Neu! Jungimker-Kompaktkurs in Bamberg

Logo BLIB-Jungimker-KompaktkursFür alle Interessierte an der Bienenhaltung, die sich nicht so häufig auf den Weg nach Bamberg machen können, ist der neue Jungimker-Kompaktkurs (Programm als PDF) ideal. Er kommt sicherlich auch Wiedereinsteiger/innen entgegen, die bereits Praxiserfahrung haben, doch auf dem neuesten Stand der Imkerei und Bienenkunde sein möchten. Der Wochenendtermin ist Fr. bis So., der 09.-11.10.2020, Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg.

Die 12 Modulinhalte sind analog des „Imkerkurses für Anfänger“ (Webseite | PDF) gestaltet, der von uns im Zeitraum von 12 Monaten (mit Zusatzoption von einem weiteren Jahr) angeboten wird. Die Anteile des Kompaktkurses sind 17 Theoriestunden und 6 Praxisstunden, also etwas weniger Praxis als im Jahreskurs. Daher ist dieser Kurs auch nicht als ein vollwertiger Ersatz gedacht. Dennoch – wer beispielsweise bereits über ein Volk und zudem über eine/n Imkerpatin oder -patin verfügt, oder wer beispielsweise kurzfristig die Bienen der Eltern, vom Onkel oder der Oma übernehmen soll, wird mit diesem Wochenendkurs ausreichend vorbereitet sein.

Anmeldungen sind ab sofort möglich. Der Kurs findet ab 6 Teilnehmer/innen statt. Referenten sind Reinhold Burger und Ilona Munique (Impressum).

Übrigens: Von der Kursgebühr gehen 5% als Spende an die Bamberger Schulbiene!

Jungimker-Kompaktkurs JK20

2020 kann kommen, Bienen-leben-in-Bamberg.de ist bereit!

Mit besten Wünschen an euch alle und unseren frisch aufgelegten Programmen rund ums Bienenleben geht’s optimistisch in die Zwanziger hinein!

1) BIWa-Jahresprogramm 2020 Webseite | PDF
2) BLIB-Imkerkurs für Anfänger 2020 Webseite | PDF
3) BLIB-Imkerkurs für Fortgeschrittene 2020Webseite
4) Honigschleudertage-Termine 2020Webseite | PDF

5) NEU (Erg. 04.01.20): Jungimker-Kompaktkurs / Wochenendkurs PDF

Alle Termine findet ihr wie immer unter Aktivitäten und Termine gelistet. Zusätzliche Temine oder Änderungen könnt ihr dort tagesaktuell erfahren. Außerdem findet ihr sie in der BLIB-Jahresbroschüre vereint.
In Anbetracht des bevorstehenden „Showdowns“ von Reinholds Imkermeisterkurs in Graz mussten wir das Vortragsangebot einschränken. Das versteht ihr sicherlich.

  • Wir stehen jedoch ab Ostersonntag weiterhin jeden zweiten Sonntag Nachmittag von 14 bis 17 Uhr in der Bienen-InfoWabe für euch bereit.
  • Auch empfängt die Bamberger Schulbiene ab Mitte April weiterhin Schulklassen und andere Gruppen zu Führungen rund um die Thema Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Anmeldungen hierzu ab sofort möglich.
  • Nicht mehr angeboten werden der BAmbrosiustag und zu Silvester das „Funkensprüh’n am Feuerkorb“. Stattdessen bieten wir für den 09.-11.10.2020  einen Jungimker-Kompaktkurs als Wochenendkurs an. Hier das Programm als PDF.
BLIB-Team 2019Alles Liebe für 2020, und wir hoffen, euch zu dem einen oder anderen Termin begrüßen zu dürfen!
Ilona und Reinhold
Bienen-leben-in-Bamberg.de

Bienenpatenschaft 2019/2021 Stefan Schneider

Bienenpate Stefan Schneider 2018Bienenpate Stefan Schneider beim Ernten in den Buger WiesenSeit Dezember 2017 bereits und nun in zweiter Runde ist Stefan Schneider unser Bienenpate. Inzwischen hat er bereits mehrmals Einblick in die Bienenwelt gewonnen. Eingefädelt hatte die Patenschaft seine Freundin Wiebke. Da sich Stefan, dessen Wohnsitz in Bamberg ist, für Bienenpatenschaften interessierte, recherchierte sie für ein Weihnachtsgeschenk und stieß auf uns. Das Weihnachtsgeschenk war gerettet – und Stefan wohl mittlerweile hoffnungslos an die Bienen verloren. 😉

