*4* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Heute am Barbaratag gingen wir ein paar Zweiglein schneiden. Mit klopfenden Herzen, denn ja, sie waren aus einem – wenn auch öffentlich zugänglichen – Garten geklaut, und das ist uns peinlich. Aber wenn doch unser verehrter Jupp Schröder explizit im Fränkischen Tag so haargenau erläutert, wie das vonstatten gehen kann, die Zweige bis zum Tag X(-Mas) zum Blühen zu bringen, dann konnten auch WIR uns nicht diesem alten Brauch verschließen.

Wir verbanden das schlechte Gewissen allerdings mit einem Besuch bei unseren Sternwart-Bienen, die als letzte von all unseren 7 Standorten ein Mäusegitter von uns erhielten. Erst mal reinblinzeln, ob sich schon eine Spitzmaus verirrt hat, dann das Gitter mit Reißzwecken befetigen. Als Belohnung der abendlichen Stephansbergbesteigung ein Besuch des Spezial-Kellers und als weitere Gewissensberuhigung einen Teller Linsen. Davon gehen nämlich € 1,- für einen sozialen Zweck weg.

Wir lassen uns sozusagen die Barbara-Zweige einiges kosten. Falls sie erblühen sollten, ist es uns ein Zeichen für Rechtschaffenheit. Und eine Erinnerung an die Bienen, die auch im nächsten Jahr dafür sorgen, dass wir Früchte ernten werden. Falls nicht, … na ja, … dann geben wir der Heizungsluft die Schuld.

Mäusegitter anbringen

*3* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Zeichnung Biene vor blauem Himmel mit Schwarm von SophieRaus, nicht nur, wenn der Himmel blau ist! Wer einen Anreiz braucht, ist mit dem Adventsmarkt im Bienenmuseum in Weimar am 08.-09.12.2018 zum Weihnachtlichen Markttreiben gut bedient.

„Der jährliche Adventmarkt hat sich zum Besuchermagnet entwickelt. Immer am zweiten Advent­wochen­ende verwandeln sich die Museums­­höfe in ein kleines Weihnachtsparadies, das auch Besucher weit über die Stadt­grenzen hinaus anzieht. Honig-Schleckereien, russische Schokolade, Bienenstich und Rahm­fladen aus dem Lehm­back­ofen, Rost­bratwürste und Schweine­keulen am Spieß lassen keine kulinarischen Wünsche offen. Für die adventliche Stimmung sorgen das Duo Liedfaß, die Weimarer Lieder­tafel, der Posaunen­chor der Kirch­gemeinde Schön­dorf, das Familien­orchester und das Saxophon­ensemble der Allegro Musik­schule.

Für die kleinen Marktbesucher gibt es etwas zum Mitmachen, wie Lebkuchenhäuser bauen, Herzen verzieren, Seife machen, Bienen­wachs­­kerzen tauchen oder kleine Kreisel drechseln.

*1* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Kinderzeichnung Biene Lichteneicheschule 1b„Ein Gedicht von Guggenmos. Was ist ein Glas Honig wert“. Hm. „Und dann? Jeden Tag ein anderes Gedicht?“ „Na ja … wie wär’s mit  Bienenweisheiten?“. Hm. „Nicht eher Imkerweisheiten? Zum Beispiel, dass sich Bienen zu einer Wintertraube zusammenkuscheln“. Schnauben. „Glaubst du wirlich, dass da jemand 24x begierig auf die Adventskalenderfortsetzung warten mag?“ Zweifelndes Gesicht. „Sorry, ich habe mich ernsthaft bemüht, mir was rauszuquetschen. Dann war’s das halt nicht.“ Schweigen. „Ach, na ja. Ich MUSS ja nicht jedes Jahr einen Adventskalender gestalten ….“. (O-Ton wir am 20.11. um 22:00 Uhr).

Nennen wir es „Reflexion über die Sinnhaftigkeit von Countdowns zur Weihnachtszeit“. Okay, nennt sich „Tradition“. Ist das noch zeitgemäß, wo wir jederzeit, ungachtet von Feiertagen und Schließzeiten, rund um die Uhr etwas bestellen können, sogar Adventskalender? Oder lesen können, z. B. einen Adventskalendereintrag, der nicht einmal dieses Etikett tragen muss? Warum sollen wir das Internet mit noch mehr und noch mehr Adventskalender füttern? Warum sollten wir jemanden hier mittels 24 Hintereinander-Beiträgen bei der Stange halten? Was haben wir, was habt IHR davon?!?

