Unsere Bienenfreunde VomFASS Bamberg neu am Obstmarkt

Schildmontage am neuen Standort "VomFASS Bamberg" am Obstmarkt 8Wir gratulieren unseren langjährigen Bienenunterstützerinnen und -freundinnen „VomFass Bamberg“ zu ihrer Neueröffnung am Obstmarkt 8, Catharina Beyer und Silvia Müllerund wünschen den beiden und ihrem Team den selben tollen Erfolg wie bereits schon in der Langen Straße!

Catharina Beyer, Mit-Geschäftsführerin im VomFASS BambergHobbyköche, Genießer und alle, die auf der Suche nach einem Geschenk sind, werden in der Langen Straße fündig. Wir bieten aromatische Essige, feinste Speiseöle, verführerische Liköre, erlesene Edelbrände und Grappe, Cognac, Calvados, Whisky sowie Weine aus Deutschland und Europa in bester Qualität.

Logo "Vom Fass" BambergSo zu lesen auf den Webseiten des Powerfrauenteams, dem auch einige sehr freundliche Herren angehören, die kompetent beraten – natürlich auch in der Filiale im Ertl-Zentrum.
Übrigens … es werden auch Produkte aus bzw. mit Honig geführt. Und wer an Unverträglichkeiten leidet, wird sehr gut beraten und muss keine Angst vor Fehlinformationen haben. Alles, was die beiden tun, hat Hand und Fuß, so unsere eigene Erfahrung.Bienenfreundin Silvia Müller, Vom Fass Bamberg

Herzlich Willkommen in unserer Nachbarschaft!

*5* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Festgäste zur Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabeHeute ist Internationaler Tag des Ehrenamts. Toll, oder nicht?! Wir selbst sind darin tätig, ehren aber auch mit unserem Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis jährlich andere, die sich gemeinnützig engagieren.

Doch … Nein. Es geht nicht immer nur um positive Ehrungen, die den „Gutmenschen“ dahinter zuteil werden. In diesem Jahr wurden wir zum ersten Mal eiskalt erwischt. Wir erlebten einen absoluten Gegner des Ehrenamts, der (nicht nur) unser Bienenengagement, insbesondere die Bienen-InfoWabe als ein durch Sponsoring und Spenden aufgebautes Objekt, auf dem Kicker hatte.

Ich war sehr erschrocken, mit welch‘ scharfer Vehemenz er seiner Ablehnung Ausdruck verlieh. Er sah Arbeitsplätze in Gefahr und es wäre Sache der Politik, dafür zu sorgen, dass derartige Projekte verwirklicht werden, natürlich nur gegen Entgelt –  so zumindest interpretierte ich seine polternden Vorwürfe. Denn leider war es keine diskussionshafte Auseinandersetzung, sondern basierte eher auf schimpfenden Stichwortattacken, die ich versuchte, zu interpretieren.

Pro Ehrenamt

Ostern an der Bienen-InfoWabeNun, mag er bei strenger Betrachtung in der Sache auch sogar recht haben. Doch würden wir darauf warten und vertrauen, dass „von oben“ etwas passiert, wären viele notwendige Maßnahmen erst spät bis nie entstanden. Und: „Der Staat“, das bin immer noch auch ich selbst. Und ein ehrenamtlich geprägtes Objekt kann durchaus im Nachhinein die Einbindung von Politik und Wirtschaft erreichen, ja, sogar im Nachfeld Arbeitsplätze schaffen, siehe viele caritative Einrichtung im Pflegewesen.

Doch, wir erfuhren von Seiten der Politik viel Unterstützung, ob in Form unverpachteter städtischer Fläche oder durch positive, fraktionsübergreifende Aufnahme des Bienengedanken in die politischen Handlungsfelder. Durch eine Sponsoringtafel wird Werbung für die heimischen Mittelstandsbetriebe betrieben. Die Bamberger Schulbiene kauft für die Imker-Bibliothek bzw. Schulbienenunterrichte Medien ein. Ganz eindeutig unterstützt dies alles andere Arbeitsplätze.

Keinen Nährstoff zur Wut

Roter Korsar und weißer Lavendel an der Bienen-InfoWabeWie auch immer – ich hielt mich bei dieser akuten Konfrontation mit Gegenargumenten sehr zurück, denn jemanden von 1000-Prozent „Nein“ auf ein „Vielleicht-Ja-doch“ umzustimmen, das erschien mir zu diesem Zeitpunkt als ein müsiges, vielmehr noch gefährliches Unterfangen. Im Worscase-Szenario (wut)entbrannte unser Holzhaus, mindestens stellte ich mir einen zerstörten Bienengarten vor oder Hundetretminen ohne Unterlass (er war Hundebesitzer und erzählte, er käme jeden Tag an unserem Klassenzimmer vorbei).

Nein, ich gaben keinen weiteren Nährstoff zur Wut bei, duckte mich aber auch nicht gleich weg. Doch die Worte lagen mir schwer auf der Seele, inklusive meiner ungesagten, die unser Modell gerne erklärt hätten. Es dauerte daher eine ganze Weile, bis ich diesen eiskalten Gegenwind verdaut hatte. Dieses Blog trägt sicherlich – und dafür sind Tagebücher schließlich da, ebenso auch die Adventszeit – ein Stück weit zum Aufarbeiten und damit zum Seelenfrieden bei.

Konflikte aushalten

Dass ich den offen zur Schau gestellten Hass auf unser Tun nicht einfach mit einem Schulterzucken abtun konnte, war mir spätestens klar nach einem Blick in das Buch Sozialmarketing als Stakeholder-Management.

