Monatsbetrachtungen Juli 2025 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Phänologie und Bienen

Roter Sonnenhut – Echinacea purpureaAnfang Juli, dem phänologischen Spätsommer, blühen bei manchen noch Rittersporn, Storchschnabel, Lobelien und Lavendel. In den Startlöchern stehen Astern, Bartblume, Efeu, Herbstanemone, Minze, Rainfarn, Ringelblume, Silberstrauch, Sonnenblume, Sonnenhut und Ysop, letzterer mit verdientem Trivialnamen „Bienenfreund“. Bei uns im Bienengarten wird die Wegwarte bald ihre hübschen blauen Kelche für die Wildbienen öffnen.

Spätestens in der ersten Juli-Woche versiegt in der Region Bamberg die Lindentracht als eine der letzten Massentrachten. Gut verfolgen lässt sich das Ende der blühreichen Zeit mittels der Bienenstock-Waagen des Projekts TrachtNet. Dort können die Gewichtswerte von Bienenvölkern für einzelne Standorte und kumuliert für Regionen eingesehen werden: https://dlr-web-daten1.aspdienste.de/cgi-bin/tdsa/tdsa_client.pl

Auch wir werden stellen unsere Daten unter der Waagen-Nr. 2191 dem TrachtNet zur Verfügung.

Trachtnet Bayern 30.6.2025

Trachtnet Bayern 30.6.2025

Honigernte

Zeitpunkt

Mit den kürzer werdenden Tagen ab der Sommersonnwende wird das Brutgeschäft der Bienen langsam zurückgefahren, ebenfalls versiegt die die Schwarmneigung. Der richtige Zeitpunkt zur Honigernte ist (bei uns) zwei Wochen nach dem Trachtende, da dann der Feuchtigkeitsgehalt in den Honigwaben passt. Die Bienen hatten also Zeit, sie „trocken zu pflegen“.

Bienenflucht

Reinhold erläutert Funktion BienenfluchtFür eine entspannte Ernte verwenden wir eine Bienenflucht. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Königin nicht im Honigraum aufhält. Mit ein Grund, warum wir Bruträume und Honigräume mittels Absperrgittern voneinander trennen. Als eine weitere Voraussetzung gilt, dass keine ehemals bebrüteten, also braunen Waben im Honigraum verwendet werden. Dies hält die Bienen ansonsten im Honigraum.

Die Bienenflucht wird am Vortag der Ernte morgens unter die Honigräume, also über das Absperrgitter eingelegt. Am nächsten Tag sind dann die Honigräume weitgehend frei von Bienen. Das ist schonender, als mit Abkehrbesen zu arbeiten.

Ausgeschleuderte Honigwaben

Jedes Volk bekommt nach dem Schleudern eine Zarge aufgesetzt, gefüllt mit zehn ausgeschleuderten Waben. Vorher wird das Absperrgitter entnommen. Die Zarge bildet sozusagen die dritte Brutraumzarge. Dies ist zugleich der erste Schritt zur jährlichen Wabenhygiene. Mehr dazu in den Monatsbetrachtungen im August.

Foliennutzung beim Einfüttern der BienenvölkerDie restlichen leeren Honigwaben werden zum reinigenden Ausschlecken in die Völker gegeben. Dazu wird eine Folie auf die oberste Zarge so aufgelegt, dass ein schmaler, wenige Zentimeter breiter Spalt frei bleibt. Darauf kommt eine Leerzarge. Hierauf werden dann die Zargen mit den ausgeschleuderten Honigwaben aufgestapelt. Diese Zargen werden nur mit 8 Waben bestückt.

Nach ein paar Tagen bis spätestens einer Woche sind die Waben trocken geputzt und fertig für die winterliche Aufbewahrung. So behandelt können sie nicht gärig werden. Sie würden sonst bei der Wiederverwendung im nächsten Jahr den frisch eingetragenen Nektar mit unerwünschten Hefen impfen.

Um Räuberei zu vermeiden, geschieht das Aufsetzen der ausgeschleuderten Waben grundsätzlich in den Abendstunden.

Futterversorgung sicherstellen

Verdeckelte Honigwabe; AK22, Modul 7, Honigernte Bienenweg, Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.deBei der Honigernte muss darauf geachtet werden, dass den Völkern noch mindestens fünf Kilogramm Futter als Vorrat bleibt. Sonst besteht die Gefahr, dass die Bienen hungern. Sie stellen dann das Brutgeschäft ein und räumen bereits angelegte Brut wieder aus. Gegebenenfalls belässt man noch nicht gänzlich gefüllte Honigwaben im Honigraum oder es muss gefüttert werden.

Varroabehandlung – jetzt oder später?

Gemülldiagnose

Grundlage für jede Varroabehandlung bildet immer die Feststellung des aktuellen Varroabefalls. In der Praxis hat sich dazu die Gemülldiagnose mittels Einlegen einer Windel gut bewährt. Die Windel wird nur zur Diagnose eingeschoben und danach wieder entfernt. Die Erfassung des Milbenabfalls über drei Tage liefert zuverlässige Werte. Bleibt die Windel länger eingeschoben, erschweren Wachskrümel das Auszählen der Milben. Zudem werden Ameisen angelockt. Wegen der Wachskrümel empfiehlt es sich, während der Gemülldiagnose auch keine frisch ausgeschleuderten Honigwaben von den Bienen reinigen lassen.

