Bald wird die Bamberger Schulbiene ein Teenie!

Logo BSB Bamberger Schulbiene, 10 Jahre JubiläumFranz-Ludwig-Gymnasium Bamberg, Klasse 7 zum Schulbienen-Unterricht am 27.07.22 in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deGrundschule Baunach, Klasse 2c aus Reckendorf, zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deDie „Bamberger Schulbiene“ wird in Kürze zehn Jahre alt. Das soll in einem Monat, also am 17. Mai 2023, gefeiert werden. Dieses Datum eines erfolgreichen Endes der Crowdfunding-Aktion bei Startnext zur „Bamberger Schulbiene“ läutete eine bis dato kontinuierliche Informationsversorgung von Schulen in der Region Bamberg zu den Themen Bienen, Honig, Imkerei und Natur ein.

600 Bücher für Bambergs Grundschulen

Schulbienenausstattung:Leserucksäcke und BücherAus diesem Anlass verschenkt die Initiative einen Klassensatz aus der beliebten Lesemaus-Reihe „Ich hab einen Freund, der ist Imker“ an alle zweiten Klassenstufen der Bamberger Grundschulen. Über 600 Exemplare, die mit Spendenmitteln gekauft werden sollen, sind für den nachhaltigen Einsatz im Unterricht gedacht. Damit einhergehend werden die Lehrkräfte über die Möglichkeit, einen Schulbienenunterricht in der Bienen-InfoWabe zu buchen, informiert. Hierfür werden Spenden, die über den Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) zuwendungsbescheinigungsfähig sind, herzlichst erbeten.

Start der Bamberger Schulbiene 2013

Grundschule Baunach, Klasse 2c aus Reckendorf, zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deDas Projekt der ehrenamtlichen Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de konnte 2013 erstmals mit der Hainschule realisiert werden, die im Übrigen heute über eine von Agnes Brandner initiierte Schul-Imkerei „Die Hainbrummer“ verfügt. Das Angebot eines Schulbienenunterrichts richtet sich seither an alle Jahrgangsstufen ab der zweiten Klasse und an Schulen aller Art, also Grund-, Mittel-, Förder- und Berufsschule sowie Gymnasium und Universität.

Inklusive der Unterrichte und Führungen für schulische Fördervereine und der Offenen Behindertenarbeit sowie außerschulischen Gruppen konnte das Angebot der meist mehrstündigen Unterrichte, Führungen und Exkursionen rund 370 mal bei rund 1900 Teilnehmenden durchgeführt werden. Im Schulbienen-Tagebuch sind die bisherigen Termine alle aufgeführt, denn „transparent sind nicht nur die Flügel einer Biene“, so unser Anspruch.

Projekt „Bamberger Schulbiene unter Strom“

Schau-Pfingstrosenbeet im Bamberger Bienengarten vor Bienen-InfoWabeDer Jahreszeitraum für das Schulbienen-Angebot ist allerdings kurz. Der Betrieb der Bienen-InfoWabe, dem 2017 speziell dafür errichteten grünen Klassenzimmer im Erba-Park, ist mangels Energieversorgung leider nur von April bis Mitte September möglich. Weitere 750 Interessierte fanden ihren Weg anlässlich der Sonntagsöffnungen hinein, der für die Bevölkerung an jedem dritten Sonntag im Monat angeboten wird. Auch hier freuen sich die Initatoren über zuwendungsbescheinigungsfähige Spenden, um mittels einer PV-Anlage die „Schulbiene unter Strom!“ zu setzen, um dadurch für besseres Licht und eine zeitgemäße Erweiterung des Unterrichtsangebots durch elektronische Medien anbieten zu können.

AK22, Modul 7, Honigernte Villa Dessauer, Imkerkurs für Anfänger vonBienen-leben-in-Bamberg.deZukunftsaussichten

Bereits das reine „Bewahren und Halten“ der Bienenwelt entwickelte sich für uns Ehrenamtliche in diesen unsicheren Zeiten zu einer echten inhaltlichen wie zeitlichen Herausforderung. Die Zukunft jedoch muss von jungen Menschen mitgestaltet werden.  Zum einen bilden wir hierfür verantwortungsbewusste Imker*innen aus. Zum anderen gründeten wir einen Förderkreis, den FKBB e. V., dessen Satzung auch genau diese Förderung mit beinhaltet. Außerdem lassen wir uns in Kürze in die Ehrenamts-Datenbank der Caritas Bamberg eintragen, so dass Interessierte einfach auch mal in unseren Betrieb hineinschnuppern können.

