Imkerstammtisch – einfach mal hingehen!

Will mal wieder an den Imkerstammtisch erinnern, der jeden 1. Donnerstag im Monat stattfindet. Und zwar vom Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V., in der Regel im Gasthaus Mohl in Unterhaid ab etwa 18 Uhr. Hat auch Außenplätze. Und ist immer hübsch was los.

Es wird gefachsimpelt zwischen Alt- und Jungimker und alles, was dazwischen ist. Was nicht so viel ist, denn irgendwann in den 80ern, 90ern gab’s mal eine ziemliche Nachwuchslücke. Die jetzt nur mühselig geschlossen wird. Denn obgleich viele das Imkern für sich entdeckt haben, als netten Ausgleich zum stressigen Berufsalltag, oder weil sie etwas für ihre Umwelt tun wollen, so halten die meisten Neuanfänger nur wenige Völker. Unsere Kulturpflanzen bräuchten aber bitteschön einfach noch ein paar mehr.

Also, auf nach Unterhaid, nahe Bamberg in Richtung Hassfurt gelegen, und wer eine Mitfahrgelegenheit sucht, ruft einfach mal einen der Vereinsmitglieder an, gerne auch den Vorstand. Kontakte hier auf den Webseiten des Vereins.

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Kooperationsmodell „REWE-Rudels Bienenheimat“

Bienenpatin Annemarie Rudel und Ilona Munique stehen vor neuer Bienenheimat im REWE-MarktMit Herz und Seele Bienenpatin – Annemarie Rudel hat sich ganz dem neuen Amt verschrieben! Eines ist sicher: in ihrem REWE-Markt an der Würzburger Straße in Bamberg wird der regionale Honig wohl nie ausgehen. In allen anderen Märkten mag es da schon bald (nicht nur!) leere (Honig-)Regale geben, denn der Imkerstand steht bereits jetzt vor seiner größten demografischen Herausforderung. Wie viele Imker mit wie vielen (und wie gesunden!) Völkern hat Ihre Gemeinde, Ihr Stadtteil eigentlich noch? Und wie viele Lenze zählen diese? Na?!

Da hilft nur eines: VORBAUEN!

Ein zu nasses Frühjahr 2013, ein zu trockener Sommer 2014, die amerkanische Faulbrut hat justament Dörfleins erreicht, lauert also vor den Toren Bambergs auch auf unsere fleißigen Majas … und was der Schreckensmeldungen mehr sind. Und mag das Bienensterben hin und wieder abebben, die Bedrohung bleibt weiterhin real. Da hilft nur eines: VORBAUEN! Sogar Barack Obama hat das jüngst (endlich) erkannt, wie SPON berichtete.

DIESE Bienen sind erwünscht!

Montage des REWE-Schildes "Bienenheimat"Annemarie Rudel wäre nicht die agile und erfolgreiche Marktleiterin, Stadträtin und Mutter mit einem großen, sozialen und kämpferischen Herzen wie wir sie alle kennen, schätzen und lieben, würde sie in Sachen Bienen das Schicksal vor sich hin walten lassen. Unsere Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de hat eine starke Partnerin in ihrer neuen Bienenpatin gefunden.

Montage des REWE-Schildes "Bienenheimat"Kaum steht das Volk im Süden Bambergs und sorgt für den Bamberger Lagenhonig mit der Lagenbezeichnung „Berggebiet / Hohes Kreuz“, schon hat unsere Bienenpatin ein Schild anfertigen lassen. Es besteht kein Zweifel, schwarz, bzw. Rot auf Weiß der Beweis: DIESE Bienen sind erwünscht!

„Bienen retten – REWE summt“

Denn wie es der Zufall will, läuft in der REWE-Group GmbH die nationale Aktion “Bienen rettten” bzw. “REWE summt“, der sich wir in Kooperation mit der Ansiedelung eines Volkes anschließen. Und hoffentlich noch einiger anderer Projekte, wie zum Beispiel einer stadt- und landkreiszentralen, öffentlichen und ständigen Informations- und Bildungsstätte für alle Lebensalter, wie wir sie mit unserer Bienen-InfoWabe haben werden.

Bienenpatin Annemarie Rudel und Ilona Munique stehen vor neuer Bienenheimat im REWE-MarktWir bringen das Knowhow und die realisierbaren und vor allem nachhaltigen Ideen und Konzepte, und unsere Partner – wobei sich das natürllich nicht nur auf den Einzelhandel, sondern auch auf Privatpersonen bezieht! – die Finanzkraft und … ja, ebenfalls ihr Knowhow.

Uns allen gemeinsam ist die Leidenschaft für unsere Aufgaben und Ziele, ganz gleich, ob sie dem Broterwerb oder dem Ehrenamt gelten, und für unsere Begeisterung auch für die kleinen Erdbewohner, die so Großes zu leisten vermögen!

Unsere „Bienenstadt Bamberg“ – sie ist greifbar nahe!

Und dieses Modell einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten, einschließlich der Bienen selbst, strahlt dabei ganz sicher auch in den Bamberger Landkreis aus. Uns wäre das recht.

