Kostenlose Schulbienenbesuche für Gangolf-Grundschule

Hallo, liebe Schulbiene,

wir, die Kinder der Klassen 1a und 1b der Gangolf-Grundschule Bamberg möchten uns für einen Bienenunterricht bei dir bewerben. Wie man auf den Fotos sehen kann, sind wir alle fleißige Bienen, zumindest bemühen wir uns darum. Und deshalb würden wir uns über einen Besuch von dir sehr freuen. Wir sind zusammen 37 Kinder und wünschen uns eine 45-Minuten-Stunde.Bewerbung der Gangolf-Grundschule Bamberg, Klasse 1a

Unsere Frage zur Nachhaltigkeit „Was soll im Anschluss an den Schulbienenunterricht mit dem Erfahrenen und Gelernten passieren? Welches weiterführende Projekt plant ihr?“ beantwortete die Gangolfschule folgendermaßen:

Im Frühling 2014 werden wir uns sehr ausführlich mit dem Ökosystem “Wiese” auseinandersetzen – mit allen Sinnen und fächerübergreifend. Da würde sich doch das Thema “Biene” wunderbar eignen. Im Anschluss daran könnten wir uns gut vorstellen, etwas aus Waben zu basteln und auch ein Lied würde uns gefallen. In der 2. Klasse möchten wir mehr über die Biene selbst erfahren, ihre Lebensweise und ihre Bedeutung für das ökologische Gleichgewicht.

Wir brauchen die Bienen, weil ohne sie viele Pflanzen, die wir für unsere Ernährung brauchen, aussterben würden.

Wir freuen uns darauf, bald von dir zu hören.

Bewerbung der Gangolf-Grundschule Bamberg, Klasse 1b

Wer kann so einer charmanten Bewerbung schon widerstehen? Die Klassenlehrerinnen Isabelle Kraus und Cäcilia Michler der Gangolf-Grundschule bewarben sich um die von uns ausgeschriebenen kostenlosen vier Schulbienenbesuche, die durch die Stadtwerken Bamberg anlässlich der Ausschüttung aus ihrer Spendenfibel finanziert werden konnten.

Für die beiden anderen Klassenführungen hatte sich die Wunderburg-Schule beworben (siehe Bericht). Wir freuen uns aufs Frühjahr 2014 mit euch!

Kostenlose Schulbienenbesuche für die Wunderburgschule

Die Wunderburgschule darf sich auf das Frühjahr 2014 mit der Bamberger Schulbiene freuen! Die Bewerbung der beiden zweiten Klassen um einen kostenlosen Schulbienen-Besuch war erfolgreich – Herzlichen Glückwunsch!

In der Ausschreibung baten wir um eine nette Gestaltung der Bewerbung, was die Klassenlehrerin, Inge Grimm, auch wunderschön mit ihrer Klasse 2b erfüllte.

Bewerbungsplakat der WunderburgschuleAußerdem wollten wir wissen, welches Unterrichtsfach mit dem Themenkomplex Biene, Honig, Imkerei bereichert werden sollte und stellten eine Frage zur Nachhaltigkeit. „Was soll im Anschluss an den Schulbienenunterricht mit dem Erfahrenen und Gelernten passieren? Welches weiterführende Projekt plant ihr?“ Auch diese Fragen wurden überzeugend beantwortet.

Bewerbungsschreiben der WunderburgschuleDie kostenlosen Führungen werden ermöglicht durch die Ausschüttung der Spendenfibel im Jahr 2013 der Stadtwerke Bamberg (siehe Bericht). Wir schrieben die vier vorab finanzierten Klassenführungen aus und benachrichtigten alle Schulen schriftlich sowie noch einmal über das Schulamt. Dass sich allerdings nur wenige beworben hatten, ist zwar verwunderlich, doch so mussten wir wenigstens keiner Bewerbung absagen, was wir natürlich schade gefunden hätten.

Morgen erfahrt ihr, welche Bamberger Schule sich außerdem erfolgreich beworben hatte.

