88. Imkerkongress in Schwäbisch Gmünd 2014

Da die Reservierung bereits möglich ist, jetzt schon die Info für den Herbst zu „Wanderversammlung“, dem 88. Kongress deutschsprachiger Imker in Schwäbisch Gmünd vom 11.-14.09.2014.

„Er gilt neben dem Weltkongress der APIMONDIA als der bedeutendste Imkerkongress im deutschprachigen Raum“, so die Ausschreibung des Deutschen Imkerbundes.

Über Honigpreise

Honigregal in einem Wiener DiscounterIn einem Wiener Discounter habe ich ein paar Gläser fotografiert. Aufgefallen ist mir die große Vielfalt des Honigangebots und die höheren Preise, einmal abgesehen davon, dass Wien von Hause aus teuerer ist. 6 Euro für 500 Gramm steierischen „Billa-Honig“, also einer Eigenmarke, ist einigermaßen in Ordnung. Wir selbst verlangen diesen Preis ebenso, wobei wir keinen Zwischenhändler haben, doch andererseits natürlich auch nicht so große Margen.

Wem nutzt es, wenn wir Honig zu Schleuderpreisen verkaufen? Wenn wir notwendige Investitionen nicht tätigen, sondern mit uralten, geerbten Imkereisachen hantieren? Kann es hygienisch sein, viele Jahre alte Wabenrähmchen zu verwenden, um ein paar Euro zu sparen? Wir reden jetzt noch nicht einmal über den realen Zeitaufwand, wenn wir sagen: unser Honig ist in aller Regel zu billig verkauft. Wer seinen Honig hierzulande nicht losbekommt, weil er reelle Preise verlangt, obwohl es immer weniger Imkerkonkurrenz gibt, man sich also meist nur an den Discounterpreisen messen lassen muss, der macht eventuell etwas ganz anderes falsch.

Was macht den Unterschied?

Honigregal in einem Wiener Discounter

Es muss doch einen Unterschied geben zwischen großindustriellen Honig „aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ (so die typische Deklaration) und regional erzeugtem Honig. Im Preisschild sehen wir den allerdings eher nicht. Sehr wohl jedoch im Geschmack und dem Wissen um die hier erfolgte Bestäubungsleistung für unser heimisches Obst und Gemüse. Auf die gewünschten und unerwünschten Inhaltsstoffen und die Art der Bienenhaltung möchte ich gar nicht erst näher eingehen. Alte Beuten, die unpraktisch sind oder deren Holz verzogen und schadhaft ist, machen keinen richtigen Spaß. Um so weniger Bienen wird man halten und auch den dringend notwendigen Nachwuchs nicht anlocken.

By the way: unsere Hobbyimker verdienen allesamt nicht am Honig selbst, sondern höchstens an den Imkereinebenprodukten wie Met, Cremes, Seifen oder Kerzen. Nur, weil es zu über 90% ein Hobby ist, muss man sich als Imker nicht selbst zu kurz halten.

Wie gesagt: wer mehr einnimmt, kann auch mehr für seine Bienen ausgeben. Und um diese geht es letztendlich!

Wiener Imkereien auf dem Programm

Warum nicht das Berufliche mit dem Privaten verbinden? Mal sehen, wie es den Wiener Bienen zur Zeit so geht. Einige Hotels halten sich Bienen auf dem Dach und verkaufen ihren Honig (teuer) als Spezialität. Mein Hotel für nächste Woche, der Josefshof, unweit der Österreichischen Nationalbibliothek (meine Auftraggeberin), hat das zwar nicht im Angebot, doch ringsum in zentraler Lage werde ich fündig. Beispielsweise im 15 Fußminuten entfernt gelegenen „Intercontinental“ oder im „Vienna Marriott“. Oder sieben Minuten zur Oper … und dem Beethoven-Fries in der „Secession“ wollte ich schon immer einmal einen Besuch abstatten. Überall Bienen … schön!

Diverse Untersuchungen* zur Honigqualität beweisen es übrigens längst. Stadtbienen leben offenbar gesünder als auf dem Land. Zwar behandeln auch Städter ihre Garten- und Balkongrün mit Pflanzenschutzmittel, doch längst nicht im selben Ausmaß wie auf dem Land, zumal auf Monokulturflächen.

