Über Ilona Munique

Wahlbambergerin, Imkerin, Brotberuf: Diplom. Erwachsenenbildnerin

Artenvielfalt braucht Vielfalt: Das Zusammenspiel von Honigbienen und Wildbienen

Wildbiene an SommerfliederViele Jahre galt die Honigbiene als Symbol für den Schutz der Artenvielfalt. Doch mit wachsendem Wissen über die rund 570 Wildbienenarten in Deutschland hat sich die Diskussion verschoben: Wer ist der bessere Bestäuber – Honigbiene oder Wildbiene? Diese seit einigen Jahren schwelende Konkurrenzdiskussion nahm Ilona Munique (aka Bamberger Schulbiene) in den Fokus für das Nachhaltigkeitsmagazin BlattGrün, Heft 2-2025, S. 12-13 unter dem Titel „Nachgehakt: Konkurrenzdiskussion „Honigbiene versus Wildbiene“. Nur gemeinsam sind sie stark.“

Hier ein Auszug daraus*:

Wildbienen sind pro Besuch oft effizienter und können auch bei kühleren Temperaturen oder an schwer zugänglichen Blüten bestäuben. Honigbienen hingegen punkten durch ihre enorme Anzahl und ihre Blütenstetigkeit, die für viele Kulturpflanzen unverzichtbar ist.

Die Sorge um Konkurrenz zwischen Honig- und Wildbienen wird kontrovers diskutiert. Während Honigbienen große Mengen an Pollen und Nektar benötigen und einen weiten Flugradius haben, sind viele Wildbienen auf bestimmte Pflanzenarten spezialisiert und fliegen nur kurze Strecken. Studien zeigen, dass es in der Natur durchaus Überschneidungen gibt, aber nicht jede Wildbiene steht automatisch in Konkurrenz zur Honigbiene. Vielmehr bedroht der Verlust von Lebensräumen die Wildbienen weitaus stärker als die Anwesenheit von Honigbienen.

Fachleute sind sich einig: Pauschale Verbote von Honigbienen in Naturschutzgebieten sind wissenschaftlich nicht haltbar. Vielmehr braucht es differenzierte Lösungen und vor allem mehr natürlichen Lebensraum für alle Bestäuber. Die Zukunft der Artenvielfalt liegt im Miteinander – nicht im Gegeneinander. Unsere heimischen Insekten gegeneinander auszuspielen ist nicht zielführend.

Verwendete Literatur

  • Gibt es eine Nahrungskonkurrenz zwischen Honig- und Wildbienen? Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Pressemitteilung 86/2020. 19. Mai 2020. https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/bienenkunde/aktuelles/gibt-es-eine-nahrungskonkurrenz-zwischen-honig-und-wildbienen-214327.html
  • Honigbienen in Naturschutzgebieten. NABU-STANDPUNKT 07.03.2024. https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/insekten/240311_standpunkt_wildbienen-honigbienen.pdf
  • Munique, Ilona: Veitshöchheimer Imkerforum 2023 (5): Konkurrenzdiskussion Wildbienen versus Honigbienen. In: Bienen-leben-in-Bamberg.de. https://bienen-leben-in-bamberg.de/veitshoechheimer-imkerforum-2023-5-konkurrenzdiskussion-wildbienen-versus-honigbienen
  • Stellungnahme – AG der Institute für Bienenforschung: Konkurrenz zwischen Wildbienen und Honigbienen. In: Deutsches Bienenjournal. [2019]
    https://www.bienenjournal.de/service/downloads/stellungnahme-ag-der-institute-fuer-bienenforschung-konkurrenz-zwischen-wildbienen-und-honigbienen
  • Kristina Gratzer und Robert Brodschneider. Die Konkurrenz von Honigbienen und Wildbienen im kritischen Kontext und Lektionen für den deutschsprachigen Raum. Entomologica Austriaca 30: 247–285

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*generiert aus dem vollständigen Artikel mit Unterstützung durch Perplexity

Die Asiatische Hornisse in Bayern: Monitoringaufruf zur Vespa velutina

Übersicht

Karte zur Verbreitung der Vespa velutina in Deutschland, Stand 2024Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) breitet sich seit 2022 rasant in Bayern aus und stellt eine ernsthafte Bedrohung für Honigbienen, Wildinsekten und in gewissem Maße auch für die Landwirtschaft dar. Bayern ruft für die ersten Juliwochen und auch danach zum Monitoring auf.

