Sa., 03.06.23 – Bildungs-Exkursion nach Kirchlauter: „Bienen, Obst und Altes Handwerk“

Bildungs-Exkursion nach Kirchlauter: „Bienen, Obst und Altes Handwerk“

Wann? 03.06.23 | 12.00 – 16.30 Uhr

Programm

  • Lehrbienenstand und Genuss-Erlebnisweg / Vorexkursion Kirchlauter; Schmiedemuseum Kirchlauter (Foto von IV Kirchlauter)12.00 – 14.00 Uhr | MITTAGSSTUND hat Obst im Mund
    Was?
    Gemeinsames Picknick (Selbstversorgung) am Altlautersee am Ortseingang von Kirchlauter (Treffpunkt) und kleiner Verdauungsspaziergang zum Naturgenuss-Erlebnis-Lehrpfad.
  • 14.00 – 16.30 Uhr | FÜHRUNG Imkerverein Kirchlauter mit Schmiedemuseum
    Was?
    Führung durch den Imkerverein Kirchlauter mit Vorstellung des Lehrbienenstandorts und des Bienenhauses, im Anschluss zur Dorfmitte ins Schmiedemuseum.

Wo? Kirchlauter, Treffpunkt Altlautersee
Für wen?
Ohne Altersbeschränkung. Familienfreundlich.
Kosten und Anmeldung? € 5 bar vor Ort; Anmeldung erwünscht unter hallo [at] fkbb-ev [dot] de oder Tel. 0951-3094539.

Bei schlechtem Wetter fällt die Exkursion ersatzlos aus.

Anreisemöglichkeiten

  • Eigene Anreise, siehe auch unser Bericht zur Vor-Exkursion.
  • Bei Anmeldung bis 01.06.23 (aktualisiert) kann ggf. ein Kleinbus gegen Unkostenbeitrag gebucht werden.
  • Parallel Fahrradtour (Achtung: Steigung Hassberge!) von Bamberg aus via Oberhaid, Sandhof und Appendorf. Abfahrtszeit 9.30 Uhr gegenüber Ottokirche am Kilometer-Obelisken an der Siechenkreuzung.

Veranstalter? Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB)

Und sonst? Wer die Möglichkeit hat, für unsere sicher sehr schöne Exkursion Werbung zu machen, findet hier Ausdruckvorlagen:

Fotogalerie als Appetizer

Neuer Pavillon als Sonnenschutz im Bamberger Bienengarten

Neuer Sonnenpavillon im Bamberger BienengartenAufbau Sonnenpavillon im Bamberger BienengartenDurch die großzügige Spende unserer langjährigen Bienenpatin Sabine Saam konnten wir den irreperablen Pavillon im Bienengarten durch einen neuen Sonnenschutz ersetzen. Dieser ist zwar nicht mehr so filigran, doch dafür erscheint er um einiges stabiler. Mehr als vier Winter – die Erfolgsrate des Letzten – könnte der Neue also durchhalten und unsere kleinen wie großen Gäste beim Unterricht im Freien schützen.

Herzlichen Dank für die rasche Hilfe, nicht nur der Finanzierung, sondern auch beim Aufbauen, bei dem unser Imkerkollege Ádám Laczó am 21.05. spontan geholfen hat.

Aufbau Sonnenpavillon im Bamberger Bienengarten

Die Dachform erinnert übrigens ein wenig an Waben, zumal das Segel honigfarben ist. Es wird allerdings nur bei Bedarf aufgezogen, beispielsweise am Pfingstsonntag, wenn uns die Gruppe des Obst- und Gartenbauvereins Wildensorg besuchen kommt. Oder am 18. Juni zur Lavendel- und Honigmesse. Aber auch ohne Sonnensegel macht er eine gute Figur.

Neuer Sonnenpavillon (ohne Sonnensegel) im Bamberger Bienengarten

Windverwehter Pavillon nach Gewitter Wer schon einmal einen Pavillon hatte, weiß, wie schnell eine Böe das ganze Konstrukt in alle Winde verstreuen kann. Dies erlitt unserer ehemaliger Pavillon gleich bei seinem ersten Gebrauch.

Die Verbiegungen waren zwar zunächst zu begradigen, bildeten dennoch eine erste Schwachstelle. Der Rost griff an. Ein Verlöten letzten Herbst half zunächst noch. Doch dann entdeckten wir neue Roststellen und Brüche. Aber hier zeigten die  Auflageflächen der Streben nur eine sehr geringe Kontaktfläche. Es fehlte also schlicht an Materialmasse, um eine Lötung erfolgreich durchzuführen. Ende April entschlossen wir uns sodann seufzend, den hübschen Pavillon abzubauen.