* Schadstoffuntersuchung Hamburger Stadthonig
Honigqualität der Bochumer Stadtbienen (PDF)
Bester Honig aus Berlin

Unsere Wahlprüfstein-Kandidaten zur Bundestagswahl

Ilona Munique interviewt MdB Thomas Silberhorn

Ilona Munique und MdB Thomas Silberhorn

Sie haben’s getan. Thomas Silberhorn, Andreas Schwarz, Wolfgang Grader und Sebastian Körber stellten sich kürzlich erst unseren Wahlprüfsteinen zum Thema „Biene“.

Andreas Schwarz, SPD

Andreas Schwarz, SPD

Wir wünschen allen viel Glück zum wiederholten bzw. erstmaligem Einzug in den Bundestag!

Wolfgang Grader, GAL

Wolfgang Grader, GAL

Vergesst über all den großen Themen im Bundestag nicht unsere kleinen Bienen, die so fundamental viel für unser Land tun!

Wir brauchen sie – wir brauchen euch!

Ilona Munique und Die Bamberger Schulbiene im Interview mit Sebastian Körber

Ilona Munique, Die Bamberger Schulbiene, MdB Sebastian Körber

DANKE im Namen von Mensch, Natur, Tier und Gastronomie – DANKE im Namen Bamberg und der Welt, dass ihr euch für uns stark machen wollt.

Das Gesetz zur Biene

Schwarm gefunden? Dann schnell handeln und einfangen (lassen). Darfst du behalten! Auch, wenn du dazu über einen Zaun steigen musst. Brauchst du nicht einmal anklopfen. Ganz grob gesagt.

§§ Bienengesetze – einst und jetzt

Das genaue Gesetz dazu ist im Bürgerlichen Gesetzbuch zu finden. Und bereits seit dem Jahre 533 n. Ch.  gab es eine – leichter als heute – verständliche Bestimmung (Corups luris Civilis. Die Institutionen), die in wikipedia (ohne Gewähr) nachzulesen ist:

Der Bienenschwarm, der aus deinem Stock auszieht, wird solange als dein Eigentum angesehen, wie er in deinem Blickfeld bleibt und nicht schwer zu verfolgen ist. Andernfalls wird er Eigentum dessen, der ihn sich als nächster aneignet.

Hier zum Vergleich das Bürgerliche Gesetzbuch – und weil meine Idee, euch heute auf diese Gesetze aufmersam zu machen, durch andere Weblogeinträge inspiriert wurde, möchte ich auch fairerweise (ebenfalls ohne Gewähr) auf sie verlinken:

http://www.gier-frisst-hirn.com/das-burgerliche-gesetzbuch-und-die-bienen-teil-1/

http://www.gier-frisst-hirn.com/das-burgerliche-gesetzbuch-und-die-bienen-teil-2/

http://www.gier-frisst-hirn.com/das-burgerliche-gesetzbuch-und-die-bienen-teil-3/

http://www.gier-frisst-hirn.com/das-buergerliche-gesetzbuch-und-die-bienen-teil-4/

Die ältesten Bienengesetze sollen aus der Lex Salica, dem Salischen Gesetz aus dem Jahr 510 stammen, lesen wir in Wikipedia. Da die Biene über 30 Millionen Jahre alt sein soll und seit Tausenden von Jahren Kulturbegleiter des Menschen ist, glaube ich das unbesehen.

Ein Schwarm ohne Imker?

Hoffentlich bleibt sie uns erhalten, die Biene. Und wenn wir dazu über den Zaun steigen müssen! Denn ein Schwarm ohne Imker ist praktisch nicht lange überlebensfähig. Die Bienen müssen mehrmals im Jahr gegen die Varroamilbe behandelt werden, sie können sich (noch) nicht gegen diesen parasitären Schmarotzer wehren.

Übrigens haben wir die Tage an einem Teil unserer Völker eine Varroabehandlung durchgeführt. Und sie war verdammt notwendig, wie wir an den zahlreichen abgestorbenen Reste der Milbe sehen konnten.

 

Spezialporträt Werner Eichmüller

[Hinweis: Werbung, unbeauftragt! Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der unbeabsichtigt durchaus eine werbende Wirkung beim Leser haben könnte, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt wurde!]

Werner Eichmüller, ein Unterstützer der Crowdfunding-Aktion “Bamberger Schulbiene”, erhält als “Dankeschön” für seine Spende dieses Spezialporträt. Vielen Dank für das Interview!

