Was macht die Schulbiene im Winter?

Ilona Munique und Jutta Fraaß

Besuch von Ehren-Bienenpatin Jutta Fraaß (re.)

Zwar macht die „Bamberger Schulbiene“ gerade Pause in Sachen Bienenführungen, doch wir sind beileibe nicht untätig. Hinter den Kulissen geht’s weiterhin rund. Es wird nachgedacht, geplant, aufgearbeitet, vorbereitet und sich getroffen.

Es freut uns immer wieder, wie viel Menschen Anteil an unserer Arbeit mit und für die Bienen und Schulkinder nehmen!

  • Jutta Fraaß (Ehren-Bienenpatin) und Reinhold Burger

    „Ohne Bienen keinen Zwetschgendatschi!“ meinen Reinhold Burger und die Ehrenbienenpatin Jutta Fraaß

    Getroffen hatten wir uns beispielsweise mit den Bienen(ehren)patinnen Carmen, Regina, Jeannette, Jutta, Sabine und Edith. Wir hoffen, dass wir auch alle anderen zu einem unserer nächsten Termine zusammenbringen. Am 7. Dezember ist BAmbrosiustag  – vielleicht klappt es ja da? [Alle Termine]

  • Die Vorbereitungen zu diesem Treffen sowie dem Don-Bosco-Adventsmarkt am 3. Adventswochenende laufen an. Wir kauften bereits im „Imkerkaufladen“ der Honigerzeugergemeinschaft e. V. in Eltmann ein und versuchen uns am Basteln sowie dem Ausarbeiten neuer Rätsel für Klein und Groß. [Zum Bericht aus 2012]
  • Unser Spiralcurriculum für die Grundschule ist fertig, es folgen nun Mittelschule und Gymnasium. Wir hatten ja bereits Führungen in Anknüpfung an die Themenfelder des Heimat- und Sachunterrichts, doch möchten wir weitere Fächer im Kontext des bayerischen Lehrplans ausarbeiten, zum Beispiel Deutsch, Kunsterziehung und Mathematik. Viel lesen und schreiben und diskutieren ist dabei angesagt. Es dient auch zur Vorbereitung für die Aufnahme unserer Schulbienen-Fürungen in die Kultur.Klassen der Stadt Bamberg, die wir anstreben.
  • Beteiligt hatten wir uns an der umfangreichen Umfrage zur Konzeption von Lehr- und Schulbienenständen, einer Masterarbeit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde in Zusammenarbeit mit dem Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf e. V.
  • Noch im Bau befindliches Wabenrähmchen, im Hintergrund die SchulklasseZwei neue Lehrbienenstandorte in Bamberg sind in Planung, bei einem bereits erfolgreich genutzten Standort steht ein Umzug an. Dazu jedoch später mehr.
  • Ein Klassensatz „Unser Honigbuch“ und „Im Bienenstock“ soll noch in diesem Jahr bestellt werden. Hierzu freuen wir uns über Spenden, um die Summe von 330 Euro zusammen zu bekommen. Spender/innen werden übrigens gerne auf der Unterstützerseite verewigt!
  • Wir sind außerdem auf der Suche nach einem Holzmodell für eine Biene. Ich hatte dieses bereits einmal im Internet gesehen, doch ist es leider nicht mehr auffindbar. Das aus Plastik wollten wir nicht so gerne. Für sachdienliche Hinweise sind wir dankbar!

Wir – das sind Ilona Munique und Reinhold Burger, Imker von der Privatinitiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“. Wir sind sicher, dass man auch ohne die Gründung eines Vereins, der meist viel Zeit in Sachen Bürokratie und Organisation verschlingt, gemeinsam mit Bamberger Bürgern in Sachen „Bienenleben“ auf einen grünen Zweig kommen kann. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung zur Rettung der Bienen, und über Ihr Interesse an unserer Arbeit und über jede Spende.

Eine schöne Winterzeit wünscht allen herzlich – „Die Bamberger Schulbiene“

 

Malerisches Bienenleben

BienenzeichnungEs summt in der Gleisunterführung in Bad Staffelstein. Riesenbienen haben dort ihr Zuhause und begleiten die Reisenden ans Licht. Bienenzeichnung

Es gibt ernsthafte Menschen, die es nicht für gut heißen, wenn Tiere vermenschlicht werden. Ich selbst freue mich einfach daran, dass Kinder sie als Zeichenobjekt für sich entdeckt haben. Und beim Zeichnen zumindest überlegen, welche Farben eine Biene hat, wie viele Beine, dass Flügel und Fühler nicht fehlen dürfen und ihr Honigsammelfleiß zum Bewusstsein kommt. Meist befindet sich daher eine Blüte in ihrer Nähe. Oder andere Insekten wie Schmetterlinge und Marienkäfer. Herz, was willst du von der Computer- und Spielegeneration mehr?!