Burkhard Wilke wies in seinem Aufsatz „Gegner der Guten? Konfliktstrukturen im gemeinnützigen Sektor“ (S. 341) auf folgendes hin:

„Konflkte eskalieren im Dritten Sektor [gemeint ist der Non-Profit-Bereich] häufiger und werden zu Gegnerschaften als in Politik und Wirtschaft. Eine gemeinnützige Mission motiviert besonders persönlich; erzeugt intern wie extern außerordentlich hohe Erwartungen. Ehenamtliche nehmen Kritik, Wettbewerb, Konflikte persönlicher als Hauptamtliche.“

Nun, die Bienen selbst waren glücklicherweise nicht von der Ablehnung nicht betroffen. Und das ist doch schon was wert, denn ein scharfer Wind weht uns derzeit durch das unselige Ausspielen „Wildbiene versus Honigbiene“ entgegen. Doch mit negativen Gedanken möchte ich das Blog jetzt nicht gerade beschließen.

Ich ende daher mit dem für Ehrenamtliche besonders zu beherzigen Spruch, der erinnern soll, dass man sich ein dickes Fell zulegen sollte, und der mich schon manches Mal „heruntergeholt“ hat (Danke, Iris!):

„Wer sich einsetzt, setzt sich aus.“

Was zu beweisen war …


*Der Aufsatzsammelband der Herausgeber Ruckh/Noll/Bornholdt im Verlag Haupt ist zwar bereits 2006 erschienen, mir ist jedoch ein gleichwertiger neuer Titel derzeit nicht bekannt. Per Ferneihe kann man das Buch aber bestellen. Ich nutzte es übrigens für meinen Hochschulauftrag zu Öffentlichkeitsarbeit, hier speziell „Fundraising“ im Sektor Bibliothekswissenschaft der FH Potsdam. Ja, ich habe auch noch einen Brotberuf, den ich nicht minder leidenschaftlich lebe. Der Lehrauftrag selbst jedoch ist ebenfalls wieder als eine Art Ehrenamt zu betrachten, denn einen „normalen“ Lohn dafür erhalten Berufene nicht wirklich, es ist eher eine Aufwandsentschädigung. Es ist meine freie Entscheidung, für was ich mich wie engagiere. Punkt. Ich lasse sie mir aber auch nicht madig machen!

„Des hamma uns verdient“ – Siegesfeier Bamberger Aktionskreis zum Volksbegehren

 

Aktive feiern den Sieg des Volksbegehrens Artenvielfalt (in Bamberg)

Aktive feiern den Sieg des Volksbegehrens Artenvielfalt (in Bamberg)

Unser Aktionskreis zum Volksbegehren Artenvielfalt ehrte in einer abendlichen Feier die zahlreichen Aktivist(inn)en der letzten Monate, die Flyer austrugen, Plakate auf- und wieder abhingen, als Rathauslots(inn)en informierten und motivierten, in den sozialen Netzwerken likend, kommentierend und teilend unterwegs waren oder im Hintergrund die organisatorischen Fäden in der Hand hielten.

Die drei Bestplatzierten im internen Wettbewerb um die Gunst der Stimmberechtigten erhielten jeweils eine „Dankeschön-Gabe“, die von unserer Initiative und – im Falle des 1. Dankeschöns – spontan von Bürgermeister Jonas Merzbacher – gestiftet wurde.

1. Platz

Den 1. Platz belegte Gundelsheim. Die Gemeinde im nordöstlichen Landkreis Bamberg brachte es auf stolze 24,48% Eintragungen und erhielt eine zweijährige Bienenpatenschaft. Da von den Aktiven leider niemand zur Feier am 18.2. kommen konnte, ehrten wir stattdessen ihren Bürgermeister. Herr Merzbacher setzte seiner edlen Sektspende noch eines drauf und „bezahlte“ das ausgelobte Dankeschön, das einen Wert von 180 Euro hat. Mittlerweile können wir aber einen Bienenpaten benennen – es ist Alfred Pöhlmann, der die u. a. mit der Patenschaft verbundenen Honiggabe sicherlich an die helfende Truppe weiterverteilten wird.

1. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: GUNDELSHEIM, hier mit Bürgermeister Jonas Merzbacher und Bamberger Schulbien

1. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: GUNDELSHEIM, hier mit Bürgermeister Jonas Merzbacher und Bamberger Schulbiene

2. Platz

Der 2. Platz wurde von Baunach bei großartigen 23,04% Unterschriften eingenommen. Die Aktiven der Gemeinde im Norden Bambergs, die mit ihrer BAUNACHhaltigkeit schon viel von sich reden machte, erhielten als verdientes Dankeschön einen Gutschein. Und zwar wahlweise für eine Veranstaltung am Lehrbienenstand (z. B. (Schulklassen-)Führung) mit der Bamberger Schulbiene oder einen Honigschleuder-Erlebnistag (Zeiten 2019 siehe unter Aktivitäten und Termine) für 6 Personen im Wert von 90 Euro. Sie haben sich noch nicht entschieden, möchten aber ein schönes Event daraus machen. Uns ist das sehr recht, denn Öffentlichkeitsarbeit  „pro Biene“ ist eine unserer Kernaufgaben als Initiative.

2. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: BAUNACH

2. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: BAUNACH

3. Platz

Der 3. Platz ging an Litzendorf, die 22,7% erreichten und damit gerundet quasi mit Baunach gleichzogen. Die fleißige Truppe erhielt als süßes Dankeschön 6x ein 500g-Glas Bamberger Lagenhonig im Wert von je Euro 7,20 und freut sich wohl schon auf ihr gemeinsames Frühstücken. Auch Litzendorf ist bekannt für schöne Aktionen wie das Saatgutfestival oder die neu gegründete Insektengruppe um Elisabeth „Lizzy“ Dörfler-Christa.

3. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: LITZENDORF

3. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: LITZENDORF

Fleißige Bienen

Durch den Abend führten Erich Spranger (BN Bamberg), Tobias Sieling (ÖDP Bamberg) und die Bamberger Schulbiene (BLIB), die musikalischen Einlagen kamen von Conny Clehmbecker auf der Gitarre, die Insektengedichte bot Christl Schoirer dar, die Fotos schoß Reinhold Burger, und der Rest des Orgateams mit allfälligen An- und Abräumen bestanden aus Christine Hertrich mit Praktikantin (Bund Naturschutz-Büro), Adelinde und Bernhard Gonska (ÖDP) sowie weiteren Helfer/innen.

Aktive feiern des Sieg des Volksbegehrens Artenvielfalt (in Bamberg)
Logo "Vom Fass" BambergDank auch für die zweite Hälfte des Sekts an VOM FASS Bamberg (Cathrin Beyer und Silvia Müller) sowie der Katholischen Hochschulgemeinde für den Raum. Sollte ich hier jemanden vergessen haben, bitte nicht schimpfen, sondern mir melden. 😉

Fotogalerie Siegesfeier Volksbegehren „Artenvielfalt … Rettet die Bienen!“(Bamberg)

Bequem als .zip-Datei oder auch einzeln sind die Fotos über die Dropbox unter https://bit.ly/2BNaZGH (funktioniert auch ohne Anmeldung) herunterzuladen.

MdB Lisa Badum und MdB Harald Ebner zu Gast bei der Bamberger Schulbiene

Besuch Harald Ebner und Lisa BadumBienenpatin MdB Lisa Badum und interessierter Gast, MdB Harald Ebner, bei der Kennzeichnung ihres BienenpatenvolkesEin Besuch der beiden Mitglieder des Bundestags, Lisa Badum und Harald Ebner, bei der Bamberger Schulbiene am 30.09.2018 ist – neben der großen Ehre – auch mit einer beidseitigen Verpflichtung verbunden. Die gemeinsame Intention und Richtung ist klar: Sich selbst und andere in Sachen Bienen zu informieren und zu motivieren, ihnen (und nebenbei auch uns Menschen) einen besseren Lebensraum zu verschaffen. Eine Bienenpatenschaft mit MdB Lisa Badum, die anlässlich des Treffens mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de eingegangen wurde, bürgt – persönlich wie politisch gesehen – für eine nachhaltige Aufmerksamkeit dem Thema gegenüber.

Einsatzfreu(n)de macht stark!

Besuchsbereit – wenn auch reichlich vertrocknet, das Umfeld des Bamberger BienengartensPersönlicher Einsatz ist das Zauberwort in unserer Zeit, die unseren Nachkommen eine irrsinnig große Hypothek aufbürdet. Da ist ein verwehtes Zelt und die hingegebene / hingebungsvolle Freizeit ein wahrlich kleiner Preis, den wir gerne bezahlen.

Apropos „Gerne bezahlen“ …! Den Informationsnachmittag unterstützt haben unsere werten Sponsoren und Bienenfreunde Catharina Beyer (Feinkostfachgeschäft Vom Fass Bamberg) mit Sekt und einem Calamansi-Granatapfel-Shrup (gibt’s auch nur, weil’s Bienen gibt!) …

Sponsoring von Lecker-Bäcker Thomas Loskarn anlässlich Abgeordnetenbesuchs Badum / Ebner… sowie unser Haus- und Hoflieferenten, Lecker-Bäcker Thomas Loskarn (der aus der Ehlichstraße), mit verschiedenem Gebäck, denen wir dafür (wieder einmal!) herzlich danken!

Ebenso danken wir Sabine Gründler, die kurz vor dem Termin noch einmal das Schau-Grabanalge des Bamberger Bienengartens schmuck herrichtete. Im übrigen ohne Kosten, jedoch wahrlich nicht umsonst. Denn die beiden Abgeordneten waren sehr angetan von der Idee, auch Grabanlagen für Bienen schmackhaft zu machen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen und auf den kompetenen, weil menschen- und bienengerechten Grabpflege-Service unserer Bienenpatin aus der alteingesessenen Gärtnerei Böhmer-Wiese hinweisen. Eine Geschäftsidee aus Bamberg, die sicherlich überregional funktioniert!

Honigwabe, demonstriert der neuen Bienenpatin MdB Lisa BadumJa, nur zusammen sind wir stark. Gegenseitige Information, Unterstützung und Ermunterung tut dabei gut. So hoffen wir, dieses im Zuge der Führung und des kleinen Filmvortrags in der Bienen-InfoWabe geleistet zu haben. Wenngleich die Bandbreite der Thematik nur ein Anreißen ermöglicht, ist das Bienenleben und -sterben und die Imkerei doch sehr differenziert und vielschichtig zu betrachten.

Filmvortrag in der Bienen-InfoWabe Rückenstärkung

Besucherrunde um Harald Ebner und Lisa BadumWir selbst erfahren Rückenstärkung beispielsweise durch die zum Veranstaltungstag hinzugekommene Bienenpatin Anne Zirkel, durch unsere Bienen-Rosenspezialistin Jeannette Frank (Galarosa Altendorf-Seußling) oder von der unlängst für den Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018 nominierten Gabriele Kellermann. Vielen Dank, dass ihr euch auf auf unserem vertrockneten Rasen des Erba-Parks eingefunden habt, der ein nicht wegzuleugnendes, sichtbares Zeichen des real existierenden Klimawandels darstellt.

