Lehrbienenstandorte im Inselgebiet gesucht

Reinhold Burger und Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Reinhold Burger und Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Wir suchen immer noch nach einem Lehrbienenstand für Schulklassenführungen im Inselgebiet! In der aktuellen Inselrundschau (H. 2/2013) ist’s beschrieben unter dem Artikel „Tischlein-deck-dich für unsere Schulbienen“.

Daher bitten wir die „Insulaner“ herzlich um Hinweise, in welchem Garten wir einen bis drei Bienenbeuten aufstellen könnten. Entscheidend dabei ist ein unkomplizierter Zugang für die Bienenpflege, im Schnitt einmal wöchentlich (außer im Winter) sowie die Möglichkeit, mit einer Schulklasse (bis zu 30 Kindern) etwa viermal im Frühjahr praktischen Unterricht abhalten zu können. Der Platzbedarf läge also pro Bienenwohnung bei etwa 15 Quadratmetern.

Dass dabei für den oder die Bienenfreund bzw. –freundin frischer Honig abfällt sowie ein Einblick in das uralte, wieder neu entdeckte Handwerk Imkerei versteht sich von selbst. Hinweise an Ilona Munique und Reinhold Burger, Tel. 3094539, E-Mail: hallo [at] bienen-leben-in-bamberg [dot] de

Der Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V. spendete übrigens neben einem Platz für unsere Beiträge heuer auch schon Geld für das Bamberger Schulbienen-Projekt (siehe Bericht).

Auch hier freuen wir uns, wenn aus der Bevölkerung noch der eine oder andere Euro hinzukommt. Aktuell sammeln wir für zwei Klassensätze = 30 Exemplare der beiden Bücher „Im Bienenstock“ [geschafft!] und „Unser Honigbuch“ von Heiderose und Andreas Fischer-Nagel.

Stichwort “Schulbiene” Kontoinhaberin: Ilona Munique | Postbank München | BLZ 70010080 | Kto-Nr. 830967806 bzw. IBAN DE30700100800830967806 | BIC PBNKDEFF

VIELEN DANK für jedwede Unterstützung!

Honigkurse in Franken

HonigflussEin Einführungskurs zum Honig findet am Sa., 02.11.2013 in Unterhaid im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V., IBZV statt.

Referentin ist Barbara Bartsch, staatliche Fachberaterin für Bienenzucht in Oberfranken vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth. Ort ist das Gasthaus Mohl, Unterhaid, Hauptstraße 8. Neuer Ort: Gasthaus Hümmer, Breitengüßbach.

Im Kurs geht es um die Grundlagen für die Gewinnung, Lagerung und Vermarktung von Qualitätshonig. Eine Bescheinigung, die zum Bezug der Etiketten des Deutschen Imkerbunds (DIB) berechtigt, kann aufgrund des geringen Kursumfangs NICHT ausgestellt werden.

Ein Honigkurs, an welchem diese Bescheinigung ausgestellt wird, findet am Sa., 16.11.2013 an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Triesdorf (Mittelfranken) statt.

Vielleicht findet sich eine Fahrgemeinschaft von Bamberg aus? Bitte bei uns melden.

Broschüre zum Stationenlernen des Deutschen Imkerbundes

Literatur für den SchulunterrichtFür nur 5 Euro erhältlich ist „Die Honigbiene. Stationenlernen für den Unterricht“ vom Deutschen Imkerbund e. V. oder kostenlos als Dowload. Die Broschüre enthält Sachtexte, Arbeitsblätter und praktische Anleitungen und will anknüpfen an die Vorgaben der „Kernlehrpläne“, so im Vorwort zu lesen.

Implizit ist die Broschüre an die Zielgruppe der Lehrer gerichtet. Und auch nur diese können die gedruckte Broschüre kostenlos erhalten. So verzichtet der Herausgeber auf eine nähere Definition von „Stationenlernen“, einer Form des offenen Unterrichts, setzt vielmehr seine Bekanntheit voraus. Nichtsdestotrotz lässt sich die 96 Seiten starke und aufwändig farbig bebilderte Sammlung auch von anderen Pädagogen und Vermittlern in Sachen „Bienen, Honig, Imkerei“ modular einsetzen.

Für welche Jahrgangsstufen die Broschüre verwendet werden kann, erfährt man allerdings nur auf der oben verlinkten Webseite: die Sekundarstufe, also ab der fünften Klasse. Das eine oder andere Modul jedoch dürfte durchaus für die dritte und vierte Klasse einsetzbar sein.

Die 5 Module heißen:

Modul 1: Biologie der Honigbiene

Schön die Abbildungen zum Körperbau, wenngleich merkwürdigerweise der Rüssel nicht beschriftet wurde. Die Darstellung der Berufe der Arbeitsbiene im Sommer ist eingängig beschrieben. Hier fehlt allerdings im Lösungsblatt die Zuordnung eines Abbilds zur entsprechenden Tätigkeit. Dem zweitstärksten Modul mit 18 Seiten hätte ich ein eigenes Kapitel zur Königin gewunschen, sie ist nun einmal für Schüler das interessanteste Geschöpf im Bienenstaat.