Bienenzeichnung

Daher fänden wir es von Bienen-leben-in-Bamberg.de schön, wenn die Bamberger Schulbiene vermehrt auch im Kunstunterricht über die Biene erzählen dürften. Da gäbe es einige wunderbare Projekte für Schüler, es muss ja nicht immer naive Kunst sein. Beispielsweise das Zeichnen der faszinierenden Facettenaugen – natürlich nicht, bevor sie erzählt bekommen, dass den Bienen sogar 5, in Worten: fünf (!) Augen zur Verfügung stehen. Oder die Eleganz ihres Rüssels, der sich am süßen Nektar labt. Hat jemand schon die filigranen Linien eines Bienenflügels mit Tusche gezeichnet oder geblasen?

Wir freuen uns auf eine Einladung, um die Welt der Bienen mal ganz anders zu entdecken!

Broschüre zum Stationenlernen des Deutschen Imkerbundes

Literatur für den SchulunterrichtFür nur 5 Euro erhältlich ist „Die Honigbiene. Stationenlernen für den Unterricht“ vom Deutschen Imkerbund e. V. oder kostenlos als Dowload. Die Broschüre enthält Sachtexte, Arbeitsblätter und praktische Anleitungen und will anknüpfen an die Vorgaben der „Kernlehrpläne“, so im Vorwort zu lesen.

Implizit ist die Broschüre an die Zielgruppe der Lehrer gerichtet. Und auch nur diese können die gedruckte Broschüre kostenlos erhalten. So verzichtet der Herausgeber auf eine nähere Definition von „Stationenlernen“, einer Form des offenen Unterrichts, setzt vielmehr seine Bekanntheit voraus. Nichtsdestotrotz lässt sich die 96 Seiten starke und aufwändig farbig bebilderte Sammlung auch von anderen Pädagogen und Vermittlern in Sachen „Bienen, Honig, Imkerei“ modular einsetzen.

Für welche Jahrgangsstufen die Broschüre verwendet werden kann, erfährt man allerdings nur auf der oben verlinkten Webseite: die Sekundarstufe, also ab der fünften Klasse. Das eine oder andere Modul jedoch dürfte durchaus für die dritte und vierte Klasse einsetzbar sein.

Die 5 Module heißen:

Modul 1: Biologie der Honigbiene

Schön die Abbildungen zum Körperbau, wenngleich merkwürdigerweise der Rüssel nicht beschriftet wurde. Die Darstellung der Berufe der Arbeitsbiene im Sommer ist eingängig beschrieben. Hier fehlt allerdings im Lösungsblatt die Zuordnung eines Abbilds zur entsprechenden Tätigkeit. Dem zweitstärksten Modul mit 18 Seiten hätte ich ein eigenes Kapitel zur Königin gewunschen, sie ist nun einmal für Schüler das interessanteste Geschöpf im Bienenstaat.

Modul 2: Weitere Bienenarten

Hier finden sich drei Bauanleitungen für Nisthilfen und ein gut beschriebener Vergleich von Bienenwabe und Wespennest. Warum allerdings im Kapitel „Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen“ nur ein Vergleich des Aussehens der Bienenarten gezogen wurde und nicht auch in gebotener Kürze ein Vergleich ihrer Lebensweise? Beispielsweise, dass eine Hummel nur kleine Staaten bildet, jedoch bei niedrigeren Temperaturen fliegen kann als die Biene, was für die Bestäubung von Pflanzen in kalten Gebieten von Vorteil ist. Oder dass Hornissen und Wespen fleischliche Nahrung mögen. Und dass bei allen bis auf die Honigbiene lediglich die Königin und nicht das Volk den Winter überlebt.
Die vier Bienenarten farblich unterschiedlich auszumalen hingegen halte ich in der Schulpraxis für wenig zielführend und praktikabel, verfügt nicht jedes Schulmäppchen über unterschiedliche Gelb-Brauntöne und ist auch die schwarzgesättigte Bildvorlage schlecht auszumalen.
Insgesamt zählt das Modul 2 mit seinen 8 Seiten zu den kürzesten Modulen, ganz klar dem Schwerpunktthema „Honigbiene“ geschuldet.

Modul 3: Bienen – Nutzen und Gefährdung

Die Tabellen über die Bestäubungsleistung der Bienen auf verschiedenen Kulturpflanzen fehlen natürlich nicht. Inwieweit der „Rotklee“ zur Kulturpflanze zählt, dass sollten sich die Vermittler des Aufgabenblattes vorher zurecht legen, um von diesbezüglichen Fragen nicht überrascht zu werden (Stichwort: Phytotherapie, Samenbildung bzw. -zucht). Ausführlich und anschaulich wird auf die Varroamilbe und die Ursachen des Bienensterbens eingegangen. Schöne Fotos auch in diesem Modul, wobei die Trachtpflanzen im Anhang dankenswerterweise vergrößert dargestellt sind.

Modul 4: Produkte der Biene

Natürlich ist das Hauptkapitel dieses Moduls dem Honig gewidmet, und selbstverständlich geht der Herausgeber explizit darauf ein, was einen „Echten Deutschen Honig“ ausmacht bzw. ihn kennzeichnet. Nicht falsch, doch vielleicht ein wenig irreführend. Als wären alle anderen Honige regionaler Imker nicht „echt“. Den Schülern sollte man erklären, dass der Schlüssel in den Großbuchstaben liegt. An ihnen erkennen sie eine vom Deutschen Imkerbund e. V.  eingeführte Qualitätsmarke. Was andere „echte“ Honige nicht ausschließen muss.

