Wieso, weshalb, warum … die Bienenfragen der Wunderburgschule

Kinder und ihre BienenfragenDie Klasse 2b der Wunderburgschule gab uns eine ganze Reihe von Fragen mit nach Hause. Wir versuchen nun, einigermaßen altersgerecht zu antworten und sind dabei von ihrem gegenwärtigen Erlebnisbereich (Apis mellifera, die Westliche Honigbiene) und auch von unserer Schwerpunktsetzung ausgegangen. So mussten wir die vielen anderen Bienenarten erst einmal außen vor lassen, wo so manche Antwort völlig anders ausgefallen wäre. Und manches werden die Schüler erst später so richtig begreifen, ganz klar. Doch in der dritten Klasse, wenn „Bestäubung“ auf dem Stundenplan steht, erinnern sie sich vielleicht sogar wieder – da war doch was?!

Viel Vergnügen bei den Antworten! (Und bitte nicht auf den Millimeter genau nehmen! Selbst die besten Quellen widersprechen sich beispielsweise bei den Größenangaben der Bienenarten.)

  • Warum sammeln Bienen Nektar?

Die Bienen sammeln Nektar, um daraus Honig zu machen. Der Honig dient den Bienen als Futter.

  • Wie viele Zähne haben Bienen?

Bienen haben keine Zähne wie wir Menschen. Sie können trotzdem beißen. Ihre Beißwerkzeuge (Mandibeln) sehen ein bisschen aus wie Zangen oder wie die beiden Reißzähne von Dracula.

  • Warum haben Bienen einen Stachel?

Bienen haben einen Stachel, um sich gegen Feinde verteidigen zu können.

  • Wie kriegen die Bienen den Nektar wieder aus dem Rüssel raus?

Die Biene nimmt mit ihrem Rüssel den Nektar auf und schluckt ihn hinunter. Der Nektar wird in der Honigblase (Kropf) gesammelt. Im Bienenstock „würgt“ sie den Nektar aus der Honigblase wieder hervor. Sie gibt ihn über den Rüssel an andere Bienen weiter oder legt ihn in einer Wabe ein. Weil der Nektar feucht ist, rinnt der gut vom Rüssel wieder herunter.

  • Was fressen die Bienen?

Sie fressen Nektar, Pollen, Honigtau (die süßen Ausscheidungen von Insekten) und Honig. Zum Trinken nehmen sie Wasser.

  • Warum sammeln die Bienen Honig?

Die Bienen sammeln Nektar, keinen Honig. Aus dem Nektar stellen die Bienen dann den Honig her. Den Honig brauchen sie als Futter.

  • Warum fliegen die Bienen nicht im Winter?

Im Winter ist es oft zu kalt zum Fliegen. Honigbienen können erst bei ca. 10 Grad Celsius ihre Flügel bewegen. Es gibt auch nur wenig Blüten im Winter, die die Bienen besuchen könnten. Die Hummel, die auch eine Biene ist, kann allerdings bei kühleren Temperaturen fliegen, weil sie durch ihr dichtes Fell besser geschützt ist.

  • Wie laut summt eine Biene?

Eine einzelne Biene summt nicht sehr laut. Doch ein ganzer Schwarm kann richtig laut werden. Das hört sich dann fast so an wie das Brummen eines ferngesteuerten Spielzeugautos.

  • Wie alt kann eine Biene werden?

Eine Arbeitsbiene wird im Sommer nur ungefähr 3 bis 4 Wochen alt. Über den Winter kann eine Biene 6 bis 8 Monate alt werden. Die Königin lebt bis zu 4, manchmal sogar 6 Jahre. Drohnen leben nur wenige Monate und sterben noch vor dem Winter.

  • Warum ist die Bienenkönigin so dick?

Eine Bienenkönig muss ganz viele Eier legen. Daher hat sie einen längeren Körper. Dick ist sie jedoch nicht.

  • Warum haben die Bienen eine Bienenkönigin?

Die Bienenkönigin ist die einzige Biene im Stock, die Eier legen kann.

  • Können die Bienen Wasser vertragen?

Ja. Bienen brauchen Wasser, genau wie alle Lebewesen.

  • Wie groß ist eine Biene?

Die Königin wird etwa 15 – 22 Millimeter lang, sie ist die größte der Bienen. Die männlichen Bienen (Drohnen) werden 13 bis 17 Millimeter groß. Die kleinsten sind die weiblichen Arbeiterbienen mit 11 bis 15 Millimeter. Das gilt aber nur für Honigbienen. Die Wildbienen sind oft kleiner, die Hummeln sind dicker.

  • Wie alt kann eine Bienenkönigin werden?

Bis zu 4 Jahren, manchmal auch bis zu 6 Jahren.

  • Wie alt ist die älteste Bienenkönigin der Welt?

Das kann niemand so genau sagen.

  • Warum leben Bienen in einem Volk?

Die Honigbienen leben in einem Volk, weil sie zu den staatenbildenden Insekten gehören. Sie können alleine nicht überleben.

  • Haben Bienen Augen?

Ja. Zwei große Facettenaugen an den Kopfseiten und 3 Punktaugen an der Stirn.

  • Wo kommen die Bienen her?

Die Welt hat nicht immer so ausgesehen wie heute. Der Ursprung der meisten Tiere liegt in Afrika, der einmal ein „Ur-Kontinent“ war. Die Ur-Biene wanderte also von Afrika nach Europa und Asien. Die Bienen gab es schon vor 110 Millionen Jahren, als die Dinosauerier lebten. Den Menschen gibt es erst seit 200.000 Jahren.

  • Wieso haben die Bienen Flügel?

Damit sie von Blüte zu Blüte fliegen können, beispielsweise in einem Apfelbaum. Dort holen sie sich ihre Nahrung.

  • Warum kann eine Biene Honig machen?

Die Bienen brauchen den Honig als Futter.

  • Warum gibt es Bienen?

Warum gibt es Menschen? Auch das weiß niemand genau. Manche sagen, weil Gott es so gewollt hat. Andere sagen, dass das ein Zufall ist. Doch wenn es Bienen nicht geben würde, wäre das sehr schade. Denn Bienen bestäuben Blüten. Wenn eine Blüte bestäubt wird, kann aus der Blüte eine Frucht werden, beispielsweise eine Kirsche oder ein Apfel.

  • Wieviel Bienen gibt es?

In einem Bienenvolk leben im Sommer ungefähr bis zu 50.000 Bienen. Im Winter leben ungefähr 10.000 Bienen. In Deutschland gibt es ungefähr 1 Million Bienenvölker.

  • Wieso werden die Bienen (agro) agressiv?

Bienen werden nur aggressiv, wenn man sie reizt und wenn sie glauben, dass ihr Volk in Gefahr ist.

  • Warum summen die Bienen?

Weil sie ihren Text vergessen haben (Scherz). Die richtige Antwort ist: Das, was wir als Summen hören, ist die Bewegung der Flügel. Je schneller die Flügel schlagen, desto höher ist der Ton.

  • Was machen die Bienen?

Die Bienen sammeln Pollen und Nektar und machen Honig. Sie bestäuben dabei Pflanzen, die wir Menschen brauchen, zum Beispiel Obst und Gemüse. Bienen machen unsere Welt schöner und reicher.

Und ihr auch, liebe Schülerinnen und Schüler der Wunderburgschule! Danke für euer Interesse an der Bienenwelt!

„Es wird warm!“ – Schulbienenbesuch in der Wunderburgschule

Unterrichtsgeschehen in der WunderburgschuleFür die Klassen 2a und 2b war die Bamberger Schulbiene keine Unbekannte mehr. Bereits im vergangenen Jahr (hier und hier) erhielten die Schülerinnen und Schüler der Wunderburgschule einen Schulbienenunterricht, der sich hauptsächlich um das Lebewesen Biene und um den Honig drehte. Ein Schuljahr weiter legten wir darum den Schwerpunkt auf die Pflanzen, die sie für ihre, aber auch für die Ernährung der Menschen benötigt. Nektar, Pollen und Wasser für Maja und ihre Kollegen, und die Bestäubungsleistung und auch Honig für uns Menschen.

Schlafen Bienen im Winter?

