Imkerforum Veitshöchheim 2020

Hinweisschild zur Bienentagung, dem ImkerforumHeuer kein Anmeldeschluss fürs Imkerforum in Veitshöchheim am 08.02.2020 (12:30 bis ca. 17:00 Uhr), stattdessen eine Teilnahmegebühr von 5 Euro, um Aktuelles aus der Forschung und der Fachberatung zu erfahren. Wir finden, die Berichte aus dem Institut für Bienenkunde und Imkerei sowie die Vorträge zu Honig sind es allemal wert.

Wie steht’s derzeit mit der „Rückstandssituation in bayerischen Honigen?“, fragt sich und uns Dr. Andreas Schierling. Ganz sicher werden wir das aus dem Bienengesundheitsdienst (im Tiergesundheitsdienst Bayern e. V.) kompetent und umfassend beantwortet bekommen.

Die Ankündigung zum zweiten Honigvortrag hat mich etwas überrascht, denn der oder die Referent(inn)en sind von der Firma Breitsamer & Ulrich GmbH &Co KG. Auch sie stellen eine immer wieder gehörte Frage: Ist „Honig ein (globales) Produkt? Ich bin sehr gespannt auf die Antwort eines der größten Honigproduktlieferanten Deutschlands.

Logo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"Eines steht fest: Für unseren Bamberger Lagenhonig stellt sich die Frage nicht, denn die versprochene Regionalität ist nachweisbar und transparent unsere schöne Stadt. Das haben Sie mit Brief und Siegel!

Auf nach Veitshöchheim … wir nehmen euch gerne mit, doch nur per Bahn, versteht sich. Abfahrt

Vortrag zur Lichtverschmutzung, Biodiversität und Schutz der Nacht

Lichtverschmutzung-BiodiversitaetAm 31.01.2020 UM 19 Uhr  findet in Gundelsheim ein Vortrag mit Referentin Sabine Frank zur Lichtverschmutzung, Biodiversität und Schutz der Nacht statt.
[Korr. 13.1.20: NICHT wie ursprünglich angekündigt im  Sternenpark im Biosphärenreservat Rhön!]

Regina Hoffmann machte uns auf diesen interessanten Vortrag aufmerksam. Sie schrieb:

Im Mai vergangenen Jahres war es bereits möglich Frau Frank nach Stegaurach einzuladen. Sie überzeugte mit ihrem Vortrag und anschließendem persönlichen Gespräch die Bürgermeister, eine umweltverträgliche Abänderung der bereits vergebenen Umrüstung der Nebenstraßenbeleuchtung auf LED in Angriff zu nehmen.

Die negativen Auswirkungen von Lichtverschmutzung sind den Meisten nicht bewusst. Daher setzen zum Beispiel viele Gemeinden nach wie vor auf viel zu helle LED-Umrüstung. Energieeffizienz ist meist das Argument.

Gestützt auf neueste Forschungsergebnisse, das Eckpunktepapier zum Insektenschutz der Deutschen Bundesregierung, das Bundesimmissionsschutzgesetz u.v.m. beleuchtet Frau Frank, welche in stetem Kontakt mit Energieanbietern, Stadtverantwortlichen, Leuchtenherstellern, Fachkollegen und Presse steht, dieses Thema von allen Seiten.

Sie ist u. a. mit dafür verantwortlich, dass Fulda Anfang diesen Jahres zur ersten Sternenstadt Deutschlands ernannt wurde.

Könnten nicht Stadt und Landkreis Bamberg zum ersten Sternenlandkreis in Deutschland werden?

Licht hört nicht an der Ortsgrenze auf zu strahlen. Es geht nur gemeinsam.

Vielleicht interessiert Sie dieses Thema auch und wir würden uns freuen, wenn Sie die Information zum Vortrag (Einladungsflyer im Anhang) an Ihre „Bienenfreunde“ weiterleiten können.

Veranstaltungsort: Aula der Grundschule Gundelsheim
Michael Arneth-Grundschule, Schulstraße 2, 96163 Gundelsheim

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Hiermit gerne geschehen!

