Man glaubt es einfach nicht, wie langwierig es sein kann, einen Boden so frei zu räumen, dass er fit ist zum Einölen. Wir jedenfalls brauchten praktisch einen ganzen Tag. Los ging’s mit dem Entfernen der zahlreichen Tackernägel aus den Vliesbahnen. Damit bei der Einweihungsfeier niemand ins Stolpern kam, hatten wir sie (allzu) großzügig ins Holz getrieben.
Um außerdem Stühle, Tisch, Leiter, Böcke und sonstiges Material in luftige Höhe zu bringen, mussten wir erst zum Baumarkt radeln, um dafür das Equipment zu besorgen. Die provisorische Bretterwand war zu entfernen, die noch übrigen Hölzer zu verräumen, … ach ja, und die hübschen Blumensträußchen von Manuela waren nach immerhin drei Wochen (!) nicht mehr wirklich ansehnlich. Da fließend Wasser Fehlanzeige ist, müssen derlei Arbeiten an der Pumpe im Interkulturellen Garten verrichtet werden. Doch immerhin, es hätte ja auch die Regnitz als großes Spülbecken sein können.
Lange Rede, kurzer Sinn: nach einem Vorbereitungstag folgte heute die Kür: Fegen und Einölen. Mit einem Lasurpinsel an Teleskopstange ging das ganz gut. Zwei Stunden dauerte es dennoch, bis die 42 m² seidenmatten Glanz zeigten. Nun kann es bei Regen auch ruhig ein paar Tropfen abgeben, ohne dass sich die OSB-Platten sofort aufwerfen.
Wir freuen uns über jeden Entwicklungsschritt, der uns die Vollendung des Klassenzimmers im Grünen vor dem Winter näher bringen wird. Ihr hoffentlich auch?