Zweiter Holzanstrich für Bienen-InfoWabe

Zum zweiten Mal gestrichene BalkenUns gegenseitig beim Zweitanstrich der Bienen-InfoWabe zu fotografieren haben wir schlicht vergessen. Auch wäre das Handschuhe aus- und anziehen etwas nervig gewesen. Wir wollten nur eines: bald fertig werden.

Verdiente PauseDenn am Ende des Tages lockte unser Schreiner Thomas Friedmann in Hallerndorf mit seiner Gartenlaube, die samt Küche und Grill so üppig bestückt ist, dass sie manch‘ einer Wohnung den Rang ablaufen würde. Kein Wunder, wenn man alles selber anfertigen kann. Und das noch dazu mit viel, viel Liebe zum Detail!

Auch Reinhold versucht sich am DengelnDengeln will gelernt seinGanz nebenbei und just for fun lernten wir das Dengeln, genauer gesagt, das Kupfertreiben. Eine Werkstatt im ländlich gelegenen Industriegebiet Schlammersdorf, in dem niemanden der Lärm an einem Samstag Nachmittag, den 05.09.2015, stört, ist schon eine inspirierende Sache.

Gleich am Dienstag wollten wir wieder anrücken, um der Wandschalung mit Lasur zu Leibe zu rücken. Doch daraus wurde nichts, die Lieferung der Nut- und Federbretter verzögerte sich. So schade, denn unsere Helferin von gestern, die Anja, und ein weiterer Freund hätten uns dabei unterstützt. Tja, mal sehen, wie die vorletzte Woche vor der Eröffnung und der Einweihungsfeier noch so verläuft. Wir sind ja Optimisten, alles andere wäre uns zu anstrengend. Wir werden feiern, so oder so – am So., 20.09.2015 im Erba-Park – mit euch allen!

Erster Holzanstrich für Bienen-InfoWabe

5942-Holzbalken-Bienen-InfoWabeEin schöner Anblick: Balken für Balken, sauber aufgereiht auf Böcken, die ihrer ersten Lasur harrten. Wir befinden uns in der Werkstatt der Schreinerei Friedmann in Schlammersdorf bei Hallerndorf und streichen uns Meter für Meter voran.

5977-Streichhelferin-Anja Die Balken hin und her zu wuchten ist schwer, manche sind bis zu 4,70 Meter lang. Hilfe erhalten wir von Anja Heidenreich, einer Archäologin. Sie erkannte denn auch gleich, wohin sich die kleinsten Bauteile am Ende einmal fügen werden, wenn die Bienen-InfoWabe im Semptember im Erba-Park in Bamberg errichtet werden wird.

5967-GartenteichanlageDank unserer fleißigen Mitstreicherin konnten wir stolz gegen 16 Uhr den ersten Anstrich für fertig erklären und begannen nach einer verdienten Kaffeepause sofort mit dem zweiten.

wassertrinkende BieneAllerdings war es etwas schwer, sich von der wunderschönen Terasse des Schreinerbetriebes zu lösen, zumal wir fasziniert vom Anblick wasserschöpfender Bienen waren. Sie gehören dem Fachbereichsleiters für Lebensmittelsicherheit im Veterinärwesen, ergo unserem „Bienenamtsarzt“ des Landkreises, Dr. Hermann Knörl, der sie auf dem Grundstück der Schreinerei aufstellte.

Rückblick und Vorschau

Imkerpavillon, Vorläufermodell der Bienen-InfoWabe

Imkerpavillon, Vorläufermodell der Bienen-InfoWabe

5980-Reinhold-streichendIhr erinnert euch: Friedmann und Knörl zeichneten damals für den Imkerpavillon der Landesgartenschau Bamberg 2012 verantwortlich, dessen Nachfolgebau die Bienen-InfoWabe ist. Wer das Vorläufermodell noch einmal sehen möchte, muss zur Landesgartenschau nach Bayreuth 2016 fahren. Dorthin wurde es nämlich verkauft, so dass wir uns entschlossen, statt dessen ein eigenes zu errichten. In einer größeren Ausgabe, doch vom selben Schreiner. Das wir nun streiche(l)nd endlich seiner Bestimmung zuführen dürfen.

Morgen geht’s weiter, und dann noch einen Tag für die Zwischenbretter, dann kann montiert werden. Sollten wir es noch schaffen bis zur Einweihungsfeier am 20.09.2015?

Den Boden bereiten der Bienen-InfoWabe

Erster Aushub des Innenbodens der Bienen-InfoWabeVerschalung abnehmen, Erdreich Ausheben, Schotter verfüllen, Einebnen, Umgebungsfläche angleichen, Schweller setzen, Aufräumen … so die Arbeitsstichworte, wie wir sie am letzten Fundament-Arbeitstag (von vieren) am 31.08.2015 wahrgenommen hatten.

