1. Platz „Zukunftspreis 2016“ der Sparda-Stiftung Nürnberg an Bamberger Schulbiene

Spardabank Zukunfstpreis 2016 an Bamberger Schulbiene

1. Platz „Zukunftspreis 2016“ der Sparda-Stiftung Nürnberg an das Projekt „Bamberger Schulbiene“ (Bienen-leben-in-Bamberg.de) am 21.11.2016 | Foto © martinrehm.com.
v.l.n.r.
Stefan Schindler (Sparda-Stiftung Nürnberg); Reinhold Burger und Ilona Munique, Bamberger Schulbiene (Bienen-leben-in-Bamberg.de); Thomas Lang (Sparda-Stiftung Nürnberg) am 21.11.2016 im Sheraton Carlton-Hotel Nürnberg

Informationen

    •  Zukunftspreis der Sparda-Stiftung Nürnberg
    • Die Jury
      • Martin Burkert, Mitglied des Deutschen Bundestags
      • Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg
      • Prof. Dr. Ralf Kuckhermann, Studiendekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Nürnberg und Professor für Pädagogik und Sozialpädagogik
      • Thomas Lang, Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Sparda-Stiftung Nürnberg
      • Stefan Schindler, Vorsitzender des Stiftungsrates der Sparda-Stiftung Nürnberg
    • Der 1. Platz des „Zukunftspreis 2016“ ging an die Bamberger Schulbiene, ein Projekt der Privatinitiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Pokal 1. Preis "Zukunftspreis 2016" SpardaStiftung Nürnberg

Wir freuen uns riesig über die Auszeichnung und danken der Sparda-Stiftung Nürnberg und der Jury im Namen unserer Bienen, Schüler/innen sowie der Imkerschaft sehr herzlich für Ihr Vertrauen in uns als Preisträger(in) des Zukunftspreises 2016 als eine von 58 Bewerbungen aus Nordbayern.

Tolles Team im Shearaton Carton Hotel NürnbergDanke auch an das Sheraton Carlton Hotel Nürnberg für die kompetente und freundliche Ausrichtung des tollen Abends, insbesondere mit unkomplizierter glutenfreier Versorgung.

Die sehr warmherzige Atmosphäre war geprägt von hoher Achtung und persönlicher Anerkennung aller Geehrten durch die Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter/innen der Sparda-Stiftung, die sich viel Mühe gaben, uns diesen Abend unvergessen zu machen.

Wir kamen als Preisträger und gingen als (Bienen-)Freunde!

Ilona Munique und Reinhold Burger

Teelichtergießen mit Bienenwachs für romantische Herbst- und Winterabende

Bienenwachsteelichter sebst gegossenAh, die Cocooning-Tage sind da! Jetzt werden jede Menge Lichtlein benötigt. Teelichter selber gießen spart hier Geld und macht Spaß. Bienenwachskerzen verbreiten ein warm-romantisches Licht, ganz anders als Kerzen aus Stearin (aus Palmöl) oder Paraffin (Erdöl), die zudem so ihre eigene Umweltproblematik haben.

Teelichter vorbereitenWir haben dazu über die Jahre die Aludöschen gehortet und für das nochmalige (und nochmalige?) Verwenden ausgekratzt und geglättet. Wenn ihr stattdessen Glas-, Kunststoff- oder Edelstahlbehälter verwenden wollt, dann tut das. Wir haben festgestellt, dass das Abbrennen in Glasbehältern leider nicht so ganz glatt geht. Doch wir möchten hier keine Grundsatzdiskussion anzetteln, die gibt es bereits an anderen Stellen.

Los geht’s …

Material

  • Leere (gebrauchte) Teelichtbehälter
  • 100% reines Bienenwachs, z. B. als Granulat (Ist klar, dass wir reines Bienenwachs hier propagieren. Falls ihr jedoch nur auf eine Mischung z. B. mit Stearin oder Paraffin zurückgreifen wollt, dann etwaige Kerzenreste niemals dem imkerlichen Wachskreislauf zuführen, versprochen?!)
    Pro Teelichtbehälter (18-19,5 Höhe) etwa 16g Wachsplättchen
  • Teelichtdochte mit Stehfüßchen (Passend für Bienenwachs gibt es eigene Dochtausführungen, wir verwendeten 30 mm langen Bienenwachsdocht mit Stehfüsschen)
  • Glycerin
  • Allzweckkleber
  • Großen Topf
  • Schöpflöffel
  • kleine Konservendose
  • Flachzange zum Biegen der Ausgusstülle

