Spatenstich Bienen-InfoWabe im Erba-Park Bamberg

1MO_7594-Spatenstich-Bienen-InfoWabe3267-Werte-Gaeste-Sektempfang-Spatenstich3313-Neuberth-Haupt-Sauer-MuniqueOberbürgermeister Andreas Starke und weitere Vertreter der Stadt Bamberg, unsere Hauptfinanzierer, die REWE-Group und weitere Unterstützer wie Sparkasse und Vereine (BV Bamberg-Mitte und der Förderverein Nachhaltigkeit LGS), unsere Bienenpatinnen und -paten und Schulbienenunterstützer, der Lionsclub Bamberg Residenz … die Liste der Geladenen war lang, jedoch (handv)erlesen. Und beinahe alle kamen sie zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe im Erba-Park Bamberg, wegen des Sonntagstermins zum Teil mit Familienanhang.

1MO_7837-Weinsheimer-Sauer

3284-Gespraeche-am-RandeReinhold Burger und Ilona Munique, Initiatoren der Bienen-InfoWabe, SpatenstichWir planten nur eine halbe Stunde ein, denn die Hauptansprachen aus erweiterter Gästeliste sollen erst zur Eröffnung (Festakt) erfolgen, mit anschließender Einweihungsfeier für die Bevölkerung am 20.09.2015. Und doch geriet der Spatenstich zur neuen Heimat der Bamberger Schulbiene nicht zuletzt wegen des herrlichen Sonnentages fast zu einer kleinen Party. Diese wogte zwischen dem Begrüßungsort und dem eigentlichen Ort des symbolischen Spatenstichs für das neue Informations- und Bildungszentrum einige Meter weiter hin und her. Doch der Reihe nach.

Begrüßungsumtrunk

3336-Unterstuetzerin-Vom-Fass-Bamberg1MO_7648-Sponsor-Thomas-Loskarn3304-Bienenpaten-Ina-Kudlich-Daniel-SchillerUnsere Gäste fanden sich um 10.30 Uhr am Fünferlessteg im Erba-Park ein zu einem …

  • Glas Sekt und O-Saft (Danke den „Vom Fass“-Damen aus der Langen Straße!)
  • Kaffee (Danke den „Mokka makan“-Damen vom Vorderen Graben!) und konnten das vielleicht etwas zu kurz geratene häusliche Frühstück mit einem
  • Gebäckstück (Danke an Lecker-Bäcker Thomas Loskarn aus der Erlichstraße!) ergänzen.

1MO_7684-IBZV-Vereinsvize-Nikolaus-Hofmann1MO_7679-Hofmann-Burger-MuniqueNach den Gruß- und ersten Dankesworten der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de (mithin der Blogautorin Ilona Munique) und des Trägers der Bienen-InfoWabe, dem Imker und Bienenzuchtvereins Bamberg Stadt und Land e. V. in Gestalt des 2. Vorsitzenden Nikolaus Hofmann, der seinen Gruß- und Dankesworten einen kurzen Fachbeitrag in Sachen Bienen anfügte, schreiteten wir zum Ort des Geschehens.

Spatenstich

Fröhlicher Spatenstich

3293-Jobst-Giehler-Birgit-Dietz3294-Ilona-Munique-Sabine-BreyHier erwarteten uns zwar nicht die erhoffte komplette Anzahl von Spaten, jedoch an allen namentlich gekennzeichneten Ehrenplätzen ein Tütchen mit Infomaterial nebst Blumengruß. Die künstlichen Sonnenblumen, Margeriten und Mohnblumen (Danke an Bienenpatin Sabine Saam für die Dekofinanzierung!) mögen sehr rasch ersetzt werden duch eine echte Bienenblumenweide auf der ERBA-Südspitze. Die Spendeneinwerbung für unser zukunftsweisendes erstes Projekt unter dem neuen Dach der Bienen-InfoWabe war schließlich auch Zweck der Demonstration.

1MO_7798-Grussworte-Anne-Rudel3297-Unterstuetzer-Dieter-VolkBeklatscht von den Zaungästen und unter laut vernehmbaren Klick-klick-klick der Pressefotografen erfolgte nun der Spatenstich. Ilona Munique leitete nach weiteren eigenen Gruß- und Dankesworten an die in dreifacher Funktion anwesenden Stadträtin, Bienenpatin und REWE-Kauffrau Anne Rudel. Den Inhalt ihrer Rede und die Rolle unserer weiteren Unterstützer möchten wir unseren Leserinnen und Leser in einer nachfolgenden Beitragsreihe hier auf dem Weblog in Wort und Bild vorstellen.

REWE-Unterstützergruppe zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe

1MO_7721-OB-Starke-schwingt-den-Spaten1MO_7776-Bergmann-Dietz-SauerDie wertschätzenden Dankesworte und freundlichen Glückwünsche von Oberbürgermeister Andreas Starke an die Initiative und Organisatoren der Bienen-InfoWabe nebst Lob zu der geglückten Zusammenarbeit auf allen Ebenen und über alle beteiligten Ämter hinweg beendeten den offiziellen Akt des Spatenstichs. Der nächste Termin wartete schon auf das vielbeschäftigte Oberhaupt der Stadt Bamberg, der uns für die Bienenstadt Bamberg vor gut einem Jahr den Weg ebnete.

1MO_7774-SpatenstichCome together

3331-Perfekter-Tag-mit-Bienenfreunden3291-Es-darf-gelacht-werdenImmer zu schnell vorbei sind die Begegnungen mit unseren Gästen. Wir waren so glücklich, unseren vielen Rückenstärkern persönlich noch einmal Danke sagen zu können, die uns bis hierher begleitet haben, doch hinterher denken wir immer: Hoffentlich ist uns niemand böse, wenn wir zu ihm oder ihr nicht mehr gekommen sind. Dann werden wir uns hoffentlich bald zu einem weiteren Ereignis wiedersehen, und dass nicht nur erst am 20.09. zur großen Eröffnungs- und Einweihungsfeier!

3337-Helferin-Bienenpatin-Gabi-Loskarn3261-CO2-freier-Transport-SpatenstichausstattungLetztendlich wurde es 14 Uhr, bis wir alles abgebaut und auf unseren Hänger eingeschlichtet hatten, wieder kräftig unterstützt von unseren Bienenpatinnen und -paten sowie einiger Gäste. Vielen Dank an alle und für alles!

Bildergalerie

3330-Sabine-Saam-Nikolaus-HofmannLola Loskarn – unser Imkernachwuchs?!?!?Danke an Michael Saam für einen großen Teil der Fotos (1Mo) sowie den REWE-Kaufleuten! Die Bildergalerie wird in den nächsten Stunden noch ergänzt. Es lohnt sich also, auch später noch einmal hereinzuspitzen. Vielleicht entdeckt ihr euch ja noch?! Wer sein Foto nicht drin sehen möchte, möge uns schnell Bescheid geben. Doch ich denke, so strahlend wie wir alle durch den Tag gingen, sind es nur schöne Bilder eines perfekten Einstieg in unser künftiges Informations- und Bildungszentrum, der Bienen-InfoWabe!