Modul 2: Weitere Bienenarten

Hier finden sich drei Bauanleitungen für Nisthilfen und ein gut beschriebener Vergleich von Bienenwabe und Wespennest. Warum allerdings im Kapitel „Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen“ nur ein Vergleich des Aussehens der Bienenarten gezogen wurde und nicht auch in gebotener Kürze ein Vergleich ihrer Lebensweise? Beispielsweise, dass eine Hummel nur kleine Staaten bildet, jedoch bei niedrigeren Temperaturen fliegen kann als die Biene, was für die Bestäubung von Pflanzen in kalten Gebieten von Vorteil ist. Oder dass Hornissen und Wespen fleischliche Nahrung mögen. Und dass bei allen bis auf die Honigbiene lediglich die Königin und nicht das Volk den Winter überlebt.
Die vier Bienenarten farblich unterschiedlich auszumalen hingegen halte ich in der Schulpraxis für wenig zielführend und praktikabel, verfügt nicht jedes Schulmäppchen über unterschiedliche Gelb-Brauntöne und ist auch die schwarzgesättigte Bildvorlage schlecht auszumalen.
Insgesamt zählt das Modul 2 mit seinen 8 Seiten zu den kürzesten Modulen, ganz klar dem Schwerpunktthema „Honigbiene“ geschuldet.

Modul 3: Bienen – Nutzen und Gefährdung

Die Tabellen über die Bestäubungsleistung der Bienen auf verschiedenen Kulturpflanzen fehlen natürlich nicht. Inwieweit der „Rotklee“ zur Kulturpflanze zählt, dass sollten sich die Vermittler des Aufgabenblattes vorher zurecht legen, um von diesbezüglichen Fragen nicht überrascht zu werden (Stichwort: Phytotherapie, Samenbildung bzw. -zucht). Ausführlich und anschaulich wird auf die Varroamilbe und die Ursachen des Bienensterbens eingegangen. Schöne Fotos auch in diesem Modul, wobei die Trachtpflanzen im Anhang dankenswerterweise vergrößert dargestellt sind.

Modul 4: Produkte der Biene

Natürlich ist das Hauptkapitel dieses Moduls dem Honig gewidmet, und selbstverständlich geht der Herausgeber explizit darauf ein, was einen „Echten Deutschen Honig“ ausmacht bzw. ihn kennzeichnet. Nicht falsch, doch vielleicht ein wenig irreführend. Als wären alle anderen Honige regionaler Imker nicht „echt“. Den Schülern sollte man erklären, dass der Schlüssel in den Großbuchstaben liegt. An ihnen erkennen sie eine vom Deutschen Imkerbund e. V.  eingeführte Qualitätsmarke. Was andere „echte“ Honige nicht ausschließen muss.

Modul 5: Besuch beim Imker

Mit 27 Seiten das umfangreichste Modul wetzt die Scharte des im vierten Moduls vermissten Kapitels zum Wachs wieder aus. Neben einer Bastelanleitung zum Kerzenrollen finden sich handwerkliche Anleitungen zum Rähmchen bauen, verdrahten und verlöten, was Buben und Mädchen garantiert eine schöne Werkstunde bescheren sollte. Doch zuvor natürlich viel Wissenswertes über die Imkerei und welche Werkzeuge dabei zum Einsatz kommen. Dass Honige gerührt werden „müssen“, wie im Kapitel „Wie kommt der Honig ins Glas“ beschrieben, sei dahingestellt. Wir persönlich und viele, die wir kennen, lieben kristallinen Honig. Sehr schön hingegen das A4-füllende Foto einer bebrüteten Wabe mit Futterkranz und ansitzenden Bienen im Anhang. Ob das Foto von „Hinz und Kunz“ für den Lehrbienenstandbesuch weiterverwendet werden darf?

Was fehlt?

Nicht explizit erlaubt, jedoch naheliegend erscheint es mir, dass die Bild- und Textinhalte zumindest von Lehrern ohne Probleme kopiert werden dürfen. Zur Sicherheit hätte ich mir einen Vermerk in der Broschüre gewunschen, zumal die Fotos nicht alle vom DIB selbst stammen, wie der letzten Seite zu entnehmen ist. Eine Anfrage an den DIB hierzu läuft, wir werden berichten. Ansonsten bleibt, auf geltendes Urheberrecht zu verweisen.

Im Vorwort versprochen, dann jedoch fehlend, ist ein Anhang mit Adressen von Institutionen, die beim Besuch eines Imkers unterstützen. (Hier zur Abhilfe eine Adressliste). Die Adressen hätten vielleicht auch das Fehlen von Hinweisen auf Imkervereine und damit verbunden die Möglichkeit, das Imkern unter Anleitung zu erlernen, kompensiert.

Nicht vorgesehen ist weiterführende (Grundlagen-)Literatur oder Links zu federführenden oder überregionalen Institutionen und Organisationen. Schade.

Klar, es ist kein Handbuch, stattdessen ist Durcharbeiten der Arbeitsblätter und der Sachtexte angesagt. Vermutlich erschien daher ein Glossar und Stichwortverzeichnis überflüssig. Wer diesbezüglich etwas vermisst, mag Suchmaschinen und für die Download-Version die Suchfunktion bemühen.