Gewinner des Preisausschreibens „Connys Patenbeutengeheimnis“

Ziehung der Gewinner durch Annemarie RudelGezogen von Glücksfee Annemarie Rudel, unserem „jüngsten“ Bienenpatenneuzugang, stehen nunmehr die Gewinner des Preisausschreibens „Connys Patenbeutengeheimnis“ fest.

Künstlerisch gestaltete Beute von Conny KoppAusgelobt wurde er von Bienen-leben-in-Bamberg.de und unserer Bienenpatin Conny Kopp, die die tolle Bienenwohnung künstlerisch aufwendig gestaltet hatte. Und sich dabei frug, wie viele Möglichkeiten es denn nun gäbe, die Zargen (einzelne Stockwerke einer Bienenwohnung = Beute) untereinander auszutauschen und dennoch eine durchgängige Mallandschaft zu erhalten.

Und erraten bzw. errechnet habe es insgesamt sieben Teilnehmende, von denen die ersten drei einen Hauptpreis erhielten:

Gewinner/innen des Preisausschreibens: Florian Snow, Jeannette Munique und Sabine Saam

Die Gewinner/innen Florian Snow, Jeannette Munique und Sabine Saam

1.-3. Preis In der Reihenfolge der Ziehung:

  1. Jeannette Munique, Nürnberg
  2. Sabine Saam, Baunach
  3. Florian Snow, Bamberg

Herzlichen Glückwunsch allen!

Gewonnen haben sie jeweils

Die richtige Lösung – „384“ – schrieben uns via Facebook und E-Mail außerdem:

  1. Johanna Grasser
  2. Rita Bender
  3. Gabriele Stadter
  4. Leo Englert

Auch an diese Rechenkünstler/innen unser Glückwunsch!

Gewonnen haben sie jeweils 1 Bastelwabe + 1 Heftchen “Bienen eine Wunderwelt”

Nachtrag: Abzuholen im Malort Bamberg, Kapuzinerstraße 30, Bamberg, zu den Öffnungszeiten.

Spezialporträt Katharina Müllerschön

[Hinweis: Werbung, unbeauftragt! Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der unbeabsichtigt durchaus eine werbende Wirkung beim Leser haben könnte, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt wurde!]

Katharina Müllerschön, eine Unterstützerin der “Bamberger Schulbiene”, erhält als “Dankeschön” für ihre Spende dieses Spezialporträt. Vielen Dank für das Interview!

Wie kam die Bamberger Schulbiene zur Spende von Katharina Müllerschön?

Katharina Müllerschön und die Bamberger Schulbiene bei der Spendenübergabe 2013Die Idee, eine Spendenkasse im Laden von „Pamina Bio. Und genießen.” in der Austraße aufzustellen, als es gegen Ende der Crowdfunding-Aktion zur Bamberger Schulbiene vor einem Jahr um „Alles oder nichts“ ging, hatten gleich mehrere Facebook-Freunde. Die Inhaberin ließ sich dann auch sofort darauf ein und steckte gar selbst einen gefüllten Umschlag hinein. Was hat Katharina Müllerschön damals zu ihrer Spende bewogen?

Interview der Bamberger Schulbienen mit Katharina Müllerschön„Die Biene ist eine echte Sympathieträgerin und ein Politikum zugleich. An der Unterstützung der Biene lässt sich erkennen, ob man fraktionsübergreifend zusammen arbeiten kann und will. Es ist nämlich nicht nur irgend ein Tierchen, das man nett findet“, antwortet sie lebhaft. Sie ist überzeugt davon, dass „man hier gut sehen kann, wer für solche Dinge steht. Das war auch jetzt im Zusammenhang der anstehenden EU-Wahl (am 25.5.) wieder interessant. Nicht nur im Hinblick auf Gentechnik, die ja gerade für den Honig ein großes Problem darstellt, müssen wir in Europa dahinter stehen, was wir als wichtig und richtig erkannt haben.“ Und flugs sind wir mitten drin in einer anregenden Diskussion.

Welche Diskussionen sollten nach Meinung beider Interviewpartner weiterhin geführt und vertieft werden?

Katharina Müllerschön

“Bamberger Schul­bienen”-Unter­stützerin Katharina Müllerschön, Inhaberin von „Pamino Bio. Und genießen.“

Ob Bio-Imker, konventionell-regionaler Hobbyimker oder vegan lebene Menschen, die Honig als Tierprodukt verstehen und zum Teil generell ablehnen – Katharina Müllerschön zeigt sich tolerant, den unterschiedlichen Einschätzungen zur Honigproduktion gegenüber. Doch sie stellt klar: „Als Bioladnerin stehe ich zu den Richtlinien der Bioverbände. Die nicht nur das fertige Produkt Bio-Honig im Auge haben, sondern sich auch generell für eine ökologische Land-und Gartenbewirtschaftung einsetzen.“

Ganz wichtig ist ihr das Engagement gegen genmanipuliertes Pflanzengut. Frau Müllerschön betont auch, dass Bio-imker keinen Einsatz und damit keine Rückstände von chemischen Bienen-Medikamenten (wie etwa Perizin), garantieren. Wobei wir, so unser Einwurf, keinen (fränkischen) Hobby- oder Nebenerwerbs-Imker kennen, der heute noch derartige Medikamente verwendet. Allerdings sind Rückstände durch Verwendung von Mittelwandwaben gegeben, die nicht aus dem eigenen Wachskreislauf stammen. Hier fehlt eindeutig die Nachweislichkeit.

