*11* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

Cover Allmann 0_kleine_und_grosse_Weltretter_Projekte_fuer_die_Sek_IFür Lehrkräfte der Klassenstufen 5 bis 10 (Sek I) bietet der Verlag an der Ruhr 40 kleine & große Weltretter-Projekte als Handreichung für den Unterricht an, das praktikable Tipps und Anleitungen für Umweltschutz-Maßnahmen und Ideen zur mehr Nachhaltigkeit im Alltag enthält. Mit jeweils 8 Umweltprojekten innerhalb der Themengruppen „Umweltfreundlich Essen und Trinken“, „Tiere und Umwelt“, „Müllvermeidung und Recycling“, „Wissen verbreiten“ und „Nachhaltiger Konsum“ können Schüler*innen „im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten aktiv werden und in der Summe einen großen Effekt erzielen“, so im kurz gehaltenen Vorwort der Autorin Julia F. Allmann zu lesen.

Aufbau der Kapitel

Jedem der Weltretter-Projekte voran geht ein Steckbrief: Jahrgangsstufe, Dauer und Material sind übersichtlich aufgelistet. Obwohl es in diesem Büchlein nur sehr punktuell um Bienen geht, fand ich es nett, dass als Auflistungszeichen ein kleines Bienchensymbol verwendet wurde.

Sodann werden Hintergrund-Informationen zum Thema geboten, das Ziel des jeweiligen Projekts kurz umrissen und schließlich folgt die Anleitung („So geht’s“). Grün hinterlegt sind hin und wieder eingestreute Hinweise, etwa zur Beschaffung von Materialien, den Varianten des Vorgehens oder zur Arbeitsteilung der Schülergruppen.

Fett in grüner Schrift gedruckt sind Schulstundenangaben oder thematisch relevante Stichwörter. Grün hinterlegte Schrift bezieht sich auf Gruppenaufteilungen. Alles wurde in gut lesbarer Schrift (Fontart- wie -größe und Durchschuss nebst Linksbündigem Flattersatz) gedruckt, und überhaupt wirkt das Layout angenehm übersichtlich und fördert die rasche Aufnahme der Inhalte.

Den Abschluss der jeweiligen Projektbeschreibungen bilden eingestreute „Extra-Tipps“ zur Verwendung des hergestellten Produkts oder den Möglichkeiten seiner Weiterführung über den Tag hinaus.

Drei Beispiele aus dem Insektenmilieu

Obleich ich das Kapitel „Wissen verbreiten“ ganz toll finde, pickte ich mir aus den durchgängig nummerierten Projekten als Beispiele – wen wundert’s?! – das „Insektenhotel in der Dose“ (Nr. 12), das „Insektenbüfett“ (Nr. 13) im Kapitel „Tiere und Umwelt“ und „Bienenwachstücher herstellen“ (Nr. 18) im Kapitel „Müllvermeidung und Recycling“ heraus.

Zu Projekt Nr. 12 würde zwar eher „Nisthilfe“ statt „Insektenhotel“ sagen, auch fehlt mir noch der Hinweis zur unbedingten Verwendung von bio- statt konventioneller und damit pestizidfreien Bambusröhrchen. Doch ansonsten lässt sich sicher gut mit der Beschreibung arbeiten, die von einer in Grau gehaltenen, dreiseitigen Kopiervorlage für die Schüler*innen ergänzt wird. (Ja, Schulen verfügen möglicherweise nach wie vor nicht über Farbkopierer – oder doch?!)

