*6* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2024

Cover Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese; ars-EditionDas Natur-Sachbilderbuch Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese – und sie tut das auf 48 teils gezeichneten, teils mit Fotografien versehenen Seiten und Sachinformationen vom Dreiergestirn Britta Sabbag, Maite Kelly und Joëlle Tourlonias. Ab 3 Jahren bereits geeignet, so die Empfehlung des Verlags ars-Edition. Dann natürlich eher zum Vorlesen und gemeinsam Ansehen.

Illustration – die Mischung macht’s

Gleich zu Beginn gibt’s den Tipp, eine Lupe zu benutzen. Na ja, das wohl eher für Mama oder Papa. Kinder entdecken schließlich jedes Detail, so klein es auch sein mag. Kinder-Superkraft eben.

Die lockere und teils ineinandergreifende Mischung aus Fotos und den gewohnt goldigen Zeichnungen von Joëlle Tourlonias, mit Studium „Visuelle Kommunikation“ mit Schwerpunkt Illustration und Malerei an der Bauhaus Universität Weimar, empfinde ich als sehr gelungen. Zuweilen erkennt man nicht sofort, wo das Foto aufhört und der Zeichenstift bzw. Pinselstrich ansetzt – zauberhaft!

Auch die mehr zart-fröhliche denn laute Farbgebung spricht mich persönlich an. Die gewählten Fonts wie immer passend – Serifenschrift und Handwriting, alles schön deutlich mit genügend großem Zeilenabstand, damit … genau! … auch die Erwachsenen alles lesen können, bzw. die leselernenden Kinder keine Schwierigkeiten haben sollten.

Sachinformation – Konzept und Inhalte 

In den Bilderbüchern über bzw. mit Hummel Bommel werden immer auch die Sinne angesprochen. Hier beispielsweise mit Formulierungen wie „Mmh, was duftet hier so gut?“ oder „Mmmmh, so ein Honigbrot ist lecker!“.

Auch das Prinzip der „Ich stelle dir eine Frage und aktiviere somit dein Hirn, das automatisch nach einer Antwort sucht und ins Denken gerät“ beherrscht Maite Kelly vollendet. Aber sie übertreibt es dabei nicht. Kurze und lange Sätze wechseln einander ab und die Lesenden werden geduzt, also direkt angesprochen, wie das bei Kinderbüchern oft der Fall ist. Zuweilen aber spricht auch mal ein Tier selbst: „Wir Hummeln machen aus dem Nektar keinen Honig“. Was nicht ganz stimmt, aber hier will ich nicht kleinlich sein. Später jedoch mehr Kritik!

Gesamtwerk – Konzept und Inhalte

Ob Britta Sabbag, Sprachwissenschaftlerin, Psychologin und Pädagogin, diejenige ist, die das Konzept und die Inhalte vorgibt, kann ich nur erraten. Falls ja, dann hat sie wie immer ein gutes Händchen, die passenden Themenhäppchen anzubieten. Eine gelungene Idee ist, gleich anfangs den Aufbau einer Wiese (Die Stockwerke) zu beschreiben und etwas weiter hinten eine Wiese in der Nacht quasi zu beleuchten. Natürlich erfahren die Kinder das für sie immer Interessanteste, weil sie sich sehr damit identifizieren können: Die Entwicklungsstadien von Tierkindern.

Vor allem werden die tierischen Wiesenbewohner – und nicht überwiegend die Blumenarten – in einzelnen Kapiteln vorgestellt, also Schmetterlinge, Marienkäfer, Ameisen, Schnecken, Grillen und Heuschrecken, Glühwürmchen, Spinnen, Feldlerche … und viele weitere, die am Ende nur als Foto auftauchen, was gut ist. Denn sonst wäre es zu umfangreich und würde ein „Was-ist-Was“-Tessloff-Wissen-Buch werden. Aber das ist ohnehin nicht miteinander vergleichbar.

Kritik – und wie aus Nektar wirklich Honig wird

Ach ja … und natürlich gehen sechs Seiten ausschließlich auf Hummeln, Bienen und Wespen ein. Da allerdings nun die einzige „echte“ Kritik meinerseits.

Nein, eine Honigbiene hat keinen Magen! Sondern eine Honigblase, und zwar OHNE Magensäfte! Es wird also mitnichten „der Nektar durch Magensaft in Honig umgewandelt“, weil es … genau! … gar keinen Honigmagen gibt.

Stattdessen sind Enzyme am Honigumbau beteiligt, und diese stammen aus der Kopfspeicheldrüse und aus den Drüsen an den Mandibeln, also dem Mund der Bienen. Diese Futtersaftdrüsen sind das Geheimnis, warum aus Nektar Honig wird. Bitte in der neuen Auflage unbedingt ändern, sonst springen die ausnahmweise Honig essenden Veganer uns am Ende auch noch ab, wenn sie das mit den angeblichen Magensäften lesen.

