*6* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

Cover Bone / Claude / Webb: Aufklappen und Entdecken – Die Bienen„Was sind Bienen?“ Die erste Frage, mithin eines von acht Themen, durchaus anspruchsvoll untergebracht auf sieben Doppelseiten, die die jungen Leser*innen Aufklappen und Entdecken“ können – so der Buch- wie gleichzeitig auch der Reihentitel. Das Bilderbuch „Die Bienen“, getextet von Emily Bone und illustriert von Jean Claude, gewinnt durch 50 Klappen verblüffend an Volumen und Tiefenschärfe. 

Die Aufmachung

… ist, wie oben angeklungen, ziemlich aufwändig. Denn nicht nur wird beim Öffnen der verschiedenformigen Klappen der Blick auf Detailinformationen frei, sondern es sind auch jeweils die Innenseite der Türchen bedruckt. Daher ist es wenig verständlich, dass bei all der offenkundigen Arbeit die Gestalterin derselben, Katie Webb, nicht namentlich auf der Verlagsankündigung genannt wird. Nun, ich finde, sie hat es mehr als verdient.

Dass das Bilderbuch suggeriert, es wäre für ab Dreijährige, liegt wohl an der verwendeten starken Pappe, den wenigen Seiten und seiner beinahe quadratischen, kleinformatigen Aufmachung. Doch das täuscht. Denn vom Anspruch her, sowohl inhaltlich wie haptisch, ist es tatsächlich – wie vom Verlag vorgeschlagen –, für über Fünfjährige gedacht. In den ersten beiden Grundschuljahren lockt das Bilderbuch sicher ebenfalls noch begeisterte Entdecker*innen an.

Die Illustration

Im Gegensatz zu den aufwändigen Klappen erscheinen die Zeichnungen selbst recht schlicht und könnten mit vielen anderen Bilderbuch-Illustrationen, die uns aus England kommend begegnen, verwechselbar sein. Doch bezieht man das Schriftbild mit ein, das schließlich einen mitentscheidenden optischen Anteil am Layout hat, ist der Eindruck denn doch ein runder und positiver.

Die beiden gewählten Fonts sind kindgerecht und vermögen Emotionen zu transportieren. Dem Hauptfont für die fett modifizierten serifenlosen Überschriften und einem regularen Fontsatz für die Aussagetexte – teils für Fakten, teils für Fragestellungen – wird punktuell ein feinerer, noch lebendigerer Schriftzug beigefügt. Dieser greift übermütig die Rundungen der jeweiligen Grafik auf. Er steht für die Ich-Aussagen der Biene(n) wie der anderen Tiere, die ebenfalls zu Wort kommen dürfen.

Die Kapitel

Nachdem geklärt wurde, was Bienen sind – was sich ja nicht ganz so einfach darstellt, wie viele meinen möchten –, werden die Fragen beantwortet, warum wir Bienen brauchen, wie Honig entsteht, wer im Bienenstaat lebt und wo die Wildbienen leben.

Doch auch andere Tiere sind wichtig – ohne Frage! Dass die weiteren Statements klar benennen, dass Bienen in Gefahr sind und sie gerettet werden müssen, ist ein durchaus  logischer Schluss. Um versöhnlich zu bleiben, finden sich direkt ein paar Tipps, wer wie mit was helfen kann, und auch die jungen Leser/innen werden hier angesprochen.

Fazit

Grund- und erweitertes Wissen, dargeboten in pfiffigen kleinen Häppchen hinter bunten, sicher nicht mehr lange verschlossenen Türchen, … gerade Insekten neigen schließlich dazu, sich zu verstecken, und die Biene in ihren Waben sowieso. Daher passt es gestalterisch grad noch mal so gut. „Die Bienen“ mal anders entdecken ist eine geniale Idee, die sich abhebt von anderen Bilderbüchern.

Für grobe Fingerchen allerdings eine Herausforderung, und für Bibliotheken eher eine Zumutung. Die Klappen könnten reißen, obgleich sie nicht allzu zart erscheinen. Na, Kinder schaffen bekanntlich alles! 😉
Jedoch: Ein Buch, von Kinderhand zerlesen, ist ein gutes Buch gewesen! – behaupte ich jetzt einfach, um eine Lanze für das (im besten Falle!) Gebrauchsgut „Literatur“ zu brechen. Als beeindruckendes, inhaltsreiches wie spannendes Weihnachtsgeschenk für rund 11 Euro ist das im Usborne Verlag in Regensburg (der deutschen Niederlassung) erschienene Bildersachbuch auf alle Fälle wärmstens zu empfehlen.


Aufklappen und Entdecken – Die Bienen : mit 50 Klappen / Illustrationen von Jean Claude ; Text: Emily Bone ; Übersetzung aus dem Englischen: Andrea Reinacher. London : Usborne. 2021. 14 S. ISBN  978-1-78941-556-8

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.

*5* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

[Werbung] „Wildbienen artgerecht unterstützen“ ist das erklärte Ziel des „Ratgebers für die Gartenpraxis“ der Biologin Angela Niebel-Lohman, der es nach Angaben des Haupt Verlags „besonders die Interaktionen zwischen Bienen und Blüten angetan hat“.

Cover Niebel-Lohman, Wildbienen artgerecht unterstützen. HauptHauptteil Wildbienen-Artenporträts

Dabei geht die Pflanzenwissenschaftlerin in ihren Wildbienen-Artenporträts nach Kalendermonaten vor, beginnend mit dem Februar und endend mit dem September. Systematisch, wie die Wissenschaft nun einmal ist, wird innerhalb der Monate alphabetisch geordnet, selbstverständlich nach dem Anfangsbuchstaben der zoologischen Nomenklatur.

Während für den Februar lediglich die Weiden- oder Auensandbiene aufgeführt ist und auch der September nur mit der Efeu-Seidenbiene aufwarten kann, bietet der März mit 8 Nennungen die meisten Arten. Darunter die mittlerweile auch der allgemeinen Bevölkerung bekannten Rostroten und Gehörnten Mauerbiene.

Insgesamt werden 30 Wildbienenarten beschrieben. Na, eigentlich 60 (plus Verwechselbare plus Kuckuck), denn Männchen und Weibchen unterscheiden sich meist stark voneinander, sowohl im Aussehen als auch im Verhalten. Kennen wir Menschen, gell?!

Hinzu kommen bei jeder Artbeschreibung die entsprechend aufgesuchten Blüten  – und das nicht zu knapp! Endlich einmal (auf S. 79) die „Butterblumen“ nebeneinander gestellt zum optischen Vergleich: Scharfer, Wolliger und Kriechender Hahnenfuß, wie die hübschen gelben Blumen aus der Familie der Ranunculus mit Trivialnamen heißen. Und wer begehrt diese Futterpflanze? Es ist die … na?! … genau! … Hahnenfuß-Scherenbiene! Sie ist streng oligolektisch und sammelt ihren Pollen ausschließlich von Hahnenfuß-Gewächsen, wie wir aus ihrem Porträt erfahren.

Okay, ich persönlich erkenne Pflanzenarten leidlich gut, im Gegensatz zu den über 600 europäischen Wildbienenarten. Warum nicht also den Umweg über die Pflanzenwelt gehen und nachsehen, wer diese hauptsächlich heimsucht? Für mich könnte das Buch durchaus botanisch geordnet sein. Wobei es bei manchen Arten doch recht viele Futterpflanzen wären, etwa bei der Polylektikerin „Rostrote Mauerbiene“.

Der „Speisezettel“ dieser unspezialisierten und daher häufig vorkommenden Wildbienenart zählt zunächst die Pflanzenfamilien auf (z. B. Asparagaceae, also Spargelgewächse) und anschließend die Pflanzenart, in unserem Beispiel die Garten-Hyazinthe, die Traubenhyanzinthe oder die Übersehene/Weinbergs-Traubenhyazinthe, mitsamt natürlich ihren botanischen Bezeichnungen. Der jeweils anschließende Absatz „Was man tun kann“ gibt Tipps u. a. zur Anpflanzung.