Bienenpaten-Newsletter 3/2013

Porträts der Bienenpaten (1): Michael Burger, Edith Schröder, Michael Alt, Meike Winnemuth, Hartmut HeldUnsere derzeit 12 Bienenpatinnen und -paten und 3 Ehrenpatinnen erhalten mehrmals jährlich einen Paten-Newsletter von uns. Er enthält Berichte und Hintergrundinformationen rund um die Patenschaften und zur Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“.

Im der letzten Ausgabe schrieben wir:

„Eine unglaublich intensive Zeit des Aufbaus unserer Privatinitiative wider des Bienensterbens liegt hinter uns, die wir zum Teil gemeinsam mit mit euch erlebten, ganz sicher jedoch mit euer aller Hilfe bewältigten.“

Porträtfotos der Bienenpaten (2): Elisabeth Burger, Christina Michel, Carmen Dechant, Sabine Gründler, Regina HanemannJa, es tut gut, sich all das Geschehene hin und wieder in Ruhe vor Augen zu führen. Neben einem Rückblick und dem Ist-Stand der Patenschaften samt Porträts zu den einzelnen „Mitgliedern“ berichten wir natürlich auch über die Situation der Bienenvölker, unsere alten und neuen (Lehrbienen-)Standorte und zum Honigertrag sowie über die Aktivitäten der „Bamberger Schulbiene“ und was wir das neue Jahr planen.

Über den Newsletter erfahren die Paten, ob nah oder fern, von allem, was bei uns geschieht und wie segensreich sich ihr angelegtes Geld entwickelt – inklusive einiger Rückschläge, die gottlob im Rahmen blieben. So hatten wir lediglich Verluste in der Ablegerbildung zu verzeichnen, die jedoch natürlich auch die Paten betrafen, deren Beuten bis nächstes Frühjahr verwaist sind. Doch geteiltes Leid ist halbes Leid, und so trösten und bestärken wir uns gegenseitig, dass nicht jedes Frühjahr so schlecht sein muss wie das in diesem Jahr!

Porträtfotos der Bienenpaten (3): Felicitas Sauer, Sabine SaamVielen Dank an dieser Stelle all unseren Patinnen und Paten, die unsere Initiative, Jungimker zu gewinnen und Bienen zu retten, so segensreich unterstützen!

Wer ebenfalls eine Patenschaft übernehmen möchte, kann sich auf dieser Seite näher informieren – und natürlich direkt bei uns!Porträts von Ehrenbienenpatinnen

P. S.: Eine Bienenpatenschaft ist ein sinn-liches und sinn-volles  Weihnachtsgeschenk. Liebevoll gestaltete Urkunden zum Verschenken senden wir per Post oder können bis zum 24.12. um 18 Uhr direkt am Obstmarkt 10 abgeholt werden!

Was macht die Schulbiene im Winter?

Ilona Munique und Jutta Fraaß

Besuch von Ehren-Bienenpatin Jutta Fraaß (re.)

Zwar macht die „Bamberger Schulbiene“ gerade Pause in Sachen Bienenführungen, doch wir sind beileibe nicht untätig. Hinter den Kulissen geht’s weiterhin rund. Es wird nachgedacht, geplant, aufgearbeitet, vorbereitet und sich getroffen.

Es freut uns immer wieder, wie viel Menschen Anteil an unserer Arbeit mit und für die Bienen und Schulkinder nehmen!

  • Jutta Fraaß (Ehren-Bienenpatin) und Reinhold Burger

    „Ohne Bienen keinen Zwetschgendatschi!“ meinen Reinhold Burger und die Ehrenbienenpatin Jutta Fraaß

    Getroffen hatten wir uns beispielsweise mit den Bienen(ehren)patinnen Carmen, Regina, Jeannette, Jutta, Sabine und Edith. Wir hoffen, dass wir auch alle anderen zu einem unserer nächsten Termine zusammenbringen. Am 7. Dezember ist BAmbrosiustag  – vielleicht klappt es ja da? [Alle Termine]