Danke, dass Sie uns in unserem Tun und unserer Ziele rund um die Bienen- und Insektenwelt sowie Stadtökologie unterstützen!


Kontoinhaber: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. | Sparkasse Bamberg | IBAN DE74 7705 0000 0303 5218 27 | Betreff „Jubiläum Schulbiene“ bzw. „Schul-Imkerei“

Bis 300 Euro genügt der Kontoauszug. Für eine Zuwendungsbescheinigung geben Sie bitte im Betreff Name und Anschrift an. Danke!

Kein Anmeldeschluss für Exkursion Kreislehrgarten Oberhaid (27.08.2022)

NEU: Kein Anmeldeschluss mehr nötig. Herzliche Einladung zur Exkursion in den Kreislehrgarten Oberhaid!
Impressionen vom Kreislehrgarten Oberhaid

Wann? Sa., 27.08.22  | 14.30 – 17.30 Uhr (inkl. Busfahrt)

Was? Bei einer Führung durch den Schau- und Lehrgarten erläutert der zertifizierte Gästeführer Wolfgang Settmacher-Krumm vom Obst- und Gartenbauverein Oberhaid e.V. die Areale.

Impressionen vom Kreislehrgarten OberhaidZu entdecken sind eine Bienen- und Schmetterlingsweide mit Sandarium, der Bauerngarten und Duftbeete, eine abwechslungsreiche Wildobst-, Wildrosen- und Vogel–schutzhecke, die neu angelegte Streuobstwiese sowie ein kleiner Bachlauf und ein Teich.

Anregungen für den eigenen Garten zu erhalten und bei Kaffee und Kuchen die beteiligten Vereine und Mitreisenden näher kennenzulernen sind Ziele der senioren- und familienfreundlichen Veranstaltung, die bei jedem Wetter stattfinden wird.

Für wen? Ohne Altersbeschränkung; Seniorenfreundlich. Impf-/Genesenennachweis erforderlich. Im Bus bitte Mund-Nase-Bedeckung.

Kosten und Anmeldung? 

Noch Plätze frei für die #Exkursion in den #Kreislehrgarten #Oberhaid am Sa., 27.08.22 | 14.30 – 17.30 Uhr (inkl. Busfahrt).
Verbindliche Anmeldung per Tel. (0951-309 45 39) oder E-Mail hallo [at] fkbb-ev [dot] de ; Bezahlung im Bus möglich (€ 5,-)

Wo? Kreislehrgarten Oberhaid, Kapellenstraße 2, 96173 Oberhaid

Busabfahrt 14.30 Uhr in Bamberg, Promenadestraße, gegenüber Hotel Central
Veranstalter: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) in Kooperation mit Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V. (BVM)

01.06. Einweihung „Sprechende Bienen-InfoWabe“ mit Bgm. Jonas Glüsenkamp

Herzliche Einladung zur Einweihung der „Sprechenden Bienen-InfoWabe“ durch Bürgermeister Jonas Glüsenkamp am 01.06.22 ab 17 Uhr, Bienenweg 1, Erba-Park.

Zahlreiche Menschen entdeckten in der Pandemie-Zeit die Bienen-InfoWabe (BIWa), unser grünes Klassenzimmer im Erba-Park inmitten des Bamberger Bienengartens. Doch nicht zu jeder Zeit kann die Bamberger Schulbiene vor Ort sein, um all die vielen Fragen rund um Bienen & Co. zu beantworten. Daher erweiterten wir unser Informationskonzept im Außenbereich, und zwar nach dem Motto:

Infofries an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, BambergWas wir kennen, lernen wir schätzen.
Was wir schätzen, lernen wir lieben.
Was wir lieben, lernen wir schützen.
Was wir schützen, bleibt uns erhalten.
Denn: OHNE BIENEN fehlt uns was!

