Schlagwort-Archive: Volksbegehren
Bamberger Statements zum Volksbegehren (7-12)
12 Einzel-Statements namhafter Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bamberg zur Auftaktveranstaltung (Erstunterzeichner-Event) hier in voller Länge, heute Teil 7-12. (Hier geht’s zu Teil 1-6).
7. Statement: Iris Fischer, Unternehmensberaterin, Politikerin (MUT)
Iris Fischer engagiert sich seit vielen Jahren für den Naturschutz und den Erhalt der kleinbäuerlichen Strukturen, den ökologischen Landbau und die Stärkung der ökologischen Landwirtschaft. Sie weiß deswegen aus eigener Erfahrung, wie langsam und träge die bayerische Staatsregierung ist, wenn’s drum geht, hier Verbesserungen voran zutreiben. Sie befürchtet ein Einsehen erst dann, wenn eines Tages nur noch Roboterinsekten herumschwirren, die aber keine Nahrung mehr für die Vögel wären. Deswegen ist es für sie wichtig, dass es dieses partei- und interessensübergreifende Bündnis gibt und alle gemeinsam das Volksbegehren Artenvielfalt unterstützen und unterschreiben. Sie verweist außerdem auf die Encyclica Laudato Si‘ [Über die Sorge für das Gemeinsame Haus] von Papst Franziskus, in der steht, dass wir verpflichtet wären, unsere Ökosysteme gut zu erhalten. Sie ruft daher Christen, Katholiken und Gläubige auf zum Gang in die Rathäuser.
8. Statement: Jobst Giehler, Unternehmensberater, Politiker (FDP)
Jobst Giehler hat sich für das Volksbegehren als Erstunterzeichner gerne gemeldet, denn ihm geht es um die Artenvielfalt, die dieses Volksbegehren in sehr guter Art und Weise fördern möchte. Er ist nicht mit allen Punkten einverstanden, aber insbesondere die naturnahe Ausbildung von Landwirten und deutlich mehr Biodiversität in unseren Wäldern wären tolle Punkte, für die es sich lohne, zu kämpfen.
9. Statement: Ina Kudlich, Buchändlerin, Barista, Gastronomin
Ina Kudlich möchte mit ihrer Unterschrift die Politik darin bestärken, einen Rahmen zu bauen, um wirtschaftliche und ökologische Interessen miteinander zu vereinbaren.
10. Statement: NaturFreunde Bamberg
Die Naturfreunde der Ortsgruppe Bamberg fühlen sich verpflichtet, bei dieser Demonstration [gemeint ist das Erstunterzeichner-Evernt] teilzunehmen. Sie sehen sich als der Verein, der sich am nähesten und meisten mit der Natur befasst hat. Ihr Statement: Die Natur braucht Freunde: Naturfreunde.
11. Statement: Wolfgang Metzner, Gymnasiallehrer, 3. Bürgermeister (SPD)
Wolfgang Metzner ist der Meinung, dass die Bienen und Insekten uns Menschen nicht zum Überleben bräuchten, sondern wir sie sogar vielleicht beschädigen. Aber wir Menschen bräuchten die Bienen und Insekten, um Leben zu können und dafür sollten wir alles tun. Er appelliert, den Bienen eine Chance zu geben, ins Rathaus zum Unterschreiben zu gehen, und erinnert daran, den Ausweis mitzubringen.
12. Statement: Dr. Karin Dengler-Schreiber, Autorin, ehem. Heimatpflegerin
Dr. Karin Dengler-Schreiber unterstützt das Volksbegehren, weil ohne den Erhalt von Landschaft und Kulturlandschaft den Menschen zu viel Heimat verloren gehen würde.
Herzlichen Dank an Filmproduzent Arno Schimmelpfennig!
Vortrag Wildbienen 8.2.19 um 20 Uhr im Stadtarchiv Bamberg
Vortrag über Wildbienen am Fr., 08.02.19 um 20 Uhr im Stadtarchiv Bamberg, Untere Sandstr. 30a, von Dr. Klaus Mandery (aus Ebern), im Rahmen der Vortragsreihe der Naturforschenden Gesellschaft Bamberg zum Volksbegehren Artenvielfalt … Rettet die Bienen!