Wie kam die Bamberger Schulbiene zur Spende von Werner Eichmüller?

Werner Eichmüller,

“Bamberger Schul­bienen”-Unter­stützer Werner Eichmüller, Geschäftsführer von Eichmüller Organisation GmbH © privat

„Die Susanne hat eure Crowdfunding-Aktion via Facebook geteilt und mich damit angestupst“, berichtet Werner Eichmüller, Geschäftsführer des gleichnamigen Möbelausstatters und Einrichters von Bibliotheken. Mit der witz- und geistreichen Kollegin aus dem bibliothekarischen Dunstkreis, Susanne Drauz von Fleischmann Software Vertriebs GmbH, sitzt der ebenfalls humorvolle Heilbronner auch gerne einmal in einer Heckenwirtschaft und genießt den Feierabend. (P. S.: Die Verlinkung, Susa, hast du dir ebenfalls verdient, warst eine super Fb-Networkerin!)

Doch Werner Eichmüller kann durchaus auch ernsthaft sein: „Einsteins zugeschriebener Satz über das Sterben der Bienen und der Menschen ging mir schon öfter im Kopf herum“. Und er ergänzt – „Ich finde es gut, dass ihr die Kinder mitnehmt und ihnen die Augen öffnet, was in der Natur gerade passiert“. Fast schon ein wenig ungehalten fährt er fort: „Es ist erschreckend, wie wenig Ahnung die Kinder von den Vorgängen draußen haben, wie sich die Ängste der Eltern auf die Kinder übertragen und wie wenig Naturwissen die Familien heute haben.“

Dankbar erinnert sich Werner an seinen Vater: „Er hat uns noch die vier verschiedenen Getreidearten – Roggen, Hafer, Gerste und Weizen – gezeigt, und dies alle Jahre, bis wir sie endlich unterscheiden konnten.“ Dass diese, im Gegensatz zu Obstbäumen, allesamt vom Wind bestäubt werden, sind Details, die aktuell eine elementare Rolle spielen, geht es um die Ausrichtung der Landwirtschaft im Bezug zum Erhalt der wichtigsten Bestäuberin, unserer Honigbiene.

Von Bienen wissen wir, dass sie überaus fleißig sind. Welche Eigenschaften sind es, die Werner Eichmüller als Geschäftsführer auszeichnen?

Gesagt hat er es so nicht, doch Werner Eichmüller besitzt ein offensichtlich großzügiges Herz. Nach seinem ehrenamtlichen Engagement befragt berichtet der Vater einer erwachsenen Tochter vom Heilbronner Freundeskreis der Stadtbibliothek, für den er ebenfalls kürzlich gespendet hat. Der Freundeskreis animiert in den Sommerferien Kinder zum Lesen, und da kann die Bamberger Schulbiene nur kräftig applaudieren. Auch uns signalisierte der aktive „Alte Herr“ einer Stuttgarter Studentenverbindung, wir dürften für weitere Bedarfe erneut auf seine Hilfe zählen.

Keinen Hehl indes macht der sportlich aktive Mitsechziger (Alpin-Ski mit der Auszeichnung „Hilfsskilehrer“ und Tennis) aus der Tatsache, dass er ohne seine Eigenschaften wie Zielstrebigkeit, Fleiß und Ehrlichkeit den mittlerweile 94 Jahre bestehenden Betrieb „Eichmüller – Ausstattung und Einrichtung von Bibliotheken“ nicht so ohne weiteres hätte in die heutige Zeit führen können. Dabei hat der Grandseigneur, den die Schulbiene persönlich vor allem durch die Bibliothekskongresse her kennt (er bezeichnet sich selbst als „Bibliothekartags-Fossil“), auch noch viel Spaß – und den bestimmt einige weitere Jahre lang. „Doch mit den Füßen voran wird man mich wohl kaum aus meiner Firma tragen müssen“, versichert er belustigt.

Welche Erfahrungen hat Werner Eichmüller mit den Themen Honig, Bienen und Imkerei bisher gemacht?

