*9* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2022

[Werbung] „Seit 1822 mit Kosmos mehr entdecken“ ist auf dem Umschlag auf einem runden Siegel gedruckt. Tatsächlich sollte man Veröffentlichungen aus diesem erfahrenen Hause kaum mehr rezensieren müssen. Dennoch … der Adventskalender will gefüllt werden und somit sehe ich mir den Kosmos-Naturführer „Welche Wildbiene ist das? des promovierten Biologen Hannes Petrischak etwas näher an.

Führende Fragen

Ob das Versprechen des Untertitels „Einfach erkennen und bestimmen“ tatsächlich eingehalten werden kann, ist natürlich die wichtigste Frage einer Bestimmungshilfe. Doch bei rund 850 europäischen und „mindestens 570“ in Deutschland heimischen Wildbienen würde ich mich ohnehin erst einmal fragen, welche ich für ein handliches Format überhaupt näher beschreiben solle.

Wie entschied sich unser Autor? Nun, er vereinte in seinem schmalformatigen, hosentaschengeeigneten Band mit seinem typischen rückseitig angebrachten Lineal genau 100 häufig vorkommende, zuweilen auch seltene Arten. Diese sollten allesamt für Einsteiger/innen im offenen Feld aufgrund ihrer besonderen Merkmale oder Verhaltensweisen gut erkennbar sein. Inklusive Einführung „Faszination Wildbiene“, Artenregister, Literaturempfehlungen und Sidestepps zu Blüten, Nisthilfen und Autorenvita nebst Danksagung entstanden so handliche 143 Seiten.

Letzteres, die Danksagung, ist ein „Who-is-who“ der Wildbienen- und Insektenspezialisten, beginnend mit dem omnipräsenten Paul Westrich (Rezension hier und hier) über Christoph Saure (Kompetenzzentrum Wildbienen gGmbH) bis zu Jan Haft (Die Wiese [Film] -> in unserer Imker-Bibliothek).

Systematik / Ordnungsprinzip

Doch zurück zur Eingangsfrage. Welcher Wildbiene wir begegnen können, ist fotografisch auf jeweils einer Drittelseite erfasst. Die Porträts zeigen weibliche oder männliche Wildbienen in verschiedenen Situationen. Die Steckbriefe beginnen mit dem Trivialnamen, darunter die zoologische Bezeichnung und – (kleiner Schönheitsfehler: mal geklammert, mal nicht) – welche Bio- oder Zoolog(inn)en sie wann erstmals bestimmt bzw. benannt hatten. Das liest sich dann so:
Blauschwarze Holzbiene Xylocopa violacea (Linnaeus 1758).

Es folgen gut lesbare Ausführungen zu Aussehen (mit Hinweisen zu ähnlichen Arten und regionalem Vorkommen), zur Nistweise, dem Blütenbesuch, Lebensraum und der Flugzeit und ob die Art durch Kuckucksbienen „bereichert“ bzw. parasitär heimgesucht wird. Bei den Kuckucksbienen hingegen findet sich eine Wirtsangabe. Hier wird also quasi querverwiesen. Hin und wieder sind farblich abgesetzte Textkästchen mit Besonderheiten oder Tipps eingestreut.

Aufgeteilt wurden die Wildbienenarten in verschiedenfarbig am Kopfende markierte Familien: Urbienen, Sandbienen, Schmal- und Furchenbienen, Sägehornbienen, Bauchsammlerinnen und Echte Bienen.
Besieht man die in diesen Kontexten (nicht erkennbar weiter geordneten) Abbildungen konzentrierter, so könnte man die in der Natur ansichtig gewordene Wildbiene doch immerhin schon mal einer dieser Familien zuordnen. Na ja, ich schätze, am schnellsten gelingt uns das bei den Schmal- und Furchenbienen. Die Bauchsammlerinnen müssten schon genauer beobachtet werden, ob sie nicht doch mit ihren Hinterbeinen statt der Bauchseite den Abtransport von Pollen oder Nistmaterial bewerkstelligen.

Fazit

Als erster, etwas tiefer gehender Einstieg ist der Kosmos-Naturführer „Welche Wildbiene ist das?“ für Naturliebhaber/innen bestens geeignet. Denn statt mit 900 Seiten wie beim Jahrhundertwerk, dem sogenannten „Taschenlexikon der Wildbienenarten Mitteleuropas“ von Schachl/Willner, be- und vergnügen wir uns gerne mit einer kleineren Auswahl, die offenbar eine Mischung aus häufigen wie (regional) selten gewordenen Wildbienen darstellt. Ich sehne nach dieser Lektüre bereits wieder das Frühjahr herbei, um die Bestimmungshilfe ausgiebig anwenden zu können. Ein anregender, weil fotografisch-bunter Zeitvertreib unter dem Weihnachtsbaum, zumal auch die Sachinformationen sprachlich leicht und inhaltlich spannend zu lesen sind.


Petrischak, Hannes: Welche Wildbiene ist das? einfach erkennen und bestimmen: Extra: Nisthilfen für Bienen. Stuttgart : Kosmos. 2021. 144 S. Kosmos-Naturführer. EAN 9783440168936.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

BAmbrosiustag 2022 unterm Vollmond

Vollmond am BAmbrosiustag, 7.12.2022 auf dem StephansbergUnsere heitere kleine BAmbrosius-Runde zur Feier des Heiligen Ambrosius bzw. „Tag des Honigs“ auf dem Spezial-Keller lernte am 07.12.2022 allerhand dazu. Entzückt ließen wir uns von Stefan in eine Sternenhimmel-App mitnehmen und bewunderten die Vollmond-Nacht auf dem Stephansberg an der Sternwarte. Bei Glühwein, Pfefferminztee und Bockbier nebst Linsensuppe ließ es sich knappe zwei Stunden lang gut aushalten.

BLIB-Team am BAmbrosiustag
Als aber die Füße allzu kalt wurden, stiegen wir den Hügel doch lieber wieder herab. Leider war der Spezi-Keller durch zwei Weihnachtsfeiern voll besetzt. Nächstes Jahr suche ich uns eine wärmere Location. Aber dann ist ja auch die Pandemie hoffentlich vorüber, so dass uns Indoor wieder eine Option ist.

