„Was ist ein/e Wandelsäer:in?“ Das haben wir uns erstaunt gefragt, als uns eine Einladung zu einem Dank- und Begegnungsabend für den 02.10.24 in den Stephanshof Bamberg erreichte.
Die Antwort: „Gemeinsam mit Brot für die Welt möchten wir, die Evangelische Kirche in Bamberg, Ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Wandel in Bamberg würdigen und uns bei Ihnen bedanken.“
Wie von den Einladenden geplant, nutzten wir die Gelegenheit, um uns mit weiteren regionalen Akteuren der Nachhaltigkeit und des Wandels auszutauschen. Dies wurde durch kleine, aktivierende „Workshop“-Einlagen in der Art von Speeddating-Begegnungen und Impulsfragen gefördert.
Ein besonderes Highlight des Abends war der Auftritt des regional fest verankerten und bekannten Liedermachers und ehemaligen Pfarrers Wolfgang Buck, der uns musikalisch und mit humorvollen dialektischen Einlagen durch den Abend begleitete und der uns zum Nachdenken anregte.
Zwischendrin genossen wir ein aus regionalen Produkten liebevoll arrangiertes Dinnerbufett, das größtenteils sogar glutenfrei war. Der junge Caterer Alfred Preißler hatte es sich zur Aufgabe gemacht, ausschließlich Zutaten zu verwenden, die nachhaltig angebaut wurden, was beispielsweise bei Weizen oder Mais häufig nicht der Fall ist. [Speisekarte]
Bei der Auswahl der Lebensmittel spielten für Preißler außerdem der Einfluss auf Treibhausgase, Wasser- und Flächenverbrauch für die Landwirtschaft, die Vermeidung von Überfischung der Weltmeere und die Reduktion von Lebensmittelverschwendung eine große Rolle¹. Es ging also um den ökologischen Hand- und Fußabdruck² und wertschätzenden, weil nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen.
Am Ende des Abends erhielten wir interessante Einblicke in die Arbeit von Brot für die Welt durch Nino Nakhutsrishvili und natürlich den Segen durch Pfarrerin Anette Simojoki, die den Abend zusammen mit Walter Neunhoeffer und Team initiiert und organisiert hatte.
Wir fühlten uns gesehen, anerkannt, inspiriiert, gestärkt und – ja, auch motiviert, weiterhin mit Hilfe des Bienenthemas die Stadtökologiei zu bewahren und zu schützen, auch im Sinne einer sich gegenseitig unterstützenden Stadtgemeinschaft. Vielen Dank für diesen Abend!
¹ Nachhaltige und klimafreundliche Lebensmittel auf einen Blick. Barmer. Mit umfangreicher Literaturliste.
² Ernährung und Klimaschutz. Bundeszentrum für Ernährung.