Fazit

Bis auf wenige inhaltliche Schwächen selten so ein liebevolles Sach-Bilderbuch gesehen, das wirklich junge wie ältere Menschen gleichermaßen informiert und mitnimmt auf die große Wiese, die alle hoffentlich in der Nähe besuchen kommen können. Wenn nicht, sollte der Spaziergang „mit den Augen“ ein kleiner, aber feiner Ausgleich sein. Außerdem sieht man ja oft nur das, was  man auch weiß bzw. zu sehen erwartet. Dafür ist das Bildersachbuch allerbestens geeignet!


Sabbag, Britta; Kelly, Maite; Tourlonias, Joëlle: Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese : Das Natur-Sachbilderbuch. München. ars-Edition. 2019. ISBN: 978-3-8458-3013-1.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

*2* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2024


Cover Carina Lendl, Humbi und Mohna auf der wilden Wiese
In der „Geschichte wie ein Samenkörnchen“ von Carina Lendl geht es um Wildbienen. Doch nicht irgendwelche! Wie auch bei Biene Maja und ihren Freunden geht es um die Freuden und Sorgen des Insektenalltags, hier von Humbi und Mohna auf der wilden Wiese. Genau wie bei besagter „großer Schwester“, der Honigbiene, ist die Gefahrenlage der Wildbienenfreundinnen ebenso vielfältig wie groß – im Buch wie im realen Leben. Leseerfahrene Kinder ab 9 Jahren werden mitbibbern und viel über Wiesen und deren Bewohner, aber auch über unsere Spezies, den Menschen, erfahren.

Illustration

Da die Geschichte sehr lebendig und bildhaft beschrieben ist, inklusive Ausflüge in den österreichischen Dialekt, genügen die wenigen schwarzen Zeichnungen von Hannelore Demel-Lerchster als kleine Auflockerung zwischendrin durchaus.

Aufbau und Geschichte

Unterteilt sind die Geschichten in Kapitel, die Blumennamen tragen. Diese sind jedoch eher schmückendes Beiwerk, beziehungsweise tragen zur Ernährung von Humbi bei. Bei ihrer Freundin Mohna ist das ja ein wenig anders, sie ist eine Mohnbiene und darum ist ihr Blumenspeiseplan etwas eingeschränkt. Aber Löwenzahn geht. Und schon sind wir mitten drin in der Geschichte des „Teams mit Herz, Hirn und Stachel.“ Doch von Anfang an …

Das Buch beginnt mit Steinhummel-Königin Humbi (eigentlich Huberta, Hummelkönigin vom Felsenstein), die sich schon als Puppe gefragt hat, worin der Sinn ihres Lebens besteht. Denn immer nur „fressen, fressen, fressen“ … also, das kann doch noch nicht alles gewesen sein. Sie wollte endlich was erleben!

Und das tut sie auch. Erstmal eine enttäuschte Liebe, aber auch süßer Nektar unterm Himmelsblau, bald darauf schon das Winterquartier … und nach dem erneuten Aufwachen Freiheit, ein blitzschneller Wedelflug übers Schlaraffenland … und viele Erlebnisse, zusammen mit ihrer viel kleineren Cousine, Mohna Mohnbiene, eine quasi verhinderte Prinzessin, die sie vorm Erfrieren gerettet hat. Aber auch die Begegnung mit dem „allerschrecklichsten, was man sich nur vorstellen kann!“ (O-Ton Eidechse Eiltrud) Die Trampler! Und: „Die Wiese ist in Aufruhr!“

Inhaltliche Substanz

Natürlich werden in der Geschichte viele Anleihen an die Menschenwelt gemacht. So lassen sich die kleinen Leser/innen nun einmal besser gewinnen. Doch obwohl ich bei „Tränen“, „Schwitzen“ oder „Honigmagen“ (statt Blase) und einen sich schnäuzenden Schmetterling immer ein wenig die Augen verdrehe, da sie den Realitäten nicht entsprechen, dürften die Kinder zweifelsohne und ganz nebenbei interessante Einblicke in das Wildbienen- (und Tier)leben hinzugewinnen. Geschickt eingewoben werden Aspekte wie Entwicklungsstadien der Wildbiene, Unterscheidungen des Pelzkleides oder Nestbaus, Orientierungsweise und Hummel- und Blütenarten.

Ebenso auch zu wenig rühmlichen Menschendingen wie aufgeräumte Rasenflächen, Unfälle durch Müll, Klimaveränderung und Flächenverbrauch, … und ihren guten Taten wie Hilfsbereitschaft und Weltverbessertum.

Emotionale Ebene

Vermutlich bis ziemlich sicher haben Tiere keine derart intensiven Emotionen, wie sie die Autorin ihnen zuschreibt. Aber wer weiß das schon? Doch Kindern ist das schnurzpiepegal. Sie wollen sich mit den Figuren identifizieren und etwas für ihr eigenes Leben ableiten. Zum Beispiel in Sachen (widersprüchliches) Gefühlsleben und Beziehungen, die da wären Meinungsverschiedenheiten bis hin zum Streit, schlechtes Gewissen und Entschuldigen, Verständnis haben und Verzeihen, Unwissenheit, Misstrauen und Beleidigtsein, Schwachsein, Angst und Trauer … aber auch Vertrauen, Teamgeist, Mut, Kraft und Stärke. Dass sich auch Tiere mit einer Beliebtheitsskala auseinandersetzen (müssen), ist dabei ein belustigender Einfall.