Neu! Jungimker-Kompaktkurs in Bamberg

Logo BLIB-Jungimker-KompaktkursFür alle Interessierte an der Bienenhaltung, die sich nicht so häufig auf den Weg nach Bamberg machen können, ist der neue Jungimker-Kompaktkurs (Programm als PDF) ideal. Er kommt sicherlich auch Wiedereinsteiger/innen entgegen, die bereits Praxiserfahrung haben, doch auf dem neuesten Stand der Imkerei und Bienenkunde sein möchten. Der Wochenendtermin ist Fr. bis So., der 09.-11.10.2020, Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg.

Die 12 Modulinhalte sind analog des „Imkerkurses für Anfänger“ (Webseite | PDF) gestaltet, der von uns im Zeitraum von 12 Monaten (mit Zusatzoption von einem weiteren Jahr) angeboten wird. Die Anteile des Kompaktkurses sind 17 Theoriestunden und 6 Praxisstunden, also etwas weniger Praxis als im Jahreskurs. Daher ist dieser Kurs auch nicht als ein vollwertiger Ersatz gedacht. Dennoch – wer beispielsweise bereits über ein Volk und zudem über eine/n Imkerpatin oder -patin verfügt, oder wer beispielsweise kurzfristig die Bienen der Eltern, vom Onkel oder der Oma übernehmen soll, wird mit diesem Wochenendkurs ausreichend vorbereitet sein.

Anmeldungen sind ab sofort möglich. Der Kurs findet ab 6 Teilnehmer/innen statt. Referenten sind Reinhold Burger und Ilona Munique (Impressum).

Übrigens: Von der Kursgebühr gehen 5% als Spende an die Bamberger Schulbiene!

Jungimker-Kompaktkurs JK20

2020 kann kommen, Bienen-leben-in-Bamberg.de ist bereit!

Mit besten Wünschen an euch alle und unseren frisch aufgelegten Programmen rund ums Bienenleben geht’s optimistisch in die Zwanziger hinein!

1) BIWa-Jahresprogramm 2020 Webseite | PDF
2) BLIB-Imkerkurs für Anfänger 2020 Webseite | PDF
3) BLIB-Imkerkurs für Fortgeschrittene 2020Webseite
4) Honigschleudertage-Termine 2020Webseite | PDF

5) NEU (Erg. 04.01.20): Jungimker-Kompaktkurs / Wochenendkurs PDF

Alle Termine findet ihr wie immer unter Aktivitäten und Termine gelistet. Zusätzliche Temine oder Änderungen könnt ihr dort tagesaktuell erfahren. Außerdem findet ihr sie in der BLIB-Jahresbroschüre vereint.
In Anbetracht des bevorstehenden „Showdowns“ von Reinholds Imkermeisterkurs in Graz mussten wir das Vortragsangebot einschränken. Das versteht ihr sicherlich.

  • Wir stehen jedoch ab Ostersonntag weiterhin jeden zweiten Sonntag Nachmittag von 14 bis 17 Uhr in der Bienen-InfoWabe für euch bereit.
  • Auch empfängt die Bamberger Schulbiene ab Mitte April weiterhin Schulklassen und andere Gruppen zu Führungen rund um die Thema Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Anmeldungen hierzu ab sofort möglich.
  • Nicht mehr angeboten werden der BAmbrosiustag und zu Silvester das „Funkensprüh’n am Feuerkorb“. Stattdessen bieten wir für den 09.-11.10.2020  einen Jungimker-Kompaktkurs als Wochenendkurs an. Hier das Programm als PDF.
BLIB-Team 2019Alles Liebe für 2020, und wir hoffen, euch zu dem einen oder anderen Termin begrüßen zu dürfen!
Ilona und Reinhold
Bienen-leben-in-Bamberg.de

*3* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

OxalsäurebehandlunsmaterialHeute also dürfte einer der heuer seltenen kalten Morgenstunden vor der Wintersonnenwende angebrochen sein, an dem eine Varroamilbenbehandlung mit Oxalsäure der Honigbienen möglich ist. Um 6.30 Uhr treffen sich die Kursteilnehmenden unseres Imkeranfängerkurses zum letzten Modul 10.