Windel mit eingezeichneten VarroamilbenAusgewertet werden die Windeln am besten vor Ort. Gezählt werden sowohl die dunkelbraunen Muttermilben, als auch die helleren Tochtermilben. Um keine Milben zu übersehen, kann eine Lupe oder Lupenbrille sehr hilfreich sein. Aus Umweltschutzgründen verzichten wir auf ölgetränkte Papierauflagen auf den Windeln. Die Gemülldiagnose führen wir kurz vor oder spätestens zur Honigernte durch.

Jetzt oder später?

Basierend auf den Ergebnissen der Gemülldiagnose entscheiden wir, ob umgehend eine Varroabehandlung durchgeführt werden muss. Dabei orientieren wir uns an den für Juli geltenden Grenzwerten des Milbenfalls von fünf  Milben pro Tag für heuer gebildete Jungvölker und von zehn Milben pro Tag für die bereits über ein Jahr alten Wirtschaftsvölker. Liegen die Werte unterhalb dieser Grenzen, können wir mit der standardmäßigen Sommerbehandlung mittels Ameisensäure noch bis August bei den Wirtschaftsvölkern und bis September bei den Ablegern zuwarten.

Bei der Behandlung mit Ameisensäure gilt: je mehr Bienen und Brut (noch) in den Völkern sind, desto schwieriger lässt sich ein ausreichender Behandlungserfolg erzielen und desto höher fallen die Brutschäden aus. Die Ableger dagegen befinden sich noch im Aufbau und eine (zu) frühe Behandlung hemmt deren Entwicklung. Die Wirtschaftsvölker werden natürlich immer erst nach dem Abräumen des Honigs behandelt!

Fazit

Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass die Varroabehandlung am individuellen Befall eines Volkes mit Milben ausgerichtet sein soll. Dazu ist eine Diagnose unerlässlich. Eine vorbeugende Behandlung zu einem festgesetzten Termin, wie immer wieder mal gefordert wird, halten wir eher nicht für zielführendend. Es belastet und schwächt an sich widerstandsfähige Völker nur unnötig.

Weitere Informationen

Flyer LWG zur VarroaZu Varroabehandlung siehe auch die Flyerserie der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), Institut für Bienenkunde:

Fortbildungen und Termine


Logo FKBB e. V.Fr., 04.07.25 | 11.00 Uhr – FKBB-Netzwerkexkursion nach Oberhaid zum Thema „Zukunftsfähige Stadt“

Weitere Informationen siehe unter Aktivitäten und Termine.

 

 


Logo BLIB Imkerkurs für Anfänger (m)Sa., 05.07.25 und Sa., 12.07.25  – 7. + 8. Modul: Honigernte und -verarbeitung (Imkerkurs für Anfänger)

Weitere Informationen siehe unter Aktivitäten und Termine.

 

 


“Wie kommt der Honig ins Glas?” – Honigschleudertage 2025

Termin 1: So., 20.07.2025  |  15.00 – 15.45 Uhr = Öffentliche Honigernte (ohne Verarbeitung!)
Standort Bienenweg (Ernte). Treffpunkt Bienen-InfoWabe. Keine Anmeldung erforderlich. Keine Kosten.

Termin 2: So., 27.07.2025  |  10.00 – 14.00 Uhr   keine Anmeldung mehr möglich
Standort Sternwarte (Ernte). Im Anschluss Obstmarkt 10 (Entdeckeln, Schleudern, Abfüllen). Anmeldung erforderlich.

Alles weitere dazu siehe unter Aktivitäten und Termine.


So., 20.07.25 – BIWa-Sonntagsöffnung mit öffentlicher Honigernte

Öffentliche Honigernte zur BIWa-Sonntagsöffnung am Bienenweg in Bamberg / Iniative Bienen-leben-in-Bamberg.deLogo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)14.00 – 17.00 Uhr |
Offenes Haus für alle …
rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Um 15.00 Uhr |  Öffentliche Honigernte.

Alles weitere dazu siehe unter Aktivitäten und Termine.

29.06.2025 – Veitshöchheimer Imkertag

Imkerforum in Veitshöchheim, Institut für Bienenkunde und ImkereiAm 29.06.2025 ab 10 Uhr findet auf dem Gelände der LWG Veitshöchheim der Imkertag 2025 statt. Außer für Gruppenführungen ist keine Anmeldung nötig.

Programm

Vorträge in der Aula

  • 11:00 Uhr: Honigqualität sichern und verbessern! Dr. Ingrid Illies
  • 13:30 Uhr: Vespa velutina – Biologie und Bekämpfung & der Aktionsplan Bayern, Dr. Ronald Jäger
  • 14:30 Uhr: Varroa, wo stehen wir? Wo geht die Reise hin? Dr. Stefan Berg

Informations- und Verkaufsstände im Sebastian-Englert-Saal

  • Vespa velutina (Asiatische Hornisse) – Biologie und Bekämpfung
  • Bienengesundheitsdienst
  • 10 bis 12:00 Uhr und 13 bis 16:00 Uhr:
    Kalibrierung Ihres Refraktometers durch Stefan Ammon (Fachwart und früherer Honigobmann)
  • Wildlebensraumberatung Bayern
  • Imkereibedarf Jakel
  • Der kleine Imkerladen – Imkereibedarf

Informations- und Verkaufsstände im Analytik-Gebäude

  • Shoppen, aber richtig! Gezielte Investitionen in der Imkerei.
  • Was macht ein Honiglabor? Der Honiganalytik über die Schulter geschaut.
  • Imkereibedarf Bergwinkelwerkstätten
  • Honigwein – ein altes Produkt neu entdeckt.

