Bamberger Schulbienenführung für Frauenbund KDFB Gaustadt

Führung an der Bienen-InfoWabe für Frauenbund KDFB, Zweigverein Gaustadt / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de am 04.05.2024Auf eine von vielen interessierten Fragen der Teilnehmenden des Frauenbund KDFB*, Zweigverein Gaustadt konnten wir keine genaue Antwort geben. Es ging um die von den Sammlerbienen mitgebrachten Nektartröpfchen, die mittels Enzyme zum Honig umgewandelt werden. Sie werden von Mäulchen zu Mäulchen gereicht und bei diesem Vorgang u. a. getrocknet. „Wie viele Bienen arbeiten denn bei diesem Prozess daran mit?“, so die Frage. Tja, das wurde womöglich noch nie untersucht, wie so manches noch im Dunklen liegt, wenn es um das Zusammenarbeiten der Honigbienen geht.

Doch viele andere Details konnten mittels Anschauungsmaterial Licht ins Dunkel bringen: Die Körperteile der Bienen, ihren Beitrag zur Bestäubung, den Honig, die Imkerei und das Lebensumfeld der fleißigen Sammlerinnen geht.

Auch ein wenig Bewegung war dabei. Sogar die Erwachsenen wollten den Sinnespfad erfahren, dessen Begehung wir zunächst nur für die Vorschulkinder vorschlugen.

Im Sitzkreis im Bienengarten sahen wir uns die Biene genauer an. Mit welchem Organ kann die Biene den Lavendel, den Zitronenthymian oder die Katzenminze riechen, die wir soeben am Sinnespfad entdeckt haben? Wie viele Beine hat sie – was noch leicht zu beantworten war –, doch schon schwerer die Frage, wie viele Augen sie hat.

Führung an der Bienen-InfoWabe für Frauenbund KDFB, Zweigverein Gaustadt / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de am 04.05.2024

Im Inneren der Bienen-InfoWabe erwarteten die Teilnehmenden einige Objekte, die den Weg des Honigs beleuchteten, also von der Blüte über die Biene in den Stock und die Wabe und sodann in den imkerlichen Ernte- und Abfüllprozess. Intensiver wurde nach der Königin gefragt.

Nachdem eine volle Honigwabe von Hand zu Hand ging und die Gründe der unterschiedlichen Konsistenzen, Farben und Geschmacksrichtungen von Honig erörtert waren, musste natürlich endlich ein Löffelchen mit der köstlichen Süße im Mund verschwinden. In der Zwischenzeit holte uns Reinhold ein Rähmchen mit Bienen, die zwischen Plexiglasscheiben gut geschützt genau betrachtet werden konnten.

Führung an der Bienen-InfoWabe für Frauenbund KDFB, Zweigverein Gaustadt / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de am 04.05.2024

„Wenn ich das gewusst hätte, wie spannend das alles ist, wären wir auch schon viel früher gekommen“, meint Barbara Göppner, die den Ausflug am 04.05.2024 an die Bienen-InfoWabe initiiert hatte.

Ja, das Thema ist spannend, wir sind ihm nicht umsonst verfallen. Dieses Wissen zu teilen ist unser Anliegen, um die Wertschätzung gegenüber der doch recht komplexen Natur zu erhöhen. Denn deren einzelne, fein aufeinander abgestimmte Kompenenten bringen wir Menschen allzu gerne durcheinander.

Zwei Stunden, nach denen sich alle nur zögernd zum nächsten Termin, einem gemeinsamen Essen, aufmachten, hatten ausgereicht, um die Liebe zur Biene (neu) zu entfachen. So soll es sein. Danke fürs Kommen!


*Katholischer Deutscher Frauenbund

Club der modernen Hausfrauen Gaustadt begeistert sich für Bienen

Schulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-GaustadtSchulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-GaustadtWelch‘ seltener Anblick: Tropfnasse Regenschirme! Der erste Regentag nach etlichen heißen Wochen, ja, Monaten, brachte die ersehnte Feuchtigkeit UND den Club der modernen Hausfrauen an die Bienen-InfoWabe. Jene warteten bereits seit zwei Jahren auf eine Führung durch die Bamberger Schulbiene. Daniela Reinfelder, die Vorsitzende, blieb denn auch trotz beruflichen Anschlusstermins fast bis zum Schluss und ließ sich die „Bienenschau“ nicht entgehen.

Schulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-GaustadtDoch bis zu diesem Moment der – zunächst hinter Plexiglas, dann direkt am Lehrbienenstand – Kontaktaufnahme mit Biene Majas Schwestern und Willis Brüdern musste die Zeit mit „Trockenübungen“ überbrückt werden, sprich: ein wenig Theorie zu Bienen, ihrer Bedeutung und ihrem Lebensraum, zu Honig und der Imkerei. Die an sich geplante Honigverkostung vergaßen wir alle schlicht vor lauter interessierter Fragen, die während der zweieinhalb Stunden gestellt wurden. Geistesnahrung war angesagt, und der Hunger nach Aufklärung kamen wir doch gerne nach. Denn es kursiert doch viel Halbwissen und einiges an Missverständnissen um den fasziniertenden Kosmos der Honig- wie auch Wildbienen.Schulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-Gaustadt

Dazwischen gab’s eine Regen- und damit auch Kaffe-Kuchen-Pause im Freien. Die Trockenpause währte allerdings nicht lange. Doch geschützt unter unserem Pavillondach konnte die Dutzend Gäste samt einem „Quotenmann“ – die emsig herumkrabbelnden Bienen in der Schaufensterbeute in Ruhe von ganz nah betrachten, bevor wir sie in der nächsten Regenpause zurück zu ihrem Volk brachten.

Schulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-GaustadtAber auch nach diesem (vermeintlichen) Schlusshöhepunkt gab es noch Wissenswünsche wie auch Honigbedarf. Mit den allerletzten Restbeständen aus dem wenig ertragreichen vergangenen Honigjahr begaben sich die modernen Hausfrauen zufrieden und bereichert in die frisch gewaschene Abendluft hinaus – schön, dass ihr da wart!

Schulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-Gaustadt

Fotogalerie

Bienen ganz nah für den Förderverein der Grundschule Bamberg-Gaustadt

Am Lehrbienenstand, Begegnung mit BienenAnnerose Ackermann besuchte uns vor einiger Zeit in der Bienen-InfoWabe und war sofort angetan von unserem grünen Klassenzimmer auf der Erba-Insel. „Das wäre doch auch was für unsere Gaustadter Schüler!“, meinte die Vorsitzende des Fördervereins Volksschule Gaustadt begeistert und stellte daraufhin den Kontakt zum Kollegium der Grund- und Mittelschule Gaustadt her.

An einem eher für Badeanzüge denn für Imkerkleidung geeigneten heißen Sommertag lernten 8 Schüler/innen zwischen 6 und 10 Jahren sowie zum Teil deren Eltern, begleitet von der Lehrerin Katja Hipelius, die Welt der Bienen kennen. Ein Glück, dass wir grundsätzlich auf die Imkertracht verzichten. Als eine der letzten Gruppen in dieser Saison durften sie sogar direkt aus der Honigwabe am Lehrbienenstand schlecken, was mit Hut bzw. Schleier etwas kompliziert gewesen wäre. Zunächst eher zögerlich, zunehmend jedoch mutiger tauchten sie ihre Fingerchen zwischen den umherkrabbelnden Bienen in das süße Gold. Naturerlebnis pur!

Am Lehrbienenstand, Honig naschen

Rätselraten zum FilmWir freuten uns, dass es allen so viel Spaß gemacht hat. Mit dabei war auch unsere Bienenpatin Felicitias Sauer, die ihre Freunde aus dem Alten Land bei Hamburg mitbrachte. Egal, aus welcher Generation man stammt – die Faszination „Biene“ ist bei allen gleichermaßen spürbar und die Fragen dazu keinem Alter zuzuordnen. Vor den Bienenstöcken sind wir alle nur Menschen, die beeindruckt und respektvoll den wuseligen Treiben zusieht.

Reinhold erklärt BienenstockEinzig die Imker/innen haben eine kleine Sonderstellung. Denn sie können die Stimmung der ihnen anvertrauten Völker einschätzen und im Notfall zum Rückzug blasen. Das war jedoch an diesem 04.07.2017 nicht notwendig, von Gewitterstimmung keine Spur und niemand hatte Bananen dabei. Diese riechen nämlich für Bienen nach einem Alarmpheromon, welches ihre Artgenossen ausströmen, wenn sie zugestochen haben. Es bringt ihre Kolleginnen dazu, sich ebenfalls bereit zu halten für eine Verteidigung des Volkes. Das einzige Kind, welches kürzlich erst eine Banane gegessen hatte, spülte sich vorsorglich den Mund mit Wasser aus und konnte sodann problemlos teilnehmen.

So war es ein erfüllter, abwechslungsreicher Nachmittag, der hoffentlich bei allen lange nachhält. Denn unsere Bienen brauchen Menschen, die sich für sie interessieren, sie schützen, pflegen und vermehren. Dies alles versuchen wir, möglichst vielen in Bamberg nahe zu bringen. 18 Führungen, Unterrichte und Vorträge seit Saisonbeginn im April werden es bis Juli sein, wobei die BIWa-Sonntagsöffnungen noch hinzkommen. Sie werden bis September für die Bevölkerung angeboten. Kleiner Hinweis: Kommender Sonntag fällt aus, wir bilden uns stattdessen auf dem Veitshöchheimer Imkertag fort. Denn die Probleme der Bienen werden leider nicht weniger. Doch dazu sind wir schließlich da.

Danke allen, die uns dabei unterstützen und auch allen, die zu uns in die Bienen-InfoWabe gefunden haben!