Es hat viel Spaß gemacht mit euch, liebe Bienenpaten – Rita, Stefan und Gabi – und mit den Förderkreismitgliedern Yaneth, Nikolaus (ja, aber nicht DER, den ihr jetzt meint! und nochmals Gabi in Personalunion nebst Reinhold … und na ja, hoffentlich auch mit meiner Wenigkeit! Die im Übrigen einen kurzen Überblick über die Finanzlage zu unseren beiden Projekten (PV-Anlage und Bio-Toilette) gab. Stefan stellte uns daraufhin seine Geburtstagsgabe in Aussicht, so dass sich die noch fehlende Deckungssumme auf 15.430 Euro verringert. DANKE dafür … und an alle fürs Kommen!Deko auf dem Spezi-Keller

*7* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2022

Nicht nur, dass heute ein nahes Familienmitglied Geburtstag hat. Auch der Honig darf am 7. Dezember feiern, und zwar sich selbst. Es ist Internationaler Tag des Honigs und somit BAmbrosiustag für uns!

Anlass ist die Bischofsweihe des Heiligen Ambrosius, Schutzpatron der Bienen, Imker/innen, Lebküchner/innen, Wachszieher/innen, Haustiere und des Lernens. Unsere Buchrezensionsreihe fällt also heute ausnahmsweise aus. Stattdessen hier eine Einladung zum Spezial-Keller an der Sternwarte in Bamberg, um gemütlich miteinander zu feiern. Ab 17 Uhr sind wir im überdachten Außenbereich zu finden und bleiben sicherlich bis 20 Uhr zusammen.

Wer mag, darf ein (Bienen-)Wachskerzchen mitbringen u./o. ein Zweiglein zur Tischdeko. Wir freuen uns auf frische Luft, Glühweinduft und auf unsere Bienenfreund(inn)en natürlich!

Damit es aber dennoch literarisch zugeht, hier mein BAmbrosiusgedicht, veröffentlicht erstmals am 10.12.2016 nach einer Adventskalenderaktion des Stadtgebiets „Mayersche Gärtnerei“ an der Erba-Insel.

Ambrosius, der Schutzpatron

Wer schützt die Bienen, winzigklein
Und sorgt für süßen Honig fein?
Das muss ein echter Heil’ger sein.

In manchen Kirchen siehst du ihn,
mit Buch und Bienenkorbe steh’n,
mit Geißel oft, und ernst drein seh’n.

IHN rufen dann die Imker an,
ist’s ihnen um die Bienen bang’,
wenn Krankheit, Not und Winter lang.

„AMBROSIUS, tu’ sie uns retten,
die fleißigen und ach, so Netten –
wär’ traurig, wenn wir sie nicht hätten!“

Die vielen Haustierchen! – ob kleine,
ob große, wilde oder feine –
beschützt er ALLE, dein’ und meine.

Den Lebküchnern, den steht er bei,
wenn sie verwandeln klebrig’ Brei
in lecker schmeckend Nascherei.

Die Wachszieher, die bitten ihn,
wenn sie die bunten Kerzen zieh’n,
vor denen Nachtmahrschatten flieh’n.

Die Krämersleut’ in Stadt und Land,
verkaufen Nahrung und hübsch’ Tand
sind froh um seine helfend’ Hand.

Das Lernen auch, das kümmert ihn,
er findet’s wichtig – wie die Bien’,
die klug von Blüt’ zu Blüte ziehn’.

Wer ist er, und wo lebte er?
Ihr wollt es wissen? Bitte sehr!
Erzähl’ euch von dem Heil’gen mehr …

Bologna ist die eine Stadt,
die des Patronens Segen hat,
nebst Mailand, wo gewirkt er hat.

AMBROSIUS, der Schutzpatron,
vom rheinisch’ Trier ein großer Sohn,
Milano bracht‘ im Brot und Lohn.

Er wirkte einst als ein Jurist,
als Präfekt auch, dann Bischof ist,
ein Kirchenvater, wie ihr wisst.

Der Schutzpatron von manchem Tier,
von all dem, was du hörtest hier!
Ein Freund in Not, d’rum feiern wir!

Wir laden ein zu Küchlein klein,
Natürlich auch zu etwas Wein!
(Ein bisschen Spenden wären fein …)

Oh, fast vergessen, welch’ ein Schreck –
wer HONIG braucht: Steht hier ihm Eck!
Wir wünschen fröhliches: „Schleck-schleck“!

Ilona Munique
CC BY ND*

Ihre BAmbrosius-Spende

Ihre Spende verwenden wir für die beiden Projekte zur Ertüchtigung der Bienen-InfoWabe (Photo-Voltaik-Anlage und Bio-Toilette).

Kontoinhaber: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. | Sparkasse Bamberg | IBAN DE74 7705 0000 0303 5218 27
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*5* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2022

Cover Bienen, Honig, Imkerei und PoeseWer lange genug im Internet recherchiert, findet jede Menge Poetisches und Gedichtetes zu unseren Lieblingsthemen. Doch einfacher ist es, für schlappe 5,99 Euro gleich 139 Seiten zu erstehen. In 2022 herausgegeben als Book on Demand von Matthias Adler-Drews ist das Taschenbuch Bienen, Honig, Imker und Poesie eine wahre „Blütenlese deutschsprachiger Gedichte“.

Lasst uns ausgiebig reinspitzen, vielleicht mit einem Gläschen Honigwein oder einer heißen Tasse Ingwer-Honigtee bei Adventskerzenlicht.

Ausschließlich von „Anno Tobak“

Die Dichtkunst ist sehr alt und sicher kennen unsere FachkollegIinn)en das älteste in deutscher Sprache gereimte Gedicht, den Lorscher Bienensegen. Ja, UNSER Thema ist Gegenstand einer echten Superlative, wow! Und natürlich findet sich dieser Klassiker auch auf Seite 129 wieder. So soll es sein.