Im Hinblick auf Trachtgebiete mit weniger Verschmutzungsgefahr (z. B nicht in der Nähe von konventionellen Obstbauplantagen oder stark befahrenen Straßen) dürfte der Bio-Imker sicher kompromissloser sein als ein Hobbyimker, der den Standort eher an seinem Wohnortradius ausrichtet. Einig sind wir uns indes, was den Qualitätsanspruch betrifft: „Die hohe Qualität des Honigs liegt in der Temperaturbegrenzung nicht über 40° Celsius, den der Bio-Imker garantiert“, betont die Anbieterin etlicher interessanter Honige, von denen wir selbst auch schon einige ausprobierten.

Für den Kunden, der keinen Imker persönlich kennt, dem er vertrauen kann, ist das sicherlich wichtig zu wissen. Generell ist es in Imkerkreisen, ob bio oder nicht, ein „No-Go“, Honig zu erhitzen. Im Gegenteil – alle Imker bitten ihre Abnehmer, Honig trocken, dunkel und vor allem kühl zu lagern, da sich die wertvollen Bestandteile, auf die alle stolz verweisen, sonst rasch verflüchtigen würden. Ganz anders hingegen arbeitet man bei Großproduktionsfirmen, die dann in den Supermärkten für billiges Geld den (ist-das-noch-)Honig? regelrecht „verschleudern“.

Und so meint auch die kenntnisreiche Bioladnerin: „Natürlich liegt der Umgang mit den Bienen und dem Honig im Ermessen jedes einzelnen Imkers selbst. Jeder Hobbyimker und jede Freizeitimkerin kann sich an den Biorichtlinien orientieren“.

Welche Erfahrungen hat Katharina Müllerschön mit den Themen Honig, Bienen und Imkerei bisher gemacht?

„Meine Erfahrungen reichen in die Kindheit zurück, an die ich sehr gerne zurück denke, denn mein Vater war Imker “, erzählt sie mit strahlenden Augen, die Tochter eines landwirtschaftlichen Betriebes bei Freiburg im Breisgau. „Daher finde ich die Biene als biologisches Thema interessant und den Honig als kostbares Gut“, führt die dreifache Mutter der Patchworkfamilie Müllerschön/Gack weiter aus.

„Ich sehe noch heute, wie mein Vater die Honigwaben entdeckelt, wie das dicke Honigwabenpaket schwer in den Behälter fällt und er uns die zähe Masse in goldene Töpfchen einstreicht, aus denen wir diesen natürlichen Kaugummi schlecken durften“. Ob sie selbst mitgeimkert habe? „Oh ja, und es war immer eine sehr intensive Zeit, wenn der Honig geerntet wurde“, erinnert sie sich.

Von Bienen wissen wir, dass sie überaus fleißig sind. Welche Eigenschaften sind es, die Katharina Müllerschön für Familie und Bioladen braucht?

„Nicht zu perfekt sein, sonst lässt sich all das, was einem am wichtigsten sein sollte, nicht mehr leisten“, lacht Frau Müllerschön, und „sich fit halten und eine Leidenschaft neben dem Beruf haben.“ Was das für eine Leidenschaft wäre, haken wir nach. „Tanzen, zum Beispiel dreimal die Woche Modern Dance, aber auch argentinischer Tanog. Daher finde ich auch die Biene mit ihrem Schwänzeltanz und der Kommunikationsfähigkeit über ihre Körpersprache sehr faszinierend.“ Ein Aspekt, den wir bisher noch von keinem Interviewpartner zu hören bekamen.

Wie sie das alles hinbekommt, darüber ist die rührige Geschäftsfrau selbst etwas erstaunt, doch das Kochen, so locken wir aus ihr heraus, übernehmen alle in der Familie abwechselnd. Wobei meist sie bestimmt, was aus dem Laden heraus verbraucht werden muss. Es soll schließlich nichts weggeworfen werden, denn die Wertschätzung von Lebensmitteln ist Katharina Müllerschön ein großes Anliegen.

Sie hat es nicht ausgesprochen, doch eine enorme Wandlungsfähigkeit und einen gesunden Unternehmergeist unterstelle ich der ehemaligen Geschäftsführerin einer Alternativen Volkshochschule, die den Tango von Fürth nach Bamberg gebracht hat. Nach der Schule absolvierte sie eine Schneiderlehre. Ein Plan war, als Kostümschneiderin beim Bamberger Theater zu arbeiten. Doch dann erbot sich die Chance, eine vierjährige Ausbildung als Restauratorin am bayrischen Landesamt für Denkmalpflege in Schloss Seehof zu absolvieren. Das brachte sie ans Germanische Nationalmuseum in Nürnberg und an das Diözesanmuseum nach Bamberg. Wir staunen. Wie passt nun ihr Bioladen „Pamina“ ins Bild, den Katharina Müllerschön als Quereinsteigerin seit 2002 betreibt?

