Dass sich Bienen und Igel sehr gut vertragen, das wissen wir bereits seit Bezug des Sternwarten-Standorts. Nun hat es auch die Kita St. Oswald in Baunach bewiesen.
Dort erwartete uns am 22.07.204 die „Bienengruppe“ und die „Igelgruppe“ zu einer Schulbienenstunde. Initiiert und finanziell ermöglicht hat es unsere Bienenpatin Sabine Saam, die selbst einmal als kleines Mädchen in der Igelgruppe bei Irene Landgraf zuhause war.
Auch, wenn wir als Schulimker aus Kapazitätsgründen tatsächlich nur Schulen, speziell in Bamberg, besuchen wollen, so machten wir für unsere Bienenpatin, die in Baunach lebt und in Bamberg arbeitet, gerne eine Ausnahme. Sabine Saam wiederum stellte ihr Sitzungsgeld, welches ihr als ehrenamtliche Baunacher CSU-Stadträtin zustand, zur Verfügung, mit dem alle Kosten gedeckt und sogar noch eine Spende für die Arbeit der Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ drin war. Ganz zu schweigen von ihrem Hol- und Bringservice von Bamberg nach Baunach und zurück. Vielen Dank!
Das methodisch-didaktische Programm, welches wir für die 25 Vorschulkinder im Alter von 5-6 Jahren für eine Stunde zusammengestellt hatten, lautete:
- Singen mit Bewegung: „Summ, summ, summ … Bienchen summ herum“
- Wie sieht eine Biene aus? Die drei Bienenwesen (Arbeiterin, Drohen, Königin) erklärt anhand einer Zeichnung und eines Buches
- Was essen Bienen? Erläutert an einem Blumenstrauß und mit Hilfe unserer Plüsch-Schulbiene
- Wo wohnen Bienen? Gezeigt an der Lehrbienenbeute (die Sabine Saam mit ihrem Beitrag als Bienenpatin 2013 finanziert hatte)
- Wie entsteht Honig? Fühlen und Beschnuppern einer gegossenen Mittelwandwabe (Wachswabe) und einer frischen, von Bienen ausgebauten und mit Honig befüllten und verdeckelten Wabe aus unserem Lagenstandort „Buger Wiese“. Zudem erhielten alle ein kleines Wachswabenstückchen zum Mitnehmen
- Wie schmeckt Honig? Honigprobe für alle
Zum Schluss gab’s leihweise für jeden das Bilderbuch „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ von Ralf Butschkow, aus dem die Schulbiene ein paar Zeilen vorlas sowie ein Zeichenblatt zum Ausmalen für später.
Fragen der Kinder und Erzieherinnen
Trotz der doch recht kurzen Zeit und des umfangreichen Programms blieb genug Zeit, einige Fragen zu beantworten:
„Wie machen Bienen Wachs?“ Reinhold erklärte es anhand des schön illustrierten Bilderbuches von Fischer-Nagel „Im Bienenstock“.
„Was ist der Unterschied zwischen hellem Blütenhonig und dunklem Waldhonig?“ Trotz unserer Warnung, „das wollt ihr nicht wirklich wissen“ verrieten wir die nicht ganz appetitlichen Details natürlich doch.
„Warum haben Bienen einen Stachel?“ Das frage ich mich auch 😉 Ne, im Ernst – weil sie ihr Volk vor Räuber verteidigen müssen.
Bienen in Baunach willkommen!
Irene Landgraf und ihrem Team danken wir herzlich für das blitzschnelle Herrichten des Raumes für unsere Zwecke und für ihre Gastfreundschaft!
Beeindruckt hat uns gauch die liebevolle Ausstattung besonders der Bienengruppe – überall, wohin wir schauten, wurde die Biene ins Licht gerückt – und das ganz bestimmt nicht erst seit der Ankündigung unseres Besuches!
Ein Bienlein bekamen wir denn auch als Abschiedsgeschenk mit (Foto siehe ganz oben) – herzlichen Dank!
Wir sind uns sicher: in Baunach sind Bienen aller Art immer willkommen – ob Honigbiene, Wildbiene, Sabine oder SaBiene (unser Maskottchen)!
Möge es überall auf der Welt so sein!
(Mindestens aber an Regnitz, Main, Baunach und Lauter …)