Genussvolles Familienereignis: Honigverarbeitung der Lage „Villa Dessauer“

Die geernteten Honigwaben, hier aus dem Bamberger Lagenhonig-Standort „Villa Dessauer“, wurden nach einem Mittagsimbiss gemeinsam verarbeitet, sprich: gewogen, der Honig auf den Wassergehalt hin überprüft, entdeckelt, geschleudert, gesiebt, abgefüllt und die Etiketten angebracht.

Ein genussreicher und erlebnisintensiver Tag für uns als Gastgeber wie für die Familie von Bienenpate Bernd Pillipp mit Gattin Anja aus Bamberg. Ihre beiden Kinder waren 5 Stunden lang am Sonntag, den 31.07.2016 ab 10 Uhr eifrig bei der Sache. Und nachdem das Mädchen endlich auch ein paar Bienen streicheln durfte, ist es so gut wie beschlossen: Einer aus der Pillipps-Familie wird eines Tages selbst Imker/in! Mindestens eine/r!

Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei unseren Gästen fürs Dabeigewesensein. Und auch für die Erlaubnis zur Veröffentlichung von Fotos und Videos! Was in Anbetracht ihrer Eigenschaft als Lehrkräfte nicht so selbstverständlich ist. Doch betonten beide, dass sie unser Anliegen, Vorbilder als öffentlich inspirierende Maßnahme zu präsentieren, sehr gut verstehen können und unterstützen möchten. Imkerei soll kein Geheimnis bleiben, sondern wieder seinen natürlichen Stellenwert in unserer Gesellschaft und in den Familien erhalten. Die „Landwirtschaft“ ohne Grund und Boden lässt eingängig erleben, wie man verantwortungsbewusst mit Tieren und mit Lebensmittel umgeht.

Wer mehr wissen will, hat nächstes Jahr zu unseren Honigschleudertagen ab Mitte Juli bis Anfang August (angezeigt unter Aktivitäten und Termine) im nächsten Jahr wieder Gelegenheit, dabei zu sein.

Vorbereitung, Messung und Geschmacksprobe

Kind misst den Wassergehalt des Honigs mit einem RefraktometerWie wird das Entdeckelungsgeschirr zusammengesetzt? Wie wird das Refraktometer zur Bestimmung des Wassergehalts des Honigs eingesetzt? Die Familie zeigt sich allen technischen Anforderungen gewachsen und hilft sich gegenseitig. Das Ergebnis unserer ersten Geschmacksprobe ist hier nachzulesen: Bamberger Lagenhonig, Lage „Inselstadt / Villa Dessauer“.

Entdeckeln der Honigwaben

Honigwabenentdeckeln, jetzt darf auch Anja ranVorsicht ist bei den spitzen Zinken der Entdeckelungsgabel geboten. Doch sehr schnell hat Familie Pillipp den Bogen raus. Tja, manches lässt sich nur durch „Selbermachen“ erlernen. Für den Rest halten wir natürlich auch Imkerliteratur für Groß und Klein parat!

Honig schleudern

Kind darf den Zapfhahn der Honigschleuder öffnenDas Drehen an der Handkurbel macht in jedem Alter Spaß. Ein Grund, auf eine elektrisch betriebene Honigschleuer zu verzichten. Na gut, und soooo viel Ertrag haben wir ja auch wieder nicht. Wenn uns noch dazu unsere Gäste helfen … dennoch, eine neue Schleuder aus Edelstahl steht auf unserer Hitliste der Anschaffungen. Gerade deshalb, weil wir öffentlich wirken, wirkt die gute alte Blechschleuder, die uns netterweise von der Familie meiner Freundin und Ehrenpatin Jutta überlassen wurde und auf die wir sehr stolz waren (und noch sind!), doch etwas historisch. Gesundheitsschädlich ist sie aber nicht.