Führungen für Gartenfreunde

je 10:30 Uhr und 11:30 Uhr für ca. 45 Minuten
Treffpunkt vor der Gartenakademie

Stationen im Gelände der Landesanstalt

  • Honigverarbeitung
  • Anfängerberatung mit Blick ins Bienenvolk
  • Lang lebe die Königin? Tipps und Tricks zur einfachen Königinnenzucht
  • Varroa – Diagnose und Bekämpfung
  • Gärtnerei Immengarten
  • Infostand Arbeitsgemeinschaft Toleranzzucht (AGT)

Das Trachtangebot für hungrige und durstige Gäste: Chili mit & ohne Fleisch, Salatbowls, Honigeis, Getränke, Kaffee & Kuchen!

Schulbienenführung im Ferienprogramm Grundschule Gaustadt (OGS)

Zur Schulbienenführung im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) besuchten uns 20 Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelschule in Gaustadt. Zwei Stunden lang drehte sich alles um die Bienen, mit einem Seitenblick auch auf andere Tiere, die sich im Bamberger Bienengarten finden ließen.

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Folgende Stationen sorgten für reichlich Abwechslung:

1. Ankommen / duftender Sinnespfad (Barfußpfad)

Was fühlen wir unter unseren Füßen mit geschlossenen Augen? Was sehen und riechen wir?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

2. Kleine Pflanzenkunde und Grundkenntnisse Bienen-Biologie (Teil 1) -> Sitzkreis

Welche Pflanzen rochen so intensiv? Warum können Bienen ohne Nase trotzdem riechen? Wie empfinden Bienen? Welche Sinne und Körperteile haben sie? Wo sind die Unterschiede zu uns Menschen und weiteren Tieren? Haben alle Insekten 6 Beine?

3. Grundkenntnisse Bienen-Biologie Teil 2 und Bestäubung -> Bienen-InfoWabe

Wann wird eine Larve zur Königin und wie alt wird sie? Wie ist das mit dem Schwärmen? Was sammeln Bienen und für was? Warum sind Honigbienen so wichtig? Wie transportieren Bienen das Gesammelte? Wohin tragen sie es?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

4. Wie kommt der Honig ins Glas?

Wie schwer ist eine volle Honigwabe? Welche Schritte und Geräte braucht es, damit der Honig im Glas landet? Wie viel Honiggläser ergibt eine Wabe / ein Volk?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

5. Honigverkostung

Wie schmeckt der Honig von den Bienenvölkern, die wir gleich besuchen werden?

5. Kontaktaufnahme Biene und offene Fragen an der Schaufensterbeute

Was krabbelt da? Wie sehen Arbeiterinnen und Drohnen aus? Wie sehen die Kinderstuben der beiden aus? Schlüpft hier nicht sogar eine kleine Biene?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

6. Tier-Challenge im Botanischen Bienengarten

Welche Tiere verstecken sich im Bienengarten? Wie heißen sie genau? Wie viele unterschiedliche Tiere konnten die beiden Kleingrupen finden?

7. In einen Imkeranzug schlüpfen

Welche Maßnahmen erlauben einen sicheren Umgang mit den Bienen, wenn Erstklässler/innen dabei sind oder jene, denen es etwas schwerer fällt, Spielregeln zu befolgen? Wie sieht die Welt durch einen Imkerschleier (Imkerhut) aus?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

8. Bienen streicheln am Lehrbienenstand

Was macht der Rauch mit den Bienen? Wie sieht eine Bienenwohnung von innen aus? Traue ich mich, eine Biene zu streicheln? Wie fühlt sie sich an?

Schulbienenführung / Schulbienen-Unterricht im Ferienprogramm für den Offenen Ganztag (OGS) Grundschule Gaustadt. / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Trotz Regen zugegen: Rupprechtschule 2c und 2d genießen Schulbienenunterricht

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2c zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deGenießen – na, da fällt uns doch gleich Honigschlecken ein! Klar gab’s den zur Versüßung des Umstands, dass wir mit beiden Klassenzügen der Rupprechtschule 2c und 2d leider nicht zu den echten Bienen gehen konnten. Auch für die Schaufensterbeute wollten wir sie nicht herausholen aus ihrem trockenen Zuhause. Doch Anschauungsobjekte, beispielsweise in Form von großformatigen Fototafeln oder einem Bienenmodell, halfen über den Maluspunkt hinweg.

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2d zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Vom Barfußpfad zu den Sinnen der Biene

Den Sinnespfadeinstieg indes konnten wir mit den beiden letzten von insgesamt vier zweiten Klassen (hier zum Bericht 2a und 2b) der Rupprechtschule noch begehen, bevor es endgültig einregnete.