„Ich esse jeden Tag Honig – so fängt mein Tag gut an!“ Werners Ausrufezeichen sind förmlich durchs Telefon zu hören. „Ich stehe um 6 Uhr auf, mache mir einen Obstsalat, danach gibt’s Kaffee, die Zeitung und immer ein Honigbrot“ führt er weiter aus und erzählt begeistert: „Den Honig kaufe ich in einem tollen Laden, der schon hundert Jahre alt ist und noch immer so aussieht, wie ich ihn als Kind kannte. Der Besitzer weiß haargenau, in welchem der vielen Räume, die über zwei Stockwerke gehen, sich was befindet – und das bei weit über 5.000 Artikeln „ guter alter Dinge“ http://seifen-reinhardt.de/geschaeft.html

Apropos „gute alte Dinge“: Die Liebe zum Honig entstand bei Werner schon sehr früh. Als Zehnjähriger erklärte ihm ein Verwandter seiner Mutter, die aus Weimar stammte, die Welt der Honigbienen. Für den ersten Besuch des Meteorologieprofessors, der in einem Garten in Apolda Bienen hielt, bedurfte es noch einer Einreisegenehmigung. Weitere Besuche in die DDR erfolgten 1964 und 1976, jeweils gekrönt von erneuten Begegnungen mit den Immen.

Auch in seiner Heimatstadt ist der Weg zum nächsten Imker nicht weit. Auf meine Frage, ob denn die nahen Weinberge in Heilbronn eine Bienenhaltung überhaupt zulassen, berichtet der gebürtige Lauffener (Heilbronn war im Krieg bekanntlich stark zerstört worden): „Etwa 300 Meter weg von meinem Wohnhaus vor dem nächsten Weinberg gibt es noch etliche Bienenstöcke. Mittlerweile wird ja auch nicht mehr so viel und so giftig gespritzt. Außerdem stehen noch viele Obstbäume dort in allernächster Nähe.“

Was wünscht Werner Eichmüller dem Projekt „Bamberger Schulbiene“?

„Weiter so viel Erfolg, gute Resonanzen und Akzeptanz bei allen, die mitmachen“, gibt uns das „Urgestein der Bibliotheksmöbelwelt“, Werner Eichmüller, mit auf dem Weg. Dafür vielen Dank!

Kontaktdaten:
Unternehmen: Eichmüller Organisation GmbH, 74080 Heilbronn
E-Mail: werner [at] eichmueller [dot] com

Spezialporträt René Jahn

[Hinweis: Werbung, unbeauftragt! Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der unbeabsichtigt durchaus eine werbende Wirkung beim Leser haben könnte, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt wurde!]

René Jahn, ein Unterstützer der Crowdfunding-Aktion “Bamberger Schulbiene”, erhält als “Dankeschön” für seine Spende dieses Spezialporträt. Vielen Dank für das Interview!

Wie kam die Bamberger Schulbiene zur Spende von René Jahn?

„Auf der Crowdfunding-Plattform „Startnext“ kucke ich hin und wieder die Projekte durch“, erzählt René „und war fasziniert von euch und davon, wie ihr die Bamberger Schulbiene an den Start gebracht habt“. Der Berliner hat sich sogar überlegt, ob er eine Bienenpatenschaft bei uns eingehen möchte, es wegen der Entfernung letztendlich bleiben lassen.

„Die Evolution hat alles Mögliche hervorgebracht, doch Bienen sind mit eines der wichtigsten Tiere überhaupt“, stellt der selbstständige Unternehmer fest, der durch seine langjährige Campingerfahrung auf dem Campingplatz D66 schon immer in engem Kontakt mit der Natur stand.

Von Bienen wissen wir, dass sie überaus fleißig sind. Welche Eigenschaften sind es, die René Jahn als Selbstständiger und Weltreisender braucht?

Rollende Kaffeebohne

Die Rollende Kaffeebohne © privat

Die rollende Kaffeebohne, eine „Ape“, die südlich durch Berlin-Brandenburg tuckert, zeigt bereits seine innere Verbundenheit mit dem Bienenthema (Apis = Biene). Das Vespacar ist ein gemütliches Vehikel, und genau das ist es, was dem ehemaligen Energieberater eines großen Konzerns so gefällt. „Nimm dir Zeit“, hat ihm ein Dozent geraten, als René im vergangenen Jahr einen Barista-Kurs absolvierte.