Berlin – ein mühsames Geschäft?!

„Ist das nicht ein recht mühsames und zuweilen frustrierendes Geschäft, das ihr Bündnis-90/Die-Grünen-Politiker da in Berlin verrichtet?“, so meine Frage an MdB Harald Ebner. Seine Antwort: „Natürlich ist das nicht immer lustig und einfach, doch ein solches Engagement wie bei euch vorzufinden, das richtet einen immer wieder auf!“ Ja, auch uns tut es gut, dass unser Ruf nach einer Verbesserung der Insekten- und Bienensituation nicht ungehört verhallt. Bei Harald Ebner rennen wir natürlich offene Türen ein.

Ankündigung des Vortrags von MdB Harald Ebner zum InsektensterbenSein Vortrag im Unverpackt-Laden im Anschluss seines Besuches – und dem in der Bioland Gärtnerei Sebastian Niedermaier – trug den Titel: „Insektensterben stoppen! Welche Agrarpolitik kann Bienen und Co. schützen?“ Eine der Antworten darauf: „Transparenz am Markt schafft einen Markt“ und den Ausstieg aus den Pestizideinsatz mit Hilfe neuer Bewirtschaftungsmethoden, mindestens jedoch die Zulassungsverfahren ändern.

Facebook-Posting zur Bienenpatenschaft und zum Besuch von Lisa Badum mit Harald EbnerWir sehen das ganz genau so. Die Agrarlobby ist stark. Unsere demokratischen Möglichkeiten der Wahl derer, die ihnen sachverständige Gegenantworten liefern können, um das Bestmöglichste für Mensch, Tier und unsere Erde herauszuholen, sollten wir nutzen.

Danke für euren Besuch, Lisa und Harald, und viel, viel Durchhaltevermögen und Erfolg in Berlin – für unsere Region und darüber hinaus!

REWE-BIWa-Sponsoring mit Pettstadter Grundschule eingelöst

Gruppenbild der Grundschule Frensdorf-Pettstadt an der Bienen-InfoWabeDie Bamberger Bienen-InfoWabe (BIWa) wurde 2016 mit finanzkräftiger Unterstützung aus den Reihen der REWE-Kaufleute aus Bamberg und Region erbaut. Alle 16 REWE-Märkte dürfen daher jeweils zwei Schulklassen zum Bamberger Schulbienen-Unterricht zu uns schicken.

REWE-LogoMatthias Fröhlich, der den REWE-Markt im MainFranken Center an der Breitenau betreibt, ist einer von denen, der unsere Gegenleistung wahrgenommen hat. Er stellte den Kontakt zur Grund- und Mittelschule Frensdorf-Pettstadt her, so dass am 20.06.2017 die Klasse 3b der Pettstadter Grundschule in den Genuss eines besonderen Vormittagsprogramms kam.

Bamberger Schulbiene erläutert Bienenbild.27 Kinder um Klassenleiterinnen Claudia Kruse-Endres brauchen einiges an Platz, um gemeinsam aufs Foto zu kommen, welches wir gleich zu Beginn dieses schönen Sommer-Bienen-Tages für unseren Unterstützer aufnahmen. Doch im Inneren der Bienen-InfoWabe ist es groß genug, um allen einen bequemen Unterricht zu ermöglichen.

Schülerkreis um Schaufensterbeute.Von 9.00 bis 11.15 Uhr hatten wir ein abwechslungsreiches Programm geplant, angereichert mit Objekten und Methoden für alle Sinne, beispielsweise …

  • großformatige Bilder sowie Fotorähmchen aus der Lehrbienenbeute (Sehen, Hören)
  • ein Arbeitsblatt über die vier Insektenarten Honigbiene, Wespe, Hummel und Hornisse (Nachdenken, Schreiben)
  • Mittelwandrähmchen (Fühlen, Riechen)
  • eine 2,5 Kilo schwere echte Honigwabe (Haptik, Riechen)
  • unsere Schaufensterbeute mit lebenden Bienen hinter Plexiglas (Sehen, Wiederholen des Gelernten)
  • ein Spaziergang (Bewegen) zu unseren Bienen am Lehrbienenstand (Sehen, Hören, Riechen, Festigen des Gelernten)
  • und ein Löffelchen Bamberger Lagenhonig (Schmecken)

Am LehrbienenstandAuch uns hat es wieder Spaß gemacht, trotz großer Hitze, der wir mit einem am Vortag neu angeschafften Ventilator begegneten. Die Bienen allerdings hatten davon nichts. Sie können jedoch ihre eigenen Flügel zum Wedeln verwenden. Dennoch unterließen wir diesmal das Bienenstreicheln, denn ein wenig schienen sie uns unruhig zu sein. Da geht die Sicherheit vor.