Nachdem die einzelnen Kapitel zumindest auf den jeweiligen Moduldeckblättern angegeben sind, ist auch das Fehlen eines Gesamtinhaltsverzeichnisses verzeihlich.

Fazit

Von den genannten Schwächen einmal abgesehen … ein für den Unterricht ab der Sekundarstufe und zum Teil darunter oder für den Unterricht an Lehrbienenständen gut einsetzbares, anregendes Werkbuch, zumal in einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Empfehlenswert. [Zur Bestellung und Download über den DIB.]

Bienen-Honig-Imkerei am Apfelmarkt 2013 im Rückblick

Klein und Groß kamen trotz nass-kühlem Wetter an unserem Stand von Bienen-leben-in-Bamberg.de auf ihre Kosten. Und einige kannten bereits die „Bamberger Schulbiene“, die sich zusammen mit Schulimker Reinhold Burger sehr auf ihre Gäste freute. Doch der Reihe nach …Kind begegnet der Bamberger Schulbiene

Der Bamberger Nachbarort feierte 1000-jähriges Bestehen und lud bei dieser Gelegenheit am 13. Oktober zum diesjährigen Apfelmarkt ein, den der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg an jährlich unterschiedlichen Orten ausrichtet. [s. a. Artikel  Kreisverband Bamberg vom 15.10.2013]

Plakat Apfelmarkt Bischberg 2013Der Apfelmarkt war mit Bus und per Auto perfekt erreichbar und so war der zugegeben etwas unromantisch asphaltierte Festplatz bald vor lauter Menschen nicht mehr zu sehen. Eine hübsche Kulisse hingegen bildete im Hintergrund das hoch gestapelte Holz des Sägewerks. Leider hatten wir schlichtweg vergessen, diesen Anblick zu fotografieren. Daher hier ein Link zur Fotostrecke infranken.de.

Leitfrage „Wie kommt der Honig ins Glas?“

Unser Stand am Apfelmarkt 2013 in BischbergDie Leitfrage zu unserem 3. Honig- und Imker-Mitmach-Markt „Wie kommt der Honig ins Glas?“ beantworteten wir auf anschauliche Weise „von links nach rechts“ in 15 Minuten mittels verschiedener Medien.

Vergleich BestäubungsleistungIn zwei Kelchen stellten wir den Apfelertrag gegenüber. Wie viele Äpfel ernten wir, wenn die Blüten bestäubt wurden, wie viele, wenn nicht? Antwort: 60% weniger und zudem mickrigere, schlechter entwickelte Früchte. Ein Plakat zeigte weitere Kulturpflanzen, und inwieweit sie auf Bienen angewiesen sind.

Strohbeute / Alter BienenkorbWeiter ging’s mit den imkerlichen Werkzeugen. Was braucht man, um Bienen zu halten und Honig zu ernten? Stockmeisel, Wabenzange, Abkehrbesen, Schwarmfangkasten, Smoker … alles hatten wir in der Ausfertigung „früher und heute“ mit dabei. Sogar ein alter, strohgeflochtener Bienenkorb zierte als Hingucker unseren detailreichen Stand.

LernbienenbeuteMittels der Fotorähmchen aus einer „Lernbienenbeute“ zeigten wir, wo in einer modernen Beute (so der Name der Bienenwohnungen) der Honig steckt. Die Lernbienenbeute hat übrigens unsere Bienenpatin Sabine Saam refinanziert.

Imkerwerkzeug Kindern erklärtAn einem Entdeckelungsgeschirr erklärte wir, wie an den Honig mittels Entdeckelungsgabel heranzukommen ist. Und dass mit „Schleudern“ nicht gemeint ist, die Rähmchen wie einen Bummerang ins Feld zu werfen, war im Grunde allen klar. Doch wie geht das mit dem Honigschleudern jetzt ganz genau?

Nun, für eine richtige Honigschleuder hatten wir leider zu wenig Platz im Auto. Es schien uns auch etwas beschwerlich, das Teil aus dem vierten Stock nach unten zu schleppen. So demonstrierten wir am Bildmaterial eines sehr empfehlenswerten Kinderbuch („Ich habe einen Freund, der ist Imker“) den Vorgang. Doch natürlich hatten wir einen  Honigtopf, der unter einer Schleuder steht, um Honig darin aufzufangen, dabei.

Honig zapfenAus ihm durften sich die Standbesucher leckeren Steigerwälder Waldhonig frisch in ein Glas selbst abzapfen. Den Honig hatten wir von unserem Imkervater, nachdem unser eigener leider bereits jetzt schon aufgegessen ist. Während des Zapfvorgangs hielten wir flugs ein Löffelchen darunter, um die umstehenden Zuschauenden probieren zu lassen. Dass das eine oder andere Glas dann gerne mitgenommen wurde, versteht sich von selbst, war allerdings nicht als Hauptsache gedacht.