Traubenbildung wie die BienenDoch zunächst war die Frage zu klären: „Was machen Bienen in Winter?“ Denn am 28. Januar, dem Tag unseres Besuches, war allen durchaus klar, dass keine Bienen fliegen. Doch was tun sie in der kalten Jahreszeit? Wir standen Rede und Antwort. Und ließen die Kinder sozusagen hautnah erleben, was Bienen in ihrem Stock tun. „Schließt die Augen. Was spürt ihr?“, lautete daher die Frage an die Kinder, als wir uns zu einer „Bienentraube“ zusammenstellten.„Es wird warm“, war die Antwort.

Traubenbildung wie die BienenUnd genau diese Wärme der vielen tausend winzigen Körperchen im Stock hält die Bienen am Leben. Sie schlafen nicht, sondern ruhen nur, eng aneinandergekuschelt. Wird’s den  Bienen am äußeren Rand zu kühl, krabbeln sie ins Innere. Nur die Königin darf und muss sich immer im Kern der Traube befinden.

Demonstration Apfelertrag mit und ohne BienenbeflugDie Idee, das Kuscheln der Bienen nachzuahmen, kam Klassenlehrerin Inge Grimm, als sie während der Vorbereitung zu unserer Stunde den Stoff des ersten Besuches wiederholte und sich eine Demonstration der Situation gut vorstellen konnte. Wir griffen das gerne auf. Denn nichts eignet sich fürs Lernen besser, als mit allen Sinnen die Fragen und Antworten zu erleben. Zum Beispiel mit einer Demonstration, was mit und ohne Bienenbestäubungsleistung passiert. Die Antwort veranschaulichten wir mit der Darstellung zweiter Apfelmengen.

Im Bienenstock – ein Sachbuch ist immer dabei

Schüler lösen ein PflanzenrätselSchüler betrachten ein BienensachbuchWie immer muss es auch das Erlernen mit Hilfe von Büchern sein, das bin ich meinem bibliothekarischen Hintergrund schuldig. Dank einiger Spenden konnten wir wieder jedem Kind das gleiche Sachbuch zum Blättern an die Hand geben. Und leihweise für ein paar Wochen auch mit nach Hause. Und sage einer, Kinder können nichts mehr mit Büchern anfangen! Das Gegenteil ist der Fall. Es war fast ein wenig schwierig, sie dazu zu bringen, es wieder wegzulegen. Das war bei der 2b genau so zu erleben wie bei der Klasse 2a von Birgit Diller.

Pflanzennamen lernen mit Rätselspaß

Schüler lösen ein PflanzenrätselSchüler lösen ein PflanzenrätselAuch das Rätseln um die Bestimmung verschiedener Frühjahresblüher zog die Schüler in den Bann. Sorgfältig schrieben sie die Namen der Pflanzenarten in die Kästchen hinein. Dass dabei das ö vom Löwenzahn als oe aufgelöst werden musste, na, das war zugegeben ein wenig tricky. Den Rest des Blattes gab’s als Hausaufgabe. Denn eine Stunde ist viel zu schnell herum, und wir wollten doch auch noch Krokusse miteinander setzen – eine der frühesten und wichtigsten Bienennahrungsquellen im Jahr, neben der Salweide, dem Schneegloeckchen und dem Palmkaetzchen etcetera.

Mit Krokussen spielerisch in die Wissenschaft

Krokussetzaktion mit Grundschülern der WunderburgschuleKrokussetzaktion mit Grundschülern der WunderburgschuleWir sind ebenfalls neugierig, ob eher die weißen oder die lila Blüten von der Biene besucht werden. Das mussten die Kinder uns versprechen – genau hinzusehen und zu zählen, und uns dann Bericht erstatten. Mit Beobachtungs- und Dokumentationsaufträgen ganz spielerisch den Grundstock für wissenschaftsorientiertes Lernen setzen, das ist sicherlich nicht unsere allererste Absicht in einer Grundschule, als unauffälliger Nebeneffekt durchaus gewollt.

Doch nicht nur Kinder lernen bei unserem „Unterricht für alle Sinne“ hinzu. Auch wir finden immer wieder etwas Neues, was wir noch nicht (ganz genau) wissen oder uns wiederholt erarbeiten. Da helfen uns zum Beispiel die vielen Fragen, die die Klasse 2b im Vorfeld gesammelt hatte. Die Antworten darauf veröffentlichen wir im nächsten Blogartikel.

Grundschülerin zeichnet ein Hexagon an die TafelThemenmaterial zur Biene, Schwerpunkt PflanzenFalls wir die selben Schüler in der dritten Klasse besuchen kommen dürfen, dann fällt uns jede Menge Neues ein, was wir ihnen fürs (Bienen-)Leben mitgeben könnten. Denn das ist unser Ziel und Anspruch: In jedem Jahr bis zur letzten Schulklasse wird es mit uns niemals langweilig und es wird kaum etwas wiederholt. So reichhaltig ist der Stoff um Biene, Honig, Imkerei und Trachtpflanzen, um Wirtschaftsfaktoren, Historisches, Soziales, Religiöses, Chemisches, Physikalisches, Mathematisches (wir waren übrigens völlig geplättet, als uns eine Schülerin ohne Zögern ein Hexagon an die Tafel zeichnen konnte!) … ja, es gibt Bezugspunkte ohne Ende bei diesem faszinierenden Geschehen von einem unserer ältesten „Haustiere“ der Menschheitsgeschichte Europas und Asiens, der Honigbiene.

Wir hoffen, wir sehen euch alle bald wieder!

Bildergalerie

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Transparenzbericht 2015

Probesitzen der PlüschiesReinhold Burger und Ilona Munique vor dem Rathaus BambergEin Mega-Jahr für die Bienenstadt Bamberg: 27x Schulbienen-Unterrichte und weitere Veranstaltungen, 24 Bienenpatenschaften, 9 eigene Bienenstandorte und der Bau der „Bienen-InfoWabe“!

Der Transparenzbericht auf völlig freiwilliger Basis soll Sie erfreuen über alles, was sein durfte und mit Ihrer aller Hilfe sein konnte.

Rätselfreunde in der Bienen-InfoWabeDer Rückblick auf unsere mittlerweile fünf Kern-Aktivitäten  – 1. Bamberger Schulbiene, 2. Bienenpatenschaften, 3. (Lehr-)Bienenstandorte und zugleich Bamberger Lagenhonig, 4. Bienen-InfoWabe sowie 5. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit (hier unser Pressespiegel) – wird ergänzt mit einer Vorschau unserer Pläne auf das laufende Jahr.

Bienen-InfoWabe BambergUnser Fazit zum Jahr 2015:

„Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.“ (Matthias Claudius) und „Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern“. (Konfuzius).

Unsere fünf Kern-Aktivitäten

Anschauungsmaterial "Honigwabe"1. Die „Bamberger Schulbiene“

  • 27x Unterricht / Führungen / Vorträge
    • 19x Unterricht für folgende Einrichtungen:
      Wunderburgschule (2x), Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule (2x), Gangolfgrundschule (2x),  Lichteneiche-Schule (8x), Studierende an der Sternwarte (1x), Sonstige (Kindergeburtstag, Kindergartenabschied) (2x)
    • Die Wildensorger Gruppe an der Honigschleuder3 Führungen – VHS-Kurs, Tag der Umwelt, Mitglieder des Fördervereins zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012
    • 1 Vortrag – Erzählcafé Bienen Flussparadies Franken e. V.
    • 2 Aktionstage, Weihnachtsmarkt Don Bosco-Jugendwerk
    • 2 Honigschleuder-Erlebnistage
  • 6x Standbetreuungsbesuche am Kaiser-Heinrich-Gymnasium für Bienen-AG
  • Entwickeln eines Curriculums für den Unterricht in der Wirtschaftsschule

2. Bienenpatenschaften

Uns unterstützten 24 Bienenpatinnen und -paten (davon 3 neu hinzugekommene und 3 erneuerte) sowie 3 Ehrenbienenpatinnen. Sie wurden durch 4 Bienenpaten-Newsletter sowie 14 Rundmails auf dem Laufenden gehalten.

Das Honigernte-Team hat Freude am Tun3. (Lehr-)Bienenstandorte

Wir pflegten die Völker von 10 (Lehr-)Bienenstandorten in Bamberg, davon bis zum Juni die Völker des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums Bamberg der Bienen-AG.

Inbetriebnahme des Haupt-Lehrbienenstands zur Bienen-InfoWabe im Erba-Park anlässlich einer VHS-Führung.