Fotogalerie 2c

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2c zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

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Der Einstieg führte uns zu den Fragen, die wir im Trockenen, also in der Bienen-InfoWabe, behandelten:

  • Welche Pflanzen konnten wir entdecken und ihren Duft einatmen?
  • Warum können Bienen ohne Nase trotzdem riechen?
  • Wie empfinden Bienen? Welche Sinne und Körperteile haben sie?
  • Wo sind die Unterschiede zu uns Menschen und weiteren Tieren?
  • Haben alle Insekten 6 Beine? Wer sind all die anderen mit als 6 Beinen?
  • Was sammeln Bienen und für was?
  • Wie transportieren Bienen Nektar, Wasser und Pollen?
  • Wohin tragen sie es genau?

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Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2d zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Biologie der Biene und ihr großer Nutzen für uns Menschen

In der Bienen-InfoWabe lernten die Kinder mehr über die faszinierende Biologie der Biene kennen und wie wichtig die Bestäubungsleistung für uns Menschen ist. Weitere Fragen waren:

  • Wie sieht eine Wabe aus und was wird darin eingelagert?
  • Wie schwer ist eine volle Honigwabe?
  • Wie schmeckt der Honig von den Bienenvölkern?

Fotogalerie 2c

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2c zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

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Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2d zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Ein kleiner Test

Zum Schluss, und weil der Honig wieder für neue Energie gesorgt hat, gab es noch ein Übungsblatt zu den Begriffen der Bienenkörperteile. Dann waren die eineinhalb Stunden Schulbienenunterricht auch schon wieder vorbei. Obwohl leider fast alles im Klassenzimmer stattfinden musste, war es doch ein abwechslungsreiches Programm. Die Kinder stellten viele Fragen und hatten uns ebenso oft ihr sagenhaft tolles Wissen mitgeteilt.

Fotogalerie 2c

Fotogalerie 2d

Vielen Dank, dass ihr da wart – es hat uns richtig Freude mit euch gemacht!

2a der Rupprechtschule besucht Bamberger Schulbiene

Kaum war die 2b der Rupprechtschule zum anschließenden Wiesenunterricht verschwunden, durfte nun die 2a jede Menge über die Bienen-, Insekten- und Pflanzenwelt erfahren! Damit keine Konkurrenzdiskussion in den Parallelklassen aufkommt, gestalten wir den Schulbienenunterricht für alle vier Klassenzüge möglichst gleich. Also dann – das Schema kennt ihr ja nun schon.

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

 

1. Ankommen / duftender Sinnespfad (Barfußpfad)

Könnt ihr ohne Schubsen und Drängeln eine Reihe bilden? Was fühlen wir unter unseren Füßen mit geschlossenen Augen? Was sehen und riechen wir?

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

2. Grundkenntnisse Bienen-Biologie Teil 1 – Sitzkreis im Bienengarten

Welche Pflanzen rochen so intensiv? Welche Blütenfarben sehen Bienen? Warum können Bienen ohne Nase trotzdem riechen? Wie empfinden Bienen? Welche Sinne und Körperteile haben sie? Wo sind die Unterschiede zu uns Menschen und weiteren Tieren? Haben alle Insekten 6 Beine? Was sammeln Bienen und für was? Was sind das für Tiere auf der Stele (Ankerstamm für Sonnensegel)?

3. Grundkenntnisse Bienen-Biologie Teil 2 – in der Bienen-InfoWabe
4. Wachs und Honig

Wie transportieren Bienen das Gesammelte? Wohin tragen sie es? Woher stammt das Wachs? Wie viele Ecken hat eine Wabenzelle? Wie schwer ist eine volle Honigwabe? Wie schmeckt der Honig von den Bienenvölkern, die wir gleich besuchen werden?

5. Kontaktaufnahme Biene und offene Fragen an der Schaufensterbeute

Was krabbelt da? Wie sehen Arbeiterinnen und Drohnen aus? Wie sehen die Kinderstuben der beiden aus? Schlüpft hier nicht sogar eine kleine Biene? Siehst du den Bienentanz?

6. Tier-Challenge im Botanischen Bienengarten

Welche Tiere verstecken sich im Bienengarten? Wie heißen sie genau? Wie viele unterschiedliche Tiere konnten die beiden Kleingrupen finden?

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

7. Bienen streicheln am Lehrbienenstand

Jede Schulklassengemeinschaft oder Rahmenbedingung beinm Schulbienenunterricht ist einzigartig. Daher sind auch nicht alle Abläufe völlig gleich. Da es schwül war, was Mensch wie Tier belastet, verordneten wir für die 2a Imkeranzüge. Das Verkleiden macht natürlich Spaß, und wir hatten noch genügend Zeit dafür übrig.

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Was macht der Rauch mit den Bienen? Wie sieht eine Bienenwohnung von innen aus? Traue ich mich, eine Biene zu streicheln? Wie fühlt sie sich an?

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

In zwei Tagen kamen sodann die letzten zwei von vier Klassenzügen der Rupprechtschule. Bis dahin sollten sich die Bienen von den vielen kleinen Besucherinnen und Besucher wieder erholt haben. Wir freuen uns auf die 2c und 2d!