„Von der Restaurierung musste ich Abstand nehmen, weil ich als protestantisch getaufte Angestellte und in Trennung lebende Frau keine weitere Anstellung im Diözesanmuseum Bamberg erwarten konnte. So bin ich bei Hans Endres in der Biobranche gelandet, bei dem ich acht Jahre vor meiner eigenen Ladeneröffnung angestellt war.“
Klärt das auch ihre umweltpolitische Sensibilität? Nicht nur. Und Frau Müllerschön berichtet über eine sechswöchige Reise nach Südamerika in den 8oer Jahren.

Nach der Reise war sie Mitbegründerin einer Arbeitsgruppe des entwicklungspolitischen  Kinderhilfswerk „Terre des hommes“ politisch. „Es wurde mir klar, dass wir hier unsere Lebensweise verändern müssen, um den Menschen in den südlichen Ländern eine gerechteres Leben ermöglichen zu können. Tja, und dann war ich ganz schnell bei Umwelt und Bio“, erinnert sich die Partnerin des Grünen-Stadtrats Peter Gack, an dessen Seite sie seit 20 Jahren steht. Die mit ihm diskutierten Themen setzt die ganze Familie inklusive der fünf Töchter konsequent um – niemand hat zum Beispiel ein eigenes Auto. Ja, da ist sie wieder, die Übereinstimmung. Auch in unserer Imkerphilosophie setzen wir auf diese Art der Vermeidungstaktik, trotz unserer mittlerweile 9 Bienenstandorten.

Was wünscht Katharina Müllerschön der Bamberger Schulbiene?

„Erziehung und Bildung sind wesentliche Bausteine in unserer Gesellschaft. Es ist prima, wenn Ilona Munique, Katharina Müllerschön und Reinhold Burgerihr das, was ich selbst nicht leisten kann, da ich mir nun einmal etwas anderes als Aufgabe gestellt habe, übernehmt“, so Frau Müllerschön. „Es wäre wunderbar, wenn die künftige „Bienen-InfoWabe“ auf der Erba-Insel einen ebenso tollen Start hinlegt wie damals die „Bamberger Schulbiene“ und sie die notwendige finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung erfährt“, wünscht sie uns herzlich. Und gibt uns sogleich einige Tipps mit, wie das zu erreichen wäre. „Wenn ihr in die Finanzierungsphase gelangt, lasst es mich wissen“, schließt Katharina Müllerschön nachdrücklich, und wir sagen: „Herzlich gerne … und: wir wären dann mal startklar!“ (zur Spendeninfo)

Kontaktdaten:

Web: Pamina Bio. Und genießen.
Facebook: Pamina Snack & veg
E-Mail: katharina [at] pamina-bio [dot] de

„Ich fass‘ es nicht – Bienen im Bierfass!“

Reinhold schaut ins Spundloch eines von Bienen besetzten BierfassesBambergs Bienen wissen eben, was gut ist. Ein Plätzchen im Bierfass hätte wohl auch gerne so mancher menschlicher Zeitgenosse, zumal am Abend des ersten WM-Fußballspiels der Männer für Deutschland.

Der Boden des Bierfasses wird mit Pappe abgedichtetEin Anruf der Polizei vergangene Woche erwies sich nicht als die befürchtete Ermahnung „Sie sind die Generalsgasse entgegen der Einbahnstraße gefahren und wir haben Sie dabei beobachtet“, sondern als „Notruf“ aus der Gartenstadt. Im Garten eines Reihenhauses stand ein 50-Liter-Fässla, dessen Spundloch nicht verschlossen war. Dieses wusste ein kleiner Schwarm zu schätzen und flog in die freie, sicherlich noch duftige Wohnung emsig ein und aus.

Zwangsräumung nicht nach Plan

Ein Betttuch umhüllt das BierfassDas Kündigungsschreiben hatten die Bienen offenbar für gegenstandslos erklärt, so dass heute nun die Zwangsräumung anberaumt wurde. Aufstehen um 5 Uhr, denn noch bevor die Sonne über den Horizont und damit die Temperaturen über 10 Grad klettern, sollte die Aktion „Tonne verschließen“ beendet sein. Sonst würden die bereits ausfliegenden Sammlerinnen dumm kucken, wenn sie beim Heimfliegen keine Wohnung mehr vorfinden.

Bierfass und Sackkarre im KofferraumGeplant war, das Fässla auf die Sternwarte zu bringen und die Bienen in eine dort bereitgestellte Bienenwohnung (Beute) umzusiedeln.

Letztendlich aber konnten wir aus diesem Mini-Häuflein kein eigenständiges Volk bilden, das über den Winter gekommen wäre. So blieb uns nichts anderes übrig, als die Bierfass-Bienen mit einem anderen Volk zu vereinen, unter Eliminierung der Königin. Denn zwei Königinnen vertragen sich nun mal nicht. Sie hätten dies sicherlich auch untereinander ausgetragen, was bedeutet, das eine die andere absticht. Doch da wir von der Königin an der Villa Dessauer wussten, dass sie heuer geschlüpft ist und sich prächtig entwickelt hat, die des Bierfass-Schwarmes hingegen klein und nicht allzu legefreudig erschien, war die Entthronung zwar schmerzhaft für unser Gemüt, doch notwendig.