Verschalung SchwellenkranzZwar bekamen wir die Abnahme der Verschalung nicht direkt mit, und an sich ist das auch keine Arbeit, die viel Aufmerksamkeit erlangen wird, dennoch düfte sie an einem wiederum sehr heißen Tag wie in diesem Jahrhundertsommer schweißtreibend gewesen sein. Klar – wenn große Maschinen lauthals auf sich aufmerksam machen, dann wird das – siehe auch Film  unten – gerne festgehalten. Doch auch die weniger beachteten Arbeiten sind viel wert, denn ohne sie ginge es nicht weiter im Geschehen.

Ein Lehrstück

Lagebesprechung während der BrotzeitUnd auch ohne Brotzeit geht’s nicht, denn dabei wird nicht nur Kraft getankt, sondern außerdem die kommenden Arbeiten besprochen.

Manneskraft – hier Marcel von Raab-BauCapo Josef Dück hat alles im Griff, seine (Noch-)Azubis folgen ihm willig. Dieses Projekt konnte auch deshalb zum Vorzugspreis erfolgen, weil es eben ein „Lehrstück“ ist, also im Rahmen der Lehrlingsausbildung erfolgt. Wobei der eine Stift, Maximilian, den letzten Tag seiner Ausbildung hier verbringt. Das finden wir richtig toll, es ehrt uns! Doch für alle miteinander war es das erste Bauprojekt in Form einer Wabe! Yep! Das ehrt vielleicht auch euch?!

Öffnen der LadelukeAlles Weitere im anschließenden Film und in der Bildergalerie. Uns bleibt nur noch, herzlichen Dank zu sagen an eine Firma, die (und das ist ein bisschen selten geworden heutzutage) auch wirklich meint, was sie in ihrem Slogan verspricht:

„Raab-Bau – Aus Freude am Bauen“.

Empfehlung und Dank

Alle Baubeteiligten waren fleißig, aufmerksam, freundlich, hilfsbereit, flexibel, flott, kompetent, organisiert und qualitätsbewusst. Ein gutes Klima.

Wir, die Bauinitiatoren, fühlten uns in ihrer Nähe wohl und hatten nie das Gefühl, im Weg zu stehen, wenn wir fotografierten und filmten, was das Zeug hielt. Wir hatten auch nie den Eindruck, unsere Fragen nach dem „Wie“ und „Was“ würden nerven oder kontrollierend auf sie wirken. Uns haben diese Tage viel gelehrt und dabei unseren Respekt vor dem Bauhandwerk erneuert.

Danke, liebe Raab-Leute, und auch Danke, liebes Architektur Büro Dietz, für euren Einsatz auf einer der bestdokumentiertesten Baustellen in Bamberg. Wir können euch nur breit weiterempfehlen!

Fundamentbau in vier Tagen

Vermessen und für gut befunden – das Fundament der Bienen-InfoWabe

Freude über ein gutes Fundament bei Friedmann und BurgerEin enger Zeithorizont bis zur Einweihungsfeier. Vorbei der Urlaub von Thomas Friedmann, auch am Wochenende wird nun gearbeitet. Unser Schreiner kam am Samstag, den 29.08.2015 zu uns aus Hallerndorf angefahren, um das Fundament der Bienen-InfoWabe nachzumessen. Denn für den Holzkorpus ist Detailarbeit gefragt.

Auf ist sein Ergebnis im Nachgang für unseren Gaustadter Fensterbauer Wilhelm Bergmann entscheidend. Denn ein Aluminium-Holz-Fenster mit Sicherheitsglas ist nicht so leicht mehr „nachzuschnitzen“, eine Abweichung von mehreren Zentimetern ist kaum zu korrigieren.

So trafen wir uns also (nach etwas „Fangerlesspielen“) am Ort des Geschehens im ERBA-Park und waren gespannt, ob der Schwellenkranz, der noch verschalt vor uns lag, unseren Schreinermeister zufrieden stellen würde.

Messen des Schwellenkranzes Bienen-InfoWabeDas Maß von Eckkante zu Eckkante, so Friedmann, sollte 8,35 Meter betragen. Und das tat es auch, juhu! Die Männer vom Raab-Bau hatten gute Arbeit geleistet, wir geben das Lob nur allzu gerne weiter.

Messen des Schwellenkranzes Bienen-InfoWabeWir gehen erleichtert von dannen, doch nicht, ohne unserer kleinen Blühweide im angrenzenden Interkulturellen Garten ein paar Tropfen Wasser an diesem wieder sehr, sehr heißen Tag zu spendieren.