Renè Jahn und seine Rollende Kaffeebohne

“Bamberger Schul­bienen”-Unter­stützer Renè Jahn und seine Rollende Kaffeebohne in Berlin © privat

„Meine Kunden schauen schon einmal verblüfft, wenn ich ihnen empfehle, sich mit der Porzellantasse voll duftend-heißem Kaffee hinzusetzen und einfach nur zu genießen. Vor allem, wenn sie eher einen Plastikbecher im „to-go“-Verfahren erwarteten.“Als Steinbockgeborener schätzt René allerdings auch Pünktlichkeit, und so wird niemand allzu lange auf seinen dampfenden Pott warten müssen.

Dem Lebensgenießer, der sich über die leuchtenden Augen seiner mobilen Kaffeebar-Gäste freuen kann, war es nicht immer vergönnt, das zu tun, was er nun mit viel Liebe pflegt. Doch bereits seit seiner Ausbildung zum Industriekaufmann war es René Jahn immer klar: „Ich will mal was eigenes haben!“ Da nun der finanzielle Hinterhalt zusammengespart ist, passte es gerade gut, dass die Firma, an der René bis vor kurzem gearbeitet hat, ihr Kundenzentrum in Berlin aufgab.

„Neugierig“, so beschreibt René sich außerdem. Zum Beispiel auf Alaska, wohin er im Juli auf eine vierwöchige Erlebnis-Tour aufbricht. Auch dieses ist ein lange gehegter Wunsch. So manche Kreise schließen sich derzeit für den begeisterungsfähigen Mann, der an allem noch viel mehr Spaß hat, wenn er ihn im Team oder mit Freunden, aber auch mit wildfremden Menschen teilen kann.

Welche Erfahrungen hat René Jahn mit den Themen Honig, Bienen und Imkerei bisher gemacht?

Während René früher durchaus eine Biene mit der Zeitung verscheucht hat, so sagt er heute lediglich zu ihr: „Sieh zu, dass du weiterfliegst!“ Denn, so der Naturliebende nachdenklich: „Wir haben den Bienen viel angetan. Es sollte doch möglich sein, friedlich nebeneinander leben zu können.“

Seit der Crowdfunding-Aktion der Bamberger Schulbiene hat er sich wieder intensiver mit den Bienen auseinandergesetzt. Ein Treffen in Bamberg ist nun anvisiert. Wir werden sicherlich neben einem Lehrbienenstandbesuch auch den „mobilen Kaffeebar-Aspekt“ aufgreifen, zumal es in Bamberg eine interessante Variante dazu gibt, das „Mokka makan-Mobil“.

Was wünscht René Jahn dem Projekt „Bamberger Schulbiene“?

„Ich wünsche euch, dem Projekt und allen Helfern als erstes viel Gesundheit – das wichtigste im Leben. Dann genug Zeit, Kraft und Lust, jedem das Erlebnis Bienen näher zu bringen“, so seine Antwort. „Und den Bienen immer genug Blumen, genug Bienenfreunde, und dies alles beim schönstem Wetter!“

Kontaktdaten

Unternehmen: Die rollende Kaffeebohne
Ehrenamt: Schatzmeister im Campingclub »Huschte SEE« e.V. des Campingplatz D66 am Schmöldesee
Twitter: https://twitter.com/mobileKaffeebar
Xing: https://www.xing.com/profile/Rene_Jahn
E-Mail: Kaffeebohne [at] ReFan [dot] de

Die Biene zur Grünen Woche Berlin

Insgesamt bewertet der Deutsche Imkerbund seine Teilnahme an der Messe positiv. „Das Interesse an der Biene und ihrer Lebenssituation ist hoch und wächst in der Bevölkerung. Das unterstützt unsere Arbeit sehr“, so Petra Friedrich, Pressesprecherin des Verbandes.

Unter dem Titel „Breite Bühne für die Biene“ berichtet Finanznachrichten.de (!) über die Internationale Grüne Woche in Berlin 2012. Podiumsdiskussionen gab es zum Thema „Bienen und Agrarpolitik“ mit dem Schwerpunkt des Pflanzenschutzmitteleinsatzes und zu den so genannten „Eh-da-Flächen“, also den Flächen, die ohnehin da sind, wie „Straßenbegleitgrün“ oder entlang Entwässerungsgräben, mithin Potential für bienengeeignete Pflanzen.