Die Bienen-InfoWabe mit Maja und Willi zum Spatenstich REWE-Unterstützergruppe zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Honoratioren zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe REWE-Anne-Rudel spricht Grussworte zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Honoratioren am Spatenstich der Bienen-InfoWabe Kuscheln mit dem Bienenkopf unseres gespendeten Trolleys Nikolaus Hofmann, 2. Vors. IBZV spricht Grusswortezum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Gäste am Spatenstich der Bienen-InfoWabe Begrüßung von OB Starke zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Schulbiene im Gespräch mit REWE-Kaufleute zum Spatenstich der Bienen-InfoWabe Empfangssponsoren Bäcker Thomas Loskarn und Mokka makan Willi freut sich auf seine Spatenstichgäste

3337-Helferin-Bienenpatin-Gabi-Loskarn 3336-Unterstuetzerin-Vom-Fass-Bamberg 3333-Was-haben-wir-gelacht 3331-Perfekter-Tag-mit-Bienenfreunden 3330-Sabine-Saam-Nikolaus-Hofmann 3328-entspannte-Stimmung-beim-Spatenstich 3327-Claudia-Meyer-Cathrin-Beyer 3326-Jobst-Giehler-Nikolaus-Hofmann 3321-Gutes-Team-Munique-Neuberth 3313-Neuberth-Haupt-Sauer-Munique 3306-Vom-Fass-Damen-im-Gespraech 3304-Bienenpaten-Ina-Kudlich-Daniel-Schiller 3302-Unterstuetzerin-Sabine-Saam  3301-Thomas-Loskarn-raeumt-auf 3299-Unsere-Gaeste-kamen-CO2-frei 3297-Unterstuetzer-Dieter-Volk 3294-Ilona-Munique-Sabine-Brey 3293-Jobst-Giehler-Birgit-Dietz 3291-Es-darf-gelacht-werden 3290-REWE-Rudel-im-trauten-Gespraech 3285-Dieter-Weinsheimer-Sabine-Sauer 3284-Gespraeche-am-Rande 3277-Sparkasse-Polz-Ilona-FT-Rieger 3272-Bienenfreunde-Cathrin-Beyer-Daniel-Schiller Version 2 3269-strahlende-Spatenstecherinnen 3268-REWE-Unterstuetzer-am-Sektempfang 3267-Werte-Gaeste-Sektempfang-Spatenstich 3266-Spatenstichgaeste-versammeln-sich 3265-Spatenstich-Bienen-InfoWabe-vorbereitet  3264-Vorbereitungen-Lola-dekoriert-mit 3263-Helferin-Silvia-Beyer 3261-CO2-freier-Transport-Spatenstichausstattung 1MO_7855-Baecker-Loskarn-verteilt-seine-Gaben 1MO_7798-Grussworte-Anne-Rudel

1MO_7721-OB-Starke-schwingt-den-Spaten 1MO_7720-Spatensticheinweisung 1MO_7684-IBZV-Vereinsvize-Nikolaus-Hofmann 1MO_7679-Hofmann-Burger-Munique 1MO_7675-Hm-Jetzt-koennts-endlich-losgehen 1MO_7653-Schnaegglas-Faehnla 1MO_7648-Sponsor-Thomas-Loskarn 1MO_7646-Spatenstich-mit-OB-Starke 1MO_7645-beim-Sektempfang-Spatenstich 1MO_7628-Kaufleute-im-Gespraech1MO_7776-Bergmann-Dietz-Sauer 1MO_7837-Weinsheimer-Sauer 1MO_7774-Spatenstich Fröhlicher Spatenstich Reinhold Burger und Ilona Munique, Initiatoren der Bienen-InfoWabe, Spatenstich 1MO_7594-Spatenstich-Bienen-InfoWabe

Pressemeldungen

1MO_7625-Willi-am-Spaten3277-Sparkasse-Polz-Ilona-FT-RiegerDanke an die Pressesprecher fürs Kommen und hier die ersten Berichterstattungen:
Spatenstich zur Bienen-InfoWabe (Bamberger Online-Zeitung, 15.06.2015)
Dieses Summen hört sich gut an (Harald Rieger, infranken.de vom 15.06.2015)

„Imkern an Schulen“: den Sparda-Wettbewerb für die Berufsschule Bamberg gewinnen!

Schnell voten! Nur noch 2 Tage lang kann für die Staatliche Berufsschule I Bamberg ihr Projekt „Imkern an Schulen – Bienenschule“ gevotet werden, also bis 23.05.2015.

Derzeit steht sie mit 943 Stimmen auf Platz 27 und erhält damit 1.500 Euro. Sie könnte aber auch 2.500 Euro erhalten, wenn sie unter die ersten 10 Plätze kommt oder gar als „besonders herausragendes Projekt“ noch mehr Fördermittel erhalten. Das wäre doch toll, nicht wahr?!

Ich hab’s für euch getestet, es geht wirklich einfach. Hier die Anleitung zur Stimmabgabe.

Abstimmungsseite aufrufen1. Abstimmungsseite aufrufen:
http://www.sparda-machts-moeglich.de/profile/staatliche-berufsschule-i-bamberg/

… und rechts klicken unter „Codes anfordern“.

2. 2. Mobilfunknummer eingebenMobilfunknummer eingeben und bestätigen. Sodann erhält man über das Handy drei Codes angeboten.

Den ersten Code gebt ihr rechts ein unter „Code eingeben“.

Das Tolle: Ihr könnt hintereinander alle drei Codes für die Bamberger Berufsschule verwenden, also 3 Stimmen für sie abgeben!

3. Ausblenden der Bestätigung und weitere zwei Codes eingeben3. Klickt also nach der ersten Bestätigung das Sub-Fenster aus und gebt einfach den nächsten, noch nicht verwendeten Code ein.

Das war’s auch schon!

Wir sind sehr gespannt, ob wir das Projekt noch gemeinsam auf einen besseren Platz hieven können – DANKE schon mal im Namen der Bamberger Bienewelt!

Und toi, toi, toi dem Imkernachwuchs!

Bundesweite Tagung „Bienen machen Schule“ in Tübingen

Die 5. bundesweite Tagung „Bienen machen Schule“ findet vom 10.-12.09.2015 in Tübingen statt. Sie ist eine Initiative von Mellifera e. V. und will Pädagogen und Imker zusammen bringen, „die im Kindergarten oder Schulunterricht, in der Bienen-AG, in Umweltzentren, der offenen Kinder- und Jugendarbeit oder im Imkerverein Bildung mit Bienen machen.“

Gerne würden wir ebenfalls daran teilnehmen, doch ist unser Terminkalender wieder einmal hübsch belegt. Doch eines Tages schaffen wir das sicher und können dann unsere eigenen Erfahrungen der „Bamberger Schulbiene“ mit denen der anderen vergleichen.

Bamberger Bausenat beschließt Bienen-InfoWabe einstimmig

Großer Sitzungssaal Rathaus Bamberg mit Bau- und WerkssenatBamberg wird zur Bienenstadt! Der Bamberger Bau- und Werksenat hat sich am 06.05.2015 einstimmig und äußerst wohlwollend für den Bau der Bienen-InfoWabe auf der Erba-Insel ausgesprochen – ohne Wenn und Aber, ohne weitere Fragen, stattdessen mit dem Angebot, sich in verschiedener Weise weiterhin am Geschehen zu beteiligen. Wir sind froh und dankbar.

Claudia Meyer, Nikolaus Hofmann, Gabi Loskarn Sitzungsbegleiterinnen Claudia Meyer und Gabi Loskarn Sitzungsbegleiterinnen Manuela Wehr und Gabi Loskarn Sitzungsbegleiterin Sabine Saam Illona und Sitzungsbegleitung Sieghard TschofenDankbar sind wir ebenfalls über die Begleitung durch unsere Bienenpatinnen Sabine Saam, Gabi Loskarn, Claudia Meyer und Manuela Wehr sowie durch unsere Imkerkollegen Sieghard Tschofen und – last, but not least – Nikolaus Hofmann, der als 2. Vorsitzender des Imker und Bienenzuchtverein Stadt und Land e. V. (IBZV) schließlich der Bauherr ist. Sie haben trotz eigener Termine bis zuletzt ausgeharrt, als wir gegen 18.15 Uhr zum letzten Tagesordnungspunkt Nr. 8 aufgerufen wurden. Vielen, vielen Dank dafür, ihr seid großartig! Und auch an alle, die uns die Daumen drückten und leider nicht kommen konnten, sagen wir „Danke“ für eure moralische Unterstützung.

