Schulbiene an der Bamberger Wirtschaftsschule (I): Imkereigrundlagen und Betriebswirtschaft

Wirtschaftsschüler im Verkaufsraum der HEG, EltmannWirtschaftsschule Bamberg, Blaue SchuleWie viel muss ein Honigglas kosten und wie viele Farbtöpfe braucht’s für meinen Beutenanstrich? Was geht im Inneren einer Beute denn eigentlich vor sich? Dem Klassenausflug zur Betriebsbesichtigung der HEG vom Freitag folgte am 12.03.2015 für die Schüler/innen der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule Bamberg ein dreistündiger Unterricht mit Workshops und Film in Sachen Bienen, Honig und Imkerei.

SchulbienenunterrichtStatt eines launigen Berichts stellen wir unseren projektierten Lehrplan aus dem Schulbienen-Spiralcurriculum vor, damit auch andere Imker und Lehrer mit unseren Angaben einen Unterricht „nachbasteln“ können. Denn die Freizeit unserer Privatinitiative bzw. der Bamberger Schulbiene ist begrenzt, wir können leider nicht immer alle Schulanfragen abdecken. Bevorzugt werden von uns aber immer unsere Bienenpaten, wie hier der Klassenleiter, OStR Daniel Schiller.

Schulstunde 1: Imkereigrundlagen und Betriebswirtschaft

1. Leitfrage: Was ist im Inneren einer Beute los?

Reinhold zeigt RähmchenReinhold an Lern-PatenbeuteZur „bienenfreien“ Anschauung nutzen wir unsere Lernbienenbeute mit Fotorähmchen, die verschiedene Bearbeitungsstadien zeigten. Zunächst wollte Schulimker Reinhold Burger wissen, was an Begriffen aus der vorangegangenen Betriebsbesichtigung in der HEG, der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. in Eltmann, noch bei den Schüler/innen hängen geblieben war. Sogar einiges!

Wirtschaftsschüler begutachten MittelwandwabeReinhold zeigt Fotorähmchen der Lern-PatenbeuteSodann ließ er eine Mittelwandwabe und eine vom vergangenen Jahr von uns aufbewahrte, prallvolle Honigwabe durch die Reihen gehen. Die Schüler/innen schätzten zwischen 1000 und 3000 Gramm. Tatsächlich wog der goldene Schatz genau 2500 Gramm. Gut getroffen!

2. Leitfrage: Wieviel muss ein Honigglas kosten, damit ich als Jungimker meine Erstanschaffungskosten wieder hereinbekomme?“

ImkereiausstattungWir versuchten, die Antwort gemeinsam mit Kopfrechnen und unter Einsatz zweier Übungsblätter zu erraten.

  • Kopie „Grundausrüstung fürs Imkern“ (S. 88) aus dem Kosmos-Buch „Imkern Schritt für Schritt“ von Kaspar Bienefeld
  • Kopie „Schon gewusst“ (S. 54) aus den Materialien und Kopiervorlagen für das 3. und 4. Schuljahr „Wenn die Bienen tanzen … Einblicke in die Welt der Honigbienen“ von Tanja Wobig (Entscheidend hier die Angabe rechts unten zum Honigertrag)

DIB-Honiggläser In der Nachbereitung der Arbeitsblätter stellten wir fest, dass die kopfgerechneten € 5,- pro Glas tatsächlich zu wenig gewesen sind. Hier die exakten Zahlen:

Die richtige Antwort: Für 4 Völker bei einem Etrag von 100 Kilo Honig, abgefüllt in 200 x 500g-Gläsern bei Erstausstattungskosten von € 1.220,- müsste für das Glas € 6,10 berechnet werden.

Die richtige Antwort ist: Bei der Haltung von nur einem Volk mit einem Ertrag von 25 Kilo Honig, abgefüllt in 50 x 500-g-Gläsern (500g) betragen die Erstausstattungskosten € 417,50. Das Glas Honig müsste also zu je  = € 8,35 verkauft werden.

Wir selbst verkaufen tatsächlich unseren Bamberger Lagenhonig für € 6,90. Arbeitszeit ist bei allen Rechnungen übrigens nicht dabei, auch kein Sonnenwachsschmelzer oder Abfüllkübel, ebenfall nicht die Futtermenge oder Behandlungskosten gegen die Varroamilbe und anderer Bienenschädlinge.

Zwischenspiel

Im Anschluss an unsere Rechenkünste stellte die „Schulbiene“ die Workshopaufgaben vor. Die Einteilung der Schüler/innen erfolgte in drei Farbgruppen, wozu im Vorfeld bereits entprechend präparierte Namensschilder ausgeteilt wurden. Zeitraubende Verhandlungen, wer an welchen Workshop mitmachen möchte, wurden somit vermieden.

Glücksfee Ines Popp mit Schulbiene

Glücksfee Ines Popp (links)

Bevor es mit den Aktivitäten los ging, beehrte uns Schulleiter OStD Martin Mattausch. Er kam justament hinzu, als wir den Gewinn des REWE-Schlemmerkörbchens aus der Gesundheitsmesse-Verlosung an Katja Bärschneider überreichten. (Foto folgt, Interimsfoto mit Ines Popp, der Glücksfee).

Auch sechs weitere Mit-Rätsler/innen bekamen von uns jeweils Zitronen-Honigbonbons als Trostpreis, die bereits zur Betriebsbesichtigung der Renner waren.

Herzlichen Glückwunsch euch allen!

Motto „Wirtschaft kann Kunst“

1006-HEG-LagerhaltungReines Wirtschaftsrechnen ist vielleicht nicht gerade das, was zum Imkern annimiert. Da wir jedoch Jungimker brauchen, war die Devise für uns, den Unterricht so positiv und spaßbringend wie möglich zu gestalten und gleichzeitig dem Auftrag einer Wirtschaftsschule gerecht zu werden.

Workshop Fackeln herstellenWas lässt sich mit rund 30 Jugendlichen in nur 45 Minuten Workshopzeit bewerkstelligen? Etwas aus der Imkerpraxis wäre gut gewesen. Doch das Löten von Wachsrähmchen schied aus, wir haben nur einen Trafo. Kerzenrollen für eine zehnte Klasse? Na ja … Und fürs Zargenbauen hätte die Zeit nicht gereicht. Wildbienen-Hotels sind zwar nett, doch uns geht’s nun grade mal um die Honigbiene. Was also tun?

Wir entschieden uns für drei Workshops mit künstlerischen Ambitionen, aber auch betriebswirtschaftlichem Rechnen, die wir im nächsten Blogbeitrag konkreter vorstellen werden. Bleibt dran!

