Lösungen zum Quiz der Puzzlebeute im Bamberger Bienengarten.
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[Hörtexte in Planung.]
Quiz 1 (Bienenarten und Unterarten)
a. Die linke Biene ist größer als die rechte Biene. Die rechte Biene hat eine orangefarbene Binde.
Checkerwissen: Die linke Honigbiene ist eine Carnica (Kärntner Biene, Apis mellifera carnica). Die rechte Biene ist eine Mischung aus Carnica und Ligustica (Italienische Biene, Apis mellifera ligustica).
b. Je nach Wildbienenart bauen sie ihre Nester ober- oder unterirdisch. Sie bauen sie in Holz, Lehmwände, steile Uferböschungen und Sandböden oder in Löcher und Ritzen, zum Beispiel zwischen Gehwegplatten.
Checkerwissen: Die größere Anzahl an Wildbienenarten, darunter die am meisten gefährdeten, benötigen ungestörte Bodenflächen für ihre unterirdischen Löcher und Gänge. Doch die Areale werden leider immer mehr zugebaut, geteert oder beackert.
Quiz 2 (Bienenbabys wachsen heran)
a. Wir zählten im rechten Bild 18 Eier (auch als „Stifte“ bezeichnet).
Quiz 3 (Die Bienenwiege der Arbeiterinnen)
a. Die Arbeiterinnenzellen sind flach mit Wachs verdeckelt. Die Zellen der männlichen Drohnen sind buckelig und größer. Im Lösungsfoto blau eingefärbt.
b. Das Wachs entsteht aus speziellen Wachsdrüsen im Bienenkörper der Arbeiterinnen. Sie schwitzen es an der Körperunterseite heraus.
Checkerwissen: Eigentlich schwitzen sie nicht, vielmehr pressen sie die Wachsplättchen zwischen ihren beweglichen Bauchplatten („Bauchringen“, genauer: Sternite) an der Unterseite heraus. Danach führen sie es zu ihrem Mundwerkzeug (Mandibeln), vermengen und zerkauen es zusammen mit ihrem Speichel, und fertig ist der natürliche Baustoff.
Quiz 4 (Die Bienenwiege der Drohnen)
a. Drohnen wachsen länger und sind größer als Arbeiterinnen. Sie brauchen daher mehr Platz in der Wabe. Daher entstehen die Buckel.
Checkerwissen: Drohnen schlüpfen erst nach 24 Tagen, die Arbeiterinnen bereits nach 21 Tagen. Die Königin braucht sogar nur 16 Tage, ist aber dennoch größer als alle anderen. Denn sie wird ausschließlich mit dem Königinnensaft (Gelée Royale) gefüttert. Das lässt sie sehr schnell wachsen. Sie bekommt auch eine eigene große Zelle. Dazu mehr auf der nächsten Tafel!
b. Da die Drohnen im Winter keine Aufgabe haben, jedoch Energie verbrauchen, werfen die Arbeitsbienen sie bereits Ende Juli, Anfang August aus der Bienenwohnung hinaus.
Checkerwissen: „Drohnenschlacht“ ist der Fachbegriff für diesen Kampf. Eigentlich ist er aber nicht einmal so grausam. Denn die Arbeiterinnen töten ihre Brüder nicht, sondern werfen sie aus dem Ausflugloch auf den Grasboden. Dort krabbeln sie eine Weile verwirrt herum, bevor sie entweder an Hunger sterben, weil sie nicht mehr von ihren Schwestern versorgt werden. Oder ein hungriger Vogel freut sich über den Leckerbissen. In der Natur geht nichts verloren. Na, und im Frühjahr werden wieder neue Drohnen geboren!
Quiz 5 (Die Bienenwiege der Königin)
a. Eigentlich immer nur eine. Ganz selten können es auch mal zwei sein, meist über den Winter. Sie werden aber von den Arbeiterinnen hübsch getrennt gehalten, sonst versuchen sich die Hoheiten gegenseitig abzustechen.
Checkerwissen: Sollten ausnahmsweise zwei Königinnen zusammenleben, ist der Grund wohl der, dass sich die Arbeiterinnen nicht sicher sind, welche von beiden Königinnen die Gesündere ist. Da im Winter keine Neuaufzucht von Königinnen möglich ist, auch wegen der fehlenden Drohnen, wartet das Volk vorsichtshalber das Frühjahr ab. Dann kann wieder für Königinnennachzucht gesorgt werden, falls beim Kampf der Königinnen die bessere ihr Leben lässt.
b. Am kreisrund geöffneten Wachsdeckel, den die Königsbiene von innen heraus abgenagt hat.