Doch an sich ist das zugrunde liegende Ordnungsprinzip einerlei. Denn beim Blättern fallen mir die verschiedenen Blüten ohnehin gleich auf, und meist zeigen die zahlreichen klein- wie großformatigen Fotos zugleich eine sie heimsuchende Wildbiene, deren offenkundige Erkennungsmerkmale nach Gemeinsamkeiten und dann geschlechtsspezifisch getrennt beschrieben werden. Logisch, dass bei der großen Vielfalt an Wildbienenarten Verwechslungen vorkommen können, und so erhalten wir Hinweise zu ähnlichen Arten. In fast allen Wildbienenbüchern wie auch in diesem werden die entsprechenden  Kuckucksbienen benannt.

Sehr nützlich ist außerdem der phänologische Kalender, der die doch zeitlich immer recht kurzen Auftritte von Männchen und Weibchen zeigt. So ausgerüstet dürfte die Bestimmung unserer deutschen Wildbienenarten zum spannenden Vergnügen werden, wenngleich es auch nicht das Hauptanliegen des Ratgebers ist, wie wir der Einleitung entnehmen können.

Weitere Kapitel (Auswahl)

Die zweiseitige Einleitung erklärt die Intention des Ratgebers und wartet mit ein paar interessanten Erläuterungen auf, beispielsweise, dass es bivoltine Arten gibt, also Wildbienen, die zweimal im Jahr, sprich: mit zwei Generationen die Natur bereichern.

Ebenfalls mit zwei Seiten kurz, doch als ein eigenes Kapitel werden die Ursachen des Insektensterbens erläutert und dabei auch nicht mit knackigen Tipps und Kritik gespart, die da heißen „Änderung der Agrarförderung, durch die der Pestizideintrag reglementiert werden könne“ und dass Baumarkt-Nisthilfen, Samentütchen und Blühstreifen am Feldesrand nur Scheinhilfen wären. Meine Rede …

Am Buchende finden wir neben dem obligatorischen Glossar ein umfangreiches Literatur- und Internetquellenverzeichnis, einem „Who is Who der Wildbienenspezialist*innen“, vom Schweizer Felix Amiet über den Österreicher Pater A. W. Ebmer bis hin zum deutschen Vertreter Paul Westrich, aber auch Honigbienen-Forscher wie Menzel, Seeley und Tautz. Die Autor*innen des Verlags mit Sitz in der Schweiz begreifen in der Regel in Sachen Natur und Umwelt den deutschsprachigen Raum als landesgrenzenüberschreitend, so dass Bücher aus dem Berner Verlag Haupt einen festen Platz – zumindest in unserer Imker-Bibliothek – erobert haben.

Eine umfangreiche Liste wichtiger Pollenfutterpflanzen kann als Einkaufswegweiser verwendet werden. In ihr sind Lebensform (also ob ein- oder zweijährig, Staude oder Baum etc.), Blütenmonat und -farbe, Wuchshöhe und Boden- wie sonstige Ansprüche in Tabellenform aufgelistet, auch hier wieder nach Pflanzenfamilien und innerhalb dieser im Alphabet der botanischen Namen (mit Trivialnamen) geordnet.

Fazit mit einem weinenden Auge

Trotz 50 Medien zu Wildbienen, die unsere rund 280-bändige Imker-Bibliothek mittlerweile besitzt (= 18%), darf dieser Ratgeber von Angela Niebel-Lohmann nicht fehlen. Er überzeugt durch seine praktische Nutzbarkeit für Laien („Wie kann ich Wildbienen unterstützen? Was soll ich pflanzen? Wer tummelt sich auf meinen Pflanzen?“), ohne dabei ins Oberflächliche zu verfallen. Die konzentrierte und sehr anschauliche Auswahl von 30 von über 600 Wildbienenarten ist gezielt auf interessierte Laien gerichtet.

Einzig ist es überaus bedauerlich, dass Niebel-Lohmann von der Haltung von Honigbienen strikt abrät („Es gäbe schon zu viele …“), angeblich, da für Wildbienen nur noch wenig Futter übrig bliebe und sie somit als Konkurrenz gebrandmarkt wurde. Doch …

„Einen natürlichen (oder auch vor Jahrzehnten vorherrschenden, historischen) Nahrungskonkurrenz-Druck zu bestimmen, ist schwierig bis unmöglich.“, so Gratzer & Brodschneider (2023)¹. Und: „Honigbienen können die Pflanzengemeinschaften einer Landschaft verändern. Dies kann positive Effekte auf die Bestäuber-Pflanzen-Netzwerke haben (Aizen et al. 2008), zum Beispiel in Form verbesserter Verfügbarkeit von Nahrungspflanzen für native Bienen.“ Ja, klar, ich zitiere hier einseitig ‚pro Honigbiene‘, doch das darf ruhig das Gegengewicht zur deutlichen Absage der Autorin an die Bienenhaltung bilden.

In der Darstellung dieses Themenaspekts „Honigbiene versus Wildbiene“ fehlen mir also die ansonsten erkennbar wissenschaftsbasierenden Informationen bzw. sind nicht aktuell bzw. einseitig voreilig getroffen. Denn … „Bereits Paini (2004) hat in seinem Review-Artikel einige methodische Mängel bei Studien zur Konkurrenz von Honigbienen und Wildbienen identifiziert, […].

Solange die Beweislage nicht eindeutig ist, sollten Honig- und Wildbienen (und -freunde)  nicht gegeneinander ausgespielt werden. Das bringt die Natur keinen Deut weiter, sondern verhärtet nur unnötig die Fronten. „In dem renommierten wissenschaftlichen Journal „Science“ gab es 2018 ebenfalls einen Diskurs zum Schutz von Wildbestäubern, etwa wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln, und durchaus widersprüchlich, diskutiert ob eine Einschränkung der Imkerei das Problem lösen könnte (Geldmann & González-Varo 2018, González-Varo & Geldmann 2018, Saunders et al. 2018, Kleijn et al. 2018). Eine für alle gültige Einigung konnte auch diese Diskussion nicht liefern.“

Also, das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Da er Ratgeber bereits 2022 erschien, der Artikel von Boecking „Die Konkurrenz von Honigbienen und Wildbienen im kritischen Kontext und Lektionen für den deutschsprachigen Raum“ jedoch erst im März 2023, sei der Autorin ihre mängelbewerte Beurteilung und wissenschaftlich derzeit nicht haltbare Absage an die Honigbiene als eindeutig identifizierbare Konkurrentin halbwegs verziehen.

Versöhnliche Worte zum Schluss: Bis auf die S. 30 (!) kann ich – Honigbienen wie Wildbienen- wie Gartenfreundin – den Ratgeber „Wildbienen artgereicht unterstützen“ als „Ratgeber für die Gartenpraxis“ breit empfehlen.


¹Boecking, Otto. „Konkurrenz zwischen Honig-und Wildbienen.“ LAVES–Institut für Bienenkunde, Celle (2013). In: Entomologica Austriaca, Bd. 30,  S. 247–285.


Wildbienen artgerecht unterstützen: der Ratgeber für die Gartenpraxis / Niebel-Lohman, Angela. Bern : Haupt. 2022. ISBN 978-3-258-08239-4.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

*4* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

Cover Kessel Die Biene - Sachbuch für Kinder. Schwager & SteinleinDie Biene – Ein Sachbuch für Kinder ist als Titel fast ein wenig zu kurz gegriffen. Denn neben Honigbienen und Wildbienen erfahren sie außerdem über Wespen und wie Menschen von der Biene profitieren. Der stolze Umfang von 160 Seiten und auch die inhaltlichen Ausführungen und Wordings sind eher für ältere Grundschulkinder geeignet. Die Empfehlung des Verlags Schwager & Steinlein, nämlich „ab dem sechsten Lebensjahr“, halte ich für sehr ambitioniert.

Inhaltsreich

Die im Buch seltsamerweise nicht erwähnte Autorin, Carola von Kessel, hat ganze Arbeit geleistet. Thematisch vollumfänglich hat sie das Sachbuch mit allen Facetten gefüttert, die zum Bienengrundwissen meines Erachtens dazu gehören: Nützlichkeit von Bienen, ob Bienen gefährlich sind, die Sprache der Bienen und welche Krankheiten und Schädlinge auf sie lauern, was den Bienen schmeckt, welche natürlichen Feinde sie haben, wie sie leben und sich ihr Jahreslauf gestaltet, wie sie schwärmen etc.