Infofries an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, BambergHintergrund des Projekts ist also die Natur- und Umweltbildung für Bamberg und Region. Dazu wurde von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de ein Infofries mit 40 Text-Bild-Tafeln im Format 20 x 20 cm entwickelt, das umlaufend nach den Themen Bienen, Honig, Imkerei und Natur an der Außenwand der BIWa befestigt ist.

Puzzlebeute an der Bienen-InfoWabe in Bamberg, Bienenweg 1Außerdem wurde eine Bienenwohnung in all ihren Einzelteilen als eine zerlegbare Puzzlebeute gestaltet. Sie steht an einer Außenwand befestigt zum „Bitte-berühren“ bereit¹. 20 Fotos aus dem Bienenstock sind doppelseitig in Wabenrähmchen befestigt und gewähren so einen ungefährlichen Blick in die geheime Welt der Bienenvölker.

Prädikat: Für Schulen und bei Leseschwächen geeignet

Infofries an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, BambergAlle Informationen können auch per Hörtexte erfasst werden. Insgesamt 22 Quizfragen lassen neugierig werden. Die Lösungen nebst Checkerwissen sind via Link und QR-Code auf den Webseiten der Initiative hinterlegt. Wer also nicht weiß, wie so eine Beute zusammengesetzt wird, kann sich online Rat holen. Dort verraten die Einzelteile ihren Namen und Einsatzzweck. Doch auch ein Blick auf den nahen Lehrbienenstand zeigt zumindest den äußeren Aufbau einer Beute.

Infofries an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, BambergFür Schulklassen ist es eine willkommene Gelegenheit, an einem außerschulischen Lernort im gut erreichbaren ERBA-Park auch ohne Vereinbarung zu einer Führung und starrem Zeitkonzept die Schüler/innen im Freien zu unterrichten.

Alle Infotafeln durchzulesen würde zwar gut eine Stunde Zeit erfordern. Doch lässt sich der Unterricht prima auf weniger Tafeln thematisch in sich abgeschlossen eingrenzen. Für die kunterbunte Puzzlebeute („Bitte berühren!“) ist außerdem Teamarbeit gefragt.

Der Infofries und die Puzzlebeute wurden aus dem Unterstützungsfond III der Stadt Bamberg finanziert, den Jonas Glüsenkamp angestoßen hatte. Vielen Dank dafür! Auch an Bienenpatin Gabriele Loskarn und Enkelin Luna, die uns bei der Montage tatkräftig unterstützt hatten!


¹ Wir bitten für die Puzzlebeute noch um ein paar Tage noch Geduld, bis der Pressetermin vorbei und die Ankettung für den Diebstahlschluss abgeschlossen ist.

Die Honigbiene in 3D und VR auf Planet Schule

Eine animierte Honigbiene lässt sich in 3D-Technik interaktiv betrachten. Zu finden im Multimediabereich unter Interaktive Animationen auf Planet Schule des SWR/WDR.

Außerdem wartet der Sender mit einer Honigbiene als VR-Erlebnis auf, also Virtual Reality, wozu es eine Oculus-Brille braucht, um das 360°-Vergnügen zu genießen.

Wer als Kinder hat, die nicht dazu zu bewegen sind, die gemütliche Bude zu verlassen, dann schickt sie auf die virtuelle Wiese. Zumindest macht das Lust aufs Frühjahr und vor allem auf Bienen!

Den ECHTEN Bienengarten finden sie dann bei uns am Bienenweg im ERBA-Park in Bamberg!

Bamberger Bienengarten, Bienenweg 1

Impressionen zu Herbst-Winter-Arbeiten der Bienen-Initiative

Längst ist die üppige Schaufensterdekoration entfernt, sind die rund 140 Pflanzschilder aus den Schaubeeten entnommen und geputzt und zum Wochenende entfernen wir auch noch die über 20 Infotafel, die den Bamberger Bienengarten im Erba-Park „sprechen“ lassen. Die Sitzbänke sind eingeholt und warten in der Bienen-InfoWabe auf den Saisonbeginn am 3. Sonntag im April 2022, und somit ein Ostersonntag. Natürlich ist wie jedes Jahr immer eine andere Bank dran, geschliffen und gestrichen zu werden.