Fotogalerie

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Bienen-InfoWabe erfährt großzügige Unterstützung von REWE

Aufrisszeichnung der Bamberger Bienen-InfoWabe

© Holzbau Thomas Friedmann, Hallerndorf

Wabenförmig, mäusesicher und rund 50 m² volle Nutzungsfläche – die „Bienen-InfoWabe“ auf der Erba-Insel wird Dank einer 16.000 Euro schweren Unterstützung durch 16 regionale REWE-Märkte definitiv noch schöner und praktischer, als wir es uns erträumt hatten! Und vor allem bald gebaut!

Künftiger Standort "Bienen-InfoWabe" auf Erba-InselFür das „grüne“ Klassenzimmer der „Bamberger Schulbiene“, gleichzeitig öffentlich zugängliches Informations- und Bildungszentrum rund um Bienen, Honig und Imkerei, spendeten neben einigen Privatpersonen nun auch die REWE-Märkte aus Bamberg und naher Umgebung (siehe Liste) je 1000 Euro, also eine Summe von 16.000 Euro. Ja, das lassen wir uns auf der (Honig-Feinschmecker-)Zunge zergehen! Ein Traum wird wahr!

Annemarie „REWE“-Rudel, Bamberg

REWE ist bekannt für seine Nachhaltigkeitsaktionen wie den „Schutz der Tier und Pflanzenwelt“. Und einige davon betrafen die Bienen. Von daher hatten wir bereits früher schon den Schulterschluss miteinander geübt (siehe auch Bericht vom 29.04.14 und 06.08.13). Letztendlich wurde Annemarie „REWE“-Rudel sogar Bienenpatin! Und holte erfolgreich 15 weitere Bienenfreunde ins Boot! Tausend Dank dir, liebe Anne, und allen anderen REWE-Geschäftsleuten!

Welcher REWE-Markt hat mitgemacht?

REWE-LogoIm einzelnen beteiligen sich folgende REWE-Marktleiter/innen mit einer Spende an der Bienen-InfoWabe:

 

Rewe Rudel oHG 96050 Bamberg Würzburger Straße 55
Rewe Köppl oHG 96049 Gaustadt Caspersmeyer-Straße 6
Rewe Matthias Fröhlich oHG 96052 Bamberg An der Breitenau 2
Rewe Engelhaupt oHG 96117 Lichteneiche Stockseestraße 40 u 42
Rewe Luisa Bühl oHG 96114 Hirschaid Löser Straße 1
Rewe Richter oHG 96138 Burgebrach Steigerwaldstraße 11 a
Rewe Burkard oHG 96114 Sassanfahrt Sassanfahrter Hauptstr  81
Rewe Tobias Schwarz oHG 96135 Stegaurach Alte Bundesstraße 1
Rewe Hoh oHG 96110 Scheßlitz Bamberger Straße 26
Rewe Tätzner oHG 96149 Breitengüßbach Gewerbepark 3
Rewe Philipp Smith oHG 96148 Baunach Haßbergstraße 31
Rewe Regie Markt 96155 Buttenheim Am Strauch 11
Rewe Weich oHG 96052 Bamberg Pödeldorfer Straße 1
Rewe Mischke oHG 96231 Bad Staffelstein Lichtenfelser Straße 45
Rewe Hofmann oHG 96250 Ebensfeld Hauptstraße 73/Ecke Tulpenstraße
Rewe Jürgen Müller oHG 91341 Röttenbach Lohmühlweg 10

Was hat REWE von seiner Spende?

Durch die Aufsplittung in Spende und einem gesonderten Finanzbeitrag ist es möglich, uns „idealvereinsunschädllich“ mit einer Gegenleistung erkenntlich zu zeigen und gleichzeitig unseren selbstgewählten Auftrag zu erfüllen: der Imker-Nachwuchsförderung.

So dürfen uns die einzelnen REWE-Märkte je zwei Schulklassen aus ihrem Umfeld schicken, die wir dann an der (im Frühjahr geplanten) Bienen-InfoWabe kostenlos unterrichten werden. Dabei ist ein Blick in eine echte Bienenwohnung vorgesehen. Für die Schulklassen dürfte der Ausflug auf die Erba-Insel ein wirklich super Tag sein, denn neben Bildung gibt’s durch den nahegelegenen tollen Spielplatz auch noch viel Spaß umsonst. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Logo IBZVUnd dass dann ein paar REWE-Schilder die Bienen-InfoWabe für einige Jahre schmücken werden, ist nur gerecht. Wir glauben, dass sich diese neben dem Logo unseres Imker und Bienenzuchtvereins Bamberg Stadt und Land e. V., der der Träger des Gebäudes sein wird, und dem Logo unserer Privatinitiative, Bienen-leben-in-Bamberg.de, sehr gut ausnehmen wird. Bunt wie auch das Programm, das wir 2015 auf die Beine stellen werden.

Den Termin zur Einweihungsfeier geben wir rechtzeitig bekannt. Wir hoffen, Sie kommen dann alle zahlreich und freuen sich mit uns und unseren Partnern!