WabenbastelnGäste beim BastelnVielmehr wollten wir allen das Bienen-Honig-Imker-Erleben schmackhaft machen, da es unser Ziel ist, Jungimker zu gewinnen. Je mehr Imker, desto mehr Bienen, desto besser lassen sich die Verluste des in Deutschland, Europa und Teilen der Welt voranschreitenden Bienensterbens ausgleichen.

Auch Ältere mögen WabenbastelnKind beim Rätselraten bzw. AusmalenDabei setzen wir natürlich auf die Jüngeren unter unseren Gästen. So durften sie nach dem Probieren zudem Wabenbilder ausstechen und ihr soeben erworbenes Wissen mit einem Rätselbogen überprüfen. Für fünf Altersgruppen – von Waggäla bis G’scheidala – waren Kopien vorbereitet. Ein kleines Mitmach-Geschenk erhielten alle, egal, wie gut die Bögen beantwortet bzw. von den Allerkleinsten ausgemalt wurden. Doch auch die älteren Gäste griffen gerne zu Eichhörnchen-, Schnecke- und Schmetterlingsform …

StandaufbauÖkobil-TransporterRund zwei Stunden dauerte es, um alle Einzelteile wieder in unser „Ökobil-Auto“ zu verstauen. Wir waren um 7 Uhr die ersten und um 19 Uhr so ziemlich die letzten Standbestücker am Festplatz. Dazwischen 10 Stunden und unzählige Sätze, um auf die Welt der Bienen, der Imkerei und des Honiggenusses aufmerksam zu machen. Das nächste Mal sehen wir uns in … siehe hier!

Warum Honig alleine uns noch nicht genügt

Der Bischberger Apfelmarkt: ein guter Tag für die Bienenwelt! Denn wo Apfel sind, da dürfen auch unsere Majas nicht fehlen. So macht es Sinn, neben Obst auch Honig zu verkaufen, selbstverständlich regionalen Honig. Doch wenn wir grundlegend und zukunftsträchtig etwas am Bienensterben ändern wollen, so müssen wir weiter reichende Informationen dazu liefern.

Kinder und Eltern an der LernbeuteWer jedoch seinen Honig auf dem Apfel- oder sonstigen Markt erwerbsmäßig verkauft, der kann diesem zeitintensiven Auftrag nicht ausreichend nachkommen. So füllen wir mit unserer privat engagierten Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ eine Informationslücke und freuten uns über diese tolle Gelegenheit.

Vielen Dank daher den Organiatoren des Apfelmarktes, die ebenfalls hoch engagiert und überwiegend ehrenamtlich tätig sind! Wenn ihr euch allerdings manchmal fragt, warum ihr euch das antut, dann wisset, dass ihr mit dieser Frage nicht alleine dasteht. Die Antwort darauf wird jede/r für sich selber finden müssen. Für uns beide lautet sie: „Weil wir nicht anders können.“

Besuch einer Biene an den BastelwabenDenn, um es mit Antoine de Saint-Exupery zu sagen: „Du bist zeitlebens verantwortlich für das, was du dir vertraut gemacht hast.“ Und das sind nun mal unsere fleißigen, arg von menschlicher Unvernunft gebeutelten Bienen.

[Ergänzung am 13.11.2013]

Wahlprüfstein „Wie hältst du’s mit der Biene, Andreas Lösche?“

Das Interview zum Wahlprüfstein mit dem Kreisvorsitzenden der Grünen Bamberg-Land, mit Andreas Lösche, der für die Grünen zur Landtagswahl im Stimmkreis Bamberg-Stadt kandidiert, führte Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de am 18.08.2013.

Ilona Munique: Welchen Stellenwert hat die (Honig-)Biene für dich privat, worin siehst du ihren Nutzen?

Andreas Lösche, Reinhold Burger, Ilona Munique im Krafts-Keller Oberhaid

Andreas Lösche: In meinem Bekanntenkreis kannte ich bisher keine Imker, daher hatte ich noch nicht viel mit dem Thema zu tun. Euer Engagement und der Film „More than honey“ haben mich auf die Problematik des Bienensterbens aufmerksam gemacht. Es ist gut, dass ihr Alarm schlagt. Dafür will ich mich ausdrücklich bei euch bedanken.

Als Lehrer und Bildungspolitiker gefiel mir vor allem, dass ihr euer Anliegen in ein größeres, nachhaltiges Konzept gegossen habt. Kinder nehmen mehr auf emotionalem Wege auf als Erwachsene, daher bleibt es besser hängen. Vor allem, wenn man, wie ihr, den Unterricht zu einem Thema über mehrere Schuljahre hinweg in seinen verschiedenen Facetten installiert.

Natürlich sind Bienen nur eine unter vielen wichtigen Angelegenheiten. Der Bestäubungsnutzen ist jedoch hoch einzuschätzen. Ohne ihn würde der Kreislauf der Natur unterbrochen und die Landwirtschaft kaum mehr funktionieren.