Bieneninitiative trifft Bio-REWE zur Gesundheitsmesse 2015

Bamberger Schulbiene freut sich auf Besucher der Gesundheitsmesse 2015

Die Bamberger Schulbiene freut sich auf Besucher der Gesundheitsmesse 2015

„Vier unter einem Dach!“ Das machte unser Bienen-InfoWaben-Großsponsor REWE zur Gesundheitsmesse 2015 am 07. März in Bamberg möglich.

Ankündigung auf den Webseiten des VeranstaltersNeben unserer Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit ihrer Bamberger Schulbiene waren außerdem eingeladen die Vertriebsgenossenschaft „Obst vom Bodensee“ und die Klinikclowns. Gemeinsam freuten wir uns über zahlreiche Besucher, die den aktiven und familienfreundlichen Kooperationsstand im hintersten, jedoch nicht schlechtesten Winkel der Gesundheitsmesse unter dem Motto „Franken fit & vital“ entdecken – und sehr, sehr lobten. Selbst der Honigbär, das Maskottchen von brosebaskets, hat uns gefunden!

Jörg Hofbauer TV1 interviewt die Bamberger SchulbieneBrosebaskets-Maskottchen Bär Freaky mit SchulbieneNatürlich freuten wir uns auch über den Besuch von Dirk Peter (hinter der Kamera) und Jörg Hofbauer von Bamberg TV1, die die Bamberger Schulbiene interviewten. In einer Minute erfährt man, warum unsere Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ hier auf der Messe steht: auf Sequenz 18:35 bis 19:36.

Basteln, Rätseln und Sich-Informieren

REWE-Glücksrad zur GesundheitsmesseUnser Stand am Abend des Aufbaus„Bei euch ist ja richtig etwas los!“ und „Das hat den Kindern richtig Spaß gemacht!“ bis zu „Sehr gute Informationen bekommen“ waren nur drei von vielen anerkennenden Äußerungen. So war das Glückrad von REWE-bio ständig in Schwung, kistenweise Obst, Gemüse, Kräuter und Give-aways waren die Sofort-Gewinne, und das ohne Verlierer. Wobei es richtig kniffelige Bienen-Fragen zu lösen galt.

Wildbienenhotel basteln mit "Obst vom Bodensee"Bienenkollegin Ines Popp mit BastelkindIn schnuckeliger Umgebung, eingerahmt von Bäumen und Obstständen, konnten außerdem Wildbienenhotels mit und Kartoffeldruck-Taschen hergestellt werden, geduldig angeleitet von Sieglinde vom „Obst vom Bodensee“ als Sponsoren. Wissbegierige kamen auf ihre Kosten mit unserer Lernpaten-Beute (indirekt dabei unsere Bienenpatin Sabine Saam) und mit Rästelraten. Angeboten hatten wir dazu ein anspruchsvolles Kreuzworträtsel und eines zum Ankreuzen „Für Eilige“.

Reinhold und Jürgen Dicker am Schulbienen-StandDie Mehrzahl der 62 Teilnehmenden, von denen 22 aus Bamberg und 40 von außerhalb der Stadt kamen, entschied sich übrigens für das schwierigere Rätsel. Alle 7 Minuten wurde unsere Lernbeute mit einem ausgefüllten Rätsel „gefüttert“. Und was war – neben wichtigen Erkenntnissen rund um die Biene und einem kleinen, doch feinen Büchlein – der Hauptpreis?

Krankenhausclowns mit Glücksfee Claudia Meyer und der Schulbiene

Glücksfee Claudia Meyer mit Schulbiene und Krankenhausclowns

Tja, er hat sich nicht lumpen lassen, unser Bienen-InfoWaben-Großsponsor REWE.

Sieben unterschiedliche und prall gefüllte Geschenk-Schlemmerkörbe, jeweils gestiftet von einzelnen REWE-Kaufleuten, konnten wir zwischen 12 und 18 Uhr verlosen. Und das war von uns allen sehr altruistisch gedacht, denn es werden keinerlei Daten gesammelt, sondern die Rätsel allesamt nach der Gewinn-Auswertung von uns höchstpersönlich vernichtet!

Wir sagen vielen DANK für die gelungene Kooperation!

Hier unsere Gewinner/innen nebst den entsprechenden Glücksfeen – zu entdecken unten in der Fotogalerie!

12.00 Uhr-Ziehung:
Gewinnerin Katja B. (Bamberg), gezogen von Ines Popp (REWE Gesundheitsmanagement, Buttenheim) (ohne Foto)

13.00 Uhr-Ziehung:
Gewinnerin Hannah Schmitt (Baunach), gezogen von unserer Bienenpatin Annemarie (Anne) Rudel (REWE Rudel, Bamberg)

14.00-Ziehung:
Gewinnerin Sandra Weyrauther (Bamberg), gezogen von Tobias Hofmann (REWE Hofmann, Ebensfeld)

15.00 Uhr-Ziehung:
Gewinnerin Selina Hornung (Bamberg), gezogen von unserer Bienenpatin Claudia Meyer (Heilpraxis Claudia Meyer, Bamberg)

16.00 Uhr-Ziehung:
Gewinner Yannick Rutkowski (Bischberg), gezogen von Sieglinde Mareck (Vertriebsgenossenschaft „Obst vom Bodensee“, Oberteuringen)

17.00 Uhr-Ziehung:
Gewinnerin Ulla Rübensaal (Bad Staffelstein), gezogen von Sven Vogel (Optik Demmler, Bamberg)

17.30 Uhr-Ziehung:
Gewinnerin Hannelore Friedl (Bamberg), gezogen von Arno Arno S. Schimmelpfennig (Die Video-Visitenkarte, Bamberg)

Bienenkollegin Ines mit Gewinnerin Hannah Schmitt und Schulbiene

Gewinnerin Hannah Schmitt

Gewinnerin Sandra Weyrauther mit Schulbiene

Gewinnerin Sandra Weyrauther

Glücksfee Sven Vogel mit Gewinnerin Ulla Rübensaal und Schulbiene

Glücksfee Sven Vogel mit Gewinnerin Ulla Rübensaal

Gewinner Yannik Rutkowski mit Vater

Gewinner Yannik Rutkowski mit Vater

Gewinnerin Selina Hornung mit Schulbiene

Gewinnerin Selina Hornung

Reinhold mit Gewinnerin Hannelore Friedl

Gewinnerin Hannelore Friedl

Glücksfee Ines Popp mit Schulbiene

Glücksfee Ines Popp

Schulbiene mit Glücksfee Anne Rudel

Glücksfee Anne Rudel

Schulbiene mit Glücksfee Tobias Hofmann

Glücksfee Tobias Hofmann

Schulbiene mit Glücksfee Arno Schimmelpfennig

Glücksfee Arno Schimmelpfennig

Glücksfee Sieglinde Mareck

Glücksfee Sieglinde Mareck


Herzlichen Glückwunsch!
Brosebasket-Maskottchen trifft auf Schulbiene

Und vergesst uns die Bienen nicht!