4. Bienen-InfoWabe

  • Dachdeckarbeiten Bienen-InfoWabeBau der Bienen-InfoWabe, ein Informations- und Bildungszentrum und grünes Klassenzimmer im ERBA-Park Bamberg
  • 15 Arbeitstage vor Ort bzw. in Hallerndorf
    Eigenleistungen: 3 Komplettanstriche aller Holz- und Bodenteile, Mithilfe beim Dachdecken, Seitenwandeinbau, Kammerneinbau
  • REWE-Kaufleute vor Bienen-InfoWabe Einweihung 201523 Einsätze zu Antragstellungen, Sitzungen, Besprechungen, Einkäufe, Lieferungen und Einrichtung
  • 2 Großveranstaltungen: Spatenstich, Eröffnungsfeier (Festakt) mit Einweihungsfeier für die Bevölkerung

5. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

a) Aktivitäten

  • 2 Märkte (Gesundheitsmesse, Don-Bosco-Weihnachtsmarkt)
  • 4 Exkursionen (Schaugarten Galarosa in Altendorf bei Buttenheim, Aromagartenfest Erlangen, Veitshöchheimer Imkertag, HEG-Einkaufstag in Eltmann)
  • 2 „Just-for-Fun“-Veranstaltungen (BAmbrosius-Tag, Silvester am Feuerkorb)
  • Teilnahme am „Stadtradeln“
  • Der neue Bieneweg in Bamberg, OstseiteBienenweg als neuer Straßennahme in Bamberg – Antrag und Einweihung
  • 28 (2014: 22) Artikelabdrucke (s. a. Pressespiegel) in diversen Publikationen
  • 164 (174) Weblog-Beiträge veröffentlicht unter „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit 26.744 (17.000) Besuchern, die 51.023 (32.534) Seiten ansahen (Steigerung um 57% zum Vorjahr) sowie kummulierend im Tagebuch zur Bamberger Schulbiene mit 29 Einträgen
  • Pflege der Webseiten des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV)

b) Background

  1. Reinhold Burger und Mario am SetDreh des ZDF / WISO zum Thema Honig
  2. Stadt Bamberg nominiert uns für den Bayerischen Umweltpreis
  3. Spendenübergaben (Sparkasse, HEG-Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V.)
  4. Teilnahme am „Bamberger Adventskalender“ des Lions Club Bamberg Residenz

c) Spenden – Wir danken …

unseren Großunterstützern (von 150,- bis 2.000,- Euro)

  1. Förderverein zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V.
  2. Sparkasse Bamberg
  3. Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V.
  4. Schreinerei Wilhelm Bergmann
  5. Ute Brotje, Bamberg
  6. Bibliothekbedarf Eichmüller Organisation GmbH
  7. Sabine Saam, Baunach
  8. Wiebke Burkhart, Bamberg
  9. Werner Betz, Bamberg
  10. Gabriele und Bernd Kellermann, Bamberg

Buchspende Honigbiene… unseren Dauerunterstützern / Sachspendern

Und wir danken ebenfalls den Klein- wie allen anderen Unterstützer/innen, die sich in jeglicher Weise für Bambergs Bienenwelt bemühen. Jede Hilfe zählt.

4179-volle-Aula-Imkertag-2015Eigene Fortbildungsteilnahmen

  1. Lizenznehmertreffen „Regionalsiegel“
  2. Bayerischer Imkertag Aschaffenburg
  3. Imkertag Veitshöchheim
  4. Vortrag zur Biodiversität in Bamberg (Dr. Jürgen Gerdes, Umweltamt)

Aktivitäten auf politischer Ebene

  • Gesprächsrunde Buger WiesenBeratung des Agenda-21-Büro (Umweltamt) zur geplanten Zertifizierung des Regionalsiegels, Thema Honig
  • Gespräche zur bienennützlichen Neubepflanzung Grünanlage Obstmarkt und der Baumscheiben der Stadt
  • Einladung zur Gesprächsrunde mit Vertretern aus Umweltamt und Stadtwerke Bamberg zur Situation in den Buger Wiesen
  • Teilnahme an zahlreichen Online-Petitionen

Die unersprießlichsten Vorkommnisse in 2015

  1. Die lange Ausschreibungs- und Entscheidungsphase zum Fundamentbau
  2. Der Schlechtwettereinbruch ausgerechnet am Tag des Dachaufbaus
  3. Die Zurücknahme in Aussicht gestellter Spenden zugunsten der Flüchtlingshilfe …
  4. … dadurch die Verzögerung beim Dachabdichten
  5. Speichenbruch des Fahrrad-Anhängers zum ungünstigsten Zeitpunkt des BAmbrosiustags

Die elementarsten Vorhaben von 2015 – und was daraus wurde

    • cropped-3304-Richtfestspruch.jpgRealisierung des Großprojekts Bienen-InfoWabe auf der ERBA-Insel (erreicht)
    • Finazierungen des Programms einbringen (zu Redaktionsschluss erreicht)
    • Eigenleistungen bei der Errichtung des Bauwerks erbringen (erreicht)

cropped-42001-Rohbau-Bienen-InfoWabe.jpg

  • Entwicklung eines Veranstaltungsprogramms für 2016 im neuen Informations- und Bildungszentrum „Bienen-InfoWabe“ unter Einbeziehung von mind. 6 Institutionen und Vereinen vor Ort (zu Redaktionsschluss im Wesentlichen erreicht)
  • 8 Schulbienen-Unterrichte abhalten (mit 18x um 66% übertroffen)
  • Curriculum für die Wirtschaftsschule Bamberg entwickeln (erreicht)
  • (Lehr-)Bienenstände nach Verlusten in 2014 wieder aufbauen (von derzeit 7 auf 12 Völker) (mit 14 Völkern um 9% übertroffen)
  • Mithilfe bei der Inventarisierung im Zeidel-Museum Feucht (nicht erreicht, da dort noch nicht damit begonnen wurde) Nachtrag 15.01.2020: Das Projekt wurde mittlerweile auch ohne unsere Hilfe umgesetzt.
Kreuzzeichen zur Weihe der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Die Weihe der Bienen-InfoWabe durch Pfarrer Mathias Spaeter und Pfarrer Solomon Sahayaraj anlässlich der Haussegnung am 20.09.2015 © Foto: Joseph Beck

Pläne für 2016

  1. Fertigstellung der Bienen-InfoWabe mit Umgriff
  2. Programmdurchführung Bienen-InfoWabe auf der ERBA-Insel
    a) Tag der offenen Türe
    c) 6 Sonntagsöffnungen mit Vortrag
    b) 6 Sonntagsöffnungen (ohne Vortrag)
    d) Jahresabschlussfeier
  3. Finanzierung des Programms einbringen (Spenden-Info hier!)
  4. Mind. 12 Schulbienen-Unterrichte abhalten
  5. Realisierung der Bienen-Blühwiese vor der Bienen-InfoWabe
  6. Kontaktaufbau mit Wasserwirtschafts- und dem Schifffahrtsamt
  7. Schulung zum Bienen-Gesundheitswart für Reinhold
  8. Fortbildungen zu verschiedenen nicht-konventionellen Imker-Betriebsweisen

Weitere geplante Aktivitäten und Termine wie immer hier!

Apis mellifera – Westliche HonigbieneBienenstadt Bamberg – denn ohne Biene fehlt dir was!

[Aktualisierung 31.10.2022 zur Angleichung der statistischen Aufteilung]

Klassensatz zur „Erforschung der Bienenwelt“

Erforschung der Bienenwelt TautzWir freuen uns sehr über die Zusendung eines Klassensatzes „Die Erforschung der Bienenwelt. Neue Daten – neues Wissen“ des bekannten Bienenforschers Jürgen Tautz. 25 38 Exemplare (Nachtragssendung: + 3 Lehrerhefte) stehen nun bereit, um den älteren Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Bamberger Schulbienen-Unterrichts für eine Woche mit nach Hause gegeben werden zu können.

Das 80-seitige Buch wurde von der Audi-Umweltstiftung im Klett MINT Verlag herausgegeben und „basiert unter anderem auf wissenschaftlichen Erkenntnissen des interaktiven Projekts HOBOS (HOneyBee Online Studies), das der Würzburger Bienenforscher Prof. Jürgen Tautz ins Leben gerufen hat. Dafür baute er ein onlinebasiertes Labor mit Video-, Wärmebildkameras und Sensoren auf, in dem er anhand ausgewählter Aspekte die Welt der Bienen erforscht“, so auf den Seiten zur Online-Bestellung.

