… und so wanderten wir mit unserem Bienenpaten und Freund, Michael Alt aus München, zu seinen Bienen nach Wildensorg hinauf. Die erste Begegnung mit den von ihm als „Deluxepate“ namentlich zugeeigneten Volk verlief feucht, aber fröhlich. „Macht’s gut, seid fleißig, und ich will von euch Klagen hören!“ verabschiedete sich Michael am Ende. Denn es kommt ihm sehr entgegen, dass wir sein Volk als ein recht eigenwilliges, leicht chaotisches Volk charakterisierten, welches sich so gar nicht lehrbuchmäßig verhalten will, durchaus aber ertragreich ist. Gerne bauen sie, trotz angemessener Rähmchenvorgabe, wild durcheinander und ihr Verhalten, auch im Regen auszufliegen, ist mehr als ungewöhnlich. Während in der Nachbarbeute sich zeitgleich alles ruhig verhält und kaum ein Bienlein seine Nase zurm Flugloch hinaus reckt.
Michael teilt sich die Patenbeute, bis wir – trotz aller Eigensinnigkeit des Stammes – einen Ableger daraus bilden werden, mit der Bienenpatin „der ersten Stunde“, Elisabeth Burger. Ihr wird ein besänftigender Einfluss auf die „Rinnersteiger, links“ nachgesagt. Wie auch immer, sie sind so gut drauf, dass wir sogar schon etwas Honig probieren konnten. Wir würden es allerdings lieber sehen, sie würden nicht so viel eintragen, sondern sich um ihr Brutgschäft kümmern. Bereits im letzten Jahr musste Reinhold einige Waben aus dem Brutraum in den Honigraum hochhängen, damit wieder Platz, und damit ein Anreiz für Nachkommenschaft, geboten war.
Wer ebenfalls einmal einen Blick in das faszinierende Krabbeln werfen möchte, hat am 18. April Gelegenheit dazu. Unter dem Motto „Wie geht es euren Völkern im April?“ verrichten wir gemeinsam Arbeiten an den Patebeuten. Bei diesem Termin geht es um das Aufsetzen des Honigraums.
Für unsere Bienenpaten sind die beiden Touren, die auch kombiniert möglich sind, natürlich wieder kostenlos!