In den Sinn kommt mir hier allerdings der Verein Wildbee.ch, der vormals tolle Tipps zum Bau von Insektennisthilfen parat hielt, doch seit einer Studie sein vormaliges Angebot quasi den Todesstoß versetzt hat und nunmehr vehementer Gegner von Nisthilfen ist. Ihre Meinung heute:

„Künstliche Nisthilfen sind ein Irrweg, weil sich die umweltpädagogischen Hoffnungen eben nicht erfüllen. Wer weiter behaupten will, sie hätten einen pädagogischen Nutzen, soll diesen bitte entsprechend belegen. Es kann, darf und soll jeder Freude an seiner Nisthilfe haben. Solange man sich nicht einredet oder behauptet, sie leiste einen Beitrag zum Wildbienenschutz.“

zu Projekt Nr. 13: Das Insektenbüfett dauert 2-3 Stunden macht allen sicherlich viel Spaß und lädt zu Recherchen ein. Hier erfreut der „Extra-Tipp“ mit dem Hinweis auf das zusätzliche Aufstelen einer Insektentränke.

zu Projekt Nr. 18: Das Herstellen von Bienenwachstüchern wird knapp, aber hinlänglich beschrieben. Ein Foto zum Vorgang wäre aber sicher hilfreich gewesen. Die pädagogische Vorgehensweise, gerichtet also an die Lehrkräfte, gehen über die Herstellung hinaus und erscheinen doch recht praxistauglich. Auch hier gibt es eine Seite als Kopiervorlage fürs Handling.

Sehr wichtig der Hinweis auf unterstützende Hilfe durch eine weitere erwachsene Aufsicht beim Erhitzen des Wachses im Wasserbad. Um diese unserer Erfahrung nach dringliche Notwendigkeit auch wirklich ernst zu nehmen, hätte die Info über den niedrigeren Siedegrad von Wachs, mithin seiner schnellen Brennbarkeit, und zum verzögerten Siedepunkt beigetragen.

Fazit

Der Spruch auf der Klappenrückeite des Buches „Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, Umweltschutz – Jetzt liegen wir endlich los!“ ist gerechtfertigt, zumindest im Zusammenhang mit dem Unterricht in Sekundarstufen-I-Klassen. Von den Ideen über den Umfang und der Ausführung der Beschreibungen sowie zu den meist recht geringen Kosten und der leichten Beschaffbarkeit der Materialien bis hin zum pädagogischen und thematischen Nutzen, bietet das Buch „40 kleine und große Weltretter-Projekte“ genügend Auswahlmöglichkeit, um sich ein Schuljahr lang gut ausgestattet zu fühlen. Auch im außerschulischen Zusammenhang ist das Buch bestens als Anreiz und pädagogisches Hilfsmittel geeignet.


Allmann, Julia Felicitas: 40 kleine & große Weltretter-Projekte : für die Sek I: ausgearbeitete Ideen für mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Alltag. 1. Aufl. Mühlheim : Verl. a. d. R. EAN 9783834646958

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.

*3* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2023

Cover Spürgin Bienenwachs Ulmer 3. Aufl. 2022[Werbung] Auch in der neuen Auflage bleibt das Buch Bienenwachs von Armin Spürgin ein unerreichtes Standardwerk für den praktischen Bedarf in der Imkerei und wurde in seiner 2. Auflage ausgiebigst von mir besprochen, mit fortbestehender Gültigkeit. Daher widme ich mich lediglich den Änderungen in der 3. zur 2. Auflage des Ulmer Verlags, die naturgemäß nicht schwer ins Gewicht fallen können. Den Wachs ist ein sehr ursprüngliches Bienennebenprodukt, solange man es nicht verpanscht oder von außen Schadstoffe und Medikamente hinzukommen. All dem widmet sich Spürgin natürlich auch in seinem neuesten und punktuell aktualisierten Werk.