Doch mehr noch. Während andere Kindersachbücher eher die imkerlichen Vorgänge ins Visier nehmen – was hier mehr beiläufig eingestreut ist –, bestückte sie die Kapitel „Familien der Bienen“ und „Wie Wespen leben“ mit insgesamt 14 Steckbriefen zu einzelnen Arten und Unterarten. Beschrieben werden Größe, Merkmale, Lebensraum, Nest, Nahrung, Lebensweise und Beobachtungszeit. Den Vorgang des Beobachtens erläutert sie den kleinen Forscher/innen im letzten Kapitel „Tipps & Tricks“.

Zwischendrin finden sich Rezepte und Anleitungen, zum Beispiel für selbst gemachte Wachstücher und Kerzen, ein Bienenspiel und – oh, Wunder! – lediglich eine kurze Anleitung für eine Nisthilfe mittels Strohhalmen. Ich finde das prima. Denn ich hege eine Abneigung gegen all die vielen Wildbienen-Nisthilfen, die meistens falsch konzipiert und im Großen und Ganzen ohnehin überflüssig sind. Die meisten, vor allem viele gefährdete Wildbienenarten, sind ohnehin Bodenbrüter und benötigen einfach nur Freiflächen mit genügend passenden Blumenarten. Kleine Kritik dennoch: Den erwähnten „Vielfältigen Nisthilfen“ hätte ich dennoch ein paar Fotos hinzugefügt.

Jedes Kapitel endet mit einem Bienen-Rätsel als Multiple-Choice-Fragen, um den Lerneffekt zu überprüfen. Immer wieder mal zwischendrin kleinen Faktenhäppchen auf den Seiten, die mit „Kleine Biene ganz groß“ überschrieben sind.

Überprüfen würde ich allerdings auch die Aussage auf Seite 19 hinsichtlich der genannten „bienenfreundlichen Blumen“ wie Erika und Sonnenblumen. Hier muss sehr darauf geachtet werden, das die Züchtungen noch Pollen oder Nektar enthalten.

Aufmachung

Vom Layout her passt eigentlich alles. Der Font ist angenehm zu lesen und endlich mal wieder ein Buch mit einer genügend großen Schrift bei gutem Kontrast. Die Anzahl und Verteilung der gut gewählten, meist hochwertigen Illustrationen samt passenden Bildunterschriften ist im Wesenlichen gelungen. Eingeschobene Farbfelder mit Textblöcken lockern auf. Und das wollen wohl auch die comicartigen Figuren, die als Sympathieträger gedacht sind: Eine immer wieder auftauchende Biene mit Honigtöpfchen sowie ein Mädchen und ein Junge als Biene verkleidet. Sicherlich Geschmackssache und ohnehin sollte das letzte Wort die Zielgruppe haben. Der die rosa, blauen und gelben (und grauen?) Pastelltöne gefallen dürfte.

Fazit

Die Sachverhalte sind inhaltlich richtig, entsprechen dem aktuellen Wissensstand und sind bei aller Komplexität durchaus verständlich formuliert. Die lockere Aufteilung von Text und Bild entspricht dem Zeitgeist und dürfte das Lesekind bei der Stange halten. Allerdings ist es reichlich Stoff, und für ein Grundschulkind kommen etwas zu viele Fremdwörter und Fachbegriffe vor. Doch deren Bedeutung wird zum Teil im Glossar aufgelöst.

Definitiv gibt es unter den Sechsjährigen einige „Nerds“, die sich begeistert über das „Bienenfutter“ stürzen werden. Allen anderen empfehle ich, bis zum siebten oder gar achten Geburtstag zu warten. Wer als erwachsene/r Käufer/in Wert darauf legt, dass das beschenkte Kind nicht wieder nur an der Oberfläche der Materie verweilt, sondern tiefer geht, ist mit diesem Sachbuch bestens bedient. Als Abrundung und Ergänzung zu den üblichen Kinderbienenbüchern sehr zu empfehlen.


Die Biene – Ein Sachbuch für Kinder / [Carola von Kessel]. [Köln] : Schwager & Steinlein 2020. 160 S.

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.

*3* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

Cover Spürgin Bienenwachs Ulmer 3. Aufl. 2022[Werbung] Auch in der neuen Auflage bleibt das Buch Bienenwachs von Armin Spürgin ein unerreichtes Standardwerk für den praktischen Bedarf in der Imkerei und wurde in seiner 2. Auflage ausgiebigst von mir besprochen, mit fortbestehender Gültigkeit. Daher widme ich mich lediglich den Änderungen in der 3. zur 2. Auflage des Ulmer Verlags, die naturgemäß nicht schwer ins Gewicht fallen können. Den Wachs ist ein sehr ursprüngliches Bienennebenprodukt, solange man es nicht verpanscht oder von außen Schadstoffe und Medikamente hinzukommen. All dem widmet sich Spürgin natürlich auch in seinem neuesten und punktuell aktualisierten Werk.

Änderungen von der 3. zur 2. Auflage

  • Zunächst: Der Untertitel wirkt aktiver. Statt „Gewinnung, Verarbeitung, Produkte“ nun also „Gewinnen, verarbeiten, vielseitig verwenden“. Und darunter versteht sich natürliich viel mehr, als nur Kerzenmachen. By the way: Als wir einen Förderantrag für eine Wachsschleuder stellten, lautete die verwunderte Frage eines Stadtratsmitglieds: „Braucht es denn so ein teures Teil für ein paar Kerzen?“ Der arme Mann bekam einen konzentrierten Vortrag über Bauerneuerung und Honigqualität durch frisches Wabenwerk und welche Mühen es macht, Wachs (rück-)zugewinnen etc., an dem Spürgin vielleicht seine Freude gehabt hätte.
  • Im neuen Unterkapitel zu „Wabenmanagement und Wachsernte“ hinzugekommen ist eine Seite mit knappen Infos zum „Eigenen, geschlossenen Wachskreislauf“. Dazu gerne auch mehr auf unserem Blogbeitrag.
  • Im Kapitel „Imkerliche Bienenwachsverarbeitung“ spart das neue, kurze Unterkapitel „Streitpunkt Zellgröße“ nicht mit Kritik an der fehlenden wissenschaftlichen Erkenntnis zur doch recht aufwendigen und fragwürdigen Maßnahme, Bienen an kleinere Zellen zu gewöhnen, um die erhoffte Wirkung nach Varroareduktion zu erzielen.
  • Nicht zuletzt ist es den zusätzlichen, z. T. neuen Fotos zu verdanken, dass die Seitenzahl um 20% wuchs, von 128 auf 156.
  • Vor allem die Kapitel „Bienenwachs in Handwerk und Kunst“ und „… in Kosmetik und Naturmedizin“ profitieren von den 23 eingestreuten, überwiegend vom Autor selbst aufgenommenen Fotos, von denen allerdings lediglich 7 gänzlich neuen Eingang fanden. Sie machen die Theorie, gemeinsam mit den bereits bekannten (und von Helmuth Flubacher hervorragend gezeichneten) Grafiken, gleich viel anschaulicher. Bislang musste man hier ohne Fotos auskommen beziehungsweise etwas umständlich den Druckbogen mit 8 Seiten durchnummerierter Fotos in der Buchmitte konsultieren. So war das aber früher einfach üblich, da kostensparend lediglich der separate Bogen eine bessere Fotopapierqualität erhielt.
  • Im hinteren Serviceteil wird aus dem „Register“ ein „Schnell nachschlagen“. Nun ja … einfache Sprache in einem Sach-/Fachbuch kann, muss man aber nicht. Als Bibliothekarin bin ich vielleicht auch nur empfindlich, was das Vermeiden von eindeutiger (und hier seit dem 14. Jahrhundert eingeführter) Termini anbelangt.
  • Im Inhaltsverzeichnis zwar nicht aufgeführt (?), doch recht praktisch sind im Serviceteil die Untersuchungsstellen. Zu den drei Adressen (Celle, Hohen Neuendorf und Stuttgart) vermisse ich allerdings den Bienengesundheitsdienst in Poing bei München.
    Auf deren Webseiten ist die Möglichkeit zur Wachsanalyse zwar nur kurz erwähnt, geht jedoch aus dem Untersuchungsantrag eindeutig hervor. Pro Jahr ist übrigens in Bayern eine Untersuchung pro Person (bei Auswahl allerdings von nur einer von zwei möglichen Analysearten) komplett gefördert, also kostenfrei.
  • Im Bezugsadressteil fielen drei Anbieter heraus, sieben Anbieter kamen neu hinzu (also 34 statt 30 Bezugsadressen). Jene wurden allerdings – ebenso wie Anbieter mit geänderten Adressdaten – einfach der ansonsten alphabetischen Liste vorangestellt. Da hatte man wohl keine Lust oder Zeit mehr, sie (wieder) ordentlich zu verstauen, oder es wurde von den Lektor*innen möglicherweise schlicht übersehen.
  • Akribisch hingegen wurden vom Autor in den einzelnen Tabellen die Preise aktualisiert, beispielsweise für die Kalkulation der Jahresproduktion von Tafelkerzen. Aber auch in den Texten finden sich neue Berechnungen. Zum Zeitpunkt dieser Rezension dürften sie allerdings bereits schon wieder aufgrund der Inflation wieder hochzurechnen sein.

