Rückschau zum Volksbegehren Artenvielfalt, Schwerpunkt Bamberg

Danke Volksbegehren Artenvielfalt1.745.383 Millionen Unterschriften – 18,4 Prozent der Wahlberechtigten haben sich eingetragen. In manchen Gemeinden wurden Quoten zwischen 30 und 40% erreicht! Ein deutliches Zeichen, das Artensterben nicht einfach hinzunehmen.

In allen 7 Regierungsbezirken und vor allem auch in allen bayerischen Landkreisen wurde laut vorläufigem Auszählungsergebnis des Landeswahlleiters die gesetzliche Hürde von 10% der Eintragungen deutlich genommen. Am stärksten schnitten die Regierungsbezirke Mittelfranken (20,6%), Oberbayern (20,3%) und Schwaben (18,0%) ab.

Fensterdeko Volksbegehren ArtenvielfaltUnter den größeren Städten führen Erlangen (24,9%), Bamberg (21%), und Würzburg (20,9%). Die Landeshauptstadt München kam auf 20,5 Prozent. Auch in stark ländlich geprägten Regionen wie Oberfranken (16,7%) oder Niederbayern (13,9%) war der Zuspruch für das Volksbegehren deutlich, berichten die Veranstalter.

Hier die vorläufigen Ergebnisse aus dem Wahlkreis Bamberg im Einzelnen vom 14.02.2019, Stand 12.35 Uhr [die amtlichen Ergebnisse werde ich an dieser Stelle zur gegebenen Zeit einsetzen]:

  • 21% Bamberg (kreisfreie Stadt) = 11 691 Unterschriften von 55 644 Wahlberechtigten
  • 17,2% Bamberg = 19 987 Unterschriften von 116 152 Wahlberechtigten

Spitzenreiter ist die Gemeinde Gundelsheim mit einer Quote von 24,48 Prozent. Die geringste Zustimmung für das Volksbegehren gab es in Stadelhofen, wo sich 7,55 Prozent der Stimmberechtigen in die Listen eintrugen. Weitere, noch nicht gemeldete Ergebnisse: Burgwindheim (11,99 %), Ebrach (15,87 %), Frensdorf (19,98 %), Litzendorf (22,27 %), Memmelsdorf (21,16 %). [Quelle: infranken.de, Veröffentlicht am 14.02.2019].

Schnellmeldung, Stand 14.02.2019, verschiedene Quellen, ausgewertet durch Aktionskreis Bamberg.

Ort, Stimmberechtigte, Eintragungen insges. und in Prozent

1 Altendorf 1662 241 14,50%
2 Baunach 3208 739 23,04%
3 Bischberg 4762 854 17,93%
4 Breitengüßbach 3647 663 18,18%
5 Burgebrach 5366 704 13,12%
6 Burgwindheim 1026 123 11,99%
7 Buttenheim 2790 513 18,39%
8 Ebrach 1336 212 15,87%
9 Frensdorf 4020 803 19,98%
10 Gerach 765 101 13,20%
11 Gundelsheim 2778 680 24,48%
12 Hallstadt 6597 1016 15,40%
13 Heiligenstadt i. OFr. 2835 378 13,33%
14 Hirschaid 9825 1724 17,55%
15 Kemmern 2109 420 19,91%
16 Königsfeld 1041 89 8,55%
17 Lauter 932 135 14,48%
18 Lisberg 1422 222 15,61%
19 Litzendorf 4993 1112 22,27%
20 Memmelsdorf 7080 1498 21,16%
21 Oberhaid 3610 589 16,32%
22 Pettstadt 1574 266 16,90%
23 Pommersfelden 2318 442 19,07%
24 Priesendorf 1169 94 8,04%
25 Rattelsdorf 3694 698 18,90%
26 Reckendorf 1589 338 21,27%
27 Scheßlitz 5725 906 15,83%
28 Schlüsselfeld 4389 435 9,91%
29 Schönbrunn i. Stgw. 1497 213 14,23%
30 Stadelhofen 1020 77 7,55%
31 Stegaurach 5653 1130 19,99%
32 Strullendorf 6277 1021 16,27%
33 Viereth-Trunstadt 2852 319 11,19%
34 Walsdorf 2039 363 17,80%
35 Wattendorf 536 47 8,77%
36 Zapfendorf 4016 822 20,47%
Landkreis gesamt 116152 19987 17,21%