Änderungen von der 3. zur 2. Auflage

  • Zunächst: Der Untertitel wirkt aktiver. Statt „Gewinnung, Verarbeitung, Produkte“ nun also „Gewinnen, verarbeiten, vielseitig verwenden“. Und darunter versteht sich natürliich viel mehr, als nur Kerzenmachen. By the way: Als wir einen Förderantrag für eine Wachsschleuder stellten, lautete die verwunderte Frage eines Stadtratsmitglieds: „Braucht es denn so ein teures Teil für ein paar Kerzen?“ Der arme Mann bekam einen konzentrierten Vortrag über Bauerneuerung und Honigqualität durch frisches Wabenwerk und welche Mühen es macht, Wachs (rück-)zugewinnen etc., an dem Spürgin vielleicht seine Freude gehabt hätte.
  • Im neuen Unterkapitel zu „Wabenmanagement und Wachsernte“ hinzugekommen ist eine Seite mit knappen Infos zum „Eigenen, geschlossenen Wachskreislauf“. Dazu gerne auch mehr auf unserem Blogbeitrag.
  • Im Kapitel „Imkerliche Bienenwachsverarbeitung“ spart das neue, kurze Unterkapitel „Streitpunkt Zellgröße“ nicht mit Kritik an der fehlenden wissenschaftlichen Erkenntnis zur doch recht aufwendigen und fragwürdigen Maßnahme, Bienen an kleinere Zellen zu gewöhnen, um die erhoffte Wirkung nach Varroareduktion zu erzielen.
  • Nicht zuletzt ist es den zusätzlichen, z. T. neuen Fotos zu verdanken, dass die Seitenzahl um 20% wuchs, von 128 auf 156.
  • Vor allem die Kapitel „Bienenwachs in Handwerk und Kunst“ und „… in Kosmetik und Naturmedizin“ profitieren von den 23 eingestreuten, überwiegend vom Autor selbst aufgenommenen Fotos, von denen allerdings lediglich 7 gänzlich neuen Eingang fanden. Sie machen die Theorie, gemeinsam mit den bereits bekannten (und von Helmuth Flubacher hervorragend gezeichneten) Grafiken, gleich viel anschaulicher. Bislang musste man hier ohne Fotos auskommen beziehungsweise etwas umständlich den Druckbogen mit 8 Seiten durchnummerierter Fotos in der Buchmitte konsultieren. So war das aber früher einfach üblich, da kostensparend lediglich der separate Bogen eine bessere Fotopapierqualität erhielt.
  • Im hinteren Serviceteil wird aus dem „Register“ ein „Schnell nachschlagen“. Nun ja … einfache Sprache in einem Sach-/Fachbuch kann, muss man aber nicht. Als Bibliothekarin bin ich vielleicht auch nur empfindlich, was das Vermeiden von eindeutiger (und hier seit dem 14. Jahrhundert eingeführter) Termini anbelangt.
  • Im Inhaltsverzeichnis zwar nicht aufgeführt (?), doch recht praktisch sind im Serviceteil die Untersuchungsstellen. Zu den drei Adressen (Celle, Hohen Neuendorf und Stuttgart) vermisse ich allerdings den Bienengesundheitsdienst in Poing bei München.
    Auf deren Webseiten ist die Möglichkeit zur Wachsanalyse zwar nur kurz erwähnt, geht jedoch aus dem Untersuchungsantrag eindeutig hervor. Pro Jahr ist übrigens in Bayern eine Untersuchung pro Person (bei Auswahl allerdings von nur einer von zwei möglichen Analysearten) komplett gefördert, also kostenfrei.
  • Im Bezugsadressteil fielen drei Anbieter heraus, sieben Anbieter kamen neu hinzu (also 34 statt 30 Bezugsadressen). Jene wurden allerdings – ebenso wie Anbieter mit geänderten Adressdaten – einfach der ansonsten alphabetischen Liste vorangestellt. Da hatte man wohl keine Lust oder Zeit mehr, sie (wieder) ordentlich zu verstauen, oder es wurde von den Lektor*innen möglicherweise schlicht übersehen.
  • Akribisch hingegen wurden vom Autor in den einzelnen Tabellen die Preise aktualisiert, beispielsweise für die Kalkulation der Jahresproduktion von Tafelkerzen. Aber auch in den Texten finden sich neue Berechnungen. Zum Zeitpunkt dieser Rezension dürften sie allerdings bereits schon wieder aufgrund der Inflation wieder hochzurechnen sein.