Neues, das ich vermisse (oder vielleicht auch nur überlese habe?!) ist ein Hinweis auf die geniale, da zeitsparende und wachsergiebige, zugegeben aber auch teure Wachsschleuder. Wir lieben sie und können sie nur empfehlen. Mehr dazu hier. Vielleicht findet sie ja Eingang in der nächsten Neuauflage, die wir uns selbstverständlich wieder vornehmen würden.

Fazit – siehe Eingangstext.


Spürgin, Armin: Bienenwachs : Gewinnen, verarbeiten, vielseitig verwenden. 3., akt. u. erw. Aufl. Stuttgart : Ulmer. 2022.160 S. ISBN 978-3-8186-1285-6.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

*2* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

[Werbung] Cover Traynor / Nahaboo, Der große Schwarm Gerstenberg Wenn sich Bienenvölker vermehren möchten, so schwärmen sie aus. Zig-Tausende von Bienen erheben sich dabei in die Lüfte. „Der große Schwarm“, so der Buchtitel aus dem Gerstenberg-Verlag, versucht, „ein neues Zuhause für die Bienen“ (Untertitel) zu finden.

Auf 40 Seiten erklärt Kirsten Traynor den Vorgang, der immer ein tolles Naturschauspiel ist. Eine Ahnung davon erhalten die Kinder ab etwa fünf Jahren, für die das Sachbilderbuch in Erzählform aus der Sicht von Bienen Henrietta gedacht ist, durch die zumeist detailliert ausgeführten Bleistiftzeichnungen von Carim Nahaboo mit wenigen gelb-braunen Farbtupfer allemal.

Überhaupt – die feinen Härchen der Bienen, der Stichregen, Baumrinde, Wiesen und Wälder, und natürlich den aus vielen Leibern bestehenden Scharm selbst – all das ist wunderbar ausgeführt und niemals kitschig.

Am Ende wird das Schwärmen noch einmal kompakt und sachlich auf knapp zwei Seiten erläutert und mit einem Bienenlexikon ergänzt. Weiterführende Tipps zu weiteren Bienenbüchern sowie Webseiten und Filmen stillen die sicherlich entstandene Lust auf Vertiefung des Honig- wie Wildbienen- aber auch Insektenthemas.

Da hat einer seine Werke von Thomas D. Seeley aber gründlich gelesen und für Kinder perfekt heruntergebrochen! Bravo!


Der große Schwarm : Ein neues Zuhause für die Bienen / Kirsten Trayoner (Text); Carim Nahaboo (Ill.): 1. Aufl. Gerstenberg. 2023. 40 S. ISBN 978-3-8369-6190-5.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

*1* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

Jahreskalender "Bamberg 2024" von Saskia Schwarzenberger Das erste Türchen unseres traditionellen „Adventskalender der Bamberger Schulbiene“ ist ebenfalls ein Kalender – der bildschöne Jahreskalender „Bamberg 2024“. von Saskia Schwarzenberger. Der Fotokalender im A3-Hochformat offenbart ihre große Liebe zu ihrer Heimatstadt, von der wir über Saskias Blog, dementsprechend betitelt als „Bamberg lieben“, bereits viel schon erfahren haben. Um es im O-Ton widerzugeben:

Bamberg ist unfassbar schön. Und es macht mir so viel Freude euch auf Instagram und dem Blog durch meine Fotografien zu zeigen, wie ich Bamberg sehe und was ich dort entdecke.

So entstand fast schon zwangsläufig die Idee, auch andere dorthin mitzunehmen und sich durch ein ganzes Jahr begleiten zu lassen.

Er ist für Liebhaber*innen, Heimkommende, Vermissende, Neuanfangende – einfach für alle, die gerne ein Stück Bamberg zuhause haben möchten und die Stadt so sehr lieben wie ich.

Jahreskalender "Bamberg 2024" von Saskia SchwarzenbergerDie Fotoauswahl als matter Bilderdruck zeigt – und das ist durchaus erfreulich – „Must-have“-Motive, wie sie jede*r Tourie erwarten und nach Hause tragen möchte, also Klein-Venedig, und zwar im Januar und dementsprechend schneeüberzuckert, dann das Alte (Brücken)Rathaus im noch blassen Licht des Märzens, der Eingang zur Altenburg mit oktoberlich verfärbtem Herbstlaub und die Sandstraße bei Sonnenuntergang.

„Wo bin ich?“ – Bekannt, doch unerkannt

Letzteres Abbild gibt sich jedoch nicht sofort als DIE Schlenkerla- und Partymeile zu erkennen. Da muss man schon Insider*in sein. um sich nicht gar in Südtirol oder Spanien zu wähnen.

Jahreskalender "Bamberg 2024" von Saskia SchwarzenbergerWeitere Motivtitel, die auf dem letzten Blatt in der Übersicht verraten werden, dürften zwar ein Kopfnicken hervorrufen, doch eint die Fotos die gespannte Frage der Betrachter*in nach dem „Wo bin ich?“.

So der Blick von der Altenburg im Februar auf eine hier in der Region eher seltene weiße Stadtlandschaft, oder die schneckenförmige Treppe im Historischen Museum am Domberg und gar die Friedrichstraße, die sicher von einigen mit der Langen Straße verwechseln wird, da naheliegender.

Ein paar natürliche statt steinerne Bambergvertreterinnen sind auch dabei. Natürlich könnten die zarten Büschelblüten der Japanischen Zierkirsche überall aufgenommen worden sein. Doch Bamberger*innen und Studierenden im neuen Campus brauche ich den Ort der passend für das Aprilblatt ausgewählten Frühjahrsvertreterin kaum verraten, ebenso wenig wie den des Rosenmotivs im Juli – wunderbar, das fast schon laszive Farb- und -formenspiel! –, den wirklich JEDE*R kennen muss! Na?!

Als ehemalige Fährfrau der ersten Stunde spricht mich natürlich die Chance-Jugend-Fähre über die Regnitz an, wie sie ruhig und würdevoll über den glatten Wasserspiegel gleitet und es augenscheinlich dabei vermeidet, die hübsche Spiegelung des Ufers am Mühlwörth – und Achtung, eben nicht das Ufer des Unteren Leinritts wie auf den meisten Fotos – zu zerstören.

Überraschungsmotiv

Hab ich jetzt alles?
Ach, nein, da ist ja noch ein Überraschungsmotiv, nämlich die Bamberger Staudengärtnerei im Mai. Ehrlich, ich hätte Bayerns größte Staudengärtnerei von dieser Perspektive her nicht sogleich erkannt. Und das, obgleich ich die mosaikhaften Felder in der Nordflur öfter schon besuchte, nämlich, um unseren Bienengarten mit Stroblers Angeboten zu bestücken. Gar unser „Schau-Staudenbeet2“ besteht rein nur aus deren Erzeugnissen und für unsere Lavendel- und Honigmesse kommen wir ebenfalls jährlich vorbei.