Die Vorstellung des Projekts

Ilona Munique am SitzungstischNachdem Bauordnungsamtsleiter Robert Stenglein den Sitzungsgegenstand, die Bienen-InfoWabe, dem Senat vorgestellt hatte, wurde das Wort an Ilona Munique erteilt. Sie sprach stellvertretend für die Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de (mit Partner Reinhold Burger) sowie dem IBZV Bamberg Stadt und Land e. V. und umriss kurz die Historie der Idee eines öffentlichen Informations- und Bildungszentrums, die ihren Ursprung im ehemaligen Imkerpavillon der Landesgartenschau 2012 hat.

Bienenpatin Annemarie Rudel und Ilona Munique stehen vor neuer Bienenheimat im REWE-MarktDurch die Zusage des Oberbürgermeisters vom 26.03.2014, dass die Stadt Bamberg einen Bauplatz zur Verfügung stellen wird sowie durch die tatkräftige Unterstützung von Bienenpatin Annemarie „REWE“-Rudel, die 16 REWE-Märkte aus Bamberg und Umgebung aktivierte und damit den Löwenanteil der Finanzierung sicherte, konnte das Projekt „Bienen-InfoWabe“ vor gut einem Jahr beginnen.

Folie "Um was es geht" Ilona Munique ging kurz auf den sachlichen Hintergrund des Projekts ein: 90% Bestäubungsleistung durch die Honigbiene, gepflegt von 90% Hobbyimker, deren Durchschnittsalter in Bayern bei aktuell 59 Jahren liegt, somit die Versorgungslücke mit heimischem Obst, Gemüse und Beeren absehbar ist und wir das nur alle gemeinsam lösen können. Es folgten die Information zu den wesentlichen Parametern der Bienen-InfoWabe, visuell begleitet von einer PowerPoint-Präsentation. Das im Vorfeld der Sitzung von uns ausgegebene Konzept zur Bienen-InfoWabe ist hier nachzulesen, die offizielle Sitzungsvorlage – VO/2015/1540-62 hier.

Die Reaktionen des Senats

Stadträtin Annemarie Rudel (CSU), die der Sitzung in Vertretung von Bau- und Werksenatsmitglied Neller beiwohnte, sprach stellvertretend für ihre Fraktion der Bieneninitiative Dank aus und bekräftigte ihre persönliche und von Beginn an gern geleistete Unterstützung der Idee und wünschte uns weiterhin viel Erfolg.

Baureferent Thomas Beese und OB Andreas StarkeAuch Oberbürgermeister Andreas Starke stellte erneut seine Hilfe in Aussicht, um die noch bestehende Finanzierungslücke zu stopfen und bedankte sich für unseren Einsatz in Sachen Bienenrettung.

Ihm zur Seite saß Baureferent Thomas Beese, der sich ebenfalls sichtlich über den Beschluss freute, zumal er uns nicht zuletzt durch die rasche Terminvergabe sehr unterstützt hatte.

Heinz Kuntke und Sebastian Niedermaier (SPD), Pankraz Deuber (BUB) und Petra Friedrich (GAL) beglückwünschten uns im Anschluss zu unserem Vorhaben ebenfalls und sprachen sich für eine künftige Zusammenarbeit in verschiedener Hinsicht aus.

Reinhold Burger und Ilona Munique vor dem Rathaus BambergAlle diese freundlichen Worte begleiten uns nun rückenstärkend in die nächste Phase der Projektumsetzung, den eigentlichen Bau. Hier gilt es noch einmal, alle Kräfte zu vereinen, denn Eigenleistungen sind mit eingeplant. Schließlich ist uns ein schonender Umgang mit den gespendeten Geldern sehr wichtig.

Doch jetzt erst einmal kurz Durchschnaufen und Feiern!

Sit-in nach der Sitzung

Glückliches Sit-in, Ilona, Sieghard Tschofen und Birgit Dietz im SpezialZum kleinen Umtrunk in den „Spezi“ begleitet hat uns Birgit Dietz (CSU), die während der Sitzung aufgrund eigener Beteilung (als den Bauantrag verantwortlich unterzeichnende Architektin) nicht das Wort ergreifen durfte bzw. wollte. Diese Worte wechselten wir nun einfach auf privater Ebene, zusammen mit unserem österreichischen Freund und Imker Sieghard, der uns als Tischler auch beim Bau noch helfen wird.

Folie "Danke"Eine große Feier mit der Bevölkerung steht natürlich auch noch an. Der Termin wird rechtzeitig auf unserer Webseite Aktivitäten und Termine und über die „üblichen verdächtigen“ Kanäle bekannt gegeben.

DANKE allen, die uns bis hierher begleitet und unterstützt haben – im Namen unserer Bienen, … summ, summ, summ!

Einladung zur Bausenatssitzung „Bienen-InfoWabe“

Wir laden ein zur öffentlichen Sitzung des Bau- und Werkssenats am Mi., 6. Mai 2015 um 16 Uhr, im Rathaus, Großer Sitzungssaal, Maximiliansplatz 3 in Bamberg, in der die Senatsmitglieder über die Errichtung der „Bienen-InfoWabe“ entscheiden werden.

Bienen-InfoWabe @Holzbau Friedmann

Bienen-InfoWabe (c)Holzbau Friedmann

Lehrbienenstand auf der Erba-InselDie 41 m² große Informations- und Bildungseinrichtung auf der Erba-Insel dient (nicht nur) Schulklassen bis zu 30 Kindern als „grünes Klassenzimmer“, an der auch separat ein echter Lehrbienenstand angeschlossen ist (der übrigens bereits besucht werden kann, siehe auch VHS-Kurse unter Aktivitäten und Termine). Im Grundprinzip ist die neue Bienen-InfoWabe ein Nachfolgeprojekt des Imkerpavillons zur Landesgartenschau Bamberg 2012.

Die Hortgruppe der Jean-Paul-Kita Bamberg beim Bienenerlebnistag von BLIBWir hoffen sehr, dass viele Bürgerinnen und Bürger zur Sitzung kommen und ihr Interesse (gerne in bienenfarbener Kleidung) bekunden, damit über das Projekt positiv entschieden wird.

Die Bamberger Schulbiene jedenfalls würde sich freuen, wenn sie nicht buchstäblich mit den Schüler/inne/n im Regen stehen gelassen wird. Denn nicht immer ist ja schönes Wetter für den Bienenunterricht im Freien.

"Ich liebe diese Schulbiene" – Bienenzeichnung von Annika, WunderburgschuleEin Wohlfühlzimmer, in dem man generationenübergreifend lernen, malen, rätseln, basteln und sich informieren und kennenlernen kann, mit Anschauungsobjekten und Forschungsstationen, wasserdicht und leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, das ist unser Traum für die Bienenstadt Bamberg!

Leben denn echte Bienen in der Bienen-InfoWabe?

Die „Bienen-InfoWabe“ enthält natürlich keine Bienen, sondern dient als Schulungs- und Vortragsraum, wo auch Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen. Die wabenförmige Holzkonstruktion soll generell an Sonntagen als niederschwellige und barrierefreie Anlaufstation für alle Interessierten offen stehen, die einfach wissen wollen, was es mit dem Bienensterben auf sich hat, wie man den Bienen helfen oder wie man sogar selbst imkern lernen kann. Wir von der Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ beantworten diese und viele Fragen mehr. Für Kinder gibt es allerlei Kurzweil, damit sie eine positive Einstellung zur Biene gewinnen können. Denn was man kennt und liebt, das schützt man!