Neues, das ich vermisse (oder vielleicht auch nur überlese habe?!) ist ein Hinweis auf die geniale, da zeitsparende und wachsergiebige, zugegeben aber auch teure Wachsschleuder. Wir lieben sie und können sie nur empfehlen. Mehr dazu hier. Vielleicht findet sie ja Eingang in der nächsten Neuauflage, die wir uns selbstverständlich wieder vornehmen würden.

Fazit – siehe Eingangstext.


Spürgin, Armin: Bienenwachs : Gewinnen, verarbeiten, vielseitig verwenden. 3., akt. u. erw. Aufl. Stuttgart : Ulmer. 2022.160 S. ISBN 978-3-8186-1285-6.

Rezensionsexemplar für unsere Imker-Bibliothek.

*19* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Rettet die Bienen – Stoppt das Artensterben, Logo zum bayerischen Volksbegehren 2019Die Spendenzeit vor Weihnachten geht in ihre letzte Phase. Daher erlauben wir uns erneut, für eine Initiative um Ihren Beitrag zu bitten, die uns wirklich am Herzen liegt.

Für die Kampagnenarbeit des Aktionsbüros zur Bürgerinitiative „Stoppt das ARTENSTERBEN. Letzte Chance: Volksbegehren“ werden Finanzmittel gebraucht, um die Materialien zur Information und Öffentlichkeitsarbeit anzuschaffen.

Für uns spielt es keine Rolle, dass die Kampagne von der ÖDP angestoßen wurde. Mittlerweile sind alle großen Organisationen wie z. B. der Landesbund für Vogelschutz, der Bund Naturschutz oder Bündnis 90/Die Grünen mit im Boot.

Hier kann gespendet werden:

Volksbegehren – ÖDP Bayern · Sparkasse Passau · BIC BYLADEM1PAS · DE10 7405 0000 0030 7396 68 · Verwendungszweck: Volksbegehren Artenvielfalt

„Wussten Sie, das Ihre Spende an die ÖDP steuerlich geltend gemacht werden kann?
Sie erhalten 50% (max. 825 €)  der Summe zurück, Cash, von Ihrem Finanzamt.
Einfach in der Steuererklärung angeben. Bis zu einer Spendenhöhe von 1.650 €.
Achtung: Die ÖDP akzeptiert keine Firmenspenden.“ (Entnommen dieser Seite)

Erstes Infomaterial (Flyer) kann bereits bei uns abgeholt werden.

*18* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

BLIB Weihnachtskarte 2018; Design mit Hilfe von https://www.canva.com/

Schnell noch eine Karte zu Weihnachten gestalten? Mit diesen 5 kostenlosen Online-Programmen funktioniert das ganz leicht. Ruck-zuck entsteht eine individuelle Karte, die sich auch später erneut anpassen lässt.

In Canva [Link zur deutschen Version aktualis. am 07.05.2019] gibt’s zum Beispiel diese hübschen Bienenmotive. Und so geht’s:

  1. Anmelden, Einloggen.
  2. Im Suchfeld („Was möchtest du gestalten?“) das Wort „Weihnachten“ eingeben. Dem Vorschlag „künstlerische Weihnachtskarte“ folgen.

    https://www.canva.com/ Weihnachtskarte Schritt 3

    https://www.canva.com/  Weihnachtskarte Schritt 3

  3. Eine der vorgeschlagenen Designs auswählen
  4. In der linken Leiste auf „Elemente“ klicken und nachfolgend „Symbole“ auswählen

    Canva Weihnachtskarte Schritt 2

    https://www.canva.com/ Weihnachtskarte Schritt 5

  5. Im Suchschlitz „Biene“ eingeben, eine (kostenlose) Biene auswählen und … schwupps! … ist sie in der nebenstehenden Karte einmontiert

    Canva Weihnachtskarte Schritt 6

    https://www.canva.com/ Weihnachtskarte Schritt 6

  6. Nun können die Texte überschrieben, andere Farben gewählt oder auch weitere Fotos montiert werden. Achtet zum Schluss darauf, dass ihr nicht versehentlich ein kostenpflichtiges Foto eingebunden habt. Aber das merkt ihr spätestens dann, wenn ihr es herunterladen wollt, denn es erscheint eine Auflistung der Kosten. Entfernt  einfach das entsprechende Bild und nehmt ein anderes. Hier war es das Blumenarrangement, welches schon vorab eingebunden war.