Auch schafften wir es heuer noch, die zweite Hälfte der Außenwände der Bienen-InfoWabe zu streichen. Die mittlerweile doch recht üppig gewachsenen Ramblerrosen machten es uns glücklicherweise nicht allzu schwer. Sie ließen sich bereitwillig wegbiegen und piksten durch die Handschuhe nur hin und wieder hindurch.

Nun gehen wir verstärkt unseren „Brotberufen“ nach. Ich gehe als Trainerin in die Bibliothekslandschaft, Reinhold hingegen geht das Land vermessen. Dennoch lassen wir das Bienenthema auch jetzt nicht völlig außen vor. Zu erledigen sind noch die Winterarbeiten an den Bienen und bald möchten die Rosen ihre warmen Erdfüsschen geschaufelt bekommen. Die Wildbienenniströhrchen und -löcher werden mit Stift gekennzeichnet, um im nächsten Jahr die „blindbelegten“ Gänge gezielt ausputzen zu können. Eine Fortbildungen zum Thema „Amerikanische Faulbrut“ im Rahmen von Reinholds Einsatz als Bienensachverständiger ist ebenfalls geplant.

Und ihr?! Für euch haben wir eine Vorankündigung: An unserem traditionellen BAmbrosiustag, den 07.12., findet um 18.45 Uhr im Lichtspiel in der Königstraße die Kinovorführung „Tagebuch einer Biene“ mit anschließendem Filmgespräch durch uns statt. Karten bitte über das Kino ordern!

Macht’s euch bis dahin gemütlich mit heißem Tee und Honig, natürlich! Den bekommt ihr weiterhin bei uns am Obstmarkt 10 – bitte vorher anrufen!

Erweiterung der Lavendelanpflanzungen

Im Zuge der abgesagten Lavendel- und Honigmesse 2020, die wir ins Jahr 2021 verschieben, nutzen wir die Gelegenheit, unsere Lavendelsorten zu erweitern. Neben der bereits unser Kräuterbeet umrahmenden Lavandula officinalis (gesponsert von Elke Puchtler, gekauft bei Mussärol) und der weiß blühenden Sorte ‘Nana alba’ (finanziert von Gabi u. Bernd Kellermann, gekauft bei Jeannette Frank) ist der Bienengarten jetzt auch bestückt mit Lavandula angustifolia ‘Munstead’ und ‘Rosea’, gekauft bei der Staudengärtnerei Johann Strobler. Für die Bienen eine Leckerei, die in vor allem oft trachtärmeren Monat Juli für Nachschub sorgt.

 

Lavandula angustifolica 'Rosea' Rosa 'RoteRosa 'Roter Korsar' mit Zwerlavendel 'Nana Alba'r Korsar'

Rezension zu Simone Kern: „Mein Garten summt!“

Cover "Mein Garten summt!" von Simone Kern (Kosmos)Die Landschaftsarchitektin Simone Kern „weint“ in ihrem Vorwort zu „Mein Garten summt!“ (Kosmos, 2017) ihrer blüten- und tierartenreichen Kindheit im Allgäu nach, tröstet sich und uns aber auch mit einem Lichtblick: Dem erkennbar wachsenden Bedarf an schön gestalteten Gärten im Sinne „bewusst etwas für die Tiere tun“.

Das erste Kapitel beginnt damit, „Natur zulassen – auch in der Stadt“ und springt sogleich mitten in unser Lieblingsthema „Honigbiene“ hinein. Weniger systematisch, vielmehr kaleidoskopartig beleuchtet sie Zusammenhänge zwischen Gestern und Heute, den Beziehungsmustern von Mensch – Pflanze – Tier, der Entwicklung „Ei / Raupe /  Schmetterling“ sowie von Nahrungsketten und -kreisläufen etc. Inspirierend und faszinierend zu lesen, dabei abwechselnd prosaisch-unterhaltsam („Die meisten Schmetterlingsraupen können es zwar nicht mit der Schönheit des fertigen Schmetterlings aufnehmen, aber sie beeindrucken in ihrer Unterschiedlichkeit: grell bunt oder perfekt getarnt, mit glatter Haut oder völlig behaart“ S. 15) und pragmatisch-nüchtern („Diese werden dann von den Sekundärkonsumenten verspeist“, S. 13), was durchaus sehr unterhaltsam ist.

