Nachhall Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023

Osterbrunnen im Bienengarten 2023

Etwa 40 Gäste waren es sicherlich, die mit uns den Start in die neue Bienen-InfoWaben-Saison feierten. Darunter unsere treuen Bienenpat*innen Anne und Hans Zirkel und – aus München angereist – Michaela Brehm mit ihren Eltern. Sonntagsöffnung mit Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023; Besuch von Bienenpatin Michaela Brehm, Anne Zirkel und Bienenpate Hans Zirkel

 

Etwas näher war es für die Familie aus Schlüsselau, deren drei Töcher Margaretha, Antonia und Philomena jeweils ein bemaltes Osterei mitbrachten. Ebenso wurden wir von Nele, Lilli (Lily?), Lara und Agnes und weiteren, uns namentlich leider nicht bekannten Gästen, mit österlichen Gaben bedacht, die unseren schönen Osterstrauß schmücken durften. Natürlich gegen ein kleines Gegengeschenk im Tausch.

Sonntagsöffnung mit Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023; Besuch von Margaretha, Antonia und Philomena

Der Wettergott hatte diesem Ostersonntag, den 09.03.23, ein Einsehen. Es war zwar kühl, doch ohne Regen. Es zeigten sich sogar hin und wieder ein paar Sonnenstrahlen. Für die Bienen war es aber auf alle Fälle kein Ausflugswetter, so dass wir auch nicht in ihre Wohnungen hineinspitzen konnten. Die Gefahr, dass dabei die Brut auskühlt, war zu hoch.Sonntagsöffnung mit Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023; Lesestunde für Margaretha, Antonia und Philomena mit Mama

Aber wozu haben wir denn unsere Lernbeute! So konnte ein wenig die Neugier gestillt werden, wo denn die Bienen wohnen würden, aber auch, wie der Honig entsteht und im Glas landet. Beim Vorlesen aus einem Bilderbuch erfuhr sogar die Mama noch etwas Neues, wie sie uns erstaunt mitteilte.

Wir freuten uns sehr über den regen Besuch inenrhalb der drei Öffnungsstunden zwischen 14 und 17 Uhr am Bienenweg 1, der mit uns den langen Winter sozusagen beendet und das kommende, hoffentlich schöne und nicht allzu heiße Frühjahr einleutete.

Auf ein gutes Bienenjahr!

Sommerferientreffpunkt beim „Offenen Haus“ der Bienen-InfoWabe

Bienenpatin Michaela Brehm zu Gast im BienengartenBienenpatin Marlene Holzner zu Gast im BienengartenKollektive Entspannung in der Ferienzeit, und so freuten wir uns über den Besuch unserer Bienenpatinnen und -paten, die den Sonntag Nachmittag gemeinsam mit uns verbrachten.

Bienenpatin Marlene Holzner mit Familie zu Gast im BienengartenBienenpatin Gabi Loskarn mit Enkelin Luna zu Gast im BienengartenMichaela Brehm aus München und Marlene Holzner aus Nürnberg sowie Anne und Hans Zirkel und Gabi Loskarn aus Bamberg fanden sich an der Bienen-InfoWabe im Rahmen des zweiwöchentlichen „Offenen Haus für alle …“ bei uns ein. Dass sich alle untereinander gut verstehen, freut uns dabei besonders.

Bienenpate Hans Zirkel zu Gast im BienengartenGabi Kellermann zu Gast im BienengartenWährend die einen ihre Bienenpatengaben abholten und genüsslich Eis mit uns aßen, brachten die anderen gleich ihre gesamte Familie und die des Partners noch dazu mit, um sich in einen Crashkurs die Sache mit der Honigverarbeitung zeigen zu lassen.

Bienenpatin Michaela Brehm zu Gast im BienengartenAber einfach nur eben mal einen Kaffee zu trinken und plaudernd auf der Bank unter der Blasenesche zu sitzen, oder nach der offiziellen Öffnungszeit zu Abend zu essen hat uns ebenfalls gut getan.

Bienenpatin Anne Zirkel zu Gast im BienengartenDenn wir lieben es, wenn ihr uns besucht, wenn die Namen, denen wir getreulich mehrmals im Jahr von der Initiativarbeit und dem Stand der Bienen berichten, reale Gesichter für uns bekommen und die Bits and Bytes von lebendigen Menschen abgerufen werden! Wenn das Patengeld, das wir im Sinne der Bienen- und Menschenentwicklung ausgeben, aus den warmen Händen all derjeniger kommt, die uns diese in der realen Welt zum Gruß gereicht wird.

HausflohmarktApropos Geld … unser Hausflohmarkt hat nach seinem zweiten Male – das erste Mal vor zwei Wochen ersoffen im Regen – bereits rund 70 Euro eingebracht. Zwei Termine liegen noch vor uns – 15.08. und 08.09. Investiert wird es in das Projekt „Supply my Schul-Imkerei!“.