Doch jetzt sind wir wieder Dank eurer Hilfe wunderbar sonnenklar!

Sa., 27.05.2023 – Völkerführung „Schieden mit Zander“ (Vertiefungsseminar)

Praxisbeispiel Schiede in einer BienenbeuteLogo BLIB Vertiefungsseminar für ImkerWann? Sa., 27.05.23 | 15.00 – 17.00 Uhr
Wo? In Bamberg, Ort wird mitgeteilt
Für wen? Interessierte Imker/innen mit Praxiserfahrung
Was? Warum Schieden? Vorteile und Nachteile Schieden? Auf was achten?
Referent? Reinhold Burger, Bienenwirtschaftsmeister
Kosten und Anmeldung?


Siemens Healthcare IST-Team besucht Schulbiene in Bamberg

Gruppenfoto; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team ErlangenBienenpatin Diana Martin brachte wie auch schon 2022 wieder ihre Siemens-Healthineer-Kolleg(inn)en aus Erlangen samt Familienanhang zur Schulbiene in den Bienenweg nach Bamberg. Bienenpatenschaft sind auf Multiplikation hin angelegt, und Diana nimmt ganz offenkundig ihren „Job“ ernst. Farblich passend und bis hin zu den Ohrringen stellt sie sich ganz auf das Thema Bienen ein – fabelhaft!

Krankheitsbedingt schrumpfte zwar die geplante Gruppengröße ein wenig, doch wer da sein konnte, hatte seinen Spaß. Zunächst mit dem Sinnespfad, der blind begangen werden wollte, um das Gefühlserleben zu aktivieren. Können denn Bienen genau so fühlen wie wir Menschen? Sind ihre Sinne so oder ähnlich wie unsere menschlichen ausgeprägt, trotz fehlender Nasen und Ohren?

Sinnespfad; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team Erlangen

 

In der Bienen-InfoWabe; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team Erlangen In der Bienen-InfoWabe; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team ErlangenIm Inneren der Bienen-InfoWabe gingen wir diesen und anderen Fragen nach, zum Beispiel, was den Bienenkörper so besonders macht, woher sie das Wachs bekommt und warum Honigbienen wie Wildbienen so wichtig sind. Aber auch, wie viel Honig in der herumgereichten Honigwabe steckt und wie dieser ins Glas kommt. Natürlich durfte unser Bamberger Lagenhonig auch verkostet werden. Doch nun wollen wir endlich die echten Bienen sehen!

In der Bienen-InfoWabe; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team Erlangen

 

Dazu fand sich die Gruppe der 7 Erwachsenen und 6 Kinder auf der Wiese um die Schaufensterbeute ein. Wer ist Arbeitsbiene in diesem Gewusel, wer Drohne? Die Königin ist natürlich nicht dabei. Diese ließ Reinhold vorsichtshalber im Stock, ist das Volk doch ohne sie nicht glücklich. Als einzige, die Eier legt, dürfen wir sie keiner unnötigen Gefahr aussetzen.

Schaufensterbeute; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team Erlangen

Nach einiger Zeit brachten wir den ausgeliehenen Rahmen mit all seinen Bienchen wieder zu ihrem Volk zurück. Wozu dient der Rauch? Wieso sehen die Rähmchen unterschiedlich bucklig aus? Wie viele Bienen sind in einem Stock und was tun sie da im Dunklen? Wir lüften die Geheimnisse und freuen uns, dass die Faszination für das hochinteressante Insekt auf alle übergesprungen ist. Und zwar so sehr, dass sie sich sogar streicheln wollten und durften. Ein tolles Erlebnis, nicht wahr?!

Am Lehrbienenstand; Bienenführung für Bienenpartin Diana Martin mit Siemens Healthineers IST-Team Erlangen

 

Gerne wieder im nächsten Jahr, liebe Diana, und mit herzlichen Dank für deine großzügige Spende!

 

So., 21.05.23 – BIWa-Sonntagsöffnung mit Sensenkurs

Am 3. Sonntag im Monat ist wie gewohnt unser Haus ab 14 Uhr für alle offen, doch diesmal findet parallel dazu (15-17 Uhr) ein Sensen- und Dengelkurs statt! Literaturtipp: Im Magazin BlattGrün* findet sich (m)ein Artikel zur Mahd von Blühwiesen (S. 9).

Logo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeLogo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)14.00 – 17.00 Uhr |
Offenes Haus für alle …
rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker/innen und Fachgespräche für alte Hasen. Kaffee gegen Spende. Nutzung der Imker-Bibliothek.

