Die freie Journalistin Antonia Wild besuchte uns im Bamberger Bienengarten (Bienenweg 1) im Erba-Park für ein Interview zum Thema Insektenwelt und was die FT-Leser/innen dafür tun können. Der ganzseitige Artikel erschien unter dem Titel „Ein Paradies für Insekten schaffen“ in der Wochenendausgabe (Sa./So., 3./24.05.2020).
Frau Wild nahm sich viel Zeit dafür und fasste unsere Ausführungen unter fünf folgende Tipps zusammen:
- Gartenflächen unberührt lassen
- Stauden und Kräuter pflanzen
- Genau hinschauen bei der Blumenwahl
- Geduld haben und Toleranz zeigen
- Weniger [Mähen und Nachtbeleuchtung] ist mehr
Was es mit der Geduld und Tolerenaz wohl auf sich hat? Zum einen, dass Wildbienennisthilfen oft eine geraume Zeitlang, vielleicht sogar ein Jahr lang hängen können, bis sich einmal eine Belegung zeigt. Und sofern die an sich eher überflüssigen Nisthilfen richtig gemacht sind. Doch dazu haben wir uns ja an anderen Stellen (Suchworteingabe: Wildbienen) bereits mehrfach ausgelassen.
Zum anderen, dass sich das Anpflanzen von bienenfreundlichen Pflanzen auszahlt, indem an manchen Frühlings- und Sommertagen urplötzlich eine beachtliche Wildbienenpopulation aus den Erdlöchern zum Vorschein kommt. Das kann durchaus mit einem Honigbienenschwarm verwechselt werden. Der faszinierende Schlüpfvorgang ist gefahrlos und oft in wenigen Stunden oder Tagen vorbei. Hier heißt es also, geduldig Abwarten und in dieser Zeit das Areal nicht betreten, sondern den Lauf der Natur akzeptieren. Schließlich sind WIR es, die den Insekten bereits viel geraubt haben. Daher ist es nur richtig, ihnen zur gebotenen Stunde „Geburtshilfe“ zu leisten!