Lieblingsmotiv und Stimmungsbild

Das Dezembermotiv habe ich zu meinem Lieblingsmotiv erkoren. Alle Jahre wieder erfreue ich mich daran, wenn ich durch „unser Wohnzimmer im Freien“ gehe. Nur ein paar Fußmeter von unserer Adresse Obstmarkt 10 entfernt erstrahlt jene Weihnachtbeleuchtung, ein ganzjährig angebrachter, doch nur zur Weihnachszeit funkelnder Sternenhaufen, den ich schon so oft selbst fotografierte. Nur nicht so aus der Nähe wie Saskia. (Im Foto seht ihr meine Alternative, die andere müsst ihr schon selbst kaufen!)

Also, auf das nächste bildschöne Jahr freue ich mich Dank Saskias feinfühliger Fotoauswahl bereits jetzt schon. Die Fotos sind nicht die gestochen scharfen Aufnahmen, wie sie sonst der übliche Standard sind. Was keine Kritik ist. Stattdessen liegt über fast allen Bildern der ihr so eigene, leichte und verträumte, Sepiaton. Mehr noch als ein besonders herausragender Blickwinkel sind es eher die eingefangenen Stimmungen, die berühren. Nichts wirkt gewollt oder schnappschussartig, aber auch nicht beiläufig oder gar beliebig. Eher behutsam und fragend nähert sich die Fotografin ihrer Objekte, so, als würde sie um Erlaubnis bitten wollen, um den Augenblick nicht zu verschrecken. Dieser dankt es ihr mit vertrauensvoller Offenheit unter dem zarten Schleier altehrwürdiger Patina oder der Vergänglichkeit.

Gekauft hatte ich den Jahreskalender „Bamberg 2024“ bei Saskia (und Christian) Schwarzenberger. Ihr könnt ihn exklusiv im Allerliebst im Hinteren Graben, Bamberg, erstehen – nebst vieleicht ein paar weiteren Handmade-Feinheiten. Und ich verlinkte ausnahmsweise nicht direkt, sondern auf den Blogbeitrag von Saskia, die lobende Worte für das „Feine von Hand“ fand.

Ja, so sind wir hier in der Domstadt – oft untereinander bekannt und voller Hochachtung für die kleinen und großen Gaben und Aufmerksamkeiten, die wir alle unserer Lieblingsstadt Bamberg entgegenbringen. So wie Saskia Schwarzenberger.

Monatsbetrachtungen Dezember 2023 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Phänologie und Bienen

Biene an Christrose, Helleborus nigerIm Winter herrscht Ruhe in der Vegetation. Eine Ausnahme bilden die Blüten der Christrosen. Sollten es die Temperaturen zulassen, so dass die Bienen ausfliegen, kann man sie dort entdecken.

In der Regel erreichen die Tagestemperaturen meist nur noch einstellige (Plus-)Grade. Die Bienen sitzen jetzt weitgehend in der Wintertraube, also dicht an dicht.

Ende November gab es mehrere kalte Nächte mit leichtem Frost. So können wir davon ausgehen, dass die Völker die Brutaufzucht spätestens jetzt einstellen. Die vorhandene Brut läuft noch aus. Ende zweiter, Anfang dritter Dezemberwoche können wir also mit Brutfreiheit rechnen.

Restentmilbung mittels Oxalsäure(dihydrat)

Prinzipiell bestehen drei Möglichkeiten zur Behandlung der Bienenvölker mit Oxalsäuredihydrat:

  1. Träufelbehandlung
  2. Sprühbehandlung
  3. Sublimation (Verdampfen)

Nicht vergessen: Seit Januar 2022 besteht die Pflicht, über die Anwendungen von Tierarzneimitteln Buch zu führen!

1. Träufelbehandlung

Oxalsäurebehandlung eines Bienenvolkes an der Sternwarte BambergDie Restentmilbung mittels Träufelns erfolgt durch eine Oxalsäuredihydratlösung 3,5% (m/V) ad us. vet. Vor Gebrauch wird der Lösung Zucker beigemischt. Aufgabe des Zuckers ist es, die Oxalsäure über einen längeren Zeitraum feucht zu halten. So haftet sie besser an den Bienenkörpern und kann durch Direktkontakt auf die Varroamilbe einwirken.

Wie in den Monatsbetrachtungen November 2023 zu Bienen und Imkerei bereits ausgeführt, sind für eine erfolgreiche Träufelbehandlung die (weitgehende) Brutfreiheit sowie der enge Sitz der Bienenvölker elementare Voraussetzungen. Wir wenden das Träufelverfahren an, da es zugelassen und hochwirksam bei gleichzeitiger geringer Störung für das Bienenvolk ist.

Für das Träufelverfahren gilt unbedingt, folgenden Merksatz zu beachten: „Zweimal ist einmal zu viel“. Denn eine zweite Behandlung schwächt die Völker zu sehr.

Praxis Träufelbehandlung

Zur Praxis verweisen wir auf unseren ausführlichen Blogbericht „Oxalsäurebehandlung (BLIB-Imkerkurs für Anfänger AK20, Modul 12)“.

2. Sprühbehandlung

Eine Alternative zum Träufeln stellt die Sprühbehandlung mittels Oxalsäuredihydratlösung 3,0 % (m/V) ad us. vet. dar. Die Zulassung zum Sprühen erfolgte 2016 für das Produkt Oxuvar 5,7 % der Firma Andermatt Biovet GmbH. Das Produkt Oxuvar 5,7 % muss vor Verwendung entsprechend der Gebrauchsanleitung erst mit Leitungswasser verdünnt werden!

Voraussetzungen für die Anwendung sind Brutfreiheit und kein Flugwetter, so dass sich alle Bienen im Stock aufhalten. Im Vergleich zum Träufeln wird bei der Sprühbehandlung die Oxalsäure gleichmäßiger im Bienenvolk verteilt. Die Wirksamkeit ist jedoch vergleichbar.

Allerdings ist der Aufwand erheblich größer, da alle Waben gezogen und beidseitig besprüht werden müssen. Die Störung des Bienenvolkes ist um ein Vielfaches höher. Eine Sprühbehandlung bietet sich daher eher für Sommerbehandlungen an. Sie kann aber in sehr milden Wintern als Option in Betracht gezogen werden, und zwar dann, wenn es keine kalten Tage mit Temperaturen um den Gefrierpunkt gibt, also kein enger Bienensitz zu erwarten ist.

3. Sublimation („Verdamfen“)

Seit September 2023 ist das Tierarzneimittel Varroxal – 0,71g/g Pulver für den Bienenstock in Deutschland zugelassen. Varroxal unterliegt nicht der Verschreibungspflicht, kann also frei erworben werden. Zulassungsinhaber ist die Firma Andermatt Biovet GmbH. Bei Varroxal handelt es sich um kristallines Oxalsäuredihydrat, das zum Träufeln, Sprühen sowie zur Sublimation, in Imkerkreisen umgangssprachlich als „Verdampfen“ genannt, angewandt werden darf.

Der Begriff Sublimation bezeichnet den direkten Übergang eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Zustand unter Auslassung einer flüssigen Phase. Verdampfen hingegen bezeichnet den Übergang von flüssig zu gasförmig, was als ein minimaler Unterschied gesehen werden könnte, jedoch in punkto Zulassungsbedingung entscheidend ist.

Das Verfahren des Sublimierens durch Erhitzen der kristallinen Oxalsäure, die sodann „verdampfen“, gilt als eine sehr bienenschonende und hochwirksame Behandlung gegen die Varroamilbe.

Voraussetzung für eine gute Wirkung ist Brutfreiheit und eine Außentemperatur zwischen 2 °C und 10 °C. Varroxal ist für eine einmalige Behandlung im Herbst/Winter vorgesehen. Eine zweite Verdampfungsbehandlung wird nur bei stark befallenen Bienenvölkern und bei Völkern mit kleinen Flächen verdeckelter Brut im Winter empfohlen. Die Dosierung liegt bei 2 g pro Volk und Anwendung, unabhängig von der Größe des Magazins und der Anzahl Zargen.