  • Die Vorbereitungen zu diesem Treffen sowie dem Don-Bosco-Adventsmarkt am 3. Adventswochenende laufen an. Wir kauften bereits im „Imkerkaufladen“ der Honigerzeugergemeinschaft e. V. in Eltmann ein und versuchen uns am Basteln sowie dem Ausarbeiten neuer Rätsel für Klein und Groß. [Zum Bericht aus 2012]
  • Unser Spiralcurriculum für die Grundschule ist fertig, es folgen nun Mittelschule und Gymnasium. Wir hatten ja bereits Führungen in Anknüpfung an die Themenfelder des Heimat- und Sachunterrichts, doch möchten wir weitere Fächer im Kontext des bayerischen Lehrplans ausarbeiten, zum Beispiel Deutsch, Kunsterziehung und Mathematik. Viel lesen und schreiben und diskutieren ist dabei angesagt. Es dient auch zur Vorbereitung für die Aufnahme unserer Schulbienen-Fürungen in die Kultur.Klassen der Stadt Bamberg, die wir anstreben.
  • Beteiligt hatten wir uns an der umfangreichen Umfrage zur Konzeption von Lehr- und Schulbienenständen, einer Masterarbeit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde in Zusammenarbeit mit dem Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf e. V.
  • Noch im Bau befindliches Wabenrähmchen, im Hintergrund die SchulklasseZwei neue Lehrbienenstandorte in Bamberg sind in Planung, bei einem bereits erfolgreich genutzten Standort steht ein Umzug an. Dazu jedoch später mehr.
  • Ein Klassensatz „Unser Honigbuch“ und „Im Bienenstock“ soll noch in diesem Jahr bestellt werden. Hierzu freuen wir uns über Spenden, um die Summe von 330 Euro zusammen zu bekommen. Spender/innen werden übrigens gerne auf der Unterstützerseite verewigt!
  • Wir sind außerdem auf der Suche nach einem Holzmodell für eine Biene. Ich hatte dieses bereits einmal im Internet gesehen, doch ist es leider nicht mehr auffindbar. Das aus Plastik wollten wir nicht so gerne. Für sachdienliche Hinweise sind wir dankbar!

Wir – das sind Ilona Munique und Reinhold Burger, Imker von der Privatinitiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“. Wir sind sicher, dass man auch ohne die Gründung eines Vereins, der meist viel Zeit in Sachen Bürokratie und Organisation verschlingt, gemeinsam mit Bamberger Bürgern in Sachen „Bienenleben“ auf einen grünen Zweig kommen kann. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung zur Rettung der Bienen, und über Ihr Interesse an unserer Arbeit und über jede Spende.

Eine schöne Winterzeit wünscht allen herzlich – „Die Bamberger Schulbiene“

 

Malerisches Bienenleben

BienenzeichnungEs summt in der Gleisunterführung in Bad Staffelstein. Riesenbienen haben dort ihr Zuhause und begleiten die Reisenden ans Licht. Bienenzeichnung

Es gibt ernsthafte Menschen, die es nicht für gut heißen, wenn Tiere vermenschlicht werden. Ich selbst freue mich einfach daran, dass Kinder sie als Zeichenobjekt für sich entdeckt haben. Und beim Zeichnen zumindest überlegen, welche Farben eine Biene hat, wie viele Beine, dass Flügel und Fühler nicht fehlen dürfen und ihr Honigsammelfleiß zum Bewusstsein kommt. Meist befindet sich daher eine Blüte in ihrer Nähe. Oder andere Insekten wie Schmetterlinge und Marienkäfer. Herz, was willst du von der Computer- und Spielegeneration mehr?!

Bienenzeichnung

Daher fänden wir es von Bienen-leben-in-Bamberg.de schön, wenn die Bamberger Schulbiene vermehrt auch im Kunstunterricht über die Biene erzählen dürften. Da gäbe es einige wunderbare Projekte für Schüler, es muss ja nicht immer naive Kunst sein. Beispielsweise das Zeichnen der faszinierenden Facettenaugen – natürlich nicht, bevor sie erzählt bekommen, dass den Bienen sogar 5, in Worten: fünf (!) Augen zur Verfügung stehen. Oder die Eleganz ihres Rüssels, der sich am süßen Nektar labt. Hat jemand schon die filigranen Linien eines Bienenflügels mit Tusche gezeichnet oder geblasen?

Wir freuen uns auf eine Einladung, um die Welt der Bienen mal ganz anders zu entdecken!

