Umbetten der Wildensorger Völker am 30.08.13 – Langversion für Jungimker
Erste Maßnahme war die Umbettung der Bienen, um die alten Wabenrähmchen zu entsorgen. Neue Rähmchen und von den Bienen neu geschaffenes Wachs sind hygienischer und sollten Krankheiten verhindern helfen. Mittlerweile geht es ja nicht mehr um ein paar eingesparte Cents, sondern um das gesunde Überleben der Honigbiene.
Das Umbetten der Patenvölker von Elisabeth und Michael Burger ging jeweils so vor sich: Die zwei oberen Zargen wurden zunächst auf die Seite gestellt. Die oberste enthielt ausgeschleuderte Honigrähmchen und die mittlere Zarge Altwachs mit noch sehr viel Honig, schätzungsweise 2 bis 5 Kilo (!) und Brut.
Die unterste Zarge mit zum Teil etwa zweijährigem Altwachs (das allerdings durch vorangegangene Umtauschaktionen nie komplett bebrütet war) und etwas Brut wurde ebenfalls zur Seite gestellt. Die beiden ersten Zargen wurden sodann auf den Bodenrahmen gesetzt. Die kleinen Bewohnerinnen der ehemals untersten Zarge stieß Reinhold über die aufgesetzten Zargen kräftig ab. Damit das Herausnehmen der einzelnen Rähmchen einfacher ging, entnahm er zunächst zwei der Rähmchen, die er in die Nähe des Fluglochs zur Seite stellte.
Das heißt, dass nun auf zwei Zargen gewohnt wird und die oberste, also die dritte, als Futterraum dient. Die Zuckerlösung könnte vermutlich sogar eingespart werden, da wir bei der jetzt Anfang September bevorstehenden Ameisensäure-Kurzzeitbehandlung mit einem Liebig-Dispenser arbeiten und nicht mit der stark konzentriert wirkenden Schwammtuchmethode. Letztere setzt den Bienen doch etwas zu, so dass sie nicht hungrig in die Behandlung gehen sollten. Das ist wie beim Menschen: wer sich schlapp fühlt, hat keine rechte Lust zum Kochen oder Essen.
Umbetten der Wildensorger Völker in der Kurzversion
Im Online-Bestandsbuch, welches alle unsere Bienenpatinnen und -paten einsehen können, wird das so ausgedrückt:
Einengen auf 2 Zargen. Altwaben dem unteren Brutraum komplett entnommen. Vereinzelt noch Brut auf den Waben. |
Fütterung mit ca. 0,75 Kg Zucker / ca. 1,2 l Zuckerlösung 3:2 in 2 Tetrapacks |
Geplant: Varroa-Kurzzeitbehandlung mit 140ml 60% AS und Liebig-Dispenser; Zeitraum: Anfang 36. Woche |
Hier geht’s zur Spätsommerpflege des Ablegervolks in der Gärtnerstadt, Heiliggrab
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