Liegen die Wildbienen in Bamberg und Umgebung im deutschen Trend? Sind auch sie vom Insektensterben betroffen? Könnten sie von einer Trendwende in der Politik profitieren, wie sie durch das derzeit in Bayern laufende Volksbegehren eingeleitet werden soll? Dr. Mandery ist ein ausgewiesener Wildbienen-Experte. Er ist langjähriger Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Hassberge.
Bamberger Statements zum Volksbegehren (1-6)
Die zur Auftaktveranstaltung (Erstunterzeichner-Event) abgegebenen 12 Einzel-Statements namhafter Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bamberg zeigen wir in voller Länge. Heute Teil 1-6. (Teil 7-12 folgt).
1. Statement: Dr. Friederike Schmöe, Krimi-Autorin, Hochschullehrbeauftrage
Dr. Friederike Schmöe stinkt’s, dass, wenn es um Naturschutz geht, immer gesagt werden würde, es ständen ökonomische Gründe dagegen. Sie macht darauf aufmerksam, dass grüne bunte Scheinchen keinen Honig produzieren und uns nicht über das Problem des Bestehens der Menschheit hinweg helfen können. Und sie möchte, dass das Sterben ihren Romanfiguren vorbehalten, also fiktiv bliebe!
2. Statement: Dr. Christian Lange, Kunsthistoriker, 2. Bürgermeister (CSU) mit Dr. Ursula Redler, Richterin, Politikerin (BA)
Dr. Christian Lange und Dr. Ursula Redler unterstützen das Volksbegehren, weil sie sich wünschen, dass ihre beider Söhne noch möglichst viele Bienen in der Natur erleben können und eine gute Zukunft haben.
3. Statement: Annette Grabiger, Erzieherin, Kabarettistin
Annette Grabiger hat beim Volksbegehren für Artenvielfalt unterschrieben, weil sie später als Urgroßmutter sich nicht gegenüber ihren Urenkeln erklären möchte, warum sie nicht dabei gewesen wäre und fordert zum Unterschreiben auf. Sie ist auch gegen Lichtverschmutzung und Pestizide sowie gegen das Mähen von Wiesen von außen nach innen, da dadurch Tierschäden und tote Tiere entstünden. Und sie ist für die Schaffung und Vernetzung von Biotopen, damit alles immer summt, brummt und blüht.
4. Statement: Heinrich Schwimmbeck, Psychotherapeut, Politiker (Die Linke)
Heinrich Schwimmbeck unterschrieb gern für das Volksbegehren, weil diesem ein Gesetzestext zugrunde läge, der gefördert werden solle, weil er viel für Natur, Umwelt und für uns alle täte. Zum Beispiel möcht er den ökologischen Landbau fördern. Schwimmbeck freut sich schon darauf, wenn dieser nicht nur ein Markenkennzeichen, sondern er zum Standard werden würde – gut für alle Menschen in Bayern, Natur und Umwelt, ebenso wie auch alle anderen Sachen [des Volksbegehrens] für uns gut wären.
5. Statement: Sebastian Martins Niedermaier, Gärtnermeister, Politiker (SPD)
Der Bioland-Gärtner in der Weltkulturerbestadt Bamberg, Sebastian Martins Niedermaier, betonte, dass man zwar den Gärtnern und Landwirten viel Hausaufgaben aufgegeben hätte, die sie bewältigen werden müssen, aber dass alle, die das Volksbegehren unterschreiben, es nur als Anfang sehen sollten. Jeder möge doch auch Bio-Lebensmittel einkaufen und in seinem Kleingarten blühende Pflanzen anpflanzen und nicht nur Steine.
6. Statement: Christian Merz, Brauerei-Unternehmer
Christian Merz von der Spezial-Brauerei engagiert sich dafür, weil er der Meinung ist, dass es so nicht mehr weitergehen könne und unbedingt etwas passieren müsse. Auch die kleinen bäuerlichen Strukturen müssen erhalten werden und sind auch wichtig, um den Flächenfraß einzudämmen. Er erwartet sich einen Dialog, der jetzt in Gange käme.
Herzlichen Dank an Filmproduzent Arno Schimmelpfennig!
