Honigmarkt 2021 mit Bienenpatenanschluss

Sich persönlich zu treffen ist pandemiebedingt ja nicht so ohne Weiteres möglich. So bot der Traditionelle Honigmarkt eine willkommene Gelegenheit, einige unserer Bienenfreunde wieder zu sehen.

Bienenpate Albert Fresz erhält Patenurkunde

So überreichten wir an diesem Faschingsdienstag, den 16.02.2021, unserem neuen Bienenpaten Albert Fresz die Patenschaftsurkunde nebst Honiggaben. Gerne hätten wir etwas mehr Zeit für einen längeren Plausch gehabt, doch wollten just zu diesem Zeitpunkt etliche Feinschmecker unseren Bamberger Lagenhonig erstehen. Gut, dass wir zu Zweit waren. Trotz einsetzenden Nieselregens war der Markt relativ gut besucht und bis auf drei Gläser konnten wir alles Mitgebrachte unters Volk bringen.

Reinhold mit Bienenpate Albert Fresz am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Nun, zwei Jahre haben Albert und wir Gelegenheit, die Verbindung zu vertiefen. Über Transition und den Welterbe-Garten, unserem 8. Lagenstandort, hatten wir uns kennen und schätzen gelernt. Seine Leidenschaft fürs Gärtnern (insbesondere die Selbstversorgung) teilen wir, wenngleich wir uns zeitbedingt auf die kleinen Bestäubungsleisterinnen konzentrieren.

Reinhold mit Bienenpate Albert Fresz am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Alberts schönste und nachhaltigste Begegnung mit Bienen war, wie er uns erzählte, eine riesige Anzahl von Wildbienen auf seinem frisch bestellten Welterbe-Garten. Mehrere 100 m² waren übersät mit diesen Bienen, die Höhlen in die frische umgebrochene Erde gruben. Dieses Erlebnis war so recht nach seinem Geschmack, denn über „unerwartet positive Ereignisse“ kann sich der ehemalige Jurist besonders freuen.

Nun, Wildbienen sind sehr, sehr wichtig. Was sie jedoch nicht können: Honig hervorbringen. Und auch wir können Alberts Lieblingssorte, den Waldhonig, nicht verlässlich anbieten. Viele unserer Lagenstandorte sind allerdings in Waldesnähe, so die Buger Wiesen und die Sternwarte, insofern ist meist auch etwas, manchmal mehr, selten ausschließlich Honigtau darin enthalten. Albert mag ihn am liebsten „im Tee und als Aufstrich auf frisch aufgebackene Pfefferstangen mit Butter und oben drauf den Honig. Diese süßwürzige Geschmacksmischung ist einfach lecker“.

So gestärkt, dürfte ihm die „Ruhe und Gelassenheit im Umgang miteinander“, die er im Leben als besonders wichtig empfindet, wahrlich leicht fallen.

Reinhold mit Bienenpate Anton Hepple und Walburga am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Bienenpate Anton Hepple zu Besuch

Und wo wir schon beim Thema Bienenpaten sind – wir freuten uns zum Honigmarkt über den Besuch von Anton Hepple mit seiner Frau Walburga! Seit seinem Ruhestand aus dem Amt für ländliche Entwicklung heraus, dessen Amtsleiter er bis 2020 war, ist Anton unser Bienenpate und war auch schon beim Honigschleudern an der Sternwarte dabei. Es verstand sich von selbst, dass er zu eben jenem Sternwart-Honig griff, um seinen Vorrat aufzufüllen – selbstverständlich mit 10% Bienenpatenrabatt. Im Gegenzug nahmen wir gerne die löblich-sauber vom Etikett befreiten leeren Gläser zurück.

Bienenpatin Dr. Regina Hanemann

Nur kurz sprach Reinhold mit unserer Bienenpatin Regina, deren Besuch mir gänzlich entgangen ist, so vertieft war ich gerade wohl in ein Verkaufsgespräch. Sie bekräftigte ihre erneute Bienenpatenschaft, die sie bereits seit 2013 (!) inne hat. Der Honig ihres Patenvolkes an der Villa Dessauer, deren Hausherrin sie ist, war letztes Jahr besonders wohl geraten, so dass wir ihn zum Honigmarkt mit Begeisterung feilboten. Vielleicht trug ja auch die kleine Blühwiese im Skulpturengarten hinter der Villa bei, die sich die Direktorin der Bamberger Museen fast schon ein wenig „erkämpft“ hat.

Besucher am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Weitere liebe Besucher/innen

Auch besuchte uns Margarethe Hartig aus dem Imkeranfängerkurs des letzten Jahres, die sich bereits sehr auf ihr baldiges Imkern freut. Bald wird sie ein von uns überwintertes Volk erhalten und sich und uns beweisen, dass der Kurs Früchte trägt. Hund Molli wird also kein Einzelkind-Haustür mehr bleiben!