Danke Volksbegehren Artenvielfalt

Die letzten beiden Unterschriften in Bamberg zum Volksbegehren

Marion und Norbert Krines, die letzten zwei Unterschriften zum Volksbegehren Artenvielfalt in Bamberg am 13.02.2019Es war spannend, wenngleich auch eiskalt: Wer leistete die letzte Unterschrift zum Volksbegehren Artenvielfalt in Bamberg? Um 19.35 Uhr machten wir vorsichtshalber ein schönes „vorletztes“ Foto. Bei der Kälte zieht es vermutlich niemanden ins Rathaus mehr, argwöhnten wir. Aber dann … jippieeeeh!  … doppelter Volltreffer! Die letzten beiden Unterschriften leisteten Marion Munz-Krines und Norbert Krines – und weil die beiden selber sehr aktive Blogger sind, haben sie auch nichts gegen Foto und Namensnennung! Ihnen schenkten wir ein Glas Bamberger Lagenhonig und kamen sofort ins Gespräch über unsere Leidenschaften – hier der Honig und dort das Bier.

„Auf ein Bier mit Norbert Krines“ steht auf der Visitenkarte geschrieben, und damit die Spezialitäten im bayerischen Lande nicht weniger werden, sprich: die Artenvielfalt auch kuliniarisch erhalten bleibt, wollten er und seine Frau Marion doch unbedingt noch ihren „Servus“ auf die Liste setzen. Nicht ahnend, dass dieser „Auf-dem-letzten-Drücker-Gang“ eine leckere Belohnung nach sich ziehen wird.

DANKE euch beiden, und ganz sicher werden wir auf ein Bier-mit-Honig-Seminar am Gleisdreieck zusammenkommen, das ist so sicher, wie es jetzt das gewonnene Volkbegehren ist! Danke auch allen anderen vor ihnen – Ihr seid großartig!!!

Unterzeichnerin der letzten halben Stunde zum Volksbegehren Artenvielfalt in Bamberg am 13.02.2019, zusammen mit der Bamberger Schulbiene (Sprecherin des Aktionskreises)

 

Bamberger Statements zum Volksbegehren (7-12)

12 Einzel-Statements namhafter Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bamberg zur Auftaktveranstaltung (Erstunterzeichner-Event) hier in voller Länge, heute Teil 7-12. (Hier geht’s zu Teil 1-6).

7. Statement: Iris Fischer, Unternehmensberaterin, Politikerin (MUT)

Iris Fischer engagiert sich seit vielen Jahren für den Naturschutz und den Erhalt der kleinbäuerlichen Strukturen, den ökologischen Landbau und die Stärkung der ökologischen Landwirtschaft. Sie weiß deswegen aus eigener Erfahrung, wie langsam und träge die bayerische Staatsregierung ist, wenn’s drum geht, hier Verbesserungen voran zutreiben. Sie befürchtet ein Einsehen erst dann, wenn eines Tages nur noch Roboterinsekten herumschwirren, die aber keine Nahrung mehr für die Vögel wären. Deswegen ist es für sie wichtig, dass es dieses partei- und interessensübergreifende Bündnis gibt und alle gemeinsam das Volksbegehren Artenvielfalt unterstützen und unterschreiben. Sie verweist außerdem auf die Encyclica Laudato Si‘ [Über die Sorge für das Gemeinsame Haus] von Papst Franziskus, in der steht, dass wir verpflichtet wären, unsere Ökosysteme gut zu erhalten. Sie ruft daher Christen, Katholiken und Gläubige auf zum Gang in die Rathäuser.

