Wahlprüfstein „Wie hältst du’s mit der Biene, Melanie Huml?“

Ilona Munique und Melanie Huml im Gespräch; Wahlprüfstein zur Bundestagswahl 2013

Das Interview zum Wahlprüfstein mit der Bayerischen Staatssekretärin und stellvertretenden CSU-Bezirksvorsitzenden, MdL Melanie Huml, die für die CSU zur Landtagswahl im Wahlkreis Bamberg-Stadt kandidiert, führte Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de am 07.09.2013.

Ilona Munique: Welchen Stellenwert hat die (Honig-)Biene für Sie privat, worin sehen Sie ihren Nutzen?

Melanie Huml im Gespräch; Wahlprüfstein zur Bundestagswahl 2013

Melanie Huml: Ihr Stellenwert ist sehr, sehr hoch einzuschätzen, denn wir brauchen Bienen für unsere Früchte. Ich finde den Gedanken daher sehr gut, dass ihr Bamberg zur Bienenstadt machen wollt. Das sage ich, obwohl ich gerade den Bamberger Bierorden verliehen bekommen habe, denn Bienen und ihr Honig sind keinesfalls Konkurrenten, sondern echte Botschafter einer genussreichen und gesunden Stadt bzw. Region. Den Bierorden habe ich natürlich nicht ohne die Empfehlung, bewusst und maßvoll zu genießen, entgegen genommen (Lacht)!

Heiße Milch oder Schokolade mit Honig ist mein Sofortrezept, sobald ich ein Kratzen im Hals spüre. Und dabei wirkt und schmeckt ganz klar der regional bezogene Honig am Besten. Ich bin auch immer ganz begeistert, sobald mir jemand auf meinen vielen Stationen in Bayern derartiges anbietet. Die Honige schmecken je nach Region tatsächlich ganz unterschiedlich. Und auch auf ein leckeres Honigbrötchen kann ich nicht verzichten. Ich freue mich schon darauf, dass unser Sohn Emanuel, der eineinhalb Jahre alt wird, jetzt ins „honigfähige“ Alter gekommen ist.

Ilona Munique und Melanie Huml im Gespräch; Wahlprüfstein zur Bundestagswahl 2013In unserem Garten steht übrigens ein kleines Insektenhotel, welches wir von Nürnberger Schulkindern geschenkt bekamen. Sehr schön war auch unsere Begegnung in der Obstsortenanlage in Lauf bei Zapfendorf anlässlich des jährlich von mir initiierten Bamberg-Wochenendes für mein Münchner Büro. Der Kreisberater Uwe Hoff wies dabei nicht nur auf die verschiedenen Obstsorten hin, sondern er vergaß auch nicht, wem diese zu verdanken sind. Er stellte die Insekten und vor allem die Biene als sehr, sehr wichtig dar, das fand ich toll.

Ilona Munique: Als derzeitiges und möglicherweise wiedergewähltes Mitglied des Landtags – was können Sie für den Erhalt der Bienenwelt tun?

Melanie Huml im Interview zum Wahlprüfstein "Wie hälts du's mit der Biene?" mit Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.de

Melanie Huml: Ich beginne mit der Überlegung: was könnte ich vor Ort für die Biene tun? Einmal natürlich entspreche ich gerne eurer Bitte, bei Bedarf Schirmherrin für eine Aktion im Rahmen von Bienen-leben-in-Bamberg.de bzw. der Bamberger Schulbiene zu werden.

Außerdem biete ich mich als Multiplikatorin an. Konkret könntet ihr beispielsweise einen Informationsstand während einer unserer CSU-Aktionstage aufstellen. Die Informationspolitik, die ihr betreibt – und ich war auch schon sehr neugierig auf das Interview mit euch! – könnte auf vielfältige Weise unterstützt werden. Überhaupt ist das Thema „Bienen“ in unserer politischen Arbeit sehr wohl präsent. Wir haben seit einiger Zeit eigens eine Ansprechpartnerin für Imker in der CSU-Landtagsfraktion, MdL Gudrun Brendel-Fischer. Die Kollegin ist außerdem Vorsitzende des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege. Und auch andere Kontakte auf Ministerialebene stelle ich gerne her.

Ilona Munique: Welche Chancen sehen Sie in Privatinitiativen wie Bienen-leben-in-Bamberg.de, also Initiativen ohne Vereinsstatus oder festgemacht an Institutionen und Behörden. Und wie könnten Sie sich eine stärkere Förderung für sie vorstellen?