Modul 5: Besuch beim Imker

Mit 27 Seiten das umfangreichste Modul wetzt die Scharte des im vierten Moduls vermissten Kapitels zum Wachs wieder aus. Neben einer Bastelanleitung zum Kerzenrollen finden sich handwerkliche Anleitungen zum Rähmchen bauen, verdrahten und verlöten, was Buben und Mädchen garantiert eine schöne Werkstunde bescheren sollte. Doch zuvor natürlich viel Wissenswertes über die Imkerei und welche Werkzeuge dabei zum Einsatz kommen. Dass Honige gerührt werden „müssen“, wie im Kapitel „Wie kommt der Honig ins Glas“ beschrieben, sei dahingestellt. Wir persönlich und viele, die wir kennen, lieben kristallinen Honig. Sehr schön hingegen das A4-füllende Foto einer bebrüteten Wabe mit Futterkranz und ansitzenden Bienen im Anhang. Ob das Foto von „Hinz und Kunz“ für den Lehrbienenstandbesuch weiterverwendet werden darf?

Was fehlt?

Nicht explizit erlaubt, jedoch naheliegend erscheint es mir, dass die Bild- und Textinhalte zumindest von Lehrern ohne Probleme kopiert werden dürfen. Zur Sicherheit hätte ich mir einen Vermerk in der Broschüre gewunschen, zumal die Fotos nicht alle vom DIB selbst stammen, wie der letzten Seite zu entnehmen ist. Eine Anfrage an den DIB hierzu läuft, wir werden berichten. Ansonsten bleibt, auf geltendes Urheberrecht zu verweisen.

Im Vorwort versprochen, dann jedoch fehlend, ist ein Anhang mit Adressen von Institutionen, die beim Besuch eines Imkers unterstützen. (Hier zur Abhilfe eine Adressliste). Die Adressen hätten vielleicht auch das Fehlen von Hinweisen auf Imkervereine und damit verbunden die Möglichkeit, das Imkern unter Anleitung zu erlernen, kompensiert.

Nicht vorgesehen ist weiterführende (Grundlagen-)Literatur oder Links zu federführenden oder überregionalen Institutionen und Organisationen. Schade.

Klar, es ist kein Handbuch, stattdessen ist Durcharbeiten der Arbeitsblätter und der Sachtexte angesagt. Vermutlich erschien daher ein Glossar und Stichwortverzeichnis überflüssig. Wer diesbezüglich etwas vermisst, mag Suchmaschinen und für die Download-Version die Suchfunktion bemühen.

Nachdem die einzelnen Kapitel zumindest auf den jeweiligen Moduldeckblättern angegeben sind, ist auch das Fehlen eines Gesamtinhaltsverzeichnisses verzeihlich.

Fazit

Von den genannten Schwächen einmal abgesehen … ein für den Unterricht ab der Sekundarstufe und zum Teil darunter oder für den Unterricht an Lehrbienenständen gut einsetzbares, anregendes Werkbuch, zumal in einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Empfehlenswert. [Zur Bestellung und Download über den DIB.]

Bewerbt euch um kostenlose Schulbienenbesuche für 2014!

Anlass

Klaus Rubach überreicht der Bamberger Schulbiene den Spendenumschlag

Geschäftsführer Klaus Rubach überreicht der Bamberger Schulbiene den Spendenumschlag

Die Stadtwerke Bamberg spendete 200 Euro aus ihrer Spendenfibel (wir berichteten). Viermal Bienenunterricht ist somit bezahlt.

Doch welche Schule soll nun davon profitieren? Verlosen wollten wir’s nicht, also …

Wer kann sich um einen kostenlosen, 45-90-minütigen Unterricht der Bamberger Schulbiene bewerben?

Schulimker Reinhold zeigt den Schülern die Lernbienenbeute

Schulimker Reinhold zeigt den Schülern die Lernbienenbeute

Bewerben können sich einzelne Klassen der Jahrgangsstufen 1 bis hin zur Berufsschulklasse aus Bamberg. Bewerbungsschreiben nehmen wir von allen Personen der Schulgemeinschaft an, also von Lehrkräften, Schüler/innen, Eltern, Hausmeister/in, …

Voraussetzung für die Annahme der Bewerbung ist, dass wir während des Unterrichts  Situationsfotos machen dürfen. Denn die Berichte an die Öffentlichkeit dienen als anregende Beispiele, etwas für den Erhalt der Bienenwelt zu tun.

Wie stellen wir uns die Bewerbung vor?