Auseinandersetzen müssen sich die Wiesentiere tatsächlich auch mit dem Unvermeidlichen: Trennung und Tod. „Aber das Leben ist nun mal kein Honigschlecken“, weiß Mohna, die zwar schlau ist, genauso gut jedoch verdrängen kann und gerne HIlfe annimmt, bevorzugt von der eher pessimistisch-realistisch veranlagten Humbi, die sich für alle(s) stark macht, obwohl ihr Hummelherz oft genug verzagt und angsterfüllt ist.

Was soll ich sagen … man weint, lacht und lebt mit den Tierchen buchstäblich mit. Will niemals mehr einen Trampelfuß in ihr Paradies setzen oder mit dem Auto einen Feldweg entlang fahren. Möchte jeden Igel Ignatz aufpäppeln, der einem hungrig und familienverlassen vor den Weg kommt, möchte keine Wiese mehr mähen* … und überhaupt möchte man zu den Obertramplern gehören, die Entscheidungen treffen, aber nur die guten natürlich.

Man möchte wild den Kopf schütteln bei der hilflosen Frage von Zick, dem Zitronenschmetterling: „Gehört die Welt eigentlich den Tramplern ganz allein?“ Was nichts ändert, jedoch kurzfristig beim Weitermachen hilft, sind Gedanken wie „Hinfallen, Aufstehen, Stachel richten, Weitergehen“ oder „Einen Schritt nach dem anderen“. Und wenn das Unvermeidbare geschieht, ein trotziges „Aber wir haben uns“.

Fazit

Kein Buch für zarte Gemüter, aber das ist das Leben auch nicht. Die Geschichte vermag aufzurütteln und macht auch Andeutungen, woran wir etwas – auch als junger Mensch – zu ändern vermögen, und wenn es nur eine Brotdose aus Bambus ist. Das ist immer noch mehr, als die Tierwelt sich selber helfen kann.

Eltern sollten jedoch mit ihrem Kind über das Gelesene sprechen und gemeinsam planen, was sie zur Veränderung ins Positive in der eigenen Hand haben. Die anschauliche Erzählung aus dem Reich der Wiese und ihren wundervollen, pflanzlichen wie tierischen, Bewohnern gibt einen starken Anreiz, sich redlich zu bemühen. Denn Humbi, Mohna und ihre Freunde wie auch Fressfeinde haben etwas Besseres verdient.


* Was jedoch unklug wäre, denn die Gräser würden sonst alles Blühende bald überwuchern Je nachdem sind ein- bis maximal dreimal Mähen im Jahr empfohlen.


Humbi und Mohna auf der wilden Wiese : Eine Geschichte wie ein Samenkörnchen / Carina Lendl; [Ill.] Hannelore Demel-Lerchster. Dörfles : Renate Götz Ver. 2024. ISBN 978-3-99150-009-4.

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.

Reger Zulauf zum Sensenkurs im Bamberger Bienengarten 2023

Parallel zur gewohnten BIWa-Sonntagsöffnung am 3. Sonntag im Monat Mai fand vor 18 Teilnehmenden ein Sensen- und Dengelkurs mit Josef „Jupp“ Schröder aus Lichtenfels statt. Der Grandseigneur der Gartenfachberatung zeigte das richte Einstellen des Sensenblattes, das Schärfen mit dem Wetzstein und das Mähen mit der Sense.

Sebastian Zientek aus Oberlangheim, wo es auch übrigens auch Sensen zu kaufen gibt, erklärte das Dengeln, mithin das Richten des Blattes. Wer hatte, brachte seine Sense mit. Ein paar Sensen standen außerdem zum Verleihen bereit.

Literatur zur Begrüßung

Zur Begrüßung wies Veranstalterin Ilona Munique auf ihren frisch aus der Presse erschienenen Artikel im Magazin BlattGrün zur Mahd von Blühwiesen (S. 9) hin. Dem wird im Doppelheft Juli/August der zweite Teil mit Tipps zum Mähen mit der Sense folgen. Außerdem sind im Bestand der Imker-Bibliothek zwei Werke zum Thema vorhanden: Miller, Ian: Das Sense-Handbuch und Lehner, Bernhard: Einfach mähen mit der Sense. Diese können zu den BIWa-Betriebszeiten eingesehen oder unter bestimmten Voraussetzungen ausgeliehen werden.