Allerdings scheint die Aktion, bei der man ein kostenloses Exemplar bestellen konnte (s. a unser Bericht), nunmehr vorrüber zu sein, alles vegriffen! Ich glaube jedoch nicht, dass wir alleine daran schuld waren 😉 Wer es sich ausleihen möchte, nimmt einfach Kontakt mit uns auf.

Die Lernplakate der 1b Lichteneiche-Schule Memmelsdorf

Abholen des Medienrucksacks von der LichteneicheschuleFür die Schülerinnen und Schüler der 1a, wittko und 1c der Lichteneiche-Schule in Memmelsdorf war unser Schulbienen-Besuch kein Momentereignis, sondern wurde von den jeweiligen Lehrerinnen in unterschiedlicher Weise fortgeführt und vertieft. Wir konnten nur so staunen, als wir unsere Medienrucksäcke abholten, wie begeistert alle am Bienenthema drangeblieben sind. Heute möchten wir die Lernplakate der 1c vorstellen, die von der Klassenlehrerin Jutta Wittkow angeregt wurden.

Schulhof der Lichteneicheschule MemmelsdorfSie hatte dazu aus einem der entliehen Bücher „Ich habe einen Freund, der ist Imker“ eine Seite farbkopiert, auf der etliche Imkerwerkzeuge abgebildet waren. Diese wurden von den Erstklässlern collagenartig auf ein gelbes Tonpapier geklebt und teils beschriftet und / oder mit eigenen Zeichnungen, zum Beispiel einer Königinnenkrone, Wabenornamente, Bienen in allen Größen oder einem Schwarm an einem Baum etc. ergänzt. Manche Kinder entdeckten weitere Abbildungen in Zeitschriften und fügten sie hinzu. Andere wiederum klebten unserer Schulbienen-Bildchen auf.

Frau Wittko erklärte uns, dass die Kinder zum allerersten Male die methodische Form eines Lernplakats anwandten. Sehr gelungen, wie wir finden, oder was sagen Sie zu dieser tollen Galerie?

„Können Hummeln pupsen?“ Die Klasse 1a Lichteneicheschule weiß Bescheid

Wie duftet frischer Honig in der Wabe?Miteinander und voneinander lernen macht keine Unterschiede zwischen Erstklässlern und Erwachsenen, wenn es um die Bienen geht. Ihr geflügeltes Reich ist unendlich vielfältig und spannend, zum großen Teil noch nicht erforscht oder aber unerklärbar, und jede noch so vermeintlich simple Frage führt uns tiefer und tiefer in ein Meer von Antwortmöglichkeiten und entlässt uns aufs treibsandgleiche Festland, wo wir staunend, ehrfurchtsvoll und – ja, auch fröhlich! – auf wackligen Beinen Halt in Erklärungen suchen. Wer muss nicht lachen bei der Frage, ob Hummeln pupsen können, und nach einem Grinsen eher kleinlaut zugeben, da müsse man wohl raten.

Ohne Bienen keine Beeren!

Die drei Bienenarten erklärtSo wie wir, als uns die pfiffigen Schüler der Klasse 1a von Monika Heller bei unserem Besuch am 07.07.2015 diese Frage stellte. Ich tippte auf „Ja“, da sie immerhin über Verdauungsorgane verfügen, die Hummeln, die zu den Bienen zählen. Doch dann wurden wir von den Erstklässlern der Lichteneiche-Schule Memmelsdorf aufgeklärt. Weil sie aufgrund eines Besuches im Erdbeerhof Schuster in Pödeldorf einen Wissensvorsprung hatten, sichtbar in den Klassenraum mitgebracht.

[Nachtrag 2018: Sie sondern im Darm das Enzym Katalase ab, so dass keine Gärung entsteht, sie somit auch nicht pupsen müssen. Das ist praktisch, denn im Winter können Bienen wegen der Kälte lange nicht aus dem Stock und sich entleeren.]

Was finden Bienen in der Blüte?An jedem Tisch vornedran hing ein A4-Handzettel mit Fotos der Erklärtafeln. Darauf unter anderem zu lesen, warum Hummeln eben nicht geruchlich auffallend sein können. Wir verraten es hier nicht, da müsst ihr schon selber einen Ausflug machen, vielleicht zum Heidelbeerpflücken, das geht dort nämlich auch! Dank der Bienen!

Vernetzt, verwoben, geteilt …

Schreiben neuer Wörter an die TafelNun gut, wir haben uns thematisch bewusst eingeschränkt und beschäftigen uns schwerpunktmäßig mit der Honigbiene. Doch dass es nicht dabei bleiben wird, ahnen wir schon lange. Zu sehr vernetzt und verwoben ist die Natur, als dass man lange die angrenzenden Felder ignorieren könnte – so, wie die Honigbiene das Erdbeerfeld ihren Verwandten, den Hummeln nicht gänzlich überlässt, obwohl der fellbesetzte Brummer zu den temperaturunempfindlicheren Frühaufstehern gehört, was der Erdbeere gefällt.

Bald künstliche Blumen? Hoffentlich nicht.Apropos Felder – was auf Feldern (nicht) mehr wächst, war zwar bei unserem heutigen Schulbienenbesuch kein allzu hervorgehobenes Thema, doch was die Bienen in den Blüten finden, was damit passiert, und was passiert, wenn sie nichts mehr finden, das schon.

Schreiben neuer Wörter an die TafelSo wurden wir alle miteinander nachdenklich, als wir nach unserer Frage, wer denn einen Imker oder eine Imkerin in der Familie oder im Umfeld kennen würde, nur eine einzige Hand sich heben sahen. 18 Schüler und 3 Erwachsene teilen sich sozusagen einen einzigen Opa, der das Handwerk der Bienenpflege noch ausübt. Und das in einer praktisch fast schon ländlichen Region in Bambergs Osten. Ob es dieser Moment der Erkenntnis war wissen wir zwar nicht genau, doch mit hoher Aufmerksamkeit und mit Feuereifer waren alle, wirklich ausnahmslos alle Schüler/innen in den zwei Schulstunden bei der Sache.

Ein außerplanmäßiger Unterricht

3960-Ausmalen 3957-Ausmalen Ausmalen und EntspannenUnd sie brachten bereits einiges an Kenntnissen mit. Wir staunten über die Kinder, die den Begriff „Beuten“ bereits kannten, uns erklären konnten, wo der Honig drin steckt und sofort wussten, wie viele Ecken eine Wabe hat. Fast schon war hier unsere kleine Ausmalunterbrechung, die zum Ziel hat, die Kinder nach viel Neuem und Aufregenden aus der Welt der Bienen etwas herunterzubringen, überflüssig. Weder waren sie aufgedreht noch ermattet, stattdessen stellten sie auch während des Ausmalens viele Fragen, die ihnen durch den Kopf gingen.

Wie schwer ist eine volle Bienenwabe?Wo steckt der Honig drin?Egal, ob wir etwas Beschreiben oder Schreiben ließen, etwas herzeigten und vorlasen, oder etwas riechen, fühlen und schmecken ließen – alles wurde wissbegierig angenommen und zurückgespiegelt. Die Finger waren beständig oben, gleichwohl wir natürlich auch problemlos die Zwischenrufe zuließen. Es war ja schließlich ein etwas „außerplanmäßiger“ Unterricht, eine Vertretungsstunde ohnehin.

Aus Büchern lernen und sich austauschen – Klassensätze machen’s möglich

3968-BuchvorstellungNun freuen wir uns auf den „Nachhaltigkeitsbesuch“, der uns wieder mit der 1a für ein paar Minuten zusammenbringen wird, wenn wir in zwei Wochen den Medienrucksack abholen kommen. Bis dahin dürfen die Kinder jeweils zwei Bücher mit nach Hause nehmen, von deren Titel wir Klassensätze durch Spenden erwerben konnten. Für das tolle „Taschenlampen“-Buch über Insekten, das den Kindern immer sehr gut gefällt, suchen wir übrigens noch Spendenpaten, um ebenfalls 22 weitere Exemplare einkaufen zu können. Gerne auch mit Stempeleindruck, von wem das Büchlein gekauft wurde. So können alle Kinder aus dem gleichen Buch lernen und sich darüber austauschen.

