Honigschleuder-Erlebnistag Wildensorg-Rinnersteig 2014 (2)

Gastgeber Ilona und ReinholdViel Spaß bei insgesamt zurückhaltender Honigernte – hier der letzte Bericht von unseren gemeinsam mit Bienenpaten und Gästen verbrachten 2014-ern Honigschleuder-Erlebnistagen, endend mit den Ernten aus Wildensorg-Rinnersteig (im Teil 1 beschrieben, sowie unter Lola 1 und Lola 2).

Danke, Bienen! Zwar steht die Schleuder noch betriebsbereit in der Küche und wartet auf  zwei weitere Mini-Ernten, doch die erledigen Reinhold und ich sozusagen in trauter Imkerzweisamkeit. Da lassen wir die tollen Tage mit euch Revue passieren und freuen uns, dass alles so super geklappt hat und alle hoch zufrieden waren. Niemand wurde gestochen, alle Teilnehmenden waren gerne zusammen und genossen die intensiven, sinnlichen Erlebnisse und Ergebnisse. Küsschen an euch alle!

Und der Honig?

Tja, der Bamberger Lagenhonig 2014 ist mehr oder weniger bereits verteilt. All unsere Bienenpatinnen und -paten haben ihren versprochenen Anteil entweder bereits mitbekommen oder werden ihn in Kürze erhalten. (Fast) alle, die seit letztem Jahr unseren Honig vorbestellten, bekommen ebenfalls bald Nachricht, wann er abzuholen sein wird. Nur wir selbst vertrösten uns aufs nächste Jahr, das nach zwei klimatisch ungünstigen Bienen- bzw. Honigjahren hoffentlich günstiger ausfallen mag. Doch ist uns die Bestäubungsleistung unserer fleißigen Bienlein wichtiger als die Ernte … so schön und lecker diese auch ist!

Nun ohne viel weitere Worte zur Bildergalerie …

Honigschleuder-Erlebnistag Wildensorg-Rinnersteig 2014 (1)

Unsere Honigschleudergruppe in Wildensorg am RinnersteigEndlich genügend Platz am Rinnersteig für unseren Honigschleuder-Erlebnistag! Vormals im Nachbargrundstück in einem schrägen Zipfel leider etwas ungünstig gelegen, genießen nun unsere Bienenvölker und ihre Gäste Dank Familie Jungbauer den komfortablen Zustand inmitten einer blühenden Streuobstwiese – samt Panoramblick über Bamberg.

Reinhold sprüht Nelkenöl auf Jeannettes Hände zur Abwehr vor allzu zutraulichen BienenNachdem ihr unsere „Kleine Lola – große Hoffung“ (siehe „Auf der Wiese“ und „In der Honigstube“) und ihre Oma, Bienenpatin Gabi Loskarn, näher kennengelernt habt, folgen heute ein paar Fotos zu unseren weiteren Besucherinnen. Gekommen sind meine Schwester und Ehren-Bienenpatinnen Jeannette mit „gewonnenem“ Gast Biggi (aus unserem Preisrätsel „Connys Patenbeutengeheimnis“) sowie Ehren-Bienenpatin Jutta und unser Spontan-Gast Katharina, die wir am Vortag anlässlich des Aktionstags der Stadt Bamberg eingeladen hatten.

„Waah, brrr, huch …!“ Ein Geständnis

Jeannette hält ihre selbstgezogene Wabe in die HöheBiggi hält ihre selbst gezogene HonigwabeObgleich Jeannette und Jutta sozusagen „Wiederholungstäterinnen“ waren, fiel es ihnen auch dieses Mal nicht ganz leicht, herzhaft zwischen die Bienen zu greifen, um eine Honigwabe aus der Zarge heraus zu ziehen. An dieser Stelle mal ein großes Geständnis von uns, welches Sie von den meisten Imkern nicht zu hören bekommen:

Katharina zieht eine HonigwabeJJutta hält eine selbst gezogene Honigwabe in die Höhea, auch uns kostet es im Frühjahr etwas Nerven, wenn wir uns nach der langen Winterpause wieder an die wehrhaften Flugkünstler wagen. Die ersten Begegnungen gehen nie ganz ohne unwillkürliches Zurückzucken ab, setzt sich eine Biene auf die Haut oder fliegt sie uns ins Haar. „Waah, brrrr, huch, …“. Doch schnell gewöhnt man sich wieder an den Reiz und kann weiterhin so tun, als würde es einem üüüüüüü-ber-haupt! nichts ausmachen. Was im Laufe der Zeit sogar zur Wahrheit wird …

Deshalb – großen Applaus an unsere Gäste fürs Überwinden! Und hier die Beweisfotos …

Kleine Lola – große Hoffnung (Teil 1): Auf der Wiese

Lola weckt Hoffnungen

Wird sie’s, oder wird sie’s nicht?! Wir wissen nicht, ob das Samenkorn, das wir vor einer Woche legten, eines Tages aufgehen und Lola eine Imkerin wird. Sie ist „nur“ ein Kind von vielen, bei denen wir in den letzten beiden Jahren versuchten, die Liebe zur Biene zu wecken. Die nachfolgende Bildergalerie, die durch unseren letzten Honigschleuder-Erlebnistag entstanden ist, nährt unsere Hoffnung auf Imkernachwuchs wieder um ein Vielfaches. Diese Hoffnung möchten wir zum Abschluss unserer Honigschleudertage einmal mit allen teilen – weil’s einfach so schön ist!

