Bienenfreundliches Baunach am Nachhaltigkeitstag 2016

Vortragende Alexandra Klemisch

Vortragende Alexandra Klemisch, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Bamberg

„Bienenfreundliche Blumen in Garten, Balkon und Natur“ lautete der Vortragstitel am 6.4.2016 zum 1. Baunacher Nachhaltigkeitstag. In Vertretung von Claudia Kühnel referierte Alexandra Klemisch, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Bamberg und hat dabei besonders die Wildbiene im Visier. Doch vergaß sie natürlich auch nicht die Honigbiene. Da wir jedoch selbst so häufig von Apis mellifera berichten, möchte ich den heutigen Weblog ebenfalls dem Schwerpunkt der „anderen Bienen“ widmen.

Vorab des kurzweiligen und kenntnisreichen Vortrags durften wir Melanie Schmitt die Bienenpatenurkunde überreichen. Sie nahm sie stellvertretend für die Stadtbücherei Baunach entgegen, denn nicht zuletzt geht das Thema des Nachhaltigkeitstags auf ihre Initiative zurück. Melanie und ihre Familie waren nämlich begeisterte Teilnehmer unseres letztjährigen Honigschleudertages und möchten nun auch die Baunacher und Reckendorfer Schulklassen ins Bienenthema „hineinschnuppern“ lassen. Ermöglicht wurde die für diese Zwecke vereinbarte Bienenpatenschaft übrigens durch die Spende von REWE-Kaufmann Philipp Smith, der auch unsere Bienen-InfoWabe mit finanzierte. Vielen Dank euch allen!

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Bienenpatenurkundenübergabe an Melanie Schmitt (m.) für Stadtbücherei Baunach durch Bienen-leben-in-Bamberg.de, unterstützt von Phillip „REWE“-Smith, Baunach (re.). Danke für das Foto an Johannes „Technik-„Michel, Baunach.

Streuobstwiesen-Problematik

„Was früher als intensiv galt, ist heute „extensiv“, so Frau Klemisch und bezog sich auf die Streuobstwiesen, zu deren Beseitigung dermaleinst sogar Fördermittel zur Verfügung gestellt wurden. Einige Flächen sind jedoch glücklicherweise erhalten geblieben und dienen, sofern nur selten oder abschnittsweise gemäht, zahlreichen Insekten Unterschlupf und Nahrung. Die Krux: Wer kann heute noch sensen? Denn für große Maschinen ist kein Durchkommen. Tipp: Sich einen persönlichen Kontakt zu einem „Schnitter“ verschaffen und sich’s zeigen lassen. Zum richtigen Zeitpunkt der Mahd befragt meinte Frau Klemisch, dass dieser nicht einmal so relevant wäre, sofern das Gras einige Zeit liegen bleiben könne.

Insektenhotels – nicht nur gut gemeint, auch gut gemacht!

Ein weiterer Tipp der versierten Fachfrau betrifft das Abräumen der Beete. Je später im Jahr, desto besser. Denn in den verwelkten Stengeln und Stielen nisten so manche Wildbienen und andere Insekten. Sie weist außerdem auf die allerorts verwendeten Insektenhotels hin, die zwar gute gemeinte, jedoch nicht immer gut gemachte Möglichkeiten des Nistens aufweisen.

1441-Vortragsgaeste-Nachhaltigkeitstag-Baunach16Zurückgreifen solle man auf Harthölzer (Esche, Buche, Kirsche), längsseitig gesägt, um Rissen vorzubeugen, in der Lochung 10 / 8 / 6 mm und gerne auch noch enger bis 2 mm. Ein Mitglied im Verein für Obst und Gartenpflege Baunach, dem Veranstalter des heutigen Vortrags, bestätigte durch eigene positive Erfahrung, dass es außerdem zweijährig bzw. gut abgelagertes Holz sein müsse, an dem die Rinde drangelassen werden sollte. Außerdem keine kantigen, scharfen Locheingänge (also Versenkungen bohren) und am besten von Hand gebohrt in einer Tiefe von 10 cm bei 12 cm Holztiefe. Außerdem käme es auf einen sonnigen Standort an.

Weitere Ingredenzien sind (abbröselbarer) Lehm, jedoch nutzt beispielsweise Stroh nur eher den Flohrfliegen. Ebenso weniger geeignet sind normale Ziegeln. Wenn schon, dann Strangfalzziegeln. Und wenn schon markhaltige Hohlstengel, dann nur senkrecht positioniert. Die Nistangebote des Insektenhotels sollten mit einem Drahtgeflecht in mindestens 6 cm Abstand vor Vögel geschützt werden. Es sei denn, man will gerade den Vögeln etwas Gutes tun.