    Weihnachtskarte fertig

    Design mit Hilfe von https://www.canva.com/

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

*9* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Häkelbienen Anleitung BUND

© BUND; Quelle: https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/haekel-bienen-fuer-den-weltbienentag/

Etwas Zeit im Advent, um zu Häkeln, haben wohl die wenigsten. Außer, sie verstehen Advent wirklich noch als das, was es bedeutet: Sich in Ruhe vorzubereiten auf die Weihnachtsfeiertage. Die Häkelanleitung der putzigen Bienchen – anlässlich des in 2018 stattgefundenen Bienenaktionsplans „A Place to Bee“ – vom BUND initiiert, um die neue Bundesregierung auf Maßnahmen gegen das Bienensterben einzustimmen – ist immer noch online! Die putzigen Bienchen können genau so gut auch zum nächsten Weltbienentag am 20.05.2019 eingesetzt werden.

Oder besser noch früher: Zum bayernweiten Volksbegehren „Rettet die Bienen! – Stoppt das Artensterben“, welches zwischen dem 31.01. und 13.02.2019 die Bürger aufruft, ihre Stimme zur Rettung der (Wild-)Bienen (was ja auch für Insekten aller Art wirkungsvoll ist) in ihrem jeweiligen Rathaus abzugeben. 1 Mio. sind dazu nötig. Infomaterial ist soeben von uns bestellt und sicherlich bald vorrätig. Sprecht uns bitte an, wenn ihr mithelfen wollt, Stimmen zu gewinnen.

Rettet die Bienen – Stoppt das Artensterben, Logo zum bayerischen Volksbegehren 2019

Also dann: Ergreift die Nadeln (und eure Stimmen), ihr könnt sicherlich damit genau so gut stechen wie die Bienen! Okay, wohl etwas schmerzloser, doch nicht weniger effektiv. Wehren wir uns gemeinsam gegen den Ausverkauf unserer Natur!

… und jetzt die zweite Adventskerze angezündet und trotz aller unangenehmen Themen den Frieden im Herzen einkehren lassen.

 

 

Teelichtergießen mit Bienenwachs für romantische Herbst- und Winterabende

Bienenwachsteelichter sebst gegossenAh, die Cocooning-Tage sind da! Jetzt werden jede Menge Lichtlein benötigt. Teelichter selber gießen spart hier Geld und macht Spaß. Bienenwachskerzen verbreiten ein warm-romantisches Licht, ganz anders als Kerzen aus Stearin (aus Palmöl) oder Paraffin (Erdöl), die zudem so ihre eigene Umweltproblematik haben.

Teelichter vorbereitenWir haben dazu über die Jahre die Aludöschen gehortet und für das nochmalige (und nochmalige?) Verwenden ausgekratzt und geglättet. Wenn ihr stattdessen Glas-, Kunststoff- oder Edelstahlbehälter verwenden wollt, dann tut das. Wir haben festgestellt, dass das Abbrennen in Glasbehältern leider nicht so ganz glatt geht. Doch wir möchten hier keine Grundsatzdiskussion anzetteln, die gibt es bereits an anderen Stellen.