Zur Sublimation wird laut Packungsbeilage ein geeignetes Gerät, zum Beispiel der von Andermatt Biovet vertriebene Varrox oder Varrox Eddy vorgeschrieben. Diese beiden Verdampfer sind dort nur beispielhaft aufgeführt. Dr. Otto Boecking kommt im Celler Infobrief vom 27.11.2023 zu dem Schluss: „Varroxal darf also mit allen geeigneten bzw. gängigen Verdampfern sublimiert werden.“ Wir verwenden den in Österreich gekauften (aus Ungarn importierten) InstantVap.

Zur Sublimation ist eine FFP3-Maske unerlässlich. Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise!

Fotogalerie Sublimation von Oxalsäure zur Varroabekämpfung


Termine


Achtung: Der BAmbrosiustag am Tag des Honigs, Mi., 07.12.23, fällt heuer aus!


Logo BLIB Imkerkurs für Anfänger (m)OxalsäurebehandlungSa., 16.12.23 |  8.30 – 9.00 Uhr12. Modul: Restentmilbung, Winterbehandlung (Imkerkurs für Anfänger)

Was? Wir praktizieren die Oxalsäurebehandlung als Träufelbehandlung. Da das Vorgehen rasch erfolgen muss, damit die Bienen nicht auffliegen und in der Kälte verklammen, ist lediglich das Zusehen möglich. Doch den Ablauf zu erleben ist sehr hilfreich, und die Theorie dazu gab’s im Modul 9.
Neu: Einführung in die neue Methode der Sublimierung („Verdampfen“), die seit September nun endlich auch in Deutschland zugelassen ist.
Wo? Treffpunkt an den Völkern am Bienenweg
Kosten, Anmeldung und Programm? Jahresprogramm Imkerkurs für Anfänger 2023 -> Webseiten | PDF BLIB-Imkerkurs-Anfaenger-AK23
Und sonst? Auch einzeln im Rahmen des BLIB-Imkerkurses für Fortgeschrittene buchbar.


Biene an Christrose, Helleborus nigerLogo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeMi., 13.12.23 – MonatsBeeTrachtungen Dezember und Rückblick (mit Stammtisch)

Wann? Mi., 13.12.23 | ab 19 Uhr – jeden 2. Mittwoch im Monat
Wo? Vereinshain, Galgenfuhr 30, in Bamberg (Vereinssportgasttätte TSG 05 gegenüber Jahnwehr. Reichlich Parkmöglichkeiten, behindertengerecht.)
Für wen? Imker/innen und alle Interessierten, auch ohne Kenntnisse und Ambitionen, aber mit viel Liebe zu Bienen, Honig, Imkerei und Natur!
Was? Informative Vorschau zu aktuellen imkerlichen Arbeiten des laufenden Monats und phänologische Hinweise zu Blühtrachten. Mit Meinungsaustausch bei geselligem Beisammensein und Schwofen über unsere Lieblingsthemen.
Referenten? Reinhold Burger (Bienenwirtschaftsmeister u. -sachverständiger) und Ilona Munique (Imkerin)
Und sonst? Die sogenannten Monatsbetrachtungen sind Tradition lehrender Imker(inn)en, die ihre langjährigen Erfahrungen systematisch aufarbeiten und sich dabei „in die Karten schauen“ lassen.


Neue Personalia im Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V.

Prof. Dr. Heidrun Alzheimer, Beirätin im FKBB e. V. seit 20231. Heidrun Alzheimer (Beirätin)

Neue Gesichter im FKBB e. V.! Wir begrüßen seit der Ordentlichen Mitgliederversammlung (OMV vom 18.11.23) unsere neue Beirätin, Prof. Dr. Heidrun Alzheimer aus Bamberg. Heidrun wurde vom Vorstand anstelle von Anne bzw. Hans Zirkel kooptiert, die uns leider umständehalber nicht mehr zur Verfügung stehen können.

„Ich wohne nur einen Steinwurf von der Bienen-InfoWabe entfernt und genieße im Frühjahr/Sommer das blühende Gelände gelegentlich als Ruheplatz auf meiner abendlichen ERBA-Runde. So lag der Gedanke nahe, Ilona und Reinhold ab und an beim Gießen zu helfen. Ich esse gerne Honig; aber vom Imkern habe ich keine Ahnung. Bin gespannt, was mich im FKBB erwartet. Man lernt ja nie aus …“, so Heidrun Alzheimer, als ich sie bat, ein paar Worte zu verlieren über ihre Motivation, unserer Bitte um Verstärkung nachzukommen.

Wir lernten die Lehrstuhlinhaberin für Europäische Ethnologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg heuer kennen, als sie uns an einem der heißesten Tage des Jahres zur Lavendel- und Honigmesse besuchte. Nicht nur unterhielten wir uns über eine mögliche (und später erfolgte) Unterstützung von Seiten des Clubs der Soroptimistinnen Bamberg-Kunigunde, in der sie 1. Vizepräsidentin ist. Sondern sie hielt mich durch ihr angekündigtes Gieß-Engagement samt Koordinierung des derzeit fünfköpfigen Gießteams auch davon ab, die Schau-Grabanlage einzuebnen, um wenigstens ein bisschen Druck aus der überhand nehmenden Wasserversorgung herauszunehmen.

Die Mitwirkung im Bienengarten wird auch weiterhin eines ihrer Aufgabengebiete sein. Ansonsten sind es ihre bereits jetzt schon geschätzten Anregungen in Sachen Bienen, Honig und Natur, künftig ergänzt um den Austausch darüber zu den Vorstandssitzungen, und was immer Heidrun für uns an Aktivitäten ermöglichen mag und kann. Schließlich ist sie in zahlreichen weiteren Gremien engagiert und wir müssen sie mit vielen anderen in Bamberg, Deutschland und anderswo teilen.

Catharina "Cathrin" Beyer, 2. Kassenprüferin FKBB e. V. 20232. Catharina „Cathrin“ Beyer (2. Kassenprüferin)

Auf der Suche nach der erstmaligen Besetzung des vakanten Postens „2. Kassenprüfer*in“ konnten wir Cathrin Beyer gewinnen, unsere langjährige Bienenfreundin, Sponsoringpartnerin und Nachbarin am Obstmarkt als Mit-Inhaberin des Feinkostladens Vom FASS. Nicht nur, dass Cathrin schon von daher das mit den Zahlen gut drauf hat, sondern sie füllt das Amt einer Kassenprüferin bereits auch schon für den CarSharing-Verein Ökobil (meiaudo) aus.

Die studierte Umweltingenieurin wird künftig gemeinsam mit dem 1. Kassenprüfer, Peter Greiner-Fuchs aus Stegaurach, dafür sorgen, dass die satzungsgemäßen Vorgaben in Sachen Kassenführung vollumfänglich erfüllt werden.

Wie auch Heidrun ist Cathrin trotz Führung zweier Feinkostläden ehrenamtlich sehr engagiert, beispielsweise als Aktive beim jährlichen Lange-Straße-Fest und in Sachen „Bienenretter“, ausgehend von der Franchise-Mutter, die sich einem Bildungs- und Ökologieprojekt des FINE, Frankfurter Instituts für nachhaltige Entwicklung e. V., angeschlossen hat. Cathrin Beyer und ihre Mitstreiterin, Silvia Müller, gewannen zudem 2022 den Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis in Silber für ihr Bienenengagement und waren erstes Firmenmitglied im Förderkreis, als sich dieser neu gründete.

Nach ihrer Motivation brauchen wir Cathrin Beyer also nicht lange zu fragen. Hinter jedem Link steckt sie drin und ist nachvollziehbar. Dennoch nehmen wir das nicht für selbstverständlich, sich bei uns weitergehend zu verpflichten, wie sie es zur letzten Mitgliederversammlung auf unsere spontage Anfrage hin getan hat.

Allen beiden, Heidrun Alzheimer und Cathrin Beyer, wünschen wir Freude, anregende Erfahrungen und vielleicht auch neue Freunde in den neuen Ämtern beim Freundeskreis Bienenleben Bamberg e. V. und heißen euch ganz herzlich willkommen!

