Offenbar wird bereits seit einem Jahrzehnt am Coronavirus geforscht. Während es mittlerweile eine Reihe von zugelassenen Impfstoffen gibt, ist eine Behandlungstherapie und sind weitere Prophylaktika ohne Piks noch nicht in Sicht.
Eine Meldung, nachdem es in China beim ersten größeren Ausbruch von SARS-CoV-2 (2019/20) keine Imker/innen getroffen hat, ließ Hoffnung aufkeimen, dass jene Berufsgruppe möglicherweise immun gegen den Corona-Virus sei. Dies hat sich zumindest für Deutschland einer Umfrage zufolge nicht bestätigt, zumindest, was die Wirksamkeit von Bienengift anbelangt.
Ob weitere bzw. kombinierte Maßnahmen in Form einer Apitherapie (Honig, Pollen, Propolis, Gelée Royale, Bienenwachs und Bienengift) das Virus aufzuhalten vermögen, dazu gibt es keine gesicherten Erkenntniss und wären Studien notwendig. Unsere eigenen Erfahrung bei der Verwendung von z. B. Propolis (Kitharz aus Pflanzen, verarbeitet von Bienen) ist bei infektiösen und viralen Unpässlichkeiten vor allem bei Erkältungssymptomen sehr gut anwendbar. Wir würden es allerdings nicht wagen, nur auf diese zu bauen, sondern uns sicherlich zusätzlich impfen lassen … sofern wir bis zur Umsetzung des Impfplans auch für die unter 60-jährigen noch am Leben sein werden 😉
Spaß beiseite … wir sind uns einig, dass o. g. Bienenprodukte uns bisher seit Jahren gut über den Winter brachten. Fieberbläschen (auf fränkisch: a Bebb’m) halte ich beispielsweise super mit Propolistinktur (auf Glyzerinbasis, damit es keine Flecken gibt) in Schach, was mir zeitlebens mit keinem anderen Mittelchen jemals zufriedenstellend gelang. Natürlich ist dieser fiese, wenngleich nicht tödliche Allerweltsvirus – ca. 85% der Bevölkerung tragen den Herpes-simplex-Virus in sich – mit Corona eher nur in Hinblick auf die hohe Übertragbarkeit zu vergleichen.
Welchen therapeutischen Nutzen Bienenprodukte sonst so aufweisen können, lest ihr in den „Bienennachrichten“ am besten selbst mal nach. Eine der grundlegendsten Werke zu diesem Bereich ist übrigens das in der 3. Aufl. erschienene Standardwerk „Bienenprodukte in der Medizin“ von Prof. Dr. Karsten Münstedt und dem Veterinärmediziner Dr. Sven Hoffmann (Shaker Verl.), die darin zahlreiche Studien verarbeitet haben.
Bleibt gesund in JEDER Richtung, und wenn die Natur dabei helfen kann, sollten wir ein Auge darauf haben. Wir Imker/innen, die wir sozusagen „an der Quelle“ sind, dürfen euch nichts raten, aber ganz sicher von unseren eigenen Erfahrungen berichten. Fragt also ruhig ein wenig nach und entscheidet dann selbst, was ihr alles an euch ranlassen möchtet.