Bamberger Wirtschaftsschule auf Klassenfahrt: HEG-Betriebsbesichtigung und Bienenausstellung

Daniel Schiller, WirtschaftsschuleDem Einfallsreichtum von Daniel Schiller, Lehrer der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg, ist es zu verdanken, dass seine Klasse 10e am 06.03.2015 eine Abwechslung vom Unterrichtsalltag erleben durfte. Als Bienenpate finanzierte er mit seinem Beitrag einen Schulbienen-Unterricht, der nun in drei Teilen verwirklicht wird.

Wirtschaftsschüler im Betriebshof der HEG, Eltmann (Foto von Wirtschaftsschule)Erster Teil unseres „Deals“ also eine Klassenfahrt mit zwei Stationen. Wir begann mit einer Betriebsbesichtigung des HEG Imker Shops der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. und endeten mit Besichtigung der Ausstellung „Bunte Welt der Bienen“ von Market Oberfranken in Hallstadt, die noch bis zum 14.03.2015 zu sehen ist.

Eingang zur Wirtschaftsschule Bamberg29 Schülerinnen und Schüler erfuhren auf der Fahrt von Bamberg nach Eltmann, was es mit dem heutigen „Unterricht“ auf sich hat, dass es den Bienen nicht besonders gut geht und Deutschland dringend Jungimker benötigt, um das derzeitige Durchschnittsalter bayerischer Imker von 64 Jahren auf ein zukunftsfähiges Niveau zu senken. Denn die beginnende Versorgungslücke mit Bienen hat zur Folge, dass es weniger und qualitativ schlechteres regionales Obst, Gemüse oder Beeren geben wird bzw. zum Teil schon nicht mehr ausreichend geerntet werden kann.

Reinhold im BusWas aber braucht ein Jungimker, wenn er zur Belebung der Kulturlandschaft etwas beitragen will? Natürlich erst einmal die Wohnung der Bienen, also eine Beute. Wie diese aufgebaut ist und was sie kostet, nebst einigen weiteren Materialien, das waren heute unsere Einstiegsfragen. Anhand einer Kopie (Modul 5 aus der Broschüre „Stationenlernen“ des Deutschen Imkerbundes e. V.) sowie einer Einkaufsliste näherten wir uns den ersten „Hochrechnungen“.

Der HEG-Imker-Shop der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. (HEG)

Somone Machinek erklärt ein BeutensystemDas angekündigte „Imkerkaufhaus“ heißt in voller Länge HEG Imker Shops der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V.. In der Art einer Genossenschaft kauft die HEG als Zwischenhändler die Honigerzeugnisse von ihren Mitgliedern auf und verkauft sie wiederum an diejenigen Mitglieder weiter, die die Produkte weiter vermarkten möchten. Der Shop bietet außerdem alles an, was man zum Imkern benötigt.

Simone Machinek erklärt BeutenzubehörSimone Machinek, seit vergangenem Jahr die Geschäftsführerin der HEG, begrüßte zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Frau Hilde von Brase die Klasse herzlich und startete sofort mit einer detaillierten und kenntnisreichen Erläuterung eines Beutensystems. Wenngleich sicher noch nicht allen klar ist, wie genau die Bienen dort in den Kästchen leben – das erfahren sie eine Woche später im Folgeunterricht von uns – so beeindruckte doch der Erfindungsreichtum der Imker, die alles tun, damit sich die Bienen wohl fühlen, aber auch sie selbst mit ihrem Handwerk gut zurecht kommen.

Ein Wachsklotz wird bestauntBetriebsbesichtigung in der Lagerhalle der HEGIn der sehr ordentlichen, im zeitigen Frühjahr noch gut bestückten Lagerhalle, stapelten sich weitere Objekte wie Wabenschleudern, Sonnenwachsschmelzer und Honigabfüllgefäße. Ein randvoll gefüllter Altwabentrog zeugte von der immensen Arbeit Milliarden fleißiger Bienen. Ein gereinigter Wachsblock wurde von Hand zu Hand gereicht, allerdings roch er wegen der Kälte von nur wenigen Plusgraden nicht so wachsduftig wie erhofft.

Simone Machinek, Geschäftsführerin HEGSimone Machinek erklärt eine HonigschleuderNachdem die Klasse die Gelegenheit erhielt, sich mit Kleinigkeiten einzudecken, gab es von Simone vorbereitete Beutel mit informativem und süßem Inhalt in die Hand. Dass es ihre erste Betriebsbesichtigung für Schüler war, hat man ihr keinesfalls angemerkt, so professionell war alles vorbereitet und durchgeführt. Kein Wunder, hat sie doch als versierte Marktbestückerin ihres Honigstandes in Bamberg bereits viele Jahre mit ihrem Mann zusammen fundierte berufliche Verkaufspraxis, außerdem auch durch ihren Malerbetrieb.

Klasse 10 der Wirtschaftsschule Bamberg in der Verkaufshalle der HEGDenn von Honig allein können nicht einmal 10% aller Imker in Deutschland eine Familie ernähren. Zumal der Preis für ein Glas Honig viel zu niedrig oft angesetzt wird und er es gegen die Billigkonkurrenz der ausländischen Honigerzeugnisse schwer hat. Darum ging Simone Machinek zum Schluss auch auf die Bedeutung qualitätsvoller Honige ein, wie sie zum Beispiel durch die Vorgaben des DIB, Deutscher Imkerbund, gewährleistet ist.

Die Bienenausstellung im Market Hallstadt

Unsere Busfahrerin Sabrina von Basel-ReisenNoch nicht ganz erstarrt, doch ordentlich durchgefroren, wärmten wir uns auf der Fahrt im gut beheizten Bus der Basel-Flotte wieder auf. Die charmante Busfahrerin Sabrina entschädigte mit ihrer ruhigen Fahrweise und mit ihrer Bereitwilligkeit, sofort auf unsere Wünsche einzugehen, auch locker fürs ausgefallene Mikrofon. Als Pädagogen verfügen wir ja über ein geschultes Organ, und nachdem die Klasse nicht über Gebühr laut war, klappte es mit der Verständigung ganz gut.