Los geht’s …

Material

  • Leere (gebrauchte) Teelichtbehälter
  • 100% reines Bienenwachs, z. B. als Granulat (Ist klar, dass wir reines Bienenwachs hier propagieren. Falls ihr jedoch nur auf eine Mischung z. B. mit Stearin oder Paraffin zurückgreifen wollt, dann etwaige Kerzenreste niemals dem imkerlichen Wachskreislauf zuführen, versprochen?!)
    Pro Teelichtbehälter (18-19,5 Höhe) etwa 16g Wachsplättchen
  • Teelichtdochte mit Stehfüßchen (Passend für Bienenwachs gibt es eigene Dochtausführungen, wir verwendeten 30 mm langen Bienenwachsdocht mit Stehfüsschen)
  • Glycerin
  • Allzweckkleber
  • Großen Topf
  • Schöpflöffel
  • kleine Konservendose
  • Flachzange zum Biegen der Ausgusstülle

Vorbereitung

  1. Neue oder gebrauchte Alubehälter für Teelichter mit passenden Dochten bestücken.
  2.  Docht mit einem Tupfer Allzweckkleber an den Boden ankleben, damit sie beim Einfüllen oder Abbrennen nicht so leicht verrutschen können. Es geht auch ohne, dann jedoch entsprechend vorsichtiger befüllen.
  3. Da Bienenwachs beim Abkühlvorgang kräftig schrumpft, können Risse entstehen. Dies verhindert man durch leichtes Einreiben der Gefäßwände mit etwas Glycerin (gibt’s in Bastelgeschäften).

Bienenwachs im WasserbadAbfüllen

  1. Großen Topf mit heißem (nicht kochendem) Wasser auf Herdplatte stellen und Schöpflöffel bereit halten.
  2. Kleiner Konservendose mit einer Flachzange eine Ausgusstülle hinbiegen.
  3. Dose zu Dreiviertel mit Wachsgranulat befüllen. Nur unverschmutztes Wachs verwenden, sonst sprozzelt es beim Abbrennen oder der Docht verstopft und brennt ungleichmäßig oder zu heftig: Brandgefahr! Am besten 100% reines Bienenwachs verwenden.
  4. Dose in die Mitte des Wassertopfes stellen. Darauf achten, dass die Dose dabei nicht umkippt. Ist zu viel Wasser im Topf, mit Schöpflöffel überflüssiges Wasser abnehmen.
  5. Doseninhalt im Wasserbad zum Schmelzen bringen. Der Schmelzpunkt des Wachses liegt bei 62-64° C. Achtung: Bleibt beim Schmelzvorgang unbedingt dabei! Das Wasser darf nicht zum Kochen gebracht werden und es darf kein Tröpfchen Wasser in die Dose schwappen!
  6. Dose am oberen, kühlen Rand fassen, am besten mit Handschuhen, und vorsichtig aus dem Topf heben. Kinder, lasst euch dabei helfen, bitte!
  7. Außenfläche der Dose vom Wasser trocknen, damit keine Tropfen in die Wachsbehälter geraten.
  8. Das geschmolzene Wachs ruhig und rasch bis dicht an den oberen Rand in die vorbereiteten Teelichtbecher gießen. Es kann auch noch zu einem späteren Zeitpunkt restlos aufgefüllt werden.
  9. Teelichter langsam im Raum abkühlen lassen, also nicht in die eiskalte Winterluft stellen, sonst schrumpelt die Oberfläche zu schnell oder es bilden sich Risse.

Bienenwachs in Teelichthüllen eingießenViel Spaß beim adventlichen Abendleuchten! Und wenn ihr die Lichtlein fertig oder als Bastelset kaufen möchtet, kommt am 7.12. zum BAmbrosiustag (18 – 20 Uhr)  in die Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg im Erba-Park.