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Bienenunterricht für die 2b der Rupprechtschule Bamberg

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deIm Vierfachpack kam diese Woche die Rupprechtschule Bamberg zu uns in die Bienen-InfoWabe. Begonnen hatten wir mit dem Schulbienenunterricht mit der Klasse 2b. Was sie alles erlebt hatten, zeigen die nachfolgenden Fotos besser, als wir es in Worte fassen könnten. Viel Spaß beim Nachverfolgen!

1. Ankommen / duftender Sinnespfad (Barfußpfad)

Schaffen wir es, eine Reihe der Größe nach zu bilden, ohne Schubsen und Drängeln? Was fühlen wir unter unseren Füßen mit geschlossenen Augen? Was sehen und riechen wir?

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

2. Grundkenntnisse Bienen-Biologie Teil 1 – Sitzkreis im Bienengarten

Welche Pflanzen rochen so intensiv? Welche Blütenfarben sehen Bienen? Warum können Bienen ohne Nase trotzdem riechen? Wie empfinden Bienen? Welche Sinne und Körperteile haben sie? Wo sind die Unterschiede zu uns Menschen und weiteren Tieren? Haben alle Insekten 6 Beine? Was sammeln Bienen und für was? Was sind das für Tiere auf der Stele (Ankerstamm für Sonnensegel)?

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

3. Grundkenntnisse Bienen-Biologie Teil 2 – in der Bienen-InfoWabe
4. Wachs und Honig

Wie transportieren Bienen das Gesammelte? Wohin tragen sie es? Woher stammt das Wachs? Wie viele Ecken hat eine Wabenzelle? Wie schwer ist eine volle Honigwabe? Wie schmeckt der Honig von den Bienenvölkern, die wir gleich besuchen werden?

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

5. Kontaktaufnahme Biene und offene Fragen an der Schaufensterbeute

Was krabbelt da? Wie sehen Arbeiterinnen und Drohnen aus? Wie sehen die Kinderstuben der beiden aus? Schlüpft hier nicht sogar eine kleine Biene? Siehst du den Bienentanz?

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

6. Tier-Challenge im Botanischen Bienengarten

Welche Tiere verstecken sich im Bienengarten? Wie heißen sie genau? Wie viele unterschiedliche Tiere konnten die beiden Kleingrupen finden?

7. Bienen streicheln am Lehrbienenstand

Was macht der Rauch mit den Bienen? Wie sieht eine Bienenwohnung von innen aus? Traue ich mich, eine Biene zu streicheln? Wie fühlt sie sich an?

Rupprecht-Grundschule Bamberg, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Tschüss, 2b! Und die 2a steht schon in den Startlöchern! Bis gleich …!

Bienenstreicheln mit der 2a der Grundschule Scheßlitz 2025

Wieder einmal bei uns zu Gast: Die Kilian-Grundschule Scheßlitz mit der 2a (Bericht zu 2b hier), die sich bei uns abwechselten. Da sich alle mustermäßig verhielten – Schüler wie Bienen –, war das Highlight „Lehrbienenstand“ ein harmonisches und spannendes Erlebnis, inklusive Bienenstreicheln.

Zuvor lernte die Klasse jede Menge über die fleißigen Insekten. Auch die Wildbienen waren ein Thema, ebenso wie der Honig, das Wachs und die Pflanzen im Bienengarten, in dem sie außerdem nach weiteren Tieren suchen sollten. Ein sehr abwechslungsreicher Vormittag, sowohl für die Kinder, als auch für die Lehrkräfte nebst angehender Lehrerin Marie, die uns hospitierte.

Ankommen / duftender Sinnespfad (Barfußpfad)

Schaffen wir es, eine Reihe der Größe nach zu bilden, ohne Schubsen und Drängeln? Was fühlen wir unter unseren Füßen mit geschlossenen Augen? Was sehen und riechen wir?

Sitzkreis im Freien (Grundkenntnisse Bienen-Biologie Teil 1)

Welche Pflanzen rochen so intensiv? Welche Blütenfarben sehen Bienen? Warum können Bienen ohne Nase trotzdem riechen? Wie empfinden Bienen? Welche Sinne und Körperteile haben sie? Wo sind die Unterschiede zu uns Menschen und weiteren Tieren? Haben alle Insekten 6 Beine? Was sammeln Bienen und für was? Was sind das für Tiere auf der Stele (Ankerstamm für Sonnensegel)?

In der Bienen-InfoWabe (Grundkenntnisse Bienen-Biologie Teil 2, Wachs und Honig)

Wie transportieren Bienen das Gesammelte? Wohin tragen sie es? Woher stammt das Wachs? Wie viele Ecken hat eine Wabenzelle? Wie schwer ist eine volle Honigwabe? Wie schmeckt der Honig von den Bienenvölkern, die wir gleich besuchen werden?

Schaufensterbeute (Kontaktaufnahme Biene und offene Fragen)

Was krabbelt da? Wie sehen Arbeiterinnen und Drohnen aus? Wie sehen die Kinderstuben der beiden aus? Schlüpft hier nicht sogar eine kleine Biene? Siehst du den Bienentanz?

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Tier-Challenge

Welche Tiere verstecken sich im Bienengarten? Wie heißen sie genau? Wie viele unterschiedliche Tiere konnten die beiden Kleingrupen finden?

