Verleihung Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 zur Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe

Blumenstrauß für Honiggold BBU23Zur letzten BIWa-Sonntagsöffnung der Saison verliehen wir am 17.09.2023 den jährlich ausgelobten Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis. Unsere Gäste und Preisträger*innen fanden sich bei strahlendem Sonnenschein zum Sektempfang ein, um sich auf den darauffolgenden Festakt einzustimmen. Irgendwie kannte offenbar jeder jeden, doch uns überrascht das nicht. Die schützenswerte Natur, insbesondere die faszinierende Bienenwelt, vereint uns schließlich.

Festgäste zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 anlässlich der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe in Bamberg am 18.09.2022 / Preisverleiher: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

„Summa-summarum, der Summa is‘ ’rum!“

Musikant Reinhard Sures ("Bauklötze staunen") zum Bienen stadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 anlässlich der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe in Bamberg am 18.09.2022 / Preisverleiher: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deDen Nachmittag begleitete uns das Duo „Bauklötze staunen“ mit Reinhard Sures (Gitarre und Percussion) und  Patrick Lumma (Geige).

Musikant Patrick Lumma ("Bauklötze staunen") zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 anlässlich der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe in Bamberg am 18.09.2022 / Preisverleiher: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deNachdem das Land Bayern die GEMA-Gebühren von jährlich zwei Veranstaltungen pro Verein übernimmt, waren die beiden Musikanten heuer freier in der Auswahl des deutschen und irischen Liedguts, das für eine fröhliche Stimmung sorgte und uns in die Beine fuhr.

Musikanten (Patrick Lumma u. Reinhard Sures; "Bauklötze staunen") zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 anlässlich der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe in Bamberg am 18.09.2022 / Preisverleiher: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Natürlich musste auch heuer wieder „Summ, summ, summ“ und das „Imkerlied“ dabei sein. Im nächsten Jahr werden wir die Texte austeilen, versprochen!

Musikanten (Patrick Lumma u. Reinhard Sures; "Bauklötze staunen") zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 anlässlich der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe in Bamberg am 18.09.2022 / Preisverleiher: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023

In unserem vorherigen Blockbeitrag stellten wir alle Preisträger*innen mit Urkunden und Foto groß heraus. Daher hier verkürzt ein paar Fotogalerien, allerdings entgegen der tatsächlichen Reihenfolge, beginnend mit „Honiggold“ für die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Bamberg e. V., vertreten durch Gruppenleiterin Anja Konzelmann und Pressesprecher Philippe Eulig.

Bei gleicher Punktzahl gab es zweimal den zweiten Platz, die „Silberlinde“. Einmal für Andreas Märtlbauer, Sprecher Arbeitskreis Regnitzaue der LBV-Kreisgruppe Bamberg …

… und einmal für den Gartenspezialisten aus Lichtenfels, Josef „Jupp“ Schröder.

Einen Anerkennungspreis nahm die Wild- und Honigbienen-Betreuerin, Yaneth Klein, für die Solawi – Solidarische Landwirtschaft (Südflur), vertreten durch die Projektleiterin Heike Kettner, in Empfang.

Logo Lecker-Bäcker Thomas LoskarnGegen 17.30 Uhr waren nach einer Stunde alle Preise entgegengenommen worden, musikalisch ein- und ausgeleitet von unserem engagierten Duo, und wer noch Zeit und Lust hatte, beieinander zu stehen, genoss aus einer reichhaltigen Auswahl ein letztes Gebäckstück unseres werten Sponsors, Lecker-Bäcker Thomas Loskarn. Vielen Dank dafür!