Am LehrbienenstandIm Namen der Grundschule Frensdorf-Pettstadt nochmals herzlichen Dank an REWE Fröhlich dafür, dass wir gemeinsam am Thema Bienen einen Grundstein für mehr Verständnis legen konnten. Frau Kruse-Endres jedenfalls möchte gerne im nächsten Jahr wieder kommen. Hier unsere Empfehlung: Im Januar/Februar anmelden, denn die Kapazitäten sind  begrenzt. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

REWE-BIWa-Sponsoring mit Scheßlitzer Grundschule eingelöst

ilian-Grundschule Scheßlitz, Klasse 2a+2b, am 23.05.2017 in Bamberg, Bienen-InfoWabeAm LehrbienenstandDie BIWa, also die Bamberger Bienen-InfoWabe, entstand 2015 mit finanzkräftiger Unterstützung aus den Reihen der REWE-Kaufleute aus Bamberg und Region. Alle 16 REWE-Märkte dürfen daher jeweils zwei Schulklassen zum Bamberger Schulbienen-Unterricht zu uns schicken.

REWE-LogoYvonne Hoh, die den REWE-Markt in Scheßlitz betreibt, ist eine von ihnen, die unsere Gegenleistung wahrgenommen hat. Sie stellte den Kontakt zur Kilian-Grundschule Scheßlitz her, so dass am 23.05.2017 die Klassen 2a und 2b in den Genuss eines besonderen Vormittagsprogramms kamen.

Klassenleiterin Frau Müller traut sich die Bienen streichelnDie Klassenleiterinnen Frau Müller der 2b als auch Frau Lindner der 2a hatten ihre Schüler/innen im Vorfeld in Sachen Bienen auf diesen Tag vorbereitet. So saßen bereits lauter kleine „Experten“ vor uns, die auf viele unserer Fragen gute Antworten wussten und schlaue Fragen stellten.

Schülerkreis um SchaufensterbeuteIm Nu waren die rund eineinhalb Stunden je Klasse vorüber. Eingesetzt hatten wir abwechslungsreiche Objekte und Methoden für alle Sinne, im besonderen …

  • großformatige Bilder sowie Fotorähmchen aus der Lehrbienenbeute (Sehen, Hören)
  • ein Arbeitsblatt über die vier Insektenarten Honigbiene, Wespe, Hummel und Hornisse (Nachdenken, Schreiben)
  • Mittelwandrähmchen (Fühlen, Riechen)
  • eine 2,5 Kilo schwere echte Honigwabe (Haptik, Riechen)
  • unsere Schaufensterbeute mit lebenden Bienen hinter Plexiglas (Sehen, Wiederholen des Gelernten)
  • ein Spaziergang (Bewegen) zu unseren Bienen am Lehrbienenstand (Sehen, Hören, Riechen, Festigen des Gelernten)
  • und ein Löffelchen Bamberger Lagenhonig (Schmecken)

Klassenleiterin Fr. LindnerWir fanden es sehr schön mit den beiden Klassen und hoffen, dass unser befreundeter Scheßlitzer Imkerverein, der ebenfalls sehr rührig ist in Sachen Bienenunterricht, in naher Zukunft aus diesen Klassen seinen Imkernachwuchs erhalten wird.

Für die richtige Bezeichnung gibt's einen KrönchenstempelIm Namen der Grundschule Scheßlitz nochmals herzlichen Dank an REWE-Hoh dafür, dass wir gemeinsam dafür die Grundlagen schaffen konnten!

 

 

Das REWE-Beispiel für nachhaltiges Sponsoring

Spendenübergabe des REWE-Sonderpreises am 26.07.2016 an Bienen-leben-in-Bamberg.deEine wohl bedachte und organisierte, vor allem partnerschaftliche und konsequente Sponsoringaktion zahlt sich oft noch Jahre später aus. Am Beispiel unseres starken Sponsors REWE lässt sich das prima nachvollziehen.

Urkunde zur Preisverleihung des StMELF an Bienen-leben-in-Bamberg.deDie auf Vermarktung regionaler Produkte bedachte Lebensmittelkette wurde unlängst anlässlich eines von unserer Initiative gewonnenen Preises zur „Imkernachwuchsförderung“ an prominenter Stelle explizit genannt. Hier ein Auszug aus der Webseite des Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) zur Preisverleihung:

„… die Gewinnung externer Partner und Geldgeber (z. B. Rewe) waren ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury.“

Auszug aus Webseiten des StMELF zur Preisverleihung "Imkernachwuchsförderung" u. a. an Bienen-leben-in-Bamberg.de

Details zum Sponsoring – zur Nachahmung empfohlen

REWE-Anne-Rudel spricht Grussworte zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe16 REWE-Kaufleute aus Bamberg und Umgebung unterstützten uns mit eienr Gesamtsumme von 16.000 Euro plus einer Gewinnausschüttung von 2.500 Euro, um damit die Bienen-InfoWabe verwirklichen zu helfen.

Dies waren und sind unsere Gegenleistungen:

  • Bienen-InfoWabe im ScheeVerpachtung einer Werbefläche (0,2 qm) an der Außenwand der
    Bienen-InfoWabe auf der Erba-Insel (Bienenweg 1) ab dem Zeitpunkt der Errichtung im Frühjahr 2015 für die Dauer von mind. 36 Kalendermonaten
  • Zwei Schulbienen-Führungen mit Öffentlichkeitsarbeit (Print, Web und Pressearbeit) für Schulklassen aus Ihrem Einzugsbereich inkl. Fotodokumentation
  • freiwillige Leistungen (nicht explizit vereinbart): Mehrmalige Nennungen, Fotos und Verlinkungen zu geeigneten Anlässen (z. B. in unseren Bienenpaten-Newslettern, Weblog, Facebook, während Vorträgen und Veranstaltungen)
  • Ausgabe von Give-aways (Werbematerial) des Sponsorpartners

Getreu dem Motto: „Ehre, wem Ehre gebührt!“

Keine Sorge – wir veranstalten keinen Werbeoverkill, sondern halten ein gutes Maß ein. Doch wenn wir z. B. kurz zur Entstehung unseres Klassenzimmer im Grünen, der Bienen-InfoWabe, berichten, fällt uns jedes Mal die großzügige Unterstützung ein und der Name „REWE“ purzelt spontan von unserem dankbaren Herz direkt auf die Zunge. Das kann doch nicht falsch sein, finden wir!