Unser Stand am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Mit einem weiteren Imker- bzw. Vereinskollege, nämlich Leo Weingärtner, konnten wir uns sodann in einen imkerlichen Austausch begeben. Er hat mittlerweile seinen eigenen Honig restlos verkauft, der offenkundig sehr begehrt ist. Selbst der Postbote hat nach Sichtung des „Ausverkauft“-Schildes schon Order für die neue Ernte gegeben. Für den Honigmarkt hätte Leo folglich gar nichts mehr zum Anbieten gehabt, wie wohl so viele andere aus unserem Verein ebenfalls nicht. Zumindest hat es den Anschein, denn nach einem suchenden Blick stellte unser Kollege fest, dass wir ja wohl die einzigen aus dem IBZV waren, die den Maximiliansplatz bereicherten.

Ja, diese und weitere Besucher/innen und Kund(inn)en belebten die feucht-kalten Stunden von 7 – 12 Uhr und ließen es uns warm ums Herz werden. Wir sehen uns wieder … nächstes Jahr, und dann hoffentlich endlich OHNE leidige Maske! Ich möchte nicht wissen, wen wir deshalb alles nicht erkannt und folglich ungegrüßt ließen (bspw. beinahe unseren frühen Gönner, Konrad Gottschall!)
Bleibt alle gesund! Mit unserem feinen Honig möge es gelingen!

Unser Stand am Honigmarkt Bamberg, Faschingsdienstag 2021Traditioneller Honigmarkt 2021 in der Presse

16.02.2021, BR24
Mit Einschränkungen: Bamberger Honigmarkt findet statt

16.02.2021, Rundschau B1
Brauereigaststätten in der Krise
-> Honig statt Fasching
(Wir sind in folgender Sequenz zu sehen: 18:54 – 19:19)

Honigadventsmarkt für Bienenpaten zum BAmbrosiustag 2020

Im Vorfeld des jährlich am 7.12. von uns begangenen BAmbrosiustag (Bischofsweihe des Hlg. Ambrosius) richteten wir speziell für unsere Bienenpat(inn)en und geladene Bienenfreund(inn)en einen „Pop-up“-Honigadventsmarkt am Bienenweg aus. Natürlich im Freien, wenngleich vor dem (glücklicherweise erst am Ende) einsetzenden Regens mit Planen geschützt und unter Einhaltung der AHA-Regeln.

Über den Nachmittag verteilt erfreuten sich 15 gezählte Besucher/innenam Honigangebot und an der heuer so arg reduzierten Begegnung, die wir alle so schmerzlich vermissen. Erster Gast UND hilfreiche Hand war unsere langjährige Bienenpatin (mit acht Jahren in 4. Runde befindlichen) Gabi Loskarn, die uns sowohl beim Markt als auch durch ihren Weihnachtseinkauf unterstützte. Mit dabei ihr fünftes Enkelkind, das staundenden Gefallen an unserer Weihnachtskrippe fand.

Weihnachtskrippe zum HonigadventsmarktUnsere Gäste

Auch Anne und Hans Zirkel, seit sechs Jahren (= 3 Runden) an unserer Seite, nutzten den eher tristen Sonntag mit Adventskerze Nummer 2 für einen Wiedersehensausflug. Sie brachten ihre leeren, sorgfältig vom Etikett befreiten Honiggläser zur „Wiederauffüllung“ und ein kleines Windlicht mit zauberhaftem Weihnachtsstadtmotiv mit. Danke fürs Kommen und euren Einkauf!

Zum ersten Male begegneten wir Kathrin Lang, die uns (neben ihrem Vater, Rolf Lang) ihren Freund Michael Knauer bereits zum zweiten Male einer Bienenpatenschaft zugeführt hat. Er holte seine anlässlich Weihnachten eingelöste Bienenpatengabe ab.

Beide lassen mit ihrem zusätzlichen Einkauf auch andere Familienmitglieder an unserem mit Liebe und Hingabe geimkerten Bamberger Lagenhonig teilhaben. Endlich ergab sich für das Paar ein kleiner Rundgang in der Bienen-InfoWabe, die derzeit ein wenig im Dornröschenschlaf liegt. Doch immerhin durften sie als eine der ersten die neue Farbkodierung des Raumes begutachten.