  1. Kontaktdaten der Schule, Angaben zur Klasse und Klassenstärke sowie gewünschte Unterrichtsdauer (45 oder 90 Min. – mehr Stunden gegen Aufpreis, bitte nachfragen)
  2. Welches Unterrichtsfach soll mit dem Themenbereich Biene, Honig und/oder Imkerei bereichert werden? (Alle Fächer außer Fremdsprachen und Sport sind möglich)
  3. Unsere Frage zur Nachhaltigkeit: Was soll im Anschluss an den Schulbienenunterricht mit dem Erfahrenen und Gelernten passieren? Welches weiterführende Projekt plant ihr? (Beispiele siehe im Anschluss)
  4. Ist die Bewerbung außerdem nett gestaltet, erhöht es die Chance, angenommen zu werden
  5. Bitte schreibt folgenden Satz zu Ende: „Wir brauchen die Bienen, weil …“

Beispiele zu Punkt 3: Eine gemeinsame Collage erstellen, eine Fotosammlung anlegen, ein Buch rezensieren (also lesen und eine Kurzbeschreibung dazu anfertigen), ein Wabenmobile basteln, Bienenwachskerzen herstellen, ein Bienenlied einstudieren, kurze Bienenvideos drehen und ins Internet stellen, einen Imker interviewen, einen Zeitungs- oder Weblogartikel schreiben, … usw.

Natürlich geben wir euch Tipps, wie ihr es verwirklichen könntet. Die Ergebnisse werden hier im Weblog präsentiert.

Einsendeschluss und Form der Bewerbung

Die Ausschreibung läuft ab sofort und endet mit Beginn der Herbstferien, also Sonntag, den 27. Oktober 2013.

Sie ist per E-Mail, Fax und per Post möglich (siehe Impressum).

Was passiert mit der Bewerbung?

Eine Jury wählt aus den Einsendungen aus. Sie besteht aus

  • Reinhold Burger und Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de
  • Bienenpatinnen und -paten, sofern in Bamberg wohnhaft
  • Christiane Hartleitner (Kunsthistorikerin, Bamberger Online-Zeitung)

Alle Einsendungen werden Anfang Dezember 2013 informiert, ob sie ausgewählt wurden oder nicht.

Stadtwerke Bamberg unterstützt Schulbienenprojekt

Reinhold Burger im Saal der Stadtwerke Bamberg

Reinhold Burger von Bienen-leben-in-Bamberg.de im vollen Saal der Stadtwerke Bamberg

Mit 200 Euro unterstützten die Stadtwerke Bamberg (STWB) unser Ziel, Jungimker heranzuziehen, um dem Bienensterben zumindest in der Region entgegenzuwirken. Geschäftsführer Klaus Rubach ließ es sich nicht nehmen, den über 30 Bewerbern um eine Kulturförderung im Rahmen der Spendenfibel die Beträge am 21. August 2013 selbst zu überreichen. Der Saal war gut gefüllt, da  manche der Spendenbeglückten einen Teil ihres Teams mitbrachten. Auch wir von Bienen-leben-in-Bamberg.de kamen zu zweit.

Klaus Rubach überreicht der Bamberger Schulbiene den Spendenumschlag

Geschäftsführer Klaus Rubach überreicht der Bamberger Schulbiene den Spendenumschlag

Herr Rubach betonte dabei, wie sehr es ihn berühre, dass so viele Ehrenamtliche zu so vielen Projekten in Bamberg zu finden seien und die kulturelle Vielfalt aufrecht erhielten. Ganz sicher wäre die Welt und im speziellen Falle Bamberg sehr viel ärmer und farbloser ohne das Ehrenamt.

Gruppenbild auf dem Dach der Stadtwerke Da es ihm nicht so sehr darum ginge, mit der Förderung der STWB Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, wurden auch keine Pressefotos im großen Stil angefertigt. Lediglich ein Abschlussfoto auf dem aussichtsreichen Dach der Stadtwerke am Margaretendamm zollte dem Pressebedarf Tribut.

Das verschaffte allen Anwesenden die Gelegenheit, in Ruhe die jeweils zu vertretende Institution sowie das Projekt vorzustellen, für welches die Spende verwendet wurde bzw. werden wird. Besonders die Jugend und der Sport waren berücksichtigt, doch auch Studierende und Kulturelle Vorhaben wurden mit bis zu 500 Euro bedacht. Wer wieviel erhielt, war den verschlossenen Umschlägen allerdings nicht zu entnehmen.

Für was verwenden wir die Spende?

Unsere Privatinitiative Bienen-leben-in-Bamberg.de verwendet die Spende für das Projekt der „Bamberger Schulbiene“. Vier kostenlose Schulbesuche unsererseits werden davon möglich gemacht. Wer in den Genuss eines kostenlosen Unterrichts kommt, muss uns allerdings die Aussicht auf Nachhaltigkeit antreten. Denn rund 40 Bamberger Schulen, von denen für uns mindestens 25 Schulen für eine Klassenführung in Frage kommen, könnten Nutznieser dieser Unterstützung sein. Und irgendein Auswahlkriterium muss es von daher geben.

Daher schreiben wir zum Ende der Sommerferien die vier Führungen hier im Weblog und in anderen Medien aus, damit sich einzelne Klassen bewerben können.

Nachtrag November 2013:
Die erfolgreichen Bewerberinnen waren die Wunderburgschule (zum Bericht) und die Gangolf-Grundschule (zum Bericht).