Bienen-Honig-Imkerei am Apfelmarkt 2013 im Rückblick

Klein und Groß kamen trotz nass-kühlem Wetter an unserem Stand von Bienen-leben-in-Bamberg.de auf ihre Kosten. Und einige kannten bereits die „Bamberger Schulbiene“, die sich zusammen mit Schulimker Reinhold Burger sehr auf ihre Gäste freute. Doch der Reihe nach …Kind begegnet der Bamberger Schulbiene

Der Bamberger Nachbarort feierte 1000-jähriges Bestehen und lud bei dieser Gelegenheit am 13. Oktober zum diesjährigen Apfelmarkt ein, den der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg an jährlich unterschiedlichen Orten ausrichtet. [s. a. Artikel  Kreisverband Bamberg vom 15.10.2013]

Plakat Apfelmarkt Bischberg 2013Der Apfelmarkt war mit Bus und per Auto perfekt erreichbar und so war der zugegeben etwas unromantisch asphaltierte Festplatz bald vor lauter Menschen nicht mehr zu sehen. Eine hübsche Kulisse hingegen bildete im Hintergrund das hoch gestapelte Holz des Sägewerks. Leider hatten wir schlichtweg vergessen, diesen Anblick zu fotografieren. Daher hier ein Link zur Fotostrecke infranken.de.

Leitfrage „Wie kommt der Honig ins Glas?“

Unser Stand am Apfelmarkt 2013 in BischbergDie Leitfrage zu unserem 3. Honig- und Imker-Mitmach-Markt „Wie kommt der Honig ins Glas?“ beantworteten wir auf anschauliche Weise „von links nach rechts“ in 15 Minuten mittels verschiedener Medien.

Vergleich BestäubungsleistungIn zwei Kelchen stellten wir den Apfelertrag gegenüber. Wie viele Äpfel ernten wir, wenn die Blüten bestäubt wurden, wie viele, wenn nicht? Antwort: 60% weniger und zudem mickrigere, schlechter entwickelte Früchte. Ein Plakat zeigte weitere Kulturpflanzen, und inwieweit sie auf Bienen angewiesen sind.

Strohbeute / Alter BienenkorbWeiter ging’s mit den imkerlichen Werkzeugen. Was braucht man, um Bienen zu halten und Honig zu ernten? Stockmeisel, Wabenzange, Abkehrbesen, Schwarmfangkasten, Smoker … alles hatten wir in der Ausfertigung „früher und heute“ mit dabei. Sogar ein alter, strohgeflochtener Bienenkorb zierte als Hingucker unseren detailreichen Stand.

LernbienenbeuteMittels der Fotorähmchen aus einer „Lernbienenbeute“ zeigten wir, wo in einer modernen Beute (so der Name der Bienenwohnungen) der Honig steckt. Die Lernbienenbeute hat übrigens unsere Bienenpatin Sabine Saam refinanziert.

Imkerwerkzeug Kindern erklärtAn einem Entdeckelungsgeschirr erklärte wir, wie an den Honig mittels Entdeckelungsgabel heranzukommen ist. Und dass mit „Schleudern“ nicht gemeint ist, die Rähmchen wie einen Bummerang ins Feld zu werfen, war im Grunde allen klar. Doch wie geht das mit dem Honigschleudern jetzt ganz genau?

Nun, für eine richtige Honigschleuder hatten wir leider zu wenig Platz im Auto. Es schien uns auch etwas beschwerlich, das Teil aus dem vierten Stock nach unten zu schleppen. So demonstrierten wir am Bildmaterial eines sehr empfehlenswerten Kinderbuch („Ich habe einen Freund, der ist Imker“) den Vorgang. Doch natürlich hatten wir einen  Honigtopf, der unter einer Schleuder steht, um Honig darin aufzufangen, dabei.

Honig zapfenAus ihm durften sich die Standbesucher leckeren Steigerwälder Waldhonig frisch in ein Glas selbst abzapfen. Den Honig hatten wir von unserem Imkervater, nachdem unser eigener leider bereits jetzt schon aufgegessen ist. Während des Zapfvorgangs hielten wir flugs ein Löffelchen darunter, um die umstehenden Zuschauenden probieren zu lassen. Dass das eine oder andere Glas dann gerne mitgenommen wurde, versteht sich von selbst, war allerdings nicht als Hauptsache gedacht.