Josef "Jupp" Schröder beim DengelnBlühwiese im Bamberger Bienengarten15 – 17 Uhr Sensen- und Dengelkurs
Was?
Sensen und Dengeln lernen in Theorie und Praxis. Wer hat, nimmt seine Sense mit. Jupp hilft euch beim richtigen Einstellen. Ein paar Sensen stellen wir außerdem zum Verleihen bereit.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, über Spenden freuen wir uns
Referenten? Josef *Jupp“ Schröder und Sebastian Zientek
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)


*Munique, Ilona: Neues Leben nach dem Mähen. BlattGrün [Magazin], 2023, H. 3, S. 9. PDF-Download

17.05.2023 – Jubiläum „10 Jahre Bamberger Schulbiene“

Die „Bamberger Schulbiene“ feiert heute ihren zehnten Geburtstag!

Logo BSB Bamberger Schulbiene, 10 Jahre Jubiläum

Zum Jubiläum am 17. Mai 2023 – das Datum des erfolgreichen Endes der Crowdfunding-Aktion 2012 – schenkte die Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de allen zweiten Klassenstufen aller Bamberger Grundschulen ein Buch pro Schulkind aus der Lesemaus-Reihe „Ich hab einen Freund, der ist Imker“ von Ralf Butschkow.

Die 610 Bücher wurden von der Hainschule, an der vor 10 Jahren einer der ersten Schulbienenbesuche stattfand, stellvertretend für alle 13 Grundschulen entgegengenommen. Zur Übergabe fanden sich neben Rektorin Jasmin Kremer und Kon-Rektorin Martina Steinert auch der Schulamtsdirektor Thomas Kohl und der Buchhändler Herr Heilmann sowie einige Kinder aus der zweiten Jahrgangsstufe ein. Vielen Dank für euer aller Kommen!

Gruppenfoto v. l. mit Rektorin Jasmin Kremer, Kon-Rektorin Martina Steinert, Schulamtsdirektor Thomas Kohl, Buchhänder Herr Heilmann sowie einige Kinder aus der zweiten Jahrgangsstufe zum Jubiläum "10 Jahre Bamberger Schulbiene" der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Gruppenfoto v. l. mit Rektorin Jasmin Kremer, Kon-Rektorin Martina Steinert, Schulamtsdirektor Thomas Kohl, Buchhänder Herr Heilmann, Reinhold Burger (BLIB) sowie einige Kinder aus der zweiten Jahrgangsstufe und vorne Ilona Munique (BLIB) zum Jubiläum „10 Jahre Bamberger Schulbiene“ der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Der aus Spenden (noch nicht vollständig) finanzierte Klassensatz ist für den nachhaltigen Einsatz im Unterricht gedacht. Das bedeutet, dass alle Imkerfreund-Bücher dauerhaft in den Klassen(zimmern) verbleiben sollen. So können sie jederzeit im Schulunterricht miteinander gelesen werden. Eine Ausleihe an andere Klassenstufen ist natürlich denkbar.

Unterstützt wurde das rund 2000 Euro wertvolle Geschenk durch die Buchhandlung „Herr Heilmann – Gute Bücher“ am Katzenberg. Vielen Dank für den Bringdienst und das Mit-Aufbauen in aller Frühe zum Fotoshooting.

Jubiläum 10 Jahre Bamberger Schulbiene der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Verbunden mit der Schenkung wurden die Schulen in einem Begleitschreiben von der Möglichkeit informiert, einen Schulbienenunterricht zum Thema Bienen, Honig, Imkerei und Natur in der Bienen-InfoWabe im ERBA-Park zu buchen. Es empfiehlt sich eine Terminierung bis Ende Februar.

Die Anlieferung der Bücher an die einzelnen Grundschulen erfolgt nach dem Ende der Pfingstferien und wird dankenswerterweise vom Team des Staatlichen Schulamts der Stadt Bamberg organisiert.

Wer unsere Schenkung mit einer Spende unterstützen möchte, findet hier weitere Informationen.

Auf die nächsten 10 Jahre! Seid ihr dabei?!

Sa., 20.05.23 – Aktionstag „MEGAHERTZ – Frequenz Kulturelle Bildung

Logo MegahertzWann? Sa., 20.05.23 | 10.00 – 17.00 Uhr
Was?
Großer Aktionstag zum Thema Kulturelle Bildung in Schule, Kita & Freizeit. Wir von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de sind zusammen mit dem Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. mit einem Stand vertreten. Ab 15 Uhr erläutern wir unsere stressbefreite Methode der „Bamberger Schulbiene“ zur Heranführung von Kindern an ihren ersten direkten Bienenkontakt.

