*7* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2022

Nicht nur, dass heute ein nahes Familienmitglied Geburtstag hat. Auch der Honig darf am 7. Dezember feiern, und zwar sich selbst. Es ist Internationaler Tag des Honigs und somit BAmbrosiustag für uns!

Anlass ist die Bischofsweihe des Heiligen Ambrosius, Schutzpatron der Bienen, Imker/innen, Lebküchner/innen, Wachszieher/innen, Haustiere und des Lernens. Unsere Buchrezensionsreihe fällt also heute ausnahmsweise aus. Stattdessen hier eine Einladung zum Spezial-Keller an der Sternwarte in Bamberg, um gemütlich miteinander zu feiern. Ab 17 Uhr sind wir im überdachten Außenbereich zu finden und bleiben sicherlich bis 20 Uhr zusammen.

Wer mag, darf ein (Bienen-)Wachskerzchen mitbringen u./o. ein Zweiglein zur Tischdeko. Wir freuen uns auf frische Luft, Glühweinduft und auf unsere Bienenfreund(inn)en natürlich!

Damit es aber dennoch literarisch zugeht, hier mein BAmbrosiusgedicht, veröffentlicht erstmals am 10.12.2016 nach einer Adventskalenderaktion des Stadtgebiets „Mayersche Gärtnerei“ an der Erba-Insel.

Ambrosius, der Schutzpatron

Wer schützt die Bienen, winzigklein
Und sorgt für süßen Honig fein?
Das muss ein echter Heil’ger sein.

In manchen Kirchen siehst du ihn,
mit Buch und Bienenkorbe steh’n,
mit Geißel oft, und ernst drein seh’n.

IHN rufen dann die Imker an,
ist’s ihnen um die Bienen bang’,
wenn Krankheit, Not und Winter lang.

„AMBROSIUS, tu’ sie uns retten,
die fleißigen und ach, so Netten –
wär’ traurig, wenn wir sie nicht hätten!“

Die vielen Haustierchen! – ob kleine,
ob große, wilde oder feine –
beschützt er ALLE, dein’ und meine.

Den Lebküchnern, den steht er bei,
wenn sie verwandeln klebrig’ Brei
in lecker schmeckend Nascherei.

Die Wachszieher, die bitten ihn,
wenn sie die bunten Kerzen zieh’n,
vor denen Nachtmahrschatten flieh’n.

Die Krämersleut’ in Stadt und Land,
verkaufen Nahrung und hübsch’ Tand
sind froh um seine helfend’ Hand.

Das Lernen auch, das kümmert ihn,
er findet’s wichtig – wie die Bien’,
die klug von Blüt’ zu Blüte ziehn’.

Wer ist er, und wo lebte er?
Ihr wollt es wissen? Bitte sehr!
Erzähl’ euch von dem Heil’gen mehr …

Bologna ist die eine Stadt,
die des Patronens Segen hat,
nebst Mailand, wo gewirkt er hat.

AMBROSIUS, der Schutzpatron,
vom rheinisch’ Trier ein großer Sohn,
Milano bracht‘ im Brot und Lohn.

Er wirkte einst als ein Jurist,
als Präfekt auch, dann Bischof ist,
ein Kirchenvater, wie ihr wisst.

Der Schutzpatron von manchem Tier,
von all dem, was du hörtest hier!
Ein Freund in Not, d’rum feiern wir!

Wir laden ein zu Küchlein klein,
Natürlich auch zu etwas Wein!
(Ein bisschen Spenden wären fein …)

Oh, fast vergessen, welch’ ein Schreck –
wer HONIG braucht: Steht hier ihm Eck!
Wir wünschen fröhliches: „Schleck-schleck“!

Ilona Munique
CC BY ND*

Ihre BAmbrosius-Spende

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*7* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Heute ist der Internationale Tag des Honigs, weil Tag der Bischofsweihe des Heiligen Ambrosius, Schutzpatron der Bienen, Imker, Lebküchner, Wachszieher und des Lernens. Mit unseren Bienenpatinnen und -paten und den Teilnehmer/innen des Imkeranfängerkurses feiern wir ihn gemeinsam als „BAmbrosius-Tag“ heuer am Glühweinstand vom Müller7 in Bamberg am Grünen Markt ab 16.30 Uhr. Unsere aufmerksamen Blogleser/innen dürfen natürlich auch zu uns hinzustoßen. Ihr werdet uns sicherlich erkennen 😉

Heiliger Ambrosius aus der Michaelskirche in Zeil a. M.Zurück zum Schutzpatron. Ambrosius wird meist dargestellt mit Bienenkorb und Buch, was mich natürlich besonders entzückt. Da ich sowohl im Bibliothekswesen beschäftigt bin, als auch mein Ehrenamt bekanntlich den Bienen und in der Folge dem Honig abhold bin, aber auch das Lernen ein Vorgang ist, den ich in meinem Beruf als Erwachsenenbildnerin begleite, ist der Mann so recht nach meinem Geschmack, evangelisch hin oder her. Einzig seine negative Entscheidung im Zusammenhang eines an sich verbrieften Schutzes des Judentums hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.

Apropos bitter und Judentum … man könnte meinen, ich backe alles nur noch mit Honig und lasse weißen oder braunen Zucker beiseite. Das klappt leider nicht, denn beispielsweise würde ein Honigkuchen, wie er zur Rosch-Haschana oder Jom Kippur (ja, Ambrosius, da musst du heute jetzt durch!) gebacken wird, viel zu bitter schmecken. Ich muss ihn außerdem glutenfrei backen, da ich kein Klebereiweiß vertrage. Und natürlich muss er auch milchfrei, also koscher sein, wenn er zu obigen Anlässen verschenkt werden soll. Hier mein Rezept:

Honigkuchen, koscher (milchfrei), glutenfrei

  • 250g Bamberger Lagenhonig
  • 3 Eier

In Schüssel schlagen

  • 250g Zucker

hinzufügen, nochmals schlagen.

  • 400g Mehl (glutenfreie Mischung, z. B.: 200 g Mix B Schär (Brot hell), 100 g Teffmehl, 100 g Buchweizenmehl)
  • 1 Schnapsglas Honigrum (z. B. Ronmiel, 40%)
  • 2 EL Pflanzemargarine
  • 2 Tl Ceylonzimt
  • 1 El Kakaopulver
  • 1 Tasse Espresso oder starker Kaffee
  • 2 Tl Backpulver
  • 2 Tl Bittermandelöl
  • 1 Msp. Nelkenpulver
  • evtl. Puderzucker oder Zitronenglasur

Rest dazu mischen und kräftig schlagen. In vorgewärmten Ofen bei 180° C etwa 1 Stunde. Streichholztest, ob Masse in der Mitte noch klebrig, dann weitere 5-10 Minuten.

Die Menge reicht für 1 lange Backform + 1 kl. Runde Backform, jeweils ausgefettet.

Weitere Honigrezepte finden sich in diesem Buch aus dem Bestand unserer Imker-Bibliothek (wenngleich auch in einer früheren Ausgabe):

Frank, Renate: Honig. Köstlich gesund und vielseitig. 180 Rezepte für alle Lebenslagen. 3. Aufl. Ullmer. 2019.