Apropos spendieren … wir versuchen, unsere Bauleute mit viel Wasser, Limo, Schorle, Brotzeiten und Mittagessen bei Kräften und Laune zu halten. Wer uns hierin unterstützen möchte, dem sei herzlich gedankt über eine kleine Spende mit dem Stichwort „Bauverpflegung“ auf folgendem Konto:

Kontoinhaberin: Ilona Munique | Postbank München | IBAN DE30700100800830967806 | BIC PBNKDEFF | Swift BIC PBNKDEFF

Fundamentaufbau: Schwellenkranz für die Bienen-InfoWabe

Fundament und Schwellenkranz sind fertigSchwellenkranzeinfassungMontage der Verschalung für den SchwellenkranzgussAm Tag 3 des Fundamentbaus der Bienen-InfoWabe am 28.08.2015 erhielt das gestrig gegossene Fundament einen Schwellenkranz, auf den später die Holzteile aufgebaut werden. Dazu wurden die in der Werkstatt der Firma Raab-Bau bereits vorgebogenen Armiereisen verwendet, die jedoch vor Ort noch einmal angepasst wurden. Das Biegegerät schafft nämlich eine so kleine Maßeinheit von 10 cm nicht ganz exakt.

Alles werkelt Hand in HandDie Verschalungsbretter werden abgerichtetDie justierten Armiereisen werden mit Verschalungsbrettern gefasst, die ebenfalls vor Ort ihre endgültigen Maße erhalten. Ist alles miteinander verbunden, kann der Beton einfließen. Diesen Moment allerdings haben wir nicht mitbekommen, denn irgendwann müssen wir selbst auch mal etwas arbeiten, so schön wie das Dokumentieren auch ist.

Farbiges in der Schreinerei Bergmann

Firmenschild Schreinerei BergmannSchreiner Wilhelm Bergmann ist beschäftigtNach dem Einguss des Betons ist auch der Zeitpunkt gekommen, indem unser Schreiner Thomas Friedmann die exakte Einmessung vornehmen kann. Dann erst kann auch Schreiner Wilhelm Bergmann mit den Fenstertüren beginnen. Immerhin legten wir bei ihm gestern schon einmal die Farbe fest.

RAL-Farbfächer mit GelbtönenRAL-Farbfächer mit BlautönenBlau oder Gelb? Na, was wohl … klar, Bienen würden gelb wählen, wobei sie selbst ja eher bräunlich gewandet sind. Aber das schien uns denn noch etwas zu langweilig, ebenso wie ein „jägermeistergrün“.

Telefonat von Schreiner zu SchreinerWichtiger jedoch ist, dass sich beide Schreiner über die Maße verständigen. Es ist schon sehr interessant, auf was da alles geachtet werden muss. Wir verfolgen das Geschehen aufmerksam und sind voller Bewunderung.

Morgen geht’s wieder einen Schritt weiter … bis dann, bleiben Sie dran!

Fundamentbau in vier Tagen

Die Bienen-InfoWabe erhält ihr Fundament

Die Positionierung des Fahrmischer wird besprochenIm frischen Morgenlicht liegen sie (noch) still da, die ausgehobenen sechs Kanten unseres künftigen „honiggelben Klassenzimmers im Grünen“, die Bienen-InfoWabe. Capo Josef Dück (Raab-Bau) bespricht mit dem Fahrer der Firma Röckelein die Einfüllposition des Fahrmischers für das Ringfundament. Mir fällt der Satz „Vertrauen statt Diskussionen“ ein. Etwas, was heute selten ist, im Baugewerbe ganz sicher jedoch die Normalität bedeutet.

Kein Kinderspiel, sondern Maßarbeit

Der Fahrmischer der Firma Röckelein passiert den ERBA-ParkUnd „pünktlich wie die Mauerer“ erzittert zwei Minuten früher als angekündigt, also um 9.28 Uhr des 27. Augusts 2015, der schmale Weg von der Maria-Ward-Straße in Richtung Fünferlessteg, als sich der weiß-blau-gestreiften Koloss in Bewegung setzt. Er bringt die erste Fuhre von 13,5 kbm Beton in den südlichen ERBA-Park nach Bamberg. Schnell noch den Weg vom Aushubmaterial des Vortages freischaufeln, damit der gewichtige Kerl nicht ins Schlingern gerät. Der Fahr(beton)mischer rollt sich in die richtige Positin

Marcel weist den Fahrer in die richtige Position ein, nachdem dieser die ganze Wiese abfahren musste, um wenden zu können. „Huch, Reifenspuren auf der Wiese!“ Tja, als Normalsterblicher macht man sich keinen Begriff davon, wie schwierig sich das Alltagsleben der Bauleute gestaltet, bis sie endlich ihre eigentliche Arbeit verrichten können. Da müssen manche Abstriche an die Unversehrtheit einer Grasfläche einfach drin sein.