Asiatische Hornisse, Vespa velutina nigrithoraxMerkmale der Vespa velutina n.

Die Asiatische Hornisse ist leicht von der heimischen Europäischen Hornisse (Vespa crabro) zu unterscheiden:

  • Größe: Königin bis 3 cm, Arbeiterinnen 2–2,5 cm
  • Färbung: schwarz mit gelber Binde, orangefarbenes Hinterleibsende, gelbe Beinenden
  • Kopf: orangefarbene Vorderseite, schwarze Oberseite
  • Nestbau: Meist freihängend in Baumkronen, Eingang seitlich
  • Verhalten: Nicht nachtaktiv, sehr territorial in Nestnähe

Unterscheidungshilfen hier.

Neue EU-Klassifizierung: Von „invasiv“ zu „etabliert“

Wie sich mittlerweile herumgesprochen hat, besonders unter Wein- und Obstbauern sowie Imker, wurde die Asiatische Hornisse 2024 von der Liste der invasiven Arten gestrichen, s. a. Deutsches Bienen-Journal.

Das bedeutet, dass EU-weit keine verpflichtende Bekämpfung mehr vorgeschrieben ist. Der Bund hatte nun die Möglichkeit ergriffen, die immensen Kosten auf die Länder abzuwälzen, die diese nun an die Bevölkerung weiterreicht. „Du willst die Vespa velutina bekämpfen? Dann musst du dich selber kümmern.“

Doch auf Landesebene, beispielsweise in Bayern, wird dennoch weiter gehandelt und auch (überregional) geforscht. Dort gilt der Einwanderer weiterhin als meldepflichtig und gefährlich für die heimische Artenvielfalt.

Was können Imker und Bürger tun?

1. Monitoring mit Locktöpfen

Besonders effektiv und daher dringend geboten ist das Aufstellen von Locktöpfen mit einer Mischung aus dunklem Bier, Weißwein und Fruchtsirup. Und so geht’s (hier ausführliche Anleitung):

  • Töpfe nur eine Woche stehen lassen
  • Monitoring im Juli, August und September
  • Falls sich zu viele Honigbienen einfinden, können sie durch einen höheren Alkoholgehalt ferngehalten werden

2. Beobachtungen dokumentieren

  • Sichtungen mit Foto an die Meldeplattform beewarned.de
  • Flugrichtung beobachten und notieren.
  • Aufklärung im Imkerverein betreiben.

Flyer Vespa velutina der LWG (Ausschnitt)Hierzu gibt es anschauliches Infomaterial vom Institut für Bienenkunde und Imkerei, IBI, der LWG. Auch in kleinen Mengen erhältlich in der Bienen-InfoWabe während der BIWa-Sonntagsöffnungen am 3. So. im Monat von April bis September und auf direkte Anfrage.

Nestsuche

Einzelpersonen sollten niemals selbst Nester entfernen! Dafür sind geschulte Fachkräfte notwendig. Für die Suche selbst gibt es Methoden wie:

  • Verfolgung mit Locktopf: Tier beobachten, Flugrichtung notieren und Locktöpfe in der Umgebung verteilen.
  • Triangulation: Flugrichtungen von mehreren Locktöpfen per Karte auswerten.
  • Doppelkreismethode: Rückkehrzeit messen, um Entfernung zum Nest abzuschätzen.

Warum ist Vespa velutina so problematisch?