Preistisch zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 anlässlich der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe in Bamberg am 18.09.2022 / Preisverleiher: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Veranstalterdank

In Doppelfunktion als Initiatorin von Bienen-leben-in-Bamberg.de und als Vorsitzende des Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. sagen wir, Ilona Munique und Reinhold Burger, herzlichen Dank fürs Dabeisein und Helfen an Kassenwartin, Bienenpatin und guten Geist, Gabriele Loskarn …

Dank an FKBB-Kassenwartin Gabi Loskarn; Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 anlässlich der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe in Bamberg am 18.09.2022 / Preisverleiher: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

… an Beiratsmitglied und unseren Imkervater Nikolaus Hofmann …

Festgäste zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 anlässlich der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe in Bamberg am 18.09.2022 / Preisverleiher: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

… an Beiratsmitglied und Imkerkollegin Yaneth Klein …

Yaneth Klein (Wild-/Honigbienenbetreuerin) für Solidarische Landwirtschaft, Solawi (für Koordinatorin Heike Kettner), Preisträgerin Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 (BBU23)

… und an unsere geschätzten Gäste und Preisträger*innen sowie an unsere Bienenpaten Daniel Schiller und Daniela Brech – bleibt gesund bis zu unserem nächsten Wiedersehen* … und vergesst auch über den Winter die Bienen nicht!

Bienenpaten / Festgäste zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 anlässlich der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe in Bamberg am 18.09.2022 / Preisverleiher: Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de


* Vielleicht zum Stammtisch jeden 2. Mittwoch im Monat (19 Uhr / Vereinshain) oder zum BAmbrosiustag am 7. Dezember?!

Wir gratulieren! Gewinner des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023

Der Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) gratuliert den Gewinnern des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023!

(Ausführlicher Bericht folgt im nächsten Blogbeitrag.)

1. Preis „Honiggold“:

Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit der
Lebenshilfe Bamberg e. V. / vertreten durch Gruppenleiterin Anja Konzelmann und Pressesprecher Philippe Eulig

Philippe Eulig (Presseprecher) mit Anja Konzelmann (Gruppenleiterin) der Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit (OBA) der Lebenshilfe Bamberg, Preisträger Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 (BBU23)

2. Preis „Silberlinde“:

Andreas Märtlbauer / Sprecher Arbeitskreis Regnitzaueder LBV-Kreisgruppe Bamberg

Andreas Märtlbauer (Sprecher des Arbeitskreises Regnitzaue im LBV Bamberg, Preisträger Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 20232. Preis „Silberlinde“:

Josef „Jupp“ Schröder (Gartenspezialist; Lichtenfels)

Josef "Jupp" Schröder (Gartenexperte; Lichtenfels), Preisträger Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 (BBU23)Anerkennungspreis:

Solawi – Solidarische Landwirtschaft (Südflur) / vertreten durch Yaneth Klein (Wild-/Honigbienenbetreuerin) für Heike Kettner

Yaneth Klein (Wild-/Bienenbetreuerin) für Solidarische Landwirtschaft, Solawi (für Koordinatorin Heike Kettner), Preisträgerin Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 (BBU23)

Reger Zulauf zum Sensenkurs im Bamberger Bienengarten 2023

Parallel zur gewohnten BIWa-Sonntagsöffnung am 3. Sonntag im Monat Mai fand vor 18 Teilnehmenden ein Sensen- und Dengelkurs mit Josef „Jupp“ Schröder aus Lichtenfels statt. Der Grandseigneur der Gartenfachberatung zeigte das richte Einstellen des Sensenblattes, das Schärfen mit dem Wetzstein und das Mähen mit der Sense.

Sebastian Zientek aus Oberlangheim, wo es auch übrigens auch Sensen zu kaufen gibt, erklärte das Dengeln, mithin das Richten des Blattes. Wer hatte, brachte seine Sense mit. Ein paar Sensen standen außerdem zum Verleihen bereit.

Literatur zur Begrüßung

Zur Begrüßung wies Veranstalterin Ilona Munique auf ihren frisch aus der Presse erschienenen Artikel im Magazin BlattGrün zur Mahd von Blühwiesen (S. 9) hin. Dem wird im Doppelheft Juli/August der zweite Teil mit Tipps zum Mähen mit der Sense folgen. Außerdem sind im Bestand der Imker-Bibliothek zwei Werke zum Thema vorhanden: Miller, Ian: Das Sense-Handbuch und Lehner, Bernhard: Einfach mähen mit der Sense. Diese können zu den BIWa-Betriebszeiten eingesehen oder unter bestimmten Voraussetzungen ausgeliehen werden.