Melanie Huml im Interview zum Wahlprüfstein "Wie hälts du's mit der Biene?" mit Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deMelanie Huml: Eure Arbeit stellt sich mir als echte Schnittstelle dar, offensichtlich füllt ihr eine Lücke. Allerdings kann es auch schwierig werden, da ihr zu mehreren Ministerien – also Umwelt, Bildung, Landwirtschaft, Soziales – Berührungspunkte habt. Auf eure Frage, ob ich mir so etwas wie einen Kreisimker vorstellen kann, denke ich doch, das wäre eine interessante Möglichkeit. Das Thema Bienen ist ja nicht nur auf die Kommune beschränkt, sondern wirkt sich auch auf das Umland, die Landkreise aus. Vielleicht könnt man das ja als oberfränkisches Projekt installieren.

Falls für bestimmte Projektanträge ein Vereinsstatus erforderlich wäre, könntet ihr euch Partner suchen. Oder ihr schließt euch Projekten wie dem des Ferienprogramms der Stadt an. Doch kann ich auch verstehen, wenn ihr euch mit den nachhaltig gedachten und modellhaften Zielen, wir ihr sie offensichtlich habt, nicht im Klein-Klein der Projektanträge verlieren wollt.

Ich könnte mir eure Initiative auch gut an einem Amt angesiedelt vorstellen, ähnlich der WasserSchule. Das ist ein Projekt engagierter Frauen, welches unter dem Wasserwirtschaftsamt Schweinfurt angeboten wird.

In Frage käme außerdem der Bayerische Naturschutzfonds des Umweltministeriums, denn hier werden auch natürliche Personen gefördert.

Je nach geplantem Umfang und Inhalt eures Projektes – das ja über die Bamberger Schulen hinaus geht und die ganze Bevölkerung mit im Blick hat – lässt sich bestimmt eine geeignete Unterstützung finden. Also, das würde ich gerne zu meiner Herzenssache machen und biete euch meine tatkräftige Hilfe und entsprechende Vermittlung an.

(Politische) Webseiten Melanie Huml:

CSU: http://www.melanie-huml.de/index.php?ka=2&ska=20
Bayerischer Landtag: https://www.bayern.landtag.de/de/abgeordnete_4461.php?sURL=/www/lebenslauf/lebenslauf_555500000285.html
Twitter: https://twitter.com/MelanieHuml
Facebook: https://www.facebook.com/melanie.huml
Xing: https://www.xing.com/profile/Melanie_Huml

Wahlprüfstein „Wie hältst du’s mit der Biene, Ursula Sowa?“

Ursula Sowa und Ilona Munique im Interview

Ursula Sowa und Ilona Munique

Das Interview zum Wahlprüfstein mit Stadträtin Ursula Sowa, die für die Grünen zur Landtagswahl im Stimmkreis Bamberg-Land kandidiert, führte Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de am 08.08.2013.

Ilona Munique: Welchen Stellenwert hat die (Honig-)Biene für dich privat, worin siehst du ihren Nutzen?

Ursula Sowa: Die Biene ist für mich der Urbaustein in der Kette unseres Lebens, unserer Kultur. Mir ist bekannt, dass sie – gemessen am wirtschaftlichen Wert – an dritter Stelle steht, nach Rind und Schwein.

Ilona Munique: Als Mitglied des Landtags – was würdest du für den Erhalt der Bienenwelt tun?

Ursula Sowa und Ilona Munique im Interview

Ursula Sowa und Ilona Munique

Ursula Sowa: Zunächst sieht mein Programm so aus, dass ich mich für die Stadt- und Regionalentwicklung einsetzen werde. Darunter verstehe ich eine ökologische und ganzheitliche Planung.

  1. Wie wollen Menschen wohnen?
  2. Welche Qualitätsaussagen gibt es darüber? Welche Qualitätsansprüche werden geltend gemacht?
  3. Wie planen wir letztendlich Umfeld, Wohnen, Arbeiten und Freizeit?
Ursula Sowa und Reinhold Burger lassen die Bienen fliegen

Ursula Sowa und Reinhold Burger

Kriterien bzw. zu beachtende Punkte wären sowohl in der Stadt als auch in Regionalkreisen:

  • Freiflächen
  • Kurze Wege
  • Bildung
  • Infrastruktur
  • Ernährung
  • Anbau von Agrarprodukten des täglichen Bedarfs
  • Keine langen Transportwege
  • Mischung von Wohnen, Arbeiten, Selbstversorgen und Versorgt-werden

Notwendig sehe ich in diesem Zusammenhang eine Reform der bayerischen Bauordnung.