Dann aber doch fokussiert anleitend die Kapitel beispielsweise zu Insektengärten, Bepflanzungsideen und Bauprojekten für die Insektenbeobachtung. Da bei der Beschreibung von Wildbienennisthilfen viel Unsinn geschrieben wird, warf die Rezensentin ein scharfes Auge darauf. Etwas unglücklich fielen dabei die Fotos auf der Doppelseite 80/81 und 85 (links) sowie 86, denn diese Nisthilfen sind nicht empfehlenswert, was im Auszeichnungstext hätte kenntlich gemacht werden können. Doch im Fließtext relativiert sich das glücklicherweise wieder.

Sehr schön die Pflanzen- und Tierporträts mit wunderbaren Aufnahmen nebst Steckbriefen, außerdem die Literaturliste und Adressen- bzw. Linkliste fürs weitere Vertiefen. Das Register führt neben lateinischen bzw. botanischen Namen auch die deutschen Entsprechungen auf. Hilfreich die grünen Text-/Tabellenkästen mit Stichworten und Kurzinhalten, die – neben weiteren Fotos – das Büchlein einnehmend untergliedern und lebendig gestalten.

So recht etwas zum „Hungrig-nach-Frühling-Blättern“ bei noch grauen Restwinterwolken, inklusive des optimistischen Gefühls von „Kriege ich hin!“ Was wohl auch der NABU so sieht, denn dieser empfiehlt dieses einnehmende, lustbringend gestaltete Natur- und Gartenbuch für kleine wie größere Gärten ebenso wie die Rezensentin.


Mein Garten summt! Ein Platz für Bienen, Schmetterlinge und Hummeln. Simone Kern. Stuttgart : Kosmos, 2017. 111 S.  ISBN 978-3-440-16320-7

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

Langsamer Abschied vom herbstlichen Bienengarten

Botanische Pflanzenschilder aus dem Bamberger Bienengarten136 botanische Pflanzenschilder und (fast) alle 20 Infotafeln sind entfernt und gesäubert, die Bänke geputzt und eingeholt – der Bamberger Bienengarten im Erba-Park geht in die Winterruhe. Bis auf eine Bank, die wir noch stehen ließen, um vielleicht noch ein paar Minuten beim Anblick der jetzt stillen Schau-Gräber zu verweilen, am kommenden Totensonntag beispielsweise.

Ich selbst gehe derzeit verstärkt meinem Brotberuf als Erwachsenenbildnerin nach, Reinhold weilt in Graz, um sich weiterzubilden. In Sachen „Bienen“ sind wir daher nur eingeschränkt auskunftsfreudig, das Weblog wird ein wenig zurückhaltender bestückt. Die Konzentration auf das Thema kommt erst wieder zur noch bevorstehenden Oxalsäurebehandlung auf. Wir bitten daher um Milde, wenn wir nicht sofort auf alles, was uns gerade angetragen wird, reagieren, aber im nun beginnenden Winter soll alles ohnehin nicht ganz so eilig sein. Die staade Zeit beginnt … nun ja, mehr oder weniger.

Macht’s euch gemütlich mit heißem Tee … und Honig natürlich! Den bekommt ihr weiterhin bei uns am Obstmarkt 10 – bitte vorher anrufen!

Wasser für den Bienengarten (6): Das Festla

Pumpbrunnen im Bamberger Bienengarten„Do is abba jetzt scho a Festla fällich!“ Hast Recht, Ralf, und so wäards aa g’machd! Flugs a boa Leidla informiert und unser lieber Besuch aus Regensburg, die Maria, ist gleich mit eingebunden worden in die Vorbereitung zu unserem kleinen Pumpbrunnenfestla.