WabenbastelnGäste beim BastelnVielmehr wollten wir allen das Bienen-Honig-Imker-Erleben schmackhaft machen, da es unser Ziel ist, Jungimker zu gewinnen. Je mehr Imker, desto mehr Bienen, desto besser lassen sich die Verluste des in Deutschland, Europa und Teilen der Welt voranschreitenden Bienensterbens ausgleichen.

Auch Ältere mögen WabenbastelnKind beim Rätselraten bzw. AusmalenDabei setzen wir natürlich auf die Jüngeren unter unseren Gästen. So durften sie nach dem Probieren zudem Wabenbilder ausstechen und ihr soeben erworbenes Wissen mit einem Rätselbogen überprüfen. Für fünf Altersgruppen – von Waggäla bis G’scheidala – waren Kopien vorbereitet. Ein kleines Mitmach-Geschenk erhielten alle, egal, wie gut die Bögen beantwortet bzw. von den Allerkleinsten ausgemalt wurden. Doch auch die älteren Gäste griffen gerne zu Eichhörnchen-, Schnecke- und Schmetterlingsform …

StandaufbauÖkobil-TransporterRund zwei Stunden dauerte es, um alle Einzelteile wieder in unser „Ökobil-Auto“ zu verstauen. Wir waren um 7 Uhr die ersten und um 19 Uhr so ziemlich die letzten Standbestücker am Festplatz. Dazwischen 10 Stunden und unzählige Sätze, um auf die Welt der Bienen, der Imkerei und des Honiggenusses aufmerksam zu machen. Das nächste Mal sehen wir uns in … siehe hier!

Warum Honig alleine uns noch nicht genügt

Der Bischberger Apfelmarkt: ein guter Tag für die Bienenwelt! Denn wo Apfel sind, da dürfen auch unsere Majas nicht fehlen. So macht es Sinn, neben Obst auch Honig zu verkaufen, selbstverständlich regionalen Honig. Doch wenn wir grundlegend und zukunftsträchtig etwas am Bienensterben ändern wollen, so müssen wir weiter reichende Informationen dazu liefern.

Kinder und Eltern an der LernbeuteWer jedoch seinen Honig auf dem Apfel- oder sonstigen Markt erwerbsmäßig verkauft, der kann diesem zeitintensiven Auftrag nicht ausreichend nachkommen. So füllen wir mit unserer privat engagierten Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ eine Informationslücke und freuten uns über diese tolle Gelegenheit.

Vielen Dank daher den Organiatoren des Apfelmarktes, die ebenfalls hoch engagiert und überwiegend ehrenamtlich tätig sind! Wenn ihr euch allerdings manchmal fragt, warum ihr euch das antut, dann wisset, dass ihr mit dieser Frage nicht alleine dasteht. Die Antwort darauf wird jede/r für sich selber finden müssen. Für uns beide lautet sie: „Weil wir nicht anders können.“

Besuch einer Biene an den BastelwabenDenn, um es mit Antoine de Saint-Exupery zu sagen: „Du bist zeitlebens verantwortlich für das, was du dir vertraut gemacht hast.“ Und das sind nun mal unsere fleißigen, arg von menschlicher Unvernunft gebeutelten Bienen.

[Ergänzung am 13.11.2013]

Apfelmarkt in Bischberg mit 3. Honig- und Imker-Mitmach-Markt 2013

Plakat Apfelmarkt Bischberg 2013Anlass? Apfelmarkt
Veranstalter? Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Bamberg. Festausschuss Bischberg mit dem Gartenbauverein Bischberg
Wo? Heuer im Stadtgebiet BISCHBERG
Wann? Traditionell im Oktober
So., 13.10.2013 | 10 – 17 Uhr
Was? Ein Erlebnismarkt rund um den Apfel, Kunstverkauf und Kulinarisches … und die Bamberger Schulbiene mit einem Aktionsprogramm: Rätselraten und Honigwaben-Ausstechen für alle Altersstufen. Für alle gibt’s Infos zur Imkerei zum Nulltarif. Oder gegen eine Spende an das Projekt “Bücher für den Schulbienen-Unterricht”.