 Von Maschinen und Menschen

Installierung der Betonfüllelemente für die Bienen-InfoWabeVon der Trommel in die schmale Rinne: den Weg, den der frische Beton zu nehmen hat, wird positioniert. Es sieht alles so leicht aus. Doch der Schein trügt. Ich bin mir sicher, das sind alles schwere Eisenteile, die da hin und her gewuchtet werden. Warum Frauen am Bau selten sind, kann ich dieser Tage gut verstehen. Ich kann es euch Mannsleut‘, die ihr das so toll für mich stemmt, allenfalls mit einer ordentlichen Brotzeit vergelten! 😉

Von Muskeln und Kopfarbeit

Ja, trotz hilfreicher Maschinen gibt es noch genug zu tun für die Muckies, beispielsweise Schaufelarbeiten, Rüttlerbedienung oder Hammerschwingen. Aber auch genug zu tun fürs Gehirn. Ob exakte Kalkulation der benötigten Mengen von Diesel über Nägel bis Beton nebst der entsprechenden Werkzeuge, oder ob reibungslose Organisation und Kommunikation über mehrere Firmen, Verantwortliche und Ausführende hinweg – das Baugewerbe verdient unser aller Respekt. Selbst bei unserer Mini-Baustelle (gemessen an anderen Projekten) erahnen wir nur den Aufwand, der dahinter steckt.

Danke, dass ihr euch überhaupt mit uns abgebt und das auch noch zu einem Vorzugpreis. Wir (und das Internet) werden es ganz sicher nicht vergessen!!!

Macht die Arbeit Spaß?

Ringfundament der Bienen-InfoWabe am Abend des 27.08.2015

Am Ende eines sehr warmen Arbeitstages stehe ich still vor dem Tagesergebnis und freue mich an eurem Werk, liebe Raab-Leute.

Firmenschild Raab-Bau EbensfeldVergessen der Ärger, dass bereits am ersten Tag (vermutlich eher in der ersten Nacht) die Beschilderungen (Bautafel, Einladung zur Einweihungsfeier am 20.09., Auflistung der Unterstützer, Zeichnung der Bienen-InfoWabe) heruntergerissen wurde und ich sie wieder neu anfertigen muss …, vergessen das sehr, sehr frühe Aufstehen, um unser beider Brotberufsarbeit irgendwie nebenbei noch zu erledigen …, vergessen die Frage, warum wir unseren Urlaub kurzerhand storniert haben, um rechtzeitig mit allem bis zur Einweihungsfeier am 20.09. fertig zu werden.

Was bleibt, ist der Respekt, die Bewunderung und die Wertschätzung für euren schweißtreibenden Einsatz in einem Beruf, den nicht mehr allzu viele wohl nachfolgen möchten.

Bienenzeichnung von JessicaWir können nur für uns alle hoffen: „Arbeit, die Spaß macht, ist keine Arbeit“. Und ihr tut es – genau wie wir – für die Zukunft der Bienen, ob euch das bewusst ist oder auch nicht. Was gleichbedeutend ist mit der Zukunft der Menschen hier in Oberfranken (oder anderswo), die täglich in ihr regionales Obst beißen, wahlweise Gemüse auf den Teller haben oder einen Schlehengeist nach dem Schweinebraten kippen wollen. Dass das alles nur wächst durch Bienenbestäubung, muss wohl nicht extra mehr erwähnt werden.

Ist das genug Motivation für uns alle? Wir meinen: „Yeah! Give me Five!“ oder auch: „Bassd scho‘!“

Fundamentbau in vier Tagen

Fundament der Bienen-InfoWabe ausgehoben

BauerörterungsgesprächBeginn der Bauarbeiten zur Bienen-InfoWabe, der vermutlich bestdokumentiertesten Baustelle Bambergs. Für uns, Reinhold Burger und Ilona Munique, ganz großes und sehnsüchtig erwartetes Kino, dem wir nur zu gerne als Statisten in erster Reihe beiwohnten, aller liegengebliebener Arbeit zum Trotz.

Drehort: der südliche ERBA-Park

BesprechungErste Szene, erster Akt: Lagebesprechung zwischen den Herren Philipp Kminkowski (Bauleiter der Firma Raab-Bau aus Ebensfeld), dem Capo Dück und Matthias Dietz (Architektur Büro Dietz) zur genauen Lage und Höhe des Fundaments.