Nun, das sind die weniger schönen Seiten des Imkerns …

Außer Spesen nichts gewesen?

Ausräumen der Bienen aus dem BierfassBeherzter, durch Hut und Handschuhe geschützer Griff in das Innere des BierfassesInsgesamt könnte man sagen – außer Spesen nichts gewesen. Die Aktion (inklusive Fass und gemietetes Auto zurückbringen) kostete uns etwa 4 Stunden netto, also einen halben Arbeitstag. Die Miete für ein Ökobil-Auto betrug für 20 km € 11,60. Zumal es später hieß: „Die Bienen hätten uns eigentlich nicht gestört“. Dennoch … ungepflegte Bienen können Krankheiten verbreiten, insofern ist es gut, sie nicht einfach dem Schicksal zu überlassen und durch Nichtbeachtung andere, gesund gehaltene Völker zu gefährden.

Unser Fazit: Auch engagierte Imker müssen Geld verdienen und haben nicht endlos Zeit, sofern sie keine Rentner sind. Und auch die haben bekanntlich immer einen vollen Terminplan. Unser Tipp: Verstopft heute nach dem Spiel die Spundlöcher eurer leergetrunkenen Bierfässer fest!

Bürger-, Bienen- und Imkersorgen miteinander teilen

Aus dem Fass geräumte Bienen auf WabenBy the way: wir freuen uns, wenn uns Bamberger Bürger – ob Notfall oder halt dann doch nicht, aber wer weiß das schon immer so genau? – ihre Bienensorgen anvertrauen. Um diesen imkerlich-ehrenamtlichen Service weiterhin aufrecht erhalten zu können, freuen wir uns, wenn Sie uns im Falle eines Einsatzes bei Ihnen mit einem kleinen Spendenbeitrag zumindest die Unkosten erstatten. Man kennt das ja bereits von Tierheimen, die letztendlich nach dem selben Prinzip funktionieren. Herzlichen Dank.

Bienenerlebnistag an der Villa Dessauer mit Jean-Paul-Kitahort

Die Hortgruppe der Jean-Paul-Kita Bamberg beim Bienenerlebnistag von BLIBJean Paul-Kita Bamberg am BienenerlebnistagDen vor einigen Wochen gemeldeten Schwarm konnten wir zwar mangels Materialnachschub damals leider nicht einholen, doch einen schönen Bienenerlebnis-Vormittag durften wir ihnen dennoch bescheren, den Hortkindern der Jean Paul-Kindertagesstätte mit ihren Erzieherinnen, namentlich Manuela Thein und Team. Und auch am Freitag, den 13. Juni wurde keines der kleinen und großen Gäste (es waren auch zwei Mütter darunter) von Bienen, Zecken oder sonstigen Wiesenbewohnern gestochen. Allenfalls die Sonne stach ein wenig auf uns nieder.

Enorm viele Facetten und Sinnesreize

Wo sitzt das Einflugloch an der Beute? Reinhold zeigt es einer Gruppe KinderKinder berühren ein Wabenrähmchen an der LernbienenbeuteZum Erstaunen der Betreuerinnen waren die Kinder aus der 1. bis 4. Klasse (Heidelsteig-, Rupprecht- und Kunigundenschule) zwischen 9.15 und 11.45 Uhr mit konzentriertem Interesse und Feuereifer bei der Sache. Ob es ums Zuhören, Betrachten, Betasten, Riechen, Schmecken oder Schlecken ging – sogar  das Toben und Essen kam nicht zu kurz – alle waren begeistert dabei. Denn das Thema Bienen, Honig, Imkerei und Pflanzenwelt ist so vielfältig und spannend, bietet so enorm viele Facetten und Sinnesreize, dass es kaum nötig ist, irgend etwas einzufordern.

Alles zum Testen freigegeben

Kinder mit SmokerMädchen mit SmokerMit dem Smoker herumprobieren ist natürlich auch immer wieder der Klassiker. Keine Bange, die Kinder durften natürlich nicht mit dem bereits befeuerten „Mini-Ofen“ herumspielen, sondern mit einem noch unbenutzten Exemplar. Erst die älteren dürfen auch richtig Feuerchen machen, so ab der 5. Klasse riskireren wir das. Aber es hat auch so viel Spaß gemacht und das wichtige Imkergerät wurde von Hand zu Hand gereicht.

Junge mit ImkerhutMädchen mit ImkerhutNatürlich setzten auch alle den Imkerhut auf, doch benutzt werden musste er nicht. Nur wenige Kinder, aber auch Erwachsene, misstrauten dem direkten Kontakt mit den stachelbewehrten Tierchen. Doch die meisten verloren schnell die Scheu, als wir sie in sechs Stufen an die Bienen heran führten.