Lola macht uns stolz

Lola hat alles, was eine Imkerin braucht. Sie ist furchtlos, geschickt, neugierig, zupackend, umsichtig, geduldig, genau beobachtend, verständig und – aber das ist nicht ganz so wichtig – ein kleines Schleckermäulchen.

Und sie macht uns alle stolz: auf ihre Oma (unsere Bienenpatin Gabriele Loskarn), die Lola einen ersten Kontakt mit den Bienen ermöglichte, auf die Eltern des fünfjährigen Mädels, die ihr eine naturverbundene Erziehung angedeihen lassen, auf den Kindergarten St. Elisabeth in Bamberg, der sie auf Waldpfaden mit der Umwelt vertraut macht, … und stolz sind wir auch auf unsere Honigschleudergruppe vom 27.07., die sich toll verhalten halt!

Keine unnötigen Aufreger a lá „Du-musst-keine-Angst-haben“ oder „Die-stechen-nur-einmal“-Sätze, die zumeist genau das Gegenteil auslösen. Und alle kümmerten sich unaufgeregt darum, dass sich Lola unter all den (bis auf Reinhold) völlig fremden Erwachsenen wohl fühlen konnte. Danke, Gabi, Jutta, Jeannette, Biggi und Katharina, dass ihr auch heute Geduld habt, wenn ich nun der kleinen Lola mit dieser Fotostory eine Vorzugsbehandlung angedeihen lasse und ihr eure Fotos daher erst etwas später zu sehen bekommt.

Lola lernt Imkern

 

Baunacher Igel und Bienen vertragen sich!

Bienenfigur als Geschenk an die SchulbieneDass sich Bienen und Igel sehr gut vertragen, das wissen wir bereits seit Bezug des Sternwarten-Standorts. Nun hat es auch die Kita St. Oswald in Baunach bewiesen.

Gruppenbild der Igel- und Bienengruppe Kita St. Oswald BaunachDort erwartete uns am 22.07.204 die „Bienengruppe“ und die „Igelgruppe“ zu einer Schulbienenstunde. Initiiert und finanziell ermöglicht hat es unsere Bienenpatin Sabine Saam, die selbst einmal als kleines Mädchen in der Igelgruppe bei Irene Landgraf zuhause war.

Bienenpatin Sabine Saam mit Maskottchen SaBieneAuch, wenn wir als Schulimker aus Kapazitätsgründen tatsächlich nur Schulen, speziell in Bamberg, besuchen wollen, so machten wir für unsere Bienenpatin, die in Baunach lebt und in Bamberg arbeitet, gerne eine Ausnahme. Sabine Saam wiederum stellte ihr Sitzungsgeld, welches ihr als ehrenamtliche Baunacher CSU-Stadträtin zustand, zur Verfügung, mit dem alle Kosten gedeckt und sogar noch eine Spende für die Arbeit der Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ drin war. Ganz zu schweigen von ihrem Hol- und Bringservice von Bamberg nach Baunach und zurück. Vielen Dank!

Und jetzt das Kinderlied! Summ, summ, summ …Das methodisch-didaktische Programm, welches wir für die 25 Vorschulkinder im Alter von 5-6 Jahren für eine Stunde zusammengestellt hatten, lautete:Reinhold zeigt Kindern eine Mittelwandwabe aus der Lehrbienenbeute

  1. Singen mit Bewegung: „Summ, summ, summ … Bienchen summ herum“
  2. Wie sieht eine Biene aus? Die drei Bienenwesen (Arbeiterin, Drohen, Königin) erklärt anhand einer Zeichnung und eines Buches
  3. Was essen Bienen? Erläutert an einem Blumenstrauß und mit Hilfe unserer Plüsch-Schulbiene
  4. Wo wohnen Bienen? Gezeigt an der Lehrbienenbeute (die Sabine Saam mit ihrem Beitrag als Bienenpatin 2013 finanziert hatte)
  5. Wie entsteht Honig? Fühlen und Beschnuppern einer gegossenen Mittelwandwabe (Wachswabe) und einer frischen, von Bienen ausgebauten und mit Honig befüllten und verdeckelten Wabe aus unserem Lagenstandort „Buger Wiese“. Zudem erhielten alle ein kleines Wachswabenstückchen zum Mitnehmen
  6. Wie schmeckt Honig? Honigprobe für alle

Reinhold zeigt Kindern eine Mittelwandwabe aus der Lehrbienenbeute

 

Die Schulbiene liest vorZum Schluss gab’s leihweise für jeden das Bilderbuch „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ von Ralf Butschkow, aus dem die Schulbiene ein paar Zeilen vorlas sowie ein Zeichenblatt zum Ausmalen für später.