8. Statement: Jobst Giehler, Unternehmensberater, Politiker (FDP)

Jobst Giehler hat sich für das Volksbegehren als Erstunterzeichner gerne gemeldet, denn ihm geht es um die Artenvielfalt, die dieses Volksbegehren in sehr guter Art und Weise fördern möchte. Er ist nicht mit allen Punkten einverstanden, aber insbesondere die naturnahe Ausbildung von Landwirten und deutlich mehr Biodiversität in unseren Wäldern wären tolle Punkte, für die es sich lohne, zu kämpfen.

9. Statement: Ina Kudlich, Buchändlerin, Barista, Gastronomin

Ina Kudlich möchte mit ihrer Unterschrift die Politik darin bestärken, einen Rahmen zu bauen, um wirtschaftliche und ökologische Interessen miteinander zu vereinbaren.

10. Statement: NaturFreunde Bamberg

Die Naturfreunde der Ortsgruppe Bamberg fühlen sich verpflichtet, bei dieser Demonstration [gemeint ist das Erstunterzeichner-Evernt] teilzunehmen. Sie sehen sich als der Verein, der sich am nähesten und meisten mit der Natur befasst hat. Ihr Statement: Die Natur braucht Freunde: Naturfreunde.

11. Statement: Wolfgang Metzner, Gymnasiallehrer, 3. Bürgermeister (SPD)

Wolfgang Metzner ist der Meinung, dass die Bienen und Insekten uns Menschen nicht zum Überleben bräuchten, sondern wir sie sogar vielleicht beschädigen. Aber wir Menschen bräuchten die Bienen und Insekten, um Leben zu können und dafür sollten wir alles tun. Er appelliert, den Bienen eine Chance zu geben, ins Rathaus zum Unterschreiben zu gehen, und erinnert daran, den Ausweis mitzubringen.

12. Statement: Dr. Karin Dengler-Schreiber, Autorin, ehem. Heimatpflegerin

Dr. Karin Dengler-Schreiber unterstützt das Volksbegehren, weil ohne den Erhalt von  Landschaft und Kulturlandschaft den Menschen zu viel Heimat verloren gehen würde.

Herzlichen Dank an Filmproduzent Arno Schimmelpfennig!

Vortrag Wildbienen 8.2.19 um 20 Uhr im Stadtarchiv Bamberg

Wildbiene an StorchschnabelVortrag über Wildbienen am Fr., 08.02.19 um 20 Uhr im Stadtarchiv Bamberg, Untere Sandstr. 30a, von Dr. Klaus Mandery (aus Ebern), im Rahmen der Vortragsreihe der Naturforschenden Gesellschaft Bamberg zum Volksbegehren Artenvielfalt … Rettet die Bienen!

Liegen die Wildbienen in Bamberg und Umgebung im deutschen Trend? Sind auch sie vom Insektensterben betroffen? Könnten sie von einer Trendwende in der Politik profitieren, wie sie durch das derzeit in Bayern laufende Volksbegehren eingeleitet werden soll? Dr. Mandery ist ein ausgewiesener Wildbienen-Experte. Er ist langjähriger Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Hassberge.

Einladung: Kinofilm „Mikrokosmos – Das Volk der Gräser“

Kino FilmklappeEine Veranstaltung des Aktionskreises zum Volksbegehren Artenvielfalt findet am 5.2.um 18.30 Uhr im Lichtspiel-Kino statt. Gezeigt wird der Film „Mikrokosmos – Das Volk der Gräser“, dem eine Gesprächsrunde mit Gästen aus der Landwirtschaft und Imkerei folgt. Im Anschluss gibt es vegetarische Häppchen. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Gelungener Auftakt in Bamberg – Erstunterzeichner-Event vorm Rathaus

„Am liebsten würde ich gleich zweimal unterschreiben!“ meinte eine Zuhörerin bei der Auftaktveranstaltung am 31.01.2019, den ersten Einschreibetag zum bayerischen Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheiten in Bayern – Rettet die Bienen!“

1.100 Unterschrifen wurden in Bamberg bereits am ersten Tag geleistet! Das entspricht etwa 2% Stimmberechtige in Bamberg, in München lagen sie bei 1,35%. Es ist zu vermuten, dass Bamberg damit in Bayern mit an höchster Stelle liegt.

