Übersicht
- Phänologie und Bienen
- Schwarmstimmung kontrollieren
- Drohnenrahmen ausschneiden
- Völker vermehren
- Honigräume erweitern
- Erste Honigernte
- Fortbildungen und Termine
Phänologie und Bienen
Das sogenannte „große Blühen“ setzt sich im Mai fort, u.a. mit der Blüte der Rosskastanie, des Weißdorns und eventuell gegen Ende des Monats mit der Blüte der Robinie – alles leckere Trachtpflanzen für unsere Lieblinge.
Schwarmstimmung kontrollieren
Der Zeitraum von Ende April bis zur Sommer-Sonnwende im Juni steht ganz im Zeichen der Schwarmkontrolle. Die Völker befinden sich in der Aufwärtsentwicklung. Das große Angebot an Nektar und Pollen nutzen die Bienen für ihr Wachstum. Mehr Bienen bedeutet, dass mehr Brut aufgezogen werden kann. Ein wachsendes Brutnest hat wiederum mehr Bienen zur Folge – und so fort. Die Volksstärke nimmt rasant zu. Neben Alter und genetischer Veranlagung der Königin, Witterung sowie Trachtverlauf ist also die Volksgröße der wesentliche Faktor für die Auslösung einer Schwarmstimmung. Daher werden im Wochenrhythmus alle Völker kontrolliert, ob sie sich bereits auf das Schwärmen vorbereiten. Im Fall der Fälle werden alle angepflegten Weiselzellen ausgebrochen.
Drohnenrahmen ausschneiden
Gleichzeitig mit der Schwarmkontrolle wird auch der Drohnenrahmen geprüft. Wenn ein Großteil der Zellen bereits verdeckelt ist, wird die Wabe ausgeschnitten. Einerseits dient dies dazu, den Varroadruck zu mildern und andererseits zur Gewinnung von unbelastetem Bienenwachs. Teilweise werden die Drohnenwaben an die Wildtierhilfe zum Aufpäppeln von Nestfallern weitergegeben.
Völker vermehren
Der Mai ist eine gute Zeit für die Vermehrung der Völker mittels Ableger. Entweder durch Bildung von Sammelbrutableger oder – etwas einfacher – durch Ein- oder Zweiwabenableger. Als zeitlicher Anhaltspunkt für den Start der Ablegerbildung kann die Verdeckelung der ersten Drohnenwabe herangezogen werden.
Honigräume erweitern
Richtiger Zeitpunkt?
Spätestens, wenn die Randwaben im ersten Honigraum ausgebaut werden. Im April hängten wir diese als Mittelwandrähmchen ein. Das Aufsetzen des zweiten Honigraums ist also unabhängig davon, wie viele Honigwaben bereits verdeckelt sind. Entscheidend ist die Lagerkapazität. Die Bienen brauchen zum Umarbeiten und Zwischenlagern des wasserreichen Nektars genügend Platz.
Welche Waben?
Hier gilt das gleiche, wie bereits für den ersten Honigraum in den Monatsbetrachtungen April 2022 ausgeführt wurde.
Aufsetzen oder Zwischenschieben?
Grundsätzlich gilt, einen weiteren Honigraum immer oben aufzusetzen. Beim Zwischenschieben besteht die Gefahr, dass die Bienen die Waben, welche nach oben gesetzt wurden, vernachlässigen, mit der Folge, dass dort noch nicht vollständig ausgereifter Honig zu feucht bleibt.
Erste Honigernte
Grundsätzlich bieten wir unseren Bamberger Lagenhonig als Ganzjahreshonig an. Wir schleudern nur einmal im Jahr. Ausnahmen machen wir gegebenenfalls, falls in der Nähe der Bienenstände ausgedehnte Rapsfelder blühen. Rapshonig enthält sehr viel Traubenzucker, der gerne bereits in der Wabe auskristallisiert. Damit wir den Honig noch ausschleudern können, heißt es also, nach Trachtschluss der Rapsblüte zu ernten.
Fortbildungen und Termine
Zu tagesaktuellen Änderungen siehe die Seite
Aktivitäten und Termine.
- Sa. 14.05.22, 10.30 – 12.30 Uhr
– 6. Modul: Varroakunde und -kontrolle
(Imkerkurs für Anfänger)
- So., 15.05.22, 14.00 – 17.00 Uhr
– Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur
(Sonntagsöffnung der Bienen-InfoWabe) - Sa. 21.05.22, 15.00 – 17.00 Uhr
– Völkerführung „Schieden mit Zander“
(Vertiefungsseminar)
Schöne Maitage für euch ohne schwärmende Bienen 😉