Dengeln

Bevor es losgehen kann mit der Arbeit, erfolgt erst das Richten des Sensenblattes. Mit einem Dengelhammer wird das Eisen des Blattes nach vorne getrieben, dabei verformt, verdichtet und somit auf (schwer messbare) 0,15 mm gehärtet. Drückt man mit dem Daumennagel von unten gegen die Schneide und rollt etwas hin und her, wölbt sich die feine Kante deutlich. Alternativ ist fürs grobe Vordengeln ein Schlagdengler möglich.

Unermüdlich hämmerte Sebastian zwei Stunden lang diverse Sensen scharf. Denn nach etwa zehn Schnitten verträgt das Blatt bereits wieder ein Wetzen.

Einstellen

Das Sensenblatt benötigt einen bestimmten Winkel zum Sensenbaum, um optimales Mähen zu gewährleisten. Beim „Anstellen“ werden Sensenspitze und Sensenbart mittels der sogenannten Zwei-Finger-Regel (entspricht zwei Zentimetern) in einen Bezug zueinander gestellt, was über verschiedene Verfahren berechnet werden kann. Statt dem breit empfohlenen zweieinhalb Zentimeter Abstand, den Jupp auch in seinem mitgebrachten Skript auswies, empfahl er uns heute aber sogar vier Zentimeter.

Eine Variante des Feststellens: Sensenbaum an die Wand stellen. Den Punkt der Spitze merken oder markieren, Sensenbaum nach links wegziehen, bis 2 cm unterhalb des Merkpunktes erreicht sind, dann Schrauben fest anziehen.

Für Linkshänder sind Sensenblätter eher schwierig zu finden. Auch sind für Menschen über 1,90 Metern keine Sensenbäume im Handel erhältlich. Die Formel für die richtige Sensenbaumgröße ist die Körpergröße abzüglich 25 cm. Der untere Griff soll sich dabei unter dem Kinn befinden, stellt man den Sensenbaum ohne Blatt vor sich hin. Mehr zu alledem im kommenden BlattGrün-Magazin.

Demonstration Sensen

Nachdem das gedengelte Blatt an den Sensenbaum montiert ist, kann es losgehen. Jupp demonstriert den Hüftschwung zunächst noch kurz auf der Wiesenfläche vor allen Gästen, bevor diese später dann selbst auf der angrenzenden Blühfläche üben dürfen.

Zwar wird der Halbkreis rechts vom Körper aus begonnen, doch der Oberkörper zeigt nach vorne und wir sehen zur Streifenkante hin, die gemäht werden soll. Die schwungvolle Bewegung, ohne dabei das Sensenblatt anzuheben, kommt aus der Hüfte. Der linke Arm leistet dabei die Hauptarbeit, indem er das Sensenblatt in einer ziehenden, schneidenden Weise um den Körper herumführt.

Dabei wird ein Viertelkreis gemäht, also das, was vor einem liegt. Die rechte, weit nach vorne greifende Hand, hilft als Steuerhand, wobei der Daumen Druck nach unten gibt. Schwupps, und der sich angesammelte Schnitt, als Schwad bezeichnet, wird nach links geworfen.

Gerade einmal zehn Zentimeter, nämlich die Breite des Sensenblatts, ist geschafft und wir setzen langsam mit dem rechten Fuß nach. Es ist also ein rhythmischer Ablauf, ein Hin und Her wiegen – und bevor wir hier in eine Trance verfallen, ist auch schon wieder Zeit zum Wetzen.

Wetzen

Nach hundert dieser Trippelschrittchen, spätestens jedoch nach 20 Metern, sollte gewetzt werden. Für das Wetzen, mithin das Aufrichten des Grats für mehr Schärfe, kommen verschiedene Mate

rialien in Betracht: Ein feiner Keramikstein aus Natur oder Kunststein über die Diamantfeile bis hin zum groben Wetzstein, diesen für beschädigte Sensenblätter. Ein guter Wetzstein muss nicht zwingend nass gemacht werden.

Der Wetzstein, so Jupp, muss am unteren Ende angefasst werden und locker von hinten nach vorne im steilen Winkel geführt werden. Also nicht schräg zum Blatt, sondern gerade daran entlangführen. Das letzte Wetzen erfolgt sodann an der hinteren Blattschneide.

Mähen mit der Sense in der Übungspraxis

Mit diesem theoretischen Wissen und den anschaulichen Demonstrationen von Jupp und Sebastian ging es in die hohe Wiese. Die Sensen wechselten durch und in kurzer Zeit war die halbe Wiese gemäht.

Alle waren sich einig – der Kurs war sehr wertvoll und ein voller Erfolg. Nur ein älteres Paar war sich einig, dass es doch nicht so ganz das Richtige für sie ist. Ja, es braucht schon eine bewegliche Hüfte, um den richtigen Schwung hinzubekommen. Aber um diese zu Trainieren, wäre ja das Sensen genau die richtige Übung. Auch unser FKBB-Beirat Nikolaus Hofmann, lernte wieder etwas hinzu. Wenn der Sensenbaum eine Beule hat, dann nutzt auch die beste Technik nichts.