Verbindung nach Franken

Etikett aufklebenStefan ist zwar aus der Vulkaneifel, doch seine familiären Wurzeln nach Franken reichen in die Zeit des Großonkels zurück. Prälat Jupp Schneider war Kaplan in Weismain, Seßlach und Fürth und Bamberger Diözesanjugendseelsorger in St. Martin. Außerdem baute er den Jugendbereich der Burg Feuerstein auf. In Wikipedia lesen wir: „Zum Kriegsende von amerikanischen Soldaten beschlagnahmt, wurde die Burg 1946 vom Erzbistum Bamberg unter der Leitung von Jupp Schneider gepachtet und 1949 erworben. Seitdem dienen die Burg und das gesamte Areal als katholische Jugend- und Begegnungsstätte.“

Bienenpate Stefan zur WeiselzellenkontrolleNachdem Stefans Schwester in Erlangen studiert hatten, ergab es sich, dass er 2005 ein Praktikum bei Bosch in Bamberg absolvierte. „Ich war begeistert von der Größe und Reichweite des Standortes und konnte mir vorstellen, dort auch zu arbeiten“. Nachdem er 2007 im Anschluss seines Koblenzer Studiums sofort von Bosch übernommen wurde, beschloss Stefan, endgültig seinen Wohnort vom Rheinland ins Frankenland zu verlegen.Bienenpate Stefan Schneider mit Wiebke zu BesuchImkern lernen mit Familienanschluss

Mir schwebt beim Schreiben dieser Zeilen gerade ein kleiner Familienausflug vor – mitsamt den beiden Schwestern und der Freundin nach Burg Feuerstein in die Fränkische Schweiz, wo es – neben dem Grab des Großonkels – seit 2014 auch Bienenvölker und eine Blühwiese zu begutachten gibt. Wer weiß, vielleicht stecken wir allesamt mit dem Bienenvirus an? Das geht ja bekanntlich recht schnell. So meinte auch Stefan spitzbübisch, er würde seine Freundin schon noch an den Honiggenuss heranführen, da sie im Gegensatz zu ihm eher nicht so der Honigfan ist. Um so mehr spricht für Wiebke, dass sie die imkerlichen Ambitionen ihres Freundes so tatkräftig aufgegriffen hat.

Die frisch gezeichnete Königin ist während der Milchsäurebehandlung in Wiebkes Sonnenhut gut geborgen.Theorie zu VarroabehandlungNun, es gibt andere Themen, bei denen sich die beiden absolut einig sind. So hatten sich die jüngst Verheirateten vor zweieinhalb Jahren während einer Kunst- und Kulturreise nach Italien kennengelernt. Das Reisen müssen sie im Falle einer Bienenpflege auch nicht aufgeben, lediglich vorausschauend terminieren, wie wir versichern. Zwar können Weiselkontrollen, Varroabehandlungen sowie die Einfütterung oft nur wenige Tage hin oder her verschoben werden. Doch hier in Bamberg hilft man sich untereinander, und unsere Bienenpaten lassen wir garantiert nicht im Stich.

Apropos Stich … davor hat Stefan übrigens keine Angst. Schon als Kind fand er beispielsweise Hornissen interessant und hat sich ihnen – respektvoll und so weit sie es vor ihrem Nest zuließen – genähert. „Nachdem die Hornissen einen unserer stillgelegten Schornsteine bezogen hatten, gab es im ganzen Umkreis unserer großen alten Villa keine Schnaken mehr“, erinnerte sich Stefan.

Und lernt man uns erstmal näher kennen, dann stellt man fest: Bienen-leben-in-Bamberg.de ist immer wieder einen Besuch wert, es gibt noch viele Bienengeheimnisse zu lüften. Wir freuen uns auf weitere Begegnungen mit dir, lieber Stefan, gerne auch mit Wibke natürlich!