Tatsächlich entdecken wir ausschließlich urheberrechtsschutzfreies Material, von Achim von Arnim (s. a. Adventskalendertürchen 1) über den aus meiner Heimatstadt Nürnberg stammenden Meistersinger Hans Sachs bis zum poetischen Realisten Theodor Storm, so dass wir uns getrost daraus für allerlei offizielle Anlässe daraus bedienen können, ohne Abmahnungen befürchten zu müssen.

Kleine Kostprobe von Letzterem, der die Idylle des Imkerdaseins so wunderbar beschrieb – hier die letzte Strophe aus „Abseits“:

Kaum zittert durch die Mittagsruh
Ein Schlag der Dorfuhr, der entfernten;
Dem Alten fällt die Wimper zu,
Er träumt von seinen Honigernten.
Kein Klang der aufgeregten Zeit
Drang noch in diese Einsamkeit.

Wie ihr seht, gab’s damals wie heute aufregende Zeiten. Mit diesem Büchlein könnt ihr ihnen ein Stück weit entfliehen.

Weitaus weniger idyllisch, jedoch zu allen Zeiten gleichermaßen verständlich und insofern zeitlos finden wir bei August Ludwig einen Rat mit „Honig für Erwachsene“:

Macht Dir Beschwer der Darm, der schlaffe,
tu Honig morgens in den Kaffe(e).
Der regelt auch bei Dir, ich hoff es,
den trägen Wechsel Deines Stoffes.
Und nun wirst Du pünktlich kurz vor zehn
zum kleinsten Raum des Hauses gehn.

Insider wissen um den berühmten Imker Ludwig, 1867 geboren, der weiß, von was er spricht. Ihm ist nichts Bienliches, aber auch nichts Menschliches fremd, war er doch Vikar der Thüringer Evangelischen Kirche.

Zeitgenössisches – Fehlanzeige

Die Zeitspanne der Gedichte reicht also vom frühen Mittelalter um das 10. Jahrhundert herum (Lorscher Bienensegen) über sehr viel Material aus der Romantik – ja, Brentano, Gellerte, Herder und Goethe etc. pp. sind selbstredend mitvertreten! – bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts, endend mit einem der bekanntesten Autoren der „Trümmerliteratur“, Wolfgang Borchert († 1947) und dem Widerstandskämpfer Albrecht Haushofer († 1945). Von Letzterem ein tagesaktuell erscheinendes Gedicht mit dem schlichten Titel „Honig“, das auch heute an nichts von seiner bitteren Süße eingebüßt hat:

Nachdem sie aus der Heimat mich getrieben,
Auf meiner langen Flucht und bittren Fahrt
Ein Glas mit Honig habe ich mir gespart –
So viel an Heimat ist mir noch geblieben.

Ich öffne es nur: dann steigt ein Duft empor
Von tausend Blüten, ja von tausend Bäumen,
Und Bienen summen wie aus bunten Träumen
Aus allen grauen Ecken rings hervor —

Es ist noch Winter in der weiten Flur —
Ihr Bienen, hütet Euch vor frühem Schwärmen,
Lasst Euch die Sonne noch die Pelze wärmen!

Ihr sammelt süsses Heil im Honig nur,
Wenn rötlich-weiss die Pflaumenäste blühn
Und goldne Primeln leuchten auf im Grün.

Und die Frauen?

Na ja, fast auch eine Fehlanzeige. Doch erst in neuerer Zeit, also dem letzten Jahrhundert, wurden weibliche Dichterinnen und Lyrikerinnen ernst genommen und ihre Werke verlegt. Wir finden also tatsächlich lediglich vier Vertreterinnen deutschsprachiger Dichtung vor.

Die da wären: Die in Ausschwitz 1943 ermordete Gertrud Kolmar, die im Ghetto Theresienstadt verstorbene Josefa (auch: Josepha) Metz († 1943), die in der Frauenbewegung aktive Louise Otto († 1895), eigentlich Otto-Stern, die allerdings unter dem männlichen Pseudonym Otto Stern schriftstellerte, weil die Zeit noch nicht reif für Frauen war, und (bekannt unter dem Namen) Kathinka Zinz-Halein († 1877), die ebenfalls zuweilen anonym und unter Männernamen schrieb, literarisch allerdings eher zweifelhaften Ruhm genoss.

Doch wie heißt es so schön (in der Kurzform): „Es sind nicht die schlechtesten Früchte, die die Wespen stechen“ Ja, auch von Gottfried August Bürger gibt es einen, wenngleich auch nicht diesen Eintrag. Schließlich handelt es sich bei Wespen nicht um Bienen. Aber so streng wird es hier ohnehin nicht gesehen. Immerhin begegnen wir sogar mehr oder weniger sogar Mücken.

So ende ich unter dieser Zwischenüberschrift nicht mit einem männlichen Vertreter der Dichtkunst, sondern, wie es sich gehört, mit einer Frau, und zwar mit Louise Otto-(Stern) und ihrem letzten Vers aus dem „Muckensturm“.

In Baden, wo die Veste lag
Die Bienen man als Mucken kennet –
Und Rohrburg ward seit diesem Tag
Zum Danke Muckensturm benennet.

Fazit 

Zum Danke auch dem Herausgeber Matthias Adler-Drews, der sich die Mühe dieser fabelhaften Blütenlese – ja, erinnert ein wenig an Honigwerbung! – gemacht hat. Ich genoss einen unterhaltsamen Rezensionsabend nebst tiefem Eintauchen in die Geisteswelt und -haltung unserer Ahn(inn)en, die uns in unserer heutigen Zeit nicht ganz fremd vorkommen sollte, der verschwurbelt anmutenden Sprachgestaltung zum Trotz.

Doch auch ein Ausflug in so manche Unwissenheit war’s. Wie der, dass man lange glaubte, die Bienenkönigin wäre ein König, damals „Weisel“ genannt. Diesen Umstand bedenkend erklärt sich so manche etwas wirr erscheinende Zeile. Wer also Bienen, Honig, Imker und Poesie liebt und etwas Geschichtsbewusstsein mitbringt, dem dürfte der Band viel Freude bereiten. Es lohnt sich außerdem, der Lebensgeschichte des einen Autors oder der (wenigen) anderen Autorinnen nachzuspüren. Da die Bienen sehr häufig stellvertretend für menschliche Völkerscharen herhalten müssen, lässt sich der damals vorherrschende Zeitgeist trefflich erahnen.