Insgesamt sind über 11.400 Heim- und Haustiere zu sehen, vom Regenwurm über drei Bienenvölker bis zum Elch – so die Presseinformation vom 26.01.2013. Schön, dass von all den vielen Tieren explizit unser Lieblingstier aufgezählt wurde! Und weiter ist zu lesen:

Bienen auf dem ErlebnisBauernhof live beobachten, Honig zum Probieren!

Bei vielen Nutzpflanzen – dazu gehören vor allem Raps, Obst oder Gemüse – trägt die Biene zur Steigerung von Ertrag und Qualität bei. Die Landwirtschaft ist aber nicht nur Nutznießer der Bestäubung, sondern gleichzeitig auch wichtiger Nahrungslieferant für die Bienen. Eine tolle Symbiose also, die heute auf dem ErlebnisBauernhof im Mittelpunkt steht. Dazu gibt es ein Bienenvolk in einem echten Bienenstock zu bewundern. Die Initiative „Innovation & Naturhaushalt“ zeigt auf dem ErlebnisBauernhof, mit welchen Errungenschaften in Landtechnik, Forschung und Agrarökologie es gelingt, die empfindliche Balance zwischen Nutzen und Erhalt der natürlichen Ressourcen auszutarieren.

Jetzt schon an blühende Landschaften denken?

Endlich ein paar Sonnenstrahlen! Und sofort fallen mir blühende Landschaften ein. Davon kann es nicht genug geben. Leider nehmen Monokulturen (auch in Franken) immer mehr zu. Zum Beispiel das Ellertal. Unten ist noch recht hübsch. Doch wenn aus dem Tal ein Hügel gewoden ist, dann reiht sich Maisfeld an Maisfeld. Nun können Sie mit den Schultern zucken und sagen: „Soll ich jetzt dem Landwirt da oben oder in all den anderen Monokulturäckern ein paar Blumensamen in die Hand drücken?!“ Klar, geht irgendwie gar nicht. Aber irgendwie dann wieder doch.

NetzwerkBlühendeLandschaftJedesmal, wenn Sie die orangefarbene 5-Cent-Marke auf Ihrem Honigglas entdecken, haben Sie unbemerkt 5 Cent an das Netzwerk „Blühende Landschaft“ gespendet. Und zwar über uns, die wir die Marken für Sie gekauft haben. Die Kosten sind mehr oder weniger im Kaufpreis untergebracht, den Sie an uns entrichten. Fast nicht zu spüren für Sie.

Wer es jedoch zu spüren bzw. schmecken bekommt, sind unser aller Bienen. Beispielsweise durch mehr Blühstreifen, die Landwirte an ihren Ackerrändern stehen lassen. Als Ausgleich erhalten sie Geld. Diese und andere Projekte und Konzepte werden vom Netzwerk Blühende Landschaft e. V. zusammen mit Mellifera e. V. und zahlreichen Ehrenamtlichen sowie Imker aus verschiedenen Verbänden getragen.

Treuepunkte-SammelkarteMit jedem Kauf unseres Honigs sind Sie ein Teil davon. Übrigens: sammeln Sie die trocken abziehbaren Marken und kleben Sie sie auf. Verwenden Sie dazu eine Treuepunkte-Sammelkarte  oder gerne eine selbst gemalte oder gebastelte Karte, die wir auf unseren Weblogseiten gerne veröffentlichen. Für 10 gesammelte Aufkleber erhalten Sie von uns ein kleines Präsent. Abgeben bei uns im Obstmarkt 10, 3. Stock in Bamberg oder anlässlich unserer Aktivitäten in und um Bamberg herum.

Und sollten Sie selbst einen bienenfreundliche Blühwiese anlegen, um so besser!

 

Petitionen gegen das Bienensterben

Einige Petitionen sind derzeit am Laufen. Ihre Online-Unterschrift ist eine einfache, jedoch wichtige Hilfe. Hier zwei zur Auswahl:

Appell an die Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner zu „Stoppt das Bienensterben“. Am 26.01.2013 soll die Übergabe des Appells auf der Agrarmesse “Grüne Woche” in Berlin stattfinden. (Über compact.de – Demokratie in Aktion)

An die Entscheidungsträger der EU und der USA gegen die Verwendung von Pestiziden der Gruppe der Neonicotinoide (Über die Avaaz – The World in Aktion)

[Ergänzung 14.04.2016: Hier geht’s zur aktuellen Liste der Petitionen und Kampagnen gegen Bienensterben und Pestizideinsätze]