Die Jüngste darf den Zapfhahn öffnen – und schon fließen goldene Tröpfchen in das Auffangsieb. Mehr tun wir nicht – kein rühren, kein erhitzen, nur zusehen.

Abfüllen und Etikettieren

Normalerweise darf der Honig drei Tage lang in einem Edelstahltopf ruhen. Dann werden die Wabenrestchen, die immer mit anfallen, abgeschäumt und der Honig abgefüllt. Nur am Honigschleudertag dürfen unsere Gäste sofort etwas mitnehmen. Das bisschen Schaum, das sich oben im Glas absetzt, kann man mitessen. Für den Verkauf möchten wir es jedoch nicht ganz so „naturrein“.

Lecker bis zum Schluss!

Als lukullischen Schlussakkord gab’s Joghurteis von der Eisdiele nebenan, mit viel Honig „frisch vom Fass“ drüber, und alle durften sich am Ende ein Glas Honig mitnehmen.

Honigernte an der Villa Dessauer in Bamberg mit Bienenpatenfamilie

Sehr familiär lief heuer die Ernte an der Stadtgalerie „Villa Dessauer“ in Bamberg ab. Wenngleich wir die Honigschleudertage auch für die Allgemeinheit bekannt geben, hatte sich zum 31.07.2016 außer der Familie unseres Bienenpaten Bernd Pillipp niemand Weiteres angemeldet. So hatten er und seine Frau Anja mit Kindern reichlich Übungsgelegenheiten.

Sie durften von Beginn an selbständig die Rähmchen voneinander lösen, die meist schwer mit Honig gefüllten Waben aus den Bienenbeuten entnehmen, die restlich ansitzenden Bienen wegkehren und das Geerntete in die bereitgestellten Boxen zu geben. Wie das alles genau geht, zeigten wir der Familie Pillipp Schritt für Schritt.

Wir danken bei dieser Gelegenheit unserer Bienenpatin Dr. Regina Hanemann, die uns als Hausherrin des Museums den Platz zur Verfügung gestellt hat.

Stolzer Augenblick! Selbst geernteter Honig!

Im nächsten Blogbeitrag zeigen sie euch, wie sie ihren Honig aus der Ernte „Villa Dessauer“ verarbeiten. Bleibt dran!

Was lange währt … Umgriffarbeiten an der BIWa

Die Bienen-InfoWabe (BIWa) steht seit Anfang des Jahres 2016 so ziemlich fix und fertig da. Doch auch der Umgriff, also das Drumherum, will eine Form erhalten. In mehreren Abschnitten nähern wir uns dieser und fassen die Fortschritte der Arbeiten in einer chronologischen Bildergalerie zusammen. Verbunden mit der Bitte um Spenden, um im nahenden Herbst den Grundstock für einen bienenfreundlichen Schau-Kräutergarten anlegen zu können. Für die Pflege und das regelmäßige Gießen freuen wir uns außerdem über ehrenamtliche Unterstützung.

Beginn der Umgriffarbeiten im März 2016

Bis zum Saisonstart an Ostern war das Zwischenziel, den näheren Umgriff der Bienen-InfoWabe durch Rindenmulch passabel begehbar zu machen. Wildkraut rupfen war angesagt. Die durch die Bauarbeiten befestigten, brettharten Bereiche harkten wir per Hand auf und siebten die steindurchsetzte Erde durch. Letzteres brachte uns das kostenlose Material zum Verfüllen der Regenwassersickergrube, etwa 0,3 kbm / 300 Liter.

Mai

BIWa im Mai 2016, Wiesenseite, im Mai mit neugepflanzten BäumenUps, auf einmal waren da zwei Bäume vor die Haustüre gepflanzt! Wer war denn das – und noch wichtiger – was SIND das für Bäume? Wir wundern uns … (Auflösung hier).

BIWa im Mai 2016, WiesenseiteAufgrund der ständigen Regengüsse kamen wir im April und Mai nicht recht voran. Und als die Sonne doch mal schien, mussten wir in unseren Brotberufen arbeiten. Es half alles nichts, die Umgriffarbeiten mussten warten.