Hier der Wortlaut der Anmoderation zum Erstunterzeichner-Event, zwei Videos mit den  Statements bekannter, vertrauter und verdienter Bürgerinnen und Bürger Bambergs sowie  eine Fotogalerie mit Bildern zur freien Verwendung.

Nachträge 3.2.19, 6.2.19 und 7.2.19

Vielen Dank an alle Beteiligten – wir hatten einen perfekten Start – Summ, summ, summ!

Anmoderation und erste Statements zum Start des Volksbegehrens in Bamberg

– mit herzlichen Dank an Filmproduzent Arno Schimmelpfennig!

Weitere Statements zum Start des Volksbegehrens in Bamberg

Die Einzel-Statements in voller Länge folgen in weiteren Blogbeiträgen der nächsten Tage.

Fotogalerie zum Start des Volksbegehrens „Artenvielfalt … Bienen retten!“ in Bamberg

– mit herzlichem Dank auch an Fotograf Jürgen Schraudner!

Erstunterzeichner*innen-Event in Bamberg zum Start des Volksbegehrens

Rathaus am Maximiliansplatz BambergAm Do., 31.01.2019 um 13.30 Uhr startet das Erstunterzeichner*innen-Event auf dem Maximiliansplatz in Bamberg, gedacht als Auftaktveranstaltung zum Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheiten in Bayern erhalten. Rettet die Bienen!“

  1. Logo Volksbegehren Eintragen Bienenrettung13.30 Uhr – Begrüßung und Moderation durch Ilona Munique, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de und eine der SprecherInnen des Aktionskreises; mit Aufstellung aller ErstunterzeichnerInnen für Pressebilder
  2. Statement zum Inhalt des Volksbegehrens: Martin Bücker (Vorsitzender BUND Naturschutz Bamberg) und Lucas Büchner (Vorstandsmitglied ÖDP Bamberg) [aktualis. 31.01.2019]
  3. 13.40 Uhr – 9 Kurz-Statements von Erstunterzeichner*innen zu ihrer Motivation, warum sie das Volksbegehren unterstützen. Folgende namhafte, vertraute und verdiente Bürgerinnen und Bürger aus Bamberg unterstützen das Volksbegehren – Stadtbedienstete bzw. -räte NICHT in ihrer Funktion, sondern „in persona“:
    Andreas Starke
    Christian Hader
    Anne Rudel
    Christian Merz
    Hans-Martin Lechner
    Sr. Martina Schmidt
    Paul Maar
    Christopher Dels
  4. Im Anschluss Eintrag der Erstunterzeichner*innen im Rathaus (Zi. 208 EG) für das Volksbegehren ein
  5. Am Pressestand auf dem Maxplatz werden weitere Statements von geladenen Erstunterzeichner/innen abgegeben.
    Jobst Giehler
    Karin Dengler-Schreiber
    Dr. Friedericke Schmöe
    Annette Grabiger
    Heinrich Schwimmbeck
    Iris Fischer
    Ina Kudlich
    Wolfgang Metzner
    Dr. Ursula Redler
    Dr. Christian Lange
  6. Es können ebenso alle weiteren Anwesenden ihr Statement abgeben!

An die Presse: Es besteht die Möglichkeit, Interviews sowie Fotos bzw. Filmaufnahmen mit weiteren ErstunterzeichnerInnen und VertreterInnen des Aktionskreises zu machen.

Informationen für Rathaus-Lotsen in Bamberg

Die wichtigsten Punkte vom Rathaus-Lotsen-Treffen am 24.1.2019 hier zusammengefasst und ergänzt. Sie sollen als inhaltliche wie organisatorische Informationsquelle für den geplanten Rathaus-Lotsen-Einsatz ab dem Do., 31.01. bis Do., 13.02.2019 dienen.