Medienempfehlungen

Zur Abrundung der Powerpoint-Präsentation wurden Flyer, Handzettel und Buchtipps aufgelegt. Besonders herausgehoben wurden die Sachbuchautoren Paul Westrich und Reinhard Witt. Melanie Schmitt flüsterte mir zu, dass sie in der Stadtbücherei eine eigene Abteilung zur Nachhaltigkeit eingerichtet hätten. Und auch wir von Bienen-leben-in-Bamberg.de verfügen über eine in der Bienen-InfoWabe in Bamberg, Bienenweg 1, aufgestellte Imkerbücherei, die wir aufgrund des heutigen Vortrages um weitere Titel anreichern werden. Über Spenden zu den neuen Buchtiteln* würden wir uns natürlich sehr freuen.

Mit gutem Beispiel voran

Das Landratsamt Bamberg geht übrigens im Bezug auf Blühwiesen mit gutem Beispiel voran. Was erst als „Versuchsgelände der Akzeptanz“ am Weg entlang zur Tiefgarage angelegt war, wurde von den Beschäftigten nachdrücklich gelobt. Schauen Sie doch selbst einmal dort vorbei und überzeugen Sie sich, um wie viel schöner doch Blühendes ist im Gegensatz zum Einheitsgrün lebensfeindlicher Teppichrasen. Der Appell von Alexandra Klemisch, immerhin eine Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektur (FH), verhallt heute sicherlich nicht unbeachtet: „Statt die Natur auszuräumen, einfach eine Ecke bewusst ohne große Eingriffe sein lassen. Brennnessel & Co. dürfen (selbstverständlich) sein. Argumentieren Sie deren hohe Nützlichkeit selbstbewusst.“

Dem können wir uns nur anschließen! Und empfehlen außerdem die Fortsetzung des Nachhaltigkeitstags bzw. der -tage am 27.04.2016 in Baunach im Bürgerhaus Lechner Bräu. Alle Veranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei!

* Gesamter Wert: € 244,48. Auszug der bestellten Bücher:

Weiterer Bericht:
Bienen, Insekten und der 1. Baunacher Nachhaltigkeitstag (Johannes Michel). In: NachrichtenamOrt. 08.04.2016.

Transparenzbericht 2015

Probesitzen der PlüschiesReinhold Burger und Ilona Munique vor dem Rathaus BambergEin Mega-Jahr für die Bienenstadt Bamberg: 27x Schulbienen-Unterrichte und weitere Veranstaltungen, 24 Bienenpatenschaften, 9 eigene Bienenstandorte und der Bau der „Bienen-InfoWabe“!

Der Transparenzbericht auf völlig freiwilliger Basis soll Sie erfreuen über alles, was sein durfte und mit Ihrer aller Hilfe sein konnte.

Rätselfreunde in der Bienen-InfoWabeDer Rückblick auf unsere mittlerweile fünf Kern-Aktivitäten  – 1. Bamberger Schulbiene, 2. Bienenpatenschaften, 3. (Lehr-)Bienenstandorte und zugleich Bamberger Lagenhonig, 4. Bienen-InfoWabe sowie 5. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit (hier unser Pressespiegel) – wird ergänzt mit einer Vorschau unserer Pläne auf das laufende Jahr.

Bienen-InfoWabe BambergUnser Fazit zum Jahr 2015:

„Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.“ (Matthias Claudius) und „Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern“. (Konfuzius).

Unsere fünf Kern-Aktivitäten

Anschauungsmaterial "Honigwabe"1. Die „Bamberger Schulbiene“

  • 27x Unterricht / Führungen / Vorträge
    • 19x Unterricht für folgende Einrichtungen:
      Wunderburgschule (2x), Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule (2x), Gangolfgrundschule (2x),  Lichteneiche-Schule (8x), Studierende an der Sternwarte (1x), Sonstige (Kindergeburtstag, Kindergartenabschied) (2x)
    • Die Wildensorger Gruppe an der Honigschleuder3 Führungen – VHS-Kurs, Tag der Umwelt, Mitglieder des Fördervereins zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012
    • 1 Vortrag – Erzählcafé Bienen Flussparadies Franken e. V.
    • 2 Aktionstage, Weihnachtsmarkt Don Bosco-Jugendwerk
    • 2 Honigschleuder-Erlebnistage
  • 6x Standbetreuungsbesuche am Kaiser-Heinrich-Gymnasium für Bienen-AG
  • Entwickeln eines Curriculums für den Unterricht in der Wirtschaftsschule

2. Bienenpatenschaften

Uns unterstützten 24 Bienenpatinnen und -paten (davon 3 neu hinzugekommene und 3 erneuerte) sowie 3 Ehrenbienenpatinnen. Sie wurden durch 4 Bienenpaten-Newsletter sowie 14 Rundmails auf dem Laufenden gehalten.