Westliche Honigbiene – apis melliferaFür die Zukunft bauen wir auch auf verstärkte Unterstützung durch verschiedene Vereine, die wir in unser Programm mit involvieren möchten. Allen voran dem künftigen Eigentümer und Bauherrn, der Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V.

Im angrenzenden Interkulturellen Garten e. V. legten wir bereits auch schon eine kleine Bienenweide-Parzelle an. Dort erfährt man, welche Nahrung Bienen mögen, kann mit uns zusammen ein Hotel für Wildbienen bauen oder einfach dem Summen der fleißigen Insekten zuhören.

Wir freuen uns auf eine hoffentlich blühende Zukunft unserer wichtigsten Bestäuberinnen, der Honigbiene und alle ihrer Artgenossen in Bamberg!

Version 2Ilona Munique und Reinhold Burger, Projektinitiatoren, Privatinitiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

… und im Namen von Robert Engert, 1. Vorsitzender des IBZV Bamberg Stadt und Land e. V.

Interview zum Bauantrag der Bienen-InfoWabe

Reinhold, Schulbienen-Maskottchen und Ilona vor dem BauamtSeit heute genau ist es ein Jahr her, als wir mit Oberbürgermeister Andreas Starke und Gartenamtsleiter Robert Neuberth über einen möglichen Ort für unsere Bienen-InfoWabe beratschlagten. Gestern, am 25.03.2015, war es dann endlich soweit – der Bauantrag ist abgegeben, die Bienen-InfoWabe somit ein großes Stück näher gerückt!

Schulbienen-MaskottchenZur Beratung dabei war wie immer unser Schulbienen-Maskottchen, das alles genau verfolgt hatte. Nach der Abgabe interviewten wir sie im Cafe Tandem, wo sie sich von einer zufällig getroffenen Kollegin, dem Tischtuchhalter-Bienchen, gratulieren ließ.

Schulbienen-Maskottchen, wie fühlst du dich nun?

Die Bamberger Schulbiene

Die Bamberger Schulbiene von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Großartig, ich kann es kaum glauben. Das Jahr der Planung meiner künftigen Heimat, der Bienen-InfoWabe, war sehr, sehr aufregend. Mein plüschiges Leben hatte ich mir so spannend nicht vorgestellt, als ich damals Modell stand für das Logo der „Bamberger Schulbiene“. Aber ich bereue nichts, weil alles doch wichtig und richtig war!

Was waren deine schönsten Momente bei all dem Planen?

Da gab es mehrere. Zum Beispiel der Tag, als der Bamberger Oberbürgermeister sinngemäß zu mir sagte: „Wir finden einen schönen Platz für deine zukünftige Heimat“. Dass Herr Starke mich dabei hinter meinem nicht vorhandenen Ohr gekrault hat, hätte ich allerdings geträumt, meint Ilona. Egal, dann war es eben ein schöner Traummoment.

Bauberater Michael Baldauf mit Schulbienen-Maskottchen

Bauberater Michael Baldauf mit Schulbienen-Maskottchen

Doch den gestrigen Tag bei diesem sehr netten Bauberater, Michael Baldauf, das war ganz wirklich. Der hat mich richtig freundlich angelächelt und ein Häkchen nach dem anderen auf einer Checkliste gemacht. Die wurde im Januar angelegt, zusammen mit Alexandra Oppl sowie Mirko Raedlein und Michael Rebhan vom Stadtplanungsamt. Die Häkchenvergabe verdanken wir übrigens vielen weiteren Menschen, sagte mir der Reinhold.

Welchen Menschen denn noch?

Treffen mit Birgit Dietz

Reinhold Burger, Birgit Dietz mit Schulbienen-Maskottechen, Ilona Munique

Zum Beispiel dem Architektur Büro Dietz in Gaustadt. Als ich am vergangenen Samstag die Frau Dr. Birgit Dietz persönlich kennenlernen durfte, da habe ich sofort gemerkt, dass die ebenfalls ein Herz für all‘ die Kinder hat, die bald zu mir in die Bienen-InfoWabe kommen werden. Wie man mir flüsterte, war sie aus dem Büro, das den Bauantrag verantwortlich unterzeichnet hat. Und das durch ihre Hilfe gesparte Geld dürfen wir für die Ausstattung verwenden, zum Beispiel Bücher oder Spiele für die offenen Sonntage, wo alle, alle kommen können, um auch mit mir Plüschie zu spielen – und natürlich zu lernen!

Annemarie Rudel beim Anbringen des Patenschildes

Annemarie Rudel beim Anbringen des Patenschildes

Die nette Dame hat die Bienenpatin Anne Rudel vermittelt, weil die sich von ihrem Stadtrats-Ehrenamt her kennen. Na, und die Anne kennt mich persönlich auch schon ganz lange, da haben wir noch gar nicht gewusst, dass ich einmal eine schicke Heimat auf der Erba-Insel bekommen soll. Sie gehört zu den ersten Schulbienen-Unterstützern, als ich 2013 mit einer Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen wurde. Und bei der Anne „REWE“-Rudel in der Würzburger Straße sind auch ganz viele echte Kolleginnen von mir, die ich ab und zu besuchen kommen darf. Das ist immer eine Gaudi, meine Verwandten zu treffen, glaubt mir!

So, so. Gaudi. Ich dachte, ihr Bienen kennt nur Arbeit und sonst nichts?

Ilona Munique, Reinhold Burger und Thomas Friedmann besprechen den Plan zur Bienen-InfoWabeAch doch, wir haben schon auch viel Spaß. Als wir zum Beispiel den lustigen Thomas Friedmann in Hallerndorf besuchten. Der hat eine riesen Schreinerei mit einem noch größeren Garten. Da stehen ebenfalls Bienen drin, von so einem Veterinär (sie meint Dr. Hermann Knörl).

3D-Darstellung mit Stehkreis in Bienen-InfoWabeUnd beim Besprechen, wie meine neue Heimat aussehen soll, hat der Schreiner ganz viel mit uns gelacht und, äh, wir haben Bier getrunken – (schaut schielend zu uns hinauf) – aber nicht so viel, dass die Bienen-InfoWabe jetzt acht statt sechs Ecken bekommen wird, hihi … (hüpft grinsend auf und nieder).

Aufrisszeichnung der Bamberger Bienen-InfoWabe

© Holzbau Thomas Friedmann, Hallerndorf

Räusper (wird wieder ernst). Doch das mit der Arbeit, das stimmt schon so. Wir Bienen machen uns einen Haufen Arbeit, Tag für Tag. Aber das machen sich die Menschen schon auch, glaube ich. Sie bekommen dafür zwar nicht Honig, so wie wir, sondern nur komisches Papier und Klimperzeugs, das sie „Geld“ nennen. Aber damit finanzieren sie mir ein tolles Haus, wo ich als Schulbiene viele Kinder, aber auch Erwachsene kennenlernen und von unserem Leben erzählen kann (schlägt begeistert mit den Flügeln). Und von unserem schwierigen Schicksal (schaut schlagartig bekümmert).

Da sprichst du einen traurigen Punkt an. Wie kann dir geholfen werden?

REWE-BLIB-Meeting in ButtenheimMeine Menschen Ilona und Reinhold sagen, viele Leute hätten schon zusammengeholfen, um diese Bienen-InfoWabe zu finanzieren. Kann man dann auf Tafeln sehen, wenn das „grüne Klassenzimmer“ fertig ist. Ganz doll viel Geld haben zum Beispiel die REWE-Kaufleute zusammengelegt, damit ich bald ein festes Zuhause in Bamberg habe, von dem aus meine Botschaft in die Region gehen kann.