  • Sie bejagen Honigbienen massiv direkt am Flugloch. Dabei kommt es zu einer Bienenparalyse. D. h., die Bienen trauen sich nicht mehr aus dem Stock heraus, das Volk geht in wenigen Tagen ein.
  • Gibt es keine leicht zu erbeutenden Honigbienen, sind Wildbienen und andere Insekten, Spinnentiere und Käfer etc. ihre nächsten Fressopfer.
  • Bis zu 75 % Fruchtverluste im Obst- und Weinbau sind möglich.
  • Das Stichrisiko bei Nestkontakt (insbesondere in urbanen Gebieten) stellt eine Gefahr dar, beispielsweise auch für Landwirtschaftshelfer.
  • Verdrängung heimischer Arten durch Konkurrenzdruck.

Wo wurde die Vespa velutina im Umkreis um Bamberg bereits gesichtet?

In Bayern wurden im Jahr 2024 bereits 30 Nester entdeckt. Laut der offiziellen Verbreitungskarte 2024 der Expertengruppe Vespa velutina gibt es keinen bestätigten Nachweis der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) direkt in Bamberg oder im Landkreis Bamberg.

Bamberg wird laut verifizierter Funde aus der Sichtungskarte von beewarned wohl vom Westen und Süden her besiedelt werden. Derzeit nähert sie sich vom Süden und Westen her. Nächste Fundorte sind:

Bei einem jährlichen Verbreitungsradius von bis zu 80 Km ist das, vor allem an einer einfach entlang zu fliegenden freien Fläche wie dem Main, seeeeeehr nahe!

Oberfranken, also Stadt und Landkreis Bamberg, Forchheim, Lichtenfels und Bayreuth, sind weiterhin fundfrei (Stand 2024). Trotzdem ist Wachsamkeit geboten, da sich die Vespa velutina nachweislich jährlich weiter ausbreitet. Frühzeitiges Monitoring kann helfen, erste Einzelfunde schnell zu entdecken und einzudämmen.

Aufruf

Aktuelle Nachweiskarten der verschiedenen Bundesländer belegen eine zunehmende Ausbreitung dieser invasiven Art in Deutschland. Durch gezielte Aufklärung, Monitoring und frühes Eingreifen lassen sich die äußerst negativen Auswirkungen etwas eindämmen, wenn auch nicht völlig verhindern. Jede/r kann mit einer Meldung über beewarned.de zur Schadensbegrenzung beitragen.

„Wichtig ist, dass Vespa velutina kein Imkerproblem ist. Vespa velutina ist ein Gesamtbevölkerungsproblem. Stichverletzungen, Biodiversität…
Für die Imker kommt das Problem erst im Spätjahr.
Aber ohne die Imker ist das Problem nicht zu lösen. Die Imker vor Ort müssen Ansprechpartner für die Bevölkerung sein, sie müssen Tiere am Dochtglas markieren. Die Bevölkerung hilft mit.“
(Zitat Heike Mensch, WhatsApp, Velutina Army, Hauptgruppe. Der Einladungslink für die Gruppe: https://chat.whatsapp.com/Dpjqu1qQwN0KSlTmadYEYv
Der Eintritt in diese Hauptgruppe erfolgt via Beitrittsanfrage und muss von einem Admin frei gegeben werden.)

29.06.2025 – Veitshöchheimer Imkertag

Imkerforum in Veitshöchheim, Institut für Bienenkunde und ImkereiAm 29.06.2025 ab 10 Uhr findet auf dem Gelände der LWG Veitshöchheim der Imkertag 2025 statt. Außer für Gruppenführungen ist keine Anmeldung nötig.