  • Kinder vor BienenschaufensterKinder im direkten Streichelkontakt mit Bienen1. Stufe: Betrachten von Postern und Zeichnungen, Wissenswertes erfahren
  • 2. Stufe: Betrachten von Fotorähmchen aus unserer Lernbienenbeute, Fragen stellenKinder betrachten eine Bienenwabe am Lehrbienenstand der Villa Dessauer
  • 3. Stufe: Beobachten und Identifizieren von Bienen hinter einer Plexiglasscheibe unseres Bienenschaufensters
  • 4. Stufe: Beobachten von echten Bienen am Lehrbienenstand aus „sicherer Entfernung“
  • 5. Stufe: Rähmchen mit ansitzenden Bienen selber halten
  • 6. Stufe: Bienen direkt berühren

Pause im HarmoniegartenPause im HarmoniegartenViele Eindrücke also, die verarbeitet werden mussten. Daher war auch die Frühstückspause zum Erholen und Toben wichtig. An dieser Stelle unser herzlicher Dank an das BoulevardCafé Luitpold, in der unsere Gäste für „kleine Prinzessinnen und Prinzen“ gehen durften!

Stimmt alles? Reinhold überprüft das Rätselblatt eines JungenMädchen füllt Rätselblatt ausJunge füllt Rätselblatt ausZum Verarbeiten und Festigen dienten die Rätselbögen, die wir für zwei Altersgruppen (Erstklässler und Ältere) vorbereitet hatten und gemeinsam gelöst werden konnten.

Süßer und herzhafter Schluss

Honig probierenZum Schluss wie immer eine süße Belohnung in Form von Honig, oder, wer den nicht so gerne mochte, Bonbons. Dazu ein kleines Abschiedsgeschenk … und schon war der Vormittag vorbei!

Während die Kinder zum Hainspielplatz zogen, reflektierten wir im Luitpoldcafé bei leckeren Minikartöffelchen mit Salat den Vormittag und stellten einmütig fest: er hat auch uns selbst Spaß gemacht! Vielleicht hätte ich am Schluss die Postkarte mit der ältesten Darstellung einer Imkerei nicht mehr zücken und besprechen brauchen, das war ein Tick zu viel Informationsinput, doch auch wir dürfen ja immer wieder besser werden. Zum Beispiel für den nächsten Unterricht am Kaiser-Heinrich-Gymnasium nach den Ferien!

[Korr. 01.11.2014]

“Wie kommt der Honig ins Glas?” – Schleudertage 2014

HonigwabeDer schönste Termin für Imker und Schleckermäuler des Jahres: herzliche Einladung zu den Schleudertagen bei Bienen-leben-in-Bamberg.de! Jeder einzelne Schritt – von der Entnahme bis zum Etikettieren des vollen Honigglases – darf unter Anleitung selbst vorgenommen werden.

Für wen? Unsere Bienenpat(inn)en mit Anhang sowie Gäste, die sich via Doodle-Kalender bis 7.7. anmelden. Maximal 8 Personen möglich.

!!! Bitte teilen Sie uns unbedingt Ihre Tel.Nr. und E-Mail-Adresse mit !!!

Wo? Bamberg, An verschiedenen Standorten des Bamberger Lagenhonigs und am Obstmarkt 10, 3. Stock (außer am 12.07., da unter folgender barrierefreier Adresse: Haus der Schutzgemeinschaft Alt Bamberg e. V., Schillerplatz 9)

Wann?
Bei Starkregen neue Termine.

Sa., 12. Juli  | 10 – ca. 16.00 Uhr (barrierefrei)
Wabenentnahme: Villa Dessauer
Treffpunkt: Parkplatz Stadtgalerie Villa Dessauer, Hainstraße 4a
Schleudern: Schillerplatz 9, Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg

So., 13. Juli  | 10 – ca. 16 Uhr
Wabenentnahme: Buger Wiesen
Treffpunkt: Parkplatz gegenüber Gasthaus „Buger Hof“,
Am Regnitzufer 1, OT Bug
Schleudern: Obstmarkt 10

So., 20. Juli  | 10 – ca. 16 Uhr

wie am So., 13.07.

Sa., 26. Juli | 10 Uhr – ca. 10.15 Uhr
Sondertermin: Einlegen der Bienenflucht in Wildensorg
Treffpunkt: Tempelchen Wildensorger Straße

So., 27. Juli  | 10 – ca. 16 Uhr
Wabenentnahme: Wildensorg
Treffpunkt: Tempelchen Wildensorger Straße, wenige Parkplätze, Bus 910
Schleudern: Obstmarkt 10

Was?

Entnahme der Honigwaben an unseren Standorten des Bamberger Lagenhonigs. Anschließender Mittagsimbiss. Entdeckeln, Schleudern, Abfüllen. Einkaufsmöglichkeit von Honigprodukten am Obstmarkt 10 (3. Stock), bzw. am 12.07. am Schillerplatz 9, Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg.
Alle Teilnehmenden dürfen ein 500g-Glas (oder 2x 250g) ihres selbstgeschleuderten Honigs mit nach Hause nehmen. Außerdem gibt’s eine Fotodokumentation zu diesem wunderbaren Erlebnistag!