Fragen der Kinder und Erzieherinnen

Reinhold zeigt etwas in einem BuchTrotz der doch recht kurzen Zeit und des umfangreichen Programms blieb genug Zeit, einige Fragen zu beantworten:

„Wie machen Bienen Wachs?“ Reinhold erklärte es anhand des schön illustrierten Bilderbuches von Fischer-Nagel „Im Bienenstock“.

Kinder und Erzieherin kosten Honig„Was ist der Unterschied zwischen hellem Blütenhonig und dunklem Waldhonig?“ Trotz unserer Warnung, „das wollt ihr nicht wirklich wissen“ verrieten wir die nicht ganz appetitlichen Details natürlich doch.

„Warum haben Bienen einen Stachel?“ Das frage ich mich auch 😉 Ne, im Ernst – weil sie ihr Volk vor Räuber verteidigen müssen.

Bienen in Baunach willkommen!

Sitzkreis aufstellenIrene Landgraf und ihrem Team danken wir herzlich für das blitzschnelle Herrichten des Raumes für unsere Zwecke und für ihre Gastfreundschaft!

Bienen-Dekoration in der Kita St. Oswald, BaunachBeeindruckt hat uns gauch die liebevolle Ausstattung besonders der Bienengruppe – überall, wohin wir schauten, wurde die Biene ins Licht gerückt – und das ganz bestimmt nicht erst seit der Ankündigung unseres Besuches!

Ein Bienlein bekamen wir denn auch als Abschiedsgeschenk mit (Foto siehe ganz oben) – herzlichen Dank!

Wildbienenhotel in der Kita St. Oswald, BaunachWir sind uns sicher: in Baunach sind Bienen aller Art immer willkommen – ob Honigbiene, Wildbiene, Sabine oder SaBiene (unser Maskottchen)!

Möge es überall auf der Welt so sein!

(Mindestens aber an Regnitz, Main, Baunach und Lauter …)

Bienenpatin Gabriele Loskarn 2014/2015

Überreichung der Bienenpatenurkunde an Gabriele LoskarnUnserem Aufruf 2013 in der „Inselrundschau“ folgend, stellte uns Gabriele Loskarn, angetan von der Idee von Klassenführungen, heuer ihren Garten als Standort für ein Bienenvolk zur Verfügung. Nun hat sich die Bambergerin zusätzlich zu einer „vollwertigen“ Bienenpatenschaft entschlossen. Mit ihrem Beitrag werden Klassenführungen mit der Bamberger Schulbiene finanziert. Wir freuen uns über unsere 17. Patin für “Bienen-leben-in-Bamberg.de” – und außerdem über einen neuen Standort des Bamberger Lagenhonigs, den wir als „Inselstadt / Weide“ bezeichnen.

Verantwortung zeigen UND genießen

Bienenpatin Gabriele Loskarn und Ilona Munique vor Bienenbeute

Bienenpatenschaft Gabriele Loskarn, zugleich neuer Standort des Bamberger Lagenhonigs von Bienen-leben-in-Bamberg.de am 15.07.2014

„Der Umweltaspekt ist mir wichtig und ich will verantwortlich dazu meinen Beitrag leisten“, so Gabriele Loskarn auf unsere Frage nach dem Beweggrund ihrer Bienenpatenschaft. Dass sie diesen Beitrag bereits auch als Greepeace-Mitglied leistet, verrät eine konsequent gelebte Einstellung. Die sich bis in ihren Berufsalltag hineinzieht. So steht sie als selbständige Bürokauffrau mit einem Stammkundenkreis nicht nur ihrem Bruder mit seiner „Bäckerei Loskarn“ zur Seite, sondern stellt ihre Dienste darüber hinaus der Jugendarbeit Crossover (www.crossover.info) des Christlichen Missionsvereins Würzburg e. V. zur Verfügung, wohin sie mehrmals wöchentlich fährt.

Gabriele Loskarn mit Enkelin LolaDas klingt nach viel zu tun, doch entspannt sich Gabriele Loskarn mit Radfahren, regelmäßigem Joggen auf der Erba-Insel und Wandern. Und sie nimmt sich auch noch die Zeit zur wöchentlichen Teilnahme an einem Bibel-Hauskreis in Breitengüßbach (Marburger Kreis). Doch besonders das Zusammensein mit ihren drei Enkelkindern genießt die Mutter zweier Töchter am allermeisten.

Eines davon, die fünfjährige Lola, lernte Reinhold bereits kennen, als er in Gabrieles Garten das Volk betreute. Als Besucherin der Caritas-Kindertagesstätte St. Elisabeth war die Kleine denn auch ganz unterschrocken beim Anblick der vielen Bienen, denn auf dem Jakobsberg setzt man die Umwelt- und Naturpädagogik in Form von Waldwochen um. Eine prima Voraussetzung, um am Honigschleuder-Erlebnistag Ende Juli [Bericht Teil 1 und Teil 2] teilzunehmen, zudem die Oma sie mit angemeldet hat.