Sollten Sie ebenfalls ein (echtes! also mit Rechnungsstellung zur vollen steuerllichen Geltendmachung!) geeignetes Sponsoring-Projekt mit uns initiieren wollen, dann lassen Sie uns doch einfach über die Möglichkeiten unterhalten. Natürlich freuen wir uns auch über (zuwendungsbescheinigungsfähige) Spenden.

Gemeinsam sind wir stärker, und in diesen turbulenten Zeiten ist das auch dringend geboten! Vielen Dank an REWE, und vielen Dank an alle anderen Unterstützer, die uns mit großen und kleinen Gaben unser Ehrenamt verrichten helfen.

 

Veitshöchheimer Imkertag 2015 (6): Von Stationen und Menschen

Johann Fischer demonstriert NagelprobeNeben Vorträgen, Ausstellungen und Schauflächen lockte die LWG Veitshöchheim am Imkertag 2015 mit Vorführungen an mehreren Stationen … und natürlich auch mit Menschen!

Imkerkollegen Barbara Bartsch, Heinrich Demmel, Ilona MuniqueAn der Nagelproben-Station von Johann Fischer, staatlicher Fachberater für Bienenzucht im Bezirk Schwaben, trafen wir auf die für uns Oberfranken zuständige Fachberaterin Barbara Bartsch, die zusammen mit ihrer Tochter den Imkertag tatkräftig mitgestaltete. Auch „Ehemalige“ Imker-Koryphäen – hier Heinrich Demmel, Imkermeister der Universität Würzburg und Vorgänger von Dirk Ahrens – finden sich immer wieder gerne ein, um den „Jungen“ so manchen Tipp zu geben, gespeist aus langjähriger Erfahrung.

Demonstration zur Orientierung der Bienen mit Müller-EnglertGerhard Müller-Englert, Fachberater für Mittel- und Unterfranken, demonstrierte eindrücklich die Orientierungsgewohnheiten der Bienen, die ihre Heimatadresse, den „Kirschbaumweg 1“ am besten der Nase nach finden, und erst in zweiter Linie aufgrund unterschiedlicher Farbgebung der Hausfassade und/oder des zentimetergenauen Standortes.

Demonstration zur Orientierung der Bienen mit drei ZargenSein Rat ist daher, nur jeweils zwei Beuten nebeneinander zu stellen und mit einigem Abstand das nächste Paar. Kennzeichnungen mit aufgemalten Formen wie Kreise, Rechtecke und Dreiecke etc. tun ihr übriges, um allzu viel Verflug zu verhindern.

Bienen ohne Gehäuse im Freien, nur überdachtBienen ohne Gehäuse im Freien, nur überdachtAuf dem Weg zu diesem sehr interessanten Experiment kamen wir an einer Bienenkugel vorbei. Damit ist nicht die neue Betriebsweise der HOBOSphere gemeint (die war leider nicht vertreten), sondern ein Volk, das absichtlich im Freien unter einem Baum aufgehängt wurde, lediglich bedacht mit einer von Studierenden selbstgebauten Vorrichtung, eine alte Alu-Druckerplatte, sinnigerweise von der Zeitschrift „Die Biene“.

Bienenweiden in der LGW VeitshöchheimBienen gehörten selbstverständlich ebenfalls zum Inventar. Jede Menge davon gab es auf der Ausstellungsfläche zu sehen, die unterschiedliche Bienenweidepflanzen offerierte.

Leider trafen wir den Berater nicht an, wir hätten uns gerne über die Möglichkeiten für Bamberg unterhalten, das dortige Grün etwas aufzuhübschen, um die Nahrungspalette für unsere Insektenwelt zu verbessern. Wir fotografierten allerdings Stück für Stück alle mit rot markierten Felder, denn sie zeigten Blühmischungen für den Siedlungsbereich „Dörfer und Städte“.

FachsimpeleiMit Imker Johann Machinek und der HEG-Geschäftsführerin, Simone Machinek, hätten wir im Grunde gemeinsam zurückfahren können, da auch sie in unserer Richtung zuhause sind, in Hallstadt, um genau zu sein. Doch da wir schon mal hier waren, wollte ich eine Arbeitskollegin aus Lohr am Main treffen – und, nein, ausnahmsweise keine Imkerin, sondern eine Bibliothekarin. Ja, man führt durchaus noch andere „Leben“, zumal die Berufstätigkeit uns noch eine gute Weile lang belgeiten wird.

Ein toller Tag, viel erlebt, doch sechs Berichte darüber sollten nun ausreichen. Bester Tipp am Schluss: nächstes Jahr selbst hinfahren! Vielleicht zusammen mit uns?!

Unsere Beiträge zum Veitshöchheimer Imkertag 2015

(Ergänzung 27.07.15)

Veitshöchheimer Imkertag 2015 (5): Vielfalt des Ausstellungsangebotes

Lagerbeute Bienen-LutzIn brütender Hitze standen sie auf dem Gelände der Bayerischen Landesanstalt für Gartenbau und Weinbau (LGW) und erläuterten geduldig ihre ausgestellten und ausgelegten Stücke. Es ist einfach ein Unterschied, ob wir etwas in einem Buch oder im Internet betrachten, oder ob wir es befühlen und in seinen originalen Dimensionen wahrhaft erfassen können.