Lehrtafel-Ordner mit SchulbieneDie Botschaft, dass wir zwar miniminiminini-klein sind, aber maximaximaxi-große Leistung bringen! All euer Obst und die Beeren und so manches von eurem Gemüse oder Samenkörner gäbe es gar nicht ohne uns. Daher braucht ihr uns – und wir brauchen euch! Ganz einfach eigentlich.

Bienen-InfoWabeWeil das Einfache aber manchmal gar nicht so leicht ist, wenn so viele schwierige Probleme wie die Varroamilbe, die Pflanzenschutzmittel oder monotone Feldwirtschaft vorherrschen, braucht es Stimmen, die für uns Bienen sprechen. An einem ganz besonderen Ort, wo man uns aufsuchen kann und wo Ilona und Reinhold und andere Imker unser Summen versuchen, zu übersetzen. So wie damals zur Landesgartenschau 2012, wo es ein Vorgängermodell gab, den Imkerpavillon.

Kind mit Plüschbiene, das Maskottchen der "Bamberger Schulbiene"An unserem neuen Pavillon, also der Bienen-InfoWabe, da dürfen dann auch weitere Menschen kommen, die alle was mit Bienen, Honig oder Imkerei zu tun haben, oder die erzählen, was man für uns Leckeres anpflanzen könnte, damit wir nicht hungern müssen. Wo alle hören und sehen können, wie wichtig es ist, uns lieb zu haben und zu schützen. Oder damit sie lernen, genau hinzusehen, welchen Honig sie einkaufen sollten, damit unsere Pfleger, die Imker, weiterhin für uns sorgen können.

Apropos sorgen können. Liebe Schulbiene, sag‘ uns zum Abschluss doch noch, ob für dein neues Domizil jetzt gesorgt ist? Brauchst du noch etwas?

Symbolische Stuhlspende des Lions Club Bamberg ResidenzAlso, den größten Anteil für das Errichten haben meine beiden Initiatoren ja schon zusammen. Aber noch nicht alles. Sie können noch ein paar Tausender brauchen, weil das Fundament noch nicht bezahlt ist und die Medienausstattung bald hinzukommen soll. Wer also jetzt noch etwas spenden möchte, der kuckt einfach hier herein und lässt es meine beiden Menschen von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de, den Reinhold und die Ilona wissen. Die wissen dann auch, mit was sie sich dafür bedanken können, da sind die nämlich ganz gut drauf.

Kann ich jetzt auch mal eine Frage an die Interviewerin stellen?!

Aber klar … was willst du denn wissen, liebes Schulbienchen?

Na, wann ich endlich einziehen kann in die Bienen-InfoWabe auf der Erba-Insel!

Also, hm, erstmal gehen die Unterlagen, die wir gestern abgegeben haben, ans Planungsamt, ans Liegenschaftsamt, ans Umweltamt, an den Entsorgungs- und Baubetrieb, dann steht noch der Gestattungsvertrag an, und wenn alles wieder abgehakt ist, dann kann erst gebaut werden, … ganz bestimmt aber heuer noch!

Blick in die BeuteJa, ich sehe schon, wieder mal eine einfache Frage, die nicht so ohne Weiteres beanwortet werden kann. Wie das halt so ist bei euch Menschen (seufzt vernehmlich). Na, ihr werdet es schon schaukeln … und ich erfahre es doch als erste, ja?! (Schaut hoffnungsvoll).

Dann lade ich nämlich alle, alle ein, die mir in den letzten zwei Jahren bereits begegnet sind – und das sind jeeeeeeedeeeee Menge!!! Kinder, Lehrer, Behördenmenschen, Bienenpatinnen und -paten, … ach ja, kaum aufzuzählen. Mein Schulbienen-Tagebuch strotzt nur so vor Begegnungen.

Klar, liebes Schulbienen-Plüschie-Maskottchen, und unsere treuen Blogleser erfahren es natürlich auch, wann gefeiert wird! Danke für das Interview!

Bienen und Imkern an bayerischen Schulen – wie geht das?

Es kostet Geld, Zeit und gute Nerven – Schüler/innen für Bienen und ihre Bestäubungsleistung so zu sensibilisieren, dass diese sogar das Imkern beigebracht bekommen möchten, ist etwas, was nur konzertiert erfolgen kann, wenn es nicht zu einer Eintagsfliege werden soll.

Das hat auch das Land Bayern erkannt und bietet daher Hilfen an. Im Merkblatt für das Imkern an Schulen (PDF) stehen die Fördermöglichkeiten beschrieben. Anmeldeschluss ist der 15. Juni 2015.

Im Gänsemarsch zum Lehrbienenstand

Auf dem Weg zum Lehrbienenstand von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Wir empfehlen, eine Lehrkraft oder jemanden aus dem Elternbeirat zu fragen, wer eine Bienen-AG ins Leben rufen und begleiten möchte. Die AG kann durchaus klassenstufenübergreifend sein. Wer nicht selbst schon einen Imkerlehrgang absolviert hat, sollte sich an die Imker-Ortsverbände oder an sonstig bekannte Imker wenden, ob jemand Spaß am Unterrichten hat. In der Folge lässt sich für Lehrkräfte viel hinzulernen, so dass sie vielleicht im darauffolgenden Jahr ohne imkerliche Begleitung mit dem Unterricht an den schuleigenen Beuten fortfahren können.

Schüler am Marktstand der Bienen-AG

Elvis, Max, Ben, Leo des KHG Bamberg beim Verkauf ihres „Kaiserlichen Honigs“

Allerdings – sollte die Schule Honig in Gläsern des Deutschen Imkerbundes (DIB) verkaufen wollen, dann muss zwingend ein Honigkurs absolviert werden. Somit kommt man auch um einen Imkerlehrgang, der an etwa zehn Terminen im Zeitraum eines Jahres durchgezogen wird, nicht drumherum. Zu den Honigrichtlinien habe ich an dieser Stelle ausführlich geschrieben. Doch in einfachen Gläsern abzufüllen, ist kein Problem, solange die Honigverordnung (HonigV) und die Kennzeichnungsverordnung eingehalten wird.

Schüler betrachten eine Wabe mit ansitzenden Bienen

Wir sind uns einig: das ist die beste Ablegerwabe!

Wichtig erscheint uns an dieser Stelle, dass der Hausmeister bzw. die Hausmeisterin von Anfang an mit einbezogen sind. Denn auch während der Ferienzeit oder zu ungewöhnlichen Tageszeiten (sehr früh, spät abends, Sonntags) muss der Zugang zu den Beuten auch ohne vorherige Anmeldungen möglich sein. Die Entscheidung, ein Volk beispielsweise mit Oxalsäure zu behandeln, kann auf der Grundlage der aktuellen Wetterentwicklung oft recht kurzfristig getroffen werden. Oder das Volk schwärmt und muss wieder eingefangen werden, usw.

Schüler vor geöffneter Bienenbeute

Zunächst noch vorsichtiger Blick in die geöffnete Beute

Natürlich lässt man sich von den Eltern der Schüler eine Bestätigung geben, dass die Sprößlinge imkern dürfen und ihr Kind keine Bienengiftallergie (was jedoch eher selten ist) hat. Viele Menschen diagnostizieren eine Allergie vorschnell, wohl, weil die Schwellungen manchmal richtig fies aussehen, je nachdem, wohin der Stachel traf. In der Regel jedoch, wenn achtsam geimkert wird oder vielleicht doch mit Schleier (was wir selbst tatsächlich kaum tun), dann gibt es keinen Grund zur Sorge. Globuli helfen ebenfalls sehr gut, falls doch mal was sein sollte (Apis mellificus in einer hohen Potenz).