Kommen wir zur Biene direkt: Für die Biene spielt die Vielfalt der Begrünung eine Rolle.  Daher lehne ich monotone Bebauungspläne ab.

Stark machen würde ich mich für die Biene in der Förderpolitik und in der Bauleitplanung, hier besonders in der Grünordnungsplanung, da sehe ich Chancen.

Beispielsweise würde ich es zur Auflage machen, dass Blühstreifen an Ackerrändern oder Blumenwiesen ausgewiesen werden müssen. Wichtig ist zu wissen, was die Biene und auch andere Insekten brauchen, beispielsweise die Salweide als eine der allerersten Frühjahrstrachten nach den inzwischen oft langen Wintern.

Ilona Munique: Welche Chancen siehst du in Privatinitiativen wie Bienen-leben-in-Bamberg.de, also Initiativen ohne Vereinsstatus oder festgemacht an Institutionen und Behörden. Und wie könntest du dir eine stärkere Förderung für sie vorstellen?

Ursula Sowa

Ursula Sowa, Die Grünen

Ursula Sowa: Leider wurde es bisher versäumt, eine Quote im Förderverhalten festzusetzen. Sowohl, was die Kultur als auch die private Erwachsenenbildung anbelangt, gibt es in der bisherigen Bildungspolitik keinen – ich drücke es mal so aus: Gerechtigkeitsschlüssel.

Staatliche Förderung sollte Pflicht sein. Es muss ein bestimmtes Budget bereit stehen und alle, die daraus schöpfen, müssten gleiche Parameter erfüllen. Doch die Beantragung muss so einfach wie möglich sein, genehmigt von einer rotierenden Jury aus Fachleuten, die die entsprechende Sparte bzw. Ressource widerspiegeln. Und es dürften auch nicht immer dieselben Antragsteller zum Zuge kommen.

Generell sollten stärker Projekte als Institutionen gefördert werden. So gibt es auf Landesebene den Bayerischen Kulturfond. Dort allerdings bedient man sich eines merkwürdigen Procedere in der Auswahl der förderfähigen Projekte. Generell sind hier keine sozialen Projekte oder eine breite Kulturbildung förderfähig. Ich finde, man müsste auch mehr das Experiment zulassen und auf mehr Nachhaltigkeit achten.

(Politischer) Link zur Stadträtin Ursula Sowa:

Webseiten Ursula Sowa: http://www.ursula-sowa.de/seiten/Biographie/biographie.htm
Facebook „Team Sowa“: https://www.facebook.com/teamsowa
Facebook „Ursula Sowa“: https://www.facebook.com/ursula.sowa.5

Bücher für den Bienenunterricht

Neue Bücher für den MedienrucksackAus den Spenden aus der Crowdfunding-Aktion der Bamberger Schulbiene finanziert und nunmehr inventarisiert: die Bücher für den Bienenunterricht an Bamberger Schulen.

Die Bücher des Medienrucksacks der Bamberger Schulbiene stehen ebenfalls den Mitgliedern des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. zur Ausleihe zur Verfügung. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten! [Aktualis. 15.05.2015]

Mehrfachexemplare der Schulbienenbücher

Die Bücherei soll fortlaufend ausgebaut werden. Es kann also gerne weiter gespendet werden. Einige Titel daraus sind sogar in Klassensatzstärke (bis zu 30 Stück) vorhanden. Denn nach dem Unterricht bleibt ein Leserucksack im Klassenraum zurück. So können die Schüler noch ein wenig in den Büchern schmökern oder für die (freiwilligen) Hausaufgaben verwenden, die wir ihnen am Ende des Unterrichts mitgeben.

Bücherliste für den Bienenunterricht (Stand 2013)

Erstes Lesealter

Bienen : fleißige Honigmacher / Johannes Flörsch, Karl-Heinz Höllering
Kinderleicht-Wissen-Verl. 2012
ISBN 9783867510219 3867510210

Ich hab einen Freund, der ist Imker / Ralf Butschkow
Carlsen 2013
ISBN 978-3-551-05037-3

Grundschulalter

Lernwerkstatt: Die fleißigen Bienen / Birgit Groß-Ernst, Marion Strelau
BVK, Buch-Verl. Kempen 2011
ISBN 3932519302 9783932519307

Licht an! In den Nestern der Insekten (Meyers kleine Kinderbibliothek)
Nachdruck, Meyers 2011
ISBN 978-3-411-09282-6

Im Bienenstock / Heiderose Fischer-Nagel
[Selbstverlag 2013]
ISBN 978-3930038-14-5