Das Honigernte-Team hat Freude am Tun3. (Lehr-)Bienenstandorte

Wir pflegten die Völker von 10 (Lehr-)Bienenstandorten in Bamberg, davon bis zum Juni die Völker des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums Bamberg der Bienen-AG.

Inbetriebnahme des Haupt-Lehrbienenstands zur Bienen-InfoWabe im Erba-Park anlässlich einer VHS-Führung.

4. Bienen-InfoWabe

  • Dachdeckarbeiten Bienen-InfoWabeBau der Bienen-InfoWabe, ein Informations- und Bildungszentrum und grünes Klassenzimmer im ERBA-Park Bamberg
  • 15 Arbeitstage vor Ort bzw. in Hallerndorf
    Eigenleistungen: 3 Komplettanstriche aller Holz- und Bodenteile, Mithilfe beim Dachdecken, Seitenwandeinbau, Kammerneinbau
  • REWE-Kaufleute vor Bienen-InfoWabe Einweihung 201523 Einsätze zu Antragstellungen, Sitzungen, Besprechungen, Einkäufe, Lieferungen und Einrichtung
  • 2 Großveranstaltungen: Spatenstich, Eröffnungsfeier (Festakt) mit Einweihungsfeier für die Bevölkerung

5. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

a) Aktivitäten

  • 2 Märkte (Gesundheitsmesse, Don-Bosco-Weihnachtsmarkt)
  • 4 Exkursionen (Schaugarten Galarosa in Altendorf bei Buttenheim, Aromagartenfest Erlangen, Veitshöchheimer Imkertag, HEG-Einkaufstag in Eltmann)
  • 2 „Just-for-Fun“-Veranstaltungen (BAmbrosius-Tag, Silvester am Feuerkorb)
  • Teilnahme am „Stadtradeln“
  • Der neue Bieneweg in Bamberg, OstseiteBienenweg als neuer Straßennahme in Bamberg – Antrag und Einweihung
  • 28 (2014: 22) Artikelabdrucke (s. a. Pressespiegel) in diversen Publikationen
  • 164 (174) Weblog-Beiträge veröffentlicht unter „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit 26.744 (17.000) Besuchern, die 51.023 (32.534) Seiten ansahen (Steigerung um 57% zum Vorjahr) sowie kummulierend im Tagebuch zur Bamberger Schulbiene mit 29 Einträgen
  • Pflege der Webseiten des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV)

b) Background

  1. Reinhold Burger und Mario am SetDreh des ZDF / WISO zum Thema Honig
  2. Stadt Bamberg nominiert uns für den Bayerischen Umweltpreis
  3. Spendenübergaben (Sparkasse, HEG-Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V.)
  4. Teilnahme am „Bamberger Adventskalender“ des Lions Club Bamberg Residenz

c) Spenden – Wir danken …

unseren Großunterstützern (von 150,- bis 2.000,- Euro)

  1. Förderverein zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V.
  2. Sparkasse Bamberg
  3. Bürgerverein Bamberg-Mitte e. V.
  4. Schreinerei Wilhelm Bergmann
  5. Ute Brotje, Bamberg
  6. Bibliothekbedarf Eichmüller Organisation GmbH
  7. Sabine Saam, Baunach
  8. Wiebke Burkhart, Bamberg
  9. Werner Betz, Bamberg
  10. Gabriele und Bernd Kellermann, Bamberg

Buchspende Honigbiene… unseren Dauerunterstützern / Sachspendern

Und wir danken ebenfalls den Klein- wie allen anderen Unterstützer/innen, die sich in jeglicher Weise für Bambergs Bienenwelt bemühen. Jede Hilfe zählt.