Dengeln

Bevor es losgehen kann mit der Arbeit, erfolgt erst das Richten des Sensenblattes. Mit einem Dengelhammer wird das Eisen des Blattes nach vorne getrieben, dabei verformt, verdichtet und somit auf (schwer messbare) 0,15 mm gehärtet. Drückt man mit dem Daumennagel von unten gegen die Schneide und rollt etwas hin und her, wölbt sich die feine Kante deutlich. Alternativ ist fürs grobe Vordengeln ein Schlagdengler möglich.

Unermüdlich hämmerte Sebastian zwei Stunden lang diverse Sensen scharf. Denn nach etwa zehn Schnitten verträgt das Blatt bereits wieder ein Wetzen.

Einstellen

Das Sensenblatt benötigt einen bestimmten Winkel zum Sensenbaum, um optimales Mähen zu gewährleisten. Beim „Anstellen“ werden Sensenspitze und Sensenbart mittels der sogenannten Zwei-Finger-Regel (entspricht zwei Zentimetern) in einen Bezug zueinander gestellt, was über verschiedene Verfahren berechnet werden kann. Statt dem breit empfohlenen zweieinhalb Zentimeter Abstand, den Jupp auch in seinem mitgebrachten Skript auswies, empfahl er uns heute aber sogar vier Zentimeter.

Eine Variante des Feststellens: Sensenbaum an die Wand stellen. Den Punkt der Spitze merken oder markieren, Sensenbaum nach links wegziehen, bis 2 cm unterhalb des Merkpunktes erreicht sind, dann Schrauben fest anziehen.

Für Linkshänder sind Sensenblätter eher schwierig zu finden. Auch sind für Menschen über 1,90 Metern keine Sensenbäume im Handel erhältlich. Die Formel für die richtige Sensenbaumgröße ist die Körpergröße abzüglich 25 cm. Der untere Griff soll sich dabei unter dem Kinn befinden, stellt man den Sensenbaum ohne Blatt vor sich hin. Mehr zu alledem im kommenden BlattGrün-Magazin.

Demonstration Sensen

Nachdem das gedengelte Blatt an den Sensenbaum montiert ist, kann es losgehen. Jupp demonstriert den Hüftschwung zunächst noch kurz auf der Wiesenfläche vor allen Gästen, bevor diese später dann selbst auf der angrenzenden Blühfläche üben dürfen.

Zwar wird der Halbkreis rechts vom Körper aus begonnen, doch der Oberkörper zeigt nach vorne und wir sehen zur Streifenkante hin, die gemäht werden soll. Die schwungvolle Bewegung, ohne dabei das Sensenblatt anzuheben, kommt aus der Hüfte. Der linke Arm leistet dabei die Hauptarbeit, indem er das Sensenblatt in einer ziehenden, schneidenden Weise um den Körper herumführt.

Dabei wird ein Viertelkreis gemäht, also das, was vor einem liegt. Die rechte, weit nach vorne greifende Hand, hilft als Steuerhand, wobei der Daumen Druck nach unten gibt. Schwupps, und der sich angesammelte Schnitt, als Schwad bezeichnet, wird nach links geworfen.

Gerade einmal zehn Zentimeter, nämlich die Breite des Sensenblatts, ist geschafft und wir setzen langsam mit dem rechten Fuß nach. Es ist also ein rhythmischer Ablauf, ein Hin und Her wiegen – und bevor wir hier in eine Trance verfallen, ist auch schon wieder Zeit zum Wetzen.

Wetzen

Nach hundert dieser Trippelschrittchen, spätestens jedoch nach 20 Metern, sollte gewetzt werden. Für das Wetzen, mithin das Aufrichten des Grats für mehr Schärfe, kommen verschiedene Mate

rialien in Betracht: Ein feiner Keramikstein aus Natur oder Kunststein über die Diamantfeile bis hin zum groben Wetzstein, diesen für beschädigte Sensenblätter. Ein guter Wetzstein muss nicht zwingend nass gemacht werden.