Ob Schulkind oder Erwachsene*r – die Gefühlsbandbreite den Bienen gegenüber ist enorm. Sie reicht von völlig angstbefreit über respektvoll-vorsichtig bis panisch beim schieren Anblick. Diesem Umstand wird im Schulbienen-Unterricht Rechnung getragen. In methodisch aufeinander aufbauenden Schritten nähern wir uns der Kontaktaufnahme mit den Honigbienen. Und – Ja, man kann sie sogar streicheln! Mit der Bamberger Schulbiene den Bund neu schließen – seit 10 Jahren erprobt.

Wo? Hegelsaal, Konzert-und Kongresshalle Bamberg, Mußstraße 1
Kosten, Anmeldung und Programm? Kostenlos. Infos beim Veranstalter „Kultur.Service Bamberg.“ http://www.ks-bam.de/page.cfm?category=24&page=aktionstagmegahertz

@ks_bam #20052023MEGAHERtZ #frequenzkulturellebildung

Vor-Exkursion zum Ausflug nach Kirchlautern am Sa., 03.06.2023

Raimund Ott, Wolfgang Settmacher und Ilona im Kreislehrgarten OberhaidKürzlich testeten wir die geplante Bildungs-Exkursion nach Kirchlautern im schönen Lautertal. Die Radtour führte von Bamberg nach Oberhaid, wo wir einen spontanen Abstecher im Kreislehrgarten machten. Dort fand gerade ein Flohmarkt statt. Wolfgang Settmacher und Raimund Ott nahmen sich dennoch Zeit auf ein Tässchen Kaffee und einen kleinen Rundgang (in einem späteren Beitrag mehr dazu).

Im Anschluss ging es knackig hinauf nach Sandhof und dahinter flott über Appendorf ins Lautertal. Nicht einmal zwei Stunden brauchten wir von Bamberg bis zum Zielort Kirchlautern. Die Abfahrt im Ort nach rechts zum Lehrbienenstand ist angeschildert. In der Biegung der Kirchenstraße hinauf entdeckten wir auch rechterhand das von außen eher unscheinbare Schmiedemuseum, das uns der Vorsitzende des Imkervereins Lauterhofen, Dieter Adrian, als Programmpunkt empfahl und dem wir gerne folgen. Wir sind gespannt auf die inneren Wert!

Oben am Ringweg angekommen – auch ohne letzte Ausschilderung wussten wir vom letzten Besuch, das es nach links abging – begrüßte uns die etwa drei Meter hohe Figurenbeute in Form eines Priesters.

Unter seinem wachsamen Blick stellten wir erstmal unsere Räder am Parkplatz ab, in der Hoffnung auf eine Toilette. Die hatte es wohl früher einmal gegeben, war aber mangels Nutzung wieder abgebaut worden, wie uns Imker Matthias Adrian erklärte, den wir im Bienenhaus bei der Hinterbehandlung antrafen. Doch vielleicht unten an der Fischerhütte?

So fuhren wir gleich wieder ein paar Höhenmeter hinab, zwischen einem leuchtend gelben Rapsfeld und namensbeschilderten Obstbäumen zum Altlautersee.

Und hatten Glück. Wir fanden eine Mobiltoilette vor – alles prima also. Wir inspizieren den Treffpunkt nun genauer, wo wir mit unseren künftigen Gästen am 03.06. ein Mittagspicknick veranstalten werden. Zahlreiche Bänke am Ufer und ein paar Tische vor der Fischerhütte lassen keine Wünsche offen. Ein freundliches Sportanglervereinsmitglied zeigte uns stolz einen präparierten Hecht in der Vereinsstube.

Den Altlautersee umrundend ging es wieder ein paar Meter hinauf zum in Sichtweite gelegenen Lehrbienenstand, der dem Naturgenuss-Erlebnis-Lehrpfad angegliedert ist.

Matthias und ein Jungimker waren mittlerweile im Außenbereich mit Schwarmkontrolle und Drohnenbrutentname beschäftigt. Nachdem wir ein paar Worte wechselten, wollten wir aber nicht länger stören. Durch das kühle Frühjahr ist schließlich jede/r Imker*in mit allem spät dran und ein einziger warmer Sonntag im Mai entschieden zu kurz.