Details zur Imkervorführung

ImkereiwerkzeugZu jeder vollen Stunde zwischen 10 und 17 Uhr zeigen wir von Bienen-leben-in-Bamberg.de den Imkerablauf im Jahresverlauf in etwa 20 Minuten. Fragen beantworten wir im Anschluss gerne.

Wer dabei Lust auf Süßes bekommen hat, darf gegen eine Spende an die „Bamberger Schulbiene“ Honig selber zapfen und mitnehmen.

  • Welche Geräte benutzt ein Imker?
  • Wie setzt er sie ein?
  • Wie sind unsere Bienen untergebracht, wo wohnen sie?
  • Was geschieht bei der Honigernte?
  • Wie kommt der Honig ins Glas?

Für Kinder stehen – ebenfalls gegen eine Spende – echte Bienenwaben und Ausstecherle zum Basteln zur Verfügung. Wer an der Imkervorführung teilgenommen hat, wird sich auch kaum schwertun mit dem Beantworten der Rätsel. Sie gibt es für alle Altersstufen, von Moggäla bis G’scheidala … wer teilgenommen hat, bekommt ein kleines Mitmach-Geschenk.

Schulbienen-Benefizradeln findet statt!

Nach einigem Bangen … doch es scheint eine kleine Regenpause zu geben. Und ein paar Spruzzerle tun UNS doch nicht weh! Auf geht’s zur …

1. Bamberger Schulbienen-Benefiz-Radtour 2013 (Prädikat „Kultürla-Veranstaltung“)

Beute an der Villa Dessauer mit Radtour-Emblem "SaBiene auf Helm"Anlass? „Inoffizieller“ Internationaler Tag zum Schutz der Bienen
Wo?
Bamberg
Wann?
Traditionell am 14. September
Sa., 14. September 2013 | 9.00 – ca. 11.30 Uhr
Was?
Drei Bienenstandorte unseres Bamberger Lagenhonigs per Rad erleben. Mit kurzen Vorträgen und kleinen Überraschungen an den Standorten, regionales Einkaufen.

Tourdaten: Gesamt ca. 15 km auf ebenem Weg.

Stationen: 9.00 Uhr Garten Villa Dessauer (Treffpunkt) – Buger Wiesen via Hainpark – Gärtnerstadt (Hofstadt-Gärtnerei).

Kosten? Freiwillige Startgebühr vor Ort. Die Spenden fließen in die Arbeit der Bamberger Schulbiene.
€ 12,- als Familienpauschale bis 3 Kinder | € 7,- pro Erwachsenen | € 4,- pro zusätzliches Kind bis 16 Jahre.

Weitere Infos? Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.

Wahlprüfstein „Wie hältst du’s mit der Biene, Thomas Silberhorn?“

Ilona Munique interviewt MdB Thomas Silberhorn

Ilona Munique und MdB Thomas Silberhorn

Das Interview zum Wahlprüfstein mit dem CSU-Kreisvorsitzenden Bamberg-Land, MdB Thomas Silberhorn, der für die CSU zur Bundestagswahl im Wahlkreis Bamberg-Forchheim kandidiert, führte Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de am 04.09.2013.

Ilona Munique: Welchen Stellenwert hat die (Honig-)Biene für Sie privat, worin sehen Sie ihren Nutzen?

MdB Thomas Silberhorn, CSU

MdB Thomas Silberhorn, CSU

Thomas Silberhorn: Mein Schwiegervater ist Imker. Und heute Morgen habe ich ein Honigbrötchen gegessen. Aber nicht wegen des Interviews … sondern, weil die Marmelade ausgegangen ist (lacht).

Auch meine beiden Söhne, 4 und 7 Jahre alt, werden durch die regelmäßigen Besuche bei den Bienenstöcken schon früh mit der Honigbiene vertraut gemacht. Und mir fällt ein – 2010 war ich auf dem Bayerischen Imkertag, der hier in Bamberg ausgerichtet wurde.

Klar und einfach ausgedrückt: Ohne Biene geht es nicht. Ihr Stellenwert ist sehr hoch anzusetzen. Wir, also die Politiker, auch die CSU, nehmen das Bienensterben sehr ernst. Es geht nicht um einzelne Bienen, das Sterben ist nicht regional begrenzt, das geschieht flächendeckend.