[Nicht beauftragte, unbezahlte Werbung]

Zur Vorbereitung empfehlenswert sind – neben unseren beiden Dokumentationen (2013 und 2016 mit Video) folgende drei Bücher:

  • Pohl, Friedrich: Handbuch Bienenkrankheiten: Vorbeugen, erkennen, behandeln. Mit Diagnosetafeln. Stuttgart : Kosmos. 2019.
  • Ritter, Wolfgang: Bienen gesund erhalten. Krankheiten vorbeugen, erkennen und behandeln. Stuttgart : Ulmer. 2016.
  • Pohl, Friedrich: Bienenkrankheiten. Vorbeugen, Diagnose und Behandlung. Kosmos. 2., überarb. Aufl. 2005.
    (Trotz älteren Datums immer noch ein Klassiker und empfehlenswert.)

Video

Aktualis. u. korrig. 22.12.2020

Oxalsäurebehandlung steht an

OxalsäurebehandlungAm Di., den 3.12.2019 werden wir frühmorgens die Oxalsäurebehandlung an allen unseren Völkern vornehmen. Die Teilnehmenden des BLIB-Imkerkurses für Anfänger sind herzlich dazu eingeladen, das Kursjahr mit dem Modul 10 ausklingen zu lassen.

Wegen des zu erwartenden Jetstreams können wir leider auf keinen noch besseren Zeitpunkt warten, der bei 0° C liegen würde. Die Vorhersage spricht von einem milden Wetter bis Weihnachten. Doch nach dem 21.12., der Wintersonnwende, ist es meist zu spät, denn die Natur ist dann wieder auf Aufbruch gebürstet. Sprich: Die Lust zu Brüten nimmt mit jeder Minute mehr an Sonnenzeit zu, auch dann, wenn sie nicht wirklich für uns Menschen durch die Wolken zu sehen ist.

Los geht’s um 6.30 Uhr, Treffpunkt ist auf der Erba-Insel bei den Völkern am Bienenweg.

Interessantes für Nicht-Imker/innen: Oxalsäure wird ausschließlich als Wintermaßnahme zur Bekämpfung der Varroamilbe auf den adulten Bienen und am wirkungsvollsten per Träufeln angewandt. Die Bienen sitzen eng beieinander und darum kann sich die über den Wabengassen aufgetragene Flüssigkeit gut im Volk verteilen. Wird es tagsüber wärmer, geht auch die Traube in die Breite und die Verteilung funktioniert nicht mehr so gut. Auch wirkt die organische Säure nicht in die Brutzellen hinein. Daher muss es eine zeitlang sehr kalt gewesen sein, damit das Volk „aus der Brut geht“. Das Dilemma ist, dass für diese sehr wichtige Behandlung, die dem Volk dann einen möglichst varroareduzierten Start ins Bienenjahr geben wird, mittlerweile nur noch innerhalb eines sehr engen Zeitfensters erfolgen kann. Es wird im November / Dezember einfach nicht mehr richtig kalt in unseren Breiten.

Anhörung im Petitionsausschuss zur Risikoüberprüfung von Pestiziden

Bild von <a href="https://pixabay.com/de/users/RichardLey-631221/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=1749721">Richard Ley</a> auf <a href="https://pixabay.com/de/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=1749721">Pixabay</a>

Bild von Richard Ley auf Pixabay – Danke!

Um was geht es?