Juni

Unsere bienenfreundliche Parzelle im Interkulturellen Garten BambergManchmal hat es auch etwas Gutes, nichts zu tun. Denn so hatte der Mohn und später weitere Wildkräuter eine Chance, aufzugehen. Sogleich fand sich die Insektenwelt dort ein. Besonders war den Bienen auch das Stückchen Weißkleewiese willkommen, denn als „Massentracht“ wird der süße Nektar zu gerne angenommen. Wir fanden das toll und möchten es gerne weiterhin dabei belassen. Ob das Gartenamt wohl mitspielt?

Er nennt es „Spontanbewuchs“, aber wir glauben, das war nicht abwertend gemeint. 😉 Mit ein wenig Saatgut-Nachhilfe könnte es bald so aussehen, wie bereits jetzt schon unsere bienenfreundliche Parzelle im benachbarten Interkulturellen Garten, die zwei Jahre zur Entwicklung benötigte. Die Schulbienenklassen jedenfalls hatten allerhand Bienen zu entdecken und lernten ganz nebenbei einige Blumennamen kennen.

Doch an manchen Stellen wuchs nicht einmal mehr ein Wildkraut, so sehr waren sie durch die schweren Baumaschinen verdichtet. Glücklicherweise halfen uns am 23.06. die Pfadfinder vom Stamm St. Josef beim Aufhacken, denn unsere Ü50-Kräfte hätten dafür nicht mehr ausgereicht.

Juli

Weiter ging’s mit Aufhacken, und ein weiteres Mal halfen uns die Pfadfinder, organisiert von Catharina Beyer (Vom Fass Bamberg). Das Gartenamt fährt mindestens 3 kbm Abraum ab, im Austausch mit Substrat, das wir Schaufel für Schaufel einbringen zum Löcher stopfen.

Nebenei entsteht die Regensickergrube. Kurz vorm endgültigen Verfüllen mit unseren handverlesenen Steinchen erhält die letzte Lage noch ein Vlies. Dann ist auch diese Aufgabe (fast ohne Kosten) geschafft.

Zwei Tage später besucht uns Michael Gerencser, stellvertretender Leiter des Garten- und Friedhofsamt, der sich vorstellen kann, dass wir dieses Areal um die Bienen-InfoWabe sinnvoll mit Blühpflanzen bestücken könnten. Wir planen eine ein- und zweijährige Wildblumenwiese nahe am Haus und parallel dazu gepflegte Küchenkräuter und sonstige Bienen-Lieblingsblumen. Der ERBA-Park mit seinem Bienen- und Schüler(er)leben soll ganz im Sinne der Landesgartenschau von 2012 weiterleben. Helft ihr uns dabei? Das wäre super!

Heidelsteigschule auf dem Weg zur EU-Schule … unsere Bienen fliegen mit!