24 Kurzweiligkeiten, das wird erwartet. Ist das so? Oder würde es gar nicht auffallen, wenn wir uns klammheimlich ausklinken? Führt mich zur Frage: Würde es auffallen, wenn sich Bienen klammheimlich vom Acker machen? Vermutlich nicht. Würde es auffallen, wenn wir keinen heimischen Honig mehr haben? Schulterzucken. Was soll’s. Es gibt so vieles nicht mehr, was es früher noch gab. Kurzes Bedauern und dann … vergessen.

Adventskalender helfen, sich an den Tag der Geburt Jesu vor 2000 Jahren zu erinnern, bzw., dass dieser Jahrestag eben bald wieder zu feiern werde, nämlich am 24.12. Darum hängen sich viele an dieses Ritual dran. In der Hoffnung, dass man auch unsere Belange nicht vergessen möge, eindringlich in einer gefälligen Form 24x „Irgendwas“ dargeboten. In einer Zeit, wo die Aufmerksamkeit am höchsten ist … der Zeitdruck alledings auch.

Es genügt aber nicht, 24-mal hintereinander Binsenweisheiten zu posten. Nein, gefällig muss es außerdem sein. Also so etwas wie ein Gedicht oder eine pinteres(k)te Bastelanleitung, vielleicht ein Video, ein Foto, etwas Humorvolles … oder was?! Der kreativen Phantasie eines jeden Blogschreibers oder -in bleibt es überlassen, hier das Passende zu finden.

Nun, ich habe noch 24 Stunden Zeit, die Kurve zu kriegen. Wer mir, wer und auf die Sprünge helfen möchte … gerne! So oder so – habt eine besinnliche, beschauliche, stressfreie, romantische, geruhsame … Adventszeit mit viel Freude an diversen Adventskalendern, die die Vorfreude auf den Tag „X wie X-Mas“ zu steigern vermögen.

24. Tür im Adventskalender der Bamberger Schulbiene

24.
Aufzustehen nicht nur heute,
wenn’s Christfest ist für viele Leute.
Geh’ in dich und sei fromm auch morgen,
dann haben Bienen keine Sorgen.
Für alle gilt: „Mein lieber Gott,
führ’ Mensch und Bien’ aus ihrer Not!“

BLIB Team Liebe Bienenfreunde und -freundinnen, und alle, die es werden wollen …

… wir wünschen euch gesunde, friedliche und glückliche Weihnachtsfeiertage – ob mit Christfest oder ohne (wir haben viele unterschiedliche Religionen) – aber immer mit liebenden Herzen füreinander, ob es schlägt für Mensch oder Tier. Am besten doch für alle.

Ilona & Reinhold
Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

23. Tür im Adventskalender der Bamberger Schulbiene

23.
Willst du der Schöpfung Krone sein,
verhalt dich lieb und denke fein.
Zeig’ uns Bienen, was du kannst!
Und dich endlich mal ermannst,
gut hinzuhören, hinzusehen,
und für uns Bienen AUFZUSTEHEN!

Teilnehmer/innen der Prüfung zum Facharbeiter Bienenwirtschaft in Warth am 17.11.2017
© LFA NÖ (http://www.lehrlingsstelle.at)

22. Tür im Adventskalender der Bamberger Schulbiene

22.
Das einzig’, was du wissen musst,
dass täglich du das Gute tust!
Du kannst es doch, es macht dich froh,
und all die Bienen sowieso.
Wenn du die Umwelt nimmst sehr wichtig,
dann laufen viel mehr Dinge richtig.

Geöffnete Bienenbeute

Ammenbienen lassen sich gefahrlos streicheln.

21. Tür im Adventskalender der Bamberger Schulbiene

21.
Wir nähern uns dem Fest der Feste,
und laden ein gar liebe Gäste.
Auch Bienen teilen ihre Gaben,
von Mund zu Mund sie sich erlaben.
Vielleicht ist es ja auch ein Küssen?
Ach, Mensch … Du brauchst nicht alles wissen!