Atzung Gäste zum PumpbrunnenfestlaAtzung zum PumpbrunnenfestlaNach unserer Stadtbesichtigung wurde flott  ein Kartoffelsalat gemacht, die Eiswürfel für die Erdbeerbowle und den Karotten-Apfel-Ingwersaft in die Kühltasche gepackt, die Hähnchengrillspieße vom Alibabas geholt und die Melonen von Gabi dankend angenommen. Weil’s recht knapp wurde mit der Zeit und die Hitze ohnehin groß, verzichteten wir auf aufwändige Deko, sondern sanken erhitzt auf die rasch in die im Schatten aufgestellten Stühle.Gäste zum Pumpbrunnenfestla

Gäste zum PumpbrunnenfestlaEinfach etwas klönen mit den Nachbarn Udo, Annie und Ralf, mit unseren Bienenpatinnen Gabi Loskarn und Michaela Then, mit Jobst und Tina Giehler mit Kindern … und sich miteinander über die erfolgreiche Pumpbrunneninstallation erfreuen, die nun endlich zuverlässig Grundwasser für den Bienengarten aus rund 6 Metern Tiefe liefert.

HERZLICHEN DANK an alle werten Spender/innen und Helfer, von denen einige ganz besonders zum Gelingen beigetragen haben:

  1. Wünschelrutengänger „Dütsch’n Hans“, der leider nicht mehr unter uns weilt. Lieber Hans, die gute Tat deines letzten Wünschelrutenganges auf Erden soll dir im Himmel vergolten werden!
  2. Horst Müller und Ralf „Baumi“, Nachbarn des Kleingartenvereins „Am Weidenufer“ für Bohrung und Fundament.
  3. Möbelhaus Pilipp und Restaurant Kropf für 1.300 Euro
  4. Förderverein zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V. für 300 Euro, dessen ehemaliger Vorsitzender (und ebenfalls Bienen-InfoWaben-Nachbar) Jobst Giehler am 8. Juni mit uns feierte.
  5. Die Finanzierungslücke von 300 Euro füllen wir über die Bienenpatenschaftsbeiträge von Gabi Loskarn und Michaela Then auf.

Reinhold im Bamberger BienengartenDie bisherigen Kosten für den Pumpbrunnen betragen rund 1.800 Euro und bestehen aus (jeweils gerundet) € 700 für Bohrung/Installation/Material, € 770 für den Korpus nebst Kleinteilen und 330 Verwaltungskosten. Die hübsche Bank, die dem Brunnen beigestellt wurde und die Gießkannen trägt, kostete rund 100 Euro.

Sie möchten ebenfalls unsere Projekte fördern? Wir haben immer etwas in Planung, um die Bienen-InfoWabe, den Bienengarten und natürlich die Bamberger Schulbiene sowie das Projekt „Supply my Schul-Imkerei“ zu verwirklichen bzw. zu professionalisieren und aufrecht zu erhalten. Bitte informieren Sie sich gerne direkt bei uns. Auf unserer Webseite „Spenden“ finden Sie außerdem zwei Möglichkeiten, wie Sie in das Gemeinwohl via unserer Privatinitiative oder des angebundenen Imkervereins investieren können.

Berichtsserie „Wasser für den Bamberger Bienengarten“

  1. Das Wünschelrutengehen
  2. Die Bürokratie
  3. Die Bohrung
  4. Das Fundament
  5. Die Montage
  6. Das Festla (diese Seite hier)

Wasser für den Bienengarten (5): Die Montage

Pumpbrunnen im Bamberger BienengartenNach knapp einem Jahr ist es vollbracht! Wir freuen uns riesig über unsere fertig montierte Schwengelpumpe, die uns pünktlich zum Beginn des meteorologischen Sommers unseren Bamberger Bienengarten bewässern hilft. Am Vormittag hielten wir noch zweieinhalb Stunden Imkerkurs, doch nach einer kurzen Siesta war’s endlich soweit: Heute noch sollte des Gießkannenheranschleppens ein Ende gesetzt sein! Juhuuuu!