Bewahrung der Schöpfung

Nach weiteren Leidenschaften befragt, verrät uns Gabriele Loskarn, dass sie gerne näht. Unlängst erst hatte sie einen Kurs absolviert und sich eine Bamberger Tracht genäht. „Fehlt nur noch die Bluse“, lacht sie und hofft auf ein paar ruhige Stunden im geplanten Nähraum, den sie sich noch einrichten wird. Tja, nun haben wir neben Elisabeth Burger bereits eine zweite Bienenpatin, die wir vielleicht einmal danach fragen könnten, ob sie uns ein historisches Imkerkostüm schneidern würden.

Wir beenden das Interview mit der Frage, was unserer neuen Bienenpatin im Leben besonders wichtig ist. „Die Bewahrung der Schöpfung“ sagt sie ohne zu zögern, um uns zu veranschaulichen, dass sich dies durchaus im Einmachen von Gurken, gekauft von hiesigen Gärtnern, offenbaren kann. Überhaupt freut sich Gabriele darüber, dass sie in den mittlerweile vier Jahren, die sie jetzt schon das Haus an der Weide besitzt, immer mehr von der gärtnerschaftlichen Infrastruktur in Bambergs Innenstadt profitiert. Apropos Gärtner …

Den Kindern die Welt näher bringen

Interview mit Gabriele Loskarn durch Ilona Munique und dem Schulbienen-Maskottchen„Vor den Bienen habe ich größte Achtung und Respekt. Wir sind auf sie als Bestäuberinnen unserer Kulturfrüchte angewiesen, und die Liebe zu ihnen eröffnet uns einen wunderbaren Reichtum des Lebens und lässt uns über Gottes perfekten Plan der natürlichen Zusammenhänge staunen.“, fasst Gabriele Loskarn ihr Faszinosum, welches sie vom ersten Kontakt an mit den beherbergten Bienen hegt, zusammen. „Deshalb freue ich mich, dass bereits Kindern und Jugendlichen (im Unterricht) diese Welt näher gebracht wird. Weil ich glaube, dass sie so einen ersten Einblick in die faszinierdende Welt der Natur als Gegenpol zur virtuellen Welt von Facebook und Co bekommen.“

Das ist uns aus dem Herzen gesprochen. Und dem unserer anderen Bienenpatinnen und –paten sicherlich auch! Dank an Gabriele und all denen, die sich künftig für das Thema Bienen stark machen wollen!

Honigschleuder-Erlebnistag 2014 – „Bienen leben in Bamberg“ begreifbar (Teil 2)

Honigschleudergruppe um Beute

Blick in die Beute / Foto © Elke Puchtler

ep – Alle standen gespannt, neugierig, aber auch in einem respektvollen Abstand um die drei Bienenbeuten herum. Die erste Abdeckung wurde geöffnet, der Blick auf die Honigwaben war frei. Die Spannung stieg. Ich [Anm.: Elke Puchtler] durfte die erste Honigwabe entnehmen. Und nun auch noch das Abkehren der Bienen mit einem Besen. Wie würden die Honigbienen darauf reagieren?

Elke Puchtler beim Honigernten (Fotocollage)Eine tolle Erfahrung kann ich nur sagen! Die Gelassenheit von Reinhold Burger schien sich auch auf sein Bienenvolk zu übertragen und gab auch mir nach anfänglich gehörigem Respekt die notwendige Sicherheit und den Mut.

Im innersten Reich der Honigbiene

Honigwabe / Foto © Elke PuchtlerDie Waben waren ein einziges Wunderwerk, Perfektion pur, Mathematik zum Anfassen, die absolut regelmäßige Anordnung der Zellen in einer Wabe, exakte Sechsecke, alle genau gleich, füllen die gesamte Ebene, leicht schräg nach unten, so dass der Honig nicht herausfließen kann. Die Zellen der Wabe gefüllt mit leckerem Honig und anschließend verschlossen mit feinstem Bienenwachs. Der Fleiß und auch die Genialität unserer Honigbienen wird hier im wahrsten Sinne des Wortes „begreifbar“.

Bienen nehmen Honig aus Waben auf / Foto © Elke PuchtlerBienen auf Wabe / Foto © Elke PuchtlerBemerkenswert war für mich auch das Verhalten der Honigbienen: Keine Aggression uns gegenüber, obwohl wir die Früchte ihrer Arbeit entnommen haben. Jede einzelne Biene schien hochkonzentriert und auf die ihr übertragene Aufgabe fokussiert. Durch unser Eingreifen von außen ließen sie sich nicht im Geringsten beirren. Von der Wabe weggekehrt flogen sie zielgerichtet zum Einflugloch ihrer Beute zurück, um in den Stock zurückzukehren und umgehend ihren Aufgaben weiter nachzugehen. Wow! Welch eine Fokussierung! Was können wir nicht alles von diesen wunderbaren Geschöpfen lernen!