Der Wetzstein, so Jupp, muss am unteren Ende angefasst werden und locker von hinten nach vorne im steilen Winkel geführt werden. Also nicht schräg zum Blatt, sondern gerade daran entlangführen. Das letzte Wetzen erfolgt sodann an der hinteren Blattschneide.

Mähen mit der Sense in der Übungspraxis

Mit diesem theoretischen Wissen und den anschaulichen Demonstrationen von Jupp und Sebastian ging es in die hohe Wiese. Die Sensen wechselten durch und in kurzer Zeit war die halbe Wiese gemäht.

Alle waren sich einig – der Kurs war sehr wertvoll und ein voller Erfolg. Nur ein älteres Paar war sich einig, dass es doch nicht so ganz das Richtige für sie ist. Ja, es braucht schon eine bewegliche Hüfte, um den richtigen Schwung hinzubekommen. Aber um diese zu Trainieren, wäre ja das Sensen genau die richtige Übung. Auch unser FKBB-Beirat Nikolaus Hofmann, lernte wieder etwas hinzu. Wenn der Sensenbaum eine Beule hat, dann nutzt auch die beste Technik nichts.

Herzlichen Dank fürs Kommen, liebe Referenten und liebe Gäste, und bis in zwei Jahren wieder!

So., 21.05.23 – BIWa-Sonntagsöffnung mit Sensenkurs

Am 3. Sonntag im Monat ist wie gewohnt unser Haus ab 14 Uhr für alle offen, doch diesmal findet parallel dazu (15-17 Uhr) ein Sensen- und Dengelkurs statt! Literaturtipp: Im Magazin BlattGrün* findet sich (m)ein Artikel zur Mahd von Blühwiesen (S. 9).

Logo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeLogo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)14.00 – 17.00 Uhr |
Offenes Haus für alle …
rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker/innen und Fachgespräche für alte Hasen. Kaffee gegen Spende. Nutzung der Imker-Bibliothek.

Josef "Jupp" Schröder beim DengelnBlühwiese im Bamberger Bienengarten15 – 17 Uhr Sensen- und Dengelkurs
Was?
Sensen und Dengeln lernen in Theorie und Praxis. Wer hat, nimmt seine Sense mit. Jupp hilft euch beim richtigen Einstellen. Ein paar Sensen stellen wir außerdem zum Verleihen bereit.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, über Spenden freuen wir uns
Referenten? Josef *Jupp“ Schröder und Sebastian Zientek
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)


*Munique, Ilona: Neues Leben nach dem Mähen. BlattGrün [Magazin], 2023, H. 3, S. 9. PDF-Download

Sensen und Dengeln mit Jupp Schröder und Gästen

Sensenkurs-Referent Josef "Jupp" SchröderJosef "Jupp" Schröder beim Dengeln.Der Sensen- und Dengelkurs mit Josef „Jupp“ Schröder brachte rund 20 Gästen aus Bamberg und sogar aus Kulmbach und Pretzfeld zur Bienen-InfoWabe. Sie erfuhren praxisnah, auf was es für ein erfolgreiches und gleichzeitig kräfteschonendes, vor allem aber umweltfreundliches und insektenschonendes Abmähen des Grases ankommt. Herr Beckmann vom „Fränkischen Tag“ hat darüber einen Film produziert (1:41 min.).

Hier ein paar Auszüge aus dem Erfahrungsschatz des Gartenexperten, den wir sehr herzlich für sein erneutes und zuverlässiges Kommen danken. Dass das nicht selbstverständlich ist, zeigte die Abwesenheit des Dengelexperten, doch Jupp meisterte die Doppelrolle perfekt. Ja, ja, die „Alten“ werden wohl noch viel länger gebraucht … nun denn … kommen wir zu den praktischen Tipps:

  • Eine geeignete Sense muss beim Einkauf „hell singen“, wenn man sie am Knauf rückwärts über einen Stein führt.
  • Der Führungsgriff sollte auf die Körpergröße einstellbar sein.
  • Für eine richtige Einstellung der Sensenschneide muss sich die Klingenspitze 2,5 cm tiefer als der Ansatz bzw. Holmen befinden.
  • Die Körperhaltung ist nur leicht gebeugt. Das rechte Bein geht nach vorne.
  • Der Bogen beginnt nicht weit von hinten, sondern nur leicht schräg von rechts, gefolgt von einer starken, schwungvollen Orientierung nach links.
  • Die Klinge wird dicht über dem Gras geführt, der Knauf bleibt am Boden.
  • Hin und wieder mit einem feuchten Wetzstein bei lockerer Hand beide Sensenseiten nachschärfen, von hintennach vorne und endend an der abgewandten Schneidseite.
  • Das Dengeln, wenn das Wetzen nicht mehr als genügend erscheint, funktioniert am besten mit einem abgerundeten Dengelhammer. Diesen leicht auf die Klinge niedergehen lassen und den Stahl auf 3-7 cm Breite (den „Dengel“) in Körperrichtung „treiben“.
  • Als Unterlage dient ein Dengelstein, auch Dengelamboss genannt. Ein normaler Schlag- oder Schmiedeamboss tut’s auch.
  • Zur Erleichterung kann auch ein Schlagdengler verwendet werden. Dengelmaschinen hingegen nutzen die Schneide zu schnell ab.

Josef "Jupp" Schröder wetzt ein Sensenblatt.Noch ausführlicher sind wir in diesen Bericht auf alles eingegangen.

P. S.: Seit dem Kurs wird ein Vierkantschlüssel vermisst. Bitte bei uns abgeben bzw. zusenden, wer ihn gefunden hat. Der Helfer von Jupp, dessen Namen wir leider nicht kennen, hat ihn vermutlich in seine Hosentasche gesteckt. Vielen Dank!

Fotogalerie Sensenkurs

BIWa-Sonntagsöffnung am 02.06.2019 mit Sensenkurs

Josef "Jupp" Schröder, GartenexperteLogo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeSo., 02.06.19 – BIWa-Sonntagsöffnung mit Vortrag

  • 14.00 – 16.00 Uhr | Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
  • 16.00 – 18.00 Uhr | Sensenkurs im Erba-Park. Sensen auswählen, einstellen, bedienen und dengeln.

Josef "Jupp" Schröder beim DengelnWas? Wer nur ein- bis zweimal pro Jahr mäht, weil’s bienen- bzw. insektenfreundlich sein soll, greift am besten zur Sense. Bereits beim Kauf sollte auf die Qualität geachtet werden. Zudem spart die richtige Klingeneinstellung und eine gute Technik viel Kraft und Mühe. Wir probieren es an kleinen Flächen rund um die Bienen-InfoWabe im Erba-Park aus. Um die Sensen dabei scharf zu halten, ist das Dengeln ein wichtiger Vorgang, das ebenfalls gezeigt wird. Falls vorhanden, Sense mitbringen.

Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, über Spenden freuen wir uns
Referent: Josef „Jupp“ Schröder, Autor der Gartentipps im Fränkischen Tag / infranken.de
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Dengeln und Sensen mit Josef „Jupp“ Schröder …

Parade verschiedener Sensen… und mit Alex aus Oberlangheim bei Lichtenfels sowie über 30 Interessierten – nullkommanix waren unsere Blühareale abgemäht! Ja, ist schade. Doch für diesen wichtigen Sonntags-Workshop am 06.08.2017 war’s das wert. Wächst ja wieder. Man muss dabei gewesen sein, anders lassen sich die Vorgänge schlecht erklären. Vielleicht noch mit Bildern und Filmmaterial. Letzteres wird nachgereicht, wenn die Urlaubszeit vorbei ist. Versprochen.