Imker in voller Montur in der Ausstellung Market Hallstadt1024-Bienenausstellung-MarketSchade, dass wir wegen eines verspäteten Schülers Zeit am Anfang verloren hatten, die uns nun für die tolle Ausstellung „Die bunte Welt der Bienen“ im Market Oberfranken nach Hallstadt gefehlt hat. Die Ausstellung läuft jedoch noch die ganze Woche, und es lohnt sich wirklich, einen Besuch dort zu machen. Riesenhafte Exponate veranschaulichen die Bienen- und Imkerwelt sehr beeindruckend.

Bienenhinterleib in der Ausstellung Market HallstadtWer möchte, kann sich uns gerne am Di., 10.03.2015 anschließen, wenn wir mit Daniel Schiller noch einmal einen Rundgang dort machen.

Am Stand des Imkervereins Scheßlitz mit Frau Kuhnlein von der Werbegemeinschaft Market Oberfranken und Lehrer Daniel Schiller Gefreut hat uns, dass sich Frau Kuhnlein von der Werbegemeinschaft vom Market Oberfranken die Zeit nahm, uns zu begrüßen. Wir trafen uns am Stand bei Imker Beck bzw. demr Imkerverein Scheßlitz, die sich mit einem Glücksrad präsentiert hatten. Der wurde von den Schüler/innen natürlich sofort angenommen. Das „erschummelte“ Probiergläslein Honig ist verzeihlich, denn: „Mit Speck fängt man Mäuse“, und da kneift man doch gerne ein Auge zu!

Biene in ApfelbaumblüteSo hoffen wir also, dass die süße Verführung etwas in den Köpfen und Herzen der jungen Menschen bewegt und sie sich mit dem Thema Bienen(sterben) und Imkerei auseinander setzen wollen. Denn es ist IHRE Zukunft, die in Gefahr ist. Uns älteren Menschen bleibt nicht mehr viel Zeit, auszubügeln, was wir angerichtet oder in Kauf genommen haben. Wir können nur die Fehler der Vergangenheit reumütig gestehen, die Sturmflagge hochziehen und mit allen Mitteln dabei helfen, es künftig besser zu machen.

Danke an die Schulgemeinschaft für alle interessierten Fragen, fürs Mitmachen und Mitdenken … und an Daniel Schiller sowieso! Wir freuen uns auf euch für den Teil 2 am Donnerstag! See you!

Ilona Munique und Reinold Burger von der Privatinitiative Bienen-leben-in-Bamberg.de.

 

Gesundheitsmesse Bamberg – ein Tag mit der Schulbiene!

Bamberger Schulbiene auf der Gesundheitsmesse 2015Die Schulbiene fliegt zur Gesundheitsmesse franken aktiv & vital in Bamberg!

Besuch am Bienenstand

Besuch am Bienenstand zur Gesundheitsmesse

Heute am Sa., 07.03.2015 am Stand H91 (Haupthalle, ganz hinten rechts) ist die „Bamberger Schulbiene“ auf Einladung der REWE-Group, unseres Hauptsponsors der Bienen-InfoWabe, ebenfalls dort für einen Tag vertreten.

Unser Partner und wir haben uns einiges einfallen lassen für die ganze Familie! Neben einer Lehrbienenbeute für die Neugier der Gößeren darf gemalt, gebastelt (Kartoffeldruck und Wildbienenhotelchen) und gerätselt werden.

Stündlich gibt’s einen Hauptgewinn mit unseren beiden Preisrätsel zu gewinnen. Mitmachen dürfen alle, und der Clou – exklusiv für unsere Blogleser/innen stellen wir  die beiden Rätsel hier ein:

Ausdrucken, ausfüllen, mitbringen und gewinnen. Es gibt Schlemmerkörbchen, gesponsert von … na  klar – den REWE-Märkten aus Bamberg und Umgebung!

REWE-Glücksrad zur Gesundheitsmesse

Das REWE-Glücksrad zur Biene kennt keine Verlierer!

Daneben dreht sich Glücksrad, an dem es ebenfalls keine Verlierer gibt. Außerdem jede Menge Informationen und Tipps zum Erhalt der Bienenwelt, zum gesunden Ur-Produkt Honig sowie zur Imkerei, ein modernes Hobby mit langer Tradition und enormer Bedeutung für die Wirschaft.

Außerdem stellen wir unser Projekt „Bienen-InfoWabe“ vor, für die wir eben jenen Hauptsponsor gewinnen konnten.

Plüschbiene als Wärmekissen vom Mediateam auf der Gesundheitsmesse Bamberg

Plüschbiene als Wärmekissen (Sarah Prinz vom Mediateam)

Übrigens haben wir gleich noch eine Biene entdeckt, und zwar am Stand von mediateam (Hallstadt), welches Wärmekissen in Form von Plüschtieren vorstellt und verkauft, nebst anderen wohluenden Errungenschaften für die Gesundheit. Schaut einfach mal vorbei, da gibt’s viel zu probieren und die Stimmung ist wirklich gut!

Wir freuen uns auf euch!

Die bunte Welt der Bienen zu Gast in Hallstadt

Flyer Bienenausstellung Market HallstadtDas Einkaufszentrum Market in Hallstadt ist auf die Biene gekommen. Vom 03.-14.03.2015 und dreht sich alles um die Honigbiene als unser wichtigstes „Haustier“. Der Gastgeber lockt mit einer Ausstellung vom Feinsten. Übergroße Exponate, bewegliche Modelle und anschauliche Ausstellungstafeln vermitteln einen lebendigen Eindruck vom Leben der Honigbienen. Besucher erfahren zwischen 9 und 20 Uhr, warum diese friedfertigen und haarigen kleinen Insekten nicht nur für die Pflanzen- und Tierwelt eine nützliche Rolle spielen, sondern auch für uns Menschen von signifikanter Bedeutung sind.

Schulbienen-KostümUnsere eigene Beteiligung an der Ausstellung ist aus zeitlichen Gründen leider nicht in dem Umfang möglich, wie wir das gerne angeboten hätten. So berieten wir lediglich ein wenig bei der Ausschreibung mit und senden ein paar Flyer hin. Doch darüber hinaus werden wir versuchen, selbst ein paar Stunden in Hallstadt anwesend zu sein, um Fragen zu beantworten oder Tipps zu geben.  Selbstverständlich im Schulbienenkostüm, damit die Kinder ihre Freude haben. Wann das sein wird, verraten wir kurzfristig hier und via Facebook und Twitter.