Das Areal ist idyllisch, abwechslungsreich und auch für Kinder spannend. Sie finden hier eine Seilbahn und eine Wippe, natürlich in Bienenform, vor. Ältere haben Spaß an den Lehrtafeln mit beweglichen Teilen. Sollte es nieseln, bildet eine kleine Unterstellhütte mit Informationstafeln und hübschen Ausblick einen Unterschlupf.

An dieser Vor-Exkursion war es schön warm und die Obstbäume blühten noch fast alle. Ein ganz anderer Eindruck als vor ein paar Jahren im Februar, als wir unseren ersten Ausflug hierher unternahmen. Dennoch verliebten wir uns augenblicklich in den Ort und seine Umgebung und entschieden: Hier müssen wir mit EUCH allen nochmal her!

Programm, Treffpunkt und Anfahrtsmöglichkeiten

Um 12 Uhr ist Treffpunkt am Altlautersee zum gemeinsamen Picknick (Selbstversorgung). Die Anfahrtsweise können alle selbst wählen. 

Für PKW steht sowohl am Altlautersee (Anfahrt über St2274 Ortsende östliche Richtung) als auch am Lehrbienenstand (Führung um 14.00 Uhr) eine Parkfläche zur Verfügung.

400 Meter sind es dann noch vom Lehrbienenstand zum Schmiedemuseum (Kirchenstraße 6), das wir ebenfalls besichtigen werden. Wer dafür Autounterstützung braucht, parkt sein Fahrzeug um und sucht in den umliegenden Straßen nach einem Stellplatz.

FahrradTour ab Bamberg

Um 9.30 Uhr fahren wir an der Bamberger Ottokirche (Kreuzungsbereich, rechterhand stadtauswärts am Kilometerobelisken) los und werden in locker 2 Stunden bei durchschnittlich 17 km/h auf sanft hügeligen, kaum befahrenen Straßen in Kirchlautern angekommen – kleiner Fotostopp am romantischen Sandhof inklusive.

Diese Radtour via Oberhaid macht natürlich am wenigsten Probleme mit einem E-Bike. Denn ab Ortsmitte geht es 60 Höhenmeter bei rund 3 Kilometern in etwa 12 Minuten nach Sandhof. Doch fitte Radler*innen schaffen das auch so.

FahrradTour ab Baunach

Schmiedemuseum Kirchlauter (Foto von IV Kirchlauter)Wer ohne nennenswerte Steigungen auskommen möchte, fährt stattdessen ab Baunach über Appendorf nach Kirchlautern. Allerdings dann ohne uns als Guides. Wir treffen uns um 12 Uhr alle am Zielort am Altlautersee, spätestens aber bis um 14 Uhr zu den Führungen am Lehrbienenstand und am Schmiedemuseum. Dafür sammeln wir 5 Euro ein, Kinder kostenlos.

Reisebus/ Kleinbus

Wer sich rechtzeitig bis 01.06.23 bei uns anmeldet (Tel. 0951-3094539) oder hallo [at] fkbb-ev [dot] de, könnte sogar mit einem Kleinbus mitgenommen werden. Den mieten wir bei CarSharing / meiaudo.de, wenn Bedarf bis zu 8 Personen angemeldet wird. Die Kosten legen wir im Anschluss um. Rückfahrt gegen 16.30 Uhr.

Die Wege vor Ort sind übrigens alle mit Kinderwagen befahrbar.

Wer die Möglichkeit hat, für unsere sicher sehr schöne Exkursion Werbung zu machen, findet hier Ausdruckvorlagen:

Wir hoffen, wir sehen euch!

Mi., 10.05.23 – MonatsBeeTrachtungen Mai / Juni (Stammtisch)

Rosskastanie (Pixabay)Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeMi., 10.05.23 – MonatsBeeTrachtungen Mai / Juni (Stammtisch)

Wann? Mi., 10.05.23 | ab 19 Uhr – jeden 2. Mittwoch im Monat
Wo? Vereinshain, Galgenfuhr 30, in Bamberg (Vereinssportgasttätte TSG 05 gegenüber Jahnwehr. Reichlich Parkmöglichkeiten, behindertengerecht.)
Für wen? Imker/innen und alle Interessierten, auch ohne Kenntnisse und Ambitionen, aber mit viel Liebe zu den Bienen, Honig, Imkerei und Natur!
Was? Informative Vorschau zu aktuellen imkerlichen Arbeiten des laufenden Monats und phänologische Hinweise zu Blühtrachten. Mit Meinungsaustausch bei geselligem Beisammensein und Schwofen über unsere Lieblingsthemen.
Referenten? Reinhold Burger (Bienenwirtschaftsmeister u. -sachverständiger) und Ilona Munique (Imkerin)
Und sonst? Die sogenannten Monatsbetrachtungen sind Tradition lehrender Imker(inn)en, die ihre langjährigen Erfahrungen systematisch aufarbeiten und sich dabei „in die Karten schauen lassen“

Schwarmverhinderung, Ablegerbildung und Königinnenzeichnen (BLIB-Imkerkurs für Anfänger AK23, Modul 5)

Ein mit reichlich Anschauungen verbrachter Vormittag, der gerade noch so warm und trocken genug war, dass wir das Öffnen der Völker wagen konnten. Themen waren planmäßig das Schwärmen und seine Verhinderung, die Ablegerbildung als Wiederholung und eine ungeplante Königinnenzeichnung.