Erlösende E-Mail von der Stadt Bamberg: alle Leitungen totOffenbar gab es im Vorfeld auch noch ein wenig Aufregung wegen erwartbar verbuddelter Leitungen aus Landesgartenschauzeiten. Eine morgendliche E-Mail der Stadt Bamberg gab jedoch zur gegenseitigen Erleichterung grünes Licht. Der Bagger kann kommen!

Nebenschauplätze

Neuer Toilettenplatz, Bau Bienen-InfoWabeSonnenblumen im Interkulturellen Garten BambergWären noch zu benennen der Mauerer Maximilian und (Noch-)Azubi Marcel. Die kräftigen, freundlichen Burschen zeigten sich von ihrer besten Seite. Neben allfälligem Hin- und Hergeschleppe diverser Bauteile trugen sie sogar ein ganzes WC-Häuslein vom ursprünglichen ausgesetzten Standort in eine etwas besser abgeschottete Region – den Mitgliedern des angrenzenden Interkulturellen Gartens zuliebe, die ihre letzten schönen Hochsommertage bereits geruchtlich beeinträchtigt wähnten. Ja, manche Nebenschauplätze erhalten ungeahnt Gewichtung. Wie gut, dass wir darüber geredet haben.

Ohne Unterstützung geht es nicht

Ausladung Bagger Einmessung Bienen-InfoWabeNun aber los … alles geklärt, der Bagger ist angerollt, die Fläche genau vermessen und die Parameter mit blauem Spray eingezeichnet. Das geht alles sehr professionell vonstatten, wir sind beeindruckt.

verschiedene BaggerschaufelgrößenNein, eine Wabe hätte er wohl noch nicht gebaut, so der Capo auf meine Frage hin. Allerdings hatten sie im vergangenen Jahr einen ähnlichen Auftrag in Sachen Bienen auf Banz ausgeführt. Dort wurde ein Bienenhaus erneuert. Maximilian Schick erinnerte sich ebenfalls lebhaft daran. „Drei Lehrlinge der Baufirma Raab übernahmen das Ausmauern der Gefache und Überputzen mit Lehmputz“, so zu lesen auf infranken.de, und der Landkreis Lichtenfels schrieb: „Umweltbildung und handwerkliche Ausbildung auf einem Streich“.

UnterstützerschildAuch unBaggerradsere Bienen-InfoWabe erfährt Unterstützung von allen Seiten, worüber wir sehr glücklich sind. Allen voran die Stadt Bamberg, die uns das Grundstück zur Verfügung stellt, sowie 16 Kaufleute der REWE-Group, die die Hauptfinanzierung stemmten. Die weiteren beteiligten Firmen – im Text erwähnt – kamen uns so weit es nur ging finanziell entgegen. Etliche Einzelspenden nicht zu vergessen, und der seelische Beistand (u. a.) unserer lieben Bienenpatinnen und -paten taten ein Übriges, das neue Informations- und Bildungszentrum rund um Bienen, Honig, Imkerei und Trachtpflanzen wahr werden zu lassen.

Zerstören für einen höheren Zweck

Aushubmaterial Gewiss … eine im Hintergrund enorme Kommunikationsleistung von 16 Monaten war erforderlich, um an diesem schönen Sommermorgen des 26. August 2015 endlich der Manifestation der Bienen-InfoWabe in Form einer – nun ja, zunächst – Zerstörung beizuwohnen. Doch dient diese brachiale Aushebung schließlich einem höheren Zweck. Und so hübsch, wie die Häufchen durch Capo Dück nach „Erdreich“ und „Schotter“ getrennt wurden, sind wir uns sicher, dass das alles wiederverwertet werden kann.

Der große Spatenstich


kleine Baggerschaufel für Bau Bienen-InfoWabeMaßarbeit für den BaggerführerSeite für Seite wird zunächst grob ausgehoben, um dann mit einer kleineren Baggerschaufel in die Tiefe zu gelangen. Dabei ist wichtig, dass nicht zu viel Erdreich nachrutscht. Eigentlich ist die kleine Schaufel fast schon zu groß für diese Arbeit. Doch hätten wir alles mit der Handschaufel ausgehoben, wäre diese wiederum zu klein dafür gewesen. Offenbar ist die Größe unserer Bienen-InfoWabe genau dazwischen. Sorry. 😉

Ende es ersten Akts

Freiluftbüro Bienen-InfoWabeGegen Mittag war der Aushub vollbracht. 13,5 Kubikmeter Beton sollen morgen die penibel erstellten Gräben füllen, so errechnet es Capo Dück in seinem provisorischen Büro. Damit in der Nacht niemand in die Grube fällt, brachten Maximilian und Manuel einen Bauzaun an. Ein Mauerer muss auch immer ein wenig ein Zimmerer sein.