Honigernte Schritt für Schritt

BLIB-Team / Foto © Elke PuchtlerNach und nach wurden die Waben von allen Teilnehmern entnommen, währen Reinhold Burger und unsere Bamberger Schulbiene unsere zahlreichen Fragen fachgerecht und mit Leichtigkeit beantworten konnten. Selbst komplexe Zusammenhänge wurden für uns einfach, anschaulich und verständlich dargestellt. Danke für die vielen wertvollen Informationen. („Bitte schön!“)

Silvia Müller beim Honigernten (Fotocollage)Catharina Beyer beim Honigernten (Fotocollage)

Sonia Al-Kass beim Honigernten (Fotocollage)Ina Kudlich beim Honigernten (Fotocollage)

Thomas Puchtler beim Honigernten (Fotocollage)Felicitas Sauer beim Honigernten (Fotocollage)

Honigbienen kann man streicheln

Bienen streichelnDie erste Unsicherheit war nun bei allen Teilnehmer/innen verflogen. Dicht gedrängt standen alle Teilnehmerinnen um die Waben. Geschickt führten unsere beiden Imker uns nun zum nächsten „Erlebnis Honigbiene“: Honigbienen kann man streicheln. Ein klein wenig Überwindung noch … und dann … die erste vorsichtige, zarte Berührung, direkt, gezielt, bewusst, gewollt … eine kleine Achtsamkeitsübung … und ein unvergessliches Erlebnis.

Honigsüße Welten für mutige Krieger

Honignaschen, Finger zwischen Bienen / Foto © Elke PuchtlerWer glaubt dieses Erlebnis ist nun nicht zu toppen irrt. Das Streicheln war quasi nur die Vorstufe für weitere geniale Momente unseres Honig-Erlebnistages in Bamberg. Die Meisterschaft des Tages erhält nur der Mutige! Nun galt es, die Bienen mit dem bloßen Finger sanft zur Seite zu schubsen, die Wachsdeckelchen mit dem Finger zu durchbrechen, und heraus quoll der sommerwarme Blütenhonig, frisch aus der Wabe. Direkt hinein mit dem Finger in die honigsüßen Welten!

Honigschlecken (Fotocollage)Und – schleck! – ab in den Mund. Wir fühlten uns wie die Honigbären, die den Honig mit bloßer Pranke aus dem wilden Bienenstock erbeuten. Unsere genussreichen Gesichter sprachen Bände! Wer jetzt noch kein überzeugter Bienenfan ist, dem ist nicht zu helfen. Geniale Momente an einem wunderbaren Sommertag!

Bienen auf Wabe / Foto © Elke PuchtlerWenn Du neugierig bist, was wir noch alles erleben durften … dann schau doch einfach morgen wieder hier im Blog vorbei … bei der Fortsetzung unseres Honigschleuder-Erlebnistages. Den ersten Teil kannst Du hier nachlesen.

(Danke, Elke, für diesen wundervoll poetischen Bericht! I.M.)

[Zum Bericht Teil 1 … hautnah | Teil 2 … begreifbar | Teil 3…eindrücklich | Teil 4: … erfüllend]

Honigschleuder-Erlebnistag 2014 – „Bienen leben in Bamberg“ hautnah (Teil 1)

ep – Der Computer lief hoch, das Programm startete und da war sie, die Einladung der Bamberger Schulbiene zu ihrem „Honigschleuder-Erlebnistag“, die Möglichkeit meine geliebten Honigbienen „life“ und ganz hautnah zu erleben und zu erfahren. Auch mein Mann, ein begeisterter Bienen- und vor allem auch Honigfan war sofort Feuer und Flamme. „Bienen leben in Bamberg“ hautnah, keine Frage, da wollten wir dabei sein!

Honigschleudergruppe Buger Wiesen 2

v.l.n.r.: Catharina, Ina, Sonia, Silvia, Felicitas, Thomas, Elke, Reinhold

Vorbereitungen für das hautnahe Erlebnis „Honigbiene“

Reinhold zwischen BienenvölkernAm Sonntag bei strahlend blauem Himmel und Sommersonne war es nun soweit. Der ersehnte Honigschleuder-Erlebnistag war gekommen. Zusammen mit unseren beiden Lieblingsimkern Ilona Munique und Reinhold Burger, mit der Bienenpatin Felicitas Sauer und vier weiteren Bienenfreunden ging es hinaus nach Bug über einen kleinen Feldweg auf eine Wiese bei Bamberg. Unsere Bamberger Schulbiene Ilona Munique hatte den Tag und auch uns perfekt vorbereitet. In unserem „Bienen-Outfit“, helle Kleidung, ohne „Duft“ und in Wanderschuhen standen wir bereit für ein Erlebnis der ganz besonderen Art: Der hautnahen Begegnung mit unserem besonderen Freund, der Honigbiene.

Einsprühen mit NelkenölSchnelle Bewegungen galt es zu vermeiden, wie wir weiter erfuhren, denn diese können hervorragend von den Bienen wahrgenommen werden. So gerüstet ging es nun zu den Bienenbeuten, die versteckt und gut geschützt zwischen den Sträuchern eingebettet lagen. Zu unserem Schutz vor den Honigbienen gab es nun als erstes verdünntes Nelkenöl-Spray für unsere Hände.