Bienen, Honig, Imker und Poesie: Blütenlese deutschsprachiger Gedichte / Matthias Adler-Drews. Books on Demand. 239 S. ISBN 9783755709367.

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.

*4* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2022

[Werbung] Da es am Barbaratag um Blüten geht, passt die heutige Rezension zu Sarah Wyndham Lewis: „Pflanzen für Honigbienen“ aus dem Gerstenberg-Verlag. Sie erklärt, „wie Sie Ihren Garten zum Summen bringen“. Doch wohlgemerkt – es geht um die Kolonien bildenden Honigbienen, nicht so sehr um ihre Verwandten, die Wildbienen.

Beispielhafte Inhalte

Im Unterkapitel „Der Nutzen von Wildblumen“ aus dem Kapitel SECHS: „Tipps zur Pflanzenwahl“ wird aufgeräumt mit dem Mythos der gar nicht mal so wilden Wildblumenwiesen und der kultigen Samenbomben, die bei ihr unter dem Motto laufen: „Gut gemeint, schlecht gemacht“. Von Ausnahmen natürlich abgesehen. Wer also Wildblumen auf den Speisetisch der Honigbienen bringen möchte, dem seien die aufgeführten Beispiele empfohlen – von Asternartigen über Löwenzahn bis Weißklee.

Weitere Themen des den Hauptteil bildenden Kapitels SECHS (von NEUN) sind gegliedert in … nein, nicht Pflanzenarten, Jahreszeiten oder gar Farben, sondern in situativen Rahmenbedingungen von kleiner bis großer Fläche, als da wären: Fenstersims und kleiner Balkon, Innenhof, Veranda und Terasse, Kleine und Große Gärten, Dachterassen, begrünte Dächer, Vertikale Gärten und Naschgarten. Sehr praktisch, und mithin ein wesentliches Merkmal, ja, fast schon ein Alleinstellungsmerkmal dieses handlichen Ratgebers.

Die bei so ziemlich allen beliebten Best-of’s dürfen natürlich trotzdem nicht fehlen. So finden sich im Kapitel SIEBEN (ja, in Majuskeln, nicht in Ziffern!) „Die zehn besten Pflanzen“, und zwar recht grob bzw. großzügig gegliedert in Blumen, Kletterpflanzen, Sträucher und Bäume. Sie kommt aber hierbei mit lediglich 8 Seiten aus. Und kommt damit denjenigen entgegen, die das alles gar nicht soooo genau wissen wollen, sondern sich rasch orientieren und entscheiden möchten, um schnell Erfolge erzielen zu können.

Denn das ist ja das häufig genannte Anliegen: den Bienen zu helfen. Im Kapitel EINS wird kurz und für Pflanzen-Laien gut nachvollziehber erläutert, „Warum Bienen Hilfe benötigen“, wobei der Faktor „Verlust von Nahrungsquellen“ der Intention des Buches folgend am ausführlichsten beschrieben ist. Doch mehr als zwei Seiten lang muss sich hier niemand langweilen.
Es endet mit den Zeilen: „Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung. Denn jeder von uns kann seinen Teil beitragen, Honigbienen zu unterstützen […]. In diesem Buch erfahren Sie, wie einfach es sein kann. Sie werden erstaunt sein, was Sie dabei erreichen können!“ Damit kommen wir auch schon zur …

Sprache

Es mag auch an der professionellen Übersetzungsarbeit aus dem Englischen von Julia Paiva Nunes gelegen haben, dass sich in Sachen Bienen und Pflanzen wenig Beleckte durch die Kapitel blättern können, ohne „botanisch“ oder „imkerisch“ zu sprechen. Ein leichtes Verständnis scheint der Autorin ein echtes Anliegen gewesen zu sein.

So überraschte mich, die ich mich in beiden Welten leidlich gut auskenne, dass es eine Anleitung (Kapitel VIER) zum „Pflanzenetiketten verstehen“ benötigen könnte. Sind doch meiner Erfahrung nach jene ohnehin sehr simpel gehalten. Nun, fünf Seiten später begreife ich, wo es bei manchen tatsächlich Fragen geben könnte und ziehe den Hut vor so viel Achtsamkeit gegenüber Laien. Auch die „Erstaunliche[n] Fakten über Honigbienen“, gegliedert in 23 kurze Blöcke nebst einer Bienenzeichnung, überzeugt, ungeachtet kleinerer Vereinfachungen bzw. „Halbwahrheiten“.

Kleine Halbwahrheiten

So heißt es im Absatz 3, dass Honigbienen Vorräte anlegen würden, um als Kolonie zu überwintern oder magere Zeiten zu überstehen. Doch genau genommen sammeln Honigbienen ziemlich unabhängig davon, ob nun der Winter naht oder die Vorräte zur Neige gehen würden. Denn es ist ihr genetischer Auftrag, zu sammeln, sobald etwas Geeignetes blüht.

Manche Sammelwut gefährdet gar das Volk, indem das Brutgeschäft zugunsten der „Ertragsgier“ vernachlässigt wird. Dies zu wissen, macht einen Unterschied. Denn so erklärt sich mancher imkerlich gebotener Eingriff. Und auch, dass das Entnehmen von Honig keinesfalls ein „Raubgeschäft“ ist, sondern ohne größere Panik á la „Hilfe, wir müssen verhungern!“ mit weiteren, unausgesetzten Sammelflügen oder Zuckerwasserumarbeitungen fortgesetzt wird, fast so, als wäre nichts geschehen.

Es mag auch sein, dass die Drohnenvertreibung (Absatz 20) in England erst im Herbst geschieht. In unseren Breiten ist der Beginn definitiv im Hochsommer, also Ende Juli bis Anfang August. Doch ansonsten – alle Achtung vor der gefälligen Kürzung der hochkomplexen Bienenwelt!