Kosten?

Freiwillige Spende vor Ort. Von den Spenden finanzieren wir die anfallenden Kosten des Tages (Car-Sharing, Mittagessen, Getränke …), der Rest fließt in die Arbeit der Bamberger Schulbiene.
Unser Vorschlag: € 15,- als Familienpauschale 2 Erw. und bis 3 Kinder |  € 10,- pro Erwachsenen | € 5,- pro (zusätzliches) Kind bis 16 Jahre. Bienenpat(inn)en kostenlos.

Weitere Informationen? Das waren die Honigschleuder-Erlebnistage 2013:

“Wie kommt der Honig ins Glas?” Honigschleuder-Erlebnistage 2013

Honigschleuder-Erlebnistag, der Letzte!

(Aktualisierung: 26.06.2014)

Lösung des Preisausschreibens „Connys Patenbeutengeheimnis“

„384“ lautete die richtige Lösung zu „Connys Patenbeutengeheimnis“.

All diejenigen, die mit der richtigen Lösung ins Rennen gegangen sind, sagen wir – Bienen-leben-in Bamberg.de und unsere mitveranstaltende Bienenpatin Conny Kopp vom Malort Bamberg, „Herzlichen Glückwunsch!“

Und wie geht’s nun weiter?

Die drei Erstplatzierten werden von unserer letzten Bienenpatin, Annemarie Rudel, gezogen, die allerdings noch bis 22.06. im Urlaub weilt. Bis dahin müsst ihr euch leider noch etwas gedulden. Wir geben euch Bescheid, wer die Gutscheine zum Malspiel und den Honigschleudertagen für 2 Personen nebst 1 Glas Bamberger Lagenhonig erhält.

Der verbleibende Rest erhält darf sich schon einmal auf ein informatives Heftchen zur Biene und eine Bastelwabe freuen!

Die Preisfrage war: „Wie viele Kombinationen sind im Höchstfall möglich?“

Ilona Munique, Reinhold Burger mit © Bienenpatenbeute von Conny KoppAusgangspunkt der Frage: Conny Kopps bemalte Beute (Bienenwohnung) besteht aus vier einzelnen, durchgängig bemalten Kästen (Zargen). Diese können vertikal untereinander ausgetauscht werden. Sie können ein weiteres Mal um 180° um die eigene vertikale Achse gedreht werden.

Die Antwortauswahl war: 

16 oder 48 oder 256 oder 384 (richtig) oder 786

Einsendeschluss war der 09.06.2014. Alle Informationen und Teilnahmebedingungen hier.

Unser erklärter Schwarm – die Feuerwehr Bamberg!

Schwarmfangkasten abholen bei Bamberger FeuerwehrDa stand er: fürsorglich vor Sonne geschützt im Schatten der Eingangstüre zur Ständigen Wache der Freiwilligen Feuerwehr Bamberg – der Schwarmfangkasten mit seinem summenden Inhalt. Ein Anruf am Pfingstsamstag, morgens um 8 Uhr: „Habt ihr noch Kapazität für ein Bienenvolk?“ Ja, glücklicherweise wieder, nachdem der Materialengpass des allzu schwarmreichen Frühjahrs behoben ist.

Waben in Rähmchen einlötenReinhold, noch im Schlafanzug, lötete rasch zehn Mittelwandwaben in Rähmchen ein, und los ging’s mit dem Rad zum Margaretendamm. Der Diensthabende ließ uns einen Blick in ein Feuerwehrauto nehmen, in welchem als Standardausstattung ein Kasten mit Imkerwerkzeugen verstaut war. Wir versprachen, den Schwarmfangkasten nach der Umsiedelungsaktion gleich wieder zurückzubringen. Wer weiß, wann es gleich den nächsten einzufangen gilt.

Ständige Feuerwehr Bamberg am MargaretendammWie gut die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Imkerei harmoniert, ist am Feuerwehrmann Georg Einwich zu erkennen. Unser Imkervereinskollege „Schorsch“ nämlich hat den Schwarmfangkasten gebaut und zur Verfügung gestellt, hat jedoch (logischerweise!) selbst schon genug Völker, die versorgt werden wollen. Doch leider ist nicht jede Feuerwehr personell und materialmäßig so gut ausgerüstet …

Vermeidbarer Massenmord

Bienenscharmtraube auf AhornastZwar hat wohl jede Feuerwehr eine Liste mit Imkeradressen, die im Falle eines gemeldeten Schwarmes angerufen werden können. Doch ist diese Liste nicht immer auf dem neuesten Stand, viele Imker geben derzeit auf. Wen wundert’s, denn das Durchschnittsalter bayerischer Imker liegt bei 64 Jahren. Und die wenigen und letztendlich erreichbaren Imker haben im späten Frühjahr schlicht keine Kapazität zur Aufnahme eines neuen Volkes mehr frei.