Wenn Bienen schwärmen

-BienenschwarmEinblick in den natürlichen Schwarmvorgang

Es wäre schon ein großer Zufall, stünde uns jedes mal zum Kursmodul ein gerade ausgezogener Schwarm zur Verfügung. So mussten sich die Teilnehmenden mit einer gedanklichen Trockenübung begnügen. Was braucht es, um ein Volk einzufangen?

Schwarm im Schwarmfangkasten, dahinter bereitstehende ZargeMaterial zum Schwarmeinfangen

  • Schwarmfangkasten (Eimer, Karton)
  • Deckel
  • Sprühflasche mit Wasser
  • Beute mit Mittelwandrähmchen

Vorgang

  • Für sicheren Stand sorgen (von mehr als Haushaltsleiterhöhe ist dringend abzuraten!)
  • Schwarm mit Wasser einsprühen
  • Eimer / Karton unter den Schwarm halten
  • Kurz und kräftig auf den Ast schlagen oder kräftig das Buschwerk schütteln
  • Schwarm „klatscht“ in den Schwarmfangkasten
  • Unterhalb der noch auf dem Ast verbliebenen Bienen den Behälter abstellen.
  • Deckel drauf mit einem Spalt als Einflugloch
  • Ein paar Stunden warten, bis die restlichen (Kundschafter-)Bienen zurückgekehrt sind
  • Umschütten in leere Zarge einer Beute
  • Bestücken mit 10 Mittelwandrähmchen

Infotafel Bienen: "Wohin reist ein Bienenschwarm?"

Restliche Bienen aus Schwarmfangkasten in Zarge einkehrenfrisch eingeschütteter BienenschwarmWas aber geht im Volk vor sich, wenn Imker*innen nicht für ein vorweggenommenes Schwarmgeschehen sorgen?

„Drei, Fünf, Acht, eine Königin ist gemacht“. 

Weiselkontrolle im Imkeranfängerkurs, AK22, M5, Schwarmverhinderung Das Schwärmen ist ein natürlicher Vorgang der Volksvermehrung. Zunächst werden von den Arbeitsbienen sogenannte Spielnäpfchen, bevorzugt an den Wabenunterkanten gebaut. Sobald es in der Bienenwohnung zu eng wird oder die Pflegebienen unterbeschäftigt sind, werden die Spielnäpfchen für die Eiablage vorbereitet. Es macht sich Schwarmstimmung breit, die kaum mehr zu stoppen ist.

Die schlüpfende Larve der künftigen Königin wird über den 3. Tag hinaus weiterhin ausschließlich mit Gelée Royale gefüttert, statt „nur“ mit Nektar, Honig und Pollen. Die so entstehenden Königinnenzellen, auch als Weiselzellen bezeichnet werden am 8. Tag verdeckelt und schlüpfen am 16. Tag, getreu der Formel „Drei, Fünf, Acht – eine Königin ist gemacht“. 

Die alte Königin wird nicht mehr gefüttert, stattdessen quer durch den Stock gejagt. Das Fitnessprogramm lässt sie abnehmen und somit wieder flugtauglich werden.

Schwarmverhinderung und Ablegerbildung im Imkeranfängerkurs, AK23, M5, Schwarmverhinderung / Bienen-leben-in-Bamberg.de

VoM Quaken und Tuten

Der Deckel ist geöffnet, die Königin schlüpftIst die junge Königin ab dem 16. Tag schlupfbereit, beginnt diese zu Quaken. Hervorgerufen wird das durch die Vibrationen ihrer Brustmuskeln, die über die Wabenwände übertragen werden. Alarmsignal für die alte Königin, spätestens jetzt mit rund der Hälfte ihres Volkes auszuschwärmen. Die alte Königin tutet allerdings zurück, solange sie wetterbedingt noch nicht ausschwärmen kann. Dann wartet die junge Königin noch ein wenig mit dem Geborenwerden … meistens jedenfalls!