Vorschau BIWa-Sonntagsöffnung mit Vortrag zur Sommer-Bienenpflege am 10.07.2016

Logo für das Schwerpunktthema: Imkerei der Bienen-InfoWabeIHenrik Arndtn unserem Vortragsangebot von 16 – 17 Uhr geht es diesmal um die Sommer-Bienenpflege aus bio/logischer Sicht. Der Bienenfachwart Henrik Arndt aus Lichtenfels gibt Tipps von der Auffütterung bis zur Zuckerwahl (Haushaltszucker aus der Rübe oder Biozucker aus Südamerika, Futtersirup oder Futterteig?), beantwortet die häufig gestellte Frage, ob man Honig denn nicht einfach im Stock belassen sollte, statt zu ernten, und was es mit Salz im Tee auf sich hat. Was Sie schon immer übers Einfüttern wissen wollten, kommt an diesem Tag auf den Tisch.

Vor dem Vortrag, also von 14 – 17 Uhr, heißt es wie immer: Offenes Haus für alle: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine. Fürs Bastelsmaterial freuen wir uns über einen Spendenbeitrag.

Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Vorschau zur BIWa-Sonntagsöffnung am 19.06.2016

Am Lehrbienenstand Erba-Park, Bamberger VHS-Kurs ImkereiHonig naschen frisch aus der noch warmen Wabe? Sofern es nicht regnet, werden wir miteinander einen Blick in den Bienenstock werfen werden und nachsehen, wie weit die Honigproduktion unserer fleißigen Mädels gediehen ist.

Ansonsten sind wieder alle eingeladen, den Nachmittag mit uns zu verbringen, an dem die Themen Bienen, Honig, Imkerei und Natur im Vordergrund stehen. In unserem gemütlichen Wabenholzbau warten jede Menge Bücher und Anschauungsobjekte darauf, von kleinen wie großen Besuchern entdeckt zu werden.

Unser Motto: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Malen, Lesen, Spielen, Lernen … ohne Altersbeschränkung.

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Wann?  So., 19.06.2016  |  14.00 – 17.00 Uhr

Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Der Bienenweg 1 befindet sich im Süden des Erba-Parks in der Nähe des Fünferlesstegs, zwischen der Unterführung Regensburger Ring und Maria-Ward-Straße auf der Gaustadter Seite.

Bitte nutzen Sie die Tiefgarage „ERBA-Gelände“ – An der Weberei 5, je nach Navi auch „An der Spinnerei“ eingeben.

Vorschau zur BIWa-Sonntagsöffnung am 05.06.2016

Hummel auf LavendelblüteGanz im Zeichen des Lavendels steht die nächste Sonntagsöffnung in der Bienen-InfoWabe (BIWa) am 05.06.2016 mit der Heilpraktikerin und Phytotherapeutin Elke Puchtler. Als Biologin und Autorin gewährt uns Dr. rer. nat. Puchtler einen „märchenhaften“, aber auch kenntnisreichen und ganz sicher überraschenden Einblick in die Welt der lila-duftigen Blüte, die ihresgleichen sucht. Wer Elkes Wirken bereits von ihren wunderbaren Aromagartenführungen (Botanischer Garten Erlangen) her kennt, der weiß, dass sie eine wunderbare und sympathische Erzählerin ist, die aus den Tiefen ihrer Kenntnisse schöpft, ohne zu ermüden oder eine Frage unbeantwortet zu lassen.

Logo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeElke Puchtler16.00 – 17.00 Uhr  |  Lavendel meets Honigbiene. Lavendelg’schichten.
Eine märchenhafte Reise in die Welt des Lavendels und der Honigbiene mit kleinen Lavendelg´schichten aus eigener Feder – dazwischen gibt es allerlei Wissenswertes  rund um das Thema Lavendel, Biene und Honig.
Für wen? Erwachsene
Referentin: Dr. rer. nat. Elke Puchtler, Dipl.-Biolog. und Autorin aus Adelsdorf/ERH.