Deutsche Ausgabe

Offenbar für die deutsche Ausgabe passend überarbeitet ist das Kapitel NEUN, die Quellen betreffend. Die Literaturempfehlungen beinhalten auch einige bekannte deutsche Publikationen, die tatsächlich zum größten Teil in unserer Imker-Bibliothek zu finden sind. Passenderweise handelt es sich um ebenfalls relativ „simple“, leicht konsumierbare Werke, von Seeleys „Bienendemokratie“ (unbedingt empfehlenswert!) einmal abgesehen.

Weitere nützliche Quellen, beispielsweise Online-Shops oder bienenfreundliche Besuchergärten und für die allgemeinen Informationen relevante Internetadressen wurden an deutsche Leser/innen angepasst.

Fazit

Obgleich mein persönlicher Geschmack den blässlichen, vorwiegend in rosa, grün und blau gehaltenen Farben der Pflanzen- und Schmuck-Illustrationen von James Lewis Weston nicht so viel abgewinnen kann, und ich fast ein wenig vermute, dass es im Meer der kräftigeren, marktschreier- und augencatcherischen Konkurrenz-Buchumschläge unterzugehen droht, so überzeugten mich um so mehr die inhaltliche wie sprachliche und gliederungstechnische Leistung.

Der zwar zurückhaltende, doch gefällig gezeichnete und mit Prägeelementen versehende Hardcover-Band eignet sich als feinsinnige Gabe, ob zu Weihnachten oder (besser noch) zu Ostern. Er holt sicherlich vor allem junge oder in Sachen Pflanzenwelt, Gartenhandwerk und Honigbienen unversierte Menschen ab, die einfach machen wollen und „bei Null anfangen“. Hier werden sie nicht verschreckt, sondern stattdessen nach dem Lesen – sofern fehlende Echt-Fotos nicht als Entmutigung verstanden werden – „… einfach in den Garten […] gehen und mit dem Pflanzen der richtigen Blumen und Stauden beginnen.“ Auf alle Fälle empfehlenswert. Also das Beginnen UND das Buch dafür.


Pflanzen für Honigbienen: wie Sie Ihren Garten zum Summen bringen / Sarah Wyndham Lewis: Ill. von James Lewis Weston. 2. Aufl. Hildesheim : Gerstenberg. 2018. 143 S. ISBN 9783836921527.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

*3* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2022

[Werbung] Am ersten Adventswochenende „Kreativ mit Bienenwachs“ werden und „über 50 Rezepte zum Nachmachen“ ausprobieren für „Kosmetik – Haushalt – Deko“, das gelingt super durch das quadratische Bändchen von Anne und Falco Tietjen aus der Familienimkerei Tietjen in Klein Meckelsen (Niedersachsen). Noch ist Zeit, um für das Weihnachtsfest Geschenke zu basteln, die umweltverträglich, da aus natürlichen Zutaten sind.

Inhalt

Ob Kerzen, kosmetische oder haushaltliche Pflegemittel, Kaminanzünder, Knete oder Bienenwachstücher, aber auch exotischere Anwendungen wie Kleiderimprägnierung, Stoffservietten mit Batikmuster, Fäden und Garne wachsen, Wachsgießen für Silvester (by the way unsere 2 Cents dazu) oder „Festes Parfüm mit ganz persönlicher Duftnote“ … es ist selbst für mich als Imkerin doch erstaunlich, welche Fülle an Ideen dieses 76-seitige Bändchen enthält. Da stört es auch nicht, dass auf weiteren 8 Seiten kräftig Werbung für den Familienbetrieb gemacht wird. Im Gegenteil … so manch Leser/in findet dadurch einen persönlichen Zugang zu den „tierisch-guten“ Bienenprodukten.

Den Beginn macht eine kurze Einführung zu Bienenwachs im Allgemeinen und zu den Hilfsmitteln und Zutaten. Jedem der drei Kapitel steht eine kurze Zusammenfassung der Inhalte in Textform vor. Vermisst habe ich hier Fakten zur Dochtgröße und -art im Wechselspiel zum Kerzenumfang. Denn meist scheitert ein rußfreies Abbrennerlebnis genau an diesem nicht unwichtigen Detail, vom Verzwirbeln oder Verflechten bei dünneren Materialien mal abgesehen. Daher ist das Kapitel des Selbstherstellens von Dochten … na ja, etwas dünn und mit Vorbehalt zu genießen.

Layout

Die einzelnen Rezepte sind jeweils gleich und verständlich aufgebaut: Zutaten und Hilfsmittel, Vorgehensweise und ein von der Beschreibung abgesetzter Informationskasten mit weiteren (hin und wieder eher lapidaren) Inhalten.

Dass sich auf S. 33 und 45 eine (aus Pixabay entnommene) Schwebfliege eingeschlichen hat … nun, das Versehen passierte sogar schon Profis. Ich erinnere mich an eine entsprechende Honigdeckelverzierung. Es sind aber noch genügend andere, perfekte Bienenfotografien über die Seiten verstreut. Optisch macht alles jedenfalls einen recht professionellen Eindruck. Die Grafikerin hätte meines Erachtens wirklich nicht anonym bleiben müssen.

Es herrschen je nach Kapitel farbcodiert gerahmte, sparsam verteilte Wabengrundformen vor, teils ohne und teils mit hübschen Fotos versehen. Allerdings … einzelne Arbeitsschritte abzubilden hat noch keinem DIY-Projekt geschadet. Eine Ausnahme bildet hier die minimalistische Grundkurs-Anleitung fürs Kerzengießen gleich zu Anfang. Zuweilen wurde auch ein Abbild des Endprodukts vermisst, beispielsweise bei den Kapiteln zu Kerzen aus Silikonformen, bei den geschmückten Bienenwachslichtern oder dem Glow Stick. Warum an der graugrundigen Stoffserviette nicht das beschriebene Batikmuster zu sehen ist, stattdessen ein zwar aparter Schmuck mit Namensetikett, der allerdings nichts zur inhaltlichen Sache beiträgt – na, geschenkt. Nein, ich will jetzt nicht pingelig werden, es überwiegt ein positiver Eindruck.