Blumenstrauß von Bienenpate Stefan Schneider mit Wiebke

Rückblick 1. Weihnachtsmarkt von Gaia Protection in Bamberg

Es war uns eine Ehre, mit unserem Bamberger Lagenhonig den 1. Weihnachtsmarkt der Regionalgruppe Bamberg [Facebook] des weltweit agierenden Netzwerkes Gaia Protection mit bereichert zu haben. Wie ein jeder Weihnachten umweltbewusst und nachhaltig gestalten kann, konnte man am 22.12.2019 im Innenhof des Palais Schrottenbergs (vielen Dank für den „Austragungsort“!) erfahren.

Auf dem Programm standen Workshops, in denen man bedrucktes Zeitungspapier statt Geschenkpapier; Weihnachtsmobile aus Obstschalen und Holzresten sowie als nette Geschenkidee „Klopfbilder“ gestalten konnte. Tipps für ein Vegetarisches / Veganes Weihnachtsessen und Resteverwertung sowie Aufklärung über saisonale und regional verfügbare Produkte wurden ebenfalls angeboten. [Ankündigung unter Transition]

Wir freuten uns, einigen unserer Bienenfreunde dort getroffen zu haben. Die Schnittmenge im Bezug auf umweltbewusstes oder regionales Leben ist schließlich groß. Auch Christian Schwarzenberger, der sowohl Bienenpate als auch Kursteilnehmer unseres Anfängerkurses für Imker ist, kam mit seiner Familie vorbei und nutzte ausgiebig Gelegenheit des kollegialen Austausches und der Workshops.

Eine trotz dem Ernst der Weltenlage doch sehr stimmungs- und liebevolle Aktion, die uns wieder näher aneinanderrückt. Auch, wenn es für die Organisator(inn)en sicherlich viel Arbeit war – seid euch gewiss, es war für uns eine Bereicherung in einer Zeit, die auf das Ankommen der Weihnachtsbotschaft ausgerichtet ist. Nein, es ging nicht ums „Verkaufen und Saufen“ wie auf so vielen Weihnachtsmärken sonst, sondern um das Miteinander an einem gastlichen Ort unter fröhlichen Menschen!

(Dass wir dabei dennoch Leckeres zum Trinken und Essen serviert bekamen, sollte dabei nicht verschwiegen werden! Ich sag‘ nur: „Hot Apple Pie mit Schuss“ … Mmmmhhhh!)

*24* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Cover Der Honig, Horn / LüllmannEndlich wieder Weihnachten! Allen ein Frohes Fest mit netten Geschenken! Ja, eines unserer Lieblingsgeschenke (im Geben wie im Nehmen) ist natürlich HONIG. Er kommt dem Göttlichen sicherlich am nähesten, denn der wurde schließlich von kleinen Beinahe-Engelchen mit unglaublichem Fleiß gemacht und von uns mit Hochachtung geerntet und sorgfältig ins Glas gebracht.

[Unbeauftragte, unbezahlte Werbung]

Sorgfalt lag auch den stolzen 424 Buchseiten mit dem schlichten Titel „Der Honig“ zugrunde. Dazu muss man schon drei Doktortitel aufweisen. Cord Lülllmann hat einen, Helmut Horn hat gleich zwei*, und zusammen schrieben sie ein fundiertes Werk über „Imker, Analytik, Gesetz und Gesundheit“ – so der Untertitel des im Selbstverlag 2017 erschienenen Werks.

Hier erfährt man wirklich alles, was es zu Honig zu wissen gibt, sogar im Zusammenhang mit Radioaktivität und seinem Einsatz bei Lepra-Erkrankungen. Aber natürlich auch alle anderen für uns Imekr/innen wichtigen Themen wie Honigaufbereitung und -gewinnung, gesetzliche Bestimmungen, Vermarktung und natürlich Honigrezepte und vieles mehr.

Von der Gliederung her geht es tief und fundiert bis in die vierte Ebene und ist von daher als ein wissenschaftliches Werk zu betrachten. Einen Nutzen können alle daraus ziehen, die es endlich mal genauer wissen wollen, und natürlich besonders für uns, die wir als Bamberger Schulbiene die interessantesten Fragen gestellt bekommen und diese fundiert beantworten möchten.


*Helmut Horn ist Leiter des Honiglabors an der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim; Dr. Cord Lüllmann war Leiter des Instituts für Honiganalytik QSI bis 2013.