Smoker entfachenReinhold Burger setzte den Smoker fachgerecht mit getrocknetem Rainfarn in Gang. Bienenpatin Felicitas Sauer, die im letzten Jahr bereits beim Erlebnistag dabei war, empfahl uns, die Ausfluglöcher der Bienenstöcke vor allem auch beim Fotografieren immer frei zu halten, um nicht unnötig die Aufmerksamkeit der „Wächterinnen“ der Bienenstöcke auf uns zu ziehen.

Reinhold entnimmt die erste Honigwabe

Foto © Elke Puchtler

So gerüstet stand nun dem ersten aufregenden Programmpunkt nichts mehr entgegen: Das Öffnen des Bienenstocks und ein erster Blick in die „Beuten“, die von Menschenhand geschaffenen Wohn- und Arbeitsräume der Bienen.

Neugierig? Unsere spannenden Erlebnisse am Bienenstock erfahrt Ihr morgen im Teil 2: „… begreifbar“.

[Zum Bericht Teil 1 … hautnah | Teil 2 … begreifbar | Teil 3…eindrücklich | Teil 4: … erfüllend]

Honigschleudertag Buger Wiesen (2): Schutz und Schirm

Honigernte unter Schirm in den Buger Wiesen (Foto: Conny Kopp)Schutz beim Honigernten vor Regen genossen wir unter Ediths großem Sonnenschirm (siehe gestern, „Regen bringt Segen“), doch auch die Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg ließ uns ebenfalls nicht im Regen stehen. Sie bot uns für dieses Wochenende barrierefreies Obdach für die Verarbeitung unseres Bamberger Lagenhonigs der Lage „Buger Wiesen“.

Honigverarbeitung Schritt für Schritt

Herzhafte Mittagspause vor dem HoniggenussEinigermaßen trocken am Schillerplatz angekommen, wurde erst einmal eine herzhafte Unterlage geschaffen, um für die nun kommenden Honiggenüsse gewappnet zu sein. Kartoffel- und Nudelsalat mit Körner-Kräuter-Gemüse-Küchle – aufgrund entsprechender Bedarfe glutenfrei und vegan – sowie (Dank Bienenbestäubung!) viel Obstiges waren schnell aufgetischt. Die Küche ließ ausstattungsmäßig nichts zu wünschen übrig – die Räume kann man übrigens mieten! (Kontakt über Ingo Schmitt, 2. Vorsitzender).

Honigverkostung mit dem Aromarad in der HandNun die Kostprobe. Die Honiglage „Buger Wiese“, genauer gesagt: das Volk von Bienenpatin Christina Michel, erbrachte eine weich-samtige Konsistenz mit würziger Note bei leichter Säure und mit dezent-scharfem Abgang. Das waren die Charakteristika aus dem hierfür von uns verwendeten Honig-Aromarad.
Die Farbe liegt aktuell bei Pantone 130c, so der Farbfächer aus meinen Dtp-Zeiten. Der Ton kann sich jedoch noch ändern. Vor allem, wenn der Honig Licht ausgesetzt ist, was es zu vermeiden gilt.

Reinhold schaut durch das RefraktometerNächster Schritt: Wiegen. Nun ja, wir lupften einfach mal die Kiste mit den 6 (leider nicht ganz komplett) mit Honig gefüllte Waben an und schätzten grob 10 Kilo. Damit lagen wir fast richtig, schlussendlich konnten wir knapp 9 Kilo verbuchen. Sodann der Einsatz des Refraktometers, der die unterschiedliche Lichtbrechung von Honig und Wasser über ein eingesetztes Prisma nutzt, um den Wassergehalt ablesbar zu machen. Er lag bei unserem Buger Wiesen-Honig bei 17,4% und somit unter den empfohlenen 18%, der lange Haltbarkeit verspricht.

Endlich geht’s richtig los!

Währenddessen legte unser jüngster Gast schon mal los mit dem Entdeckeln. Nach und nach durften alle Gäste eine Wabenseite öffnen, um den Honig aus seinem Wachsbett zu „befreien“. Das geschieht mittels einer Entdeckelungsgabel, die Zinken wie ein Kamm besitzt. Dabei galt es, gut auf die unbeschäftigte Hand aufzupassen, um sich nicht beim Aufwärtsschwung, wenn die Gabel plötzlich aus dem Wachs ausbricht, mit den spitzen Zinken zu verletzten. Helene hatte es jedenfalls schnell kapiert, so dass der kritisch-beobachtende Blick von uns Erwachsenen rasch von einem entspannten Lächeln abgelöst wurde.

Fotocollage Entdeckeln der HonigwabenNun das Schleudern, Höhepunkt des Tages!