Aus dem letzten Imkeranfängerkurs schneite Noemi mit höchst dekorativer Weihnachtsmütze vorbei. Etwas Heiterkeit kann nicht schaden, wo wir doch heuer nicht ganz so viel zu Lachen haben … na ja, wir dürfen aber auch nicht meckern. Wir sind gesund, und das ist – neben guten Freund(inne)en – das, was zählt! Sie jedenfalls machte uns neben guter Laune auch Hoffnung auf kompetenten imkerlichen Kolleginnennachwuchs, denn sie ist fast schon fertig mit ihrer Weiterbildung und ein vielversprechendes Bienenpflegerinnentalent! Bleib dran, Amy!

Kraft schöpfen

Natürlich fanden sich auch ein paar vereinzelte Spaziergängerpärchen ein, die zufällig am Bienenweg im Erba-Park vorbei schlenderten. Die Kinder erhielten ein kleines Bienenwunderheftchen, denn die Winterzeit ist natürlich bestens geeignet, um sich in Ruhe mit etwas Literatur zu beschäftigen. Was ich jetzt auch gleich wieder tun werde, denn morgen gibt es eine neue Rezension in unserem Adventskalender der Bamberger Schulbiene.

Schön, dass ihr alle da wart und unsere Herzen berührt habt! Wir brauchen eure Rückenstärkung, um daraus auch fürs nächste Jahr Kraft für das brennende Bienenthema zu schöpfen!

*5* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2020 – und eine Bienenpatenschaft!

Auch ein Brief darf sich zur Literatur zählen, finden wir. Vor allem dann, wenn er so positiv und motivierend geschrieben ist wie der von unserer neuen Bienenpatin Diana Martin! Natürlich kann und will ich ihn nicht rezensieren, doch sehr wohl möchten wir mit ihm auf die Möglichkeit einer Spende durch Bienenpatenschaften hinweisen. Viel Freude beim Lesen wünschen wir euch!

Bienenpatenurkunde BeispielZu meiner Bienenpatenschaft kam es, weil …

… die Mitarbeiter dieses Jahr ein etwas anderes Weihnachtsgeschenk haben sollten. In diesem Jahr habe ich mich sehr viel mit der Natur, dem Bodenaufbau, den natürlichen Kreisläufen usw. beschäftigt, und ich habe mich erinnert, dass eine Freundin bereits vor Jahren eine Bienenpatenschaft zum Geburtstag erhielt. Das wäre doch eine gute Idee!
Nach Recherche im Internet war mir BLIB sofort ins Auge gesprungen. Zum einen, weil es für uns Erlanger noch als regional bezeichnet werden kann, vor allem aber wegen der großartigen Aktionen. Die Jugendarbeit, die Aufklärungsarbeit, die Aktivitäten zum Schutz der Wildbienen, das alles hat mich überzeugt.

Meine Lieblings-Honig-Sorte …

(Um ehrlich zu sein, mag ich selbst keinen Honig, ich esse nur selten etwas Süßes). [Anmerkung: Liebe Diana, bitte probiere ihn trotzdem. Wir hatten schon viele, die genau das selbe sagten wie du und zu ihrer eigenen Verblüffung echte Fans unseres Bamberger Lagenhonigs wurden!]

Dabei hat die Honiggewinnung keine Priorität, sondern vielmehr der Erhalt und die Unterstützung der Bienen als lebenswichtiger und zu wenig gewürdigter Faktor zum Erhalt unseres Lebensraums.

Was ich im Leben besonders wichtig finde

Das MR ACQ Team als ein Entwicklungsteam der Siemens Healthineers ist engagiert, die bestmöglichen MRT (Magnetresonanz-Tomografie-) Systeme und Anwendungen für die Gesundheitsversorgung zu schaffen. Und gerade die MRT ist eine Methode, die zur systemischen Diagnostik und auch Therapieunterstützung hervorragend eingesetzt werden kann.

Mit der Bienenpatenschaft können wir wiederum systemisch wirken und einen Beitrag für das Wohlergehen der Menschen tun. Daher freuen wir uns, die Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg“ auf diese Weise unterstützen zu können.

Vielen Dank und herzlich Willkommen, Diana & MR ACQ, in unserem Bienenpatenkreis!

*1* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2020

Den diesjährigen Adventskalender beginnen wir mit einer Rezensionsreise zu einem „duften“ Kalender unserer Bienenpatin Ina Kudlich von Mokka makan, die diesen zusammen mit ihrer Barista-Kollegin Sonia Al-Kass gestaltet hat. Die Fotos stammen von ihren Reisen nach Wayand, Kerala, der Wiege des Pfeffers. Denn nicht nur „östlich-westlichen“ Kaffee und Tee kann man in deren Laden erstehen, sondern auch exquisite Gewürze, Accessoires und Naschereien rund um die edlen Gebräue.