*23* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

[Werbung] Cover Hemmer / Hölzer: Wir tun was für Bienen, Kosmos-Verlag„Wir tun was für Bienen“ will uns auf 123 Seiten nicht alleine mit unserem Wunsch lassen, den Honig- und Wildbienen zu helfen. Im Anschluss weiterführende Literatur und ein Register. Letzteres nicht nur zum Nachschlagen, sondern auch für sich stehend beachtenswert, denn es könnte wie eine Checkliste von Maßnahmen und Möglichkeiten zur Bienenhilfe gelesen werden.

Inhaltliche Schwerpunkte sind – so der Untertitel des 2017 in 2. Aufl. erschienen Buches – Wildbienengarten, Insektenhotel und Stadtimkerei. Ein eigenes Kapitel nimmt aber auch die Initiative Deutschland summt! ein. Und erst jetzt realisieren wir deutlicher, dass der Kosmos-Verlag im Grunde eine Publikation zur bzw. von der Initiative selbst herausgegeben hat. Die Autoren Cornelis Hemmer und Corinna Hölzer sind die Stiftungsvertreter des Träger der Initiative, eine private (seit 2016 als gemeinnützig eingetragene) Stiftung Mensch & Umwelt.

Handfestes & Fachliches versus Engagement & Plädoyers

Für Imkeranfänger sind die Stellen, in denen es um die Honigbienenhaltung geht, mit Vorsicht zu genießen. Beispielsweise wird die Varroabehandlungsmethode der Hyperthermie einseitig positiv dargestellt, ohne auf bekannte Fragestellungen und Studienergebnisse quellensicher zu verweisen. Anderes bleibt nebulös und unspezifisch, so zum Beispiel die wenig fundierte Aussage der „reellen Chance, den Kampf gegen die Varroamilbe zu gewinnen.“ Die dürfte so hoch sein wie die Chance, Hundeflöhe, die Schweinepest oder Erkältungsviren etc. zu eliminieren.

Das Buch ist in Sachen „Imkerei“ sehr breit angelegt und kann daher nur oberflächlich bleiben. Zuweilen gewinnt man den Eindruck, man würde einen Blick durch ein Kaleidoskop werfen. Die vielen bunten Splitterbilder können faszinierend sein für den, der noch keine rechte Vorstellung von der Bienenwelt hat. Warum auch nicht. Doch die starke Kürzung komplexer Inhalte geht punktuell einher mit fachlichen Ungenauigkeiten. Hier ein paar Beispiele:

Oxalsäure wird in Deutschland nicht verdampft, sondern geträufelt bzw. (aber erst seit 2017 erlaubt) auch gesprüht; Die Bildunterschrift auf S. 55: „Die Varroamilbe vermehrt sich bevorzugt in der Brut“ muss heißen, sie vermehrt sich ausschließlich in der Brut – denn ja, es ist eine Brutkrankheit; Gefährliche Aussage auf S. 51, dass das Zufüttern im Herbst mitunter unnötig sein kann. Hier gehört unbedingt der Hinweis auf eine Gewichtskontrolle der Beuten dazu, denn das Verhungern von ungenügend eingefütterten Völkern ist ein trauriges, weil unnötiges und leider viel zu häufiges Ereignis.

Die praktischen Tipps, wie jedermann (als Nicht-Imker) helfen kann, sind hingegen brauchbar, hier schön aufgelistet bspw. „Mein kleines Zeichen Nr. 1 etc.“ aus dem Kapitel „Aus Gärten entstehen Lebensräume“ (S. 82 f).

Mit einer Zielgruppenangabe tun wir uns dennoch schwer. Warum? Imkeranfänger/innen verwirrt das entsprechende Kapitel eher, Imkererfahrene hilft es kaum mehr weiter und Wildbienenliebhaber/innen vermissen die Konsequenz manch‘ löblicher Empfehlung, s. S. 98, Stichwort „kein Stirnholz“, dann aber zwei Abbildungen mit eben jenen Fehlern, eines davon als „vorbildliches Beispiel“.

Das Engagement der Verfasser bzw. Initiatoren ist unzweifelhaft löblich und impulsgebend, die Plädoyers durchaus nachvollziehbar und sollen als eigene Meinung gelten dürfen. Doch zusammen mit der mehr populärwissenschaftlichen denn quellensicheren Fachlichkeit hinterlässt das bei uns einen eher zwiespältigen Eindruck. Ganz sicher wird das Buch jedoch zu Diskussionen und Naturbetrachtungen anregen, über die Beschäftigung mit den beiden Bienenthemen hinausgehend.