Mittags im Spundloch VeitshöchheimMittags im Spundloch VeitshöchheimUnd so war der Veitshöchheimer Imkertag auch an diesem Sonnensonntag am 12.07.2015 eine Art kleine Messe, die vom Fachpublikum genau so gerne besucht wurde wie von Jungimkern und deren Begleitung, noch immer zumeist Frauen. Sie hatten jedoch keine Langeweile, denn ein Einkaufsbummel brachte zumindest jede Menge schöner Pflanzen ein. Und für Kaffe, Kuchen und Snacks war ebenfalls gesorgt. Wobei wir  angesichts der langen Warteschlange, die sich nach dem Ende des letzten Vortrags (zum Varroabekämpfungskonzept von Dr. Berg) bildete, in der Stadt im Gasthaus Spundloch zu Mittag aßen. „Spundloch“ – das klang schattig, und tatsächlich ließ es sich im Wirtsgarten gut aushalten.

Immengarten JaeschSo gestärkt ließen wir uns vom Immengärtner Bernhard Jaesch eine interessante Pflanze erläutern. Ledum palustre (Sumpfporst) soll dafür sorgen, dass die Varroamilbe biologisch-homöopathisch bekämpft wird. Den Ursprungsableger besorgte sich der Gärtner- und Imkereimeister von einem befreundeten Imker aus Norddeutschland, wo sie noch bekannt ist, und vermehrt das Rhododendrongewächs seither mit Erfolg. Ein russischer Imker, der nach dieser Pflanze angefragt hatte, war Stein des Anstoßes. In dessem Land ist es wohl kein Geheimtipp, dass Bienen, die die frische Pflanze verzehren, weniger Milben an sich herumtragen müssen.

Beutenheber JakelKannenheber JakelHilfsmittel für die rückenschonende Imkerei offerierte die Firma Jakel aus Buchen. Sie macht in Sachen Edelstahlverarbeitung und Schweißtechnik mit Spezialisierung auf die Imkereitechnik. Eine geniale Verbindung.

Hohenheimer Beute BergwinkelDen selben Gedanken – also die Schonung des Imkers – hatte Bienen-Lutz mit seiner Lagerbeute, die viel Beachtung erhielt. (Foto oben)

Weitere Beutensysteme fanden sich von der Firma Bergwinkel erstellt im Foyer des Sebastian-Englerth-Saals.

Stand Imkereibedarf MuhrBuchauslage am Stand MuhrAus der Oberpfalz mit einem schicken Wagen angereist kam Imker Josef Muhr. Mich interessierten speziell seine ausgelegten Bücher, denn als Bamberger Schulbiene bin ich immer auf der Suche nach guter Bestückung unseres Medienrucksacks. Da schimmert einfach unverkennbar mein ersterwählter Beruf durch …

Und nicht wirklich überraschend trafen wir dort auch auf Simone Machinek, die Geschäftsführerin der HEG in Eltmann.

Simone und Johann MachinekBeide waren wir besonders angetan von einem wunderschönen Bildband und ehe ich mich’s versah, hatte ich eine Sponsorin für einen Klassensatz an meiner Seite! Herzlichen Dank schon einmal im Voraus, zur Übergabe bzw. zur ersten Ausleihe werden wir sicherlich noch einmal berichten.

Natürlich entspann sich sogleich ein angeregtes Fachsimpeln zwischen ihrem Gatten Johann und Reinhold. Doch darüber im nächsten Beitrag!

Unsere Beiträge zum Veitshöchheimer Imkertag 2015

Spezialporträt Thomas Loskarn

[Hinweis: Werbung, unbeauftragt! Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der unbeabsichtigt durchaus eine werbende Wirkung beim Leser haben könnte, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt wurde!]

Lecker-Bäcker Thomas Loskarn, BambergEr kam sehr rasch auf den Punkt: „Ich bin euer Backpartner!“, so die entschiedenen und zufrieden klingenden Worte von Lecker-Bäcker Thomas Loskarn, Bruder unserer Bienenpatin Gabriele Loskarn. Es hat ja eine ganze Weile gedauert, bis wir auch zu dieser familiären Verknüpfung – neben der Mutter und der Enkelin Lola mit Eltern – Zugang fanden, doch bislang hatten wir ja auch noch keine so großartigen Festivitäten wie den kommenden Spatenstich, ein Richtfest, einen Eröffnungsfestakt und die nachfolgende Einweihungsfeier kulinarisch zu stemmen gehabt (hier geht’s zu den Terminen).

Aus den geplanten zehn Minuten meines Vorsprechens um Unterstützung dieser diversen Feierlichkeiten rund um die Erbauung der Bienen-InfoWabe im Erba-Park wurde über eine Stunde einvernehmlicher und angeregter Gespräche um die künftige Partnerschaft zwischen unserer Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de und der Traditionsbäckerei Bäckerei Thomas Loskarn.

Der Lecker-Bäcker Thomas Loskarn: Arbeit macht das Leben süß!