Checkerwissen: Wenn du übrigens ganz genau hinsiehst, kannst du die Fühler der Königin im rechten oberen Bild erkennen! Im rechten Bild ist sie bereits herausgekrabbelt.
Quiz 6 (Bienenkinder kommen zur Welt)
Tage
Quiz 7 (Die drei Bienenwesen)
a. 11 Arbeiterinnen, 2 Drohnen
Quiz 8 (Der Hofstaat der Königin)
a. Zwischen 10 und 14 Arbeiterinnen, meist ein Dutzend, also zwölf.
b. Der Hofstatt füttert und putzt die Königin, sie muss sich nicht selbst versorgen. Ihre Ausscheidungen werden entgegen genommen und zum Entsorgen weitergereicht. Außerdem dirigiert ihr Hofstaat sie zu den fertigen, sauberen Zellen, in denen sie ein Ei ablegen soll.
Checkerwissen: Eine weitere Aufgabe des Hofstaates ist es, die Königin beim Jungfernflug zu begleiten. Die Arbeitsbienen helfen bei der Auswahl der besten Drohnen mit, die ihre Königin begatten sollen. Außerdem beschützt der Hofstaat die Königin innerhalb des Volkes, treibt sie aber auch zum Abnehmen an, wenn das Schwärmen bevorsteht.
Quiz 9 (Ernährung der Bienen)
a. Königinnenfuttersaft, besser gesagt: Gelée Royale. Und Wasser, aber das bekommen auch alle anderen.
Checkerwissen: Alle Eier werden in Gelée Royale gelegt. Am 3. Tag als Larve entscheidet sich, ob aus ihr eine Arbeiterin oder eine Königin wird. Soll die Larve zur Königin heranwachsen, wird sie weiterhin ausschließlich mit dem Königinnenfuttersaft gefüttert, und das bis an ihr Lebensende. Das Gelée Royale entstammt der Kopfspeicheldrüse der Arbeiterinnen.
b. Brut = C, Pollen = D, offener Honig = B, verdeckelter Honig = A
Checkerwissen: Die perfekte Brutwabe (auch: Brutbrett genannt), ist meist halbkreisförmig angeordnet. Der verdeckelte Honig liegt am weitesten entfernt von der Brut. So, wie Lebensmittel, die wir Menschen zum Kochen nicht sofort brauchen, im Vorratsschrank oder im Keller aufbewahren.
Quiz 10 (Honig zur Vorratshaltung)
a. Der Honig ist aus den Honigwabenzellen mittels einer Honigschleuder entfernt worden und in einem Glas gelandet. Der Honig aus DIESER fotografierten Wabe ist sicherlich längst aufgegessen. Doch du kannst anderen Honig von deinem Imker oder deiner Imkerin kaufen.
Checkerwissen: Auf dem Schild am Eingang der Bienen-InfoWabe steht unsere Telefonnummer. Ruf einfach an! Wir geben dir auch eine Broschüre, wo du von weiteren Imkereien aus der Region erfährst. Oder du siehst hier unter dem Regionalsiegel „Genussla“ nach.
b. Nachhaltiger ist der Blütenhonig aus Nektar, da dabei die Bestäubung durch die Bienen entsteht.
Checkerwissen: Der Waldhonig ist nur dann nachhaltig, wenn die Bienen neben ihrem Eintrag der Ausscheidungen von Insekten wenigstens auch ein paar Waldpflanzen bestäubt haben, zum Beispiel Beerensträucher. Sortenhonig aus Wanderimkerei ist nicht so nachhaltig, da die Bienen auf Lastwägen durch die Gegend gefahren werden und der Energieaufwand höher ist. Etliche Menschen mögen nur Sortenhonige, denken jedoch nicht darüber nach, wie dieser in der Regel entsteht.
Boah, jetzt hast du schon richtig viel Fachwissen zu Bienen und Honig! Du hast sicherlich erkannt, wie wichtig es ist, GENAU hinzusehen. Das musst du auch können, wenn du Bienenpflegerin, also Imker/in werden willst.
Du willst noch mehr Quiz-Wissen? Dann geh zum Infofries hier auf den Webseiten oder vor Ort an der Außenwand der Bienen-InfoWabe. Viel Spaß!