Schnellversion: Mit Hilfe der Petition soll die Abschwächung einer nachträglich geänderten EU-Leitlinie (Bee Guidance), die zu Lasten der Bienengesundheit stattgefunden hat, wieder rückgängig gemacht werden.
Details:
In der öffentlichen Anhörung der Petition am 21.10.2019 ging es um die geänderte Risikoüberprüfung von Pestiziden zum Schutz insbesondere von Wildbienen und Hummeln und im allgemeinen von Insekten. Genauer gesagt darum, dass unsere politischen Vertreter auf EU-Ebene für eine „tatsächlich wirksame“ Bee Guidance eintreten.
So soll das gesamte Ausmaß der Schäden durch Pflanzenschutzmittel und Pestizide nebst den daraus resultierenden „Cocktails“ mit geeigneten Methoden ermittelbar sein, um die darauf hin notwendigen Schutzmaßnahmen ergreifen zu können. Eine entsprechende Leitlinie (Bee Guidance) auf EU-Ebene, die moderne Prüfverfahren vorschreibt, nach denen sich auch die Industrie verlässlich richten kann, scheiterte am Widerstand einzelner EU-Staaten, so in der Pressemeldung zu lesen.
Deshalb entstand eine abgeschwächte Version dieser Leitlinie. Sie ermöglicht derzeit, dass auch weiterhin hochproblematische Wirkstoffe zum Einsatz kommen dürfen. Mit Hilfe der Petition soll diese Abschwächung der geänderten Bee Guidance rückgängig gemacht werden.

Wer war an der Anhörung beteiligt?

Die Petitionseingeber (Petenten), Imkermeister Thomas Radetzki und Vorstand der Aurelia-Stiftung sowie Prof. Dr. Dr. h. c. Randolf Menzel, Zoologe und Neurobiologe mit Schwerpunkt Gedächtnisleistung der Bienen, hatten ihr Anliegen in Berlin unseres Erachtens nach sehr kompetent und verständlich vertreten.

Radetzki stellt die Petition (s. u. im Video ab Minute 5) dar. Menzel äußert sich (ab Minute 9) zur den Auswirkungen von Insektiziden im Allgemeinen und speziell am Beispiel von Thiacloprid auf die Honigbiene. Es folgen zwei Folien bis Minute 11:15.

So manche themenabweichende Anmerkung oder unglücklich ausgedrückte Frage der anwesenden Fraktionsvertreter(inne)n hatten die Petenten sachlich und freundlich auf den Wesenskern der Petition zurückgeführt. Dennoch sind sie dabei in ihren denkbar knappen Ausführungen auf die jeweiligen Befindlichkeiten verständlich eingegangen. Respekt!

Im Folgenden (fast vollständig) die Beteiligten der Anhörung:

Hinter den Namen stehen nicht nur Politiker/innen mit den jeweils spezifischen Fraktionshintergründen, sondern auch berufserfahrene Menschen, die mit ihren jeweiligen Lebens- und Erfahrungshintergrund als Referenzquelle versuchen, wirtschaftliche und naturwissenschaftliche Sachverhalte nachzuvollziehen – was manchem mehr, manchen weniger gut gelangt.

War die Petition erfolgreich?

Ja – Die Hürde von 50.000 Petitionszeichner wurde um über 20.000 übertroffen.
Ja – Eine öffentliche Anhörung fand statt, was nicht immer für jede Petitonseingabe der Fall ist, egal, wie hoch die Unterzeichneranzahl ist.
Ja – Während der Anhörung zeigte man „Bienenbewusstsein“ und befand sich im Großen und Ganzen in Übereinstimmung „Pro Biodiversität“.
Jaein – Beim Problembewusstsein gegenüber des eigentlichen Petitionsgegenstandes bin ich mir bei einzelnen Vertretern (m) nicht so ganz sicher.
Ja – Denn nun können weitere Schritte folgen.

Wie geht es weiter?

Natürlich konnte in diesem Rahmen noch keine Entscheidung getroffen werden, für oder gegen was auch immer. Ein anschließender Petitionsausschuss wird darüber befinden, ob er sich hinter die Forderungen der Petition stellt.
Falls ja – und das scheint uns doch der Fall zu sein, allem Fraktionsgeplänkel zum Trotz – wird er eine entsprechende Empfehlung an den Deutschen Bundestag geben. Denn in der umfassenden Sache des Biodiversitätserhalts ist man sich größtenteils einig. Was den Punkt des Verfahrens einesr wissenschaftlichen, unabhängigen Risikoüberprüfung bzw. deren Änderung bzw. der Änderung der Änderung anbelangt, ist freilich noch Informationsbedarf erkennbar.
Entscheidet sodann auch das Bundestagsparlament zugunsten der Unterstützung dieser Petition, übermittelt er einen entsprechenden Beschluss mit Empfehlungen an die Bundesregierung.
Ob und vor allem wann sich danach etwas ändern wird, steht derzeit noch in den Sternen. Wir bleiben dran, und wir geben die Hoffnung nicht auf.
Vielen, herzlichen Dank an die Petenten Thomas Radetzki und Prof. Randolf Menzel für alles, was sie im Namen von Biene und Mensch bis zu diesem Punkt  – und an ungezählten anderen Stellen! – bisher geleistet haben!