Zunächst einmal … Ihr könnt euch vertrauensvoll mit all euren Fragen an eure Bamberger Schulbiene wenden! Sie ist es gewohnt, auf alle, aber auch wirklich ALLE Fragen zu antworten, denn das ist ihr Job. Damit sie selber mal nachsehen kann, hat sie das hier nicht nur für euch, sondern auch für sich selbst zusammengestellt. Los geht’s!

I. Hintergrundinformationen

1. Was bisher geschah, oder: So kam’s zum Volksbegehren

  • Ausarbeitung eines Gesetzentwurfs (Experten)
  • Erste Stufe: freies Sammeln von mindestens 25.000 Unterschriften (Frühjahr / Sommer 2018) [Unser Bericht]
  • Einreichung und Genehmigung eines Volksbegehrens durch das Innenministerium (15. November 2018)
  • Vorbereitungen zum Volksbegehren durch Aktionskreis (für Bamberg federführend durch den Bund Naturschutz, Kreisgruppe Bamberg mit vielen Aktionspartnern, u. a. auch unsere Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“)

Rettet die Bienen – Stoppt das Artensterben, Logo zum bayerischen Volksbegehren 20192. Wie geht es weiter?

  • Volksbegehren:
    • mit Eintragungszeit in den Rathäusern vom 31.1.-13.02.2019
    • Erfolgreich nur bei mind. 10% = ca. 1 Million bayerische Stimmberechtigte, also alle Deutsche, die spätestens am letzten Tag der Eintragungsfrist (13. Februar 2019),
      • das 18. Lebensjahr vollendet haben,
      • seit mindestens drei Monaten in Bayern ihre Wohnung, bei mehreren Wohnungen ihre Hauptwohnung, haben oder sich sonst in Bayern gewöhnlich aufhalten,
      • nicht nach Art. 2 des Landeswahlgesetzes vom Stimmrecht ausgeschlossen sind.
      • Jede(r) trägt sich in seinem amtlich zuständigen Eintragungsort ein. Wer rechtzeitig einen Eintragsschein anfordert (geht meist per E-Mail) und erhält, kann sich damit jeder anderen Gemeinde in Bayern für das Volksbegehren eintragen, nur in der Heimatgemeinde selbst nicht mehr. (s. a. FAQ).
  • Ist die Hürde der 10% Eintragungen zum Volksbegehren geschafft, geht der Gesetzentwurf in den Landtag. Sodann entstehen → drei Möglichkeiten:
    1. Landtag beschließt den Gesetzentwurf so, wie er eingegeben wurde: Dann ist kein Volksentscheid nötig
    2. Landtag lehnt Gesetzentwurf ab: Es kommt zu einem Volksentscheid (einfache Mehrheit von Ja bzw. Nein-Stimmen für/gegen den Gesetzesentwurf)
    3. Landtag stellt eigenen Gesetzentwurf dagegen. Es kommt zu einem Volksentscheid mit zwei Alternativen (einfache Mehrheit für den einen oder den anderen Gesetzesentwurf)

3. Welche Informationsquellen stehen den Rathaus-Lotsen zur Verfügung?

  • Geplant ist, dass Rathaus-Lotsen (m/w, ich meine immer beide Geschlechter) von einer mit den Hintergründen betraute Person begleitet wird.
  • Flyer, Visitenkarten mit Eintragungszeit, Kärtchen mit Rathausöffnungszeiten und weitere Unterlagen liegen am Rathaus-Stand bereit
  • Die Webseite zum Volksbegehren  https://rathausfinder.volksbegehren-artenvielfalt.de/  enthält sehr gut aufbereitete, übersichtliche und knackige Informationen, die man jederzeit abrufen kann