Bauzaun Bienen-infoWabeIch radle glücklich und mit viel, viel Foto- und Filmmaterial von dannen. Meine zwischenzeitlich geleistete Queckenentfernungsaktion auf unserer Bienen-Blühweise, eine Parzelle im benachbarten Interkulturellen Garten, dünkte mir ein Leichtes angesichts der Muckiarbeit der Raab-Bauleute. Denn trotz großer Maschinen blieb es nicht aus, beispielsweise auch mal eine Handschaufel zu bedienen. Wie gut, dass die Baustelle die meiste Zeit im Schatten lag.

Und Reinhold? Der versorgte in der Zwischenzeit unsere Bienen, die nun eingefüttert und gegen die Varroamilbe behandelt werden. So leistet jeder, was er kann. Und heute fühlte es sich an wie in einem traumhaften Film mit wunderbaren Schauspielern. Mit dem Unterschied, dass die Realität einen schnell wieder einholt, wenn es den Bienen schlecht geht und uns die Imker ausgehen. Daher wird es ein Doku-Film mit äußerst ernstem Hintergrund. Was nicht heißen soll, dass wir die Freude am Dasein und Tun verlieren müssen! Da sind wir uns ganz einig mit dem Raab-Slogan: Aus Freude am Bauen! Betreten der Baustelle erwünscht! Film ab!

Bildergalerie

Fundamentbau in vier Tagen

Einweihungsfeier der Bienen-InfoWabe im ERBA-Park

Pressefoto Einweihungsfeier Bienen-InfoWabe

Pressefoto Einweihungsfeier Bienen-InfoWabe

Am 20.09.2015 ist es soweit! Wir feiern die Eröffnung der „Bienen-InfoWabe“. 

Von 14-17 Uhr mit Aktivitäten und Rätselspaß für Groß und Klein rund um das neu errichtete Informations- und Bildungszentrum („grünes Klassenzimmer“) im ERBA-Park (Süd). Sie wird die neue Heimat der Bamberger Schulbiene.

An verschiedenen Stationen gibt es Informationen und Rätsel für alle Altersstufen und eine Krokussetzaktion.

Und so geht’s:

An jeder Station erhaltet ihr einen Stempel. Ihr habt dort außerdem ein Rätsel ausgefüllt? Prima, dann gibt es noch einen Stempel! Ihr hattet die richtige Antwort? Hervorragend, ein weiterer Stempel ist euch sicher! An der Endstation erhaltet ihr für jeden Stempel eine Krokuszwiebel in der Farbe eurer Wahl. Die dürft ihr auf der großen Wiese zwischen die Obstbäume einsetzen. Ein Nummernschild hilft euch, im kommenden Frühjahr eure Krokusse wieder zu finden. Und wer weiß? Vielleicht sitzt gerade auf EUREM Krokus ein Bienlein, das sich über die erste Nahrung nach dem Winter freut!

•    Station 1: Die Bienen-InfoWabe / Thema: Die Bienen
•    Station 2: Der Lehrbienenstand  / Thema: Die Imkerei
•    Station 3: Der Interkulturelle Garten / Thema: Die Pflanzen
•    Station 4: Die Unterstützer-Zelte / Thema: Der Honig (mit REWE-Glücksrad)
•    Station 5: Endstation mit Krokuszwiebelausgabe

Parkmöglichkeit für unsere Besucher bestehen in der Tiefgarage „„ERBA-Gelände“ – An der Weberei 5, je nach Navi auch „An der Spinnerei“ eingeben und dann noch einmal ums Eck herum fahren.

Die Finanzierung der Bienen-InfoWabe erfolgte durch Einzelspenden und über folgende Hauptunterstützer: REWE-Group (16 Kaufleute aus Bamberg und Umgebung), Stadt Bamberg, Förderverein zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V., Lionsclub Bamberg Residenz, Sparkasse Bamberg, Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V., Raab-Bau (Ebensfeld), Holzbau Thomas Friedmann (Hallerndorf), Schreinerei Wilhelm Bergmann (Gaustadt), Architektur Büro Dietz (Gaustadt), Dr. Dieter Volk (Bamberg).

Wir danken allen sehr herzlich und im Rahmen eines Festaktes, der am Vormittag mit geladenen Gästen und einer Segnung stattfinden wird.

Logo IBZVLogo Bienen-leben-in-Bamberg.de (BLIB)Veranstaltet wird dieser Tag von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de in Zusammenarbeit mit dem Träger der Bienen-InfoWabe, dem Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V.