Der Kalender wurde mit eigenen Fotos zusammengestellt, jeder Monat dabei mit Sprichwörtern und Erzählungen sowie Nacherzählungen des bekannten Wahl-Bamberger Autors, Kritiker, Moderators und Dozenten, Dr. phil. Rolf-Bernhard Essig versehen. Ein bisschen wie in 1001 Nacht liest sich das und sehr vergnüglich. Die Geschichten lassen schmunzeln und die Gesamtkomposition hat mir eine richtig gute Laune verpasst – bis auf die nachdenklich machende Tatsache, wie fragil und gefährdet dieses Paradies ist.

Mir dem Kauf dieses erlesen gestalteten Kalenders, der ganz sicher ein Sammlerstück werden will, unterstützt man „nicht nur die Anstrengungen zum Erhalt einer einzigartigen Biodiversität“ (zu lesen auf der Website), sondern auch die landwirtschaftliche Kooperative Vanamoolika Herbals, die indischen Kleinbauern Arbeit ermöglicht und schulische Projekte fördert. Ganz nebenbei hilft man auch der eigenen Region, nämlich unsere lieben Bienenfreundinnen über die schwere Zeit der Schließungen und Absatzreduzierungen hinweg.

Ich kann den Kauf nur befürworten, denn ich kenne die beiden Damen und ihr persönliches Engagement für ihre Produkte und den Betrieben, die dahinter stehen, sehr gut und schenke ihnen mein vollstes Vertrauen. Trotz aler Unbill lassen sie es sich nehmen, auch unsere Bieneninitiative zu unterstützen, und wir sind das beste Beispiel dafür, niemals den Kopf hängen zu lassen, sondern uns mit der gesamten Frauen- und Mannpower für unsere Welt einzusetzen.

Zu kaufen: Dienstag bis Samstag von 10 – 17 Uhr, Vorderer Graben 4 (hinterm Rathaus), 96047 Bamberg.
Bestellbar auch per E-Mail (Info [at] mokka-makan [dot] de) oder telefonisch (0591-20876990) für € 20 zzgl. Versandkosten.

5. Runde als Bienenpatin: Elisabeth Burger 2012-2022

5. Runde für dienstälteste Bienenpatin Elisabeth BurgerElisabeth Burger hat sich zu einer 5. Bienenpatenrunde entschlossen und führt als „Dienstälteste“ weiterhin die Liste unserer geschätzten Unterstützer/innen an. Mit ihr begann im September 2012 die Idee eines „Freundeskreises auf Zeit“, der Bienenfreundinnen und -freunde für jeweils zwei Jahre an uns bindet. Sie erhalten für einen einmaligen Betrag von 180  Euro – der sich im Übrigen noch nie erhöht hat – pro Patenjahr vier 250g-Gläser Bamberger Lagenhonig, eine Handcreme und Bonbons und vier ausführlichen Bienenpaten-Newsletter mit Informationen zu unseren Aktivitäten nebst Einladungen zu künftigen Veranstaltungen.

Dienstälteste Bienenpatin Elisabeth BurgerGlutenfreie SchwarzplententorteWir besuchten Elisabeth, die die Mutter von Reinhold ist, anlässlich der Nachfeier ihres 86. Geburtstags in Augsburg und verbrachten ein schönes, verlängertes Wochenende mit ihr. Das Wetter war verregnet genug, um ohne schlechtes Gewissen Schwarzplententorte – eine südtiroler Spezialitet aus Buchweizenteig mit Preiselbeerenschicht – zu genießen und miteinander Gitarre zu spielen. Sogar gearbeitet wurde! Elisabeth nähte uns je drei Alltagsmasken, die es uns nun leichter machen, sie zu tragen. Schließlich umhüllt uns nun ein feines Tuch aus den Händen unserer geliebten (Schwieger-)Mama!

Neben unserer Rekordhalterin wurden aber auch weitere Bienenpatenschaften verlängert. In diesem Jahr waren das in der 4. Runde: Ruth Vollmar, Gabriele Loskarn, Felicitas Sauer, Annemarie Rudel, Ina Kudlich und Daniel Schiller.
In 3. Runde mit dabei sind Rita Bender, Hartmut Held, Anne und Hans Zirkel.
Die 2. Runde begannen Michaela Brehm, Anne Göpel und Lisa Badum.

Wir danken allen treuen – und natürlich auch unseren neu hinzugekommenen  Unterstützer(inn)en –, ohne die wir unser Ehrenamt nicht in dieser Form und Verlässlichkeit bewältigen könnten, sehr herzlich!

Vierte Bienenpatenrunde für Felicitas Prenzel 2020/2022

Felicitas Prenzel Felicitas Prenzel mit EricNur wenige sind so lange dabei, wie Felicitas Prenzel. Wir stellten Fee, die seit 2013 Unterstützerin unserer Initiative ist und dies mit einer Bienenpatenschaft „DeLuxe“ bekräftigte und uns seither treu blieb, wieder einmal ein paar Fragen. Denn gerade auch, wenn man so weit auseinander wohnt wie unsere Bienenpatin – Bamberg / York –, so ist es uns ein Anliegen, im Kontakt zu bleiben und übereinander wieder etwas mehr zu erfahren.