Wir wünschen den Machern der Ausstellung viel Erfolg und danken bereits jetzt schon für deren Einsatz zum Wohle der Bienenwelt!

„Wann dürfen wir die Bücher haben?“ – Wunderburgschule (II)

Die Schulbiene freut sich über das Abschiedsgeschenk der Wunderburg-Erstklässler

Die Schulbiene freut sich über das Abschiedsgeschenk der Wunderburg-Erstklässler

25 ausgelassene Kinder schwirrten wie ein Schwarm Bienlein in den Raum ein, um uns sogleich mit dem eingeübten Klassiker „Summ, summ, summ …“ fröhlich zu begrüßen. Eines der Mädchen hatte sich sogar als Biene geschminkt, eine andere trug für diesen Tag extra ein gelbes T-Shirt zu schwarzer Hose. Natürlich bedanken wir uns für so viel Vorbereitung mit einem „Fleißbildchen“. Und wo, wenn nicht beim Bienenthema sind wir dem beinahe schon unzeitgemäßen Begriff „Fleiß“ so nahe wie hier.

Das Schulbienen-Curriculum

Curriculum Schulbiene Klasse 1, Halbjahr 1

Im zweiten Tagebucheintrag berichte ich nun, WIE der Unterricht in der Wunderburgschule am 10.02.2015 für die Klassen 1a und 1b ablief. Grundsätzlich verwenden wir für die ersten Klassen je nach Jahresfortschritt zwei verschiedene Pläne. Denn die Kinder sind gegen Ende des Schuljahres schon sehr viel weiter als noch vor den Faschingsferien. Hier also unser Curriculum für das erste Halbjahr des ersten Grundschuljahres.* Sicher lässt es sich nicht einfach nachahmen, doch mag es als Inspiration dienen.

Der Clou an unseren Plänen ist ohnehin der, dass sie – nach Art eines Spiralcurriculums – über die Jahrgangstufen hinweg aufeinander aufbauen und sich dabei kaum wiederholen, da immer wieder andere Schwerpunkte gesetzt werden. So wird beispielsweise in der zweiten Klasse (hier ein Beispiel) das Wissen um die Einzelbiene mit dem Wissen um die drei Bienenwesen und ihre unterschiedlichen Merkmale ergänzt. Und einiges mehr.

Zwei Schwerpunkte – Biene und Honig

Für die heutigen zwei Schwerpunkte, nämlich die Biene als Einzelwesen im Kontext der Insekten sowie die Erklärung, worin der Honig entsteht, brachten wir entsprechendes Anschauungsmaterial mit.

Bamberger Schulbiene in der 1a der WunderburgschuleDie Biene konnte erfahren und erlebt werden mittels zweier Arbeitsblätter, die zum Rätseln, Ausmalen und Ergänzen einluden. Dabei griffen wir das am Vortag im Deutschunterricht erlernte „ie“ auf (was wir von der Lehrerin im Vorfeld erfrugen). Wie passend, dass in der Fibel die Biene als Lautgeberin herhalten durfte.

Anschauungsmaterial "Honigwabe" Der Honig – wo wird er aufbewahrt? Im Glas, glasklar! Doch da ist er bereits geernetet und steht uns Schleckermäulern griffbereit zur Verfügung. Und vorher? Das zeigten wir mit Hilfe dreier Waben in verschiedenen Stadien: ein Rähmchen mit einer gewalzten Mittelwand, Waben nach dem Ausschleudern, und schließlich als Highlight eine schwere, da prallgefüllte Honigwabe aus der Ernte des vergangenen Jahres.

Bücher erwünscht

Anschauungsmaterial "abgeschleuderte Honigwabe"Kein Buch kann das geruchliche Erlebnis gänzlich ersetzen. Und so wollten alle noch einmal daran schnuppern, bevor wir endgültig Schluss machen mussten. Die Zeit war ruck-zuck vorbei und das Abschlussfoto wollte auch noch aufgenommen werden.

Gekürzt hatten wir daher unser Curriculum vom Ende her. Das als Schlusspunkt vorgesehene Vorlesen kann jedoch nachgeholt werden, da wir unseren Büchertrolley mit einer Auswahl an Bücheren sowie einem Leseexemplar für (fast) jedes Kind eine Zeitlang in der Schule lassen.

Dazu eine Geschichte, an der wir sehen, wie wichtig den Kindern Bücher aller Unkenrufe zum Trotz offenbar sind:

Fleißbildchen fürs BienenliedIm Anschluss an den Wunderburger Schulbesuch gingen Reinhold und ich, verkleidet wie ich war, zum Mittagessen in die angrenzende Gastwirtschaft. Kurze Zeit später kam eines der von uns unterrichteten Schülerinnen, um mit den Eltern und der wohl zu Besuch weilenden Verwandtschaft ebenfalls Mittagspause zu machen.

Begeistert berichtete die Schülerin ihrem Onkel und der Tante, dass die Schulbiene heute dagewesen wäre und zeigte das ausgeteilte Wabenstück und das „Fleißbildchen“. Als das Mädchen uns schließlich am Nachbartisch entdeckte, strahlten ihre Augen. Nach einer Weile fasste sie sich ein Herz, uns zu fragen: „Wann dürfen wir denn die Bücher bekommen, die ihr uns mitgebracht habt?“

Die Bücher sollten nämlich erst noch von den Lehrerinnen, Inge Grimm und Birgit Diller, ausgeteilt werden, eben, weil wir nicht genügend einzelne mitbringen konnten, um sofort jedem Kind eines in die Hand zu geben, damit es zuhause gleich das Gelernte vertiefen konnte. Daher nutze ich die Gelegenheit, hier um etwas zu bitten:

Ein Bienenbuch für jedes unterrichtete Schulkind

Bisher konnten wir zwar etliche Einzelausgaben, doch nur bei zwei Buchtiteln einen ganzen Klassensatz kaufen. Für die ersten zwei Grundschuljahre waren das 35 Exemplare „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ von Rolf Butschkow. Da es in der Wunderburgschule jedoch zwei Klassen und somit 50 Kinder waren, die wir besuchten, müssen sich dort nun ein paar Schüler das Büchlein teilen. Doch wir stocken immer wieder auf, je nach Spendeneingang.

Für die Jahrgangsstufen drei bis vier hatten wir übrigens das Buch „Im Bienenstock“ von Heiderose Fischer-Nagel angeschafft. Unser Ziel ist es, dass wir an alle Jahrgangsstufen altersgemäße Titel wenigstens einmal als Klassensatz entleihen können.