3964-Taschenlampenbuch-InsektenZum Schluss noch der Hinweis, dass die Bamberger Schulbiene, wie der Name bereits sagt, die Schulen in Bamberg aufsucht. Sofern es terminlich machbar ist, versuchen wir darüber hinaus, die direkt angrenzenden Städte und Gemeinden mit zu versorgen, doch wird dies weiterhin die Ausnahme bleiben. Wir sind kein Verein, lediglich zwei berufstätige Menschen, die ihre Freizeit und Urlaub einbringen, um Bienen und Menschen zumindest in ihrer nahen Heimat wieder zusammen zu bringen.

3962-Freude-am-ErgebnisWir tun unser Bestes, und nach dem Besuch der Klasse 1a in Memmelsdorf haben wir die Sicherheit, es war keine einzige Minute umsonst.

Vielen Dank, ihr tollen Kinder – es war superschön mit euch!

1c der Lichteneiche-Schule: 13 Fragen und 12 Antworten

Bienenfragen auf Zeichnung Lichteneicheschule 1cDie wichtigste Frage der Klasse 1c der Lichteneiche-Schule in Memmelsdorf, die wir am 08.07.15 zum Leihbücher-Einsammeln besuchten, nämlich die Frage 13 auf der nachfolgenden Fragesammelliste, beantworteten wir bereits gestern. Hier folgt nun der Rest unserer Antworten.

Eure Fragen und unsere Antworten zum Thema Bienen:

  1. 3910-Bienenfragen-Lichteneicheschule-1cWie finden die Bienen nach Hause?
  2. Warum haben Beuten unterschiedliche Farben?
  3. Warum hat die Pflanze Nektar und Pollen?
  4. Wieso heißt es Bienenstock?
  5. Wieso fliegt die Bienenkönigin (nicht)?
  6. Warum leben so viele Bienen?
  7. Seit wann / wieso gibt es Imker?
  8. Wie wichtig sind Imker?
  9. Bienenschwarm … was bedeutet das?
  10. Warum sterben Bienen, nachdem sie uns gestochen haben?
  11. Kann die Königin auch stechen?
  12. Warum heißt der Smoker Smoker?
  13. Was kann ich als Erstklässler für die Bienen tun? (siehe Blogbeitrag vom 08.07.15)

Falls Sie auch eine Antwort haben, dann bitte gerne ins Kommentarfeld.

1. Wie finden die Bienen nach Hause?

Blick vom Standort "Sternwarte" nach Nord-OstenSie orientieren sich am Stand der Sonne und an Landmarken, das sind zum Beispiel Häuser, Türme, einzelstehende Bäume, Heckenstreifen oder Wasserflächen. Sie können besonders gut Formen und Flächen sehen, also Quadrate, Rechtecke, Dreiecke oder Kreise. Sobald sie das erste Mal ausfliegen, prägen sie sich die Landschaftsform ein.

Außerdem riecht jeder Bienenstock ein bisschen anders. Wenn jedoch auf Feldern chemische Pflanzenschutzmittel versprüht werden, können die Bienen ihren Orientierungssinn verlieren, die feinen Duftstoffe nicht mehr riechen und finden dann auch nicht mehr zurück.

2. Warum haben Beuten unterschiedliche Farben?

Strahlender BienenstandortEine Holzbeute muss man nicht unbedingt streichen. Es sieht jedoch hübsch aus und schützt das Holz. Den Imkern macht es auch manchmal einfach Spaß, die Bienenwohnungen zu verschönern, weil sie ihre Bienen lieben. Unsere Bienenpatin Conny Kopp hat das beispielsweise gemacht, die tolle Bienenwohnung könnt ihr im Garten der Sternwarte bewundern.

3. Warum hat die Pflanze Nektar und Pollen?

Biene auf WildtulpePflanzen wollen sich genau so vermehren wie wir Menschen und Tiere. Viele Pflanzen tun dies durch ihre Früchte und Samen. Einige Pflanzen, vor allem Obst, Gemüse und Beeren, brauchen dabei die Bestäubung durch Pollen. Damit der Pollen von einer Blüte zur nächsten kommen kann, helfen Insekten, zum Beispiel Bienen.

Die Pflanzen locken die Bienen mit dem süßen Duft des Nektars an, der sich ganz unten im Blütenkelch befindet. Um zu ihm zu gelangen, kriechen die Bienen bis nach unten und streifen dabei mit ihrem Fellkleid an den Pollen. Der Pollen bleibt im Fellkleid der Biene hängen. Er wird von ihr im Pollenhöschen verstaut und zur nächsten Blüte weitergetragen. Dort wiederholt sich der Vorgang: der Nektar wird geschlürft und der mitgebrauchte Pollen bleibt an einer speziellen Fruchtnarbe hängen. So kann eine neue Frucht entstehen.

4. Wieso heißt es Bienenstock?

Zeidelwesen – Tafel im Zeidelmuseum FeuchtFrüher, als euere Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großeltern lebten (um 1800), hatten die Bienen ihre Wohnungen noch in Baumhöhlen. Das war schwierig für die Imker, denn sie mussten auf den Baum klettern, um Honig und Wachs zu holen.

Klotzbeute (Bienenstock)Bis sie auf die tolle Idee kamen, den Teil des Baumes mit der Höhle abzusägen. Diesen dicken Stock stellten sie sodann auf den Boden. Seither nennt man die Bienenwohnung samt Bienen einen Bienenstock. Ist er ohne Bienen, dann heißt die Wohnung „Beute“. Doch das muss man nicht allzu genau nehmen, man kann beide Begriffe verwenden.

5. Wieso fliegt die Bienenkönigin (nicht)?

885-Bienenkoenigin-mit-VolkDie Königin kann fliegen, doch tut sie das nur selten. Zum ersten Mal fliegt sie bei ihrem  Hochzeitsflug (auch Jungfernflug genannt), wo sie sich mit männlichen Bienen trifft, damit sie später Eier legen kann. Da sie damit jeden Tag 2000-mal beschäftigt ist, wird sie geputzt und gefüttert und bleibt im Stock daheim.

Wächst eine neue Königin nach, fliegt die alte Königin mit der Hälfte ihres Volkes aus dem  Nest davon. Hat das Volk eine neue Wohnung gefunden, dann fliegt die Königin wieder mit und fängt von vorne das Legen an. Solange, bis sie wieder ausschwärmen muss. Das kann ein paar Mal im Jahr passieren.

6. Warum leben so viele Bienen?

Wintertraube Ediths Volk Buger WiesenDie Honigbiene kann nur als Volk überleben. Wenn es ihnen zu kalt wird, also im Winter, kuscheln sie sich zu einer Traube zusammen. Diese muss eine bestimmte Größe haben, damit das Aufheizen funktioniert. Bei unserem Klima brauchen sie ungefähr 12.000 Bienen. Einige Bienen sterben ja auch, und es müssen bis zum Frühjahr, wenn die jungen Bienen endlich heranwachsen, genügend übrig bleiben. Im Sommer werden es bis zu 50.000 Bienen im Volk.

7. Seit wann / wieso gibt es Imker?

Vor dem Zeidel-Museum Feucht, Reinhold und IlonaZeidelwappen FeuchtImker ist ein sehr, sehr alter Beruf. Ganz toll erklärt bekommt ihr das im Zeidelmuseum in Feucht bei Nürnberg. Dort steht ihre Geschichte auf Tafeln geschrieben. Sagt euren Eltern oder Großeltern, sie sollen mit euch hingehen, es ist sehr spannend dort!

Bienen nehmen Honig aus Waben auf / Foto © Elke PuchtlerImker waren früher aus anderen Gründen als heute wichtig. Die Kirchen und Menschen brauchten Wachs für Kerzen, denn es gab keinen elektrischen Strom. Es gab auch keinen Zucker wie heute. Wollte man Süßes essen und Lebensmittel (zum Beispiel Marmelade) haltbar machen, gab es dafür nur wertvollen Honig. Ein Topf Honig war so teuer wie ein ganzes Rind. Imker war also ein sehr angesehener Beruf.

schwarze, kranke BieneHeute brauchen wir Imker, weil es den Bienen nicht gut geht. Bienen leiden an Krankheiten, finden zu wenig bienengeignete Nahrung und werden durch Chemikalien geschwächt. Der Imker pflegt die Bienen, hilft bei der Vermehrung der Völker, züchtet Bienen nach und forscht nach Möglichkeiten, wie Bienen gesund bleiben.