Fragen zur 4. Runde „Bienenpatenschaft

1. Was ist dein größter Antrieb, unsere Bieneninitiative auch weiterhin zu unterstützen?

Für mich ist und war es immer schon eine Herzensangelegenheit und seit der Lektüre des Buches von Maja Lunde „Die Geschichte der Bienen“ finde ich es noch wichtiger.
Zudem war ich von Anfang an dabei, für mich ist das eine Verbindung fürs Leben.

2. Was, glaubst du, bräuchte deine Region am meisten von uns?

Ihr seid ja zu weit weg ☺, aber im Alten Land wird inzwischen einiges für die Bienen getan – gerade die Tage habe ich ein Schreiben bekommen, wie ich mich an Blühwiesen beteiligen kann. Das finde ich klasse, es gibt auch tolle Imker, Blühstreifen, viele Insektenhotels und so geht es auch hier voran.

3. Was wünschst du dir von deinen unmittelbaren Nachbar(inne)n in Sachen Insektenleben?

Bei uns gibt es leider einige Gärten des Grauens – alles schick oder schier wie es im Alten Land heißt, aber kahl und somit ist einfach keine Nahrung für Insekten und Bienen zu finden. Ich bin oft der Versuchung ausgesetzt, einfach eine Wildblumenmischung auf dem Weg zu „verlieren“.

Generell finde ich, dass sich das Schönheitsideal in Bezug auf Gärten ändern muss. Ordentlich ist nicht schön – Unordnung, wilde Kräuter, Vielfalt – das ist es, was wirklich schön ist. In meinem kleinen Garten halte ich es so.

Schönmalve (Abutilon-Hybride)Schönmalve (Abutilon-Hybride)4. Wenn du eine Wild- oder Honigbiene wärst … welche Blüte würdest du dir als Leibspeise aussuchen?

Ich würde die Schönmalve wählen. Gerade dieses Jahr habe ich ein Exemplar im Garten, welches mit über 180 cm Höhe einfach nur ein Schmuckstück ist.

5. Wenn du fliegen könntest – wohin würdest du jetzt sofort hinsurren?

Nach Bali – mein Töchterchen besuchen ☺.

6. Wenn du Fühler wie eine Biene hättest, mit denen sich besonders gut riechen lässt – woran würdest du am liebsten mal intensiver schnuppern?

An allem was mit Vanille zu tun hat.

7. Und zum Schluss – welches Rezept, in dem man Honig verwendet, empfiehlst du uns?

Mein leckeres Bananenbrot – ich nehme allerdings Agavendicksaft, aber mit Honig wird es ganz genauso lecker.

BananenbrotVielleicht reichen wir Fees Rezept, das garantiert vegan ist, noch nach. Ansonsten könnt ihr auch selbst zu ihr Kontakt aufnehmen und noch viel mehr als dieses interessante Brot erhalten. Denn unter dem sinnigen Label Feegan bietet sie vegane Caterings, Kochkurse und Dinnerevents sowie eine Produktpalette im Online-Handel an. Dort könnt ihr auch mehr über ihr vielgestaltiges Leben und ihre Einstellung dazu erhalten.

Wir freuen uns wieder riesig, dass du uns nicht vergisst und all deine Bienenliebe auch ins Alte Land getragen hast! 🙂

Lisa Badum, der Honig und die „Klimastadt Bamberg“ – ein Plenarbesuch

Bienenpatin Lisa BadumBienenpatin Lisa BadumEndlich wurden wir ihrer habhaft! Unsere Bienenpatin Lisa Badum erhält für ihre Unterstützung als jährliches Dankeschön u. a. vier Gläser unseres Bamberger Lagenhonigs. Da wir die Postwege nicht unnötig strapazieren wollen, sie als Bundestagsabgeordnete und klimapolitische Sprecherin jedoch terminlich schwer in Bamberg greifbar ist, passten wir die Grünen-Politikerin am 27.02.2020 zum Plenum „Klimastadt Bamberg“ im Bootshaus ab, zumal uns auch das Thema an sich doch sehr beschäftigt.