Alles versuchte sich an der roten Kurbel, und Dank der Acryldeckel (mittels einer Schulbienen-Spende im letzten Jahr erstanden) konnten die derweil Unbeschäftigten das lustige Drehen bestaunen, begleitet vom leisen Rauschen des Honigs, der an die Trommelwand wie Regentropfen prasselte. Nun, das Geräusch waren wir von heute bei der Buger Wiesen-Ernte ja schon gewöhnt …

Fotocollage Honigschleudern

Abfüllen, fest Verschließen, Etikettieren – Sehr empfehlenswert: die professionelle Druckerstellung der Honigetiketten und Lieferung durch die Firma MoreLabels – vielen Dank! Danke auch an die Gäste, die mit Begeisterung bei allem mitgemacht hatten und nun jeder ein großes Glas frisch gezapften Honigs mit nach Hause nehmen konnten, … und wie immer ein großesDankeschön an unsere Bienen, die dieses Kunststück und Wunder der Natur vollbringen – uns zur Freude und der Schöpfung zum Lob!Fotocollage zur Honigverarbeitung

Wer ebenfalls dieses wunderbare Fest der Sinne miterleben möchte, nimmt bitte schnell Kontakt auf – es sind nur noch wenige Plätze frei! (Programm)

Honigschleudertag Buger Wiesen (1): Regen bringt Segen

Honigernte bei Regen unter einem großen SonnenschirmSo ganz willkommen war der Regen am WM-Sonntag des 13. Juli ja nicht, dennoch führten wir unseren Honigschleuder-Erlebnistag für die Buger Wiesen-Ernte planmäßig durch. Glücklicherweise hatte Bienenpatin Edith Schröder einen großen Sonnenschirm in ihrem Bus mit dabei, als sie uns (vielen Dank!) zu unseren Völkern hinausfuhr. Normalerweise sollte die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch sein, denn je weniger Wasser im Honig, desto besser. Wir riskierten es dennoch (und im morgigen Blogeintrag erfahren Sie dann, was das Refraktometer gemessen hatte.)

Gruppenbild der Honigerntehelfer Buger Wiese (1)Mit bei der Honigernte dabei waren die Bienenpatinnen Conny Kopp aus Gundelsheim mit Mann und Freunden (auch hier unser Dank fürs Car-Sharing!) sowie Bienenpatin Christina Michel aus Waldsachsen. Sie reiste nun schon das zweite Mal zum Höhepunkt des Imkerjahres an. Und um die Ernte aus IHREM (auch heuer wieder ertragreichen!) Volk ging es uns an diesem Tag.

Honigwaben ziehen für alle

Helene trennt Rähmchen mit einen Stockmeise voneinanderBienenpatin Edith zeigt selbst gezogene HonigwabeAlle Teilnehmenden durften sich eine Honigwabe selbst aus der Zarge herausziehen. Bienenpatin Christina überließ den Vortritt an ihrem Volk der 9-jährigen Helene, Tochter unserer Bienenpatin Edith, die diese Arbeit geschickt und furchtlos bewältigte. Und das ganz ohne Imkerhut. Wir finden, die kleine Mutprobe tut uns naturentwöhnten Menschen ganz gut. Glauben Sie mir … ein dieser Art gewonnener Honig gewinnt ungemein an Wertschätzung und auch an Hochachtung vor diesem kleinen, fleißigen Volk, dem nicht nur wir Menschen sondern auch viele Tiere, unser Obst, Gemüse und viele Beerenfrüchte verdanken!

Fotocollage vom Wabenziehen der Gäste

Bienen auf der Flucht?

Reinhold erläutert die Bienenflucht-VorrichtungBlick in die honigbefreite BeuteAls alle der jeweils etwa 2 Kilo schweren Honigwaben gezogen waren, erläuterte Reinhold seine am Vortag eingelegte „Bienenflucht“. Nein, das bedeutet nicht, das Bienen auf der Flucht vor uns wären. Vielmehr sorgt eine hölzerne Vorrichtung mit einem Plastikeinsatz mit Löchern bzw. Gängen im „Einbahnstraßensystem“ dafür, dass sich die Anzahl der Bienen im Honigraum bis zur Erntestunde verringert.

Reinhold kehrt Bienen von Honigrähmchen abDie Arbeitsbienen krabbeln folglich aus dem oberen Honigraum zurück in den unteren Brutraum, nicht jedoch umgekehrt, da der Durchschlupf konisch verengt ist. So mussten nur wenige Bienen abgekehrt werden, was die Nerven der Anwesenden – und natürlich auch die der Bienen – schont. Und das entspricht ganz unserer Imkerphilosophie.

Vom Geschehen in der Natur

Gemeinsamer Transport der HonigernteHeute berichteten wir vom Geschehen in der Natur an unserem Bamberger Lagenhonig-Standort der Lage „Buger Wiesen“. Morgen im Teil 2 zeigen wir die Honigverarbeitung selbst.
Gekauft kann der Buger-Wiesen-Honig übrigens erst werden, wenn wir wissen, was davon – nach Abzug der für die Bienenpatenschaften vorgesehenen Gaben und der sonstigen Vorbestellungen – übrig bleibt. Melden Sie sich also bei uns, wir gehen der Reihe nach vor!

Wenig, aber gut! Die Jungfern-Honigernte an der „Villa Dessauer“

Gruppenbild

v.l.n.r.: Arne Butscher, Sabine Saam, Johannes und Myriam Michel, Reinhold Burger

Den Höhepunkt des Bienen- und Imkerjahres, die Honigernte, zelebrierten wir von „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ gemeinsam mit unseren Gästen.

[Für Bildergalerie zum Ende scrollen!]