Originalquelle:

Nach Vorbemerkungen zum Ablauf geht es los ab der 5. Minute.

Pressemeldungen

Weiterführende Informationen

5G schädlich für Bienen? Informationen und Vorträge

Der lang umstrittene Mobilfunksender in Bamberg-BugZur umstrittenen Einführung des Funknetzwerks G5 geben wir euch folgende weiterführende Links zur Kenntnis, ungeachtet dessen, dass wir hier alle punktuell noch Laien sind und der große „Feldversuch“ noch nicht stattgefunden hat.

Unbestritten ist, dass es eine starke Zunahme von Strahlenbelastungen durch massenhaft installierte Mikrowellenantennen geben wird. Welche Auswirkungen das auf Mensch und Tier, und auch vor sehr empfindsamen Insekten wie Bienen haben wird, können wir nur ahnen, aber diese Ahnung hat Vorläufererfahrungen und es gibt Hinweise aus verschiedenen Studien.

Persönliche Beobachtungen und eine Studie

Als wir vor einiger Zeit in Luxemburg (Stadt) waren, machten wir in Boulevard Konrad Adenauer eine merkwürdige Beobachtung. Uns fiel  in einer gleichmäßig aussehenden Allee ein kleinwüchsiger, dürrästiger Baum auf, der im Gegensatz zu allen anderen gelblich verfärbt und fast entlaubt war. Ziemlich augenfällig am Gebäude gleich gegenüber war eine tief sitzende Funkzelle montiert, wie es in LUX öfters als hierzulande üblich ist. (Leider hatte nach einer ausgiebigen Stadtführung das Handy keinen Saft mehr, gerne hätte ich euch ein Foto beigegeben.)

Mobilfunksender Grüner Markt, BambergZurück in Bamberg. Im Zuge schlechter Schlaferfahrungen am Obstmarkt 10, bei der ich schon von Anfang an die dem Schlafzimmer gegenüber befindlichen Mobilfunksender im Verdacht hatte, wurde ich nach dieser Reise vollends „hell-hörig“. Eingehendere Recherchen förderten eine Studie über Baumschäden im weiteren Umkreis von Mobilfunksendeanlagen mit 40 Beispielen aus Bamberg im Beobachtungszeitraum von 2007 bis 2018 zutage. Der Karte nach befinden wir uns hier, gegenüber des Grünen Marktes, mitten in sich stark überkreuzenden Hauptstrahlrichtungen von Mobilfunksendeanlagen.

Deshalb, weil wir uns persönlich nicht wohl mit dem Gedanken an eine flächendeckende Bestrahlung fühlen, greifen wir hier die uns von Info5G Bamberg-Stegaurach weitergereichten Informationen auf und ergänzten diese. Schaut mal, was ihr selbst damit anfangen könnt und nutzt das Kommentarfeld. Und, ja, wir trafen eine subjektive Auswahl, die zumindest zu weiteren Informationsrecherchen animieren soll.

Wer noch mehr Informationsbedarf hat:

  • Vortrag am 19.11.2019 mit Michael Partes: „5G- genial oder fatal? Ein Thema, das uns alle angeht!“ im Trieste, Gaustadter Hauptstraße 92, 96049 Bamberg
  • Vortrag am 27.11.2019 mit Jörn Gutbier von „Diagnose Funk“ im Festsaal des Bistumshauses St. Otto in Bamberg.