Leonie Pfadenhauer, Andreas Eichenseher,Plenum "Klimastadt Bamberg", Grünes Bamberg Die imkerliche Fürsorge (Stichwort: Oxalsäurebehandlung im Winter) wird durch den Klimawandel erschwert, und weil wir auch als Bürger/innen für noch mehr Grün bzw. Bunt in den Städten sind, kam uns die Diskussion darüber zupass. Schwerpunkte der von Leonie Pfadenhauer und Andreas Eichenseher moderierten Diskussion waren dabei …

  • Grün in die Stadt (Andreas Eichenseher und Leonie Pfadenhauer)
  • Erneuerbare Strom- und Wärmeversorgung (dito)
  • Obst und Gemüse aus der Region (Albert Fresz, Transition-Initiative, und Christian Burger, Gärtnerland Bamberg GmbH)

Es gab dankenswerterweise reichlich Gelegenheit, sich mit Wortmeldungen einzubringen. Beispielsweise sehen wir als Initiative gar keinen so großen Mangel an Bürgerwissen-, willen oder -engagement, doch rechtliche und behördliche Rahmenbedingungen machen es einem nicht unbedingt leicht.

So wäre – laut einer Wortmeldung – die Idee, regional bei unseren Bamberger Gärtnerbetrieben eingekaufte Lebensmittel für den Großbetrieb „Klinikum“ ein richtiger wie wichtiger Schritt. Doch vereitelt dies – so unser Beitrag – die Ausschreibungspolitik, die ab bestimmten Größenordnungen sogar EU-weit zu tätigen ist. Mit „Verstecken hinter Rahmebedingungen“ (Lucas Rosenheimer) hat das unserer Ansicht bzw. Einstellung nach nicht unbedingt etwas zu tun. Wir sehen es stattdessen als notwendig an, Gesetzeslagen an die heutigen Bedarfe anzupassen, beispielsweise die Gewichtung Global/Regional neu zu überdenken – und das möchten wir Lisa Badum mit nach Berlin geben, aber auch den Bürger(inne)n, die ihre Volksvertreter/innen entsprechend auf den Zahn fühlen sollten. Und natürlich ihre Kreuzchen entsprechend der passenden inhaltlichen Übereinstimmung von Lebenseinstellungen und Politikversprechen zu setzen.Plenum "Klimastadt Bamberg", Grünes Bamberg

Im Rahmen der Veranstaltung wurde zudem der Becher des Monats für besonderes ehrenamtliches Engagement verliehen. Dies bescherte uns eine erneute Begegnung mit der letzten Unterschriftengeberin des Volksbegehrens „Rettet die Biene“ von 2019, Marion Munz-Krines. Sie erhielt den „Grünen Becher des Monats März“ stellvertretend für die Initiative „Parents/People for Future“ (Ortsgruppe Bamberg), die die Kinder von „Fridays for Future“ unterstützen.

Bienenpatenschaft 2019/2021 Stefan Schneider

Bienenpate Stefan Schneider 2018Bienenpate Stefan Schneider beim Ernten in den Buger WiesenSeit Dezember 2017 bereits und nun in zweiter Runde ist Stefan Schneider unser Bienenpate. Inzwischen hat er bereits mehrmals Einblick in die Bienenwelt gewonnen. Eingefädelt hatte die Patenschaft seine Freundin Wiebke. Da sich Stefan, dessen Wohnsitz in Bamberg ist, für Bienenpatenschaften interessierte, recherchierte sie für ein Weihnachtsgeschenk und stieß auf uns. Das Weihnachtsgeschenk war gerettet – und Stefan wohl mittlerweile hoffnungslos an die Bienen verloren. 😉

Verbindung nach Franken

Etikett aufklebenStefan ist zwar aus der Vulkaneifel, doch seine familiären Wurzeln nach Franken reichen in die Zeit des Großonkels zurück. Prälat Jupp Schneider war Kaplan in Weismain, Seßlach und Fürth und Bamberger Diözesanjugendseelsorger in St. Martin. Außerdem baute er den Jugendbereich der Burg Feuerstein auf. In Wikipedia lesen wir: „Zum Kriegsende von amerikanischen Soldaten beschlagnahmt, wurde die Burg 1946 vom Erzbistum Bamberg unter der Leitung von Jupp Schneider gepachtet und 1949 erworben. Seitdem dienen die Burg und das gesamte Areal als katholische Jugend- und Begegnungsstätte.“

Bienenpate Stefan zur WeiselzellenkontrolleNachdem Stefans Schwester in Erlangen studiert hatten, ergab es sich, dass er 2005 ein Praktikum bei Bosch in Bamberg absolvierte. „Ich war begeistert von der Größe und Reichweite des Standortes und konnte mir vorstellen, dort auch zu arbeiten“. Nachdem er 2007 im Anschluss seines Koblenzer Studiums sofort von Bosch übernommen wurde, beschloss Stefan, endgültig seinen Wohnort vom Rheinland ins Frankenland zu verlegen.Bienenpate Stefan Schneider mit Wiebke zu BesuchImkern lernen mit Familienanschluss