Vorab, also von 14.00 – 16.00 Uhr haben wir wieder ein  Offenes Haus für alle: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Malen, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende

Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

 

„Hier ist es total gemütlich!“

Gemütlicher Leseecken-Korbstuhl in der Bienen-InfoWabeWie ein kleiner Bienenkönig thronte der junge Bursche in unserem Korbstuhl, blickte sich in aller Ruhe um und wiederholte sein Statement zur heutigen Sonntagsöffnung: „Hier ist es echt total gemütlich!“ Für uns kommt das einem Ritterschlag gleich, und einen Moment lang hielt ich gerührt und zutieftst zufrieden inne, bevor ich weitere Stühle für ein paar Minuten „Bienenfilm-Ankucken“ (selbstverständlich unter Vorführlizenz) zurecht rückte.

9075-Bienenfilm-kuckenSo als erster Einstieg ins Bienenthema bieten die vier Sequenzen „Vom Leben der Honigbiene“, die zwischen 4 und 9 Minuten lang dauern, genug Anknüpfungspunkte für weiterführende Fragen unserer großen und kleinen Besucher der Bienen-InfoWabe (BIWa) in Bamberg.

Und so konnte auch die kleine Delegation von Mitgliedern des Fördervereins zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V. anschaulich erleben, wofür u. a. die Unterstützungssumme (wir berichteten) ausgegeben wurde – nämlich für einen 27“ Bildschirmmonitor, der sowohl zum Filme ansehen als auch für die Mikroskopbilder-Übertragung eingesetzt wird. Befürchtungen, dass das Gerät Anlass für einen Einbruch geben könnte, muss dabei niemand haben, denn nach Ende der Veranstaltungen lassen wir keine technische Geräte in der BIWa zurück.

Maya mit Bastelarbeit: Pappteller mit Bienenlandschaft

Maya mit ihrer Bastelarbeit: Bienenlandschaft auf Pappteller

Doch nicht nur Schmökern und technische Mediennutzung war angesagt, sondern es stand wie immer ein Basteltisch mit Material parat, um sich kreativ dem Bienenthema zu nähern. Diesmal war unser Vorschlag eine Pappteller-Blumenwiese mit Marionettenbienen. Ob es Zufall ist, dass Maya sich fürs Bienenthema interessiert? Nomen ist jedenfalls Omen – ihr Werk und ihre strahlenden Augen darüber beweisen es.

Bunt und fröhlich – Papptellerwiesenblumen mit Bienen„Geht doch mal in die InfoWabe, da ist heute offen“, war der Vorschlag einer Mutter, und so verbrachten zwei Freundinnen den leicht verregneten und kühlen Pfingstsonntag ganz im Zeichen der Kreativität bei uns. Und natürlich weitere Kinder, beispielsweise ein Grundschüler, der uns vom Schulbienen-Unterricht her kannte und seine Mutter davon überzeugte, unbedingt am Bienenweg 1 noch mehr von der Bienenwelt zu erfahren.

Kreatives Papptellerbasteln – Bienen zwischen Papierblumen Wir könnten noch viel mehr schöne Geschichten von diesen Begegnungen erzählen, doch fürs Erste sollen sie genügen, um einen Eindruck von der Sonntagsöffnung der BIWa zu verschaffen.

Kreative Bastelarbeit – Pappteller mit BienenMan muss keinen großen Grund haben, uns aufzusuchen. Es genügen die reine Neugier auf  unsere kleinen fleißigen Bestäuberinnen und ihrer Verwandten, für ihre Prokukte und deren kosmetischen und heilenden Werte oder ihrer Schmackhaftigkeit und Qualität. Oder das Interesse für „blütenreiche Lebensräume“ (nächstes Vortragsthema am 29.05. mit Herbert Beck) im Bezug auf die hohe Nützlichkeit für Mensch und Tier, oder natürlich Fragen zum Imkern – einem „uralten Handwerk und modernen Hobby“, wie es so schön in der VHS-Ankündigung zu unserem Kurs heißt.

Nächste Sonntagsöffnung ist am 29.05.2016 von 14 – 17 Uhr. Kommt ihr auch?!

Die Veranstaltungen der Bienen-InfoWabe hier als -> Kurzversion BIWA-Jahresproramm 2016 und als -> Vollversion-BIWa-Jahresprogramm 2016