Bienenpatenschaft Michaela Brehm 2018/2020

Bienenpateninterview mit Michaela BrehmMichaela Brehm erwartet uns bereits am Pelikan, dem heutigen Treffpunkt unseres Bienenpateninterviews. Die Online-Redakteurin von TargetVideo kommt aus München, kennt sich jedoch als gebürtige Bambergerin bestens aus. Überraschenderweise ist sie nicht Redakteurin der Sparte „Natur“, sondern „Hallo:Eltern“. „Das hat sich nach meinem Studium in Darmstadt so ergeben“, erklärt uns Michaela. Allerdings ist ihre innere Nähe zur Natur von Kind auf geprägt durch den Wohnort Gaustadt, von wo aus man ja schnell im Grünen ist, und durch die Wanderungen mit ihren Eltern, vor allem in Südtirol und Österreich. „Natur ist ein Teil von mir“, sagt sie, und über die Landesgartenschau 2012 bzw. den dort aufgestellten Imkerpavillon ist sie zum Thema Bienen gekommen.

„… nichts vergleichbares!“

Auf der Suche nach Möglichkeiten, der Umwelt ein wenig zu helfen, stieß sie bei ihren Recherchen auf unsere Bamberger Privatinitiative und stellte fest: „In München gibt es nichts Vergleichbares!“ Dass sie damit regional und direkt unterstützen kann und sie durch häufige Besuche – zusammen mit ihrem Freund, der ebenfalls Bamberger ist und in München als Ingenieur arbeitet – einen starken Bezug zu Bamberg hat, motivierte sie zu der Anfrage nach einer Bienenpatenschaft.

Die „Natur wertschätzen und ihre schönen Seiten genießen“, diese Motivation verbindet uns ganz sicher. Mehr das Positive sehen und gucken, wie man helfen kann, als nur zu Jammern und Weltuntergangsstimmung zu verbreiten, oder – wie Michaela gleich zu Anfang unseres Treffens es mit einem Satz ausdrückte: „Ich bin Optimistin“.

„Was kann ich für euch tun?“

Dass das allein nicht genügt, weiß sie und fragt uns: „Was kann ich für euch tun?“ Uns ein Stück weit begleiten, über Bienen lernen und das Wissen und die Notwendigkeit, sie zu schützen, weiterzutragen, das wäre ein guter Anfang. Allerdings sind manche Antworten auf scheinbar einfache Fragen schon sehr komplex und sollten differenziert gegeben werden, etwa, wenn es um das Miteinander von Wild- und Honigbienen geht. Daher darf immer auf uns verwiesen werden, die wir versuchen, „rundherum zu denken“ und Informationen nach ihrer Stimmigkeit hin überprüfen und weitergeben. Ebenso schließen wir die Bedarfe der Menschen mit ein. Wir sind keine „Hardliner-Tierschützer“, sondern sehen alle Lebewesen als schützenswert an. Ein aktuelles Beispiel ist die Problematik von Bienen in Bäckereien. Dazu fragen uns selbst erfahrene Grünen-Politiker an, was man da tun kann – zu Recht!

Bienen in Städten meist ortsüblich

„Wie einfach oder kompliziert ist es, wenn man einen Standort für Bienen sucht?“, so eine weitere Frage von Michaela. Die einfache Antwort ist: Man darf überall Bienen aufstellen, denn mittlerweile ist es sogar oder auch wieder in den Städten „ortsüblich“. Allerdings – wer will sich schon mit den Nachbarn anlegen, wenn diese panisch auf Maja & Co. reagieren. Dass wir hier eng mit der Stadt Bamberg zusammenarbeiten, uns gegenseitig dabei helfen auf der Suche nach geeigneten öffentlichen Plätzen, dies manchmal viel Zeit erfordert, wir jedoch immer sehr glücklich sind, wenn alle am Ende eine zufriedenstellende Lösung gefunden haben, erzählen wir nicht ohne Stolz. Denn es ist auch das Ergebnis jahrelangen Netzwerkens. Womit wir bei der zweiten Antwort auf die Eingangsfrage nach Hilfe wären.

Das Thema Bienen und ihr Lebensraum, regional und verantwortlich erstellter Honig, die Imkerei, speziell unsere Initiative als Informationsdrehscheibe, sein Bedarf an Geld-, Sach- und Personalressourcen, nach Knowhow und Kooperationen … all das weiterzugeben und vielleicht auch einmal zu vermitteln, ist ebenfalls willkommene Hilfe.

Bienenpateninterview mit Michaela BrehmBienenpaten-Gaben

Praktische Hilfen wie das Gießen des Bienengartens oder Handreichungen bei unseren Veranstaltungen kommen leider eher weniger in Frage. Michaela bedauert es selbst, dass sie nicht an allen unseren interessanten Terminen, die sie über den speziellen Bienenpaten-Newsletter erfährt, teilnehmen kann. Umso mehr freut sie sich jetzt über die persönliche Übergabe der jährlichen Bienenpaten-Gabe in Form von vier Gläsern frisch verarbeiteten Bamberger Lagenhonig.

Wir erklären bei jedem einzelnen Glas, was das Besondere an der entsprechend ausgewiesenen Lage ist (Trachtsituation, Honigtestung, Standortspezifika) und dass das auch auf unseren Webseiten nachzulesen ist. Diese Transparenz unseres Honigs ist schon  Besonderes und findet in dieser Offenheit und Konsequenz eher selten statt.

Gut versorgt mit Honig, Zitronenhonigbonbons und einer Handcreme auf Bienenwachsbasis verabschiedet sich Michaela, um zu versichern, uns bald einmal wieder besuchen zu kommen. Wir freuen uns darauf!

(Nachtrag: Auch 2020/2022 ist Michaela immer noch unsere Bienenpatin)

Bienenpateninterview mit Michaela Brehm