Das EU-Parlament ist sich uneins in Sachen „Bienen und Bauern retten“

Sofortige Reaktion auf Europäisches Volksbegehren „Bienen und Bauern“ amtlich angeordnet

Statementgeber/innen zur Auftaktveranstaltung des Volksbegehrens„Jetzt ist es amtlich“, so ist im Newsletter des Umweltinstituts München zu lesen. Die EU-Kommission erklärte am Montag die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Bienen und Bauern retten“ für gültig! Denn die siebte EBI hat die Hürde von einer Million gültigen Unterschriften nun offiziell geknackt. So what?!

Tja, nun müssen die EU-Institutionen ab sofort auf die Forderung nach einem Pestizidverbot in Europa reagieren. Wollen wir hoffen, dass es nun besser voran geht als bisher.

Weiter heißt es im Newsletter:

Dafür ist es höchste Zeit, denn der Einsatz der Ackergifte in der Landwirtschaft ist eine der Hauptursachen für das dramatische Insektensterben in Europa und weltweit. Dieser Rückgang von Bienen, Hummeln, Käfern und Schmetterlingen gefährdet nicht nur ganze Ökosysteme, sondern auch unsere eigenen Lebensgrundlagen. Denn ohne bestäubende Insekten kann es keine intakte Umwelt geben und auch unsere eigene Lebensmittelproduktion ist ohne ihren Beitrag gefährdet.

Daher fordern wir mit unserer EBI ein Verbot giftiger Pestizide in Europa, die Wiederherstellung verlorener Artenvielfalt in ländlichen Gebieten und die Unterstützung der europäischen Bäuerinnen und Bauern bei der Umstellung auf naturverträgliche Anbaumethoden.

Unseren Forderungen müssen die EU-Institutionen nun Gehör schenken.Dabei werden wir deutlich machen, warum die bisherigen Pläne der EU zur Pestizidreduktion viel zu kurz greifen. Zwar ist die geplante Halbierung des Einsatzes der Ackergifte bis 2030 ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, zu dem es ohne den Druck durch unsere EBI niemals gekommen wäre. Doch um das dramatische Insektensterben wirklich aufzuhalten, reicht er nicht aus. Dafür müssen wir endlich komplett aus der Nutzung chemisch-synthetischer Pestizide aussteigen!

Diese Forderung werden die Europa-Abgeordneten und die Beamt:innen in Brüssel nicht ignorieren können. Denn weil unsere EBI erfolgreich war, haben wir jetzt ein Anrecht darauf, unser Anliegen in einer öffentlichen Anhörung im EU-Parlament und in Gesprächen mit Vertreter:innen der EU-Kommission zu schildern. Außerdem ist die Kommission verpflichtet, bis April 2023 schriftlich darzustellen, wie sie auf unsere Forderungen reagieren will.

Das Umweltinstitut gehörte zur Kerngruppe der Organisationen, die die EBI initiiert und koordiniert haben. Möglich war dieser Kraftakt nur durch die Hilfe ganz vieler Menschen: An dieser Stelle möchten wir uns darum noch einmal bei allen bedanken, die der EBI ihre Stimme gegeben haben, bei der Sammlung der Unterschriften geholfen haben oder uns finanziell unterstützt haben!

Europäisches Volksbegehren „Bienen und Bauern retten“

Bis zum 03.09. müssen wir die Unterschriften einreichen. Denn bis zum 30.09. verlängert ist das europaweite Volksbegehren „Bienen und Bauern retten – Save Bees and Farmers“ Unterschriftenlisten und Broschüren liegen auch bei unserer Initiative aus, wer die elektronische Anmeldung scheut. Wir achten selbstverständlich auf Datenschutz!

Save the Bees and Farmers

 

EU-Umfrage zu Bienen bald beendet!

© Avaaz. Aufruf zur EU-Umfrage BienenIn wenigen Stunden ist eine EU-Umfrage beendet, die als Entscheidungsgrundlage in Sachen Bienen herhalten soll. Kaum jemand weiß davon, doch die Organisation AVAAZ hat sie entdeckt und hilft uns*, die Umfrage so auszufüllen, dass im Sinne der Biene entscheiden werden kann. BITTE machen Sie unbedingt mit und teilen Sie den Aufruf.

* Dies ist eine öffentliche Umfrage, doch sie ist nicht benutzerfreundlich. Deswegen hat das Avaaz-Team einen Leitfaden gestaltet, damit wir alle in der Lage sind, die Abschnitte auszufüllen, die kein Expertenwissen erfordern.

Meine eigene Antworten lauteten (in Details etwas anders als die von AVAAZ, aber das muss okay sein) folgendermaßen:

Jubel! Europäische Bürgerinitiative gegen Glyhphosat hat 1 Million Unterschriften!

1 Million gegen Glyphosat – Danke © Bund e. V.Wir haben es geschafft! Nun muss sich die EU mit der Europäischen Bürgerinitiative gegen das umstrittene Glyphosat auseinandersetzen. Auch wir sammelten eifrig mit, um unseren Bienen das Insektengift Pflanzenschutzmittel zu ersparen und versandten diese Woche etliche unterschriebene Listen an das Büro des BUND e. V..

Diese hatten das Begehren im Vorfeld hervorragend organisiert. Es muss hübsch viel gekostet haben an Druck, Papier und Versand der Listen, von daher freuen sich die Verantwortlichen über Spenden.

HEUTE! Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen Glyphosat

EBI – Europäische Bürgerinitiative gegen GlyphosatHeute, am 13.06.2017, sammeln wir letztmalig Unterschriften für die Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen Glyphosateinsatz in der Bienen-InfoWabe. Zu Gast sind nämlich rund 30 Lehramtsanwärter/innen an Grund- und Hauptschulen der Universität Bamberg, um von uns etwas über die Didaktik der Naturwissenschaften zu erfahren. Vielleicht sind auch hier einige bereit, eine Unterschrift zu leisten. Bis 15.06.2017 müssen wir die Unterlagen an den BUND eingesandt haben. Von dort werden die Listen an das Büro des EBI weitergeleitet.

Wer selbst noch eine Liste ausfüllen (lassen) möchte, kann sie hier herunterladen – und danach sofort lossenden!

Bitte macht mit! Es ist eine unserer wenigen Chancen auf einen richtigen Durchbruch in Sachen Umweltschutz / Bienenschutz / Menschenschutz in Sachen Glyphosat!

Für die Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen Glyphosat hat sich der BUND mit mehr als 50 europäischen Umwelt-, Naturschutz- und Gesundheits-Organisationen zusammen­ge­schlossen. Gemeinsam fordern wir mit der EBI ein Verbot von Glyphosat und EU-weite Maßnahmen zum Schutz der Menschen und der Umwelt vor giftigen Pestiziden.