Mir schwebt beim Schreiben dieser Zeilen gerade ein kleiner Familienausflug vor – mitsamt den beiden Schwestern und der Freundin nach Burg Feuerstein in die Fränkische Schweiz, wo es – neben dem Grab des Großonkels – seit 2014 auch Bienenvölker und eine Blühwiese zu begutachten gibt. Wer weiß, vielleicht stecken wir allesamt mit dem Bienenvirus an? Das geht ja bekanntlich recht schnell. So meinte auch Stefan spitzbübisch, er würde seine Freundin schon noch an den Honiggenuss heranführen, da sie im Gegensatz zu ihm eher nicht so der Honigfan ist. Um so mehr spricht für Wiebke, dass sie die imkerlichen Ambitionen ihres Freundes so tatkräftig aufgegriffen hat.

Die frisch gezeichnete Königin ist während der Milchsäurebehandlung in Wiebkes Sonnenhut gut geborgen.Theorie zu VarroabehandlungNun, es gibt andere Themen, bei denen sich die beiden absolut einig sind. So hatten sich die jüngst Verheirateten vor zweieinhalb Jahren während einer Kunst- und Kulturreise nach Italien kennengelernt. Das Reisen müssen sie im Falle einer Bienenpflege auch nicht aufgeben, lediglich vorausschauend terminieren, wie wir versichern. Zwar können Weiselkontrollen, Varroabehandlungen sowie die Einfütterung oft nur wenige Tage hin oder her verschoben werden. Doch hier in Bamberg hilft man sich untereinander, und unsere Bienenpaten lassen wir garantiert nicht im Stich.

Apropos Stich … davor hat Stefan übrigens keine Angst. Schon als Kind fand er beispielsweise Hornissen interessant und hat sich ihnen – respektvoll und so weit sie es vor ihrem Nest zuließen – genähert. „Nachdem die Hornissen einen unserer stillgelegten Schornsteine bezogen hatten, gab es im ganzen Umkreis unserer großen alten Villa keine Schnaken mehr“, erinnerte sich Stefan.

Und lernt man uns erstmal näher kennen, dann stellt man fest: Bienen-leben-in-Bamberg.de ist immer wieder einen Besuch wert, es gibt noch viele Bienengeheimnisse zu lüften. Wir freuen uns auf weitere Begegnungen mit dir, lieber Stefan, gerne auch mit Wibke natürlich!

Blumenstrauß von Bienenpate Stefan Schneider mit Wiebke

Bienenpatenschaft Lis Bischof 2018/2020

Lis und Eva Bischof mit WernerLis Bischof bekam ihre Bienenpatenschaft von ihren Kindern zu Weihnachten geschenkt. Bevor ihr erstes Patenjahr herum ist, wollen wir doch ein wenig mehr von der Kulmbacherin erfahren, die erst kürzlich mit ihrem Partner Werner und Tochter Eva zum Honigernten am Fünferlessteg und am Honigschleuder-Erlebnistag bei uns war. Zwei gute Gelegenheiten, mit der Familie zusammenzukommen, denn …“nachdem wir inzwischen in verschiedenen Städten leben, freue ich mich besonders über Treffen mit meinen Kindern und ihren Partnern“, meint Lis im Interview.
Patenbienen Lis Bischof, Sternwarte BambergIhr Patenvolk steht an der Sternwarte, und sie hat es schon einige Male besucht. Honig mag sie in fast allen Variationen, eine bestimmte Sorte favorisiert sie dabei nicht. Ihr bestes Honigrezept sind Rote Bete-Scheiben, im Wechsel mit gekrümeltem Feta, Honig und Kräutern geschichtet, mit Olivenöl beträufelt und überbacken. Klingt sehr verlockend und schnell gezaubert!
Gefragt nach einer „besonderen Begegnung mit einem Tier“ erzählt uns Lis:
Bienenpatin und Katzenfreundin Lis Bischof„[Die Begegnung,] an die ich gerne zurückdenke, war die Rettung einer wunderschönen silbergrauen Katze, die laut den Anwohnern ein ganzes Wochenende über einem Fluß an einen Brückenpfeiler geklammert hing, laut schrie und sich nicht selbst aus dieser misslichen Situation befreien konnte. Nach ihrer Bergung, Versorgung mit Flüssigkeit und einer Spritze beim Tierarzt ist sie spurlos verschwunden. Einige Tage später kam mir diese Katze auf meinem Nachhauseweg entgegen – dicht gefolgt von einem noch ganz kleinen Jungen. Das Muttertier ist mir ein paar Mal um die Beine gestrichen und dann mit ihrem Kleinen in einem Garten verschwunden.“
Honigwabe in die Schleuder einbringenWas sie im Leben inzwischen als besonders wichtig findet, sind Entschleunigung und Entrümpelung, und vermutet, dass das wohl am fortgeschrittenen Alter läge.
(Merkwürdig … wir sind derzeit auch Aussortieren, und das Ergebnis findet ihr an der Bienen-InfoWabe zum Hausflohmarkt am 25.08. und 08.09. von 14 bis 17 Uhr.)
Ja, wir finden – neben dem Bienen- oder Honigthema – oft weitere Gemeinsamkeiten, die wir mit unseren Bienenpaten teilen. Wir finden das spannend und freuen uns über das nächste Wiedersehen, vielleicht dann mal zum Imkern an der Sternwarte mit anschließendem Kellerbesuch – zum Entschleunigen wie geschaffen!