Gruppe am Lagenstandort "Villa Dessauer"Drei Besonderheiten: zum einen war es war die Jungfernernte der Villa-Dessauer-Bienen. Im vergangenen Jahr als Ableger aufgestellt und in die Obhut von Museumsdirektorin und Bienenpatin Dr. Regina Hanemann gegeben, sollte das Volk heuer reif genug für zwanzig Kilo Honig sein. Allein – es kam anders …

DHonigernte Villa Dessauerie zweite Besonderheit war das außergewöhnlich hohe Schwarmaufkommen in diesem Jahr. Es forderte auch an diesem Volk seinen Tribut. Trotz unserer wöchentlich gewissenhaft durchgeführten Weiselkontrollen und genügend Brutplatz teilte sich das Volk im Frühjahr und schwärmte aus. Das bedeutet, dass sich nur noch die Hälfte an Bienen im Stock befinden und sich diese sodann mehr dem Vermehren als dem Honigeintragen widmen. Sei’s drum – 5 Kilo aus dem Frühjahressammelgeschäft konnten wir dennoch ernten, sozusagen als Versucherle.

Merkmale der Honiglage „Villa Dessauer“

Jungfernernte der Lage "Inselstadt / Villa Dessauer"Erster Fluss des neuen Bamberger Lagenhonigs der Lage "Inselstadt / Villa Dessauer"Dieser grün-goldene Honig (Pantone 146c, am zweiten Tag 1215c) war, vermutlich durch Robiniennektar, reichlich flüssig. Wir befürchteten schon einen zu hohen Wassergehalt, doch das Refraktometer zeigte 18,5%. Das ist knapp oberhalb der vom Deutschen Imkerbund festgelegten Grenze von 18%. Da wir ohnehin nicht in den DIB-Gläsern abfüllten und der Honig praktisch vollständig an unsere Bienenpatin und den Mitwirkenden vergeben ist, die ihn sicherlich sofort genießen werden, ist das kein Problem.

Doch auch mit 0,5% mehr Wassergehalt dürfte unser „Bamberger Lagenhonig“ mit der Standortbezeichnung „Inselstadt / Villa Dessauer“ innerhalb des üblicherweise festgelegten Haltbarkeitszeitraumes von zwei Jahren nicht gären. Übrigens wäre Honig, der doch mal gären sollte – man erkennt es am leichten Schaum, der sich am Honigspiegel absetzt und abgeschabt werden kann (nicht muss)– gesundheitlich völlig unbedenklich.

Wenn alles zusammen hilft

Ingo Schmitt, 2. Vorsitzender der "Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg e. V."Die restlichen paar Gläser mit dem feinherben, säurearmen und zartem Schmelz gehen mit heißem Dank an Ingo Schmitt von der Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg e. V., der uns als neu benannter „Hausobmann“ (in Nachfolge von Herrn Hottelmann-Schmitt) die Räume am Schillerplatz zur Verfügung stellte. Denn im Gegensatz zu unserem sonstigen Honigschleuderraum im dritten Stock ist der Vereinsraum mit Küche praktisch ebenerdig.

Sabine Saam hat das Honigwabenentdeckeln gemeistert!Für unseren Gast und Bienenpatin Sabine Saam aus Baunach also die perfekte Möglichkeit – und damit sind wir bei Besonderheit Nummer 3 – auch mit Rollstuhl am Geschehen teilzunehmen. Was sie freudig und mit imkerlichem Erfolg tat!

Tja, wenn alles zusammen hilft, dann gibt’s nur lachende Gesichter und strahlende Augen!

Sabine Saam wirft die Honigschleuder für die Jungfernernte des Villa Dessauer-Honigs anBestücken der HonigschleuderUm auch andere Menschen zu motivieren, dass sich manch vermeintliche Begrenzung durchaus verschieben und mit ein wenig Organisationsaufwand beinahe aufheben lässt, hat Sabine Saam den Journalisten Johannes Michel mitgebracht. Er wird einen geplanten Artikel in seiner Online-Zeitschrift „Nachrichten-am-Ort“ mit Fotos von unserem „etwas anderen“ Honigschleudertag bereichern. Viel zum Fotografieren kam er allerdings nicht, denn zusammen mit seiner Frau Myriam wurde er fest in die Aufgaben mit eingebunden. Diese waren:

Gruppenbild mit frisch abgefülltem Honig "Villa Dessauer"Ernten, Entdeckeln, Honigschleuder befüllen, Abfüllen und Etikettieren. Zur Stärkung und als Gegengewicht zu der süßen Nascherei gab es zwischendurch einen Mittagsimbiss. Und reichlich Gelegenheit, Fragen zu stellen, Informationsmaterial mitzunehmen, in Sach- und Fachbüchern zu schmökern, Honigwein und -likör zu probieren und sich über unser großes Projekt, die Bienen-InfoWabe zu informieren. Wir danken euch fürs Kommen und Mitmachen – ein schöner und rundherum gelungener Auftakt!

Morgen geht’s weiter mit der zweiten Gruppe, diesmal Ernte aus der Lage „Buger Wiesen“!