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Lehrbienenstand

Was macht der Rauch mit den Bienen? Wie sieht eine Bienenwohnung von innen aus? Traue ich mich, eine Biene zu streicheln? Wie fühlt sie sich an?

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht / Schulbienenführung in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Abschied mit Material zum Vertiefen

„Thank you“ und „Auf Wiedersehen“! Mit der „Wunderwelt der Bienen“ und einer Kopie zu Fakten und Daten – und zum Ausmalen – kann das Erlebte noch einmal vertieft werden.

Bienenstreicheln für Grundschule 2b Scheßlitz 2025

Wieder einmal bei uns zu Gast: Die Kilian-Grundschule Scheßlitz mit der 2b (Bericht zu 2a hier), die sich bei uns abwechselten. Da sich alle mustermäßig verhielten – Schüler wie Bienen –, war das Highlight „Lehrbienenstand“ ein harmonisches und spannendes Erlebnis, inklusive Bienenstreicheln.

Zuvor lernte die Klasse jede Menge über die fleißigen Insekten. Auch die Wildbienen waren ein Thema, ebenso wie der Honig, das Wachs und die Pflanzen im Bienengarten, in dem sie außerdem nach weiteren Tieren suchen sollten. Ein sehr abwechslungsreicher Vormittag, sowohl für die Kinder, als auch für die Lehrkräfte nebst angehender Lehrerin Marie, die uns hospitierte.

Ankommen / duftender Sinnespfad (Barfußpfad)

Schaffen wir es, eine Reihe der Größe nach zu bilden, ohne Schubsen und Drängeln? Was fühlen wir unter unseren Füßen mit geschlossenen Augen? Was sehen und riechen wir?

Sitzkreis im Freien (Grundkenntnisse Bienen-Biologie Teil 1)

Welche Pflanzen rochen so intensiv? Welche Blütenfarben sehen Bienen? Warum können Bienen ohne Nase trotzdem riechen? Wie empfinden Bienen? Welche Sinne und Körperteile haben sie? Wo sind die Unterschiede zu uns Menschen und weiteren Tieren? Haben alle Insekten 6 Beine? Was sammeln Bienen und für was? Was sind das für Tiere auf der Stele (Ankerstamm für Sonnensegel)?

In der Bienen-InfoWabe (Grundkenntnisse Bienen-Biologie Teil 2, Wachs und Honig)

Wie transportieren Bienen das Gesammelte? Wohin tragen sie es? Woher stammt das Wachs? Wie viele Ecken hat eine Wabenzelle? Wie schwer ist eine volle Honigwabe? Wie schmeckt der Honig von den Bienenvölkern, die wir gleich besuchen werden?

Schaufensterbeute (Kontaktaufnahme Biene und offene Fragen)

Was krabbelt da? Wie sehen Arbeiterinnen und Drohnen aus? Wie sehen die Kinderstuben der beiden aus? Schlüpft hier nicht sogar eine kleine Biene? Siehst du den Bienentanz?

Tier-Challenge

Welche Tiere verstecken sich im Bienengarten? Wie heißen sie genau? Wie viele unterschiedliche Tiere konnten die beiden Kleingrupen finden?

Lehrbienenstand

Was macht der Rauch mit den Bienen? Wie sieht eine Bienenwohnung von innen aus? Traue ich mich, eine Biene zu streicheln? Wie fühlt sie sich an?

Abschied mit Material zum Vertiefen

„Thank you“ und „Auf Wiedersehen“! Mit der „Wunderwelt der Bienen“ und einer Kopie zu Fakten und Daten – und zum Ausmalen – kann das Erlebte noch einmal vertieft werden.

Monatsbetrachtungen Juni 2025 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Phänologie und BienenBiene an Pracht-Storchschnabel

Die Robinie ist heuer bereits verblüht, hingegen verströmt aktuell die Sommerlinde als nächste Massentracht ihren süßen Duft. Zu beobachten ist ein Kommen und Gehen im Storchschnabel und Liguster und an Himbeeren und Brombeeren.

Lavendel (Lavandula) weiss und lilaDie Phacelia wartet ebenfalls mit Leckereien für die Bienen auf, und wo wir bei Lila sind – der Lavendel startet durch und kann durchaus als eine kleine Massentracht gezählt werden, zumal er durch den Klimawandel immer häufiger die oft vertrockneten Gärten schmückt.

Besonders schön blühen heuer die Großblütige Katzenminze, die ihr im Bamberger Bienengarten entlang des duftenden Sinnespfads entdecken könnt, aber auch die Pfingstrosen. Wild- wie Honigbienen teilen sich einträchtig nebeneinander diese wohlriechende Gabe.

Sinnespfad im Bamberger Bienengarten, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (ERBA-Park)

Schwarmstimmung kontrollieren

Brutbrett / Brutrahmen mit Weiselzellen von untenDie Schwarmzeit dauert bis Ende Juni an, mindestens jedoch bis zur Sommersonnwende (siehe auch unsere Monatsbetrachtungen Mai). Unsere Völker sind derzeit sehr unterschiedlich aufgestellt. Ende Mai flaute bei den meisten die Schwarmstimmung jedoch (vorerst) ab.