Hier in Oberfranken geht es der Biene aufgrund der Kleinräumigkeit ja noch vergleichsweise gut. Wenn ich durch die streckenweise sehr eintönige Landschaft fahren muss, die zwischen Berlin und Bamberg liegt,  dann erkennt man schnell den Wert einer abwechslungsreichen Landschaft.

MdB Thomas Silberhorn, CSUUnd Oberfranken, ja, Franken insgesamt, hat ja auch eine hohe Bedeutung durch seine Forschungsstellen, gerade für Lebensmittel. Beispielsweise die Forschungsstelle für Verbraucherrecht in Bayreuth, welche die Bamberger Verbraucherrechtstage ausrichtet. Aber auch die Forschungsstelle für Deutsches und Europäisches Lebensmittelrecht, ebenfalls in Bayreuth. Oder denken wir an die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Veitshöchheim mit dem Fachzentrum Bienen.

Ilona Munique: Als derzeitiges und möglicherweise wiedergewähltes Mitglied des Bundestags – was können Sie für den Erhalt der Bienenwelt tun?

Blumenstrauß im Cafe Müller, BambergThomas Silberhorn: Einige Pflanzenbehandlungsmittel sind sehr kritisch zu bewerten und nachweisbar schädlich für die Bienen . Damit meine ich nicht nur Pestizide, sondern auch chemische Behandlungsmittel für Saatgut. Bekanntermaßen verlieren die Bienen da ihre Orientierung. Immerhin wurde in Brüssel entschieden, dass ab Dezember drei der bienenschädlichsten Neonikotinoide für zwei Jahre verboten sind. Das ist ein wichtiger Schritt, weitere müssen folgen.

Hier biete ich gerne an, den Kontakt zu EU-Abgeordneten herzustellen, denen wir die Biene ans Herz legen müssen. Denn ich erhalte Rückmeldungen vieler Imker wegen der hohen Bienenverluste. Sie haben ja auch alle noch einen Bezug zur Landwirtschaft, zur Natur und sehen, wo es Handlungsbedarf gibt. Sogar die Jäger vermelden, dass vielerorts Blühstreifen fehlen, als Rückzugsräume für Kleintiere.

Wir brauchen genügend Platz für Bienen und müssen die Kleinräumigkeit erhalten. Dazu dienen insbesondere die EU-Programme für die Entwicklung des ländlichen Raums.

Ilona Munique: Welche Chancen sehen Sie in Privatinitiativen wie Bienen-leben-in-Bamberg.de, also Initiativen ohne Vereinsstatus oder festgemacht an Institutionen und Behörden. Und wie könnten Sie sich eine stärkere Förderung für sie vorstellen?

Reinhold Burger, Ilona Munique und Thomas Silberhorn beim Interview

Reinhold Burger, Ilona Munique und Thomas Silberhorn beim Interview

Thomas Silberhorn: Grundsätzlich begrüße ich das bürgerschaftliche Engagement. Es ist sicherlich kein einfacher Weg, ohne Vereinsstatus zu wirken. Ich empfehle hier, sich Partner zu suchen.

Über die Idee, einen Kreisimker zu berufen, ähnlich, wie es den ehrenamtlichen Kreisheimatpfleger gibt, darüber muss ich erst noch nachdenken, da wäre der Landrat Ansprechpartner. Sicherlich wären auch die örtlichen und überregionalen Imkervereine mit gefordert, was die privaten Initiativen nicht ausschließen muss.

Für die „Bamberger Schulbiene“, die alle Klassen in allen Bamberger Schulen besuchen will, gibt es hoffentlich viele offene Türen. Die Schulen werden ja mit vielen Themen gefordert. Da kommt es sehr auf die Schulleitungen und die Lehrkräfte an. Viele sind hier sehr aufgeschlossen und engagiert. Das gilt es zu nutzen.