Herzlichen Dank fürs Kommen, liebe Referenten und liebe Gäste, und bis in zwei Jahren wieder!

So., 21.05.23 – BIWa-Sonntagsöffnung mit Sensenkurs

Am 3. Sonntag im Monat ist wie gewohnt unser Haus ab 14 Uhr für alle offen, doch diesmal findet parallel dazu (15-17 Uhr) ein Sensen- und Dengelkurs statt! Literaturtipp: Im Magazin BlattGrün* findet sich (m)ein Artikel zur Mahd von Blühwiesen (S. 9).

Logo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeLogo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)14.00 – 17.00 Uhr |
Offenes Haus für alle …
rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker/innen und Fachgespräche für alte Hasen. Kaffee gegen Spende. Nutzung der Imker-Bibliothek.

Josef "Jupp" Schröder beim DengelnBlühwiese im Bamberger Bienengarten15 – 17 Uhr Sensen- und Dengelkurs
Was?
Sensen und Dengeln lernen in Theorie und Praxis. Wer hat, nimmt seine Sense mit. Jupp hilft euch beim richtigen Einstellen. Ein paar Sensen stellen wir außerdem zum Verleihen bereit.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, über Spenden freuen wir uns
Referenten? Josef *Jupp“ Schröder und Sebastian Zientek
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)


*Munique, Ilona: Neues Leben nach dem Mähen. BlattGrün [Magazin], 2023, H. 3, S. 9. PDF-Download

Mini-Parzellen mit Wildblumen bescheren doppelte Anzahl von Hummeln

Einer Studie¹ zufolge sind gerade mal 4 qm Blühwiesenfläche notwendig, um 111% mehr Hummeln anzuziehen als auf den beobachteten Kontrollflächen ohne Blüten. Aber auch 87% mehr Wild- bzw. Solitärbienen und -wespen wurden nachgewiesen.

Gebänderte Pinselkäfer fasciatus an Paeonia Hybride 'Lemon Chiffon'

Auch in unserem seit 2017 angelegten und kontinuierlich erweiterten Bienengarten, selbstverständlich mit Blühwiese, konnten wir feststellen, dass die Anzahl der Arten und Populationsstärken von allerlei Insekten angestiegen war. Sogar ein eher seltener Gast wie Trichius fasciatus, der Gebänderte Pinselkäfer aus der Familie der Blatthornkäfer fand sich letztes Jahr ein. Ob er heuer wohl wieder kommt?

Ab Pfingsten könnt ihr ihn im Schau-Pfingstrosenbeet suchen gehen. Doch bereits ab Ostersonntag, 17.04.22, nimmt die Bienen-InfoWabe im Bamberger ERBA-Park ihren Betrieb wieder auf. Jeden 3. Sonntag, 14-17 Uhr und bis September sind wir vor Ort. Der Garten ist hingegen jederzeit betretbar. Wir freuen uns auf interessierte Besuchende! Und wer weiter weg wohnt … wie gesagt, 4 qm reichen, um sich selbst und den Insekten ein kleines Paradies zu verschaffen!


¹ Griffiths-Lee, J. / Nicholls, E. / Goulson, D.: Sown mini-meadows increase pollinator diversity in gardens. J Insect Conserv (2022). Open Access unter https://link.springer.com/article/10.1007/s10841-022-00387-2

[Korr.: 01.04.2024]

Bamberger Bienengarten von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Rezension Markiewicz: „Was summt auf der Wiese?“ (Insekten-Stickeralbum)

[Werbung] Cover Was summt auf der Wiese? Stickeralbum arsEditionWas summt auf der Wiese? Jede Menge, wenn es nach der Illustratorin Izabelle Markiewicz geht. Sie erschließt uns in erstaunlich detailgenauen und bunten Bildern einen beachtenswerten Teil des Artenreichtums, wobei sie sich bei über 350 Sticker nicht nur die Wiese und einen Schmetterlingsgarten, sondern auch die Fensterbank, einen Teich und den Waldboden detailgetreu vorgeknöpft hat. Löblich auch ihr Ausflug in die Nacht, den die Zielgruppe der Kinder ab 4 Jahren nicht so ohne weiteres unternehmen kann. Mit den rosa Flügelenden wird der Mittlere Weinschwärmer sicherlich der Liebling der Mädchen werden, während das rotgefleckte Sechsfleck-Widderchen bestimmt Fans unter den Jungen gewinnt … oder wie auch immer herum.

Keinen von beiden Nachtschwärmern kannte ich, ebenso wenig wie den Brombeer-Zipfelfalter und die Meldenflureule – zumindest ihre Namen sind mir nicht vertraut. Es ist also bestimmt auch ein lehrreiches Album für Erwachsene. Wo ich mich jedoch auskenne, das ist die Bienenwelt. Und von dieser Ecke aus rührt auch meine Kritik. Denn weder ist die Bienenbehausung einigermaßen richtig abgebildet, noch das Insektenhotel beispielhaft bestückt. Zu Erläuterung: Die plakativ wirkenden Hintergründe sollen sodann mit den dafür vorgesehenen Stickerbildern aus getrennten Blättern beklebt werden.

