Licht-und-Lebkuchen-Ausstellung

Fresko im Historischen Museum BambergReinhold Burger freut sich, die Ausstellung mit einem Exponat bereichern zu könnenNatürlich sind wir ein bisschen stolz, dass wir mit ein paar Exponaten zur sehr schön gelungenen Ausstellung „Licht und Lebkuchen – von Wachsstöcken und Lebzeltern“ in Bamberg beitragen konnten. Zu sehen im Historischen Museum (Alte Hofhaltung), das alleine ja schon ein Besuch wert ist. Man beachte die bunten Fresken, die allerlei Ranken, Getier und merkwürdige Wesen zeigen. Die Ausstellung selbst ist nicht zu groß oder zu klein, also gerade richtig für einen kurzweiligen ersten Adventssonntag mit der ganzen Familie.

Bunte WachsstöckeGezeigt wird die Sammlung Kerling – ja, genau, den Namen kennt der Bamberger von der Traditionsbäckerei aus der Oberen Königsstraße. Holzmodels, herrlich verzierte Wachsstöcke sind für große und kleine Besucher in den Schaufenstern der Stallungen wie in einer Art Guckkasten aufgereiht. In den Räumen sind außerdem einige Gerätschaften und historische Aufnahmen, zum Beispiel zur Bamberger Kerzenherstellung, zu sehen.

Beschriftung der AusstellungsexponateEingängige Texte begleiten die Exponate, die ausnehmend gut beleuchtet und in hervorragendem Zustand sind. Da Wachs leicht verformbar ist, sobald die Temperaturen steigen, ist der Sammler, Edgar Kerling, sehr zu loben, der offensichtlich gut auf seine Stücke aufgepasst hat.

Dr. Sophie Seher vor unseren Exponaten

Dr. Sophie Seher vor unseren Exponaten (Foto: Barbara Fiedler)

Dr. Sophie Seher, die die Ausstellung konzipierte, eröffnete am 29.12.2013 zusammen mit der Direktorin der Bamberger Museen, Dr. Regina Hanemann (ihres Zeichens unsere Bienenpatin) und Bürgermeister Werner Hipelius die gelungene Ausstellung vor geladenen Gästen. Wir durften erfreulicherweise dazu zählen. Unser Entdeckelungsgeschirr mit Entdeckelungsgabel und einem Fotorähmchen sowie zwei Rohwachse sicherten uns eine Einladung.

Banner zur Bienenzucht und LebzeltereiAuf dem Banner neben unseren Exponaten ist links unten zu sehen, wie ich gerade eine Honigwabe entdeckele. Wie gut, dass wir in diesem Sommer von unserer Honigernte ein paar schöne Fotos geschossen hatten!

Holzmodel mit ABCAls Pädagogin, wenngleich vom Studium her mehr für Erwachsene, doch durch Bienen-leben-in-Bamberg.de nun auch für Kinder, fand ich natürlich die „Bildungs-Holzmodels“ interessant. Sie sollten kurzweilig das Lernen versüßen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Verzierte Wachsstöcke

Verzierte Wachsstöcke (Foto: Barbara Fiedler)

Von schlicht und funktional bis sehr reichhaltig und kostbar, sowohl profan als auch mit christlichen Motiven geschmückt, zeigten sich die Wachsstöcke, die so mancher Aussteuer beigegeben wurden. Wer hätte vor nur wenigen Generationen je gedacht, dass die Kostbarkeiten eines Tages so überflüssig werden, dass heute nur noch wenige formvollendete Exemplare in vergessenen Truhen und Schränken die Zeiten überdauerten? Und der Rest ging ohnehin in Flammen auf …

Bis 12.1.2014 ist die Ausstellung am Domplatz 7 täglich von 9-17 Uhr zu sehen. Am Heiligen Abend von 11 – 16 Uhr und am Neujahrstag von 13 – 17 Uhr.

BAmbrosiustag am Tag des Honigs

Lebkuchen vom FraunholzNicht nur, dass am kommenden Freitag ein nahes Familienmitglied von mir Geburtstag hat. Auch der Honig darf am 7. Dezember feiern, und zwar sich selbst. Es ist internationaler Tag des Honigs und somit Bambrosiustag für uns!

Kerndaten:

BAmbrosiustag am Tag des Honigs 2012

Anlass? Internationaler Tag des Honigs
Wo? Obstmarkt 10, 3. Stock, 96047 BAMBERG
Wann? Traditionell am Tag des Honigs (Namenstag des Hl. Ambrosius)
Fr., 7. Dezember 2012 | 15.00 – 17.00 Uhr
Was? Nürnberger Lebkuchen (glutenfrei), Kaffee und Plaudereien über Honig, Bienen, Imkerei … und über Bamberg sowieso. (Honigversuchala und -kauf möglich.)
Anmeldung? Auch kurzfristig – Teledaten hier
Kosten? Nicht wirklich … eine diskrete Kaffeekasse darf übersehen werden.

Zu verdanken haben wir den Tag dem Heiligen Ambrosius von Mailand, Schutzpatron der Bienen, Imker, Krämer, Wachszieher und – als Nürnbergerin weiß man das einfach – der Küchler, also der Lebkuchenbäcker, in Nürnberg auch Zeitler genannt. Aktualisierungsvermerk am 5.12.12: Quatsch, es muss natürlich Zelter heißen. Zeidler sind die Imker. Da waren die Finger wieder mal schneller als das Hirn 😉

Die originalen Lebkuchen sind übrigens ohne Mehl gebacken – was uns Zölis, die es glutenfrei brauchen, sehr freut! Also nur mit Nüssen, Mandeln und Gewürzen und … ja, genau: HONIG. Mehl war in alten Zeiten sehr teuer. Ein Bienenvolk hingegen hatte fast jeder im „klaansten Gärdla“ stehen.

Und weil das alles irgendwie ganz glücklich zu mir passt, lade ich alle Bamberger Bienen- und Imkerfreunde für den heutigen BAmbrosiustag ein, mit uns von 15 bis 17 Uhr Kaffee zu trinken und zu klönen. Ich gebe eine Runde allerfeinste, allerleckerste Lebkuchen aus, von meinem allerliebsten Zeidler, dem Bäcker der leckeren „Meisterlein“: Fraunholz in Nürnberg.

Bedingung: Mitbringen eines Honigrezeptes für diesen Weblog hier.