Ein nachdenklicher Andreas Lösche

Andreas Lösche, Die Grünen

Da fällt mir doch noch eine persönliche Erfahrung ein: Als ich noch in Würzburg studierte, hatte ich die Diskussion um Gen-Mais auf einem Versuchsfeld mitverfolgt. Das Feld lag direkt an der B22 bei Prichsenstadt. Im Vorbeifahren dachte ich damals schon über den Unsinn von Zäunen nach, an die sich Bienen wohl kaum halten werden. Es dauerte ja wirklich mehr als 20 Jahre, bis sich ein Imker über den unfreiwillig mit genmanipulierten Pollenbestandteilen versetzten Honig beklagte. [Karl-Heinz Bablok et al 2011 vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. In der Folge sprach der Europäische Gerichtshof ein Urteil. Derzeit liegt der Fall beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig.] Er hat ja dann auch vor zwei Jahren von uns bayerischen Grünen den Sepp Daxenberger-Preis erhalten…

Ilona Munique: Als Mitglied des Landtags – was würdest du für den Erhalt der Bienenwelt tun?

Andreas Lösche: Da mein Steckenpferd die Bildungspolitik ist, würde ich diejenigen Projekte fördern, die von außen in die Schule gehen. Ein Beispiel ist das MFM, ein Präventionsprogramm für Mädchen und Jungen in der Pubertät. Ich sehe Bildung von außen als Ergänzung des schulischen Unterrichts, da es neue Perspektiven bietet und zusätzliche Qualitäten. So wie ihr es ja auch mit eurer Schulbiene anbietet, die bildlich und begreifbar zeigt, wie das Imkern geht und worauf es bei der Biene ankommt.

Ilona Munique: Welche Chancen siehst du in Privatinitiativen wie Bienen-leben-in-Bamberg.de, also Initiativen ohne Vereinsstatus oder festgemacht an Institutionen und Behörden. Und wie könntest du dir eine stärkere Förderung für sie vorstellen?

Andreas Lösche:  Schulen sollten mit vielen verschiedenen Vereinen und dem Handwerk kooperieren. Hier in der Region wird das durchaus gemacht, doch leider etwas zu einseitig. Zum Beispiel zum Thema „Ernährung“. Da sollte doch nicht immer nur der schulnahe Einzelhandel aufgesucht werden, sondern unterschiedlich spezialisierte Institutionen, beispielsweise der Hausfrauenbund, eine Ernährungsberatungsstelle, ein Biobauernhof oder eben auch eine Imkerei.

Es ist durchaus akzeptabel, dass ein Teil dieser Ausgaben wie das (oft viel zu bescheidene) Honorar sowohl von den Schulen, die ja dafür auch Fördermittel erhalten, sowie den Eltern selbst aufgebracht werden.

Eine staatliche Förderung, die auch die Bamberger Schulbiene als Privatinitiative erhalten helfen könnte, ist die „Umweltbildung Bayern“. Dieser Topf gehört nach meinem Dafürhalten deutlich aufgestockt, denn Umwelterziehung ist ein wichtiger Baustein einer ganzheitlichen Bildung und wird immer wichtiger.

(Politische) Webseiten Andreas Lösche:

GAL – Grün-alternative Liste: http://www.gal-bamberg.de/index.php?id=1749
Webseiten Andreas Lösche: http://www.andreas-loesche.com/
Twitter: https://twitter.com/AndreasLoesche
Facebook: https://www.facebook.com/andyloesche

Wahlprüfstein „Wie hältst du’s mit der Biene, Ursula Sowa?“

Ursula Sowa und Ilona Munique im Interview

Ursula Sowa und Ilona Munique

Das Interview zum Wahlprüfstein mit Stadträtin Ursula Sowa, die für die Grünen zur Landtagswahl im Stimmkreis Bamberg-Land kandidiert, führte Ilona Munique von Bienen-leben-in-Bamberg.de am 08.08.2013.

Ilona Munique: Welchen Stellenwert hat die (Honig-)Biene für dich privat, worin siehst du ihren Nutzen?

Ursula Sowa: Die Biene ist für mich der Urbaustein in der Kette unseres Lebens, unserer Kultur. Mir ist bekannt, dass sie – gemessen am wirtschaftlichen Wert – an dritter Stelle steht, nach Rind und Schwein.

Ilona Munique: Als Mitglied des Landtags – was würdest du für den Erhalt der Bienenwelt tun?

Ursula Sowa und Ilona Munique im Interview

Ursula Sowa und Ilona Munique

Ursula Sowa: Zunächst sieht mein Programm so aus, dass ich mich für die Stadt- und Regionalentwicklung einsetzen werde. Darunter verstehe ich eine ökologische und ganzheitliche Planung.

  1. Wie wollen Menschen wohnen?
  2. Welche Qualitätsaussagen gibt es darüber? Welche Qualitätsansprüche werden geltend gemacht?
  3. Wie planen wir letztendlich Umfeld, Wohnen, Arbeiten und Freizeit?
Ursula Sowa und Reinhold Burger lassen die Bienen fliegen

Ursula Sowa und Reinhold Burger

Kriterien bzw. zu beachtende Punkte wären sowohl in der Stadt als auch in Regionalkreisen:

  • Freiflächen
  • Kurze Wege
  • Bildung
  • Infrastruktur
  • Ernährung
  • Anbau von Agrarprodukten des täglichen Bedarfs
  • Keine langen Transportwege
  • Mischung von Wohnen, Arbeiten, Selbstversorgen und Versorgt-werden

Notwendig sehe ich in diesem Zusammenhang eine Reform der bayerischen Bauordnung.