Wie bereits in der Rezension von „Mein erstes Buch von den Bienen“ als „Unsinn“ von mir gebrandmarkt, muss ich das leider auch für dieses Natur-Sticker“lehr“büchlein tun. Abgebildet ist nämlich ein historischer Stülper, wie man ihn als beliebtes Symbol für einen Bienenstock auch auf Honiggläsern kennt. Doch jener runde Strohkorb hat mit der praktizierten Wirklichkeit nichts mehr zu tun! Seine Verwendung würde bedeuten, jedes Jahr die Waben auszuräumen, also das Nest zu zerstören. Keiner tut so was mehr – na ja, ausgenommen einige Heideimker vielleicht noch.

Doch auch diese würden den Korb nicht in einen Baum hängen, das wäre Unfug. Was wir dagegen in einem Baum hängend vorfinden könnten, wäre allenfalls ein traubenförmiger Schwarm, gebildet aus Tausenden von Bienen. Die Zeichnung ist also – so oder so – grob irreführend und fällt vor all den anderen tadellosen Ausführungen stark ab.

Die Kritik am Insektenhotel geht in eine ähnliche Richtung. Tannenzapfen als Nistmaterial sind völlig sinnfrei, da hält sich keine Wildbiene oder ein anderes Insekten groß auf. Und Brutlöcher in die Stirnseite eines Holzes gebohrt ist ebenfalls nicht empfehlenswert, da das Holz genau dort zahlreiche Risse bekommt. Was zur Folge hat, dass das Brutloch aufreißt und die Brut zu Schaden kommt. Man bohrt Löcher nur in die Rindenseite vor. Nun, Vorlage war vermutlich eines dieser zahllosen unnützen Wildbienenhotels aus Baumärkten & Co. Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht. Doch wie lernen Kinder, das Richtige zu tun, wenn die fehlerhaften Dinge ständig kolportiert werden?

Obwohl mich die beiden falschen Darstellungen – aufgehängter Bienenkorb und falsch bestücktes Insektenhotel – doch sehr stören, möchte ich das Stickeralbum dennoch weiterempfehlen. Und zwar in der Hoffnung, dass das Interesse der Kinder an der Insekten- und Käferwelt bei all den wundervollen, kleinen wie großen Insektenstickern, nachhaltig geweckt werden wird. Und zwar soweit, dass sie eines Tages mehr erfahren möchten und dabei von „richtigen“ Sach- und Fachbüchern oder aufklärungsbereiten Imker/innen begleitet werden. Vielleicht wird ja die erwünschte 3. Auflage eine Berichtigung erfahren?!

Im Übrigen gibt es noch weitere Stickeralben mit Naturthemen aus dem Verlag arsEdition. Gut zu wissen, denn ich bin mir sicher – einmal mit Stickern angefangen, dürften Mädchen wie Buben bald nach „Ich will mehr“ rufen!

[Rezensionsexemplar]


Was summt auf der Wiese? Meine Natursticker Insekten /
Izabella Markiewicz (Ill.). 2. Aufl. München : arsEdition 2020. 33 S. [8 Seiten mit Stickermotiven, 10 Doppel- und 4 Einzelseiten zum Bekleben]
ISBN 978-3-8458-3406-1

Sensen und Dengeln mit Jupp Schröder und Gästen

Sensenkurs-Referent Josef "Jupp" SchröderJosef "Jupp" Schröder beim Dengeln.Der Sensen- und Dengelkurs mit Josef „Jupp“ Schröder brachte rund 20 Gästen aus Bamberg und sogar aus Kulmbach und Pretzfeld zur Bienen-InfoWabe. Sie erfuhren praxisnah, auf was es für ein erfolgreiches und gleichzeitig kräfteschonendes, vor allem aber umweltfreundliches und insektenschonendes Abmähen des Grases ankommt. Herr Beckmann vom „Fränkischen Tag“ hat darüber einen Film produziert (1:41 min.).

Hier ein paar Auszüge aus dem Erfahrungsschatz des Gartenexperten, den wir sehr herzlich für sein erneutes und zuverlässiges Kommen danken. Dass das nicht selbstverständlich ist, zeigte die Abwesenheit des Dengelexperten, doch Jupp meisterte die Doppelrolle perfekt. Ja, ja, die „Alten“ werden wohl noch viel länger gebraucht … nun denn … kommen wir zu den praktischen Tipps:

  • Eine geeignete Sense muss beim Einkauf „hell singen“, wenn man sie am Knauf rückwärts über einen Stein führt.
  • Der Führungsgriff sollte auf die Körpergröße einstellbar sein.
  • Für eine richtige Einstellung der Sensenschneide muss sich die Klingenspitze 2,5 cm tiefer als der Ansatz bzw. Holmen befinden.
  • Die Körperhaltung ist nur leicht gebeugt. Das rechte Bein geht nach vorne.
  • Der Bogen beginnt nicht weit von hinten, sondern nur leicht schräg von rechts, gefolgt von einer starken, schwungvollen Orientierung nach links.
  • Die Klinge wird dicht über dem Gras geführt, der Knauf bleibt am Boden.
  • Hin und wieder mit einem feuchten Wetzstein bei lockerer Hand beide Sensenseiten nachschärfen, von hintennach vorne und endend an der abgewandten Schneidseite.
  • Das Dengeln, wenn das Wetzen nicht mehr als genügend erscheint, funktioniert am besten mit einem abgerundeten Dengelhammer. Diesen leicht auf die Klinge niedergehen lassen und den Stahl auf 3-7 cm Breite (den „Dengel“) in Körperrichtung „treiben“.
  • Als Unterlage dient ein Dengelstein, auch Dengelamboss genannt. Ein normaler Schlag- oder Schmiedeamboss tut’s auch.
  • Zur Erleichterung kann auch ein Schlagdengler verwendet werden. Dengelmaschinen hingegen nutzen die Schneide zu schnell ab.

Josef "Jupp" Schröder wetzt ein Sensenblatt.Noch ausführlicher sind wir in diesen Bericht auf alles eingegangen.

P. S.: Seit dem Kurs wird ein Vierkantschlüssel vermisst. Bitte bei uns abgeben bzw. zusenden, wer ihn gefunden hat. Der Helfer von Jupp, dessen Namen wir leider nicht kennen, hat ihn vermutlich in seine Hosentasche gesteckt. Vielen Dank!

Fotogalerie Sensenkurs

BIWa-Sonntagsöffnung am 02.06.2019 mit Sensenkurs

Josef "Jupp" Schröder, GartenexperteLogo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeSo., 02.06.19 – BIWa-Sonntagsöffnung mit Vortrag

  • 14.00 – 16.00 Uhr | Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
  • 16.00 – 18.00 Uhr | Sensenkurs im Erba-Park. Sensen auswählen, einstellen, bedienen und dengeln.

Josef "Jupp" Schröder beim DengelnWas? Wer nur ein- bis zweimal pro Jahr mäht, weil’s bienen- bzw. insektenfreundlich sein soll, greift am besten zur Sense. Bereits beim Kauf sollte auf die Qualität geachtet werden. Zudem spart die richtige Klingeneinstellung und eine gute Technik viel Kraft und Mühe. Wir probieren es an kleinen Flächen rund um die Bienen-InfoWabe im Erba-Park aus. Um die Sensen dabei scharf zu halten, ist das Dengeln ein wichtiger Vorgang, das ebenfalls gezeigt wird. Falls vorhanden, Sense mitbringen.

Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, über Spenden freuen wir uns
Referent: Josef „Jupp“ Schröder, Autor der Gartentipps im Fränkischen Tag / infranken.de
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Ankündigung Sensenkurs im Erba-Park Bamberg

Josef "Jupp" Schröder, GartenexperteAm So., 06.08.2017 findet von 16.00 – 17.00 Uhr ein Sensenkurs im Erba-Park statt. Sie erfahren, auf was man beim Sensenkauf achten sollte, wie sie einzustellen und zu bedienen sind. Referent ist Josef „Jupp“ Schröder, Autor der „Gartentipps“ im Fränkischen Tag / infranken.de und ehemaliger Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege in Lichtenfels.

Wer nur ein- bis zweimal pro Jahr mäht, weil’s bienenfreundlich sein soll, greift am besten zur Sense. Referent Josef „Jupp“ Schröder, Autor der „Gartentipps“ im Fränkischen Tag verrät, auf was beim Dengeln und Sensen zu achten ist. Bereits beim Kauf sollte auf die Qualität der Sense geachtet werden. Sodann spart die richtige Winkeleinstellung des Holmens und eine gute Technik viel Kraft und Mühe. Der Umgang mit der Sense kann sogar gesundheitlich vorteilhaft sein, da der gesamte Körper einbezogen wird. Ausprobiert wird das Sensen an kleinen Flächen rund um die Bienen-InfoWabe im Erba-Park. Sensen sollten mitgebracht werden, die vorhandenen werden abwechselnd genutzt. Der Kurs ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.

Logo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeVorab heißt es in der Bienen-InfoWabe von 14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer hat, bringt seine Sense gerne mit. Der Kurs ist kostenlos, freuen uns jedoch über eine kleine Spende.

Treffpunkt ist die Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park).

Schulbienenbesuch in der Hainschule

Überraschendes Vorwissen

Schulbiene zeigt Schüler auf Plakat den BestäubungsvorgangAm überraschendsten für uns war das breite Vorwissen der Schülerinnen und Schüler der Klasse 1b der Hainschule Bamberg. Sehr viele Kinder erwarben es am Bienenstand zur Landesgartenschau 2012. Da außerdem im bayerischen Lehrplan für die ersten Schulklassen das Thema „Wiese“ anstand, konnten die Kinder bereits klar zwischen Blütenstaub, dem Pollen also, der zur Bestäubung dient, und Nektar als Grundlage für den Honig, unterscheiden.