Vorbereitung

  1. Neue oder gebrauchte Alubehälter für Teelichter mit passenden Dochten bestücken.
  2.  Docht mit einem Tupfer Allzweckkleber an den Boden ankleben, damit sie beim Einfüllen oder Abbrennen nicht so leicht verrutschen können. Es geht auch ohne, dann jedoch entsprechend vorsichtiger befüllen.
  3. Da Bienenwachs beim Abkühlvorgang kräftig schrumpft, können Risse entstehen. Dies verhindert man durch leichtes Einreiben der Gefäßwände mit etwas Glycerin (gibt’s in Bastelgeschäften).

Bienenwachs im WasserbadAbfüllen

  1. Großen Topf mit heißem (nicht kochendem) Wasser auf Herdplatte stellen und Schöpflöffel bereit halten.
  2. Kleiner Konservendose mit einer Flachzange eine Ausgusstülle hinbiegen.
  3. Dose zu Dreiviertel mit Wachsgranulat befüllen. Nur unverschmutztes Wachs verwenden, sonst sprozzelt es beim Abbrennen oder der Docht verstopft und brennt ungleichmäßig oder zu heftig: Brandgefahr! Am besten 100% reines Bienenwachs verwenden.
  4. Dose in die Mitte des Wassertopfes stellen. Darauf achten, dass die Dose dabei nicht umkippt. Ist zu viel Wasser im Topf, mit Schöpflöffel überflüssiges Wasser abnehmen.
  5. Doseninhalt im Wasserbad zum Schmelzen bringen. Der Schmelzpunkt des Wachses liegt bei 62-64° C. Achtung: Bleibt beim Schmelzvorgang unbedingt dabei! Das Wasser darf nicht zum Kochen gebracht werden und es darf kein Tröpfchen Wasser in die Dose schwappen!
  6. Dose am oberen, kühlen Rand fassen, am besten mit Handschuhen, und vorsichtig aus dem Topf heben. Kinder, lasst euch dabei helfen, bitte!
  7. Außenfläche der Dose vom Wasser trocknen, damit keine Tropfen in die Wachsbehälter geraten.
  8. Das geschmolzene Wachs ruhig und rasch bis dicht an den oberen Rand in die vorbereiteten Teelichtbecher gießen. Es kann auch noch zu einem späteren Zeitpunkt restlos aufgefüllt werden.
  9. Teelichter langsam im Raum abkühlen lassen, also nicht in die eiskalte Winterluft stellen, sonst schrumpelt die Oberfläche zu schnell oder es bilden sich Risse.

Bienenwachs in Teelichthüllen eingießenViel Spaß beim adventlichen Abendleuchten! Und wenn ihr die Lichtlein fertig oder als Bastelset kaufen möchtet, kommt am 7.12. zum BAmbrosiustag (18 – 20 Uhr)  in die Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg im Erba-Park.

Bienen atmen auf. Ende der Wespensaison

In den Buger Wiesen BambergWespen sind nicht weniger wert als jedes andere Lebewesen auch. Dennoch machten sie uns bzw. unseren Bienen bis vor wenigen Tagen keine Freude. In Massen fliegen sie auf der Suche nach Eiweißnahrung in die Beuten. So eine späte Invasion ist eher selten.

Landauf, landab klagen sich die Bienenhalter in den Imkerforen gegenseitig ihr Leid. Sogar aus dem fernen Montafon berichtete kürzlich unser österreichischer Freund Sieghard von einem etwa 30%-igen Verlust seiner Völker.

Tote Wespen am BienenstockDa hilft nur eines: Einflugloch verkleinern, damit sich die Wächterbienen eine nach der anderen vorknöpfen können. Das Ergebnis der – mal mehr, mal minder – erfolgreichen Bemühungen kann man rund um den Stock an den zerstückelten Wespenlaibern erkennen, wie hier in den Buger Wiesen.

Auch wir wissen noch nicht genau, wie es unseren Bienen geht. Wir werden es spätestens zur Oxalsäurebehandlung im Dezember erfahren, wenn wir die Beuten dazu öffnen müssen. Hoffen wir das Beste.