Lecker-Bäcker Thomas Loskarn, Bamberg„Soziale Projekte, wo engagierte Ehrenamtliche dahinter stehen, die unterstütze ich doch gerne“, so der Geschäftsinhaber der gleichnamigen Bäckerei, um sogleich auf sein jüngstes Unterstützerprojekt, den Glockenturm für die Erlöserkirche, zu sprechen zu kommen. Etwas für die schöne Stadt Bamberg zu tun, auch mal unentgeltlich, das erscheint Herrn Loskarn – neben seiner Arbeit, die er ganz offensichtlich liebt – selbstverständlich. Und kann nicht verstehen, warum das Arbeiten an sich seinen Stellenwert verliert gegenüber dem heute so starken Bedürfnis nach Spaß und Freizeit. Mir kommt in den Sinn „Arbeit macht das Leben süß!“, das könnte auch sein Motto sein. Etwas MACHEN, ja, das ist es … und sogleich kommt ihm eine neue Idee:

Backstube der Lecker-Bäckerei LoskarnWir könnten ein Backwerk, in dem Honig eine tragende Rolle spielt, neu kreieren“, begeistert sich Herr Loskarn, „Und wenn ihr jemanden braucht, der die Festgäste bedient, leihen ich euch gerne mein freundliches Personal aus“. Da saß ich nun und bekam den Mund nicht mehr zu. Alle Montage sollten so beginnen wie der gestrige in der Erlichstraße 46a.

Der Bäckereibetrieb in der Erlichstraße: sauber, familiär und traditionsreich

Nachdem die Eckpunkte unserer neuen Partnerschaft hinlänglich geklärt waren, unterhielten wir uns über die prekäre Situation der Bienenwelt, die allerdings nicht in jedem Landstrich gleich aussieht. Herrn Loskarns Kirschbaum in der Wunderburg scheint gut Früchte zu tragen, offenbar ist ein Imker in seiner Nähe beheimatet. Er erzählt auch von seiner Bekanntschaft mit Imker Helmut Klier aus Dreuschendorf, den auch wir anlässlich des letztjährigen Aromagartenfestes in Erlangen kennengelernt hatten. So klein ist die Welt.

Lecker-Bäcker Thomas Loskarn, Bamberg, vor der Hauptverkaufsstelle in der ErlichstraßeIn seinen 8 Bäckerei-Verkaufsstellen würde der rührige Geschäftsinhaber gerne regionalen Honig anbieten, der schließlich ideal aufs Frühstücksbrötchen passt. Doch das ist leichter gesagt als getan. Ich kläre unseren neuen Freund auf, dass lediglich 20% des deutschen Honigbedarfs durch heimische Imkerware gedeckt werden kann. Es fehlt an Nachwuchs, bzw. an Bienenstöcken.

Bamberger LagenhonigNun, wir haben unsere Initiative schließlich nicht umsonst gegründet. Zu wenig Honig ist das eine, nicht mehr ausreichende Bestäubungsleistung das andere. Doch wenn wir mit vereinten Kräften dran gehen, die drei Hauptursachen des Bienensterbens zu lösen – Vielfalt in der Landwirtschaft statt Monokulturen, keinen schädlichen Pestizideinsatz und das In-den-Griff-bekommen der asiatischen Varroamilbe – und wenn wir wieder mehr Imkernachwuchs haben, dann gibt’s auch wieder e(h)rlichen Honig zu kaufen. Vielleicht schaffen wir es ja eines Tages, genügend Bamberger Lagenhonig zu produzieren, doch da unsere Beuten vornehmlich Lehrzwecken dienen, werden wir immer viel weniger ernten als andere. Und die Ernte geht vor allem an unsere Bienenpatinnen und -paten.

Lecker-Bäcker Thomas Loskarn, Bamberg bereitet mir einen Cappuccino zuNach einem Cappuccino von des Meisters eigener Hand in der benachbarten Filiale serviert, durfte ich in den Bäckereibetrieb spitzen – eine große Ehre!

Schnäggla-Lieferwagen der Lecker-Bäckerei Thomas LoskarnTorten der Lecker-Bäckerei LoskarnGebäck wurde zwar nicht mehr hergestellt, es war ja schon fast Mittag, doch die leckeren Torten für den Nachmittag ruhten abrufbereit im Kühlschrank. Das Team war eifrig am Putzen und Herr Loskarn lobte deren vollen Einsatz. Überhaupt baut er große Stücke auf seine Leut‘ und hat sogar seine „Schnäggla“ auf einem Lieferwagen verewigt. Nebenbei erwähnte Thomas Loskarn, dass er auch am Lebenshilfe-Projekt „Integra Mensch“ teilnimmt und sehr zufrieden mit dem darüber vermittelten Personal ist.

Brezen der Lecker-Bäckerei LoskarnRichtig familiär wirkte der blitzsaubere Betrieb auf  mich, und neben zuverlässig und robust wirkenden ehrwürdigen Maschinen, denen das „Made in W-Germany“ anzusehen war, gab es auch jede Menge moderne Hightech-Großgeräte. Doch die Brezeln sahen handgemacht aus, was auch bestätigt wurde.

Über den Wert guter Taten

Backstube der Lecker-Bäckerei Loskarn

Den Duft kann ich nun leider hier nicht vermitteln, dafür ein paar Fotos. Wir freuen uns nun auf das künftige Zusammenwirken, dass selbstverständlich ebenfalls bildreich dokumentiert werden wird. „Tue Gutes und rede ruhig darüber“ – so meine Einstellung. Denn über Schlechtes wird ohnehin genug berichtet. Es ist an der Zeit, sich gegenseitig zu motivieren und aufzubauen, sich gegenseitig Anregungen zu holen und sich miteinander über das Erreichte zu freuen! Und beispielhaft Wirken kann ebenfalls nicht verkehrt sein.

Danke, Thomas Loskarn, für den spannenden Einblick in Ihre Traditionsbäckerei und für Ihr großes Herz, dass nun auch die Bienenwelt mit einschließt!