4179-volle-Aula-Imkertag-2015Eigene Fortbildungsteilnahmen

  1. Lizenznehmertreffen „Regionalsiegel“
  2. Bayerischer Imkertag Aschaffenburg
  3. Imkertag Veitshöchheim
  4. Vortrag zur Biodiversität in Bamberg (Dr. Jürgen Gerdes, Umweltamt)

Aktivitäten auf politischer Ebene

  • Gesprächsrunde Buger WiesenBeratung des Agenda-21-Büro (Umweltamt) zur geplanten Zertifizierung des Regionalsiegels, Thema Honig
  • Gespräche zur bienennützlichen Neubepflanzung Grünanlage Obstmarkt und der Baumscheiben der Stadt
  • Einladung zur Gesprächsrunde mit Vertretern aus Umweltamt und Stadtwerke Bamberg zur Situation in den Buger Wiesen
  • Teilnahme an zahlreichen Online-Petitionen

Die unersprießlichsten Vorkommnisse in 2015

  1. Die lange Ausschreibungs- und Entscheidungsphase zum Fundamentbau
  2. Der Schlechtwettereinbruch ausgerechnet am Tag des Dachaufbaus
  3. Die Zurücknahme in Aussicht gestellter Spenden zugunsten der Flüchtlingshilfe …
  4. … dadurch die Verzögerung beim Dachabdichten
  5. Speichenbruch des Fahrrad-Anhängers zum ungünstigsten Zeitpunkt des BAmbrosiustags

Die elementarsten Vorhaben von 2015 – und was daraus wurde

    • cropped-3304-Richtfestspruch.jpgRealisierung des Großprojekts Bienen-InfoWabe auf der ERBA-Insel (erreicht)
    • Finazierungen des Programms einbringen (zu Redaktionsschluss erreicht)
    • Eigenleistungen bei der Errichtung des Bauwerks erbringen (erreicht)

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  • Entwicklung eines Veranstaltungsprogramms für 2016 im neuen Informations- und Bildungszentrum „Bienen-InfoWabe“ unter Einbeziehung von mind. 6 Institutionen und Vereinen vor Ort (zu Redaktionsschluss im Wesentlichen erreicht)
  • 8 Schulbienen-Unterrichte abhalten (mit 18x um 66% übertroffen)
  • Curriculum für die Wirtschaftsschule Bamberg entwickeln (erreicht)
  • (Lehr-)Bienenstände nach Verlusten in 2014 wieder aufbauen (von derzeit 7 auf 12 Völker) (mit 14 Völkern um 9% übertroffen)
  • Mithilfe bei der Inventarisierung im Zeidel-Museum Feucht (nicht erreicht, da dort noch nicht damit begonnen wurde) Nachtrag 15.01.2020: Das Projekt wurde mittlerweile auch ohne unsere Hilfe umgesetzt.
Kreuzzeichen zur Weihe der Bienen-InfoWabe am 20.09.2015

Die Weihe der Bienen-InfoWabe durch Pfarrer Mathias Spaeter und Pfarrer Solomon Sahayaraj anlässlich der Haussegnung am 20.09.2015 © Foto: Joseph Beck

Pläne für 2016

  1. Fertigstellung der Bienen-InfoWabe mit Umgriff
  2. Programmdurchführung Bienen-InfoWabe auf der ERBA-Insel
    a) Tag der offenen Türe
    c) 6 Sonntagsöffnungen mit Vortrag
    b) 6 Sonntagsöffnungen (ohne Vortrag)
    d) Jahresabschlussfeier
  3. Finanzierung des Programms einbringen (Spenden-Info hier!)
  4. Mind. 12 Schulbienen-Unterrichte abhalten
  5. Realisierung der Bienen-Blühwiese vor der Bienen-InfoWabe
  6. Kontaktaufbau mit Wasserwirtschafts- und dem Schifffahrtsamt
  7. Schulung zum Bienen-Gesundheitswart für Reinhold
  8. Fortbildungen zu verschiedenen nicht-konventionellen Imker-Betriebsweisen

Weitere geplante Aktivitäten und Termine wie immer hier!

Apis mellifera – Westliche HonigbieneBienenstadt Bamberg – denn ohne Biene fehlt dir was!

[Aktualisierung 31.10.2022 zur Angleichung der statistischen Aufteilung]

Bienenpate Dietmar Schalkhäuser 2015/16

Bienenpate Dietmar Schalkhäuser

„Vereidigter“ Bienenpate Dietmar Schalkhäuser am 14.08.2015

Bereits seit einem halben Jahr ist Dietmar Schalkhäuser einer unserer Bienenpaten. Doch zu einem kurzen Treffen kam es aus familiären Verpflichtungen heraus erst viel später. Wir freuen uns jedoch immer noch über die Unterstützung, die wir in die Bienen-InfoWabe stecken dürfen. Aktuell befinden wir uns in der Bauphase des neuen Informations- und Bildungszentrums, das am 20.09.15 mit einer nachmittäglichen Einweihungsfeier für die ganze Bevölkerung eröffnet wurde.