Doch je komplexer die Inhalte, desto teurer die Bücher. So wünschen wir uns für die Dritt- bis Achtklässler das Sachbuch aus der Reihe Tessloff-Wissen: Bienen und Wespen für € 9,95. Für eine Klassenstärke bis 30 Kinder brauchen wir knapp € 300. Wer mag uns – gerne gegen einen über die Namensverlinkung hinausgehenden, schönen Bericht – hierbei unterstützen?

Je mehr Kinder wir per Unterricht und medial rundherum versorgen können, desto höher ist die Chance, später einmal interessierte Jungimker zu erhalten. Eben zum Erhalt der Bienenwelt und damit zum Erhalt der Bestäubungsleistung unserer regionalen Obst-, Beeren- und Gemüsepflanzen, in und um unsere schöne Gärtnerstadt Bamberg.

In der auch WIR gerne leben und uns begeistert engagieren. Helfen Sie mit, damit uns allen geholfen ist!

* Die Zeichnungen auf den ausgeteilten Arbeitsblättern darf ich nur innerhalb Schulen ausgeben, jede andere Verbreitung ist leider nicht erlaubt. Deshalb kein Bild davon.

„Ich liebe diese Schulbiene“ – Wunderburgschule (I)

"Ich liebe diese Schulbiene" – Bienenzeichnung von Annika, WunderburgschuleViele liebe Meschen helfen mit, die Schulbienen-Besuch zu ermöglichen. Wovon am 10.02.2015 zwei Grundschulklassen der Wunderburgschule profitierten. Nutznießer ist die Bienenwelt. Ganz sicher sind es jetzt 50 Kinder mehr, die einer Biene nichts zu leide tun, sondern stattdessen ein Auge auf sie haben werden. Denn – so haben wir es sogar schriftlich! – „ich liebe diese Schulbiene“. Das stand auf dem Dankesbrieflein zu lesen, welches die beiden „Schulbienen“, Reinhold Burger und Ilona Munique, mit nach Hause nehmen durften und uns sehr berührt hat!

Schulimker Reinhold in der WunderburgschuleWir wollen im ersten Teil des Weblogs davon berichten, durch WEN dieser Bamberger Schulbienen-Unterricht überhaupt zustande kommen konnte, bevor wir über das WIE berichten. Denn es ist NICHT unser Hauptberuf, sondern ein gerne erfülltes Ehrenamt, dass nur deshalb möglich ist, weil viele ineinander greifende menschliche „Rädchen“ für ein rundes, wunderbares Ganzes sorgen. Für das wir uns herzlich mit den heutigen Beitrag – sozusagen zum Valentinstag – bedanken!

Die Lehrerinnen der Wunderburgschule

Klasse 1a beim Schulbienenunterricht in der Wunderburgschule

Klasse 1a der Wunderburgschule mit der Bamberger Schulbiene und Bienenpatin Claudia Meyer am 10.02.2015

Eingeladen hatten uns die beiden Klassenleiterinnen, Inge Grimm für die 1b und Birgit Diller für die 1a. Sie kannten uns bereits vom letzten Jahr, als wir die Stadtwerke-Spende einlösten. Frau Grimm schrieb daher vergangenen Oktober: „Nachdem Sie mich und meine Klasse im letzten Schuljahr mit Ihrem Besuch sehr begeistert haben, möchte ich anfragen, ob Sie auch in unsere 1. Klassen kommen würden. […] Wie teuer wäre es pro Schüler bzw. Klasse, damit ich es am nächsten Elternabend besprechen kann.“ Es wurde gar nicht teuer, stattdessen wieder einmal kostenlos. Denn alles, was da Kosten verursachen könnte, war bereits wundersamerweise bezahlt worden. Von wem?

Die Bienenpatinnen Gabriele, Sabine und Claudia

Bienenpatin Gabriele LoskarnEs traf sich prima, dass Gabriele Loskarn ihre Bienenpatenschaft, die sie im Juli 2014 einging, mit der Bitte verband, von ihrer Unterstützung möge ein Schulbienenunterricht gehalten werden. Und der Zufall wollte es für die selbständige Bürokauffrau, dass es in der Wunderburgschule sein sollte. Gingen doch auch ihre Mädchen früher einmal dort in die Grundschule.

Bienenpatin Sabine SaamEbenfalls von einer Bienenpatin finanziert war der heute erstmalig eingesetzte Bienentrolley. Er beherrbergte die von Spendengeldern gekauften Bilder- und Sachbücher*, die die Klassen einige Wochen lang behalten dürfen. Sabine Saam spendete den rollenden Medienrucksack zusätzlich zu ihrer Patenschaft, die mit der Anschaffung einer Lernbeute verbunden war. Doch für die ersten Klassen fangen wir ganz  klein an, nämlich mit dem Kennenlernen der Biene an sich und worin sie den leckeren Honig einlegt.

Bienenpatin Claudia MeyerBeim Transport all der wunderbaren Anschauungsmaterialien half uns Bienenpatin Claudia Meyer. Sie folgte unserem Aufruf unter den 22 Bienenpatinnen und -paten, dass, wer Lust hat, uns zu unserem ersten Bienenunterricht des neuen Jahres begleiten könne. Als selbständige Heilpraktikerin hält sich Claudia immer den Dienstag frei, und so fuhr sie uns in die Wunderburgschule und half auch bei der Durchführung der beiden Schulstunden.

Was die Erstklässler dabei erlebten und was nach dem Unterricht in der Wunderburg noch geschah, erfahrt ihr im zweiten Teil. Bis dahin … summ, summ, summ!

* Frühere Artikel zum Thema “Medienrucksack”:

Neues Bücherfutter für die Bamberger Schulbiene

Für den Erstklässlerunterricht, aber auch für ältere Kinder, haben wir wieder einmal ein paar Bücher eingekauft, zum Beispiel „Wie lebt die kleine Honigbiene?“ von Friederun Reichenstetter und „Bienen und Wespen: Flüssiges Gold und spitzer Stachel“ (Was ist Was?“) von Alexandra Rigos und „Die Biene“ vom Verlag Esslinger. Bezahlt aus Spenden der Bevölkerung. Vielen Dank!

Bienenzeichnung von Annika aus der WunderburgschuleDerzeit testen die Wunderburgschulkinder, welche ihnen am besten gefallen. Nach dieser fachkundigen Prüfung (sie sind schließlich selbst richtige kleine Künstler!) wird das beliebteste Bilderbuch als Klassensatz zu 25 Stück angeschafft werden. Wer dazu einen Beitrag leisten möchte – wir freuen wir uns über jede Zuwendung.