BLIB-Team / Foto © Elke Puchtler

20. Tür im Adventskalender der Bamberger Schulbiene

20.
„Sie säen nicht, sie ernten doch“,
so sagt es uns ein Bibelspruch.*
Auf Bienen trifft er halb nur zu,
denn säen, ja, das musst schon DU!
Sie brauchen dich und deine Liebe,
zum Ausgleich für manch‘ dreiste Diebe.

Kinder im direkten Streichelkontakt mit BienenKinder im direkten Streichelkontakt mit Bienen

BAmbrosiustag mit Rückrufaktion

Jemanden zu haben, den man in seiner Verzweiflung anrufen kann, ist doch entlastend und tröstlich. Auch, wenn es sich nur um verhältnismäßig kleine Problemchen handelt, wie beispielsweise die vom Erfolg noch ungekrönten Versuche, dem Wachs beizukommen.

Gäste am BAmbrosiustagWie unsere lieben Gäste des vergangenen BAmbrosiustags (am 07.12., siehe Fotogalerie unten) wissen, hatten wir neben unserem Bamberger Lagenhonig und glutenfreien Lebkuchenspezereien aus Nürnberg (Fraunholz) auch Teelichter angepriesen – von den eigenen Bienen erzeugtes Wachs, selbstgeschmolzen in einem sündhaft teuren Wachsschmelztopf, selbstgegossen in gebrauchten, mühselig ausgekratzen Recycling-Aludöschen, und keines davon hatte die berühmt-berüchtigten Risse auf der Oberfläche. Soweit, so gut.

Altarnische für den Heiigen BAmbrosiustagDoch leider, leider mussten wir feststellen, dass die Teelichte denkbar schlecht abbrannten. Meist bedeutet dies, dass das Wachs noch nicht frei genug von Rückständen, also Schwebeteilchen sind. Nun, Ambrosius, der Schutzheilige der Bienen, Imker, Lebkuchenbäcker, Krämer, des Lernens und – genau! – der Wachszieher – möge unsere nachträgliche Wachsbehandlung doch bitte endlich zum Erfolg führen!

Und hier nun unsere Rückrufaktion. Wer Teelichte erstanden hat, erhält diese spätestens zum nächsten BAmbrosiustag (also 07.12.2018) ersetzt! Überwiegend dürften die Betroffenen aus der Mayerschen Gärtnerei stammen. Denn unser BAmbrosiustag ist schließlich gleichzeitig das siebte Türchen im lebenden Adventskalender dieses Stadtteils von Bamberg, gelegen an der Erba-Insel.

Schokokuchen von MichaelaDankeschön!

Logo "Vom Fass" BambergAnsonsten bedanken wir uns neben eurem Verständnis eines nicht immer 100%-igen Naturproduktes …

  • für euren sehr geschätzten Besuch unseres kleinen-feinen Festchens
  • Cathrin Beyer und Silvia Müller (VOM FASS, Bamberg) für ihre schmackige Glühweinspende nebst Ausleihe von Thermobehältnissen und Punschgläsern
  • Gabriele Loskarn für ihren leckeren selbstgemachten Apfelsaft
  • für die hilfreichen Hände und den Schokokuchen zum Dahinschmelzen von Imkerkollegin Michaela Hock
  • und für den geschätzten Besuch Walter Achtzigers vom Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. als Vertreter des Trägers der Bienen-InfoWabe

… und wir freuen uns bereits aufs nächste Mal, wenn die Bienen-InfoWabe wieder wenige, aber glückliche Stunden im Glanz der Lichter, Kerzen und des Feuerkorbs erstrahlt. Denn neben der Sorge um z. B. die Bienen und all der fleißigen Arbeit darf der Mensch nicht vergessen, auch seine Freu(n)de zu feiern! Dafür ist die Adventszeit und sind die Heiligen-Feiern (selbst für uns Evangelen und für unsere jüdischen Gäste) doch eine prima Gelegenheit, nicht wahr?!

Fotogalerie

19. Tür im Adventskalender der Bamberger Schulbiene

19.
Verletzt kann eine Biene sein,
wenn beißt sie eine Milbe klein.
D’rum braucht’s die imkerliche Pflege,
räumt Parasiten aus dem Wege.
Ein Imker liebt sein Volk schon sehr,
Verluste treffen sie gar schwer.

Schulimker Reinhold Burger mit Drohnenwabe

Der Bamberger Schulimker Reinhold Burger beim Beurteilen einer Wabe