Bienenpatenschaft Andrea Schöb 2018/2019

Bienenpatin Andrea Schöb zu Besuch an der Bienen-InfoWabeBienenpatin Andrea Schöb mit Familie zu Besuch an der Bienen-InfoWabeBevor im Dezember die Bienenpatenschaft ihre bereits wieder zu Ende geht – (oder auch nicht?!)¹ –, möchten wir es nicht versäumen, Andrea Schöb aus Redwitz a. d. Rodach vorzustellen. Wir konnten sie und ihre Familie anlässlich unserer Honigschleuder-Erlebnistage endlich etwas näher kennenlernen.

Gäste ernten HonigwabenWobei – viel Zeit für ein Interview blieb nicht, wir waren emsig beschäftigt, den Honig zu ernten und zu verarbeiten. Doch die Lektorin, Übersetzerin und textende Agenturinhaberin  beantwortete unsere Fragen im Nachhinein. Vielen Dank, liebe Andrea, und liebe Grüße an deine Familie!

Bienenpatin Andrea Schöb Bienenpaten-Interview Andrea Schöb

1. Zu meiner Bienenpatenschaft kam es, weil …

… ich durch Zufallen auf eure Website gestoßen bin, viel gelesen habe und die Initiative und euer großes Engagement einfach toll fand.

2. In meiner Verwandtschaft / meinen Freundeskreis gibt es / gab es bereits Imker, und zwar …

… meine jüngere Schwester. Sie ist seit vielen Jahren Bienenbegeisterte und Bienenkennerin und hat für einige Jahre auch selbst geimkert. Das war allerdings noch zu Studentinnenzeiten, in der Großststadt und für sie ziemlich aufwendig. Als ihre Völker dann einen Winter nicht überlebt haben, hat sie aufgehört mit dem eigenen Honig. Jetzt, wo sie wieder ortfsfest geworden ist, überlegt sie, wieder damit anzufangen.

3. Meine Lieblings-Honig-Sorte …

Habe ich eigentlich nicht. Ich mag den Honig (allen Honig) aber besonders gerne, wenn er schon halb kristallisiert und körnig geworden ist. Und was ich auch sehr gut finde, ist mit Salbei aromatisierter Honig. Den habe ich einmal als Hustenmedizin selbst angesetzt – nur hat er nicht sehr lange gehalten …

4. Mein bestes Honigrezept / meine Lieblings-Honiganwendung ist …

Ich verwende für meine Salatdressings zusätzlich zu Essig und Öl immer auch Honig. Das macht das Dressing wunderbar dick und sämig und natürlich (mehr oder weniger) süß. Einfach perfekt!

5. Ich habe noch eine andere Leidenschaft, und zwar …

… für meinen Garten! Ich habe viel Gemüse im Garten, teste jedes Jahr neue Sorten und finde, es gibt fast nichts Schöneres, dem allem beim Wachsen und Werden zuzusehen – und dann natürlich zu ernten und zu genießen.

6. Die restliche Zeit verbringe ich mit …

… meiner Familie, arbeitend, lesend, Podcast hörend, schwimmend, und, im Winter wenn ich nicht im Garten bin, häkelnd (und hoffentlich bald auch strickend).

7. Was ich im Leben besonders wichtig finde, ist / sind …

(Wenn möglich), nur Dinge zu tun, die man auch selbst gerne tun möchte. Nein sagen können und lernen, auf die eigene, innere Stimme zu hören.

8. Worüber ich mich besonders freuen kann, ist / sind …

… naturnahe, artenreiche und inspirierende Gärten.

Na, dann ist doch unser Bamberger Bienengarten ein schöner Anlaufpunkt, so wie im Sommer, als wir dich zum ersten Mal sahen! Komm(t) wieder!

¹[Nachtrag 19.04.22: Andrea Schöb ist mittlerweile in der 3. Bienenpatenrunde angelangt und hat uns mit ihrer Familie einige Male besucht!]