Berühren, Riechen und Schmecken

Schulimker Reinhold zeigt den Schülern ein Naturwabenbau-RähmchenTrotz allem bereits Bekanntem sind die Mädel und Jungs sehr empfänglich für das Berühren, Riechen und Schmecken der mitgebrachten Materialien wie Naturbauwabe, Mittelbauwand, Blütenkelchen und natürlich Honig.

Die Schüler betasten das Naturwabenbau-RähmchenDenn das ist unser Anliegen: mit ALLEN Sinnen, nicht nur mit dem gewohnten „Hören und Sehen“, sollen die Kinder tief in die Geheimnisse der Bienen, des Honigs und der Imkerei eintauchen. Nur so lässt sich die für unsere Ökologie hoch bedeutsame Honigbiene ganzheitlich erfassen, schätzen und somit lieb gewinnen.

Erstklässlerin mit Honigprobierlöffelchen im MundFür die Honigverkostung konnten wir endlich einen zufriedenstellenden und raschen Ablauf finden. Gibt man den Erstklässlern nämlich erst das Probierlöffelchen und streicht mit einem anderen Löffel den Honig darauf, fliegen die Löffelchen gerne mal eben aus den noch etwas unkoordinierten Händchen. Und gehen wir getrennt durch die Reihen, dann fordern manche Kinder schon mal ein weiteres Portiönchen für sich, ohne dass wir das so recht mitbekommen. Tja, was oft so leicht aussieht, ist meist das Ergebnis überprüfter didaktischer und methodischer Überlegungen und Erfahrungen, wichtig gerade bei großen Klassenstärken und wenig Unterrichtszeit.

Rätseln und Malen

Vier Porträts rätselnder und malender KinderBei unserem Rätselspiel legten wir den Schwerpunkt auf das Erkennen und Unterscheiden der Biene anhand der Umrisszeichung  verschiedener Insekten. Für uns bemerkenswert: Die in „Geheimsprache“, also rückwärts benannten Insekten, enzifferten die Erstklässler fast sofort. Sogar der kleine, eingebaute Fehlerteufel in „fefäknieraM“ wurde flugs entdeckt.

Die Rätselbilder durften dann ausgemalt und mit einer frei gezeichneten Blume ergänzt werden. Da 45 Minuten doch etwas knapp für die begonnenen Kunstwerke waren, gab es das Fertigzeichnen als Hausaufgabe auf.

Sprach- und Leseförderung

Singen dient der Sprach- und Leseförderung genau so wie das Lesen und Schreiben lernen. Nachdem den Kindern auf die Schnelle kein Lied zum Thema Biene einfiel, schlugen wir „Summ, summ, summ“ vor. Zumindest die erste Strophe war doch allen bekannt.

Die Schulbiene hängt Silbenwörter an die SchultafelUngewohnte Wörter (Im-ker, Pol-len, Fa-cet-ten-au-gen) schrieb die Schulbiene an der Tafel auf gelben Zetteln (für die Begriffe rund um die Biene) und grünen (für Wiesenbegriffe) in Form von Silbentrennkärtchen auf. Zum Ende hin wurden die Begriffe auseinander genommen und – zur übenden Wiederholung – von den Kindern wieder zusammenfügt.

Medienrucksack und Medienbox – zwei, die sich ergänzen

Die Schulbiene blättert in einem BuchDie Frage der Kinder, wie zum Beispiel eine Honigschleuder aussieht, ist mittels Bücher aus dem Medienrucksack der Bamberger Schulbiene schnell und anschaulich beantwortet. Außerdem erhält jedes Schulkind daraus ein eigenes Buch nach Hause ausgeliehen, um die von der Schulbiene kurz angerissene Geschichte fertig lesen zu können.

Schulimker Reinhold zeigt in einem Buch eine Blume, die von einer Biene besucht wird.Unser Ansinnen der Sprach- und Leseförderung konnten wir diesmal durch die Medienbox der Bamberger Stadtbücherei, die wir an diesem 12. Juli 2013 zur Anschauung mitbrachten, hervorragend ergänzen. Einen Abend zuvor konnten wir sie uns noch rechtzeitig ausleihen, Dank des flotten Teams um Leiterin Christiane Weiß.

Die Medienbox enthält über 30 Exemplare zum Thema „Wiese und Hecke“, darin auch ein paar Bücher, die die Hautflügler wie Bienen, Hummeln, Wespen und Hornissen darstellen. Wir fertigten eine eigene Biene-Wiese_GS-MS dazu an, die künftig in der Medienbox mit eingelegt werden soll. Noch nicht enthalten sind die AV-Medien, da wir hierfür noch keine Zeit hatten. Wir holen’s nach!

Alle Fotos von Amelie Anthonsen, die sie uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Vielen Dank! Von ihr berichten wir in Kürze mehr!