8. Wie wichtig sind Imker?

Blühende Obstplantagen bei PretzfeldImker beobachten die Zusammenhänge in der Natur sehr genau. Wie entwickelt sich das Klima, was blüht wann und wie geht es den Bienen? Daher können Imker die Menschen aufklären und ihnen zum Beispiel sagen: „Hier blüht zu wenig, und ihr dürft keine Chemikalien verwenden, die den Bienen und anderen Insekten schaden!“

Varroamilbe in der AusstellungImker helfen den Bienen dabei, Viren und ganz besonders schlimme Parasiten loszuwerden. Einer davon ist die Varroa-Milbe. Sie war ursprünglich in Asien zuhause. Unsere Bienen kennen die Milbe noch nicht lange. Sie konnten sich noch nicht an sie gewöhnen. Unsere Honigbiene hat noch keine geeigneten Möglichkeiten entwickelt, die Milbe von alleine loszuwerden. Ohne Imker, der sie behandelt, müssen die meisten Bienen zu früh sterben.

Hagebutten überfrorenDoch gibt es zu wenig Honigbienen, dann haben wir nicht mehr genug Obst, Gemüse oder Beerenfrüchte. Fehlen die Beeren, hungern Vögel und Kleintiere. Auch wird die Qualität der Früchte schlechter. Sie bleiben klein und mickrig und können nicht mehr verkauft werden. Dann müssen die Obst- und Gemüsebauern ihren Hof aufgeben. Aber dann verödet die Landschaft, weil die Obstbäume nicht mehr gepflegt werden.

frisch gefüllte HoniggläserJa, und der Honig fehlt natürlich auch. Schon jetzt gibt es in einem Supermarkt kaum reginalen Honig zu kaufen. Von 10 Gläsern Honig sind nur 2 aus Deutschland. Das Einkaufen von Honig aus anderen Ländern kostet jedoch mehr Energie. Ob das okay ist? Für uns fühlt sich das irgendwie nicht richtig an.

9. Bienenschwarm … was bedeutet das?

Bienenschwarm im WeißdornWächst eine neue Königin nach, fliegt die alte Königin mit der Hälfte ihres Volkes aus dem Nest davon. Sie hängen sich alle aneinander in der Nähe der alten Wohnung an einem Ast auf. Das sieht dann aus wie eine große Traube. Einige Bienen fliegen als Kundschafterinnen aus und suchen eine neue Wohnung. Haben sie eine schöne trockene Höhle gefunden, dann fliegen alle miteinander dorthin. Das kann einen bis mehrere Tage dauern, solange hängen sie herum. Es ist nicht gefährlich, sich in der Nähe eines Schwarmes aufzuhalten. Die Bienen sind sehr friedlich in dieser Zeit. Es ist sogar sehr spannend, einen Schwarm zu beobachten. Freut euch, wenn ihr einen seht!

Maskottchen SaBiene verfolgt interessiert das Geschehen rund um den BienenschwarmWenn es Mai ist, freuen sich auch die Imker darüber. Ihr könnt ihnen Bescheid sagen, vielleicht möchten sie den Schwarm holen. Dann haben sie ein neues Volk. Manchmal aber ist der Schwarm zu klein, vor allem, wenn es schon später im Jahr ist. Dann lassen sie ihn, wo er ist. Denn das Volk wird vermutlich nicht groß genug, um den kommenden Winter zu überstehen. Manche Bienen betteln sich dann in ein größeres Volk ein.

10. Warum sterben Bienen, nachdem sie gestochen haben?

Menschen gibt es noch nicht so lange wie Tiere. Als sich Bienen nur gegen Tiere verteidigung mussten, konnten sie einfach weiterleben. Aber dummerweise ist die Haut der Menschen viel dicker als die von den meisten Tieren. Weil der Bienenstachel einen kleinen Widerhaken hat, bleibt er In der Menschenhaut hängen. Dabei wird leider der Unterteil des Bienenkörpers mit heraus gerissen. Wenn es euch also weh tut, dann denkt einfach daran: die Biene muss viel mehr leiden als ihr! Schade, dass sie das nicht vorher weiß!

11. Kann die Königin stechen?

Ja, die Königin kann stechen. Doch das tut sie nur, wenn sie sich gegen eine andere Königin wehrt. Denn es kann nur eine Königin im Volk geben. Eine Drohne, also die männliche Biene, hat hingegen keinen Stachel.

12. Warum heißt der Smoker Smoker?

Kinder mit SmokerEin Smoker ist ein Gerät, aus dem Rauch gepustet wird. Auf Englisch heißt Rauch „Smoke“. Den Smoker benutzt der Imker, um in Ruhe am Stock arbeiten zu können. Außerdem hilft der Rauch, dass keine Bienen eingequetscht werden, wenn ein Stockwerk aufgesetzt wird.

Die Bienen meinen nämlich bei Rauch, dass der Wald brennt und sie bald ein neues Zuhause suchen müssen. Daher eilen sie in die Wabengassen ins Innere der Beute und saugen vorsichtshalber ihren Honigvorrat aus den Waben. 460-Bienen-reparieren-HonigwabeSie denken: „Wenn wir hier weg müssen, brauchen wir dringend Reiseproviant und Nahrung, um gleich wieder Babybienen (Maden) füttern zu können.“

Während sie sich also ihren Honigmagen vollschlagen, sind sie beschäftigt und laufen oder fliegen nicht viel umher.

13. Was kann ich als Erstklässler für die Bienen tun?

Siehe Blogbeitrag vom 08.07.2015.

Das also waren die Fragen der Klasse 1c. Die Fragen der 1b bekommen wir in zwei Wochen gestellt. Doch wir wissen heute schon, dass die Schüler jeweils ihr erstes Lernplakat zusammengestellt haben – seid gespannt!

„Was kann ich als Erstklässler für die Bienen tun?“ Die 1c der Lichteneiche-Schule will’s wissen!

3899-Malerei-im-Schulhaus-LichteneicheschuleNachhaltigkeit … ein arg strapaziertes Wort, doch unser erklärtes Ziel. Daher versuchen wir, beim Abholen des beim letzten Schulbienen-Besuch entliehenen Medienrucksacks immer ein paar Minuten Zeit zu haben, um die zwischenzeitlich aufgetauchten Fragen der Kinder zu beantworten.

3900-Lauschen-und-Fragen-Lichteneicheschule-1cUnd wir stellten sehr erfreut fest: Nachhaltigkeit ist auch in der Lichteneiche-Schule Memmelsdorf gelebte Wirklichkeit! Die Klassen 1b und 1c, die wir vor drei Wochen besuchten, nutzen ihre Chance auf einen „Wissens-Nachschlag“ und bereiteten sich auf unseren zweiten Besuch am 07.07. gründlich vor.

Zu diesem Zweck schrieben die Erstklässler ihre Fragen auf, die sie liebevoll mit Bienenzeichnungen gestalteten. Dagmar Fehringer, die Klassenleiterin der 1c, notierte die 10 wichtigsten Fragen an die Tafel. (Zur Fragestunde der 1b kommen wir in zwei Wochen).Bienenfragen auf Zeichnung Lichteneicheschule 1c

3906-Bienenfragen-Lichteneicheschule-1cAls wir in die Klasse kamen, schossen sogleich die Arme in die Höhe. Wir versuchten, in der Kürze der vereinbarten 10 Minuten möglichst auf alles einzugehen. Welche Fragen das waren und damit wir auch den Rest noch beantworten, der mangels Zeit nicht zum Zuge kam, schreiben wir diesen Blogbeitrag. Außerdem schenkten wir im Gegenzug zu den wieder eingesammelten Leihbüchern allen das kleine Büchlein „Bienen eine Wunderwelt“, das weitere Fragen beantworten wird.

Eure Fragen und unsere Antworten zum Thema Bienen:

  1. Wie finden die Bienen nach Hause?
  2. Warum haben Beuten unterschiedliche Farben?
  3. Warum hat die Pflanze Nektar und Pollen?
  4. Wieso heißt es Bienenstock?
  5. Wieso fliegt die Bienenkönigin (nicht)?
  6. Warum leben so viele Bienen?
  7. Seit wann / wieso gibt es Imker?
  8. Wie wichtig sind Imker?
  9. Bienenschwarm … was bedeutet das?
  10. Warum sterben Bienen, nachdem sie uns gestochen haben?
  11. Kann die Königin auch stechen?
  12. Warum heißt der Smoker Smoker?
  13. Was kann ich als Erstklässler/in für die Bienen tun?