(Politische) Webseiten Thomas Silberhorn:

Deutscher Bundestag: http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/biografien/S/silberhorn_thomas.html
CSU: http://www.csu-bamberg.de/partei/abgeordnete/mdb-thomas-silberhorn/
Thomas Silberhorn: http://www.thomas-silberhorn.de/
Facebook: „Thomas Silberhorn“

Wahlprüfstein „Wie hältst du’s mit der Biene, Sebastian Körber?“

Ilona Munique und Die Bamberger Schulbiene im Interview mit Sebastian Körber

Ilona Munique, Die Bamberger Schulbiene und MdB Sebastian Körber

Das Interview zum Wahlprüfstein mit dem Baupolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, MdB Sebastian Körber, der für die FDP zur Bundestagswahl im Wahlkreis Bamberg kandidiert, führte Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de am 10.09.2013.

Ilona Munique: Welchen Stellenwert hat die (Honig-)Biene für Sie privat, worin sehen Sie ihren Nutzen?

Sebastian Körber hält die Plüschschulbiene in der Hand

MdB Sebastian Körber, FDP

Sebastian Körber: Kürzlich erst besuchte ich eine Außenwohngruppe, in der behinderte Menschen in Lichtenfels zusammen wohnen. Einer der Bewohner, ein junger Mann so Mitte 20, bot mir überraschend ein Glas Honig an. Er hatte ihn selbst geimkert und ich freute mich darüber, da ich sehr gerne Honig esse.

Bienen sind sehr wichtige Nutztiere. Vor wenigen Wochen hatten sich drei davon ins Wohnzimmer verirrt, von wo ich zumindest eine retten konnte, die die angebotene Blüte auf dem Balkon als Nahrungsquelle genutzt hat. Ich finde es auch sehr entspannend, unter Obstbäumen beim Lesen das Summen der Bienen zu hören. Das wünsche ich mir, dass das so bleibt.

Ilona Munique: Als derzeitiges und möglicherweise wiedergewähltes Mitglied des Bundestags – was können Sie für den Erhalt der Bienenwelt tun?

Sebastian KörberSebastian Körber: Wenn Sie mir als Hilfestellung zusammenstellen könnten mit Maßnahmen gegen das Bienensterben, dann werde ich diese an die zuständigen Ministerien in München und Berlin gerne weiter reichen. Sobald uns die Antworten vorliegen, könnten wir entsprechend reagieren.

Wichtig wäre es, öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema zu erzielen. Ich biete Ihnen an, einen Besuch an einem Ihrer Standorte zu machen und Sie gewähren mir mehr Einblick in diese interessante Welt der Bienen. Dazu einen kleinen Bericht mit Foto veröffentlichen, das könnte andere Menschen ebenfalls inspirieren, sich mit dem Thema näher zu befassen.

Weitere Möglichkeiten können in der Bauleitplanung bestehen, die jedoch Ländersache ist. Das Baugesetzbuch ist zwar der Rahmen, weshalb ich prüfen werde, ob und wo dort noch ein Hebel ansetzbar ist.

Ilona Munique: Welche Chancen sehen Sie in Privatinitiativen wie Bienen-leben-in-Bamberg.de, also Initiativen ohne Vereinsstatus oder festgemacht an Institutionen und Behörden. Und wie könnten Sie sich eine stärkere Förderung für sie vorstellen?

Ilona Munique und Sebastian KörberSebastian Körber:  Diese Privatinitiative ist ja wohl eindeutig ehrenamtliches Engagement, dass muss gewürdigt werden. Egal, ob Verein oder nicht, es gehört zu unserem Staatswesen einfach dazu und sollte gleichrangig behandelt werden. Letztendlich dürfte die Transparenz, was die finanziellen Ausgaben anbelangt, genau so gut oder so schlecht wie in Vereinen auch sein, da sehe ich keinen großen Unterschied. Deshalb werde ich Ihre Anregung nach einer stärkeren Förderung gerne aufgreifen.

(Politische) Webseiten Sebastian Körber:

Sebastian Körber http://www.sebastian-koerber.de/
FDP Bayern: http://www.fdp-bayern.de/Bundestagsliste/18103c34983i4059/index.html
FDP Bamberg: http://www.fdp-bamberg.de/Bundestagsabgeordneter/9518b3902/index.html
Deutscher Bundestag: http://www.fdp-bamberg.de/Ihr-Abgeordneter/18183c35139i1p3902/index.html
Twitter: https://twitter.com/sebastian0505
Facebook: https://www.facebook.com/SebastianKoerberMdB?fref=ts