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Der Sinnespfad ist ein duftender Barfußpfad im Bamberger Bienengarten, errichtet im Juni 2022 und im Juni 2024 mit integrativer Kunst in Form von Handläufen aus Robinienholz erweitert, die mit Halbreliefs und Blindenschrifttafeln ausgestaltet sind. Für den Schulbienenunterricht dient er im wahrsten Sinne des Wortes als ein erster Einstieg in die Welt der Bienen.
Die Handläufe verdanken wir dem geförderten Projekt „Fühl doch mal – integrative Kunst trifft Biene“, finanziert von Teilnehmenden der Deutschen Postcode Lotterie und dem Unterstützungsfonds der Stadt Bamberg.
Anders als wir Menschen spüren Bienenbeinchen Schwingungen – über die Krallenglieder und den Beinschienen (Subgenualorgan) – sowie (Geräusch-)Vibrationen des Untergrunds. Und anders als wir Menschen riechen Bienen nicht über Nasen, sondern über ihre Fühler (genauer gesagt, über das darin befindliche Johnston-Organ).
Da wir Menschen allerdings größtenteils „Augentiere“ sind, außerdem durch Reizüberflutung viel an Wahrnehmungskraft verloren haben, begehen wir zur Schärfung der Sinne und zum „Ankommen“ den Pfad mit geschlossenen Augen und weit geöffneten Nasenflügeln!
Materialien bzw. Felder des Sinnespfads:
- Trittfläche aus Kalkstein in Rindenmulch gebettet
- Grüne Gummimatte
- Kalksteinchen
- feiner Sand
- grober Main-Kiesel
- Blähton
- Glatte Ziegelsteine
- Quarzkörnchen
- Rindenmulch
- rote Gummimatte
- Trittfläche aus Kalkstein in Rindenmulch gebettet
Duftpflanzen des Sinnespfades:
Eingerahmt ist der Sinnespfad von Lavendel in drei Sortenfarben (lila ‚Munstedt‘, weiß ‚Nana alba‘ und rosa ‚Rosea‘), außerdem mit einer bei uns großblütig wachsenden Katzenminze (Nepeta x faassenii ‚Purrsian Blue‘) und gelblaubigen Zitronenthymian (Thymus x citriodorus ‚Aureus‘). Am nördlichen Eingang wachsen zwei Säckelblumen (Ceanothus impressus ‚Victoria‘), am westlichen Ende zwei Blauraute (Perovskia abrotanoides ‚Blue Spire‘).
Da sich im blühenden Zustand zahlreiche Honig- wie auch Wildbienen einfinden, empfiehlt sich ein zweiter Durchgang mit geöffneten Augen.