Die Bamberger Schulbiene bei den Mitties in Nürnberg

Die Bamberger Schulbiene hat sich am 29.7.2013 nach Nürnberg „verflogen“. Der Einladung meiner Schwester Jeannette, ihres Zeichens Betreuerin der Mittagsgruppe der Paul-Ritter-Grundschule im Zentrum für Hörgeschädigte (die „Mitties“), sind wir doch gerne gefolgt. Ausnahmen dürfen sein, wenngleich Reinhold und ich natürlich in erster Linie für Bamberg (und nähere Umgebung) im Einsatz sind – ganz einfach aus Kapazitätsgründen.

Bienenunterricht gut vorbereitet

WillkommensgrußNun denn … wir haben es nicht bereut. Mit allerlei Materialien vorbereitet hatten wir dreieinhalb Stunden Zeit, den Schüler/innen aller Grundschulstufen das Einmaleins des Bienenlebens und seiner süßen und imkerhandwerklichen Geheimnisse zu zeigen.

Bestens vorbereitet zeigten sich auch die zehn Jungs und Mädels, die uns zur Begrüßung die Biene Maja intonierten und sozusagen schlagenden Einsatz zeigten.

Wildwabenbau Gezeigt wurde uns auch ein seltenes Exemplar eines Wabenwildbaus an Kirschbaumzweigen. Mitgebracht von einem – ja, man könnte es fast so sagen – Kollegenbienchens. Jedenfalls hat sich der Bursche glatt auch noch in ein Bienenkostüm gewandet (siehe nachfolgende dritte Fotocollage). Alles stand somit im Zeichen der Biene – Tischschmuck und Bücherauslage inklusive.

Die Inhalte

In Stichworten der inhaltliche Ablauf zum Nachahmen:

Fotocollage SchulunterrichtI. Die Bienen und ihre Verwandten

  1. Was wissen wir über die Bienen? Erlebniserzählungen, Schautafel
  2. Abgrenzung von Bienen, Wespen, Hummeln & Co durch Bildvergleich in verschiedenenen Büchern

Fotocollage SchulbienenunterrichtII. Die Imkerei

  1. Geschichtliches zur Imkerei
  2. Den „Lorscher Bienensegen“ übersetzt
  3. Bestandteile einer Bienenwohnung (= Beute) anhand einer Lernbeute mit Fotorähmchen
  4. So funktioniert ein Smoker im Echtbetrieb

Fotocollage SchulbienenunterrichtIII. Der Honig und die Nebenprodukte

  1. Wie entsteht Honig? Vom Nektar bis in die Schleuder anhand von Büchern
  2. Wir entdeckeln eine echte Honigwabe
  3. Wabenbilder ausstechen

Abschluss: Die Geburt einer Königin in kurzen Videosequenzen.

Die Highlights: Smoker entfachen, Honigwabe entdeckeln, Honig kosten

Fotocollage SchulbienenunterrichtEs traf sich gut, dass wir das Wochenende vorher noch geschleudert hatten. Im Vorgriff auf den Unterricht behielten wir uns zwei schön gefüllte Honigwaben zurück. Diese zu entdeckeln war unbestritten das Highlight des Nachmittags  – nur noch zu toppen durch das Anfeuern des Smokers. Damit es kein Gedränge am Entdeckelungsgeschirr gab, kamen die Kinder in der Reihenfolge der Geburtsmonate zum Zuge. Das klappte wunderbar, vor allem, nachdem wir die Reihenfolge beim Honigtestschlecken wieder umdrehten.

Familiärer Abschluss für die Bamberger Schulbiene

Sogar unser Vater kam für ein Stündchen aus dem nahegelegenen Wohnstift Vitalis, und zwei meiner Nichten mit Freunden waren da, um dem Bienen-Honig-und-Imker-Unterricht in der Pestalozzi-Straße beizuwohnen. Ein schöner und familiärer Abschluss unseres allerersten Bamberger-Schulbienen-Vierteljahres, an den wir uns sicher lange noch erinnern werden.

(Korr. 12.08.13 / 22.00 Uhr)

Schulbiene sammelt am REWE-Rudel-Aktionstag

Aktionsstand mit Bamberger Schulbiene im REWE-Rudel-MarktKleinvieh macht auch Mist … und eine gute Aktion war’s allemal, den Bamberger REWE-Rudel-Markt in der Würzburger Straße anlässlich seiner Aktionswoche „‚Schutz der Tier und Pflanzenwelt.‘ Natur schützen. Natürlich gemeinsam.“ zu unterstützen.

Die Bamberger Schulbiene nahm’s zum Anlass, am Montag Abend auf die Wichtigkeit regionalen Honigkaufs hinzuweisen und gleichzeitig für zwei Buchankäufe als Klassensätze zu je 30 Stück zu sammeln. Unser Standangebot dazu wird am Freitag, 09.08.2013 von 9 – 11 Uhr wiederholt.

Wie lief’s am Montag?

