Ein langer Atem war nötig, doch dann ging alles ganz schnell. Der Verein „Interkultureller Garten Bamberg e. V.“ gab vor Kurzem das Signal zum Bepflanzen der in mühevoller Handarbeit vorbereiteten Parzellen auf der Erba-Insel unweit des Regensburger Rings. Eine davon dürfen wir, Reinhold und ich, als Mitglieder des Vereins seit vergangener Woche bewirtschaften.
Am 02.06. verstreuten wir (hoffentlich nicht zu spät!) reichlich Samen für eine Bienenweide. Sie stammten von mehreren Verteilaktionen:
- von der Aktion „Blühende Landschaften“ der „Aktion Tier – Menschen für Tiere“,
- der Aktion „Zeit, dass es Grün wird“ anlässlich der Kommunalwahl GAL/Die Grünen,
- der REWE-Aktion „Bienen retten“ und
- von meinem Berufsverband Information Bibliothek e. V., der zu den Bibliothekartagen (jüngst in Bremen) Vergissmeinnicht-Tütchen als Give-away verschenkt hatte – und da säen wir auch noch mal kräftig nach!
Ich schreibe das deshalb so ausführlich, weil diese Aktionen und Geschenke einmal alle Geld und Mühe gekostet haben. Die verschenkenden Institutionen erfahren zumeist nicht, ob ihre Idee etwas gebracht hat. Nun, in Bamberg jedenfalls ist etwas damit geschehen. Wir danken also herzlich dafür, und auch allen Menschen, die uns ihre Päckchen haben zukommen lassen, allen voran Jeannette, Petra, Simone … „Gefällt mir“!
Natürlich sind 15 m² nicht ausreichend, um auch nur ein einziges Volk zu ernähren. Doch in künftiger Nachbarschaft zur Bienen-InfoWabe soll das Eckchen einmal als Anschauungsobjekt dienen, und dazu reicht es allemal. Ein Schild mit mehrsprachigem Hinweis auf das, was darauf einmal sprießen soll, ist erstes Indiz für unser Vorhaben. Der Vorstand hat ausdrücklich betont, dass wir überall, wo wir möchten, weitere Blumensamen austreuen dürfen. Fein!!!
Umkränzt haben wir die Parzelle mit 22 Tomatenpflanzen, also einem Teil der Setzlinge, die dem „Interkulturellen Garten“ von der Gärtnerei Emmerling gespendet worden sind. Außerdem konnten wir endlich den für unseren Balkon zu groß gewordenen Herbstastern ein neues Zuhause geben. So folgen wir also keinem besonderen Gartenplan, sondern verwenden einfach das, was uns in die Hände fällt.
Einzige Bedingung: Bienentauglichkeit.