Fazit … und eine Warnung

Der Titel hält, was er verspricht. Die Publikation ist eine wahre Fundgrube und impulsgebend für ein kreatives, nicht allzu herausfordendes Beschäftigen mit dem wunderbaren, einzigartigen Bienennebenprodukt Wachs, ob für Anfänger oder Fortgeschrittene. Erstere werden aus Versuch und Irrtum sicher schlauer werden, Letztere wissen um die Finessen, die sich beim Lesen erst einmal nicht aufdrängen. Was möglicherweise sogar gut so ist, um mit Spaß und Laune einfach mal alles auszuprobieren.

Zwar muss nicht jedes Buch gleich in die Tiefe gehen, doch fehlt mir der ein oder andere Hinweis, die Sicherheit und die Gesetzeslage beim In-den-Verkehr-bringen von Kosmetika. Denn das liegt mir zu Weihnachten besonders am Herzen: Ob verschenken oder verkaufen, ist vor dem Gesetzgeber einerlei – die Kosmetik-Richtlinie und -verordnung verbietet das naive Herangehen an derlei Produkte, sofern Sie sie nicht ausschließlich für sich selbst herstellen. Wenigstens ICH will Sie jetzt davor warnen. Nicht jedoch vor dem Buch als solches – ein ansprechendes Geschenk für den Gabentisch ist es allemal!


Tietjen, Anne; Tietjen, Falco: Kreativ mit Bienenwachs: über 50 Rezepte zum Nachmachen: Kosmetik – Haushalt – Deko. Stuttgart (Hohenheim) : Ulmer. 2021. 76 S. ISBN 9783818613471.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

*2* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2022

[Werbung] Im Bilderbuch „Lotte und Max besuchen die Bienen“ von Michaela Rosenbaum und Marisa Oeker begegnen wir sozusagen einer Bilderbuch-Familie: Vater, Mutter, Sohn und Tochter, ein Teddy … und deren Lieblingshonig! Den sie natürlich auf dem Markt beim Imker kaufen.

Hm, warum diese klassische „Idealbesetzung“ nicht wenigstens durch eine weibliche Bienenpflegerin durchbrochen wurde? Obwohl … mittlerweile scheinen die männlichen Imker bereits in der Minderzahl zu sein, der Anmeldeliste zu unseren eigenen Imkerkursen nach. Na, egal, denn nun …

… geht es löblich weiter ob der Erklärung der Mama, dass nicht der Imker, sondern die Bienen den Honig machen – sehr sympathisch! Und der PAPA schmiert das Honigbrot! Schluss also mit dem Gemeckere zu Stereotypen, denn jetzt geht’s auf den Markt!

Kurz und gut erklärt

Da dort wider Erwarten keine Bienen am Honigstand zu finden sind, lädt der Imker zu einem Besuch bei seinen Völkern ein. Ein bisschen werden die Kinder im eigenen Garten vom Papa vorbereitet. Er erklärt ihnen in vier Sätzen, was die Bienen – Wild- wie Honigbiene – leisten für uns Menschen. So kurz, so gut.

Nun auf zum Imkerbesuch. Florian, der Imker, ist eingekleidet. Offenbar sind seine Bienen stichig. Imkeranzüge hatten wir seit vielen Jahren nicht gerade häufig verwendet oder den Schulkindern angezogen, die uns besuchen kamen. Doch irgendwie ist das Verkleiden ja lustig, daher kauften wir heuer nur zum Spaß einen ganzen Klassensatz ein. Es lässt sich schließlich und endlich prima in Bildern ausdrücken, dass die Imkerei etwas Besonderes ist. Was von Papa sogleich aufs Handy gebannt werden will. Vermutlich für Insta. Apropos Bilder …

Bunt und bewährt gezeichnet

Ein bisschen findusmäßig die Figuren, bewährtes buntes Aquarell, mittig über zwei Seiten gehend, groß genug, um zu wirken, aber klein genug, um den Texten rechts und links  Raum zu geben … doch bevor ihr denkt, ich meckere schon wieder, weil es eventuell nicht kunstvoll genug sei … nein, nein, alles gut! Gefällig kommt von „es gefällt mir“ … doch, wirklich! Es gibt auch genug Nettes zu entdecken und weit davon entfernt, überladen zu sein.

Ein stilistisches Mittel stellen die Schattenwürfe dar. Besonders witzig angebracht finde ich sie auf der Seite … öhm, Seitenzahlen gibt’s leider nicht, obwohl es bei der Menge Papier durchaus angezeigt wäre … also, auf den Seiten ab der zweiten Hälfte, und zwar an Papa Florians Füßen und dem Knie auf dem Boden, als er der Tochter Lotte den Hammer zeigt, mit dem er eine Kiste Bretterkiste für Insekten nagelt, während die Mama die Bambusstäbe hält, an denen der Sohn Max für die Wildbienen Stückchen abzwickt.

Schön auch die letzte Seite mit Zeichnungen und groben Merkmalen von Honigbiene (irritierend allerdings nur als „Biene“ bezeichnet), Hummel, Wespe und Hornisse. Das letzte Seitenpaar fragt nach fünf Begriffen, die in diesem Sachbilderbuch erklärt wurden. Insgesamt sind es – Spoiler! – 32 Seiten.

Fazit

Versöhnt die Honigbienen-Halter/innen mit den Wildbienen-Beschützer/innen, denn beide Insektengruppen kommen gleichwertig vor. Mit diesem Kindersachbuch als ersten Einstieg in die Bienenwelt für Kinder ab etwa 4 Jahren kann nichts falsch gemacht werden. Außer, die/der erwachsene Bilderbuchkäufer/in is(s)t vegan. Dann stören die Eier auf dem Frühstückstisch. Doch Veganer*innen sind ohnehin meist keine Honigesser/innen, was ja ein wenig kontraproduktiv ist, wie wir wissen. Für alle anderen aber ein schönes Geschenk für den Gabentisch!


Lotte und Max besuchen die Bienen / Michaela Rosenbaum ; Marisa Oeke. Originalausg., 1. Aufl. Düsseldorf : Windy Verl. 2019. o. Z. ISBN 978-3-948417-01-7.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

*1* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2022

Bücher, pixabay Dank an Karoline GrabowskaZum Start des traditionellen Adventskalenders der Bamberger Schulbiene sei ein kleiner Vorspann gestattet.