Kommen wir zur Biene direkt: Für die Biene spielt die Vielfalt der Begrünung eine Rolle.  Daher lehne ich monotone Bebauungspläne ab.

Stark machen würde ich mich für die Biene in der Förderpolitik und in der Bauleitplanung, hier besonders in der Grünordnungsplanung, da sehe ich Chancen.

Beispielsweise würde ich es zur Auflage machen, dass Blühstreifen an Ackerrändern oder Blumenwiesen ausgewiesen werden müssen. Wichtig ist zu wissen, was die Biene und auch andere Insekten brauchen, beispielsweise die Salweide als eine der allerersten Frühjahrstrachten nach den inzwischen oft langen Wintern.

Ilona Munique: Welche Chancen siehst du in Privatinitiativen wie Bienen-leben-in-Bamberg.de, also Initiativen ohne Vereinsstatus oder festgemacht an Institutionen und Behörden. Und wie könntest du dir eine stärkere Förderung für sie vorstellen?

Ursula Sowa

Ursula Sowa, Die Grünen

Ursula Sowa: Leider wurde es bisher versäumt, eine Quote im Förderverhalten festzusetzen. Sowohl, was die Kultur als auch die private Erwachsenenbildung anbelangt, gibt es in der bisherigen Bildungspolitik keinen – ich drücke es mal so aus: Gerechtigkeitsschlüssel.

Staatliche Förderung sollte Pflicht sein. Es muss ein bestimmtes Budget bereit stehen und alle, die daraus schöpfen, müssten gleiche Parameter erfüllen. Doch die Beantragung muss so einfach wie möglich sein, genehmigt von einer rotierenden Jury aus Fachleuten, die die entsprechende Sparte bzw. Ressource widerspiegeln. Und es dürften auch nicht immer dieselben Antragsteller zum Zuge kommen.

Generell sollten stärker Projekte als Institutionen gefördert werden. So gibt es auf Landesebene den Bayerischen Kulturfond. Dort allerdings bedient man sich eines merkwürdigen Procedere in der Auswahl der förderfähigen Projekte. Generell sind hier keine sozialen Projekte oder eine breite Kulturbildung förderfähig. Ich finde, man müsste auch mehr das Experiment zulassen und auf mehr Nachhaltigkeit achten.

(Politischer) Link zur Stadträtin Ursula Sowa:

Webseiten Ursula Sowa: http://www.ursula-sowa.de/seiten/Biographie/biographie.htm
Facebook „Team Sowa“: https://www.facebook.com/teamsowa
Facebook „Ursula Sowa“: https://www.facebook.com/ursula.sowa.5

Bücher für den Bienenunterricht

Neue Bücher für den MedienrucksackAus den Spenden aus der Crowdfunding-Aktion der Bamberger Schulbiene finanziert und nunmehr inventarisiert: die Bücher für den Bienenunterricht an Bamberger Schulen.

Die Bücher des Medienrucksacks der Bamberger Schulbiene stehen ebenfalls den Mitgliedern des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. zur Ausleihe zur Verfügung. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten! [Aktualis. 15.05.2015]

Mehrfachexemplare der Schulbienenbücher

Die Bücherei soll fortlaufend ausgebaut werden. Es kann also gerne weiter gespendet werden. Einige Titel daraus sind sogar in Klassensatzstärke (bis zu 30 Stück) vorhanden. Denn nach dem Unterricht bleibt ein Leserucksack im Klassenraum zurück. So können die Schüler noch ein wenig in den Büchern schmökern oder für die (freiwilligen) Hausaufgaben verwenden, die wir ihnen am Ende des Unterrichts mitgeben.

Bücherliste für den Bienenunterricht (Stand 2013)

Erstes Lesealter

Bienen : fleißige Honigmacher / Johannes Flörsch, Karl-Heinz Höllering
Kinderleicht-Wissen-Verl. 2012
ISBN 9783867510219 3867510210

Ich hab einen Freund, der ist Imker / Ralf Butschkow
Carlsen 2013
ISBN 978-3-551-05037-3

Grundschulalter

Lernwerkstatt: Die fleißigen Bienen / Birgit Groß-Ernst, Marion Strelau
BVK, Buch-Verl. Kempen 2011
ISBN 3932519302 9783932519307

Licht an! In den Nestern der Insekten (Meyers kleine Kinderbibliothek)
Nachdruck, Meyers 2011
ISBN 978-3-411-09282-6

Im Bienenstock / Heiderose Fischer-Nagel
[Selbstverlag 2013]
ISBN 978-3930038-14-5

Unser Honigbuch / Heiderose und Andreas Fischer-Nagel
[Selbstverlag 2004]
ISBN 3930038072 9783930038077

Wenn die Bienen tanzen … : Einblicke in die Welt der Honigbienen ; Materialien und Kopiervorlagen für das 3. und 4. Schuljahr ; [Grundschule] / Tanja Wobig
Auer 2010
ISBN 978-3-403-03517-6