Programm

Vorträge in der Aula

  • 11:00 Uhr: Honigqualität sichern und verbessern! Dr. Ingrid Illies
  • 13:30 Uhr: Vespa velutina – Biologie und Bekämpfung & der Aktionsplan Bayern, Dr. Ronald Jäger
  • 14:30 Uhr: Varroa, wo stehen wir? Wo geht die Reise hin? Dr. Stefan Berg

Informations- und Verkaufsstände im Sebastian-Englert-Saal

  • Vespa velutina (Asiatische Hornisse) – Biologie und Bekämpfung
  • Bienengesundheitsdienst
  • 10 bis 12:00 Uhr und 13 bis 16:00 Uhr:
    Kalibrierung Ihres Refraktometers durch Stefan Ammon (Fachwart und früherer Honigobmann)
  • Wildlebensraumberatung Bayern
  • Imkereibedarf Jakel
  • Der kleine Imkerladen – Imkereibedarf

Informations- und Verkaufsstände im Analytik-Gebäude

  • Shoppen, aber richtig! Gezielte Investitionen in der Imkerei.
  • Was macht ein Honiglabor? Der Honiganalytik über die Schulter geschaut.
  • Imkereibedarf Bergwinkelwerkstätten
  • Honigwein – ein altes Produkt neu entdeckt.

Führungen für Gartenfreunde

je 10:30 Uhr und 11:30 Uhr für ca. 45 Minuten
Treffpunkt vor der Gartenakademie

Stationen im Gelände der Landesanstalt

  • Honigverarbeitung
  • Anfängerberatung mit Blick ins Bienenvolk
  • Lang lebe die Königin? Tipps und Tricks zur einfachen Königinnenzucht
  • Varroa – Diagnose und Bekämpfung
  • Gärtnerei Immengarten
  • Infostand Arbeitsgemeinschaft Toleranzzucht (AGT)

Das Trachtangebot für hungrige und durstige Gäste: Chili mit & ohne Fleisch, Salatbowls, Honigeis, Getränke, Kaffee & Kuchen!

Entspannte Bildungsexkursion zum Freizeitpark „Villeneuve-sur-Lot“

Einmal im Jahr unternehmen wir eine FKBB-Bildungsreise in die nähere Umgebung, und diesmal nutzen wir unser Netzwerk in Gestalt des zertifizierten Gästeführers Wolfgang Settmacher, bekannt als Kopf des Kreislehrgartens Oberhaid. In seiner gewohnt kenntnisreichen und entspannten Art brachte er uns die Besonderheiten des Freizeitparks „Villeneuve-sur-Lot“ in Neustadt bei Coburg nahe.

Entstanden als Landesgartenschau wird die kleine, aber feine Anlage in Bahnhofsnähe weiterhin von 1,5 Personalstellen gepflegt  Sogar den Flyer aus dem Jahr 1999 hatte Wolfgang – nebst „Vorher-Nachher“-Bildmaterial – für uns dabei. Der Rundgang ging los über ein kleines Brücklein, denn der Park ist von einem Bachlauf durchzogen. Erster Anlaufpunkt war ein neu angelegtes Funkienbeet, dessen trittfeste Kiesschicht u. a. eine wärmeregulierende Funktion hat.

Eine Besonderheit stellen die verschiedenen Baumarten dar. Zwar wird die hübsche Eschenallee bald der Vergangenheit angehören, denn das Eschensterben macht auch in diesem Teil Frankens nicht Halt. Doch werden sie durch klimaresistenten Bäume ersetzt, mit denen bereits seit einigen Jahren Erfahrungen gesammelt werden. Keine Probleme indes haben der Klappertopf und die Mammutbäume.

Für Kinder und Jugendliche gab’s etliche Attraktionen in Form von Sportanlagen und einem liebevoll ausgestatteten Abenteuersee. Ein Japanischer Garten, der mittelfristig wieder neu gestaltet werden soll, eine von Wolfgang initiierte Umwidmung eines Klinkersteinareals in eine Duftoase ein karpfenbestückter, verträumter Anglerweiher und sogar ein frappiernd echt wirkender „Canyon“ aus künstlichem Gestein säumten unseren Rundweg.

Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Park, welches uns das derzeit stattfindende Sommerfest bescherte, passte das leckere Eis in Zapfendorf sehr gut als krönender Abschluss. Vielen Dank, lieber Wolfgang, für die schöne Führung!