Unser Honigbuch / Heiderose und Andreas Fischer-Nagel
[Selbstverlag 2004]
ISBN 3930038072 9783930038077

Wenn die Bienen tanzen … : Einblicke in die Welt der Honigbienen ; Materialien und Kopiervorlagen für das 3. und 4. Schuljahr ; [Grundschule] / Tanja Wobig
Auer 2010
ISBN 978-3-403-03517-6

Wiese und Hecke / Ina u. Angela Hoffmann, Thomas Müller, Heinz-Helge Schulze
Ensslin 2007
ISBN 9783401452371 3401452371

Jugendliche

Bienen, Wespen und Ameisen / Sabine Steghaus-Kovac
Tessloff Verl. 2010
ISBN 9783899602598

Vom Leben der Honigbienen / Léon Rogez
Ensslin im Arena-Verl. 2010
ISBN 9783401454078 3401454072

Die Honigbiene : vom Bienenstaat zur Imkerei / Armin Spürgin
Ulmer 2012
ISBN 978-3-8001-7848-3

[Zuletzt aktualisiert: 2.12.2013]

Summen und Blühen in der Gangolfgrundschule

Klasse 1b der Gangolfgrundschule singt

Lehrerin Judith Endres (re.) hat alles gut vorbereitet. Mit „Summ, summ, summ …“ begrüßt die Klasse 1b der Gangolfgrundschule die Bamberger Schulbiene (li).

Mit dem Kinderlied „Summ, summ, summ, Bienchen summ herum“ samt Klavierbegleitung durch den Schüler Franz begrüßte uns die Gangolfgrundschule am 12. Juni 2013. Die Bamberger Schulbiene Ilona und der Schulimker Reinhold staunten nicht schlecht über die perfekte Vorbereitung des angekündigten Schulbienen-Unterrichts in der Klasse 1b. Sogar ein Blumenarrangement fanden wir vor, welches allerdings zugunsten der von uns mitgebrachten, frischen Wiesenblumentöpfe aufgelöst wurde. Doch war so der Einstieg in das Thema Bienen mit Schwerpunkt „Wiese“ eine Leichtigkeit, die Margerite, der Mohn und auch der Fingerhut sogleich von den Kindern richtig benannt.

Keine Neulinge mehr

Überhaupt waren die 24 Erstklässler alles andere als Neulinge in Sachen Wiese, Bienen, Honig und Imkerei. „Ich habe schon im Kindergarten dabei zugesehen, wie Honig geerntet wird. Der Mann hat ein Rähmchen heraus genommen und es in eine Schleuder getan. Dann durfte ich frischen Honig schlecken“,  meldete sich ein Mädchen auf die Frage, wer denn schon etwas mit Bienen erlebt hätte. Der „Mann“, so klärten wir auf, heißt „Imker“. Dass die Frau demzufolge eine Imkerin wäre, wussten die Kinder natürlich. Weitere Begriffe wie Pollen und Nektar gossen wir in ein kleines Silbenrätselspiel ein.

Schulimker Reinhold in der Klasse 1b Gangolfgrundschule

Schulimker Reinhold in der Klasse 1b der Gangolfgrundschule

„Ich bin schon oft gestochen worden“, klagte hingegen ein anderes Kind. Die jammervolle Erfahrung nahmen wir zum Anlass, auf den richtigen Umgang mit Bienen aufmerksam zu machen. „NIcht vors Flugloch laufen“, rieten wir, und „keine hektischen Bewegungen, sonst meinen die Bienen, der Bär kommt“.

Im Verlauf des Unterrichts stellten die Kinder Fragen, die alles andere als naiv waren:

„Warum sticht die Biene, und warum muss sie daran sterben?“
„Warum können Bienen so schnell fliegen?“
„Wie finden die Bienen in den Stock zurück?“
„Wieso legt nur die Königin Eier?“
„Wie viele Bienen sind auf einer Wabe?“

Obwohl wir uns sehr bemühten, allen zu antworten – eine kurze Schulstunde ist einfach nicht lang genug für sämtliche Wortmeldungen. „Könnt ihr denn nicht wiederkommen?“ fragte nicht nur eines der aufgeweckten Schüler. Gerne, und wir begleiten euch bis in die letzte Schulklasse, ohne, dass es langweilig werden wird, versprochen!

Der Bär kommt … und weitere Überraschungen

Bären in der 1b Gangolfgrundschule

Hilfreiche Plüschis sind unerlässlich für Groß und Klein!