Wirtschaftsschüler verbindet Genuss mit Projekt

Sammeln für die Tombola der Graf-Stauffenbergschule BambergWas wäre Advent ohne einen guten Honig? Irgendwie fade. So jedenfalls sieht das der Schüler S., der sich unseren Bamberger Lagenhonig von seinem Taschengeld leistet. Bereits zum zweiten Mal nimmt er die Stufen in den 3. Stock, um bei uns Honig einzukaufen. Diesmal verbunden mit der Bitte, die Tombola der Wirtschaftsschule („Blaue Schule“) in Bamberg für einen sozial-caritativen Zweck zu unterstützen. Was wir natürlich gerne mit ein paar Gläsern tun.

Bamberger Lagenhonig für die Tombola der Graf-Stauffenbergschule BambergDen engagierten Abschlussklässler haben wir übrigens über die Bienenpatenschaft mit Daniel Schiller kennengelernt, der seiner Klasse eine Exkursion zum „Imkerkaufhaus“, der HEG nach Eltmann sowie einen Bienen-Ausstellungsbesuch im Market Oberfranken spendiert hatte. Außerdem besuchten wir seine Klasse und veranstalteten verschiedene kreative Workshops zum Thema Bienen, Honig und Imkerei.

Wer des Schülers Bitte nach Tombola-Gaben ebenfalls unterstützen möchte, wende sich einfach an uns. Oder direkt an die Graf-Stauffenberg-Schule. Auch zur Weihnachtsfeier am 13.12.2016 lädt er herzlich ein!

 

Herbstversammlung der HEG in Eltmann 2016

Stadthalle Eltmann, Frühjahresversammlung 2014 der HEGAm Samstag,12.11.2016, findet in der Stadthalle in Eltmann die Herbstversammlung der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. statt.

  • Beginn ist um 10.00 Uhr mit Saalöffnung um 8.30 und Imbiss ab 9.00 Uhr.

Neben den üblichen Versammlungsberichten sind zwei Fachvorträge von Dr. Pia Aumeier (Uni Bochum) zu erwarten, dazwischen die Mittagspause:

  • „Der Fehler steht hinter dem Kasten – Irrungen und Wirrungen imkerlicher Betriebsweisen“
  • „Mit minimalem Einsatz zu maximalem Erfolg – Tipps und Tricks für ‚faule‘ Imker“

Freundliche und fachkundige Einkaufsberatung in der HEG EltmannEinkaufsmöglichkeiten
In der Stadthalle befindet sich ein kleiner Verkaufsstand.
Außerdem besteht die Möglichkeit, im Lager in der Industriestraße einzukaufen, und zwar:

  • vor der Versammlung von 7:00 – 10:00 Uhr
  • nach der Versammlung ab ca. 14:30 Uhr

Wer möchte, kann sich uns bei der Bahnfahrt von Bamberg nach Ebelsbach-Eltmann und zurück anschließen und somit die Fahrtkosten teilen. Bitte telefonisch melden oder Treffpunkt in der Bahnhofshalle um 8.15 Uhr für die Abfahrt um 8.33 Uhr.

W-Seminararbeit zum Bienenthema

Der Gymnasiast Julian Igel, Dientzenhofer-Gymnasium Bamberg, schreibt seine W-Seminararbeit* über Bienen. Was uns 151257-julian-biwanatürlich sehr freute, als er uns anrief und um Unterstützung bat. Wir trafen uns am 28.10. in der Bienen-InfoWabe, um seine Fragen zu beantworten. Zum Beispiel, welche natürlichen Feinde die Honigbienen haben (Wespen, Hornissen und hungrige Vögel), welche Krankheiten Bienen am schlimmsten treffen (z. B. Varroose, Faulbrut und Paralyse-Virus) und wie sich die Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de gegründet hat und die Bienen-InfoWabe finanziert wurde.

Die bereits sehr weit gediehene Hausarbeit beeindruckte mit ihrem Detailwissen zur Honigbiene und ihre hohe Bedeutung für die Ökologie und Ökonomie in Deutschland und der Welt. Es gab nur wenige Kleinigkeiten anzumerken und wir hoffen, er stellt uns die Arbeit nach ihrer Bewertung hier für den Weblog zur Verfügung.