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeSchulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeAuf dem Weg zur EU-Schule werden in der Heidelsteigschule mehrere Projekte realisiert. Initiiert von Kunsthistorikerin Christiane Hartleitner sollten dabei verschiedene Stadtteile der UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg genauer unter die Lupe genommen werden. Dass Bamberg nicht nur historische Häuser und Kunstdenkmäler, sondern auch eine uralte und immer noch lebendige Gartenkultur zu bieten hat, zu der nun einmal unbedingt auch Bienen zählen, wurde den Siebtklässler(inne)n der Heidelsteigschule näher gebracht.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeHonig verkosten in der Bienen-InfoWabe für die 7. Klasse der Heidelsteigschule BambergSie fanden sich am 18.07.2016 in der Bienen-InfoWabe zu einer theoretischen Einführung ein, gefolgt von einem Lehrbienenstandbesuch mit echten Bienen und einer anschließenden Honigverkostung. Die Schüler/innen waren sich einig: so einen leckeren Honig haben sie bisher nicht gekannt. Die Quetschflasche aus dem Kaufhausregal hat in Zukunft wohl schlechte Karten. Wer einmal den Finger in die frische Wabe tauchen durfte oder unseren Bamberger Lagenhonig genossen hat, der nur einmal im Jahr geerntet wird und somit beinahe alle Frühjahres- UND Sommerblüten in sich vereint, zudem lediglich einfach gesiebt und natürlich nicht erhitzt wird, der kehrt nie mehr zu Billig-Honigen zurück.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeDass das alles auch im Eigenbetrieb möglich ist, sollte der Anschauungsunterricht klar machen. Jede/r kann Imker/in werden, wer ein wenig Geduld, Beobachtungsgabe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber den kleinen Tierchen und der Natur mit bringt. Die Liebe zur Biene stellt sich dann automatisch ein. Sie sind unsere Schutzbefohlenen, die wegen etlicher, darunter menschengemachter Probleme nur noch mit entsprechend ausgleichender Pflege ihrer Bestimmung, dem Bestäuben, nachkommen können.

Schulbienenunterricht Heidelsteigschule 7. Klasse in der Bienen-InfoWabeUnsere menschlichen Schutzbefohlenen, die Schulkinder der Volksschule Am Heidelsteig in Bamberg, haben es in diesem Crashkurs hinlänglich begriffen, so jedenfalls unser Eindruck. Und dass Bamberg zur Bienenstadt mutieren wird, davon sind wir in Anbetracht der vielen Unterrichte in diesem Jahr und der vielen Anmeldungen von Jungimkern bei unseren beiden Bamberger Imkervereinen überzeugt. Vielen Dank an Christiane, die diese schöne und sinnfällig Verbindung zwischen Mensch und Biene, zwischen den Bamberger Stadtteilen und zwischen Pädagog(inn)en und Kulturschaffenden im Kontext der Europäischen Gemeinschaft hergestellt hat!

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Bamberger Gartenamt landet Überraschungscoup für Bienen

Koelreuteria paniculata Koelreuteria paniculata Ein echter Volltreffer! Mit der Anpflanzung von zwei Blaseneschen (Koelreuteria paniculata) links und recht neben der Bienen-InfoWabe sorgt das Garten- und Friedhofsamt Bamberg dafür, dass die Bienen des ERBA-Parks auch im normalerweise blüharmen Juli und August leckeren Nektar und Pollen vorfinden können.

Reinhold Burger und Michael Gerencser mit Koelreuteria Koelreuteria paniculataDas gelb blühende, kleinwüchsige Seifenpflanzengewächs stammt ursprünglich aus Ostasien, verträgt Sonne und Hitze und ist daher problemlos stadtklimaverträglich. Sein deutscher Namen Blasenesche oder auch Blasenbaum beruht auf den blasenförmigen Kapselfrüchten, die er nach ausreichender Bestäubung aus seinen rispigen, gelben Blütenständen ausbildet.

Koelreuteria paniculata

Von Wouter Hagens – Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2101638

Bestäubt zu werden ist denn auch kaum ein Problem für Koelreuteria, denn er ist bei vielen Insekten, besonders aber bei Bienen und Hummeln sehr beliebt und zieht diese magisch an. In Bamberg war er bereits einmal auf dem Stadtfriedhof vertreten, bis er unglücklicherweise der Axt zum Opfer fiel. Nun gibt es wieder zwei davon, und wir schätzen uns glücklich, sie direkt vor unserer Nase zu haben!

Abschlussgespräch zu den Umgriffarbeiten mit Michael Gerencser, Gartenamt, in der Bienen-InfoWabeUnseren Dank konnten wir am 29.07.2016 beim Abschlussgespräch zu den Umgriffarbeiten an Michael Gerencser, dem Abteilungsleiter fürs Gartenwesen, aussprechen, der sich persönlich bereits seit Längerem schon für die Bienenbelange Bambergs einsetzt, wie mehrmals berichtet.