II. Organisatorisches für Rathaus-Lotsen in Bamberg

1. Wie werde ich Rathaus-Lotse? Was sind die ersten Schritte?

  • Mit Stand 25.01. meldeten sich für Bamberg ca. 50 Lotsen über die Landesseite an (entweder Personen aus Bamberg, oder aus dem Landkreis, die gerne hier helfen möchten)
  • Alle Willigen werden von den im Hintergrund zuständigen Aktiven (in Bamberg ist das Raphael Grimm) angeschrieben
  • Ein online erreichbarer Kalender namens „Doodle“:  https://doodle.com/poll/rv6c3cc5waxaa6sy hilft zur zeitliche Koordination, damit möglichst zu den Hauptzeiten (wir gehen von frühestens 9.30 Uhr aus) nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige in der Bamberger Fußgängerzone parat stehen.
  • Keine Bange: Bei scheußlichem Wetter ist niemand verpfllichtet, sich eine Erkältung zu holen. Da bleibt ihr besser schön zuhause und bekniet stattdessen Oma, Onkel, Cousine oder Neffe, sich doch bald selbst einzutragen in die Volksbegehren-Liste!

2. Ständige Ansprechpartner für die Rathaus-Lotsen sind …

  • Büro des Bund Naturschutzes in Bamberg – Geschäftsstellenleiterin Christine Hertrich oder Vertretung: Tel. 0951-5190611 -> Achtung: In der ersten Woche besser folgende Nummern anwählen:
  • Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de und Sprecherin für den Aktionskreis zum Volksbegehren Ilona Munique (alias Die Bamberger Schulbiene): Tel. 0951-309 45 39
  • Sprecher des Aktionskreises Erich Spranger: Tel. ‭0951-50 91 04.

3. Ablauf am Tag, wo ich (zum ersten Mal) Rathaus-Lotse bin

  • Bist du die Erste des Tages, also Schicht um 9.30 Uhr?
    Dann gehe in das BN-Büro (Kapuzinerstraße 12, oder falls da niemand ist, Schlüssel im Cafe gegenüber, Kapuzinerstraße 7, holen).
    Kleide dich um, falls du willst, und laufe mit dem bereitgestellten Handkarren mit den Materialien, dem Bistrotisch und den restlichen Kostümen zum Rathausplatz in die Nähe der Fußgängerzone. Der Schlüssel bleibt IMMER im Cafè, falls das BN-Büro nicht besetzt ist!
  • Als spätere Schicht schau erst einmal, ob schon jemand am Rathaus alles aufgestellt hat und lasse dich ggf. einweisen. Du kannst dich in der Rathaus-Toilette umziehen.
  • Du darfst den Infostand nur innerhalb bestimmter Flächen aufbauen, hier ist der Infostand-Maxplatz-Plan des Ordnungsamtes. Umhergehen kannst du natürlich überall, wo du willst.
  • Als letzte Schicht (siehe Öffnungszeiten des Rathauses oder laut Doodle-Kalender) bringe bitte alle Sachen wieder ins BN-Büro.
  • Wenn du Fragen hast: Ruf einfach an! Ansprechpartner siehe unter Punkt 2. Wir finden eine Antwort oder Lösung.
  • Du hast das mit dem Schlüssel versemmelt und keiner ist mehr im Café? Bring ihn zum Obstmarkt 10 und rufe mich (Ilona) unter T. 0951-3094539 an.

4. FAQ – Die (bisher) häufigsten Fragen zum Volksbegehren

  • Was muss ich wählen?

Nichts. Nur sich eintragen in eine Liste im zuständigen Rathaus. AUSWEIS NICHT VERGESSEN!

  • Eintragung – Wo und wann?

Für Bamberg im Rathaus, Zi. 208 (EG, barrierefrei). AUSWEIS NICHT VERGESSEN!

Montag bis Donnerstag: 08.00 – 18.00 Uhr
Freitag: 08.00 – 14.00 Uhr

sowie zusätzlich am:
Samstag, 02.02.2019,10.00 – 13.00 Uhr
Sonntag, 10.02.2019, 10.00 – 13.00 Uhr
Mittwoch, 13.02.2019, 08.00 – 20.00 Uhr

Alle anderen im -> Rathaus-Finder

  • Muss ich mich persönlich eintragen? Kann ich jemanden anderen damit beauftragen?