Wiese und Hecke / Ina u. Angela Hoffmann, Thomas Müller, Heinz-Helge Schulze
Ensslin 2007
ISBN 9783401452371 3401452371

Jugendliche

Bienen, Wespen und Ameisen / Sabine Steghaus-Kovac
Tessloff Verl. 2010
ISBN 9783899602598

Vom Leben der Honigbienen / Léon Rogez
Ensslin im Arena-Verl. 2010
ISBN 9783401454078 3401454072

Die Honigbiene : vom Bienenstaat zur Imkerei / Armin Spürgin
Ulmer 2012
ISBN 978-3-8001-7848-3

[Zuletzt aktualisiert: 2.12.2013]

500 Euro Spende vom Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V.

Wir freuen uns riesig über 500 Euro unseres Bürgervereins Bamberg-Mitte e. V.! Der Vorstand um die Vorsitzende, Sabine Sauer, ist sich sicher, dass die Bamberger Schulbiene ein tolles Projekt ist und will dies nun nachdrücklich stärken. Vielen DANK dafür!

Zwar taucht diese Zuwendung, für die wir Lehrmittel kaufen werden, weder in Startnext noch auf unserem Spendenkonto auf. Der Grund: Gemeinnützige Vereine dürfen nur an andere gemeinnützige Organisationen spenden. Doch da der Nutznießer dieser Spende der Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. ist, dem Reinhold angehört, werden diese Lehrmittel speziell aus Anlass des Projekts „Bamberger Schulbiene“ angeschafft. Sie macht also lediglich einen kleinen Umweg.

Die mit der Spende gekauften Lehrmittel stehen natürlich allen Mitgliedern des Vereins zur Verfügung und werden von Reinhold Burger als Lehrmittelwart verwaltet. Eine, wie wir finden, geniale Lösung!
Sie erlaubt es uns denn auch im Vorfeld des Crowdfunding-Zieles, Medien für unseren Informationsstand anlässlich der „6. Bamberger Gartenmesse Blüte & Ambiente“ zu erwerben.

Zu dieser Messe sind übrigens alle Bienenpatinnen und -paten durch uns kostenlos eingeladen. Aber auch die Fans und Supporter aus dem Crowdfunding-Pool profitieren von ihrer „Exklusivstellung“. Alle, die uns nachweisen können, dass sie unsere Schulbiene via Crowdfunding unterstützen, erhalten an unserem Stand ein kleines „Dankeschön“. Einfach einen Printausdruck oder ein Screenshoot (Bildschirmfoto) von Deiner/Ihrer Registrierung bzw. des Profils auf Startnext oder der Überweisung mitbringen!

„Guten Morgen, Bamberger Schulbiene!“

Bamberger Schulbiene in der HainschuleHast du heute schon die Zeitung gelesen, liebe Schulbiene? Oder in infranken.de geschaut? Mittendrin ein schöner Artikel von dir, geschrieben von Petra Mayer. Nein, nicht Maja … MAYER. Sie hilft mit, dein Anliegen zu verwirklichen. Damit du bald in alle Schulen Bambergs fliegen kannst, um neue Imker heranzuziehen.

Bald sollte es dir und deinen Artgenossen in Bamberg leichter fallen, aufgezogen und betreut zu werden. Denn alleine schaffst du das nicht mehr. Zu viele Gefahren lauern auf euch Allerkleinsten: die böse Varroamilbe, die schrecklichen Pestizide, das geringe Nahrungsangebot …

Weißt du was, liebe Bamberger Schulbiene? Wir schreiben auf alle Fälle hier noch einmal auf, wo man dich unterstützen kann. Für die, die Spaß am Crowdfunding („Schwarmfinanzierung“) haben und ein nettes „Dankeschön“-Geschenk haben möchten, bis zum 17. Mai 2013 auf dieser Seite: http://www.startnext.de/schulbiene Da finden Sie auch noch weitere Informationen über dein Anliegen.

Für alle anderen, die ganz schnell auf gewohnte Weise spenden möchten:

Stichwort “Schulbiene” Kontoinhaberin: Ilona Munique | Postbank München | BLZ 70010080 | Kto-Nr. 830967806.

Wir müssen ihnen aber noch sagen, dass der Kontoauszug nur ein Beleg ist, jedoch keine Spendenquittung. Als Privatinitiative können wir leider keine Zuwendungsbescheinigung ausstellen. Aber es kommt alles an und wird garantiert für die Schülerinnen und Schüler an Bambergs Schulen ausgegeben.

Übrigens soll ich dir vom Robert Engert, dem 1. Vorsitzenden des Imker und Bienenzuchtvereins Bamberg Stadt und Land e. V. einen süßen Gruß bestellen. Der hat heute morgen schon angerufen und dich zu dem tollen Artikel beglückwünscht. Ist das nicht lieb? Da sieht man mal wieder: unter Imkern gibt’s keinen Neid, nur festes Zusammenhalten für eure wichtige Sache! Denn ohne euch Bienen kein Obst und Wildfrüchte … und wer will denn darauf schon verzichten!