Erst die schlechte Nachricht: Das Kaufverhalten dem angebotenen Honigwein gegenüber war praktisch Null, was bei den hohen Temperaturen auch vernünftig ist. Außerdem wird der Markt in der Würzburger Straße eher mit dem Auto angefahren, so dass sich nur wenige ein Probier-Schlücklein gönnten. Mag’s an der gewohnheitsmäßig eher herben fränkischen Geschmacksvorliebe liegen, oder einfach, dass Met nun mal als winterlicher Genuss verstanden wird: die Honighandcreme lag in der Gunst der Käufer weit vor dem gesundheitsförderlichen Flüssigelexier, gefolgt von Honigseife und leckeren Zitronen und Hagebuttenbonbons.

Gestapelte HoniggläserEnttäuscht waren manche, die sich von uns den gerühmten „Bamberger Lagenhonig“ erwarteten. Am Sonntag mit Gästen zum dritten Male eine „Schleuderparty“ gefeiert, diesmal aus der Lage „Buger Wiesen“, arbeiteten wir am Montag Mittag noch die Vorbestellungen aus Gartemesse und Tag der offenen Gärtnereien auf. Immerhin waren 20 Kilo aus dem Patenvolk von Christina Michel erreicht. Doch bereits die 40 Kilo aus der Lage „Wildensorg-Rinnersteig“ aus der Vorwoche war bereits unters Menschenvolk gebracht.

Fazit: Kein Honig mehr übrig für die REWE-Rudel-Aktion. Und auch nicht für uns selbst.

Überraschend ist das nicht, drohte doch dieses Jahr für Deutschland sogar ein Totalausfall der Honigernte. Das Frühjahrswetter war miserabel, und wo es sogar Honig gab, herrschte Melezitose, eine zementartige Dreifach-Verzuckerung, die ein Schleudern praktisch unmöglich macht. Letzteres betraf uns zum Glück nicht.

Die gute Nachricht: Wir konnten einige Vorbestellungen für 2014 entgegen nehmen und natürlich zu den Themen Honig-Bienen-Imkerei informieren. Ein paar kannten uns bereits von den Zeitungsberichten her. Wir unterhielten uns über aromatisierten Honig (kommt für uns nicht ins Glas), darüber, ob Hummeln Honig zum Ernten liefern (nicht wirklich, man müsste, um an den Honig heranzukommen, die Nester zerstören), und ob man bei uns beim Schleudern zusehen könnte (Ja, im nächsten Jahr wieder, und bis dahin hilft unser ausführlicher Weblogeintrag mit vielen Fotos und drei Videofilmen beim Überbrücken der Wartezeit).

Wir freuen uns auf euch am Freitag, gerne zum Fachsimpeln. Falls dabei ein wenig Kleingeld für die Versorgung mit Sachliteratur für Kinder abfällt – herzlich gerne!

 

Bienen-leben-in-Bamberg.de zu Gast beim REWE-Rudel

Wir sind zu Gast bei der REWE-Rudel-Aktion “Schutz der Tier und Pflanzenwelt” Natur schützen. Natürlich gemeinsam.

Wo? REWE-Markt Rudel, Bamberg, Würzburger Straße 55
Wann?
Mo., 5. August 2013 | 18.00 – 20.00 Uhr
Fr., 9. August 2013 | 9.00 – 11.00 Uhr
Was? Infostand, Beratung, Verkostung und Verkauf von Honig und Honigwein (Met).

Die Geschäftsführerin, Annemarie Rudel, zudem eine unserer Bamberger Schulbienen-Unterstützerinnen, möchte wieder Gutes tun. Diesmal werden Honigprodukte verkauft, von denen jeweils 50 Cent an den BUND fließen werden.

Wir von Bienen-leben-in-Bamberg.de hingegen werden 20 Prozent unserer Erlöse in die Arbeit der Bamberger Schulbiene stecken. Genauer gesagt:

Neue Bücher für den MedienrucksackDen Schulbienen-Medienrucksack anreichern. Denn nicht alle Eltern haben das Geld für Bücher. Wir möchten, dass jedes Grundschulkind nach einem unserer Schulbienenbbesuche eine Woche lang ein eigenes Bienen- oder Imkerbuch zum Vertiefen nach Hause ausleihen kann. So können sich die Kinder über das Gelesene und Gesehene austauschen und niemand muss sich benachteiligt fühlen.

Für die erste Klasse besitzen wir bereits einen Klassensatz, nämlich 30-mal das Büchlein „Ich habe einen Freund, der ist Imker“. Gekauft durch die Crowdfunding-Aktion.

Nun sollen es je 30-mal die zwei Bände „Im Bienenstock“ und „Unser Honigbuch“, beide von Heiderose und Andreas Fischer-Nagel sein. Kostenpunkt: € 328,50 zzgl. Versand.

Helfen Sie mit, dieses Ziel zu erreichen! Im REWE-Rudel-Markt steht neben unserem Bamberger Lagenhonig und Fränkischem Honigwein auch eine Spendenkasse bereit. Jederzeit ist auch eine Direktüberweisung möglich.

Stichwort “Medien-Rucksack”  | Kontoinhaberin: Ilona Munique | Postbank München | BLZ 70010080 | Kto-Nr. 830967806
(Falls der Spendername auf unserer Seite der Schulbienen-Unterstützer nicht genannt sein soll – was schade wäre – bei Verwendungszweck vermerken: “kein Name”)

DANKE im Namen von Mensch & Natur!