Die wichtigste Frage ist die Nummer 13. Sie erfreut unser Herz, denn sie wurde NICHT von der Lehrerin gestellt, sondern kam wohl tatsächlich von den Kindern selbst. Daher wollen wir diese Frage heute als erste beantworten. Morgen folgt der Rest. Ach ja, für weitere Antworten nutzen sie gerne das Kommentarfeld!Bienenfragen auf Zeichnung Lichteneicheschule 1cFrage 13. Was kann ich als Erstklässler/in für die Bienen tun?

1. Blumen pflanzen

Welche Blumen mögen Bienen?Im Garten oder auf dem Balkon etwas pflanzen oder säen, was Bienen gerne besuchen, zum Beispiel Krokusse, Sonnenblumen, Kräuterpflanzen (Basilikum, Thymian, Lavendel, Rosmarin …). Habt ihr mehr Platz, dann bittet darum, dass Himbeeren, Erdbeeren oder gar ein Kirschbaum gepflanzt wird. Die zwei wichtigsten Pflanzen sind Krokus und Salweide, weil sie allererste Nahrungsquellen nach dem Winter sind. Frischer Pollen, hmmm, lecker!!!

In unserer Schulbienen-Bibliothek findet ihr übrigens ein Buch mit vielen Pflanzen, die Bienen lieben: „Bienenweide“ von Günter Pritsch (Kosmos-Verlag). Wir bringen es das nächste Mal zur Schule mit. Und vielleicht wünscht ihr es euch zum Geburtstag oder zu Weihnachten? Wetten, eure Eltern lesen selbst darin?

P. S. an die Erwachsenen: Wir würden uns sehr über Spenden freuen, damit wir davon einen Klassensatz mit 22 Titeln kaufen und verleihen können. Kostenpunkt: € 503,80.

2. Ein Wildbienen-Hotel basteln

In einem Wildbienen-Hotel leben zwar keine Honigbienen, doch andere Insekten brauchen wir auch auf der Welt. Allerdings muss man schon wissen, wie sie richtig gebaut werden. Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) hat Tipps für wirksame Bienen-Hotels zusammengestellt. Und hier nennt der ehemalige Gymnasiallehrer Werner David Bezugsadressen, falls eure Eltern nicht selber basteln, sondern sich lieber eines kaufen wollen.

3. Erwachsene anstecken

3903-Reinhold-gibt-Antworten-Lichteneicheschule-1cSagt den Erwachsenen, dass Bienen sehr wichtig für Mensch und Tier sind. Redet mit ihnen darüber, so, wie wir es mit euch tun. Fragt ihnen „ein Loch in den Bauch“. Bittet sie darum, mit euch in ein Imkereimuseum zu gehen, zum Beispiel in das Zeidelmuseum Feucht bei Nürnberg.

Wenn sie merken, dass euch die Bienen total wichtig sind und ihr viele Fragen habt, dann werden sie sich selbst informieren, um euch bessere Antworten geben zu können. Vielleicht schafft ihr es dadurch, dass eure Eltern, Verwandten und Freunde das Thema so spannend finden, dass sie ebenfalls etwas tun wollen. Wie große Leute helfen können, dazu haben wir im Internet eine Liste zusammengestellt. Sie steht unter „Wie helfen?“

Übrigens: Auch wir lernen von eueren Fragen, vielen Dank dafür! So wächst unser Wissen und Verständnis und wir können immer besser antworten und helfen.

4. Euer Recht auf Fragen und Antworten gilt auch gegenüber Politiker/innen

110-WeidenpflanzaktionSchreibt an die Politiker/innen und bittet sie, etwas zu machen gegen die blumenlosen Landschaften und Grasflächen in den Parkanlagen und an Spielplätzen. Wir haben das auch getan, und das Gartenamt Bamberg hat daraufhin zum Beispiel Salweiden gepflanzt.

Bittet sie außerdem, etwas zu tun gegen den Einsatz von Pflanzenschutzmittel, die den Bienen schaden. Fragt nach, was genau zum Beispiel euer Bürgermeister oder eure Bürgermeisterin tut, um Bienen und Insekten zu erhalten.

Fröhlicher Spatenstich zur Bienen-InfoWabeGeht zur Bürgersprechstunde (auch ihr Kinder seid Bürger!) oder bittet um einen Sprechtermin und fragt eure Politiker/in direkt, was sie tut gegen das Bienensterben. In Bamberg zum Beispiel haben sie uns ein Gelände zur Verfügung gestellt, um für euch ein Klassenzimmer im Grünen zu errichten. Doch nur, weil wir gefragt haben. So etwas könnt ihr auch!

Tipp: Macht ein Foto von eurem Besuch. Nehmt jemanden mit, der die Antworten für euch aufschreibt. Bald könnt ihr ja selbst toll schreiben. Macht eine Kopie davon und schickt das alles an die Zeitung (oder auch an uns). So werden viele wichtige Leute aufmerksam auf das Thema. So machen wir das ebenfalls, das funktioniert prima. Alle Zeitungsartikel haben wir übrigens in unserem Pressespiegel gesammelt.

6. Obst, Gemüse, Beeren und Honig aus der Region kaufen und essen

Bittet eure Eltern darum, regionales Obst und Gemüse zu kaufen, und natürlich Honig, wenn ihr das alles mögt. Ihr unterstützt mit eurem eigenen Essverhalten die Hersteller und Händler. Wenn ihr zum Beispiel um Erdbeeren und Honig aus der Nachbarschaft bittet, dann tut ihr etwas für eure nächste Umgebung. Die Menschen, die diese Sachen verkaufen, werden dann noch besser auf Bienen achten, damit sie genug für euch ernten und an eure Eltern verkaufen können.

Logo Regionalsiegel "Region Bamberg – weil's ich überzeugt!"Wo es regionale Lebensmittel gibt, erfahrt ihr zum Beispiel auf der Internetseite der Stadt Bamberg oder auf der Landkreissseite oder in der Broschüre „Essen & Trinken aus der Region Bamberg“. Ein Tipp: auf vielen Produkten findet ihr ein Siegel. Das ist ein Zeichen, das bedeutet: „Ich bin ein Produkt aus der Region“.

7. Spaß haben am Thema Bienen

3904-Bienenfragen-und-Antworten-Lichteneicheschule-1cHabt einfach viel Spaß mit dem tollen Thema Bienen und informiert euch weiter. Vielleicht lernt ihr außerdem einen Imker oder eine Imkerin in eurer Nähe kennen? Sie sollen euch zeigen, was sie wissen. Manchmal kann es sein, dass ihr verschiedene Antworten bekommt. Das ist nicht schlimm. Macht euch eure eigenen Gedanken und fragt immer weiter! Lernen macht Spaß, weil die Welt sehr spannend ist und man gar nicht genug darüber erfahren kann!

8. Zur Bienen-InfoWabe kommen*

Bienenfragen auf Zeichnung Lichteneicheschule 1cFragt eure Lehrerin oder euren Lehrer, ob ihr zur Bienen-InfoWabe gehen dürft. Wir haben dort für jede Klassenstufe und jede Schulart und (fast) für jedes Fach interessanten Unterrichtsstoff rund um Bienen und ihren Lebensraum, zu Honig und zur Imkerei. Auch, wenn ihr zehnmal hintereinander zu uns kommt: Es gibt immer etwas Neues zu hören, zu sehen, zu schmecken, zu riechen, zu rätseln, zu malen und zu staunen – versprochen!

Zeichnung Bienen-InfoWabeAußerdem bieten wir immer wieder einmal eine Veranstaltung an, die ihr auf unserer Internetseite „Aktivitäten und Termine“ erfahren könnt.

Dann dauert es sicher nicht mehr lange und ihr könnt ein eigenes Bienenvolk halten. Mit der Hilfe von Erwachsenen könnt ihr in vier bis fünf Jahren loslegen, also wenn ihr ungefähr 10 Jahre alt seid.