Start der Facebook-Gemeinschaftsseite „Bamberger Schulbiene“

[Aktualisierung am 23.07.2019: Die Seite der Bamberger Schulbiene auf Facebook wird nicht mehr aktualisiert, nachdem unser Profil wieder freigeschalten wurde. Ihr findet also Neuigkeiten nur auf unserem Weblog hier, und in Kurzversion unter https://www.facebook.com/bamberger.schulbiene ]
Screenshot Facebook GemeinschaftsseiteKürzlich forderte uns Facebook auf, das Bamberger Schulbienen-Profil in eine Gemeinschaftsseite umzuwandeln. Nun ist es geschehen und wir freuen uns auf möglichst viele interessierte Abonnenten. Euch erwarten auf dieser Seite nicht News zur „Bamberger Schulbiene“, sondern auch zu allen anderen Projekten unserer Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“.

Mit der Schulbiene startete wir um den Jahreswechsel 2012/2013. Von unseren weiteren Projekten wie unsere „Bienenpatenschaften“, der „Bamberger Lagenhonig“ die „Bienen-InfoWabe“ und „Bamberger Blühwiesen“ (Schwerpunkthema 2016, in Vorbereitung) versprechen wir uns ebenfalls, dass sie ihren Beitrag dazu leisten, um Bamberg zur Bienenstadt werden zu lassen.

Mit Informationen, Aktivitäten sowie Rat und Tat stehen wir den Menschen dieser schönen Stadt bei der Erneuerung ihres Bundes mit der Natur gerne zur Verfügung. Und wo wir nicht (mehr) helfen können oder auch uns selbst helfen lassen wollen, vermitteln wir an andere Fachkräfte, an Vereine, Initiativen oder Menschen.

Gemeinsam stehen wir allesamt für ein lebenswertes Bamberg. Stadt der Gärtner und Häcker. Denn … ohne Bienen fehlt dir was!

Bamberger Aktionstag zum „Tag der Umwelt 2015“ und die Bienen

Begrüßung zur Führung„Meine Frau hat mich geschickt, ich soll Honig holen“, so ein Teilnehmender unserer kleinen Gruppe auf die Frage nach der Motivation, zum „Tag der Umwelt“ an unserer Führung teilzunehmen. Daran lässt sich erkennen, dass es nicht einfach ist, regionalen Honig zu ergattern, denn nur 20% des deutschen Honigbedarfs wird noch von eigenen Imkern gedeckt, der Rest muss aus dem Ausland importiert werden. Und so hatten auch wir selbst nur ein Glas „Bamberger Lagenhonig“ als Anschauung dabei. Nicht zum Verkauf, sondern um auf das Regionalsiegel hinzuweisen bzw. auf die Broschüre Essen & Trinken aus der Region Bamberg.

Station 1: Bienen-InfoWabe in spe

Künftiger Standort der Bienen-InfoWabeDem Motto „Nachhaltigkeit“ und dem Austragungsort ERBA-Park getreu lag der Schwerpunkt unserer Führung „Zur Zukunft der Bienenstadt Bamberg“ allerdings nicht auf dem Honig, sondern auf der kommenden Errichtung der Bienen-InfoWabe im südlichen Teil der ERBA-Insel. Um tatsächlich Nachhaltigkeit zu erzeugen bedarf es eines dauerhaft sicht- und aufsuchbaren Raumes an einem festen Ort. Dazu wollten wir am 11.07.2015 ein paar Worte mehr sagen.

Ilona erläutert Infotafeln zur Bienen-InfowabeDa die beiden großen Lehrbienenstände der zwei Bamberger Vereine – also Burgebrach und Galgenfuhr – etwas bzw. sehr weit außerhalb der Stadt liegen und die beiden Vereine ihr Hauptaugenmerk auf der imkerlichen Ausbildung legen, wollen wir mit dem zukünftigen Informations- und Bildungszentrum eine vereinsunabhängige bzw. vereinsübergreifende Lücke für die allgemeine Öffentlichkeit innerhalb der Stadtgrenzen schließen. Sie soll auch Heimat der Bamberger Schulbiene, also eine Art „grünes Klassenzimmer“ sein. Einmal auf den Geschmack gekommen werden Interessierte ganz sicher sogar den Weg zu „ihrem“ Imkerverein dann finden.

Reinhold mit Bautafel der Bienen-InfoWabeDa der Bau der Bienen-InfoWabe noch nicht begonnen hat, markierten wir für die Führung das wabenförmige, ca. 42 m² große Areal mit Pfosten, an denen kleine Schautafeln angebracht waren. Nach der Begrüßung am Treffpunkt des Fünferlesstegs begaben wir uns gemeinsam die paar Schritte hinüber und erläuterten das Vorhaben. Immerhin sind wir seit zwei Wochen im Besitz der Bautafel, so dass wir eigentlich jedem der Besucher einen Spaten in die Hand zum Losgraben hätten drücken können. Doch bei diesem Wetter wollten wir das ganz sicherlich niemanden zumuten.