*22* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Gaia Protection organisiert in Bamberg zum 1. Mal einen Weihnachtsmarkt. Zu diesem Anlass findet ihr uns mit einem Honig- und Informationsstand im historischen Hof des Palais Schrottenberg. Perfekt fürs Erstehen regionaler und vor allem letzter Geschenke.

[Unbeauftragte, unbezahlte Werbung]

Cover Leumer Kochen mit KräuternBamberger LagenhonigNeben unserem Bamberger Lagenhonig verkaufen wir in Kommission das bezaubernde Büchlein der hiesigen „Mussaröl“ Bio-Gärtnerin Gertrud Leumer, vielen auch als Stadtratsmitglied bekannt. 22 Pflanzenporträts enthält ihr liebevoll zusammengestelltes Ringbuch Kochen mit Kräutern. Kräuterwissen und Kräuterkunst. Es liegt in der 3., überarb. Aufl. von 2014 vor und hat seinen Ursprung im 20. Jubiläum der ersten Bio-Gärtnerei, die es in der Gärtnerstadt Bamberg gab. Heuer feierten wir ihren 25. Geburtstag!

Logo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"Seit sechs Generationen ist der Betrieb im Familienbesitz. Gerdi stellte ihn 1994 auf Kräuteranbau mit Direktvermarktung um. Das länderübergreifende Team bzw. Netzwerk von Gaia Protection ist noch nicht so alt, doch hat auch diese sich des regionalen Handelns bei zugleich weltweitem Denkens verschrieben. Sie möchten unter der Namensgeberin Gaia, altgriechisch für „Mutter Erde“ ein Zeichen für den „weltweiten Schutz von Natur, Mensch und Umwelt setzen“, um eine umweltbewusste und friedliche Zukunft für das Zusammenleben auf diesem Planeten zu schaffen.

 

 

*21* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Cover Tautz Einmaleins der HonigbieneAm 21.12. erwartet uns in den meisten deutschen Städten die längste Nacht des Jahres. Als Imker/innen wissen wir, dass von nun an die Honigbienen wieder aktiv am Brüten sind, sofern es nicht allzu starke Minusgrade hat. Das Leben nimmt wieder Fahrt auf, von den meisten Menschen zunächst noch kaum bemerkt.

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Bienen sind ohnehin, was Zeit bzw. den Sonnenstand anbelangt, sehr empfindsam. Sie können im Gegensatz zu uns ultraviolettes Licht sehen und das Weiterwandern der Sonne korrekt einrechnen, auch dann, wenn Wolken am Himmel die Sonne verdecken. „Der Himmel als Kompass“ (S. 86) und „Der Sinn für Zeit“ (S 89) in dem Bändchen aus dem Springer Verlag Das Einmaleins der Honigbiene erläutert dies kurz und unterhaltsam. Überlebenswichtig sind diese ausgeprägten Fähigkeiten für „die Orientierung und das Zurückfinden zur Kolonie“.

Cover Tautz, Pänomen HonigbieneJürgen Tautz und Tobias Hülswitt verraten „66x Wissen zum Mitreden und Weitererzählen“. „Für alle, die nicht viel Zeit haben, aber von Bienen- und Naturthemen begeistert sind und sich en passant Wissen dazu aneignen wollen“, so heißt es in der Verlagsankündigung zur Erstauflage 2019.

Wer etwas mehr Zeit hat oder einfach Appetit bekommen hat, dem sei Phänomen Honigbiene, ebenfalls von Tautz und bereits 2007 erschienen, und auch „Die Honigfabrik: Die Wunderwelt der Bienen – eine Betriebsbesichtigung“ (2017) empfohlen. Von der Leidenschaft für die Bienenwelt des Verhaltensforschers und Soziobiologen, den wir bei einem seiner zahlreichen Vorträge in Würzburg persönlich kennenlernten, profitieren seine Studierenden sicherlich im besonderen Maße. Seine Publikationen jedenfalls sind unterhaltsam und lehrreich zugleich und von daher breit empfohlen – auch Nicht-Imker(inne)n!