Die Sonnenwende am 21.06. läutet die Zeit kürzerer Tage ein. Darauf reagieren Pflanzen wie Tiere. Ab diesem Zeitpunkt wird die Aufzucht von Brut reduziert. Die Volksstärken nehmen allerdings bis Anfang Juli mit der noch schlüpfenden Brut zu. Unsere Routinetätigkeit zur Kontrolle auf Schwarmstimmung setzen wir also im 7-Tage-Rythmus bis zum Monatsende fort. Weiselzellen werden ausgebrochen.

Futterversorgung nach Honigernte sicherstellen

Während etliche Imker*innen bereits schon ein- bis zweimal geerntet haben, warten wir bis Trachtschluss bzw. bis Mitte Juli zum Beginn unserer jährlichen Honigschleudertage. Das hat zum einen organisatorische Gründe  – wir sind noch voll erwerbstätig und verwenden unseren Sommerurlaub dazu –, zum einen schmeckt uns der Ganzjahreshonig einfach besser.

Nach der Ernte gilt es, die Futterversorgung sicherzustellen. Abhängig vom Standort kann es bereits im Juni zu Trachtlücken kommen. Ein Volk verbraucht im Juni etwa 3 bis 4 Kilogramm Futter pro Woche. Sollte also die Ernte mit der Schafskälte zusammenfallen, gäbe es möglicherweise einen Engpass beim Futter.

Ableger pflegen

Begattungserfolg kontrollieren

Die gelbe Königin, umringt von ihrem HofstaatBei den im Mai erstellten klassischen Brutwabenablegern sind nach 28 Tagen alle Arbeiterinnen geschlüpft. Die neue Königin ist vom Hochzeitsflug zurück und legt seit etwa einer Woche Eier. Auch müsste bereits die erste verdeckelte Arbeiterinnenbrut vorhanden sein.

Mit dem gleichen Bild rechnen wir 14 Tage nach Bildung bei den Begattungsvölkchen aus Sammelbrutablegern. Bei der Kontrolle auf den Begattungserfolg sollten sich zumindest Eier finden lassen und später Arbeiterinnenbrut. War nach dem Schlupf der Jungkönigin das Wetter jedoch kalt und regnerisch, kann sich der Hochzeitsflug verzögern. Dann geben wir noch eine (bis zwei) Woche(n) zu und kontrollieren erneut. Finden wir immer noch keine Eier und Arbeiterinnenbrut, vereinigen wir die Waben mit einem benachbarten Ableger.

Königin zeichnen

In einem Zug mit der Kontrolle auf den Begattungserfolg kann die Königin gezeichnet werden. Die Ableger sind noch klein, da sind die Königinnen leicht auffindbar. (Zum Thema Zeichnen waren wir hier im Blog recht ausführlich.)

Gegen die VarroaMilbe behandeln

Ablegerpflege mit Milchsäurebehandlung gegen VarroamilbenbefallDie Durchsicht nutzen wir gleich zur Entmilbung. Die Ableger sind noch klein und mit wenig (verdeckelter) Brut, so dass die meisten Milben auf den Bienen ansitzen. Gut für eine Sprühbehandlung mit Milchsäure 15 %, welche bienenschonend und zugleich unkompliziert in der Anwendung ist.

Die Waben werden beidseitig im 45°-Winkel eingesprüht, bis die Bienen silbrig glänzen. Wenn die Bienen speckig schwarz aussehen, hat man zu viel gesprüht.

Von den Bieneninstituten wird stattdessen die Verwendung einer Sprühlösung Oxalsäure-Dihydrat 3 % empfohlen, die eine noch bessere Wirksamkeit gegen die Varroamilbe aufweist. Sie ist jedoch unserer Meinung nicht ganz so anwenderfreundlich, was Jungimker*innen eventuell vor Probleme stellt. Einfach mal ausprobieren. Und nicht vergessen, den Vorgang zu dokumentieren, das ist gesetzlich verpflichtend!

Ableger Erweitern

Vergleichsfoto zur RähmchenverdratungMit dem Wachsen der Völckchen werden die Ableger sukzessive mit gedrahteten Leerrähmchen mit Anfangsstreifen am Rand des Brutnestes erweitert. Dies geschieht je nach Entwicklung im Abstand von ein bis zwei Wochen. Zwei bis drei  Arbeiterinnenwaben lassen sich so im Naturbau gewinnen. Später im Sommer wird mit Mittelwandrähmchen erweitert.

Bei Trachtmangel geben wir parallel zur Erweiterung einen Liter Zuckerlösung (Mischungsverhältnis 3 Teile Zucker : 2 Wasser). Unter der Futtergabe bauen die kleinen Völker die Waben zügig aus. Voraussetzung für das Gelingen eines Naturbaus ist jedoch, dass die Beuten waagrecht ausgerichtet stehen.

Propolisgitter einlegen

Ab der Sommersonnwende beginnen die Bienenvölker bereits mit den ersten Vorbereitungen auf den Winter. Speziell dichten sie verstärkt Ritzen und Spalten mit Propolis ab. Wer also Propolis ernten möchte, der sollte jetzt das Propolisgitter auf die Rähmchen auflegen. Wir verwenden Propolis-Tinktur sehr erfolgreich bei Fieberbläschen sowie Erkältungen und Entzündungen mit Symptomen im Rachen-Hals-Raum, stellen ihn jedoch (noch) nicht selbst her.