Ja, persönlich, doch es gibt Ausnahmen. Dazu muss ein Eintragungsschein in der Kommune beantragt werden. In der ersten Eintragungswoche geht das noch zeitlich.

Einen Eintragungsschein beantragen dürfen stimmberechtigte Bürgerinnen und Bürger, die wegen Krankheit oder körperlicher Behinderung während der gesamten Eintragungszeit nicht oder nur unter unzumutbaren Schwierigkeiten in der Lage sind, einen Eintragungsraum aufzusuchen. Sie müssen dies auf dem Eintragungsschein eidesstattlich versichern und dürfen dann eine Hilfsperson mit der Eintragung beauftragen (Art. 69 Abs. 3 Satz 3 Landeswahlgesetz). Dies gilt auch, wenn diese Krankheit oder Behinderung altersbedingt ist. Andere Gründe wie zum Beispiel Urlaub oder berufsbedingte Abwesenheit berechtigen nicht zur Beauftragung einer Hilfsperson.

Personen, die auch den Eintragungsschein nicht selbst beantragen oder bei der  Heimatgemeinde abholen können, dürfen – ohne Nennung von Gründen – eine andere Person schriftlich bevollmächtigen, dies stellvertretend zu tun.

  • Findet das Volksbegehren deutschlandweit statt?

Nein, nur in Bayern.
Aber sicherlich ein starkes Signal auch für andere Länder (die uns z. T. aber auch schon ein wenig voraus sind in einigen Gesetzeslagen!)

  • Ich bin dafür, das Thema „Artenvielfalt“ in die Landesregierung zu bringen, bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich dem Gesetzesentwurf so zustimmen möchte. Soll ich mich trotzdem eintragen?

Ja, das macht Sinn. Denn es ist ein Stück weit gelebter Demokratie. Es ist ohnehin davon auszugehen, dass die Landesregierung einen eigenen Gesetzesentwurf in einen Volksentscheid gibt. Dann könnten Sie immer noch für diesen anderen Entwurf stimmen. Oder, falls die Landesregierung beim alten Stand festhalten möchte, also nicht einmal einen angepassten Entwurf eingibt, dann könnten Sie sich immer noch entscheiden, für was Sie plädieren. Bis dahin haben Sie sich ausreichend erkundigt und können sicher entscheiden.

  • Geht das Volksbegehren jetzt gegen die Landwirte?

Nein, so ist es nicht gedacht.

Denn eine der Forderungen ist es auch, dass die Landwirte fair bezahlt werden, damit sie sich überhaupt noch um die Natur kümmern können.

Kein Landwirt MUSS umstellen, keiner wird enteignet oder etwas in der Art. Jeder, der mag, kann so weitermachen wie bisher (außer Grünlandumbruch), aber eine starke Veränderung der landwirtschaftlichen Förderung ist anzunehmen. Dies jedoch überwiegend zu Gunsten der Landwirte.

Eine andere Ausrichtung der Zuschüsse und Förderungen, ohne die die Landwirte fast nicht mehr existieren können, ist das Ziel.

Die EU-Förderrichtlinien werden in Kürze neu verhandelt werden. Wenn ein so großes Flächenland wie Bayern mehr ökologische Landwirtschaft verfolgt, so wird sich das auf die Vergabe von Zuschüssen auswirken. Wenn die Landesregierung dem Ziel per Gesetz verpflichtet ist, mehr ökologischen Landbau umzusetzen, müssen die Mittel umverteilt werden.

Wer kann etwas gegen den Schutz der Gewässer haben, indem 5 Meter (in anderen Bundesländern sind es sogar 10 Meter) nicht beackert werden dürfen, somit auch keine Pestizide eingebracht werden? Die Fischereiwirtschaft soll ja immerhin auch ihr Auskommen haben. Zudem helfen diese Streifen für den Biotopverbund, so dass sich Arten nicht auf Inseln befinden müssen und daher kein Gen-Austausch stattfindet.