Über eigenes Wasser verfügen zu dürfen, das ist schon etwas sehr Besonderes, wenn man’s sich selbst erarbeitet hat. Das lässt sich so mit fließend Wasser in jedem Haushalt ja kaum mehr vorstellen, wie mühevoll doch der Prozess der Wassererschließung ist. Hut ab vor unseren Vorfahren!

Erstes Wasserpumpen an der Schwengelpumpe im Bamberger BienengartenDies waren die letzten Arbeitsschritte beim Montieren der Schwengelpumpe:

  • Pumpbrunnenmontage im Bamberger BienengartenAusmessen des Grundwasserstandes (liegt bei 3,40 m) mit Hilfe eines wasserdichten Kabels. Festgestellte Gesamttiefe des Bohrloches: 6,40 m.
  • Den Saugschlaug (1″ = 25 mm, mit Spirale, geeignet für Unterdruck bei einem Wassersäulenstand von 6 m) auf 3 Meter zuschneiden. Das heißt, das Endstück wird sich sodann auf einer Tiefe von 5,40 wiederfinden.

Rechenweg:
Kolbenlänge 0,40 m + Verlängerungsrohr 2 m + Saugschlauch 3 m = 5,40 m. Bedeutet, dass das Schlauchendstück erst einen Meter über Grund Wasser anpumpt und somit keine Sedimentteile aufwirbelt. Über dem Schlauch-Endstück befinden sich noch 2,20 m Wasser, ein Ins-Leere-Pumpen ist praktisch nicht möglich.

  • Pumpbrunnenmontage im Bamberger BienengartenAlle Teile (siehe Seite 3 der Bedienungs- und Installationsanleitung) aneinander montieren. Dabei das Gestänge am oberen Ende mit einem zum Beispiel durch die Öse quer gelegten Hölzchen fixieren, dass es nicht in den Brunnenschacht abhauen kann.
  • Alles miteinander in das Bohrlochfädeln und …

Pumpbrunnenmontage im Bamberger BienengartenHA! Klingt easy, erwies sich denn doch als enormer Kraftakt. „Alles miteinander“ heißt: stolze 5,40 Meter bei geschätzten 35 Kilo Gewicht! Gut, dass Reinhold so groß ist und außerdem eine Leiter parat stand. Zu zweit hievten zitterten wir die Konstruktion aber glücklich in den Brunnenschacht hinein. (Ein Selfie war aus verständlichen Gründen nicht möglich.)
Und zwar entgegen der Anleitung, die besagte, dass eine Person das im Brunnen installierte Gestänge bzw. Plastikrohr hält und die andere die Pumpe draufschraubt. Davon mussten wir nach einigen erfolglosen Versuchen ablassen.

Pumpbrunnenmontage im Bamberger BienengartenDenn der Schraubende sieht wegen des abstehenden Basis-Endstückes der Pumpe nicht, wohinein er genau schraubt, und die Gestänge-Haltende schwitzt Blut und Wasser, weil ihr jederzeit das Gestänge auf Nimmerwiedersehen in den Bohrgang abhauen kann. Eine Zeitlang lässt sich mit beiden Händen das Gewicht des Gestänges durchaus halten. Doch der zusätzliche Druck durch den Schraubvorgang einer Pumpe von 25 Kg Gewicht erhöht die Gefahr des Loslassens massiv. Na ja, hier hätten Männerpratzen sicherlich mehr verrichten können … Aber es hat ja auch anders geklappt. Jetzt nur noch …

  • … das Gestänge mit dem Schwengel verschrauben (Achtung! Nicht zu früh loslassen, damit es nicht doch noch in den Schacht verschwinden kann! Geht also nur zu zweit: Eine/r hält, die/der andere schraubt!) …
  • … und das Basisteil der Schwengelpumpe an den Betonsockel schrauben.

„Wasser, Marsch!“

Erstes Wasserpumpen an der Schwengelpumpe im Bamberger Bienengarten

Fotogalerie Pumpbrunnenmontage im Bamberger Bienengarten

Berichtsserie „Wasser für den Bamberger Bienengarten“

  1. Das Wünschelrutengehen
  2. Die Bürokratie
  3. Die Bohrung
  4. Das Fundament
  5. Die Montage (diese Seite hier)
  6. Das Festla