Vorankündigung BIWa-Sonntagsöffnung am 21.08.2016

 

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Anlass?  Programm der Bienen-InfoWabe
Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).
Wann?  So., 21.08.2016  |  14.00 – 17.00 Uhr
Was?  Offenes Haus für alle:
Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Wir lesen euch aus verschiedenen Büchern vor, zum Beispiel aus dem Originalbuch – Die Bienen Maja – von Waldemar Bonsels, erschienen 1912. Oder was ihr wollt …

Für wen? Ohne Altersbeschränkung

Wo genau? Der Bienenweg liegt zwischen Maria-Ward-Straße und Landesgartenschauweg, nach der Fußgängerunterführung, aus Richtung Innenstadt kommend rechts. In der Nähe befinden sich der Fünferlessteg, die Kleingartenanlage Am Weidenufer und der

Imkereicrashkurs für Berufsschule Bamberg III nebst 17 Flüchtlingen

Schulbienenunterricht in der Bienen-InfoWabe BambergHöchstens eine halbe Stunde Aufmerksamkeitsspanne war die Prognose der Begleiter von 20 jungen Erwachsenen der Staatlichen Berufsschule III Bamberg nebst 17 Flüchtlingen, die nur wenig bis kein Deutsch sprachen und bei uns am 26.07.2016 einen Schulbienenunterricht bzw. eine Führung erleben sollten.

Bienenkönigin inmitten ihres HofstaatesDoch was sollten wir weglassen? Den interessanten Film? Den Besuch bei den Bienen, wo uns sogar das Glück hold war und wir Ihrer Majestät höchspersönlich ansichtig wurden? Oder die leckere Honigprobe?

Schulbienenunterricht in der Bienen-InfoWabe – Vergleich der Bestäubungsleistung anhand ÄpfelKeines von alledem! Denn nach einigen Worten zur elementaren Bedeutung von Honigbienen tauten sie auf und stellten die eine oder andere interessierte Rückfrage. Auch die drei Betreuenden, darunter die ehemalige Vorsitzende des Interkulturellen Gartens Bamberg e. V., Karen Stein, die die Idee des Besuches hatte, waren gedanklich voll dabei. „Für nächstes Jahr müssen wir unbedingt wieder etwas ausmachen“, hieß es nach eineinhalb Stunden abwechslungsreichen Inputs, und wir können dazu nur nicken. Sehr gerne! Doch bitte rechtzeitig anmelden. Denn nächstes Jahr werden 16 Rewe-Kaufleute auf uns zu kommen, die für ihre Unterstützungsleistung nun ihren gerechten Gegenwert in Form von Klassenführungen aus der Schule „ihres“ Ortes von uns erhalten.

105334-Bamberger-LagenhonigEinige unserer Gäste nahmen nun die Gelegenheit wahr, sich mit einem Glas frisch geernteten und abgefüllten Bamberger Lagenhonig zu versorgen. Und auch wir selbst konnten einen kleinen Energieschub gut gebrauchen, denn so ein Crashkurs mit derart vielen und aufgeweckten Jugendlichen bzw. werdenden Erwachsenen benötigt einiges an Konzentration und Aufmerksamkeit. Wie auch der vor uns liegende Nachmittag im Rewe-Group Zentrallager in Buttenheim … dazu in Kürze mehr.

Zum Ende gaben wir den Rat, sich als Flüchtling einem Imker(verein) anzuschließen, denn über dieses wundervolle, völkerverbindende Hobby erfährt man schnell eine Anbindung zu Einheimischen. Und sooo viel Deutsch braucht man dazu auch nicht, denn vieles erklärt sich einfach durchs Tun und Mitmachen.