Einladung: Kinofilm „Mikrokosmos – Das Volk der Gräser“
Veröffentlichungen und Pressespiegel zum Volksbegehren Artenvielfalt (Bamberg)
Veröffentlichungen und Pressespiegel zum Volksbegehren Artenvielfalt (mit direktem Bezug zu Bamberg) in chronologischer Reihenfolge ab Start (31.1.). Teilen Sie uns gerne IHRE Pressefundstücke mit!
14.02.2019: Stadelhofen Schlusslicht. In: InFranken.de
13.2.2019: Das Volksbegehren Artenvielfalt erreicht hohe Quoten in Stadt und Landkreis Bamberg. In: FT / infranken.de
13.02.2019: „Weiter-so-Haltung“ hilft den Landwirten nicht. Leserbrief von Christine Schoierer, Bamberg. In: FT, S. 12.
12.02.2019: Hier werden unnötig Ängste geschürt. Leserbrief von Reinhold Burger, Bamberg. In: FT, S. 18.
09.02.2019: Wird „Rettet die Bienen“ ein Erfolg? In: Radio Bamberg.
07.02.2019: Volksbegehren “Artenvielfalt“: In Stadt und Landkreis Bamberg schon vielerorts schon über der 10 Prozent-Hürde. In: Der Neue Wiesentbote. (Erich Spranger)
05.02.2019: Artenschutz. „Rettet die Bienen“: Schon eine halbe Million hat für Volksbegehren Artenvielfalt unterschrieben. In: Infranken.de. (red.)
05.02.2019: Bamberger Statements zum Volksbegehren (1-6). In: Bienen-leben-in-Bamberg.de. (Ilona Munique). Statements gehalten von: Schmöe, Dr. Lange, Dr. Redler, Grabiger, Schwimmbeck und Martins Niedermaier.
04.02.2019: Auftakt Volksbegehren: Erstunterzeichner-Event in Bamberg. In: Der Neue Wiesentbote. (I. M.)
01.02.2019: „Rettet die Bienen“: Erstunterzeichner unterschreiben in Bamberg. In: Nordbayern.de / Nürnberger Nachrichten. (Katja Kiesel)
01.02.2019: Gelungener Auftakt in Bamberg – Erstunterzeichner-Event vorm Rathaus. In: Bienen-leben-in-Bamberg.de. (Ilona Munique)
31.01.2019: Volksbegehren Artenvielfalt – Die Fakten. In: Otfried, die Bamberger Studierendenzeitschrift. (Elias Drost)
31.01.2019: Volksbegehren „Rettet die Bienen“ gestartet. In: Radio Bamberg. (Kamera, Schnitt, Redaktion: Sebastian Michel; Sprecher: Michael Eichler)
31.01.2019: Volksbegehren „Rettet die Bienen“ hat begonnen – viel los in den Rathäusern in der Region Bamberg-Forchheim. In: Radio Bamberg.
31.01.2019: Start des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“. In: Oberfranken aktuell (TVO)
31.01.2019: Viele prominente Erstunterzeichner in ganz Bayern. In: Volksbegehren Artenvielfalt.
Gelungener Auftakt in Bamberg – Erstunterzeichner-Event vorm Rathaus
„Am liebsten würde ich gleich zweimal unterschreiben!“ meinte eine Zuhörerin bei der Auftaktveranstaltung am 31.01.2019, den ersten Einschreibetag zum bayerischen Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheiten in Bayern – Rettet die Bienen!“
1.100 Unterschrifen wurden in Bamberg bereits am ersten Tag geleistet! Das entspricht etwa 2% Stimmberechtige in Bamberg, in München lagen sie bei 1,35%. Es ist zu vermuten, dass Bamberg damit in Bayern mit an höchster Stelle liegt.
Hier der Wortlaut der Anmoderation zum Erstunterzeichner-Event, zwei Videos mit den Statements bekannter, vertrauter und verdienter Bürgerinnen und Bürger Bambergs sowie eine Fotogalerie mit Bildern zur freien Verwendung.
Nachträge 3.2.19, 6.2.19 und 7.2.19
- Redevorlage Martin Bücker
- Redevorlage Lucas Büchner
- Statements in voller Länge (Teil 1-6)
- Statements in voller Länge (Teil 7-12)
Vielen Dank an alle Beteiligten – wir hatten einen perfekten Start – Summ, summ, summ!