Vorstand FKBB e. V. zur Vorstandssitzung am 18.11.23 Reinhold Burger, Ilona Munique, Gabriele Loskarn, Nikolaus HofmannIlona Munique (1. Vors.), Reinhold Burger (2. Vors.), Gabriele Loskarn (Kassenwartin), Nikolaus Hofmann (Beirat), Yaneth Klein (Beirätin)

P. S.: Gerne nehmen wir noch Beirät*innen in unser Team mit auf. Sprecht uns einfach an.

Gelungene Satzungserfüllung! Rechenschaftsbericht zur OMV 2023 des FKBB

Vorstand FKBB e. V. zur Vorstandssitzung am 18.11.23 Reinhold Burger, Ilona Munique, Gabriele Loskarn, Nikolaus HofmannDer Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) traf sich nach der Vorstandssitzung zur Mitgliederversammlung am 18.11.2023, um die vergangenen eineinhalb Jahre Revue passieren zu lassen und eine Vorschau zu geben. Die einzelnen Punkte der Präsentationen sind hier in der Übersicht zum jeweiligen Weblogeintrag verlinkt und durch Screenshots am Blogende in einer Galerie bebildert.

Wie immer zeigen wir damit die hohe Transparenz, die ihr von uns gewohnt seid. Schließlich soll unsere Offenheit dem Bienenthema dienen, zu dem wir euch stets mitnehmen möchten. Doch den gesamten Umfang der zweistündigen Sitzung erfahrt ihr nur, wenn ihr auch Mitglied seid. Denn so manche der erforderlichen Regularien sind zwar nötig, doch für die Allgemeinheit eher weniger interessant. By the way … und selbstredend wurde der Vorstand entlastet.

Zur Satzungserfüllung (s. Punkt 5.3) konnten wir uns ganz besonders gratulieren. Alle allgemeinen und besonderen Satzungszwecke wurden mit Leben gefüllt, was als herausragendes Ergebnis unseres noch jungen Förderkreis gelten kann. Einzig noch nicht erfüllt ist der Zweck (1) e. „Die Förderung des traditionellen Brauchtums insbesondere der traditionellen Honigmärkte.“ Aber auch dafür gibt es bereits einen Plan.³

Die nächste Ordentliche Mitgliederversammlung (OMV), zu der auch Gäste willkommen sind, wird voraussichtlich am Sa., 16.11.2024 stattfinden.

Übersicht Rechenschaftsberichts

0. Allgemeines, Organisatorisches

1. Projekte

1. Sprechende Bienen-InfoWabe¹

2. BSB-Jubiläums-Kindersachbücher²

3. Kinder-Imkeranzüge mit Schrank

4. Gartenhaus mit Bio-Toilette

5. PV-Anlage

2. Netzwerk-Exkursionen

1. Kreislehrgarten Oberhaid (2022)

2. Buger Wiesen (2023)

3. Bildungs-Exkursionen

1. Handthal (2022)

2. Kirchlauter (2023)

4. Veranstaltungen

1. Lavendel- u. Honigmesse 2022 und 2023

2. Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2022 und 2023

5. Sonstiges

1. Vorstandssitzungen (Zeitraum 05.2022-2023) – über zwei von fünf (VS-1-2022und VS-3-2022) berichteten wir

2. Teilnahme an Fortbildungen

(1) Besteuerung von Vereinen (2022), Veranst.: Finanzamt Bamberg (ohne Bericht)

(2) Vorstellung der „Machbarkeitsstudie Ernährungslandschaft Region Bamberg“ (2023)

3. Satzungserfüllung (siehe Eingangstext)

Vorschau 2024

  • Projekte
    • „Fühl doch mal! – Integrative Kunst trifft Biene“ 2024 – später mehr dazu
  • Netzwerk-Exkursionen
    • Tierschutzverein Berganza (Rothof)
    • Imkerverein „Bienenfreunde Zapfendorf“
  • Bildungs-Exkursion „Gärten in Erlangen: Botanischer Garten, Aromagarten
  • Veranstaltungen

Screenshot FKBB, OMV, Rechenschaftsbericht (Teil 1 von 7)Screenshot FKBB, OMV, Rechenschaftsbericht (Teil 2 von 7)Screenshot FKBB, OMV, Rechenschaftsbericht (Teil 3 von 7)Screenshot FKBB, OMV, Rechenschaftsbericht (Teil 4 von 7)Screenshot FKBB, OMV, Rechenschaftsbericht (Teil 5 von 7)Screenshot FKBB, OMV, Rechenschaftsbericht (Teil 6 von 7)Screenshot FKBB, OMV, Rechenschaftsbericht (Teil 7 von 7)


¹ zu 1. Projekte, 1. Projekt „Sprechende Bienen-InfoWabe“ – Fördermittel wurden an die
Initiative BLIB noch vor Gründung des FKBB ausgezahlt. Das Unterprojekt „Infofries“ ist
daher nur indirekt mit dem FKBB verknüpft aufgrund der direkten Anbringung der
Infotafeln an die BIWa, für die der FKBB mittlerweile der Träger ist. Das Unterprojekt
„Puzzlebeute“ ist nicht im Inventar des FKBB, wurde gleichwohl mit vorgestellt.

²zu 1. Projekte, 2. Projekt „BSB-Jubiläums-Jugendsachbücher“ – war ursprünglich ebenalls kein FKBB-, sondern BLIB-Projekt. Durch irrtümliche Überweisung von Fördermittel aus der Falk-Stiftung Nürnberg auf das FKBB-Konto wurde es nun (unproblematischerweise) doch ein Kooperationsprojekt.

³Hierzu wurde bereits bei einer Vorstandssitzung (2023-VS-2) vorgeschlagen, ein
Faltzelt für den traditionellen Honigmarkt am Faschingsdienstag auf dem Maxplatz zu
erwerben. Diesem können wir noch nachgehen, zumal das Faltzelt auch für weitere
Veranstaltungen an der Bienen-InfoWabe für den Eingangsbereich bei Regen oder als
Sonnenschutz einsetzbar wäre. Hierfür müssen Spenden generiert werden, denn die
kommenden Fördermittelanträge sind bereits anderweitig verplant.

Regional, sinnstiftend und nachhaltig: 4 (Weihnachts-)Geschenktipps für Bienenfreunde

Adventslesung Miamaria, die WeihnachtshonigbieneSinnvolle (Weihnachts-)Geschenke finden, wo doch unsere Lieben oder Kolleg(inn)en das meiste an Dinglichem bereits haben, kann richtig schwierig sein. Für ein über den Weihnachtsabend hinaus nachhaltig wirkendes Geschenk geben wir vier plus 1 Tipp für Bienenfreund(inn)en aus Bamberg und Umgebung, die alle einen regionalen Beitrag für Natur und Mensch leisten und die zudem persönlich erlebbar sind:

  • Geschenktipp 1:
    Bienenpatenschaft für € 190.-
  • Geschenktipp 2:
    Mitgliedschaft im Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) ab € 60,-
  • Geschenktipp 3:
    Zuwendungsbescheinigte Spende an den Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) in beliebiger Höhe
  • Geschenktipp 4: [Werbung]
    Imkeranfängerkurs für € 440,-

Der Clour: Bei allen vier Geschenktipps müssen Sie nichts selber verpacken oder verschicken, sondern lediglich Kontakt mit uns aufnehmen, eine Überweisung bei Ihrer Bank tätigen und bei Tipp 2 zusätzlich einen Antrag, ggf. mit Abbuchungsauftrag ausfüllen.

Bitte haben Sie Verständnis, dass Überweisungen über diese Plattform nicht direkt möglich sind, da wir keinen Shop betreiben.


Und so geht’s:


Weihnachtsgeschenk-Tipp Nr. 1: Bienenpatenschaft

Was bekommt die/der Beschenkte/r? Während der zweijährigen, beurkundeten Bienenpatenschaft, die ohne Kündigung ausläuft, aber natürlich auch verlängert werden kann, erhalten die Bienenpat*innen je Kalenderjahr einige Bienenprodukte. Eine genaue Auflistung siehe weiter unten bzw. finden Sie unter Bienenpatenschaften.

In der Patenzeit können außerdem Bienenvölker besucht und das Honigernten und -schleudern mitgemach werden. Die/der Beschenkte genießt unseren unter „Genussla“ regionalzertifizierten Bamberger Lagenhonig und erlebt eine bereichernde Gemeinschaft Gleichgesinnter. Er erhält darüber hinaus 10% Rabatt auf weitere Produkte und darf uns beim Imkern über die Schulter sehen. 4x jährlich berichtet ein Newsletter über die unterstützten Aktivitäten. Monatlich erscheint per E-Mail ein Infobrief mit Terminvorschau.