Apropos Bär … den hatten wir natürlich auch dabei. Dem wolligen Plüschi namens „Sebald Herzibär“ gab Lehrerin Judith Endres sogleich einen Partner hinzu. Gemeinsam passten sie auf die süße Honig-Überraschung auf, bis ihn die Kinder zum Probieren bekamen.

Ausgeteilt bekamen sie außerdem kleine, duftig riechende Bienenwabenstücke, die sie am liebsten ebenfalls gerne verspeist hätten. Schade, dass wir für diesesmal keine Exkursion zu einem unserer Lehrbienenstände eingeplant hatten. Doch sicherlich für nächstes Jahr, wenn der gerade erst an der Villa Dessauer aufgestellte Ableger der Bienenpatin Dr. Regina Hanemann alt genug für Kinderbesuch sein wird. So mussten wir uns fürs Erste mit Anschauungsmaterial in Form von Postern, Bilderbüchern und einer Lernbienenbeute, die jedoch immerhin mit echten Waben und detailgenauen Fotos begnügen.

Rätsel und Bücher für jetzt und später

Als didaktische Ergänzung von „Beobachten, Hören, Sprach- und Leseförderung, Aktivieren des Geruchs- und Geschmackssinns“ darf natürlich auch nicht die Kreativität zu kurz kommen. Ein Rätselblatt zum Ausmalen, Insektenbestimmen und Auflösen einer „Geheimsprache“ sorgte für entspannende Momente nach der lebhaften Kreisrunde.

Judith Endres und die Bamberger Schulbiene

Lehrerin Judith Endres und die Bamberger Schulbiene sind sich einig: Lernmaterial und Leserucksack verstärken den Lerneffekt.

Um das neu erfahrene Wissen zu festigen, las die Bamberger Schulbiene einen kurzen Abschnitt aus dem Buch „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ von Ralf Burschkow vor. Alle Schüler dürfen ein Exemplar davon zum Nach- und Fertiglesen mit nach Hause nehmen. Außerdem bleibt ein mit weiteren Büchern gefüllter „Bienen-Leserucksack“ 10 Tage lang im Klassenzimmer.

Finanziert wurden Bücher und Rucksäcke über Spenden, über die wir uns natürlich weiterhin freuen würden. Denn die Bücher dürfen und sollen auch „zerlesen“ werden, um den innigen Dialog mit dem Bienenthema zumindest anfänglich auf unkomplizierte Weise zu ermöglichen. Abgegriffene Bücher sind schließlich leichter zu ersetzen als ein fehlendes Naturverständnis.

„Manchmal, wenn etwas besonders schön war …“

Fleissige Helfer - Schüler der 1b Gangolfgrundschule

Die 1b der Gangolfgrundschule als fleißige Helferlein!

Wir danken der Lehrerin Judith Endres für die herzliche Aufnahme in ihre Schulklasse und freuen uns bereits jetzt auf das versprochene Wiedersehen! Danke auch den Schülerinnen und Schüler der 1b, die so begeistert mitgemacht hatten und uns sogar beim Tragen der vielen Utensilien geholfen haben!

„Manchmal, wenn etwas besonders schön war, dann möchte ich die Zeit einfach zurück drehen können, um alles noch einmal zu erleben“, vertraute mir ein Mädchen auf dem Weg zum Auto an.

Nun, dem ist nichts mehr hinzuzufügen, uns geht es ganz genau so!

* [Aus Gründen einer flüssigeren Lesbarkeit verwendete ich hier die männliche Form für beide Geschlechter und bitte um Verständnis für diese Abkürzung.]

Kostenloser Bienenweidekatalog erschienen

Kostenlos zum Download ist der umfangreiche, reichlich bebilderte und mit Tabellen bestückte Bienenweidekatalog, herausgegeben vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR). Der Untertitel lautet „Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums“ und richtet sich an alle, die sich „für den Schutz von Bienen interessierten“, so agrarheute.com in seiner Rezension [Link inaktiv 13.3.19] vom 21.11.2012.

[Update 22.03.2018: Downloadlink Bienenweidekatalog oben ist aktualisiert; Die Rezension auf agrarheute.com ist nicht mehr online.]

Der Katalog gibt „konkrete Tipps und Hinweise zum Ausbau des Nahrungsangebotes für Wild- und Honigbienen und zur Verbesserung der Lebensgrundlagen blütenbesuchender Insekten insgesamt.“

Dem Bienenweidekatalog beigesellt ist eine Datenbank, „in welcher die im Katalog empfohlenen sowie weitere Pflanzenarten nach unterschiedlichen Kriterien recherchiert werden können.“