- Wir freuen uns über Rathaus-Lots(onn)en (bitte hier eintragen) bis zum Ende des Eintragungszeitraums (13.02.). Herzlichen Dank fürs Unterstützen!
- Hier geht’s zum Pressespiegel
- Zum Download der Pressefotos Auftaktveranstaltung Volksbegehren (Bamberg)
Anmoderation und erste Statements zum Start des Volksbegehrens in Bamberg
– mit herzlichen Dank an Filmproduzent Arno Schimmelpfennig!
Weitere Statements zum Start des Volksbegehrens in Bamberg
Die Einzel-Statements in voller Länge folgen in weiteren Blogbeiträgen der nächsten Tage.
Fotogalerie zum Start des Volksbegehrens „Artenvielfalt … Bienen retten!“ in Bamberg
– mit herzlichem Dank auch an Fotograf Jürgen Schraudner!
Erstunterzeichner*innen-Event in Bamberg zum Start des Volksbegehrens
Am Do., 31.01.2019 um 13.30 Uhr startet das Erstunterzeichner*innen-Event auf dem Maximiliansplatz in Bamberg, gedacht als Auftaktveranstaltung zum Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheiten in Bayern erhalten. Rettet die Bienen!“
- 13.30 Uhr – Begrüßung und Moderation durch Ilona Munique, Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de und eine der SprecherInnen des Aktionskreises; mit Aufstellung aller ErstunterzeichnerInnen für Pressebilder
- Statement zum Inhalt des Volksbegehrens: Martin Bücker (Vorsitzender BUND Naturschutz Bamberg) und Lucas Büchner (Vorstandsmitglied ÖDP Bamberg) [aktualis. 31.01.2019]
- 13.40 Uhr – 9 Kurz-Statements von Erstunterzeichner*innen zu ihrer Motivation, warum sie das Volksbegehren unterstützen. Folgende namhafte, vertraute und verdiente Bürgerinnen und Bürger aus Bamberg unterstützen das Volksbegehren – Stadtbedienstete bzw. -räte NICHT in ihrer Funktion, sondern „in persona“:
Andreas Starke
Christian Hader
Anne Rudel
Christian Merz
Hans-Martin Lechner
Sr. Martina Schmidt
Paul Maar
Christopher Dels - Im Anschluss Eintrag der Erstunterzeichner*innen im Rathaus (Zi. 208 EG) für das Volksbegehren ein
- Am Pressestand auf dem Maxplatz werden weitere Statements von geladenen Erstunterzeichner/innen abgegeben.
Jobst Giehler
Karin Dengler-Schreiber
Dr. Friedericke Schmöe
Annette Grabiger
Heinrich Schwimmbeck
Iris Fischer
Ina Kudlich
Wolfgang Metzner
Dr. Ursula Redler
Dr. Christian Lange - Es können ebenso alle weiteren Anwesenden ihr Statement abgeben!
An die Presse: Es besteht die Möglichkeit, Interviews sowie Fotos bzw. Filmaufnahmen mit weiteren ErstunterzeichnerInnen und VertreterInnen des Aktionskreises zu machen.
Informationen für Rathaus-Lotsen in Bamberg
Die wichtigsten Punkte vom Rathaus-Lotsen-Treffen am 24.1.2019 hier zusammengefasst und ergänzt. Sie sollen als inhaltliche wie organisatorische Informationsquelle für den geplanten Rathaus-Lotsen-Einsatz ab dem Do., 31.01. bis Do., 13.02.2019 dienen.
Zunächst einmal … Ihr könnt euch vertrauensvoll mit all euren Fragen an eure Bamberger Schulbiene wenden! Sie ist es gewohnt, auf alle, aber auch wirklich ALLE Fragen zu antworten, denn das ist ihr Job. Damit sie selber mal nachsehen kann, hat sie das hier nicht nur für euch, sondern auch für sich selbst zusammengestellt. Los geht’s!