Reinhold Burger und Ilona Munique, Initiatoren der Bienen-InfoWabe, SpatenstichWir würden uns riesig darüber freuen und glücklich sein! Danke jetzt schon für euer großes Interesse, die vielen tollen Fragen und die wunderbaren Zeichnungen. Wir heben ALLE für IMMER auf!

Eure Bamberger Schulbiene und Euer Schulimker Reinhold

*Aktualisiert am 01.09.2018.

P. S.: Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflösung möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Malerischer Schulbienen-Besuch in Lichteneiche 1b

3486-Herzlich-Willkommen-TafelDer nette Willkommensgruß von Klassenleiterin Dagmar Fehringer konnte sogleich auch für die nächste Doppelstunde angeschrieben bleiben. Denn im Anschluss an die Klasse 1c der Memmelsdorfer Grundschule in Lichteneiche am 16.06.2015 besuchten wir nun die Klasse 1b von Jutta Wittko.

In unserem vorherigen Bericht beschrieben wir bereits, wie unser Schulbienen-Unterricht in einer ersten Klasse vor sich geht. Daher möchten wir heute einen Aspekt herausgreifen, der didaktisch sicherlich diskussionswürdig ist: das Malen.

Freies Zeichnen ist natürlich das Non-Plus-Ultra, da wird uns sicherlich unsere Bienenpatin Conny Kopp zustimmen, die mit ihrem Malort Bamberg das Konzept der „freien Spur“ eingeführt hat. Allerdings ist es in der Kürze der Unterrichtszeit nicht möglich, ausreichend Zeit für ein Malspiel zu reservieren. Doch die Blätter, die wir zum Ausmalen mitbringen, dienen einem anderen Zweck, sie sind eher meditativ als kreativ gedacht. DACHTEN wir uns.

Schüler beim MalenSchüler beim MalenDenn das kreative Potential beim Hantieren mit Farbstiften stört sich nicht an vorgefertigten Formen, wie wir bei den Erstklässlerinnen von Jutta Wittko erfahren durften. Wir legen diese Ausmalminuten etwa zur Hälfte des Unterrichts ein, spätestens aber dann, wenn wir merken, dass die Kinder „wepsig“ werden, was in Anbetracht des spannenden, aktivierenden und begeisternden Stoffes kein Wunder wäre. Das mandala-artige Ausmalen wirkt beruhigend und lässt uns alle wieder etwas herunterkommen.

3339-Medienrucksack-Buecher-fuer-Klasse1Ebenso beendet das Vorlesen den „Ausnahmezustand“ eines Schulbienen-Unterrichts und ist Teil eines überlegten, in einem Spiralcurriculum begründeten Spannungsbogens. Den mitgebrachten Medienrucksack teilen sich nun die beiden Klassen. Da wir von zwei Buchtiteln jeweils einen Klassensatz erworben haben, kann jede der Erstklässler/innen eine Woche lang ein Buch behalten. Gerne würden wir weitere Klassensätze erwerben und freuen uns über Spenden hierzu.

Die Lichteneicheschule werden wir bald wieder besuchen, um eine weitere erste Klasse zu unterrichten. Wir freuen uns schon wieder darauf! Doch erst einmal vielen Dank an die Schulgemeinschaft, die uns so nett aufgenommen hat zu einem sehr wichtigen Thema, den Bienen!

Bildergalerie

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

„Das war sooooo schön!“ Schulbienen-Besuch in Lichteneiche 1c

Johannes über die Bamberger Schulbiene„Danke, Tante, dass du die Schulbiene bei mir in die Schule vorbeigeschickt hast. Das war sooooooo schön!“ O-Ton Johannes. Eingefädelt von Bienenpatin Sabine Saam, deren Neffe Johannes in die Lichteneiche-Grundschule in die 1. Klasse geht, erlebten wir am 16.06.2015 einen abwechslungsreichen Vormittag mit zwei ersten Klassen und lassen uns das Kompliment doch gerne gefallen.

3371-Lichteneiche-1c-Reinhold mit FotorähmchenIn der bewährten, jedoch nie ganz gleichen Abfolge von Singen, Zuhören, Fühlen, Malen, Fragen, Riechen, Schmecken und – wie in der 1c – eines Bärentanzes erfuhren die Kinder Wissenswertes zur Biene und ihrem Leben, ihrer Arbeit und ihrer hohen Bedeutung für Mensch und Tier, aber auch zu Trachtpflanzen.

Blumenausstellung der Lichteneicheschule BambergEiniges war ihnen beispielsweise durch die Sendung mit der Maus oder Peter Lustigs Löwenzahn bereits bekannt. Da können wir nur staunen, wie sachkundig hochkomplexte Themen einfach und richtig wiedergegeben wurden, ob es um die Bestimmung von Pollengefäßen an unseren mitgebrachten Blumen, die Aufzählung von Obst- und Gemüsesorten, die ohne Bestäubung durch die Bienen keine Früchte tragen würden, oder um Facettenaugen und den Vorgang des Honigschleuderns ging – irgend ein Kind benannte es doch immer. Kein Wunder, hatte die Lichteneicheschule doch schließlich mit vorherigem Unterrichtsinhalten den Grundstein dafür gelegt, wie wir im Foyer an der liebevollen Blumenausstellung sehen konnten.

3360-Lichteneiche-1c-BluetenstaubMehrmals musste ich mich vergewissern, dass wir hier Erstklässler vor uns haben. Wobei – spätestens bei der Geduldsprobe, wann wer ein Wabenrähmchen befühlen oder ein Fotorähmchen bestaunen durfte, war klar, dass es doch noch kleine Kinder sind. Im Kreis stehen und abwarten, das fällt allen in diesem Alter schwer, zumal die Raumsituation an Schulen selten optimal anzutreffen ist.

3362-Lichteneiche-1c-neue-WörterDoch an die Tafel die neu gehörten Worte zu schreiben, das ging ebenfalls schon sehr gut. Während Klassleiterin Dagmar Fehringer zwar bei der vorherigen Absprache ein wenig vorbaute, wir sollten keine zu hohen Erwartungen an die Kinder mitbringen, konnten wir im Vergleich mit anderen Erstklässlern durchaus bestätigen, dass sowohl ihre 1c als auch die 1b von Jutta Wittko keinesfalls im Rückstand wären. Wir sind uns sicher, die von uns zur Ausleihe ausgegeben Bücher aus dem Schulbienen-Medienrucksack zum großen Teil wohl von den Kindern selbst gelesen werden.

3387--Lichteneiche-1c-Entspanntes-MalenUnd auch, was das Zeichnen anbelangte, freuten wir uns an ihren kleinen Kunstwerken, die sie uns zum Teil sogar schenkten. Mir persönlich geht da immer das Herz auf, und wir heben alle Bilder fein säuberlich auf. Ja, sogar laminiert werden die goldigen Majas und Blümchen und Bienenstöckchen, und bald werden sie alle in der neuen Bienen-InfoWabe, die vor wenigen Tagen ihren Spatenstich erlebte, zu sehen sein!

1810-Lichteneicheschule-1cDa hatten sich die Kinder das Honigschlecken am Ende der Stunde mehr als verdient. Für uns ein Highlight war, dass ein Schüler sogar den selbstgemachten Honig seines Großvaters mitbrachte, den wir dann alle verkosten durften – vielen Dank an den Opa! Und – sehr, sehr lecker! Von uns die Note 1 dafür!

Überhaupt danken wir den Schülerinnen und Schülern sowie den beiden Lehrerinnen sehr herzlich für die schönen Stunden, die wir zusammen erleben durften, dafür, dass wir den Kindern die Bienen ans Herz legen durften und für die prima Organisation beim Klassenzimmerwechsel.

Sabine Saam mit SpatenLiebe Bienenpatin Sabine Saam, auch dir danken wir wieder einmal, sowohl für die Vermittlung als auch für die Übernahme der Unkosten des Schulbienen-Besuches und natürlich für den prompten Shuttledienst, der gleich noch die Familie in persona der Mama, Anneliese Saam aus Baunach, mit einbezogen hatte. Die schließlich nicht umsonst Bundesverdienstmedaillienträgerin und seit Donnerstag Ehrenringträgerin der Stadt Baunach ist, bei so viel Engagement! Ein super Team, wie schon so oft, und nur so schaffen wir als Privatinitiative diese vielen schönen und zukunftswichtigen Aktionen.

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Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.