So berichtete vor ein paar Tagen eine Facebook-Freundin von der Vergiftung eines Bienenschwarmes in Memmelsdorf, weil sich dort niemand für die Übernahme bereit erklärt hat. Kinder hätten wohl Stöcke in die Trauben geworfen und die Erwachsenen sahen darin eine Gefahr für Leib und Leben. Hm. Bienen müssen also ohne Not sterben, weil man Kindern den Umgang mit der Natur nicht beigebracht hat? Wo führt uns das hin?

Bienenschwarm im Fangkasten wird vor dem Umschütten mit Wasser eingesprühtHätte ich das geahnt, wäre ich standepede von der Tagung in Bremen, auf der ich justament weilte, nach Hause geeilt und hätte den Kindern den Hintern versohlt … nein, natürlich nicht. Doch Reinhold und ich können nicht die gesamte (Kinder- und Bienen)Welt retten, der Standort Bamberg reicht uns dicke! Doch gäbe es mehr Naturkundeunterricht und mehr Imker, wären derartige Massenmorde vermeidbar. Deshalb unser dringender Apell: Wir brauchen informierte Menschen und vor allem JUNGIMKER! Wir schaffen das nur mit euch zusammen!

Interimsstandort Erba-Insel

Zwei Beuten auf der Erba-InselDen Fangkasten radelten wir interimsweise auf die Erba-Insel und stellten ihn neben die Beute unserer Bienenpatin Meike Winnemuth. Unsere neuen Zöglinge werden in ein paar Wochen Einzug halten in die hübsche Bienenpatenbeute von Conny Kopp am neuen Standort auf die Sternwarte.

Zargentransport mit Sackkarre über den Fünferlessteg BambergDoch zunächst holten wir mit einem Sackkarren eine Zarge, um das Schwarmvolk vom Fangkasten dort hinein zu schütten. Mit ein bisschen Wasser besprüht, fliegen die Bienen nicht so sehr auf und lassen sich wie ein nasser Lappen umfüllen. Bei dieser BruthItze war es sicherlich ohnehin ein Genuss für sie, sich gegenseitig das Wasser ablecken zu können.Blick in den Schwarmfangkasten auf ansitzende Bienen

In die Zarge eingeschüttetes SchwarmvolkVolk Nummer 12 geht es gut, wie wir gestern auf dem Weg zum (sehr empfehlenswerten!) Schuhmanns Keller feststellen konnten. Sie haben ihr neues Zuhause emsig angenommen, sieben Wabengassen sind bereits besetzt. Und Nachbar Jobst Giehler mit Rüden Nelson haben ein Auge auf sie – wie beruhigend!

Start frei für unsere Mini-Bienenweide!

Unsere Parzelle auf dem Grundstück "Interkultureller Garten Bamberg e. V.Reinhold beharkt unsere Parzelle auf dem Grundstück "Interkultureller Garten Bamberg e. V.Ein langer Atem war nötig, doch dann ging alles ganz schnell. Der Verein „Interkultureller Garten Bamberg e. V.“ gab vor Kurzem das Signal zum Bepflanzen der in mühevoller Handarbeit vorbereiteten Parzellen auf der Erba-Insel unweit des Regensburger Rings. Eine davon dürfen wir, Reinhold und ich, als Mitglieder des Vereins seit vergangener Woche bewirtschaften.

Samentütchen aus verschiedenen AktionenAm 02.06. verstreuten wir (hoffentlich nicht zu spät!) reichlich Samen für eine Bienenweide. Sie stammten von mehreren Verteilaktionen:

Ich schreibe das deshalb so ausführlich, weil diese Aktionen und Geschenke einmal alle  Geld und Mühe gekostet haben. Die verschenkenden Institutionen erfahren zumeist nicht, ob ihre Idee etwas gebracht hat. Nun, in Bamberg jedenfalls ist etwas damit geschehen. Wir danken also herzlich dafür, und auch allen Menschen, die uns ihre Päckchen haben zukommen lassen, allen voran Jeannette, Petra, Simone … „Gefällt mir“!

Ilona auf unserer Parzelle auf dem Grundstück "Interkultureller Garten Bamberg e. V.

Natürlich sind 15 m² nicht ausreichend, um auch nur ein einziges Volk zu ernähren. Doch in künftiger Nachbarschaft zur Bienen-InfoWabe soll das Eckchen einmal als Anschauungsobjekt dienen, und dazu reicht es allemal. Ein Schild mit mehrsprachigem Hinweis auf das, was darauf einmal sprießen soll, ist erstes Indiz für unser Vorhaben. Der Vorstand hat ausdrücklich betont, dass wir überall, wo wir möchten, weitere Blumensamen austreuen dürfen. Fein!!!

Transport mit dem Rad unserer BalkonpflanzenUmkränzt haben wir die Parzelle mit 22 Tomatenpflanzen, also einem Teil der Setzlinge, die dem „Interkulturellen Garten“ von der Gärtnerei Emmerling gespendet worden sind. Außerdem konnten wir endlich den für unseren Balkon zu groß gewordenen Herbstastern ein neues Zuhause geben. So folgen wir also keinem besonderen Gartenplan, sondern verwenden einfach das, was uns in die Hände fällt.

Einzige Bedingung: Bienentauglichkeit.