Weitere Geräusche kommen von den Spurbienen. Indem sie die Bienen aufrütteln und mit dem Brustbereich für Vibrationen sorgen, erzeugen sie eine Aufbruchsstimmung. Welche Bienen sich der Gruppe der Schwärmenden anschließen und welche Bienen im Stock zurückbleiben, ist noch nicht erforscht worden.

Die alte Königin schwärmt aus – und dann?!

Ein Scharm am Bienenweg 1 in BambergSobald die alte Königin den Stock verlassen hat, schlüpft die Nachfolgerin. Auch diese beginnt zu tuten. Die ihr nächstfolgende junge Königin wird sodann von den Arbeitsbienen erst einmal am Schlüpfen gehindert, bis klar ist, ob die junge Königin in einem Nachschwarm ebenfalls aus dem Stock fliegt. Derartige Nachschwärme – es können durchaus mehrere sein! –,  sind viel kleiner als der Vorschwarm. Sie erreichen die für das Überwintern notwendige Volksstärke meist nicht und werden daher von erfahrenen Imker/innen nicht eingeholt.

Aber auch das zurückgebliebene Volk zieht in punkto Nachschwärme die Reißleine. Sobald der Bien abschätzen kann, dass für das verbliebene Volk zu wenig Brut und Vorräte bleiben, werden die schlupfbereiten Königinnen nicht mehr vor dem Abstechen der zuletzt geschlüpften Königin geschützt. Die zuletzt geschlüpfte Königin geht dem Quaken ihrer Konkurrentinnen nach und sticht sie ungehindert von Arbeitsbienen in ihren Zellen ab. Der Stachel durchdringt das Wachs ohne Weiteres. Falls aber doch schon vorschnell eine Konkurrentin geschlüpft ist, entwickelt sich ein Kampf, den die stärkere Königin für sich gewinnt.

Nun kehrt wieder Ruhe im Stock ein. Für dieses Jahr gibt es keinen Honig mehr für die Imker*innen zu ernten, stattdessen aber vielleicht ein neues Volk einzufangen! Wie das vonstatten geht, kann hier nachgelesen werden.

Schwarmverhinderung

Wer allerdings sein Wirtschaftsvolk zur Honiggewinnung behalten und unkontrolliertes Schwärmen mit oft sehr schlechten Überlebensaussichten für das Schwarmvolk vermeiden möchte (fehlende Quartiere und Varroabehandlung, zu wenig Futter zur Überwinterung), sorgt für gezielte Schwarmvorwegnahme durch Ablegerbildung und  betreibt einmal wöchentlich (alle 7 Tage) eine Weiselkontrolle.

Wegen des späten Frühjahrsstart konnten wir die Schwarmverhinderung noch nicht mit dem praktischen Üben des Weiselzellenbrechens verbinden. Selbst die Anzahl der Spielnäpfchen war noch gering.

Ablegerbildung

Erst im zweiten geöffneten Volk fanden wir eine Königinnenzelle. Doch diese gaben wir an Katrin aus dem Vorgängerkurs mit. Denn Sie kam in den Genuss eines kostenlosen Ablegers für ihre neu geplante Schulimkerei, den wir als Zuschuss aus dem Programm „Supply my Schul-Imkerei“ abgaben.

So hatten wir jedoch genug Zeit, um noch einmal die Ablegerbildung zu wiederholen, die im vorangegangen Modul 4 etwas zu kurz kam. Denn vor einer Woche mussten wir ziemlich viel reinpacken in die Stunden, an denen wir wegen des anhaltenden kalten Wetters erstmalig zusammenkamen.

Zur Ablegerbildung gibt’s in der internen Kursorganisation eine Checkliste für unsere Teilnehmer*innen. Der Vorgang ist folgenderer:

  • Alles Material und Ablegerbeute bereit stellen
  • Eine aus der Frühjahreskontrolle gezogene Futterwabe bereit halten
  • Honigraum abnehmen, wegstellen -> auf Blechdeckel über Eck
  • Nach geeigneter Brutwabe suchen -> 3/4 verdeckelte Brut, Stifte und jüngste Larven mit den ansitzenden Bienen
  • Falls die Brutwabe nicht so optimal ist, kann evtl. auch eine zweite beigefügt werden
  • Kontrollieren, dass Königin nicht auf dieser Brutwabe sitzt
  • In bereit stehender Ablegerbeute einhängen -> Reihenfolge Foto und Checkliste
  • Rähmchen mit Pinnadeln für Transport sichern
  • Bienen aus Honigraum in Ablegerbeute einkehren -> diese wärmen die Brut
  • Abgeklebten Fluglochkeil fest arretieren -> mit Klebeband sichern
  • Abdeckfolie auflegen
  • Holzdeckel auflegen
  • Mit Spanngurt sichern
  • Blechdeckel und Fluglochabdichtung (z. B. Schaumstoff) nicht vergessen mitzunehmen!