Die meisten rezensierten Bücher sind kostenlos überlassene Exemplare von Verlagen oder Autor/innen. Dafür danken wir sehr herzlich!

Nicht immer sind es Neuerscheinungen. Das ist bei diesen Themenspektrum auch nicht zwingend notwendig. So sehr verändern sich die Bienen nun auch wieder nicht. Obwohl … der Klimawandel verändert durchaus die Natur. Und ja, auch dazu wird es eine Rezension geben. Und natürlich schreiten die Erkenntnisse in der Imkerei voran, so dass wir hier mehr Neues zur Kenntnis bringen. Doch schlägt sich das widerum nicht so sehr in den Kinderbüchern nieder, die einen guten Anteil an den Kalendereinträgen erhalten werden.

Kurz gesagt: Bunt gemischt

… und vor allem wiederzufinden in unserer Imker-Bibliothek! Diese ist übrigens heuer ein wenig geschrumpft, doch immerhin 251 Titel stark. Der Grund: Die (meistenteils veralteten) rund 50 Bücher der Imker-Bibliothek des ehemaligen Trägervereins, die wir bislang verwaltet hatten, wurden ihnen zurückgegeben. Platz also für Neues!

Viel Spaß in den nächsten Tagen bei den Weihnachtskauftipps, und natürlich eine wunderbare, vor allem friedliche und gesunde Adventszeit!*

Und damit ich zumindest ETWAS Literarisches zum 1. Dezember anbringe, ende ich mit einem Gedicht als Vorschau auf den 5. Dezember, welches meinem Sammeln von Rezensionsbüchern inhaltlich ziemlich nahe kommt.

Imme (Achim von Arnim)

Das Honigsüße Immelein sich spät und früh bemüht,

Es sitzt auf allen Blümelein, versuchet alle Blüth,

Sehr emsig fliegts herummet, trägt ein mit großem Fleiß,

Und sucht den ganzen Sommer, auch für den Winter Speiß.


* Ein frommer Wunsch, fürwahr, doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Wer den Jammer der Welt nicht mehr aushält, darf gerne die Nase in ein Buch stecken und sich – mal kurz oder mal länger, je nach Buchumfang – aus dem Geschehen und trüben Gedanken herausnehmen. Bis morgen also wieder!

Sinnvolle, regionale und nachhaltige Weihnachtsgeschenke für Bienenfreunde

Ilona und Reinhold, die Gastgeber der Privatinitiative Bienen-leben-in-Bamberg.deSinnvolle (Weihnachts-)Geschenke finden, wo doch unsere Lieben oder Kolleg(inn)en das meiste an Dinglichem bereits haben, kann richtig schwierig sein. Für ein nachhaltiges und über den Weihnachtsabend hinaus wirkendes Geschenk geben wir drei plus 1 Tipp für Bienenfreund(inn)en aus Bamberg und Umgebung, die alle einen regionalen Beitrag für Natur und Mensch leisten und die zudem persönlich erlebbar sind:

  1. Zweijährig befristete Bienenpatenschaft bei der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de für € 190.-
  2. Mitgliedschaft im Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) ab € 60,- / Jahr
  3. Zuwendungsbescheinigte Spende an den Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) in beliebiger Höhe

Bei allen drei Tipps müssen Sie nichts selbst verpacken oder verschicken, sondern lediglich eine Überweisung bei Ihrer Bank tätigen, bzw. bei Tipp 2 einen Antrag, ggf. mit Abbuchungsauftrag ausfüllen. (Bitte haben Sie Verständnis, dass Überweisungen über diese Plattform nicht direkt möglich sind, da wir keinen Shop betreiben.)


Bienenpatin Elisabeth Burger mit PatengabenWeihnachtsgeschenk-Tipp Nr. 1: Bienenpatenschaft

Was bekommt die/der Beschenkte/r? Während der zweijährigen, beurkundeten Bienenpatenschaft, die ohne Kündigung ausläuft, aber natürlich auch verlängert werden kann, erhalten die Pat(inn)en je Kalenderjahr einige Bienenprodukte. Eine genaue Auflistung siehe weiter unten bzw. finden Sie unter Bienenpatenschaften.

Reinhold mit Bienenpate Christian SchwarzenbergerIn der Patenzeit können außerdem Bienenvölker besucht und das Honigernten und -schleudern mitgemacht, unser regionalzertifizierter Bamberger Lagenhonig genossen und eine bereichernde Gemeinschaft Gleichgesinnter erlebt werden. Sie erhalten 10% Rabatt auf weitere Produkte und dürfen uns beim Imkern über die Schulter sehen. 4x jährlich informiert ein Newsletter über unterstützte Aktivitäten.

Bienenpatenschaft für Gisela SchlenkerWas ist der Benefit? Abzüglich der Kosten für die zweimalige Patengabe wird mit dem Rest der Unterstützungssumme das Geschehen rund um die Bamberger Schulbiene und weiterer bamberg-regionaler Initiativprojekte finanziert. Was wir tun, dokumentieren wir regelmäßig in unserem Weblog und zusammenfassend in den jährlichen Transparenzberichten.

Und so geht’s:

  1. Die Bienenpatenschaft kommt nach persönlicher Kontaktaufnahme und getätigter Überweisung zustande. Bitte mailen oder rufen Sie uns an (Kontaktdaten Impressum).
    Bankverbindung:
    Kontoinhaberin: Ilona Munique | Postbank München | IBAN DE30700100800830967806 | BIC PBNKDEFF | Verwendungszweck: Bienenpatenschaft
  2. Sie erhalten nach Eingang Ihrer Überweisung in Höhe von € 190,- eine auf den Namen des Beschenkten ausgeschriebene Bienenpatenurkunde*.
  3. Holen Sie das Geschenkeset* des ersten Patenjahres und die Urkunde ab (Obstmarkt 10, Bamberg) oder lassen Sie es sich zusenden.*
    Es beinhaltet: 4 Gläser (je 250g) Bamberger Lagenhonig, eine Handpflegecreme mit Bienewachs und Kamille, 1 Beutel Edel-Honigbonbons oder 2 Honiglikörfläschchen (0,04 l „Bärenfang“) sowie ein origineller Weihnachtsschmuck für den Baum bzw. die Krippe im Gesamtwert von ca. € 25.