Wolfgang Settmacher und Michael Krumm, Zapfendorf

Schulbienenführung zur Stärkung geflüchteter Kinder und Jugendlicher

Im Rahmen des Projekts zur Stärkung geflüchteter Kinder und Jugendlicher, koordiniert vom Freiwilligenzentrum (FWZ) der CariThek, erlebte eine kleine Gruppe von Kindern und einer Mutter während der Pfingstferien zwei spannende Schulbienenstunden.

Trotz Altersunterschiede waren alle lebhaft bei der Sache und hatten zum Teil auch schon richtig tolles Vorwissen zu Pflanzen, Bienen, der Imkerei und dem leckeren Honig, der natürlich auch verkostet wurde.

Gut vorbereitet durch Fototafeln, die die Bienen ganz groß herausbrachten …

… und durch unsere Schaufenster-Bienen …

… und geschützt durch Imkerbekleidung …

… war das Bienenstreicheln kein Problem mehr.

 

Wir hoffen, dass ihr auch in Zukunft Vertrauen aufbauen könnt zu allem, was euch noch fremd erscheint und vielleicht ein bisschen unheimlich. Das geht am besten durch die richtigen Informationsquellen und gesunden Menschenverstand!

Alles Gute euch allen!

„Viel besser als Youtube!“ Rundum zufrieden mit Dengel- und Sensenkurs 2025

18 Teilnehmende am Dengel- und Sensenkurs mit Josef „Jupp“ Schröder und Sebastian Zientek waren rundum zufrieden mit dem zweistündigen Workshop zur BIWa-Sonntagsöffnung am 15.06.2025. „Kein Youtube-Video kann diese unmittelbare Hilfestellung ersetzen, die ich hier erleben durfte“, meinte ein Kursteilnehmer, der sich trotz angekündigter Gewitterwarnung am Bienenweg im Erba-Park einfand.

Bis auf wenige Tropfen hatten wir wettermäßig doch noch einmal Glück gehabt. Einer kurzen theoretisch-praktischen Einführung im Sitzkreis, weitestgehend geschützt unter unserem Pavillonzelt, folgte rasch die Praxis vor Ort.

Etliche brachten dazu ihre eigenen Sensen mit, die vor Ort richtig eingestellt und von Sebastian fachmännisch gedengelt wurden. Nicht alle Sensenblätter jedoch waren noch tauglich. Ein paar werden künftig wohl als reine Dekoration dienen.

Jupp hat’s ebenfalls noch drauf und motivierte die Anwesenden mittels Berichtigung der Körperhaltung für ein anstrengungsfreies Dengeln.

Der nächste Dengelkurs und Sensenkurs wird voraussichtlich wieder in zwei Jahren am 3. Sonntag im Juni stattfinden. Schon mal vormerken!

So., 22.06.25 – FKBB-Bildungsexkursion – Gartenführung Freizeitpark „Villeneuve sur Lot“

Logo FKBB e. V.So., 22.06.25 – FKBB-Bildungsexkursion – Gartenführung Freizeitpark „Villeneuve sur Lot“ Neustadt b. Coburg

Wann? So., 22.06.25 | ab 13.00
Was und Wo?
Der FKBB lädt im Rahmen einer Bildungsexkursion zur Gartenführung in den Freizeitpark „Villeneuve sur Lot“ in Neustadt bei Coburg ein. Weitere Angebote s. a. unter „Sommer im Park 2025″ – Treffen mit Freunden!“
Wer? zertifizierter Führer ist Wolfgang Settmacher vom Kreislehrgarten Oberhaid
Und sonst? Eigene Anreise, ggf. koordinieren wir Fahrgemeinschaften. Anmeldung nicht nötig, wird jedoch gerne entgegengenommen (Kontaktdaten).

Schulbienenführung im Ferienprogramm Grundschule Gaustadt (OGS)

Zur Schulbienenführung im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) besuchten uns 20 Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelschule in Gaustadt. Zwei Stunden lang drehte sich alles um die Bienen, mit einem Seitenblick auch auf andere Tiere, die sich im Bamberger Bienengarten finden ließen.

