„Des hamma uns verdient“ – Siegesfeier Bamberger Aktionskreis zum Volksbegehren

 

Aktive feiern den Sieg des Volksbegehrens Artenvielfalt (in Bamberg)

Aktive feiern den Sieg des Volksbegehrens Artenvielfalt (in Bamberg)

Unser Aktionskreis zum Volksbegehren Artenvielfalt ehrte in einer abendlichen Feier die zahlreichen Aktivist(inn)en der letzten Monate, die Flyer austrugen, Plakate auf- und wieder abhingen, als Rathauslots(inn)en informierten und motivierten, in den sozialen Netzwerken likend, kommentierend und teilend unterwegs waren oder im Hintergrund die organisatorischen Fäden in der Hand hielten.

Die drei Bestplatzierten im internen Wettbewerb um die Gunst der Stimmberechtigten erhielten jeweils eine „Dankeschön-Gabe“, die von unserer Initiative und – im Falle des 1. Dankeschöns – spontan von Bürgermeister Jonas Merzbacher – gestiftet wurde.

1. Platz

Den 1. Platz belegte Gundelsheim. Die Gemeinde im nordöstlichen Landkreis Bamberg brachte es auf stolze 24,48% Eintragungen und erhielt eine zweijährige Bienenpatenschaft. Da von den Aktiven leider niemand zur Feier am 18.2. kommen konnte, ehrten wir stattdessen ihren Bürgermeister. Herr Merzbacher setzte seiner edlen Sektspende noch eines drauf und „bezahlte“ das ausgelobte Dankeschön, das einen Wert von 180 Euro hat. Mittlerweile können wir aber einen Bienenpaten benennen – es ist Alfred Pöhlmann, der die u. a. mit der Patenschaft verbundenen Honiggabe sicherlich an die helfende Truppe weiterverteilten wird.

1. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: GUNDELSHEIM, hier mit Bürgermeister Jonas Merzbacher und Bamberger Schulbien

1. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: GUNDELSHEIM, hier mit Bürgermeister Jonas Merzbacher und Bamberger Schulbiene

2. Platz

Der 2. Platz wurde von Baunach bei großartigen 23,04% Unterschriften eingenommen. Die Aktiven der Gemeinde im Norden Bambergs, die mit ihrer BAUNACHhaltigkeit schon viel von sich reden machte, erhielten als verdientes Dankeschön einen Gutschein. Und zwar wahlweise für eine Veranstaltung am Lehrbienenstand (z. B. (Schulklassen-)Führung) mit der Bamberger Schulbiene oder einen Honigschleuder-Erlebnistag (Zeiten 2019 siehe unter Aktivitäten und Termine) für 6 Personen im Wert von 90 Euro. Sie haben sich noch nicht entschieden, möchten aber ein schönes Event daraus machen. Uns ist das sehr recht, denn Öffentlichkeitsarbeit  „pro Biene“ ist eine unserer Kernaufgaben als Initiative.

2. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: BAUNACH

2. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: BAUNACH

3. Platz

Der 3. Platz ging an Litzendorf, die 22,7% erreichten und damit gerundet quasi mit Baunach gleichzogen. Die fleißige Truppe erhielt als süßes Dankeschön 6x ein 500g-Glas Bamberger Lagenhonig im Wert von je Euro 7,20 und freut sich wohl schon auf ihr gemeinsames Frühstücken. Auch Litzendorf ist bekannt für schöne Aktionen wie das Saatgutfestival oder die neu gegründete Insektengruppe um Elisabeth „Lizzy“ Dörfler-Christa.

3. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: LITZENDORF

3. Platz im Ranking der Landkreisgemeinden Bambergs zum Volksbegehren: LITZENDORF

Fleißige Bienen

Durch den Abend führten Erich Spranger (BN Bamberg), Tobias Sieling (ÖDP Bamberg) und die Bamberger Schulbiene (BLIB), die musikalischen Einlagen kamen von Conny Clehmbecker auf der Gitarre, die Insektengedichte bot Christl Schoirer dar, die Fotos schoß Reinhold Burger, und der Rest des Orgateams mit allfälligen An- und Abräumen bestanden aus Christine Hertrich mit Praktikantin (Bund Naturschutz-Büro), Adelinde und Bernhard Gonska (ÖDP) sowie weiteren Helfer/innen.

Aktive feiern des Sieg des Volksbegehrens Artenvielfalt (in Bamberg)
Logo "Vom Fass" BambergDank auch für die zweite Hälfte des Sekts an VOM FASS Bamberg (Cathrin Beyer und Silvia Müller) sowie der Katholischen Hochschulgemeinde für den Raum. Sollte ich hier jemanden vergessen haben, bitte nicht schimpfen, sondern mir melden. 😉

Fotogalerie Siegesfeier Volksbegehren „Artenvielfalt … Rettet die Bienen!“(Bamberg)

Bequem als .zip-Datei oder auch einzeln sind die Fotos über die Dropbox unter https://bit.ly/2BNaZGH (funktioniert auch ohne Anmeldung) herunterzuladen.