Es gibt noch eien ganze Reihe guter Argumente (nicht Totschlag-Argumente, versprochen!), um die Sinnhaftigkeit des Gesetzesentwurf auch den Landwirten nahe zu bringen. Wir bringen diese an den Stand gerne mit.

Geschäftswelt steht hinter dem Volksbegehren

Spranger, Munique und Rudel mit Werbebanner zum Volksbegehren im REWE-Markt Bamberg, Würzburger StraßeWie auch unsere Bienenpatin Annemarie „REWE“-Rudel stehen viele Verbündete aus der Bamberger Wirtschaftswelt hinter dem Volksbegehren „Artenvielfalt … Rettet die Bienen!“ und lassen Werbematerial in ihren Räumen auslegen. Dafür möchten wir – der regionale Aktionskreis  – allen herzlich danken!

Heute trafen wir uns mit der REWE-Geschäftsführerin in der Würzburger Straße, um ein Banner sowie Flyer zu überbringen. Das Banner wird prominent von großen Parkplatz vor REWE und LIDL aus zu sehen sein. Weitere 2500 Flyer wird die rührige Bienenfreundin am Samstag, den 02.02.2019 von ihrem Kassenteam an die Kunden verteilen lassen.

Berührungsängste mit den anderen Parteien, allen voran die ÖDP, die das bayerische Begehren ins Rollen gebracht hat, aber auch mit dem Bündnis90/Die Grünen, hat CSU-Stadträtin dabei nicht. „Hier geht es um die Sache. Da müssen wir zusammenhalten!“ betont Anne Rudel gegenüber Erich Spranger – wir beide sind die Bamberger Sprecher für den Aktionskreis – und wünscht dem Volksbegehren viel Erfolg. Mit solch prima Unterstützern wird uns dieser sicher zuteil werden!

Spranger und Rudel mit Werbebanner zum Volksbegehren am REWE-Markt Bamberg, Würzburger Straße

Vorbereitungen zum Volksbegehren in der heißen Phase

GeschäftsstelleAktive in der Geschäftsstelle des BUND, Kreisgruppe BambergEmsigkeit in der Geschäftsstelle des BUND Naturschutzes, Kreisgruppe Bamberg in der Kapuzinerstraße 12. Christine Hertrichs Telefon (0951-5190611) läuft heiß, es geben sich die Aktivist(inn)en die Klinke in die Hand, um Material abzuholen, doch sie bleibt die Ruhe in Person.

Händeringend wartet unser Aktionskreis rund ums Volksbegehren auf Werbematerial aus München. Doch die meisten Banner und viele Plakate hängen bereits, die Flyer sollten es ebenfalls bis zum Wochenende schaffen. Die zweite Pressemitteilung ist heute präsent im Fränkischen Tag sowie im Wobla mit Foto erschienen. Aber wer da glaubt, wir wären nur ein Häufchen Helfer/innen, der irrt. Bis zu 50 im harten Kern und bis zu 150 insgesamt tun ihr Bestes, um das Volksbegehren „Artenvielfalt … Rettet die Bienen!“ zu einem Erfolg werden zulassen.

Banner an der Bienen-InfoWabe zum VolksbegehrenSie werden in Rundbriefen informiert und / oder arbeiten auf der Organisationspattform Slack sich gegenseitig zu. Beispielsweis werden Presseberichte abgesprochen, Zuarbeit zu den Rundbriefen geleistet  – unsere Initiative hat zum Beispiel eine Sammlung von gemeinfreier Bienen-Prosa zusammengestellt – oder die Rekrutierung von Erstunterzeichner/innen untereinander aufgeteilt, u. v. m.

Jetzt müssen nur noch die Eintragungen vom 31.1.-13.2. erfolgen, dann dürften wir einem erfolgreichen Ausgang optimistisch entgegensehen.