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Folgende Stationen sorgten für reichlich Abwechslung:

1. Ankommen / duftender Sinnespfad (Barfußpfad)

Was fühlen wir unter unseren Füßen mit geschlossenen Augen? Was sehen und riechen wir?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

2. Kleine Pflanzenkunde und Grundkenntnisse Bienen-Biologie (Teil 1) -> Sitzkreis

Welche Pflanzen rochen so intensiv? Warum können Bienen ohne Nase trotzdem riechen? Wie empfinden Bienen? Welche Sinne und Körperteile haben sie? Wo sind die Unterschiede zu uns Menschen und weiteren Tieren? Haben alle Insekten 6 Beine?

3. Grundkenntnisse Bienen-Biologie Teil 2 und Bestäubung -> Bienen-InfoWabe

Wann wird eine Larve zur Königin und wie alt wird sie? Wie ist das mit dem Schwärmen? Was sammeln Bienen und für was? Warum sind Honigbienen so wichtig? Wie transportieren Bienen das Gesammelte? Wohin tragen sie es?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

4. Wie kommt der Honig ins Glas?

Wie schwer ist eine volle Honigwabe? Welche Schritte und Geräte braucht es, damit der Honig im Glas landet? Wie viel Honiggläser ergibt eine Wabe / ein Volk?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

5. Honigverkostung

Wie schmeckt der Honig von den Bienenvölkern, die wir gleich besuchen werden?

5. Kontaktaufnahme Biene und offene Fragen an der Schaufensterbeute

Was krabbelt da? Wie sehen Arbeiterinnen und Drohnen aus? Wie sehen die Kinderstuben der beiden aus? Schlüpft hier nicht sogar eine kleine Biene?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

6. Tier-Challenge im Botanischen Bienengarten

Welche Tiere verstecken sich im Bienengarten? Wie heißen sie genau? Wie viele unterschiedliche Tiere konnten die beiden Kleingrupen finden?

7. In einen Imkeranzug schlüpfen

Welche Maßnahmen erlauben einen sicheren Umgang mit den Bienen, wenn Erstklässler/innen dabei sind oder jene, denen es etwas schwerer fällt, Spielregeln zu befolgen? Wie sieht die Welt durch einen Imkerschleier (Imkerhut) aus?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

8. Bienen streicheln am Lehrbienenstand

Was macht der Rauch mit den Bienen? Wie sieht eine Bienenwohnung von innen aus? Traue ich mich, eine Biene zu streicheln? Wie fühlt sie sich an?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Trotz Regen zugegen: Rupprechtschule 2c und 2d genießen Schulbienenunterricht

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2c zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deGenießen – na, da fällt uns doch gleich Honigschlecken ein! Klar gab’s den zur Versüßung des Umstands, dass wir mit beiden Klassenzügen der Rupprechtschule 2c und 2d leider nicht zu den echten Bienen gehen konnten. Auch für die Schaufensterbeute wollten wir sie nicht herausholen aus ihrem trockenen Zuhause. Doch Anschauungsobjekte, beispielsweise in Form von großformatigen Fototafeln oder einem Bienenmodell, halfen über den Maluspunkt hinweg.

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2d zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Vom Barfußpfad zu den Sinnen der Biene

Den Sinnespfadeinstieg indes konnten wir mit den beiden letzten von insgesamt vier zweiten Klassen (hier zum Bericht 2a und 2b) der Rupprechtschule noch begehen, bevor es endgültig einregnete.

Fotogalerie 2c

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2c zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

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Der Einstieg führte uns zu den Fragen, die wir im Trockenen, also in der Bienen-InfoWabe, behandelten:

  • Welche Pflanzen konnten wir entdecken und ihren Duft einatmen?
  • Warum können Bienen ohne Nase trotzdem riechen?
  • Wie empfinden Bienen? Welche Sinne und Körperteile haben sie?
  • Wo sind die Unterschiede zu uns Menschen und weiteren Tieren?
  • Haben alle Insekten 6 Beine? Wer sind all die anderen mit als 6 Beinen?
  • Was sammeln Bienen und für was?
  • Wie transportieren Bienen Nektar, Wasser und Pollen?
  • Wohin tragen sie es genau?