I. Hintergrundinformationen
1. Was bisher geschah, oder: So kam’s zum Volksbegehren
- Ausarbeitung eines Gesetzentwurfs (Experten)
- Erste Stufe: freies Sammeln von mindestens 25.000 Unterschriften (Frühjahr / Sommer 2018) [Unser Bericht]
- Einreichung und Genehmigung eines Volksbegehrens durch das Innenministerium (15. November 2018)
- Vorbereitungen zum Volksbegehren durch Aktionskreis (für Bamberg federführend durch den Bund Naturschutz, Kreisgruppe Bamberg mit vielen Aktionspartnern, u. a. auch unsere Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“)
2. Wie geht es weiter?
- Volksbegehren:
- mit Eintragungszeit in den Rathäusern vom 31.1.-13.02.2019
- Erfolgreich nur bei mind. 10% = ca. 1 Million bayerische Stimmberechtigte, also alle Deutsche, die spätestens am letzten Tag der Eintragungsfrist (13. Februar 2019),
- das 18. Lebensjahr vollendet haben,
- seit mindestens drei Monaten in Bayern ihre Wohnung, bei mehreren Wohnungen ihre Hauptwohnung, haben oder sich sonst in Bayern gewöhnlich aufhalten,
- nicht nach Art. 2 des Landeswahlgesetzes vom Stimmrecht ausgeschlossen sind.
- Jede(r) trägt sich in seinem amtlich zuständigen Eintragungsort ein. Wer rechtzeitig einen Eintragsschein anfordert (geht meist per E-Mail) und erhält, kann sich damit jeder anderen Gemeinde in Bayern für das Volksbegehren eintragen, nur in der Heimatgemeinde selbst nicht mehr. (s. a. FAQ).
- Ist die Hürde der 10% Eintragungen zum Volksbegehren geschafft, geht der Gesetzentwurf in den Landtag. Sodann entstehen → drei Möglichkeiten:
- Landtag beschließt den Gesetzentwurf so, wie er eingegeben wurde: Dann ist kein Volksentscheid nötig
- Landtag lehnt Gesetzentwurf ab: Es kommt zu einem Volksentscheid (einfache Mehrheit von Ja bzw. Nein-Stimmen für/gegen den Gesetzesentwurf)
- Landtag stellt eigenen Gesetzentwurf dagegen. Es kommt zu einem Volksentscheid mit zwei Alternativen (einfache Mehrheit für den einen oder den anderen Gesetzesentwurf)
3. Welche Informationsquellen stehen den Rathaus-Lotsen zur Verfügung?
- Geplant ist, dass Rathaus-Lotsen (m/w, ich meine immer beide Geschlechter) von einer mit den Hintergründen betraute Person begleitet wird.
- Flyer, Visitenkarten mit Eintragungszeit, Kärtchen mit Rathausöffnungszeiten und weitere Unterlagen liegen am Rathaus-Stand bereit
- Die Webseite zum Volksbegehren https://rathausfinder.volksbegehren-artenvielfalt.de/ enthält sehr gut aufbereitete, übersichtliche und knackige Informationen, die man jederzeit abrufen kann
II. Organisatorisches für Rathaus-Lotsen in Bamberg
1. Wie werde ich Rathaus-Lotse? Was sind die ersten Schritte?
- Mit Stand 25.01. meldeten sich für Bamberg ca. 50 Lotsen über die Landesseite an (entweder Personen aus Bamberg, oder aus dem Landkreis, die gerne hier helfen möchten)
- Alle Willigen werden von den im Hintergrund zuständigen Aktiven (in Bamberg ist das Raphael Grimm) angeschrieben
- Ein online erreichbarer Kalender namens „Doodle“: https://doodle.com/poll/rv6c3cc5waxaa6sy hilft zur zeitliche Koordination, damit möglichst zu den Hauptzeiten (wir gehen von frühestens 9.30 Uhr aus) nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige in der Bamberger Fußgängerzone parat stehen.
- Keine Bange: Bei scheußlichem Wetter ist niemand verpfllichtet, sich eine Erkältung zu holen. Da bleibt ihr besser schön zuhause und bekniet stattdessen Oma, Onkel, Cousine oder Neffe, sich doch bald selbst einzutragen in die Volksbegehren-Liste!