Wer jetzt schon genug hat und ungern Versuchskaninchen spielen mag, sei die Eintragung unter openpetition empfohlen. Wir geben gerne zu, dass wir unsere Bedenken dort geäußert und daher unterschrieben haben.

Bei ebl-naturkost GmbH ist eine Unterschriftenlisten ausgelegt, die dem Oberbürgermeister vorgelegt werden soll, so teilte man uns mit.

Herbstversammlung der HEG 2019

HEG-LogoAm Samstag,12.10.2019, findet in der Stadthalle in Eltmann die Herbstversammlung der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. statt. Beginn ist um 10.00 Uhr mit Saalöffnung um 8.30 und Imbiss ab 9.00 Uhr.

Neben den üblichen Versammlungsberichten sowie der Wahl des 2. Vorsitzenden ist ein  Fachvortrag von Christian Dreher aus dem Bieneninstitut Kirchhain zu „Naturnahe Völkerführung – endlich verlustfrei überwintern“ geplant. Zwischen 12.00 und 12.45 Uhr  Mittagspause.

Einkaufsmöglichkeiten
In der Stadthalle befindet sich ein kleiner Verkaufsstand.
Außerdem besteht die Möglichkeit, im Lager in der Industriestraße einzukaufen, und zwar:

  • vor der Versammlung von 7.00 – 10.00 Uhr
  • nach der Versammlung ab ca. 15.00 Uhr

Exkursionsbericht (2): Zeidel-Museum in Feucht

Markt Feucht begrüßt uns mit einer überdimensionalen BieneDas Zeidelmuseum in Feucht bei Nürnberg war die zweite Exkursionsstation nach der Besichtigung des Bihäusels in Schlammersdorf/Opf.

Exkursionsteilnehmende vor dem ZeidelmuseumEinführung durch Franz Landsgesell für Exkursionsteilnehmende im ZeidelmuseumFrank Landsgesell erläuterte das neue digitale Strategiekonzept für das wohl an Exponaten reichhaltigste Zeidel-Museum Deutschlands, das sich auch auf internationales Publikum einstellt. Doch auch die Raumgestaltung ist seit unserem letzten Besuch in Veränderung begriffen. Nach der erfolgten Digitalisierung soll sich künftig auf die wichtigsten Exponate konzentriert werden.

Schnitt durch ein WespennestBienenmodellWas ich persönlich zwar medienpädagogisch als sinnvoll und zeitgemäß betrachte, doch auch mit ein wenig Wehmut begleite. Denn gerade das Stöbern und Entdecken, das Schöpfen aus dem Vollen, der vielfältige und oftmals wundersame Reichtum an Exponaten, die sich dem staunenden Auge nicht immer sofort erschließen, sondern zuweilen einen zweiten Blick erfordern, liegt mir sehr. Doch den meisten gehen vermutlich eher die Augen über und wünschen sich wohl eher ein wenig mehr Übersicht.
Verschiedene Stülper
Reinhold im ZeidelmuseumUnsere 17-köpfige Gruppe hatte für die Einführung gerade noch gut Platz im Erdgeschoss des Museums. Künftig jedoch sollen für Schulungen und Vorträge das benachbarte „Liebel-Haus“ mit einbezogen werden. Der Zeidelsaal kann bis zu 50 Personen aufnehmen, und auch die Zeidel-Bibliothek wird dort bald ausgelagtert werden. Außerdem ist ein Zeidel-Pfad in Planung, der der Umweltbildung dienen soll. Sobald dieser fertiggestellt ist, werden wir eine erneute Exkursion anbieten. Melden Sie sich bereits jetzt schon bei uns an, dann bleiben Sie mit einer Einladung auf dem Laufenden.