Umsetzen eines Ablegers

Der Ableger wird (fest verschlossen, besser zweimal überprüfen!) und möglichst schüttelfrei zum etwa 2-3 Km entfernten Standort gebracht. In stark strukturierten Städten mit unterschiedlichen „Stadt-Landmarken“ wie Türme, Hochhäuser, Flusslauf, Straßenzüge, Wohn- und Industriegebiete darf der Abstand auch geringer sein, die Bienen können sich gut neu orientieren. Nach etwa vier Wochen (frühestens 21 Tage oder später) kann die Rücksiedelung erfolgen. Dann ist die neue Königin begattet und legebereit.

Demonstration Fluglocheinengung mit Styropor-Keil und kleinem Fluglocheingang über der Brut im imImkeranfängerkurs, AK22, M4, Honigraumerweiterung, AblegerbildungAm neuen Ablegerstandort den Fluglochkeil auswechseln -> kleine Einflugöffnung unterhalb der Brut. Mindestens 21 Tage warten, bis die Königin nachgezogen ist und Eier gefunden wurden. Dann kann mit Milch- oder Oxalsäure behandelt werden.

Königinnenzeichnen

Um nicht versehentlich die alte Königin in den neu gebildeten Ableger zu versetzen, passten wir gut auf, ob wir sie finden würden. Dies geschah in Zweiergruppen, denn alle sollten ja Erfahrung im Ziehen von Waben und im Begutachten der Situationen erhalten.

Schwarmverhinderung und Ablegerbildung im Imkeranfängerkurs, AK23, M5, Schwarmverhinderung / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Als jedoch dann die Königin auf einer Wabe auftauchte, gab es kein Halten mehr. Wäre es nicht so kühl und regnerisch gewesen, wäre die Situation nicht optimal gewesen. Denn flugs bildete sich eine menschliche Barriere vor der Beute, die „ins Auge“ hätte gehen können. Nun ja. Wir sprachen eingangs von wichtigen Eigenschaften, die ein/e Imker*in haben sollte, beispielsweise Geduld, eine gute Beobachtungsgabe und Frustrationstoleranz. Wir hätten vielleicht auch noch „Disziplin“ hinzufügen sollen … 😉

Königinnenzeichnen im Imkeranfängerkurs, AK23, M5, Schwarmverhinderung / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Königinnenzeichnen im Imkeranfängerkurs, AK23, M5, Schwarmverhinderung / Bienen-leben-in-Bamberg.deReinhold blieb gelassen und nahm die Gelegenheit wahr, um die noch ungezeichnete Königin mit Farbe zu bepinseln. Normalerweise wäre heuer Rot an der Reihe. Da Reinhold jedoch alle dunkleren Farben nicht so gut sieht, nimmt er generell in jedem Jahr abwechselnd Gelb oder Weiß. Er darf das, er kennt seine Königinnen.

Königinnenzeichnen im Imkeranfängerkurs, AK23, M5, Schwarmverhinderung / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Die Königin wurde in einem Plastikröhrchen eingefangen und mittels eines mit Schaumstoff bestückten Stempels vorsichtig nach oben geschoben, bis sich die royale Rückseite zwischen den Stäben zeigte. Nach dem Auftupfen der Farbe wurde sie nach etwas Antrockenzeit in der warme Jackentasche aufbewahrt. So mussten wir bei der nun fortgesetzten Weiselzellenkontrolle nicht mehr ganz so sehr beim Raus- oder Reingeben der Waben aufpassen, die Königin nicht versehentlich zu verletzen.

Die praktische Übung anhand der Drohnen folgt im Mai in Modul 6. Bis dahin passiert an Arbeiten nichts Neues. Alle Woche nun Weiselzellenkontrolle, Ablegerversorgung und – so wie es drei Tage nach dem Kurs in den Buger Wiesen geschehen – auch mal einen Schwarm einfangen.

Bis dahin können unsere Teilnehmer*innen und natürlich auch die Blogleser*innen ihre Beobachtungsgabe mit den folgenden Fotos trainieren. Wo entdeckt ihr die gerade im Schlüpfen befindliche Arbeitsbiene? Weiter oben im Text könnt ihr gleich auch noch die Königin suchen. Viel Vergnügen!