Termine

Zu tagesaktuellen Änderungen und weiteren Informationen siehe die Seite
Aktivitäten und Termine.

  • So., 15.06.25 | BIWa-Sonntagsöffnung mit Sensenkurs,
    Bienenweg 1, 96047 Bamberg
    14.00 Uhr – 15.00 Uhr: BIWa-Sonntagsöffnung „Offenes Haus für alle …“
    15.00 Uhr – 17.00 Uhr: Sensen- und Dengelkurs mit Josef „Jupp“ Schröder

Ablegerversorgung, Königinnenzeichnen (BLIB-Imkerkurs für Anfänger AK25, Modul 6)

Mit dem Modul 6 „Ablegerversorgung, Königinnenzeichen“ erreichten wir die Halbzeit des Imkerkurses für Anfänger. Mit seinem Abschluss sind nun alle Arbeiten am Volk vor der Ernte im Juli erklärt und eingeübt.

Hier die  beiden neuen Lektionen: Ablegerversorung und Königin zeichnen nebst Wiederholung Weiselzellenkontrolle … ja, und den Smoker versorgen, der hin und wieder gerne mal vergessen wird, sowie das umsichtige Bereithalten aller erforderlicher Werkzeuge für ein bienenschonendes Imkern ohne unnötige Verzögerungen.

Ablegerversorgung

Der im Modul 4 am 19.04.25 gebildete Ableger war nicht von Erfolg gekrönt. In ihm entwickelte sich bereits nach zwei Wochen ausschließlich Drohnenbrut. Bei Durchsicht wurde eine offensichtlich zugeflogene, jedoch nicht begatte Königin gefunden.Im Modul wurde daher ein später gebildeter Ableger vom 23.04.25 begutachtet.

Am 17.05.25 war er also 24 Tage alt. Spannend, ob die junge Königin bereits ihren Hochzeitsflug erfolgreich absolviert hat und fleißig Eier legt. Ja tat sie, und zudem fanden wir großflächig Stifte in den Zellen. Larven indes waren noch keine vorhanden. Nach kurzer Suche lief uns „Ihre Hoheit“ auch über den Weg.

Da die Königin noch sehr jung war, verzichteten wir vorerst auf ihre Zeichnung. Junge Königinnen reagieren oft noch etwas nervös. Möglicherweise war sie noch flugfähig und ihr Davonfliegen wollten wir nicht riskieren. Das Markieren holen wir zur nächsten Durchsicht in ein bis zwei Wochen nach.

Den Zeitpunkt vor der Verdeckelung der Brut nutzten wir zur Varroabehandlung. Hintergrund: Die zur Verfügung stehenden Säuren wirken nämlich nicht in die verdeckelte Brut hinein. Wir behandelten mit Milchsäure 15% im Sprühverfahren, selbstverständlich mit Handschuhen, und noch besser wäre es, auch eine Atemschutzmaske aufzuhaben.

Eine noch besser wirkende Alternative wäre das Sprühen von Oxalsäure 3%. Da wir jedoch die rings um uns stehenden Teilnehmer/innen nicht gefährden wollten, unterließen wir es.

Königinnenzeichnen

Statt einer Königin zeichneten wir Drohnen, die den Vorteil haben, keinen Stachel zu besitzen. Darin waren sich alle sicherlich einig: Eine Drohne zu „pflücken“, war diffizieler, als es aussieht.

Einmal erwischt, schnell ab mit ihm in den Stempel! Aber ins richtige der beiden hohlen Teile (!) und vorsichtig mit dem Schaumstoff die „Königin“ in eine Halteposition bugsiert. Also der obere Rücken wird sanft zwischen den Stäben festgeklemmt und mit enem speziellen Stift gezeichnet. Der Stempel ist trotz seiner zwei Teile, die man auch erst einmal handhaben lernen muss – denn nicht immer steht einem jemand zur Verfügung, der die Wabe hält – etwas praktischer als Klemmen, die mehr Verletzungsgefahr für die Königin bieten.

Nach dem Färben die Königin kurz trocknen lassen und etwas anräuchern. Damit überdecken wir den Geruch unserer Finger und den des Farbstiftes. Und nun ab mit ihr ins Volk, welches sie hoffentlich auch wieder annimmt.

Hin und wieder passiert es, dass die Königin nicht mehr beachtet wird. Vielleicht wurde ihr Unterleib versehentlich gequetscht oder sie riecht nicht mehr so, wie eine gesunde, legefähige Königin es sollte.

Eine sehr ausführliche Beschreibung aus dem letzten Jahr zeigt die Tücken bei diesem so simpel wirkenden Vorgang.

Weiselkontrolle

Nachdem die Brutwabe schon mal in der Hand ist, wird gleich auch nach Weiselzellen gefahndet. Alles zu diesem Vorgehen der Schwarmverhinderung findet sich im Beitrag zum Modul 5.

Das nächste Mal sehen wir uns bereits zur Ernte und Verarbeitung des Honigs. Denn bis dahin, bzw. bis Mitte Juni, wird einfach nur wiederholt: Wöchentlich Weiselkontrolle und vielleicht noch einen Ableger bilden. Wir sehen uns!