Alles Gute dir, und hoffentlich viele großzügige Spender!

Mitgliederversammlung des Imker und BZV Bamberg e. V.

Vorstand

Vorstand: 2. Vorsitzender Klaus Hofmann; 1. Vorsitzender Robert Engert

Am 01.12.2012 trafen sich – trotz kurzfristigen Ausfall des Honigkurses – zahlreiche Mitglieder des Imker und Bienenzuchtvereins Bamberg Stadt und Land e. V. (Imker und BZV Bamberg) zur Mitgliederversammlung in Unterhaid.

Wichtigste Sitzungsergebnisse

Beschlossen ist – bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme – eine Beitragserhöhung von 25 Euro auf 35 Euro ab kommendem Jahr. Diskussion über das Warum gab es keine, eher über das Wie. Der Vorschlag einer Staffelung, um nicht immer wieder über die Beiträge abzustimmen, wird zur nächsten Versammlung hin beraten.

Der größte Anteil der Beiträge ging und geht weiterhin für die Versicherungsbeiträge drauf. So sind Imker mit etwaigen Schäden durch Vandalismus an den Stöcken, Bienenverlusten durch Seuchen oder durch Transportschäden etc. gut abgesichert.

Ein weiterer Teil der künftigen Beiträge wird in den Lehrbienenstand gesteckt. So erhält er wieder einen Bauwagen, damit die Lehrstandsbesucher bei Regen einen Unterschlupf vorfinden. Die Beuten bekommen neue Stellleisten, die Bienen werden sich an neuen Trachtpflanzungen erfreuen und die Jungimker an einer Beschilderung zur Wiese, die unweit des Klinikums liegt. So kann das neue Lehrjahr kommen!

VereinsmitgliederInformationen zum Imkern und zur Bienenzucht

Abende wie diese sind nicht nur wegen der angebotenen Kurse interessant. Sondern man erfährt im Austausch miteinander traditionelle wie neueste Vorgehensweisen beim Imkern und in der Bienenzucht. So war natürlich aus gegebenem Anlass die nahende Oxalsäurebehandlung der Völker gegen die Varroose (Milbenbefall) das zentrale Thema. Nicht nur, dass man vom Vorstand die Mittel ausgehändigt bekam, sondern es gab auch imkerlichen Rat. Ein Fachmann empfahl, obgleich das Verfahren in Deutschland nicht zulässig ist, die Verdampfungsmethode als schonender und effektiver als die Träufelmethode.

Jungimkers Frage: Warum ist das Verdampfen von Oxalsäure nicht zulässig?

Weil ein Imker bei unsachgemäßem Gebrauch eventuell durch Dämpfe gesundheitlichen Schaden erleiden könnte. Es geht bei Berufsimkern also um die Arbeitssicherheit. In Österreich beispielsweise kein Thema mehr, da ist die Methode seit 2001 erlaubt. Ehrlich gesagt – dann wäre das Verbot von Autos doch auch logisch, denn man könnte ja seine Nase direkt vor das Auspuffrohr halten. Nun gut, wir wissen jetzt Bescheid und werden unsere Atemwege zu schützen wissen sowie Handschuhe anziehen. Allerdings geht das Träufeln offensichtlich schneller vor sich als das Verdampfen, da ohne Apparaturvorbereitungen. Ohne Behandlung geht jedenfalls gar nicht. Unsere Bienen können der Varroamilbe nichts entgegensetzen.

Aktualisierung der Vereinswebsite

Mit meiner Frage zur Aktualisierung der Verbandswebseiten kam ich dem zweiten Vorsitzenden, Klaus Hofmann, zuvor. Der Kollege, der die Seiten bisher pflegte, bat im Vorfeld darum, davon entlastet zu werden. Künftig also werden wir dies übernehmen, da es bei uns auf eine Website mehr nicht mehr ankommt. Und so sind wir nahe am Geschehen, wissen rechtzeitig über anstehende Termine Bescheid und haben immer Futter für diesen Weblog hier. Doch natürlich lassen wir gerne auch andere Vereine hier zu Wort kommen! Apropos weitere Vereine …

Termine

Organisator

Organisator des Ausflugs 2013, Walter Achtziger

Einer der zu aktualisierenden Termine betrifft die Einladung zu einem Ausflug nach Weißenburg am 05.05.2013, der gemeinsam mit dem Imkerverein Hirschaid und Umgebung und Imkerverein Scheßlitz erfolgen soll. Das genaue Programm, welches auch einen Besuch beim zweiten Vorsitzenden des Landesverbandes Buckfastimker in Bayern e. V. beinhaltet, ist dann ja wohl auf der künftig frisch gepflegten Vereinsseite zu finden. Bitte noch um ein klein wenig Geduld.

Außerdem wird es künftig an jedem 1. Donnerstag im Monat um 19 Uhr einen Stammtisch geben. Vorerst in Unterhaid im Gasthaus Mohl.

Die Jahreshauptversammlung findet im März 2013 statt. Bis dahin, gute Bienen- und Imkerwinterruhe! (Der Weblog geht natürlich weiter.)