Gibt es tatsächlich eine Bienendemokratie und Schwarmintelligenz? Wo entdecken wir nachahmenswerte, „schlaue“ Unterschiede zwischen Bienen- und Menschenvolk, wenn es um das „politische“ Zusammenleben gibt? An welchem Punkt gibt es Gemeinsamkeiten? Hintergrund und Anregung meines Vortrags zur Sonntagsöffnung der Bienen-InfoWabe am 25.06.2017 bildete das Buch von Thomas D. Seeley: Bienendemokratie.
Vergleiche zwischen Tier und Mensch hinken immer ein wenig, doch oft genug machen sie einfach Spaß und zumindest helfen sie dabei, sich zu reflektieren und die eigene menschliche Einstellung und Position herauszuarbeiten. Wie Walther Rathenau einmal anmerkte – und als Nürnbergerin MUSS ich ihn wenigstens einmal zitieren: „Denken heißt Vergleichen“.
Der Vergleich von Menschenvolk und Bienenvolk ist uralt, und natürlich, wie könnte es anders sein, auch in der Bibel präsent, wo sie zum Beispiel mit „angreifenden Völkerscharen“ verglichen werden (z. B. im 5. Buch Mose, bei Jesaja oder im Psalter). Auch wurde die Bienenzucht für Palästina bzw. Israel schon um das Jahr 900 v. Chr. belegt. Über 5.000 Jahre betragen die Bienenstand-Funde im alten Ägypten und die älteste Darstellung einer Imkerei finden wir in Spanien als Felsenmalerei in einer Höhle.
Wer den Vortrag von Ilona Munique verpasst hat – am 05.09.2017 in Verden (bei Bremen) gibt es noch einmal Gelegenheit dazu.
Falls sich politische Parteien für das Thema interessieren – und das sollten sie! – nehmen Sie Kontakt auf und vereinbaren Sie einen Termin. Im Winter gerne auch in IHREN Räumlichkeiten.