Station 2: Bienen-Blühweide im Interkulturellen Garten

Neues Gartenhaus des Interkulturellen Gartens BambergEtwas weiter ist man im angrenzenden Interkulturellen Garten Bamberg, der seit dieser Woche über einen Unterstand mit Gerätehaus verfügt und der ebenfalls eine Anlaufstelle zum Umwelttag war.

Bienen-Blühweide, Parzelle im Interkulturellen Garten BambergHier wartete auch schon unsere kleine Bienen-Blühweide, die seit vergangenem Jahr das ihrige dazu beiträgt, den Bienen – und damit sind Hummeln, Honigbienen und Wildbienen gleichermaßen angesprochen bzw. angelockt – ein Nektar- und Pollenangebot zu bieten.

Bienen-Blühweide, Parzelle im Interkulturellen Garten BambergDer Samen ging buchstäblich auf, denn mittlerweile kümmern sich auch andere Vereinsmitglieder um die kleinen Tierchen und achten auf einen sorgsamen Umgang mit den Erdnestern der Wildbienen. Dass sich allerdings auch Wespen eingenistet hatten, fanden wir alle nicht so berauschend. Doch dürfen sie hinter unserer Parzelle das Jahr noch zu Ende bringen.

Nachdem sich unserer Gruppe an der Grundwasserpumpe erfrischt hatte, ging’s weiter zum Wäldchen am Fünferlessteg.

Station 3: Lehrbienenstand

Lehrbienenstand ERBA-Park Der kleine Lehrbienenstand mit zwei Völkern, davon eines der Autorin und Journalistin Meike Winnemuth, die Bienenpatin ist, lag im hellen Sonnenlicht und wir verzogen uns in den Schutz der schattenspendenden alten Bäume. Ohnehin beginnt gerade die etwas heikle Phase des Sich-gegenseitig-Ausräuberns, bedingt durch die sommerliche Trachtlücke. Daher wollten wir den Bienenstock nicht öffnen, um die honigschweren Düfte nicht an die Umgebung abzugeben und andere Bienen oder Insekten anzulocken. Reinhold erläutert Brutwabe und Varroa-Milbe

Reinhold erläutert Brutwabe und Varroa-MilbeStattdessen begnügten wir uns mit dem Vorzeigen von Schautafeln, um die unterschiedlichen Bienenwesen zu zeigen. Anhand eines Fotorähmchens erläuterte Reinhold die Varroa-Milbe, neben Trachtnot und Pflanzenschutzmittel ein weiterer Feind der Bienen. Ausnahmslos alle hatten bereits von diesem Parasiten gehört.

Jungimker – die Zukunft der Bienenstadt Bamberg

Jungimkerin Svenja

Jungimkerin Svenja

Ohnehin war die Gruppe bereits bestens vorinformiert und konnte mit Kenntnissen zur Bienenwelt glänzen. Sicherlich hätte Svenja auch heute einiges zu erzählten gewusst, nicht nur in der Schule, wo sie kürzlich mit einem Einser-Referat über die Bienenwelt glänzen konnte. Sie kam mit ihrer Oma, die Herrin über Obstbäume auf 4.000 m² großem Grund ist und der Bienen von daher wohlgesonnen. Wir hatten vom Start der Jungimker am Ottobrunnen bereits einmal berichtet. Der „Bienenvirus“, dem zuallererst Christian Rindchen anheim fiel, hat sich von der Tochter nun auch auf den Vater, also den Opa von Svenja, übertragen. So soll es sein!

Und ein weiterer Jungimker-Anwärter befand sich in unserer Gruppe. Ihn hatten wir im vergangenen Jahr zum Tag der offenen Gärtnereien an unserem Info-Stand stehen. So sieht man sich also wieder. Hoffentlich bald mit Fragen an uns, die das EIGENE Volk betreffen, das wäre wunderbar! Wir erfahren gerne, ob unsere Führungen nachhaltig wirken und wir nicht stattdessen lieber ins Hainbad gegangen wären, wie vermutlich so viele andere an diesem heißen Wochenende.

Christine Michel und Karl FischerLogo "Tag der Umwelt" / Führung "Bienenstadt"Herzlichen Dank an alle Interessierten, die mit uns kamen, und natürlich vielen Dank auch dem Umweltamt der Stadt Bamberg, die diese Informationsplattform jedes Jahr für alle Umweltorganisationen ermöglichen.

Auch euer Einsatz lohnt sich, da sind wir uns sicher!