Exkursion zur Crowdfunding-Siegesfeier in Wildensorg

Alle Fans und Unterstützer der „Bamberger Schulbiene“, die an der Crowdfunding-Aktion auf Startnext teilgenommen hatten, luden wir zu einer Exkursion nach Bamberg / Wildensorg ein. Zweimal verschoben, und dann doch endlich ohne Regen, zumindest bis zum Mittagessen, trafen wir uns am Sonntag, den 9. Juni 2013, in Wildensorg. Zur Einstimmung gab’s von der Bamberger Schulbiene ein Bienengedicht („Als Amor in den gold’nen Zeiten …“), welches übrigens noch einmal „An einem Mürsbacher Sommerabend“, Samstag, 15. Juni 2013 ab 20 Uhr, unter dem Nussbaum des Gasthofs „Goldener Adler“ zu Gehör gebracht wird.

Bienenschaufenster und Schauer in der Luft

Bienenschaufenster-EnthüllungUm einen ungefährdeten Blick in die Bienenwelt zu ermöglichen, präparierte Reinhold vorsorglich ein „Bienenschaufenster“. Noch ist es ausgeliehen — dafür Dank an den Bioland Schaf- und Ziegenhof Lips, die übrigens ganz in der Nähe das „Bauernlädla“ betreiben. Was uns freute: noch scheint das direkte Erleben eines quirligen Bienenvolkes jedes Geo-Caching-Gerät auszustechen.

Faszinierter Blick der Gäste in das BienenschaufensterDie Wabe, die Reinhold aus einem unserer Völker für das zweizargige Bienen-Schaufenster entnommen hatten, setzte er sodann vor den Augen der kleinen und großen Gäste vorsichtig wieder zurück.

Öffnen der BienenbeuteArne Butscher, den manche von unserem Stand anlässlich der Bamberger Gartenmesse auf der Böhmerwiese [Bericht] her noch kennen dürften, begrüßte die Tierchen liebevoll. Das animierte die fleißigen Sammlerinnen offensichtlich zu artigem Verhalten. Obwohl die Luft durch das herannahende Gewitter aufgeladen war, blieben Mensch und Tier friedlich gestimmt.

Honigpröbchen in vielen Varianten

Blick in die BeuteAlle durften einmal eine mit Honig gefüllte Wabe selbst in die Hände nehmen und waren erstaunt, wie schwer diese war. Sabine Borowski-Anzenhofer, ihres Zeichens Kassenwartin im Imker- und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (Sitz: Burgebrach), erzählte uns, sie hätte gestern erst geschleudert. Offensichtlich herrschen in Walsdorf bessere Wetterbedingungen, denn unsere Völker brauchen noch einige Flugstunden für einen nennenswerten Ertrag. Trotzdem waren die Honigwaben wenigstens so weit gediehen, dass jeder der Gäste einmal mit dem Finger reinfahren und frischeste, natürlichste Süße zu probieren. Außerdem probiert werden konnte Met, also Honigwein in verschiedenen Sorten sowie unser Wildensorger Honig, ein Restbestand aus der Vorjahresernte.

Gemütlicher Schluss

Exkursionsgruppe vorm Gasthof "Heerlein" in WildensorgJürgen Graser, Energieberater und ebenfalls edler Spender, äußerte am Ende des Tages, er hätte schon länger mit dem Gedanken gespielt, selbst einmal Bienen zu halten. Klar, dass wir dabei unsere Hilfe versprochen hatten. Und meine tierliebende Schwester Jeannette, die ebenfalls wie Jürgen gerne auf Fleisch verzichtet, freute sich einmal mehr über ihre Ehrenbienenpatenschaft, die sie von Nürnberg wieder ins schöne Bamberg führte.

Der mittlerweile einsetzende Regen störte uns beim gemütlichen Zusammensein im Gasthaus „Heerlein“ nicht weiter. Als wir gesättigt auseinander gingen, hörte es auch schon wieder auf. Dennoch beließen wir es bei diesem „Dankeschön“-Kurzprogramm, da die Wege rund um die Altenburg doch sehr verschlammt waren — um es untertrieben auszudrücken. Die meisten kannten Bamberg ohnehin schon, so dass wir auch auf die geplante Sightseeing-Tour verzichteten.

Wir finden es klasse, dass uns diese Exkursion wieder mit unserer Unterstützer-Crowd zusammen gebracht hat. Ebenso wie die „Spezialporträts“ auf diesem Weblog, die ein Nachhall unserer Schulbienen-Crowdfunding-Aktion vom Frühjahr sind. Und für die wir uns viel und gerne Zeit nehmen.

Schön, dass ihr mit uns den Erfolg gefeiert habt!

Eure Bamberger Schulbiene Ilona & Euer Bamberger Schulimker Reinhold