Was ist der Benefit? Abzüglich der Kosten für die zweimalige Patengabe (ca. € 50) wird mit dem Rest der Unterstützungssumme (ca. € 140) das Geschehen rund um die Bamberger Schulbiene und weiterer bamberg-regionaler Initiativprojekte finanziert. Was wir das Jahr über erreicht haben, dokumentieren wir (zusätzlich zum Newsletter) regelmäßig in unserem Weblog hier und zusammenfassend in den jährlichen Transparenzberichten.

Und so kommt das Geschenk an:

  1. Die Bienenpatenschaft kommt nach persönlicher Kontaktaufnahme (mit Ihnen oder wahlweise auch mit dem/der Beschenken direkt) und nach getätigter Überweisung zustande. Bitte mailen oder rufen Sie uns hierzu an (Kontaktdaten Impressum).
    Bankverbindung:
    Kontoinhaberin: Ilona Munique | Postbank München | IBAN DE30700100800830967806 | BIC PBNKDEFF | Verwendungszweck: Bienenpatenschaft für [Name]
  2. Sie erhalten nach Eingang Ihrer Überweisung in Höhe von € 190,- eine auf den Namen des Beschenkten ausgeschriebene Bienenpatenurkunde*.
  3. Holen Sie das Geschenkeset* des ersten Patenjahres und die Urkunde ab (Obstmarkt 10, Bamberg) oder lassen Sie es sich zusenden.*
    Es beinhaltet: 4 Gläser (je 250g) Bamberger Lagenhonig, eine Handpflegecreme mit Bienewachs und Kamille, 1 Beutel Edel-Honigbonbons oder 2 Honiglikörfläschchen (0,04 l „Bärenfang“) sowie ein origineller Weihnachtsschmuck für den Baum bzw. die Krippe im Gesamtwert von ca. € 25.

* Zusendung der Urkunde ohne Aufpreis. Das komplette Geschenkset, also mit liebevoll verpacktem Honig etc., versenden wir bei Überweisung von derzeit 6,99 €.


Weihnachtsgeschenk-Tipp Nr. 2:
Mitgliedschaft im Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB)

Was bekommt die/der Beschenkte/r? Eine Mitgliedschaft im Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V., die aktiv oder passiv wahrgenommen werden kann. Wir versenden einen Dankesbrief an die/den Beschenkten als Weihnachtskarte mit kleinem Schmuckanhänger, wenn Sie uns die Adresse der/des Bedachten mitteilen.

Was ist der Benefit? Der FKBB e. V. unterstützt ideell, finanziell und tatkräftig die regionalen Projekte der seit 2012 bestehenden Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de. Beide arbeiten also Hand in Hand in Sachen (Wild-)Bienen-Erhalt, Honigqualität, Imkerei-Nachwuchsförderung, Schulbienenunterricht und nachhaltiger Pflege des Kultur-Natur-Raums. Sie fördern den Zusammenhalt und die Synergieeffekte unter all den weiteren Natur- und Umweltschützer/innen, an die das Thema Biene in irgendeiner Form andockt.

Alles weitere erfahren Sie aus unserer Satzung.

Und so kommt das Geschenk an:

  1. Stellen Sie einen Antrag [PDF  oder .doc] für eine Mitgliedschaft für sich oder der/den Beschenkten beim FKBB e. V.. Die Mitgliedsmöglichkeiten und -kosten (ab € 60) finden Sie im Mitgliedsantrag und in der Beitragsordnung.
  2. Nach Eingang des Mitgliedsantrags erhalten Sie von uns Nachricht über die Annahme des Antrags.
  3. Sodann überweisen Sie die Mitgliedsgebühr. Oder Sie erteilen uns einen Abbuchungsauftrag. Dann müssen Sie nichts mehr weiter mehr tun.
  4. Wir versenden das von Ihnen vorausgefüllte Antragsformular in einem Weihnachtskärtchen und bitten um eine Unterschrift der/des Beschenkten. Wir teilen ihr/ihm mit, dass die Mitgliedsgebühr bereits von Ihnen überwiesen wurde.
  5. Übrigens: Sollte die/der Beschenkte keine Mitgliedschaft eingehen wollen, so können wir Ihre Überweisung natürlich rückbuchen oder auch in eine Spende umwidmen.

Weihnachtsgeschenk-Tipp Nr. 3:
Spende an den Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V.

Was bekommt die/der Beschenkte/r? Wir versenden einen Dankesweihnachtsbrief über die Höhe der Spende und legen dem Brief einen kleinen Holzschmuck und Informationsbroschüren bei. sofern Sie uns die Adresse mitteilen.

Was ist der Benefit? Der FKBB e. V. unterstützt ideell, finanziell und tatkräftig die Projekte der numehr seit zehn Jahren bestehenden Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de. Beide Einrichtungen arbeiten Hand in Hand in Sachen (Wild-)Bienenerhalt, Honigqualität, Imkerei-Nachwuchsförderung, Schulbienenunterricht und nachhaltige Pflege des Kultur-Natur-Raums geht.

Kontoinhaber: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. | Sparkasse Bamberg | IBAN DE74 7705 0000 0303 5218 27
Verwendungszweck: Spende für [NAME]

Info zur Zuwendungsbescheinigung: Bis € 300 genügt der Bankauszug als steuerlicher Nachweis Ihrer Spende. Sie erhalten auf alle Fälle eine Zuwendungsbescheinigung (Spendennachweis), wenn Sie bei der Überweisung Ihren Namen und Ihre Adresse angeben. Weitere Info zu Spenden hier.

Und so kommt das Geschenk an:

1. Überweisen Sie den Spendenbetrag an o. g. Konto
2. Teilen Sie uns den Namen und die Adresse (oder E-Mail) der/des zu Beschenkenden mit
3. Wir schreiben einen Dankesbrief, s. o.


Weihnachtsgeschenk-Tipp Nr. 4: Imkeranfängerkurs [Werbung]

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur WabenhygieneWas bekommt die/der Beschenkte/r? Die Teilnahme an einen Imkeranfängerkurs im Wert von € 440,-. Kann einer oder mehrere Termine von 12 Modulen (Zeitraum März bis Nov./Dez.) nicht wahrgenommen werden, lässt er sich im darauffolgenden Jahr kostenfrei nachholen. Bei ausreichend besuchten Modulen erhält die/der Teilnehmer*in eine Teilnahmebescheinigung, die sie/ihn als Imker*in ausweist.

Was ist der Benefit? Eine Bereicherung unserer Kulturlandschaft durch Bestäubungsleistung von Honigbienen. Aber auch die Beachtung der Wildbienen, denn wir denken diese selbstverständlich mit. Außerdem der Einstieg in ein sinnstiftendes Hobby für mehr Lebensfreude und Genuss. Ein wahrhaft nachhaltiges Geschenk, das sehr, sehr weit über den Freudentag hinausreicht!

Und so kommt das Geschenk an:

  1. Der Imkeranfängerkurs kommt nach persönlicher Kontaktaufnahme und getätigter Überweisung zustande. Bitte mailen oder rufen Sie uns an (Kontaktdaten Impressum).
    Bankverbindung:
    Kontoinhaber: Reinhold Burger | IBAN DE16 6009 0800 0000 078601 | BIC GENODEF 1S02 | Sparda-Bank Baden-Württemberg | Verw.zweck: Imkerkurs
    Betrag: € 440,-
    (abzügl. 5% Rabatt bei Überweisung bis 31.12.23: € 396,-)
  2. Sie erhalten nach Eingang Ihrer Überweisung eine auf den Namen der/des Beschenkten ausgeschriebene schriftliche Einladung zum Imkeranfängerkurs und alle weiteren Informationen dazu.

Adventslesung Miamaria, die WeihnachtshonigbieneWir hoffen, etwas aus den vier Weihnachtstipps rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur entspricht Ihrer Vorstellung eines sinnvollen, nachhaltigen Geschenks und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Plus-1-Tipp: Und einzelne Gläser des Bamberger Lagenhonigs können natürlich auch bei uns erstanden werden!