Schulbienen-Ausflug für Don Bosco-Kinderhort „Weide“

Steinerner Imker im HarmoniegartenHandkarren mit Schulbienen-MaterialSchulbienen-Unterricht für den Don-Bosco-Kinderhort „Weide“ in Bamberg um Erzieherin Carolin Dinkel vom 16.04.2014. Mit einem reaktivierten, fast schon historischen Handkarren – vielen Dank an Wielands! – zogen wir unsere Materialien mit uns mit. Den CO²-Ausstoß gering halten ist uns als Naturliebhaber wichtig.

Erlebnisreich: Harmoniegarten und Villa Dessauer

Kinderhortgruppe30 Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 5 sowie drei Erzieherinnen und ein Praktikant trafen auf die Bamberger Schulbiene zum Erlebnisausflug rund um Bienen-Honig-Imkerei. Orte des Vergnügens waren der Harmoniegarten am E.T.A.-Hoffmann-Theater und der Garten der Stadtgalerie „Villa Dessauer“, wo die Lehrbienenbeute (zugleich Patenbeute Dr. Regina Hanemann) bereits auf alle wartete.

Lernbeute und Bienenschaufenster

Blick in die LernbienenbeuteLernbeute von Patin Sabine SaamVorher jedoch ein Blick in die Lernbeute (Patin: Sabine Saam), um Wachsmittelwandrähmchen zu befühlen und zu be-riechen und das große Krabbeln, eingefroren in Fotorähmchen, zu betrachten.

Blick aufs BienenschaufensterDie Nerven der Kinder derart vorbereitet konnten sie sodann einen faszinierten Blick auf das neue Bienenschaufenster werfen, das heuer seinen allerersten Einsatz hatte. Die Unterschiede zwischen Arbeitsbiene und Drohne waren so in aller Ruhe gut zu erkennen: die Drohne ist größer und dicker und hat auch viel größere Augen, die fast zusammengewachsen sind. Außerdem fehlt ihnen der Stachel.

Lehrbienenbeute Villa Dessauers erster Auftritt für einen Natur-Unterricht

BienenstreichelnFast alle Kinder wagten sich sodann bis an die Beutenöffnung heran, als es in zwei Gruppen zur Stadtgalerie ging. Da alle Kinder gut vorbereitet waren – keine Rangelei, ruhige Bewegungen, nicht fuchteln und schreien – wurde wie immer niemand gestochen, obwohl sich die eine oder andere Biene der Kälte wegen gerne auf unsere warmen Körper niederließ.

Kinder streicheln BienenDie ängstlichen Kinder hielten natürlich gebührend Abstand, und das ist auch ganz okay so. Doch wir fangen gar nicht erst mit Schleiern an, da das – wie auch eine KHG-Lehrerin bestätigte – eher das Unbehagen noch schürt als es zu nehmen, und das überträgt sich auf die ganze Gruppe. Globuli haben wir natürlich immer mit. Doch wie lernt ein Kind, die Natur richtig einzuschäzten, wenn nicht durch Erfahrung? Wie lernt ein Kind, auf sich stolz zu sein, wenn es sich nicht auch einmal einer einschätzbaren Situation mutig gestellt hat? Eine Biene gelassen abzustreicheln oder zu -pusten statt laut schreiend wegzurennen und dann erst recht einen Stich abzukassieren … auch das versuchen wir durch unseren Naturunterricht erlebbar zu machen. Mit Erfolg.

Hortkinder und Bienenpatin Dr. Regina Hanemann an der offenen Lehrbeute/PatenbeuteDetail BienenwabeBienenpatin Dr. Regina Hanemann, Hausherrin der Stadtgalerie Villa Dessauer, ließ es sich nicht nehmen, zur ersten Lehrstunde zu erscheinen. Ihre Patenbeute ist heuer als ein vollwertiges Wirtschaftsvolk nun stark genug, um den Kinderansturm gewachsen zu sein. An dieser Stelle ein ausdrücklicher Dank für das Zurverfügungstellen dieses Standortes im Windschatten der Villa und in Nachbarschaft von den ausgestellten Großplastiken. Wir finden, dass diese menschliche Kunst einen wunderbaren Rahmen abgibt zur hohen Kunst des Wabenbaus, wie ihn unsere Bienen in dieser erstaunlichen Form beherrschen.

Zwischenrein verpackt die „praktische Theorie“

ImkerwerkzeugReinhold zeigt SmokerVor, nach und zwischen den Besichtigungen – Lernbeute, Bienenschaufenster und Lehrbienenstand – gab es etwas Theorie anhand von weiteren Lehrmaterialien, kurzweilig und für alle Altersstufen erfassbar, inklusive Rätselbögen zum Ausfüllen oder Ausmalen, je nach Alter.

HonigverkostungBlick in die BeuteUm nach zweieinhalb Stunden den Abschied zu versüßen gab es ein Löffelchen Honig und eine Postkarte mit der ältesten Darstellung einer Imkerei sowie etwas Informationsmaterial mit auf den Weg.

Wetterglück – doch was, wenn es regnet?

Kinder vor Lehrtafel

Trotz der großen Gruppe lief alles bestens, Dank auch des wunderbaren Wetters. Doch wenn es geregnet hätte, wäre alles auf dem Spielplatz installierte Unterrichtsmaterial naß geworden. Wir hoffen und bauen deshalb sehr darauf, dass wir unser Projekt der „Bienen-InfoWabe“ auf der Erba-Insel verwirklichen können, die uns jederzeit Schutz bieten würde. Bitte helfen Sie durch eine Spende mit, dass wir dieses Klassenzimmer im Freien auf die Beine stellen können!

 

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