Fotogalerie

P. S.: Sollten Sie Fotos in höherer Auflösung benötigen, melden Sie sich bitte. Ebenso, falls wir ein Foto herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Honigduft lag in der Luft … im Erba-Park wurde geerntet!

Reinhold Burger am Lehrbienenstand "Erba-Insel"Warum einen Vortrag halten, wenn die Sonne scheint und wir das geplante Thema gleich ganz handfest vor Ort erläutern können? Unsere braven Bienen des Lehrbienenstands im Erba-Park hatten uns auch diesmal die Gunst erwiesen, tief in ihr Wohn- und Arbeitsgemach Einblick nehmen zu lassen, wie schon die vielen Male bei  Klassenführungen.

Honigerntehelferin lernt den Umgang mit dem StockmeiselUm 15 und 16 Uhr am 24.07.2016 durfte, wer wollte, eine Bienenwabe ziehen und dabei den Einsatz eines Stockmeisels üben. Wer es sich zutraute, kehrte die noch ansitzenden Bienen selbst ab.

Junger Honigerntehelfer zieht HonigwabeIm Anschluss wurde die etwa zwei bis zweieinhalb Kilo schwere Wabe in einen bereitgestellten Behälter gegeben. Was einen kleinen Wettlauf bedeutete, denn die Bienchen folgten natürlich der duftenen Spur.

Junge Honigerntehelferin zieht HonigwabeDas angekündigte Selbst-Abzapfen bekamen wir zeitlich und organisatorisch zwar leider nicht hin. Doch zum Ausgleich gab’s im Anschluss des Erlebten ein Honigpröbchen. Wem’s schmeckte, konnte den in der gleichen Woche abgefüllten Bamberger Lagenhonig aus dem Standort „Buger Wiese“ erwerben.

Lola lockert mit dem Stockmeisel eine HonigwabeWir freuten uns, unter den Gästen einige bekannte Gesichter zu entdecken. Christian von der Sternwarte (wir berichteten), Lola (die kennt ihr ebenfalls schon!) mit Mama Lena, die heuer das erste Mal mit dabei war. Nachdem Lola bereits als Fünfjährige Erfahrung in Sachen Imkerei gesammelt hatte, kuckte sie natürlich kritisch, wie sich die Mama dabei anstellt. Sehr geschickt, wie wir schnell feststellten.

Lena lockert mit dem Stockmeisel eine HonigwabeSo kann man sagen, dass inklusive Gabriele Loskarn (Mama von Lena und somit Oma von Lola), die als Bienenpatin 2014 den Anfang mit dem Thema machte, die ganze Familie in den Bann der Bienen geriet.

Aber auch „Alt-Imker“ waren vor Ort. Möglich, dass sie von uns das eine oder andere Neue erfuhren. Zumindest schien ihnen nicht langweilig bei zu sein. Ohnehin lernt ein Imker in Sachen Bienen und Imkern nie aus. Dr. Andreas Schierling vom Bienengesundheitsdienst im TGD Bayern e. V.Bei dieser Gelegenheit – kommen Sie doch kommenden Sonntag, den 07.08.16 von 16-17 Uhr zum Vortrag von Dr. Andreas Schierling über Wabenhygiene und -management in die Bienen-InfoWabe. Da gibt es garantiert Neuigkeiten! Denn der Bienengesundheitsdienst ist eine innovative Einrichtung, die es u. a. ermöglicht, kostenlos Rückstandsuntersuchungen vornehmen zu lassen und somit Kenntnis zum aktuellen Status Quo zu erlangen.

Doch nun – die Fotogalerie ist eröffnet! Viel Vergnügen!

Vorschau zur BIWa-Sonntagsöffnung am 07.08.2016

Logo für das Schwerpunktthema: ImkereiAndreas Schierling16.00 – 17.00 Uhr  |  Bis in alle Ewigkeit? Das Wabengedächtnis. Rückstandsproblematik und effektives Wabenmanagement.

