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Der Sinnespfad ist ein duftender Barfußweg im Bamberger Bienengarten, errichtet im Juni 2022. Er dient im wahrsten Sinne des Wortes als ein erster Einstieg in die Welt der Bienen.
Anders als wir Menschen spüren Bienenbeinchen Schwingungen – über die Krallenglieder und den Beinschienen (Subgenualorgan) – sowie (Geräusch-)Vibrationen des Untergrunds. Und anders als wir Menschen riechen Bienen nicht über Nasen, sondern über ihre Fühler (Johnsstonsches Organ).
Da wir Menschen allerdings größtenteils „Augentiere“ sind, außerdem durch Reizüberflutung viel an Wahrnehmungskraft verloren haben, begehen wir zur Schärfung der Sinne und zum „Ankommen“ den Pfad mit geschlossenen Augen. In Nicht-Coronazeiten nehmen wir uns bei größeren Gruppen an den Händen und vertrauen uns der Führungspitze an, die natürlich die Augen offen hält.
Materialien bzw. Felder des Sinnespfads:
- Trittfläche aus Kalkstein in Rindenmulch gebettet
- Grüne Gummimatte
- Kalksteinchen
- feiner Sand
- grober Main-Kiesel
- Blähton
- Gefügte Gehwegplatte aus Kalk
- Quarzkörnchen
- Rindenmulch
- rote Gummimatte
- Trittfläche aus Kalkstein in Rindenmulch gebettet
Duftpflanzen des Sinnespfades:
Eingerahmt ist der Sinnespfad von Lavendel in drei Sortenfarben (lila ‚Munstedt‘, weiß ‚Nana alba‘, rosa ‚Rosea‘) sowie Duftminze. Auf einigen Trittfeldern sind seitlich Töpfchen mit Zitronenthymian eingegraben und sorgen so für noch mehr Dufterleben. Geplant sind weitere Duftpflanzen zu verschiedenen Jahreszeiten.
Da sich im blühenden Zustand zahlreiche Honig- wie auch Wildbienen einfinden, empfiehlt sich ein zweiter Durchgang mit geöffneten Augen.