Blick in die BienenbeuteGanz klar, dass wir nach den anregenden Stunden mit Julian noch zu den Bienen gingen. Allerdings gab’s nur einen kurzen Blick in die obere Etage hinein, um bei dieser Kühle keine Brut zu schädigen. Und klar trennten wir uns gerne von einem Glas Honig, um die reife Leistung schon jetzt ein wenig zu belohnen. Der beste Lohn wird ohnehin eine gute Note sein, da sind wir uns sicher. Im Gegenzug freuten wir uns über das schokoladensüße Dankeschön des Schülers, dem wir hiermit noch einmal alles Gute für seine Arbeit und den weiteren schulischen wie beruflichen Lebensweg wünschen.

* Wissenschaftspropädeutisches Seminar

Die alte Eiche im Hainpark und ihre neue Aufgabe

160 cm Durchmesser, Eiche aus Altem Botanischen Garten im Hainpark BambergLetzte Ruhestätte der Eiche aus Altem Botanischen Garten Ihre letzte Ruhestätte hat die Eiche aus dem Alten Botanischen Garten des Hainparks Bamberg sinnvollerweise dort erhalten, wo 2015 für den Großen Eichenbock ein Areal geschaffen wurde. Und kaum dort abgelegt, schon tummeln sich diverse Insekten auf der Rinde des gefällten Riesen, der einen (ursprünglichen) Durchmesser von 160 cm hat(te).

Letzte Ruhestätte der Eiche aus Altem Botanischen Garten Neue Aufgabe für die alte Eiche

Die letzten Herbstsommerstrahlen am 29.10.16 lockten Feuerwanzen und eine Riesenschlupfwespe herbei – zumindest sind wir uns ziemlich sicher, dass es sich um eine solche handelt. Beim Joggen zufällig angetroffen – und für die Bamberger im Nachklapp unserer ersten Berichterstattung (Tod und Leben im Hainpark Bamberg) als Erinnerung, doch auch als kleiner Trost die Fotos hier festgehalten. Feuerwanze in alter Eiche

Riesenschlupfwespe auf der Eichenrborke Thematisch passt’s ja durchaus in unseren Bienenblog, nachdem auch unsere Bienen zur Ordnung der Hautflüger (Hymenoptera) zählen und zur Unterordnung der Taillenwespen (Apocrita). Dann allerdings trennen sich ihre Linien. Unsere Biene zählt in der Teilordnung zu den Stechimmen (Aculeata) und die Schlupfwespen zu den Legimmen (Terebrantia).

Die auf der Eiche entdeckte Riesenschlupfwespe hat eine lange Legeröhre (Scheide), die sie aufklappen kann, um mit ihrem nun entblößtem Legebohrer durch die Rinde (!) in ein anderes Insekt zu gelangen, in der sie ein einziges Ei legt. Genial, auch wenn’s grausam klingt. Der Tod eines anderen Tieres (oder einer Eiche) schafft wiederum neues Leben. In diesem Sinne …

Schaut mal genau hin und freut euch an der (Neu)Schöpfung!

 

„Ich will nur den Burger-Honig essen!“

Bamberger Lagenhonig, Lage SternwarteJa, wer solche Sätze zugetragen bekommt, kann leicht angeben. Meine herzallerliebste Schwiegermutter und Bienenpatin, Elisabeth Burger, erzählte uns mit unverhohlenem Stolz von der Aussage eines Dreikäsehochs, der bereits im zarten Vorschulalter recht genau weiß, wie ein ausgezeichneter Honig zu schmecken hat! Und verweigert anderen Honigen sein kleines Schleckermäulchen, um getreulich auf die neue Ernte des Bamberger Lagenhonigs zu warten.

Bamberger LagenhonigTatsächlich haben wir in Augsburg mittlerweile quasi eine Art Honig-Dependance und entsenden jährlich einmal eine Ladung unseres flüssigen Goldes hin. Die von Elisabeth verteilt und im Gedächtnistrainings-, im Italienisch- oder Gitarrenunterrichtkurs etc. sehnlichst erwartet wird. Wie unterschiedlich Qualität und Geschmack von Honigen sein kann, zeigte unlängst wieder einmal ein Öko-Test, auf den sich die ARD-Sendung vom 27.10.2016 bezieht.

Wir jedenfalls wurden von der besten und unabhängigsten Jury der Welt beurteilt – einem uns nicht bekannten, unvoreingenommenen fünfjährigen Wiederholungstäter. Mögest du in deinem Leben immer einen Goldtopf des Imkers deines Vertrauens auf dem Tisch stehen haben!