Digitale Tour

Station 1 der virtuellen TourKlotzbeute (Bienenstock)Bereits verwirklicht ist die technische Aufrüstung des Museums. Via Bildschirme und Interaktivität sowie QR-Codes lassen sich die Themengebiete zur Biene, Imkerei und Historie auf moderne Art ergründen. Allerdings sind die Inhalte nur über ein hauseigenes WLAN und nicht über das offene Internet zugänglich. Durchaus verständlich begründet wird dies damit, dass man die Menschen schließlich ins Haus locken möchte. Im Übrigen können sich Gruppen und Schulen zu diversen Vorträgen und Projekttagen anmelden, aber auch Beratung beim Eirichten einer Imker-AG oder beim Anlegen von insektenfreundlichen Gärten und Insektenhotels erhalten und – das dürfte selten angeboten sein – beim Bau von Klotzbeuten.

Originale ArmbrustEine unerschöpfliche Quelle um die Historie des Zeidelwesens, das besonders im Nürnberger Raum, aber auch bis hinüber zu unserem Bamberger und Weismainer Raum sowie der Oberpfalz eine hohe Bedeutung hatte, ist der Initiator des Zeidelmuseums, Wolfgang Mittwoch. Wenngleich er nach drei Jahrzehnten nicht mehr Vorsitzender sein wollte, ist er immer noch ein nicht wegzudenkendendes Mitglied und die Seele dieser außergewöhnlichen Einrichtung.

Einführung durch Wolfgang Mittwoch für Exkursionsteilnehmende im ZeidelmuseumAußergewöhnlich auch im Hinsicht auf den Brückenschlag zwischen Geschichte und Wiederbelebung alten Handwerks in der Neuzeit. So bietet man aktuell Vernissagen und Kurse an, beispielsweise zur Encaustic, einer jahrtausendealten Kunsttechnik, bei der in Bienenwachs gebundene Farbpigmente heiß auf den Maluntergrund, einem Spezialpapier, mittels eines Maleisens (ähnlich einem Bügeleisen) aufgetragen werden. Was das Wort erklärt, welches aus dem Griechischen kommt: enkauston “eingebrannt” , enkaio “einbrennen”. Der nächste Encaustic- und Schellack-Kurs findet vom 25.-26.01.2020 statt.

Elisabeth begutachtet Tracht im Zeidel-Museum FeuchtViel zu schnell verging die Zeit und wir können uns nur trennen mit dem Trost, dass Feucht über den VGN doch so gut wie vor der Bamberger Haustüre liegt. Wir kommen wieder, garantiert! Weibliche Zeideltracht, dem Modell im Zeidel-Museum Feucht nachempfunden; mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Mittwoch. Entworfen und geschneidert: Elisabeth Burger (Augsburg)Wo wir doch nun ein winzig-kleines Teilchen beigetragen haben, indem wir einen Schnittmusterbogen und ein Anprobemodell einer nachgearbeiteten weiblichen Imkertracht dem Museum zur Aufbewahrung überließen. Angefertigt hat das dem im Zeidel-Museum ausgestellten und nachempfundenen Modell unsere Bienenpatin Elisabeth Burger, mithin die Mutter von Reinhold Burger, und zwar als Festtagstracht anlässlich der Einweihungsfeier der Bienen-InfoWabe.

Frank Landsgesell und Wolfgang Mittwoch, Führer im Zeidelmuseum FeuchtWer jetzt neugierig geworden ist, hat zweimal in der Woche Zeit für einen Ausflug in Vergangenheit und Gegenwart der Zeidlerei bzw. Imkerei. Neuerdings hat das Zeidel-Museum (Pfinzingstraße 6, Tel.0171/7575638) seine Öffnungszeiten von Sonntag, 13.30-17.30 Uhr auch auf den Samstag von 12.30–17.00 Uhr erweitert.

Herzlichen Dank für die bereichernde Zeit an Frank Landsgesell und Wolfgang Mittwoch sowie den weiteren Ehrenamtlichen, die sich so engagiert um einen der wichtigsten und ältesten Berufe der Menschheit verdient gemacht haben! Sie haben garantiert neue Fans hinzugewonnen, und wir hoffen doch sehr auf einen Gegenbesuch in Bamberg, das sich seit 2012 ebenfalls anschickt, eine „Bienenstadt“ zu werden!Bamberger Lagenhonig als Dankeschon an Frank Landsgesell und Wolfgang Mittwoch