Fotogalerie 2c

Fotogalerie 2d

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2d zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Biologie der Biene und ihr großer Nutzen für uns Menschen

In der Bienen-InfoWabe lernten die Kinder mehr über die faszinierende Biologie der Biene kennen und wie wichtig die Bestäubungsleistung für uns Menschen ist. Weitere Fragen waren:

  • Wie sieht eine Wabe aus und was wird darin eingelagert?
  • Wie schwer ist eine volle Honigwabe?
  • Wie schmeckt der Honig von den Bienenvölkern?

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Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2c zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Fotogalerie 2d

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2d zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Ein kleiner Test

Zum Schluss, und weil der Honig wieder für neue Energie gesorgt hat, gab es noch ein Übungsblatt zu den Begriffen der Bienenkörperteile. Dann waren die eineinhalb Stunden Schulbienenunterricht auch schon wieder vorbei. Obwohl leider fast alles im Klassenzimmer stattfinden musste, war es doch ein abwechslungsreiches Programm. Die Kinder stellten viele Fragen und hatten uns ebenso oft ihr sagenhaft tolles Wissen mitgeteilt.

Fotogalerie 2c

Fotogalerie 2d

Vielen Dank, dass ihr da wart – es hat uns richtig Freude mit euch gemacht!

Vor 10 Jahren … Spatenstich der Bienen-InfoWabe

Honoratioren am Spatenstich der Bienen-InfoWabeAm 14.06.2015 erfolgte in Anwesenheit von Oberbürgermeister Andreas Starke und weiterer „Politprominenz“, unserer werten Sponsoren, Spendern und Bienenpaten sowie der Gewerkeausführenden der Spatenstich der Bienen-InfoWabe. Unser „grünes Klassenzimmer“ entstand buchstäblich auf der grünen Wiese, und zwar an der Stelle der ehemaligen Blumenhäuser der Landesgartenschau von 2012.Spatenstich zur Bienen-InfoWabe im Erba-Park am 14.06.2015 in Bamberg / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Sabine Saam mit SpatenEntsprechend verdichtet war der nur in dünner Lage wieder mit Erde aufgefüllte Standort, so dass die vielen mitgebrachten Spaten ganz sicher nicht fürs Ausgraben der 42 qm benötigten Aushubfläche ausreichten – ob aus Stahl oder Plastik. Stattdessen fuhr wenige Tage später der Bagger auf, … doch das ist wieder eine andere Jubiläumsgeschichte!

Reinhold Burger und Ilona Munique, Initiatoren der Bienen-InfoWabe, Spatenstich

Wir freuen uns sogar 10 Jahre später noch über all jene, die unser großes Projekt mit ihrem Kommen geehrt hatten! Einige davon sahen wir auf unserem Jubiläumsfest am 18.05.2025 wieder. Sowohl an der Fassasde der Bienen-InfoWabe als auch in unserer Festschrift sind sie alle festgehalten für die Nachwelt. Wir danken euch für alles!

Unterstützerwand / Unterstützertafeln an der Wand der Bienen-Info-Wabe (Infofries)

P. S.: Wir gedenken dem damaligen Pressefotografen Harald Rieger († 01.08.2028), der nicht zuletzt durch sein Wirken in guter Erinnerung bleiben wird.

Unterstützer Matthias Polz (Sparkasse Bamberg) und Journalist Harald Rieger mit Ilona Munique

P. P. S.: Wir gedenken außerdem Karl Fischer († 17.11.2021), Agenda30-Büro der Stadt Bamberg, der uns allen unvergessen bleiben wird. https://bienen-leben-in-bamberg.de/nachruf-karl-fischer-agenda30-buero-stadt-bamberg/

Karl Fischer anlässlich Spatenstich der Bienen-InfoWabe, mit Robert Neuberth