Gelungener Start der Bamberger Schulbiene – ein Rückblick

Start der „Bamberger Schulbiene“

  • Als Idee im Dezember 2012 auf dem Don Bosco-Jugendwerk-Weihnachtsmarkt Bamberg geboren,
  • Ende Februar eine Crowdfunding-Aktion auf Startnext initiiert, um die Basisfinanzierung zu sichern und um die Schulbiene bekannt zu machen
  • Am 17. Mai 2013 das Crowdfunding erfolgreich beendet
  • Bereits am 2. Mai den ersten Schulbienen-Unterricht gehalten
  • In diesem Weblog hier erfährt man Einzelheiten zum Unterrichtsgeschehen mit der Bamberger Schulbiene. In einem „Tagebuch im Tagebuch“ sind die Aktivitäten der Bamberger Schulbiene in Kurzform aufgelistet (nach unten scrollen).
Screenshot der Hainschule zur Bamberger Schulbiene

Die Hainschule berichtet auf ihrer Homepage vom Besuch der Bamberger Schulbiene

Die Reifezeit der Bamberger Schulbiene verlief rasanter, als geplant. Schnell und fleißig wie die echten Immen, unsere Sorgenkinder, denen wir mit der Schulbiene künftig das Leben retten wollen, sind auch wir gewesen. Unsere ersten drei Monate – hier die Bilanz:

Unterricht am Lehrbienenstand (Outdoor)

Noch im Bau befindliches Wabenrähmchen, im Hintergrund die Schulklasse

02.05.2013: Erster Schulbienen-Unterricht an unserem Lehrbienenstand Wildensorg-Rinnersteig mit einer Hirschaider 5. Realschulklasse, als Vertretung für einen Imker, dessen Völker den Winter nicht überstanden hatten. Bericht

04.05.2013: Wir übernehmen gleichfalls vertretungsweise einen VHS-Kurs und besuchen unseren Standort Wildensorg-Rinnersteig. Mit dabei: Kinder von 4 bis ca. 12 Jahren samt ihrer Eltern. Bericht

06.05.2013: Eine weitere fünfte Klasse der Realschule aus Hirschaid zu Gast.

06.06.2013: Die “Gartengruppe” des E.T.A.-Hofmann-Gymnasiums Bamberg unter Dr. Johannes Bail, Schüler/innen aus einer 6. und 7. Klasse . Berichte Teil 1 und Teil 2.

28.06.2013: Führung für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg. Bericht

15.07.2013: Die 10c des Dientzenhofer Gymnasiums Bamberg. Berichte Teil 1 | Teil 2

Unterricht in Klassenzimmern (Indoor)

Schulimker Reinhold zeigt den Schülern ein Naturwabenbau-Rähmchen12.06.2013: Die Klasse 1b der Gangolfgrundschule Bamberg zum Thema “Wiese und Bienen”. Bericht

12.07.2013: Schulbienenbesuch in der 1b der Hainschule Bamberg. Bericht

19.07.2013: Schulbienenbesuch in der 1a der Hainschule Bamberg. Bericht

29.07.2013: Der letzte Schultag in der Mittagsbetreuungsgruppe (Gfi) Nürnberg im Gehörlosenzentrum ist traditionell ein Highlight – heuer mit der Bamberger Schulbiene! Bericht

Das Schulbienen-Spiralcurriculum

Beispiel Unterrichtsplan für 1. Klasse als Excel-TabelleZehnmal, also 3,33-mal pro Monat, unterrichteten wir seit dem überraschend schnellen Start – die VHS und eine Freizeitgruppe mit eingerechnet. Das bedeutet etwa einen Tag pro Woche für die Vor- und Nachbereitung, Durchführung, Organisations- und Verwaltungsleistung, Fotodokumentation und Weblogbericht mit eingeschlossen.

Daher wurde der Plan, nach der Crowdfunding-Aktion zuerst ein komplettes Schulbienen-Spiralcurriculum über alle Jahrgangsstufen und Unterrichtsfächer zu erstellen, zugunsten der eingeforderten sofortigen Praxis zurückgestellt. Stattdessen sorgen die jeweils pro Stunde ausgearbeiteten Unterrichtspläne für ein kontinuierlich wachsendes Curriculum nach einem Baukastenprinzip. Eigentlich noch viel praktischer als ursprünglich geplant. Während der Sommerferien allerdings arbeiten wir weitere Pläne für spezielle Fächer wie GSW, Mathematik und Kunst etc. aus. Ja, überall spielt die Biene, der Honig oder die Imkerei eine Rolle.

Beratungsleistung

Die intensive Öffentlichkeitsarbeit brachte es mit sich, dass bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt Interessierte auf uns zu kamen, die sich von uns in vielerlei Hinsicht beraten lassen wollten. Beispielsweise …

  • Schulamtsanwärterinnen, die Informationen für ihre Zulassungsarbeit benötigten
  • Referendarinnen, die Tipps zur Gestaltung ihrer Hausarbeit, eine Unterrichtsstunde zum Thema „Biene“ brauchten,
  • Ein Lehrer, der Unterstützung für das Einbringen und Halten eines Volkes an seiner Schule erbat

In allen Fällen berieten wir nach bestem Wissen und Gewissen, verwiesen dabei auf uns bekannte Imker oder Vereine und gaben Literaturtipps. So entsteht derzeit genau das, was wir uns wünschten: Multiplikatoren, Synergieeffekte und Nachahmende.