* Zusendung der Urkunde ohne Aufpreis. Das komplette Geschenkset, also mit liebevoll verpacktem Honig etc., versenden wir bei Überweisung von derzeit 6,99 € bis Do., 22.12.2022.


Logo FKBB e. V.Weihnachtsgeschenk-Tipp Nr. 2: Mitgliedschaft im Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB)

Was bekommt die/der Beschenkte/r? Eine Mitgliedschaft im Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V., die aktiv oder passiv wahrgenommen werden kann. Wir versenden einen Dankesbrief an die Beschenkten als Weihnachtskarte mit kleinem Schmuckanhänger, wenn Sie uns die Adresse der/des Bedachten mitteilen.

Vorstand des FKBB e. V. zur ersten Sitzung in der Geschichte des Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V.

Vorstand des FKBB e. V. zur ersten Sitzung in der Geschichte des Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (v.l.n.r.: Yaneth, Ilona, Nikolaus, Gabi, Reinhold, Hans, Anne)

Was ist der Benefit? Der FKBB e. V. unterstützt ideell, finanziell und tatkräftig die regionalen Projekte der numehr zehn Jahre bestehenden Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de. Beide arbeiten also Hand in Hand in Sachen (Wild-)Bienenerhalt, Honigqualität, Imkerei-Nachwuchsförderung, Schulbienenunterricht und nachhaltige Pflege des Kultur-Natur-Raums geht, aber auch um den Zusammenhalt und die Synergieeffekte unter all den weiteren Natur- und Umweltschützer/innen, an die das Thema Biene in irgendeiner Form andockt.

Alles weitere erfahren Sie aus unserer Satzung.

Und so geht’s:

  1. Beantragen Sie eine Mitgliedschaft für sich oder der/den Beschenkten beim FKBB e. V.. Die Mitgliedsmöglichkeiten und -kosten (ab € 60) finden Sie im Mitgliedsantrag und in der Beitragsordnung.Zuwendungsbescheinigung: Bis € 300 genügt der Bankauszug als steuerlicher Nachweis Ihrer Spende. Sie erhalten auf alle Fälle ein Zuwendungsbescheinigung (Spendennachweis), wenn Sie bei der Überweisung Ihren Namen und Ihre Adresse angeben.
  2. Nach Eingang des Mitgliedsantrags erhalten Sie von uns Nachricht über die Annahme des Antrags. Sodann überweisen Sie die Mitgliedsgebühren. Oder Sie haben Sie uns einen Abbuchungsauftrag erteilt. Dann müssen Sie nichts weiter mehr tun.

Logo FKBB e. V.Weihnachtsgeschenk-Tipp Nr. 3: Spende an den Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V.

Was bekommt die/der Beschenkte/r? Wir versenden einen Dankesweihnachtsbrief mit einem inliegenden Holzschmuck und Informationsbroschüren an die Beschenkten, sofern Sie uns die Adresse des/der Beschenkten mitteilen.

Was ist der Benefit? Der FKBB e. V. unterstützt ideell, finanziell und tatkräftig die Projekte der numehr seit zehn Jahren bestehenden Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de. Beide arbeiten Hand in Hand in Sachen (Wild-)Bienenerhalt, Honigqualität, Imkerei-Nachwuchsförderung, Schulbienenunterricht und nachhaltige Pflege des Kultur-Natur-Raums geht.

Kontoinhaber: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. | Sparkasse Bamberg | IBAN DE74 7705 0000 0303 5218 27
Verwendungszweck: Spende und NAME des/der Spender/in

Zuwendungsbescheinigung: Bis € 300 genügt der Bankauszug als steuerlicher Nachweis Ihrer Spende. Sie erhalten auf alle Fälle eine Zuwendungsbescheinigung (Spendennachweis), wenn Sie bei der Überweisung Ihren Namen und Ihre Adresse angeben. Weitere Info zu Spenden hier.

Adventslesung Miamaria, die WeihnachtshonigbieneWir hoffen, etwas aus den drei Weihnachtstipps rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur entspricht Ihrer Vorstellung eines sinnvollen, nachhaltigen Geschenks und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Tipp +1: Und einzelne Gläser des Bamberger Lagenhonigs können natürlich auch bei uns erstanden werden!

Einladung zum BAmbrosiustag am 07.12.2022

Stülper (Bienenkorb) mit Heiligem Ambrosius im Deutschen Bienenmuseum WeimarDer Heilige Ambrosius, Schutzpatron der Imker, Bienen, Haustiere, Lebzeltner, Wachszieher und des Lernens, erhielt seine Bischofsweihe am 07.12.374. Seit 2012 begehen wir von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de traditionell den BAmbrosiustag. Andere sagen dazu „Tag des Honigs“.

Heuer laden wir ab 17.30 Uhr bis ca. 19.30 Uhr in den Außenbereich des Spezial-Kellers ein. Nebendran, also hinter der Sternwarte, befinden sich ein paar unserer Bienenvölker. Wer Lust hat, kann sie mit uns besuchen gehen.

Logo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabeNeben unseren geschätzten Blogleser/innen und unseren Bienenpatinnen und -paten sind auch unsere Imkerkolleg(inn)en und natürlich ganz speziell unsere Imkerkursteilnehmenden eingeladen. Wir hatten die geplanten Abschlussfeiern der Jahrgänge 2019, 2020 und 2021 pandemiebedingt leider ausfallen lassen müssen. Die Feier soll nun – zusammen mit dem 2022-er-Kurs und den neuen Interessierten – endlich nachgeholt werden. Mit an Bord, und sozusagen als deren Weihnachtsfeier, sind außerdem die FKBB-Mitglieder.

Adventslesung Miamaria, die WeihnachtshonigbieneEine Anmeldung wegen Tischreservierung wäre erfreulich, ist jedoch nicht Pflicht. Gerne könnt ihr uns auch via der euch vertrauten Kommunikationskanäle Bescheid geben. Ach ja … und bringt bitte eine Kerze mit! (Muss nicht, aber darf gerne eine Bienenwachskerze sein!)

Wir freuen uns auf euch!