Reinhold zeigt Fotorähmchen der Lern-PatenbeuteFür den theoretischen Unterricht kann beinahe jedes Fach als Bindeglied herhalten. Ob Kunst, Biologie, Mathematik, Heimat- und Sachkunde, Musik … es gibt viele Berührungspunkte zu Bienen, Honig und Imkerei, meint jedenfalls die Bamberger Schulbiene.

Viel Spaß allen bei einem der ältesten und spannendsten Handwerke der Welt, dem Imkern!

Schulbiene an der Bamberger Wirtschaftsschule (II): Workshops und Film

Wirtschaftsschüler im Verkaufsraum der HEG, Eltmann (Foto von Wirtschaftsschule)In Fortsetzung unserer ersten Schulstunde mit Imkereigrundlagen und Betriebswirtschaft gehen wir hier nun auf die zweite und dritte Stunde des 12.03.15 ein, die drei Workshops und einen Film beinhaltete. Andere Imker und Lehrkräfte dürfen gerne von unserem Curriculum und der Erfahrung mit einer zehnten Schulklasse der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule Bamberg profitieren.

Schulstunde 2 mit Workshops: „Wirtschaft kann Kunst“

Workshop 1: Kladden verzieren

Blaue KladdenAufgabe: Die kürzlich von uns angeschafften blauen Kladden sollen mit einer Collage verziert werden.

Material: Als Trägermaterial konnte eines der ausgelegten bunten Papiere gewählt werden. Auf jedem der sechs Gruppentische lagen Broschüren, Flyer, Postkarten und Visitenkarten aus, die zerschnipselt und mit Klebstift auf den gewählten Untergrund geklebt werden konnten. Natürlich war auch freies Gestalten mit Farbstiften möglich, was jedoch eher nicht gewählt wurde.

KladdenverzierungenKladdenverzierungenDidaktischer Anspruch: Der Effekt beim Auswählen der Motive war, dass sich alle Gedanken machten, was zum Bienenthema passen könnte. Beim Ausreißen aus dem Mini-Büchlein „Bienen eine Wunderwelt“ vertieften sich einige Schüler sogar so sehr in die Beschreibungen, dass das Basteln zur Nebensache wurde. Prima, ganz in unserem Sinne!

Workshop Kladdenkunst (Collage)Erfahrungswerte: Einer Schülerin, die behutsam zartrosa Blüten ausschnitt, müssen wir Abbitte leisten. Wir konnten sie nicht fertig basteln lassen, da wir das Material am Ende wieder einsammeln mussten, was uns sehr leid tat. Wir hoffen, dass sie die Zeit, sich am Anblick von Blüten zu erfreuen, dennoch genossen hat.

Workshop 2: Beuten bemalen

Aufgabe a) Eine Zarge (= Stockwerk einer Bienenwohnung) bemalen

Material: Zwei Zargen, Holzklötzchen auf Plastikunterlage, Pinsel in verschiedenen Stärken, 6 verschiedene Lasuren, Küchenrolle, Schablonen

Workshop Beuten bemalenWorkshop Beuten bemalen Workshop Beuten bemalenDidaktischer Anspruch: Eine Arbeit aus der realen Imkereipraxis kennenlernen. Wobei Zargen natürlich nicht zwingend gestrichen werden müssen. Doch wenn schon, dann kann das durchaus auch künstlerisch angegangen werden. Entweder durch freie Motivwahl oder mit Hilfe vorbereiteter Schablonen.

Klar war die Zeit zu knapp, um eine komplette Zeichnung anzufertigen und mit Bedauern gaben die Schüler/innen die Restmalerei in unsere Obhut. Wir versprechen, sie in ihrem Sinne zu vollenden!

Aufgabe b) Rätselfragen aus der Imkereipraxis

Material: Aufgabenblatt mit 3 Rätseln

Didaktischer Anspruch: Betriebswirtschaftliche Praxisfragen einer Imkerei kennenlernen.

Wirtschaftsschülerin beim betriebswirtschaftlichem Rechnen Workshop Beuten bemalen und betriebswirtschaftliches RechnenFrage 1: Wie groß ist die zu bemalende Fläche einer Zarge? [Richtig war ca. 0,43 m²]

Frage 2: Wie viel kostet ein 3-fach-Anstrich einer Komplettbeute (= 3 Zargen ohne Boden) bei Verwendung der Pigrol®-Lasur „nussbaum“ aus dem 750-ml-Topf? [Richtig war € 9,34 bei einer Ergiebigkeit von 10 m2/Liter]

Frage 3: Für wie viele Zargen reicht euer Topf? [Richtig war: 5,78 Zargen]

Eine von fünf Schülern aus der Workshopgruppe schaffte die verzwickte Rechnung bis zum Schluss.Wir gratulieren ihr zum Durchhalten! (P. S.: Lösung und Rechenwege sind unterwegs zu dir!)

Aufgabe c) Zusatzrätsel für Lehrer und Rechentalente

Darum ging’s:
Conny Kopps bemalte Bienenwohnung besteht aus vier einzelnen, durchgängig bemalten Kästen. Diese können vertikal untereinander ausgetauscht werden. Sie können ein weiteres Mal um 180° um die eigene vertikale Achse gedreht werden. [Hintergrund der Frage siehe hier]

Künstlerisch gestaltete Beute von Conny KoppFrage: Wie viele Kombinationen sind im Höchstfall möglich?
Ankreuzmöglichkeit war: 16 oder 48 oder 256 oder 384 oder 786 [Die richtige Antwort findet ihr im Beitrag zu einer bereits früher einmal stattgefundenen Ausschreibung]

Zwei der vier Zargen unserer Künstlerin und Bienenpatin Conny Kopp hatten wir zur Anschauung dabei.
By the way: Für die zugegeben etwas aufwändige Logistik aller Materialien danken wir an dieser Stelle dem äußerst hilfsbereiten Hausmeister der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule, Thomas Kraus, sehr herzlich!

Workshop 3: Fackeln herstellen

Material: Bambusstäbe, Baumwoll-Paketschnüre, Zeitungspapier, Tacker, 2-3 Kilo Bienenwachs in einem Schmelztiegel (z. B. große Weißblechdose), großer Topf für Wasserbad, Wasserkoche, Heizplatte und Tauchsieder, Abdeckfolie gegen Wachsflecken.

Workshop Fackeln herstellen Workshop Fackeln herstellen   Workshop Fackeln herstellen Workshop Fackeln herstellenDidaktischer Anspruch: Aus Wachsresten, wie sie in der Imkerei immer anfallen, etwas Sinnvolles zaubern und Freude am Herstellungsprozess. Doch ob junge Finger oder erfahrene Hände – ganz so einfach ist das ordentliche Wickeln und das Verknoten der Schnüre nicht, die haptische Anforderung ist nicht ohne. Geduld braucht’s ebenfalls fürs Wartenkönnen, bis das geschmolzene Wachs die richtige Temperatur zum Tauchen hat.

Den Schüler/innen hat’s Spaß gemacht, so unser Eindruck. Sie trennten sich nur ungern von ihrer Arbeit, als der Pausengong ertönte.

Schulstunde 3: Geschäftsmodell „Dienstleistung für Stadtimker“

Material: Videofilm aus der Mediathek des NDR: „NaturNah-Letzter Abflug St. Pauli – Die Rettung der Honigbiene (vom 08.07.2014)

Filmvorführung neues ImkereigeschäftsmodellDidaktischer Anspruch: Imkern Kennenlernen eines Geschäftsmodells. Vom Imkern alleine kann man erst ab etwa 500 Völkern einigermaßen leben. Im Film wird über ein interessantes Geschäftsmodell berichtet, nämlich die Vermietung von Bienenvölkern an Menschen in Hamburg die zwar Bienen um sich haben, sie jedoch nicht selbst pflegen möchten.