2. Ständige Ansprechpartner für die Rathaus-Lotsen sind …
- Büro des Bund Naturschutzes in Bamberg – Geschäftsstellenleiterin Christine Hertrich oder Vertretung: Tel. 0951-5190611 -> Achtung: In der ersten Woche besser folgende Nummern anwählen:
- Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de und Sprecherin für den Aktionskreis zum Volksbegehren Ilona Munique (alias Die Bamberger Schulbiene): Tel. 0951-309 45 39
- Sprecher des Aktionskreises Erich Spranger: Tel. 0951-50 91 04.
3. Ablauf am Tag, wo ich (zum ersten Mal) Rathaus-Lotse bin
- Bist du die Erste des Tages, also Schicht um 9.30 Uhr?
Dann gehe in das BN-Büro (Kapuzinerstraße 12, oder falls da niemand ist, Schlüssel im Cafe gegenüber, Kapuzinerstraße 7, holen).
Kleide dich um, falls du willst, und laufe mit dem bereitgestellten Handkarren mit den Materialien, dem Bistrotisch und den restlichen Kostümen zum Rathausplatz in die Nähe der Fußgängerzone. Der Schlüssel bleibt IMMER im Cafè, falls das BN-Büro nicht besetzt ist! - Als spätere Schicht schau erst einmal, ob schon jemand am Rathaus alles aufgestellt hat und lasse dich ggf. einweisen. Du kannst dich in der Rathaus-Toilette umziehen.
- Du darfst den Infostand nur innerhalb bestimmter Flächen aufbauen, hier ist der Infostand-Maxplatz-Plan des Ordnungsamtes. Umhergehen kannst du natürlich überall, wo du willst.
- Als letzte Schicht (siehe Öffnungszeiten des Rathauses oder laut Doodle-Kalender) bringe bitte alle Sachen wieder ins BN-Büro.
- Wenn du Fragen hast: Ruf einfach an! Ansprechpartner siehe unter Punkt 2. Wir finden eine Antwort oder Lösung.
- Du hast das mit dem Schlüssel versemmelt und keiner ist mehr im Café? Bring ihn zum Obstmarkt 10 und rufe mich (Ilona) unter T. 0951-3094539 an.
4. FAQ – Die (bisher) häufigsten Fragen zum Volksbegehren
- Was muss ich wählen?
Nichts. Nur sich eintragen in eine Liste im zuständigen Rathaus. AUSWEIS NICHT VERGESSEN!
- Eintragung – Wo und wann?
Für Bamberg im Rathaus, Zi. 208 (EG, barrierefrei). AUSWEIS NICHT VERGESSEN!
Montag bis Donnerstag: 08.00 – 18.00 Uhr
Freitag: 08.00 – 14.00 Uhr
sowie zusätzlich am:
Samstag, 02.02.2019,10.00 – 13.00 Uhr
Sonntag, 10.02.2019, 10.00 – 13.00 Uhr
Mittwoch, 13.02.2019, 08.00 – 20.00 Uhr
Alle anderen im -> Rathaus-Finder
- Muss ich mich persönlich eintragen? Kann ich jemanden anderen damit beauftragen?
Ja, persönlich, doch es gibt Ausnahmen. Dazu muss ein Eintragungsschein in der Kommune beantragt werden. In der ersten Eintragungswoche geht das noch zeitlich.
Einen Eintragungsschein beantragen dürfen stimmberechtigte Bürgerinnen und Bürger, die wegen Krankheit oder körperlicher Behinderung während der gesamten Eintragungszeit nicht oder nur unter unzumutbaren Schwierigkeiten in der Lage sind, einen Eintragungsraum aufzusuchen. Sie müssen dies auf dem Eintragungsschein eidesstattlich versichern und dürfen dann eine Hilfsperson mit der Eintragung beauftragen (Art. 69 Abs. 3 Satz 3 Landeswahlgesetz). Dies gilt auch, wenn diese Krankheit oder Behinderung altersbedingt ist. Andere Gründe wie zum Beispiel Urlaub oder berufsbedingte Abwesenheit berechtigen nicht zur Beauftragung einer Hilfsperson.
Personen, die auch den Eintragungsschein nicht selbst beantragen oder bei der Heimatgemeinde abholen können, dürfen – ohne Nennung von Gründen – eine andere Person schriftlich bevollmächtigen, dies stellvertretend zu tun.
- Findet das Volksbegehren deutschlandweit statt?
Nein, nur in Bayern.