Wie immer – beide Bände finden sich in unserer Imker-Bibliothek.

*20* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Symbol BLIB-Imkerkurs für Anfänger[Unbeauftragte, unbezahlte Werbung]

Bienenflüsterer – Imkerkalender 2020: Wochenkalender im A5-Format von (wie nett) Willi Beekeeper nicht nur für Imker/innen, sondern auch für alle anderen. Sie enthalten  leider – außer auf dem Titelblatt* – keine Grafiken oder Fotos, sondern lediglich eine Monatsübersicht und auf 136 Seiten viel Platz für Notizen in den Rubriken „Meine Wünsche für 2020“ und „Meine Ziele …“ gefolgt von  Monatsübersichten mit Feldern für die einzelnen Tage und jeweils im Anschluss wieder viel Weißraum. Auch das Jahr 2021 ist bereits als Monatsübersicht vorbereitet. Verlegt ist es bei Independently published.

Für Imekr/innen ist das durchaus praktisch beispielsweise als Ersatz für eine normalerweise geführte Stockkarte (den es so benannt auch als eigene Kalenderausgabe gibt). So könnten Notizen Eingang finden, wann und wo eine Königin neu zugeführt wurde oder was und an welchem Volk die nächste Windelkontrolle stattfinden muss. Aber auch als Tagebuch lässt es sich verwenden.

Eine nette Zugabe für beispielsweise einen Imkeranfängerkurs, dessen Übersicht sich noch als  Gutschein ausdrucken ließe … 😉


*Da ich mehrere verschieden gestaltete Kalendervorsatzblätter gefunden habe, bin ich etwas verunsichert und habe ausnahmsweise keinen gewählt – die Urheberrechte lassen sich so kurz vor Weihnachten auch nicht mehr richtig klären. Die Titel lauten ebenfalls unterschiedlich. „Imkerkalender“, „Bienenkalender“, „Bienenflüsterer“, „Bienenfreund“, „Bienenversteher“, „Kalender für mich und mein Volk“, „Kalender für einen Bienenversteher“, … aber auch ganz konkret „Stockkarte“.

*19* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Cover Bienen und Wespen, Tessloff WAS ist WAS[Unbeauftragte, unbezahlte Werbung]

2019 – nein, heute mal nicht das Erscheinungsjahr, sondern die Bandzählung 19 der berühmten Reihe Tessloff-Wissen – WAS ist WAS: Bienen und Wespen. Flüssiges Gold und spitzer Stachel. Geeignet sind die Bände ab 8 Jahren. Wer die früheren Ausgaben vor Augen hat, muss sich umstellen. Heute werden nicht mehr so viele Textpassagen gedruckt, sondern die Informationen in bildreichen Häppchen geliefert. Ein Grund, warum wir die ältere Ausgabe von 2010 weiterhin in unserer Imker-Bibliothek belassen, solange die Inhalte uns nicht vollends veraltet erscheinen. Als Kind habe ich die Bände geliebt und auch gut verstanden. Warum sollten die modernen Kinder mit weniger zufrieden sein. Aber selbstverständlich haben wir auch die aktuelle Ausgabe, eh klar.

Cover Bienen, Tessloff WAS ist WAS – Erstes LesenVermutlich, damit die Jüngeren ab 7 Jahren keine Ängste entwickeln, hat Tessloff für die Ausgabe in der Reihe „WAS ist WAS – Erstes Lesen“ im Band 5 die Wespen und auch den Untertitel mit dem „giftigen“ Stachel weggelassen, es geht dort also nur um die Bienen. Ich hätte dies auch für das o. g. Buch gut gefunden. Wir Imker/innen versuchen beständigen, keine Furcht aufkommen zu lassen und reduzieren unsere Bienen nicht auf ihre mögliche Gefährlichkeit, aber auch nicht auf ihr Produkt, den Honig. Die Bestäubungsleistung ist das eigentlich wertvolle – und genau das hätte im Titel oder Untertitel zum Ausdruck kommen sollen. Schade, eine schöne Gelegenheit zur Aufklärung verpasst.

Nichtsdestotrotz anschaffenswerte Bücher, und daher: Ab unter den Weihnachtsbaum und in Kinderhände damit! Und wetten: Auch Erwachsenen werden noch hinzulernen.