[Unbeauftragte Werbung]

Cover "Imkern – rückenschonend und kräftesparend"Frisch aus der Druckerpresse erhielten wir soeben das Sachbuch „Imkern – rückenschonend und kraftsparend“ der Autoren Friedrich Pohl und Jörg Knuppertz. Das Besondere daran: Auf S. 50 könnt ihr unsere Bienenpatin Sabine Saam auf zwei Fotos sehen. Sie entstanden anlässlich ihrer Teilnahme am Honigschleuder-Erlebnistag 2014. Der Kosmos-Verlag entdeckte die Fotos mit Sabine im Rollstuhl auf unserer Webseite und bat uns um die Veröffentlichungsrechte. Die wir natürlich gerne erteilten, zumal wir uns selbst auf die hilfreichen Tipps freuten!

 

Vorankündigung Gesundheitsmesse 2015

Bamberger Schulbiene auf der Gesundheitsmesse 2015Logo Gesundheitsmesse 2015Sehr beliebt und gut besucht: die Gesundheitsmesse franken aktiv & vital in Bamberg. Heuer ist die „Bamberger Schulbiene“ auf Einladung der REWE-Group, unseres Hauptsponsors der Bienen-InfoWabe, ebenfalls dort für einen Tag (07.03.2015) an deren Stand (H91) vertreten. Wir verkaufen zwar keinen Honig, doch lassen wir uns etwas für die Familien einfallen, die uns hoffentlich zahlreich besuchen kommen werden.

Biene in ApfelbaumblüteDaneben gibt es Informationen und Tipps zum Erhalt der Bienenwelt, zum gesunden Ur-Produkt Honig sowie zur Imkerei, ein modernes Hobby mit langer Tradition und enormer Bedeutung für die Wirschaft.

Obgleich nur 20% des Honigverbrauchs von deutschen Imkern gedeckt werden – der Rest wird aus dem Ausland importiert – beträgt der Anteil der Hobbyimker daran etwa 90%. Diese wiederum halten etwa 90% aller Honigbienen, die für die Bestäubungsleistung von Obst und Gemüse hauptverantwortlich zeichnen, äh, summen. Der Honig also spielt zwar eine gesunde, jedoch nicht die wichtigste Rolle, wenn es um unsere Bienenwelt geht.

BienenstreichelnWeitere Veranstaltungstermine unserer Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ des ersten Halbjahres 2015, die wir aufgrund der Vorbereitungen zum Bau der Bienen-InfoWabe in etwas reduzierter Form anbieten, finden Sie tagesaktuell unter „Termine und Aktivitäten“.

Für Anfragen und Terminvereinbarungen zum Bamberger Schulbienen-Unterricht nehmen Sie bitte direkt Kontakt mit uns auf.

Transparenzbericht 2014

BLIB-Team / Foto © Elke PuchtlerWie schön für uns, dass wir keinen Jahres- oder Rechenschaftsbericht schreiben müssen, sondern dürfen. Wir sind froh und stolz, so viel in Sachen „Bienenstadt Bamberg“ getan und erreicht zu haben, z. B.: 28x Schulbienenunterricht und weitere Veranstaltungen, 22 Bienenpatenschaften, 9 Bienenstandorte, Bienen-AG-Betreuung und Start des Großprojekts „Bienen-InfoWabe“! Und wir freuen uns über die tolle Gelegenheit, uns mit dem Bericht herzlich bei allen zu bedanken, die uns im vergangenen Jahr begleitet hatten. Mögen sie sich darin wiederfinden!

Lernen Sie mit diesem Rückblick unsere vier Kern-Aktivitäten kennen –„Bamberger Schulbiene“, Bienenpatenschaften, (Lehr-)Bienenstandorte, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit – erfahren Sie von unseren großzügigsten Unterstützer(inne)n und seien Sie neugierig auf unsere Projekte und Pläne für 2015.

Unser Fazit zum Jahr 2014: „Unverhofft kommt oft!“ und „Großzügigkeit lebt von Vertrauen“ (H. Schäferling)

Unsere vier Kern-Aktivitäten

Die Bamberger Schulbiene Ilona Munique1. Die „Bamberger Schulbiene“

  • 28x Unterricht / Führungen / Vorträge
    • 14x Unterricht für folgende Einrichtungen:
      Gangolfgrundschule (2x), Wunderburgschule (2x), Don Bosco Kinderhort/Weide, Jean-Paul-KiTa, KiTa Baunach, Kaiser-Heinrich-Gymnasium (Bienen-AG) (7x)
    • 1 Lehrbienenstandsführung
    • 2 Volkshochschulkurse (1x für Familien, 1x für Erwachsene)
    • 5 Aktionsveranstaltungen (anlässlich Märkte)
    • 1 Kinovorführung mit anschl. Diskussion
    • 5 Honigschleuder-Erlebnistage, davon einer barrierefrei und einer für KHG-Schüler
  • 30x Standbetreuungsbesuche am Kaiser-Heinrich-Gymnasium
  • Pflanzen einer Blumenweide-Parzelle als Anschauungsobjekt im Interkulturellen Garten e. V. nebst Vereinsbeitritt
  • Entwickeln eines Curriculums anlässlich des ganzjährigen Betreuungs-, Unterrichts- und Lehrerbildungsauftrags am Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg

2. Bienenpatenschaften

Uns unterstützten 22 Bienenpatinnen und -paten (10 neue, 2 erneuerte) sowie 3 Ehrenbienenpatinnen. Sie wurden durch 5 Bienenpaten-Newsletter auf dem Laufenden gehalten.

Schüler der BienenAG3. (Lehr-)Bienenstandorte

Wir pflegen die Völker von 10 (Lehr-)Bienenstandorten in Bamberg, davon 5 neue (Weide, Schiffbauplatz, Erba-Insel, Hohes-Kreuz und Sternwarte) und betreuen für ein Jahr die Völker des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums Bamberg nebst der Bienen-AG.

4. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

a) Aktivitäten

  • Schulimker Reinhold mit Lernbeute4 Informations-/Aktionsstand-Tage in Bamberg (Tag der offenen Gärtnereien, Tag der Umwelt, Don Bosco-Jugendwerk)
  • 4 „Just-for-Fun“-Veranstaltungen (Mini-Vernissage und Preisausschreiben „Connys Patenbeutengeheimnis“ im Malort, Filmvorführung, BAmbrosius-Tag)
  • 2 Benefiz-Aktionen (Schulbienen-Benefiz-Radtour, Benefiz-Advent-Malspiel)
  • Start des Projekts Bienen-InfoWabe, ein Informations- und Bildungszentrum und grünes Klassenzimmer auf der ERBA-Insel (Platzsuche, Entwurfsplan, Ausschreibungen, Antragsvorbereitung)
  • 22 (2013: 27) Artikelabdrucke (siehe Pressespiegel) und Erwähnungen in diversen Publikationen (Fränkischer Tag und inFranken.de (4x), Bamberger Online-Zeitung (3x), Rathaus-Journal (2x), Franken aktuell, Bamberg Stadt & Land (2), Insel-Rundschau, Online-Zeitschrift „Nachrichten am Ort“, „Mittendrin“ – Zeitschrift der Lebenshilfe, WOBLA, Essen & Trinken aus der Region, Nordbayern.de, Bambolino, Bayerischer Rundfunk, Frankenschau, ZEBRA – Personalzeitschrift der Stadt Bamberg)
  • 174 (Vorjahr: 179) Weblog-Beiträge veröffentlicht unter „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit 17.100 Besuchern (2,6-fache Steigerung zum Vorjahr), die 32.534 Seiten ansahen.
  • Tagebuch zur Bamberger Schulbiene mit 53 Einträgen
  • Pflege der Webseiten des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV)

b) Background 

  1. Bienentrolley mit Sabine Saam, Reinhold Burger und Ilona MuniqueRelaunch der Imkerbuchbestände auf Zotero, Reinhold stellt sich als Lehrmittelwart für den IBZV zur Verfügung
  2. Dreh des Bayerischen Rundfunks
  3. Neugestaltung der Aufkleber für den „Bamberger Lagenhonig“
  4. Vorbereitung eines Image-Videos für 2015
  5. Spendenübergaben (REWE-Rudel, Lionsclub, REWE-Group)
  6. Teilnahme am „Bamberger Adventskalender“ des Lions Club R.
  7. 75 Weihnachts-Dankeskarten versandt

Die Spender der höchsten Geldbeträge (Vielen Dank!)REWE-BLIB-Meeting in Buttenheim

  1. 16 REWE-Märkte aus Bamberg und Umgebung
  2. Lions Club Bamberg Residenz
  3. Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V.
  4. Stadt Bamberg, Amt für Umwelt und Naturschutz
  5. … und eine anonym bleiben wollende Privatpersonen

Und wir danken ebenfalls herzlich allen anderen Unterstützer/innen, die ihr Scherflein für Bambergs Bienenwelt beigetragen haben!

Eigene Fortbildungen

  1. Blick ins Mikroskop, Fachzentrum AnalytikHoniglehrgang Teil 2 mit Zertifikat, IBZV (Breitengüßbach), mit Fachberaterin Barbara Bartsch
  2. Regelkreislauf der Bienen, Kreisimkertag (Bamberg), mit Dr. Ingrid Illies
  3. Wirtschaftsvölkerführung, HEG-Jahresversammlung (Eltmann), mit Fachberater Arno Bruder
  4. Tag der offenen Tür der LWG, Fachzentrum Bienen (Veitshöchheim)
  5. Bio-Imker-Seminar, Kreisimkerverband Forchheim und Umweltakademie Bamberg (Pretzfeld), mit Fachberater Gerhard Müller-Engler
  6. Führung im Zeidel-Museum (Feucht), mit Kurator Wolfgang Mittwoch
  7. Bienen – Inspirationsquelle bei den Griechen und im Werk von Joseph Beuys, Waldorfschule (Hassfurt), mit Dr. Rhea Thönges
  8. Stammtisch-Fachaustausch und Mitgliederversammlungen des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. mit diversen Fachvorträgen

Aktivitäten auf politischer Ebene

  • „Bamberger Bienentalk“ mit Landtagsabgeordneter Gudrun Brendel-Fischer
  • Teilnahme an mehreren Online-Petitionen
  • Kontakt zu Bundestagabgeordneten Andreas Schwarz

Die unersprießlichsten Vorkommnisse

  1. Tote Bienen im Absperrgitter nach RäubereiDer fehlgeschlagene Plan, den ehemaligen Imker-Pavillon der Landesgartenschau Bamberg 2012 zu erwerben
  2. Das Auftreten des Bienen-Paralyse-Virus (Standorte Buger Wiese und Weide) mit Völkerverlusten
  3. Starkes Schwarmaufkommen (5 Notrufeinsätze)
  4. Klimatisch bedingte starke Varroa-Milbenentwicklung mit Völkerverlusten
  5. Bangen wegen des Auftretens der Amerikanischen Faulbrut mit Sperrbezirk in Bambergs Osten. Unsere eigenen Völker sind nicht betroffen

Die elementarsten Vorhaben von 2014 – und was daraus wurde

  1. Die Schüler melden sich eifrig zu WortVerstetigen und Verfestigen (erreicht)
  2. Hinzulernen und offen bleiben (erreicht, siehe „Eigene Fortbildungen“)
  3. Ein Dutzend (Schul-)Führungen anbieten (zu 17% übertroffen)
  4. Uns als VHS-Dozent(inn)en bewähren (erreicht, wir dürfen erneut Kurse anbieten)
  5. Die neuen Lehrbienenstandorte beziehen (erreicht)
  6. Weitere Bienenpat(inn)en und Unterstützer/innen gewinnen (erreicht)
  7. Bamberg zur BierBienenstadt verhelfen (sind auf dem besten Wege; und im Bayerischen Rundfunk in der Frankenschau wurde dieser Titel bereits verwendet!)
  8. Weitere geplante Aktivitäten und Termine wie immer hier!
Aufrisszeichnung der Bamberger Bienen-InfoWabe

© Holzbau Thomas Friedmann, Hallerndorf

Pläne für 2015

  1. Realisierung des Großprojekts Bienen-InfoWabe auf der ERBA-Insel
  2. Restfinanzierung für die Einrichtung einbringen (Spenden-Info hier!)
  3. Eigenleistungen bei der Errichtung des Bauwerks erbringen
  4. Entwicklung eines Veranstaltungsprogramms für 2016 im neuen Informations- und Bildungszentrum „Bienen-InfoWabe“ unter Einbeziehung von mind. 6 Institutionen und Vereinen vor Ort
  5. 8 Schulbienen-Unterrichte abhalten
  6. Curriculum für die Wirtschaftsschule Bamberg entwickeln
  7. (Lehr-)Bienenstände nach Verlusten in 2014 wieder aufbauen (von derzeit 7 auf 12 Völker)
  8. Mithilfe bei der Inventarisierung im Zeidel-Museum Feucht

[Aktualisierung 31.10.2022 zur Angleichung der statistischen Aufteilung]