Aber sicherlich ein starkes Signal auch für andere Länder (die uns z. T. aber auch schon ein wenig voraus sind in einigen Gesetzeslagen!)
- Ich bin dafür, das Thema „Artenvielfalt“ in die Landesregierung zu bringen, bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich dem Gesetzesentwurf so zustimmen möchte. Soll ich mich trotzdem eintragen?
Ja, das macht Sinn. Denn es ist ein Stück weit gelebter Demokratie. Es ist ohnehin davon auszugehen, dass die Landesregierung einen eigenen Gesetzesentwurf in einen Volksentscheid gibt. Dann könnten Sie immer noch für diesen anderen Entwurf stimmen. Oder, falls die Landesregierung beim alten Stand festhalten möchte, also nicht einmal einen angepassten Entwurf eingibt, dann könnten Sie sich immer noch entscheiden, für was Sie plädieren. Bis dahin haben Sie sich ausreichend erkundigt und können sicher entscheiden.
- Geht das Volksbegehren jetzt gegen die Landwirte?
Nein, so ist es nicht gedacht.
Denn eine der Forderungen ist es auch, dass die Landwirte fair bezahlt werden, damit sie sich überhaupt noch um die Natur kümmern können.
Kein Landwirt MUSS umstellen, keiner wird enteignet oder etwas in der Art. Jeder, der mag, kann so weitermachen wie bisher (außer Grünlandumbruch), aber eine starke Veränderung der landwirtschaftlichen Förderung ist anzunehmen. Dies jedoch überwiegend zu Gunsten der Landwirte.
Eine andere Ausrichtung der Zuschüsse und Förderungen, ohne die die Landwirte fast nicht mehr existieren können, ist das Ziel.
Die EU-Förderrichtlinien werden in Kürze neu verhandelt werden. Wenn ein so großes Flächenland wie Bayern mehr ökologische Landwirtschaft verfolgt, so wird sich das auf die Vergabe von Zuschüssen auswirken. Wenn die Landesregierung dem Ziel per Gesetz verpflichtet ist, mehr ökologischen Landbau umzusetzen, müssen die Mittel umverteilt werden.
Wer kann etwas gegen den Schutz der Gewässer haben, indem 5 Meter (in anderen Bundesländern sind es sogar 10 Meter) nicht beackert werden dürfen, somit auch keine Pestizide eingebracht werden? Die Fischereiwirtschaft soll ja immerhin auch ihr Auskommen haben. Zudem helfen diese Streifen für den Biotopverbund, so dass sich Arten nicht auf Inseln befinden müssen und daher kein Gen-Austausch stattfindet.
Es gibt noch eien ganze Reihe guter Argumente (nicht Totschlag-Argumente, versprochen!), um die Sinnhaftigkeit des Gesetzesentwurf auch den Landwirten nahe zu bringen. Wir bringen diese an den Stand gerne mit.
Geschäftswelt steht hinter dem Volksbegehren
Wie auch unsere Bienenpatin Annemarie „REWE“-Rudel stehen viele Verbündete aus der Bamberger Wirtschaftswelt hinter dem Volksbegehren „Artenvielfalt … Rettet die Bienen!“ und lassen Werbematerial in ihren Räumen auslegen. Dafür möchten wir – der regionale Aktionskreis – allen herzlich danken!
Heute trafen wir uns mit der REWE-Geschäftsführerin in der Würzburger Straße, um ein Banner sowie Flyer zu überbringen. Das Banner wird prominent von großen Parkplatz vor REWE und LIDL aus zu sehen sein. Weitere 2500 Flyer wird die rührige Bienenfreundin am Samstag, den 02.02.2019 von ihrem Kassenteam an die Kunden verteilen lassen.
Berührungsängste mit den anderen Parteien, allen voran die ÖDP, die das bayerische Begehren ins Rollen gebracht hat, aber auch mit dem Bündnis90/Die Grünen, hat CSU-Stadträtin dabei nicht. „Hier geht es um die Sache. Da müssen wir zusammenhalten!“ betont Anne Rudel gegenüber Erich Spranger – wir beide sind die Bamberger Sprecher für den Aktionskreis – und wünscht dem Volksbegehren viel Erfolg. Mit solch prima Unterstützern wird uns dieser sicher zuteil werden!