Was tut die Bamberger Schulbiene außerdem?

Was sich außerhalb des Unterrichtens in Sachen Bamberger Schulbiene abspielt, lässt sich im Projekttagebuch nachlesen. Dadurch erhalten alle Interessierten, die ebenfalls etwas „Schulbienenartiges“ aufziehen möchten, die Möglichkeit, hautnah mitzuerleben, was man tun kann und wie viel Zeit dafür einzusetzen ist. Die Organiations- und Kommunikationsleistung hinter den Eintragungen muss man sich natürlich noch dazu denken.

Wer mehr erfahren möchte, darf sich gerne mit uns in Verbindung setzen! Gemeinsam wider dem Bienensterben – weil jedes Volk zählt!

Halbjahresbericht ergänzt am 12.08.13.

Wieder Bienenunterricht in der Hainschule

Kinder um Basilikumpflanze

Welche Pflanze ist das? Wo sitzen die Pollen, wo der Nektar?

Diesmal freute sich die Klasse 1a der Hainschule Bamberg über den Schulbienenbesuch von Ilona Munique und Reinhold Burger, die für den Freitag, 19.07.2013, wieder jede Menge Anschauungsmaterial im Gepäck dabei hatten.

Schülerinnen berühren eine Mittelwandwabe

Schülerinnen begutachten ein Mittelwandrähmchen

Zum Beispiel Wabenrähmchen oder einen Basilikumstock – und den konnten die 16 Schülerinnen und Schüler nach ein wenig Raten richtig benennen. Ein Kind beschrieb sogar druckreif den Unterschied zwischen Pollen und Nektar! Das Bamberger Schulbienen-Team ist sich einig: Als wir so alt waren, da hatten wir noch keinen blassen Schimmer von den wichtigsten Vorgängen auf der Wiese, nämlich die Bestäubung durch die Biene und der Dank dafür, das Nektargeben für die Honigerzeugung.

Schülerin der Hainschule liest aus einem Kinderbuch über ImkereiWie auch die Woche zuvor in der 1b, so durfte die Klasse 1a ebenfalls ein Büchlein mit nach Hause mitnehmen. Doch erst, nachdem wir daraus ein paar Passagen gelesen hatten.

Schülerin liest aus einem Büchlein, dahinter die SchulbieneDas ging bei den Mädchen schon recht flüssig. Dafür durften die Jungs ein paar neue Wörter in Silbenform auf die Kärtchen an der Tafel schreiben. Die Lehrerin und zugleich Schulrektorin, Ulrike Bäuerlein, kann stolz auf ihre Klasse sein!

Informationskompetenz von Anfang an

Schulimker Reinhold zeigt den Schülern die Lernbienenbeute

Schulimker Reinhold zeigt den Schülern die Lernbienenbeute

Medialer Unterricht – und damit die Förderung der Informationskompetenz – ist uns ein echtes Anliegen, nicht nur, weil es einer meiner beruflichen Hintergründe ist. Wer imkert, braucht neben dem Erfahrungslernen auch eine Informationsgrundlage, muss unterscheiden lernen zwischen „Imkerlatein“ und Imkerweisheiten, die jedoch nicht unbedingt auf die eigene Situation passen müssen. Er muss wissenschaftlich fundierte Tatsachen der Imkerei recherchieren und adaptieren können, um eigene Ableitungen vornehmen zu können.

Puh, ein hoher Anspruch. Auf die erste Klasse heruntergebrochen heißt das beispielsweise:

Betrachten wir im Unterricht eine Buchillustration, die nicht mit den von uns mitgebrachten Materialien übereinstimmt, weisen wir auf die Unterschiede hin.

Die Bamberger Schulbiene zeigt der Klasse eine Buchseite

Die Bamberger Schulbiene zeigt der Klasse beim Vorlesen auch die entsprechende Buchillustration.

„Hier im Buch seht ihr einen aus Binsen geflochtenen Bienenkorb. So hat man früher geimkert. Heute gibt es welche, die aus Holz gebaut sind. Sie sind praktischer und halten länger. Und in DIESEM Buch seht ihr, dass der Junge die Beute mit einer Hand heben kann. Warum wohl? Weil sie aus Styropor, einem ultraleichtem Material besteht. Genau so, wie es unterschiedliche Häuser für uns Menschen gibt, zum Beispiel Fachwerkhäuser in Deutschland und Iglus in Alaska.
Wenn ihr später einmal selbst imkern möchtet, könnt ihr euch in Büchern, Filmen, im Internet oder bei einem Imker informieren, welche Form für euch und die Bienen am besten geeignet ist.“

Wer mehr zur „Bamberger Schulbiene“ wissen möchte, ob sie auch in IHRE Schule kommt, oder Ihre Schüler/innen zu ihr kommen können, nimmt einfach Kontakt mit uns auf.