Seit 2015 gibt es den Bienengesundheitsdienst (BGD). Auf der Grundlage von über 300 Wachsanalysen wurden neue Erkenntnisse zum „Wabengedächtnis“ gewonnen. Welche Rück­stände sind in Bienenprodukten aus bayerischem Raum anzutreffen? Wie lauten die Empfeh­lungen zum Wachsmanagement? Wie lassen sich Rückstände, zum Beispiel beim Einsatz des Varroamittels Thymol, vermeiden? Wie werden Waben richtig eingelagert? Zum Vortrag dürfen eigene Wabenproben mitgebracht werden. Bitte benutzen Sie das BGD-Merkblatt „Rückstandsanalytik“.
Für wen? (Jung-)Imker und Interessierte
Referent: Dr. Andreas Schierling, Bienengesundheitsdienst (BGD), Poing

Vorab:

14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Heute stechen wir Wabenmotive aus! Es liegt alles für euch bereit, doch wenn ihr wollt, nehmt euer Lieblingsausstecherla mit.

Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende

Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Der Bienenweg liegt zwischen Maria-Ward-Straße und Landesgartenschauweg, nach der Fußgängerunterführung, aus Richtung Innenstadt kommend rechts.
In der Nähe befinden sich der Fünferlessteg, die Kleingartenanlage Am Weidenufer und der Schiffsanlegesteg.

Bitte nutzen Sie die Tiefgarage „ERBA-Gelände“ – An der Weberei 5, je nach Navi auch „An der Spinnerei“ eingeben.

Über die Schulter schauen: Honigverarbeitung Erba-Insel und Sternwarte

Wie angekündigt kam Christian, der als Astronomiestudent vor drei Tagen beim Honigernten am Standort „Sternwarte“ zugange war, um weitere imkerliche Schritte mit uns zu erleben.

Ihn erwartete ein intensiver Crashkurs zu folgenden Punkten:

  • Hygiene beim Honigverarbeiten
  • Refraktometergebrauch zur Bestimmung des Wassergehaltes des Honigs
  • Entdeckelung ohne Verletzungsgefahr durch den spitzzinkigen Kamm
  • gekonntes Schleudern ohne Wabenbruch
  • Abfüllen ohne Kleckerei
  • Etikettieren mit Grundlagen der Kennzeichnungsverordnung
  • DIB-Qualitätsgrundsätze im Vergleich zur Honigverordnung

Entdeckelt und geschleudert wurde am 25.07.2016 der Lagenhonig vom Standort „Erba-Insel/Fünerlessteg“, da der Sternwarthonig diese Prozedur bereits durch uns hinter sich hatte. Das hatte den Vorteil, dass der „astronomisch leckere“ Honig nach einer Ruhezeit von drei Tagen abgeschäumt hatte und nach dem Abnehmen der oben abgesetzten Schwebeteilchen abfüllbereit auf Christian wartete.

Honigschleudern des Honigs aus der Erba-Insel mit Gast Christian

Weitere Tätigkeiten wie Einfütterung, Varroaauszählung, Behandlungen mit Ameisen- und Oxalsäure sowie im nächsten Jahr die Brutraumerweiterung möchte der junge Mann ebenfalls kennenlernen. Wir lassen uns gerne über die Schulter schauen, ganz klar.

Seine veganen Freunde konnte der angehende Jungimker zwar noch nicht von der Wertigkeit und Unabdingbarkeit der Bienenhaltung überzeugen, doch gelingt das sicherlich besser, wenn die nunmehr und künftig gesammelten Informationen gewissenhaft den „Selbsttätigkeitstest“ überstanden haben. Wir sind da guter Dinge und wünschen schon jetzt viel Geduld in allen damit verbundenen Dingen und natürlich viel Freude an dieser Art der sinnvollen (Freizeit-)Tätigkeit.

Fotogalerie Entdeckeln und Schleudern Standort „Erba-Insel“ sowie Abfüllen „Sternwarte“