Zum Schluss …

Wir danken herzlich für die auch uns bereichernde Zeit bei euch, liebe Klasse 10e, für eure Aufmerksamkeit und fürs Mitmachen. Danke an unseren Bienenpaten, Daniel Schiller, der sich als Lehrkraft sehr für seine Schüler einsetzte und diesen Unterricht durch seine Patenschaft finanziell ermöglichte. War eine tolle Zusammenarbeit, lieber Daniel, wir freuen uns schon auf den Projekttag, der noch aussteht!

Sa-Bine auf Fahrradhelm auf dem Rößleinsweg in Richtung AltenburgUnd vielen Dank auch noch für die Fotos von der Betriebsbesichtigung, die ich nachträglich gerne noch eingearbeitet habe.

Ach ja – und schönen Gruß von SaBIENE! Sie würde sich sehr freuen, euch wieder zu sehen – vielleicht sogar mal als beginnende „Jungimker“?

Schulbiene an der Bamberger Wirtschaftsschule (I): Imkereigrundlagen und Betriebswirtschaft

Wirtschaftsschüler im Verkaufsraum der HEG, EltmannWirtschaftsschule Bamberg, Blaue SchuleWie viel muss ein Honigglas kosten und wie viele Farbtöpfe braucht’s für meinen Beutenanstrich? Was geht im Inneren einer Beute denn eigentlich vor sich? Dem Klassenausflug zur Betriebsbesichtigung der HEG vom Freitag folgte am 12.03.2015 für die Schüler/innen der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule Bamberg ein dreistündiger Unterricht mit Workshops und Film in Sachen Bienen, Honig und Imkerei.

SchulbienenunterrichtStatt eines launigen Berichts stellen wir unseren projektierten Lehrplan aus dem Schulbienen-Spiralcurriculum vor, damit auch andere Imker und Lehrer mit unseren Angaben einen Unterricht „nachbasteln“ können. Denn die Freizeit unserer Privatinitiative bzw. der Bamberger Schulbiene ist begrenzt, wir können leider nicht immer alle Schulanfragen abdecken. Bevorzugt werden von uns aber immer unsere Bienenpaten, wie hier der Klassenleiter, OStR Daniel Schiller.

Schulstunde 1: Imkereigrundlagen und Betriebswirtschaft

1. Leitfrage: Was ist im Inneren einer Beute los?

Reinhold zeigt RähmchenReinhold an Lern-PatenbeuteZur „bienenfreien“ Anschauung nutzen wir unsere Lernbienenbeute mit Fotorähmchen, die verschiedene Bearbeitungsstadien zeigten. Zunächst wollte Schulimker Reinhold Burger wissen, was an Begriffen aus der vorangegangenen Betriebsbesichtigung in der HEG, der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. in Eltmann, noch bei den Schüler/innen hängen geblieben war. Sogar einiges!

Wirtschaftsschüler begutachten MittelwandwabeReinhold zeigt Fotorähmchen der Lern-PatenbeuteSodann ließ er eine Mittelwandwabe und eine vom vergangenen Jahr von uns aufbewahrte, prallvolle Honigwabe durch die Reihen gehen. Die Schüler/innen schätzten zwischen 1000 und 3000 Gramm. Tatsächlich wog der goldene Schatz genau 2500 Gramm. Gut getroffen!

2. Leitfrage: Wieviel muss ein Honigglas kosten, damit ich als Jungimker meine Erstanschaffungskosten wieder hereinbekomme?“

ImkereiausstattungWir versuchten, die Antwort gemeinsam mit Kopfrechnen und unter Einsatz zweier Übungsblätter zu erraten.

  • Kopie „Grundausrüstung fürs Imkern“ (S. 88) aus dem Kosmos-Buch „Imkern Schritt für Schritt“ von Kaspar Bienefeld
  • Kopie „Schon gewusst“ (S. 54) aus den Materialien und Kopiervorlagen für das 3. und 4. Schuljahr „Wenn die Bienen tanzen … Einblicke in die Welt der Honigbienen“ von Tanja Wobig (Entscheidend hier die Angabe rechts unten zum Honigertrag)

DIB-Honiggläser In der Nachbereitung der Arbeitsblätter stellten wir fest, dass die kopfgerechneten € 5,- pro Glas tatsächlich zu wenig gewesen sind. Hier die exakten Zahlen:

Die richtige Antwort: Für 4 Völker bei einem Etrag von 100 Kilo Honig, abgefüllt in 200 x 500g-Gläsern bei Erstausstattungskosten von € 1.220,- müsste für das Glas € 6,10 berechnet werden.

Die richtige Antwort ist: Bei der Haltung von nur einem Volk mit einem Ertrag von 25 Kilo Honig, abgefüllt in 50 x 500-g-Gläsern (500g) betragen die Erstausstattungskosten € 417,50. Das Glas Honig müsste also zu je  = € 8,35 verkauft werden.

Wir selbst verkaufen tatsächlich unseren Bamberger Lagenhonig für € 6,90. Arbeitszeit ist bei allen Rechnungen übrigens nicht dabei, auch kein Sonnenwachsschmelzer oder Abfüllkübel, ebenfall nicht die Futtermenge oder Behandlungskosten gegen die Varroamilbe und anderer Bienenschädlinge.

Zwischenspiel

Im Anschluss an unsere Rechenkünste stellte die „Schulbiene“ die Workshopaufgaben vor. Die Einteilung der Schüler/innen erfolgte in drei Farbgruppen, wozu im Vorfeld bereits entprechend präparierte Namensschilder ausgeteilt wurden. Zeitraubende Verhandlungen, wer an welchen Workshop mitmachen möchte, wurden somit vermieden.

Glücksfee Ines Popp mit Schulbiene

Glücksfee Ines Popp (links)

Bevor es mit den Aktivitäten los ging, beehrte uns Schulleiter OStD Martin Mattausch. Er kam justament hinzu, als wir den Gewinn des REWE-Schlemmerkörbchens aus der Gesundheitsmesse-Verlosung an Katja Bärschneider überreichten. (Foto folgt, Interimsfoto mit Ines Popp, der Glücksfee).

Auch sechs weitere Mit-Rätsler/innen bekamen von uns jeweils Zitronen-Honigbonbons als Trostpreis, die bereits zur Betriebsbesichtigung der Renner waren.

Herzlichen Glückwunsch euch allen!

Motto „Wirtschaft kann Kunst“

1006-HEG-LagerhaltungReines Wirtschaftsrechnen ist vielleicht nicht gerade das, was zum Imkern annimiert. Da wir jedoch Jungimker brauchen, war die Devise für uns, den Unterricht so positiv und spaßbringend wie möglich zu gestalten und gleichzeitig dem Auftrag einer Wirtschaftsschule gerecht zu werden.

Workshop Fackeln herstellenWas lässt sich mit rund 30 Jugendlichen in nur 45 Minuten Workshopzeit bewerkstelligen? Etwas aus der Imkerpraxis wäre gut gewesen. Doch das Löten von Wachsrähmchen schied aus, wir haben nur einen Trafo. Kerzenrollen für eine zehnte Klasse? Na ja … Und fürs Zargenbauen hätte die Zeit nicht gereicht. Wildbienen-Hotels sind zwar nett, doch uns geht’s nun grade mal um die Honigbiene. Was also tun?