Demonstration der SensenführungWarum wir diesen Workshop angeboten haben, liegt auf der Hand. Wir propagieren bienenfreundlichen Bewuchs, was bedeutet, dass dieser eine Höhe erreicht, mit der ein normaler Rasenmäher nicht mehr zurecht kommt. Also Sense raus und – wie schön! – lärmneutral ein- bis zweimal im Jahr abgeerntet. Außer, man möchte Kleewiesen haben, die auch eine prima Bienenweide sind. Da darf man ruhig 4-5 mal im Jahr ran. Am besten, die Areale sind feucht, so schneidet es sich besser.

Schärfen der Sensenklinge (Sensenblatt)

Das Dengeln

Nicht wirklich lärmneutral allerdings ist das Dengeln. So ab 20 Betriebsstunden – sagt der Alex, der uns das äußerst professionell gezeigt hat – ist es nötig, das Sensenblatt wieder zu begradigen. Mittels eines rundlichen Hammers wird behutsam und ohne Dellen Material in die Schneidenkante ausgetrieben. Aber keinesfalls übertrieben! Ein paar Millimeter müssen Luft bleiben. Sowohl zwischen dem Blatt und der Auflagefläche (Amboss) als auch zwischen Hammerschlag und unterem Ende des Klingenbogens. Sonst wird die Klinge mit der Zeit zu dünn.

Am Klang sollte zu erkennen sein, ob das Blatt scharf genug ist – sagt der Jupp. Josef Schröder demonstriert es mit einem raschen Schwung auf der Betonfläche der Bienen-InfoWabe. Tatsächlich, es ein heller, hoher Ton erklingt. Nach etwa 20 Minuten des Sensens – je nach Bewuchs und Schnelligkeit – wird das Sensenblatt mit einem Schleifstein beidseitig nachgeschärft.

Demonstration des DengelnsEbenfalls am Klang erkennt man, ob man richtig dengelt. Aber das hört ihr noch im Film, den ich gerade aus Kapazitätsgründen nicht hochladen kann. Wie gesagt, wird nachgeholt. Jedenfalls war’s sehr, sehr lehreich und kurzweilig. Die angesetzte Stunde hatten wir gehörig überzogen, bis 18.30 Uhr waren die letzten von dannen gezogen. Dass sich die Referenten nebst Anhang (Danke, Tina und braver Wuff!) so lange Zeit für uns genommen hatten, war super nett, herzlichsten Dank dafür! Das betonten auch die Gäste, die sogar aus Coburg und Nürnberg anreisten.

Ein Zitat spricht Bände: „Wenn ich das alles früher gezeigt bekommen hätte, hätte ich mir ein Leben lang viel Mühe erspart!“

Ankündigung Sensenkurs im Erba-Park Bamberg

Josef "Jupp" Schröder, GartenexperteAm So., 06.08.2017 findet von 16.00 – 17.00 Uhr ein Sensenkurs im Erba-Park statt. Sie erfahren, auf was man beim Sensenkauf achten sollte, wie sie einzustellen und zu bedienen sind. Referent ist Josef „Jupp“ Schröder, Autor der „Gartentipps“ im Fränkischen Tag / infranken.de und ehemaliger Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege in Lichtenfels.

Wer nur ein- bis zweimal pro Jahr mäht, weil’s bienenfreundlich sein soll, greift am besten zur Sense. Referent Josef „Jupp“ Schröder, Autor der „Gartentipps“ im Fränkischen Tag verrät, auf was beim Dengeln und Sensen zu achten ist. Bereits beim Kauf sollte auf die Qualität der Sense geachtet werden. Sodann spart die richtige Winkeleinstellung des Holmens und eine gute Technik viel Kraft und Mühe. Der Umgang mit der Sense kann sogar gesundheitlich vorteilhaft sein, da der gesamte Körper einbezogen wird. Ausprobiert wird das Sensen an kleinen Flächen rund um die Bienen-InfoWabe im Erba-Park. Sensen sollten mitgebracht werden, die vorhandenen werden abwechselnd genutzt. Der Kurs ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.

Logo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeVorab heißt es in der Bienen-InfoWabe von 14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer hat, bringt seine Sense gerne mit. Der Kurs ist kostenlos, freuen uns jedoch über eine kleine Spende.

Treffpunkt ist die Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park).