Wir entschieden uns für drei Workshops mit künstlerischen Ambitionen, aber auch betriebswirtschaftlichem Rechnen, die wir im nächsten Blogbeitrag konkreter vorstellen werden. Bleibt dran!

„Wann dürfen wir die Bücher haben?“ – Wunderburgschule (II)

Die Schulbiene freut sich über das Abschiedsgeschenk der Wunderburg-Erstklässler

Die Schulbiene freut sich über das Abschiedsgeschenk der Wunderburg-Erstklässler

25 ausgelassene Kinder schwirrten wie ein Schwarm Bienlein in den Raum ein, um uns sogleich mit dem eingeübten Klassiker „Summ, summ, summ …“ fröhlich zu begrüßen. Eines der Mädchen hatte sich sogar als Biene geschminkt, eine andere trug für diesen Tag extra ein gelbes T-Shirt zu schwarzer Hose. Natürlich bedanken wir uns für so viel Vorbereitung mit einem „Fleißbildchen“. Und wo, wenn nicht beim Bienenthema sind wir dem beinahe schon unzeitgemäßen Begriff „Fleiß“ so nahe wie hier.

Das Schulbienen-Curriculum

Curriculum Schulbiene Klasse 1, Halbjahr 1

Im zweiten Tagebucheintrag berichte ich nun, WIE der Unterricht in der Wunderburgschule am 10.02.2015 für die Klassen 1a und 1b ablief. Grundsätzlich verwenden wir für die ersten Klassen je nach Jahresfortschritt zwei verschiedene Pläne. Denn die Kinder sind gegen Ende des Schuljahres schon sehr viel weiter als noch vor den Faschingsferien. Hier also unser Curriculum für das erste Halbjahr des ersten Grundschuljahres.* Sicher lässt es sich nicht einfach nachahmen, doch mag es als Inspiration dienen.

Der Clou an unseren Plänen ist ohnehin der, dass sie – nach Art eines Spiralcurriculums – über die Jahrgangstufen hinweg aufeinander aufbauen und sich dabei kaum wiederholen, da immer wieder andere Schwerpunkte gesetzt werden. So wird beispielsweise in der zweiten Klasse (hier ein Beispiel) das Wissen um die Einzelbiene mit dem Wissen um die drei Bienenwesen und ihre unterschiedlichen Merkmale ergänzt. Und einiges mehr.

Zwei Schwerpunkte – Biene und Honig

Für die heutigen zwei Schwerpunkte, nämlich die Biene als Einzelwesen im Kontext der Insekten sowie die Erklärung, worin der Honig entsteht, brachten wir entsprechendes Anschauungsmaterial mit.

Bamberger Schulbiene in der 1a der WunderburgschuleDie Biene konnte erfahren und erlebt werden mittels zweier Arbeitsblätter, die zum Rätseln, Ausmalen und Ergänzen einluden. Dabei griffen wir das am Vortag im Deutschunterricht erlernte „ie“ auf (was wir von der Lehrerin im Vorfeld erfrugen). Wie passend, dass in der Fibel die Biene als Lautgeberin herhalten durfte.

Anschauungsmaterial "Honigwabe" Der Honig – wo wird er aufbewahrt? Im Glas, glasklar! Doch da ist er bereits geernetet und steht uns Schleckermäulern griffbereit zur Verfügung. Und vorher? Das zeigten wir mit Hilfe dreier Waben in verschiedenen Stadien: ein Rähmchen mit einer gewalzten Mittelwand, Waben nach dem Ausschleudern, und schließlich als Highlight eine schwere, da prallgefüllte Honigwabe aus der Ernte des vergangenen Jahres.

Bücher erwünscht

Anschauungsmaterial "abgeschleuderte Honigwabe"Kein Buch kann das geruchliche Erlebnis gänzlich ersetzen. Und so wollten alle noch einmal daran schnuppern, bevor wir endgültig Schluss machen mussten. Die Zeit war ruck-zuck vorbei und das Abschlussfoto wollte auch noch aufgenommen werden.

Gekürzt hatten wir daher unser Curriculum vom Ende her. Das als Schlusspunkt vorgesehene Vorlesen kann jedoch nachgeholt werden, da wir unseren Büchertrolley mit einer Auswahl an Bücheren sowie einem Leseexemplar für (fast) jedes Kind eine Zeitlang in der Schule lassen.

Dazu eine Geschichte, an der wir sehen, wie wichtig den Kindern Bücher aller Unkenrufe zum Trotz offenbar sind:

Fleißbildchen fürs BienenliedIm Anschluss an den Wunderburger Schulbesuch gingen Reinhold und ich, verkleidet wie ich war, zum Mittagessen in die angrenzende Gastwirtschaft. Kurze Zeit später kam eines der von uns unterrichteten Schülerinnen, um mit den Eltern und der wohl zu Besuch weilenden Verwandtschaft ebenfalls Mittagspause zu machen.

Begeistert berichtete die Schülerin ihrem Onkel und der Tante, dass die Schulbiene heute dagewesen wäre und zeigte das ausgeteilte Wabenstück und das „Fleißbildchen“. Als das Mädchen uns schließlich am Nachbartisch entdeckte, strahlten ihre Augen. Nach einer Weile fasste sie sich ein Herz, uns zu fragen: „Wann dürfen wir denn die Bücher bekommen, die ihr uns mitgebracht habt?“

Die Bücher sollten nämlich erst noch von den Lehrerinnen, Inge Grimm und Birgit Diller, ausgeteilt werden, eben, weil wir nicht genügend einzelne mitbringen konnten, um sofort jedem Kind eines in die Hand zu geben, damit es zuhause gleich das Gelernte vertiefen konnte. Daher nutze ich die Gelegenheit, hier um etwas zu bitten:

Ein Bienenbuch für jedes unterrichtete Schulkind

Bisher konnten wir zwar etliche Einzelausgaben, doch nur bei zwei Buchtiteln einen ganzen Klassensatz kaufen. Für die ersten zwei Grundschuljahre waren das 35 Exemplare „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ von Rolf Butschkow. Da es in der Wunderburgschule jedoch zwei Klassen und somit 50 Kinder waren, die wir besuchten, müssen sich dort nun ein paar Schüler das Büchlein teilen. Doch wir stocken immer wieder auf, je nach Spendeneingang.

Für die Jahrgangsstufen drei bis vier hatten wir übrigens das Buch „Im Bienenstock“ von Heiderose Fischer-Nagel angeschafft. Unser Ziel ist es, dass wir an alle Jahrgangsstufen altersgemäße Titel wenigstens einmal als Klassensatz entleihen können.

Doch je komplexer die Inhalte, desto teurer die Bücher. So wünschen wir uns für die Dritt- bis Achtklässler das Sachbuch aus der Reihe Tessloff-Wissen: Bienen und Wespen für € 9,95. Für eine Klassenstärke bis 30 Kinder brauchen wir knapp € 300. Wer mag uns – gerne gegen einen über die Namensverlinkung hinausgehenden, schönen Bericht – hierbei unterstützen?

Je mehr Kinder wir per Unterricht und medial rundherum versorgen können, desto höher ist die Chance, später einmal interessierte Jungimker zu erhalten. Eben zum Erhalt der Bienenwelt und damit zum Erhalt der Bestäubungsleistung unserer regionalen Obst-, Beeren- und Gemüsepflanzen, in und um unsere schöne Gärtnerstadt Bamberg.

In der auch WIR gerne leben und uns begeistert engagieren. Helfen Sie mit, damit uns allen geholfen ist!

* Die Zeichnungen auf den ausgeteilten Arbeitsblättern darf ich nur innerhalb Schulen ausgeben, jede andere Verbreitung ist leider nicht erlaubt. Deshalb kein Bild davon.