Ob Dietmar und seine Frau Claudia Schalkhäuser auch zu unseren Gästen des vorangehenden Festakts erscheinen werden – Bienenpaten erhielten eine persönlich Einladung – wussten sie bei unserem Patentreffen am 14. August noch nicht. Es ist schwierig zu planen, wenn kranke Elternteile auf einen Besuch warten. Dafür hatten wir vollstes Verständnis und finden es bewundernswert, dass Claudia die langen Fahrten nach Heilbronn bei Pfaffenhofen in Baden-Württemberg, ihrem Geburtsort, auf sich nimmt, verbunden mit derzeitigen Einschränkungen in ihrem Arbeitsleben.

Distanzen überwinden – damit haben beide Schalkhäusers Erfahrung. Seitdem sie sich vor 11 Jahren in Bamberg niederließen, fahren sie täglich nach Burgkunstadt zu ihrem Arbeitsplatz eines namhaften Versandhauses. Dort ist Dietmar als Kommissionierungsleiter über 400 Mitarbeitende eingesetzt. Seine Frau ist Leiterin des E-Commerce-Bereiches. Kennengelernt hatten sich die beiden über einen Workshop der Firma. „Früher konnte ich noch vom Fenster aus in mein Büro blicken“, schmunzelte Dietmar, „doch „irgendwann wollte ich auch einmal unerkannt durch die Straßen gehen“. Nachdem Bamberg ohnehin das wochenendliche Ziel der beiden war, lag es nahe, die Verweilorte umzukehren.

Hofblick zum ehemaligen Rockenbachs KellerVerweilen möchte man wirklich sehr gerne in der ehemaligen Kneipe in der Unteren Sandstraße. „Wir wunderten uns schon, warum damals die Handwerker für den Umbau der Wohnung so schnell bereit waren, zu kommen“, erinnerte sich Dietmar lachend. „Die wollten alle nur sehen, was aus dem gern besuchten Rockenbachs Garten wurde“. Die gemütliche Wohnung ist ihnen zwar zuweilen etwas zu klein, doch Platz ist immerhin für mehrere Meerschweinchen, die sich in einem großen, liebevoll gestalteten Gehege tummeln.

Eigentlich wollten Dietmar und Claudia außerdem auch Bienen in ihrem idyllischen kleinen Hof halten, was mit ein Grund war, sich bei uns als Paten zu bewerben. Wobei wir die Patenschaften aus organisatorischen Gründen immer nur an Einzelpersonen vergeben, doch die Familien werden natürlich weitestgehend mit einbezogen. Allerdings muss auch dieser Plan verschoben werden, bis es der Schwiegermutter Dietmars besser geht.

Dietmar und Claudia Schalkhäuser mit Ilona und 5 Patenhonige

Dietmar und Claudia Schalkhäuser mit 5 Patenhonige

Honig essen beide sehr gerne und freuten sich über die Jahresgabe, den Bamberger Lagenhonig, den wir ihnen vorbei brachten. Leider reichte die Zeit nicht mehr für die beiden, gemeinsam in den angrenzenden „Pelikan“ auf die Patenschaft mit uns anzustoßen. Doch irgendwann lässt sich das nachholen – vielleicht sogar mit weiteren Bienenpatinnen und –paten bei einem Kennenlernen-Treffen.

Wir freuen uns drauf!

Ehrenbienenpatin Jutta Fraaß

Jutta zu Besuch in BambergSeit Anbeginn dabei – eine von drei Ehrenbienenpatinnnen: Jutta Fraaß aus Fürth. Sie wurde heuer von uns gebeten, sich zu sich selbst im Zusammenhang mit ihrem Ehrenamt zu äußern. Denn auch, wenn wir ihr und ihrer Eltern-und Großelternfamilie einen super Start zu verdanken haben – sie stifteten wertvolles Imkerwerkzeug, zum Beispiel die Honigschleuder, weil sie das Imkern aufgaben – so ist es beileibe nicht selbstverständlich, Teil unserer Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ zu bleiben. Eine beidseitige „Kündigung“ ist durchaus möglich – im Gegensatz zu regulären Bienenpatenschaften, die ohnehin nur auf zwei Jahre begrenzt sind und aktiv neu abgeschlossen werden müssen), denn ein lebenslänglich wirkt eher erschreckend als lustvoll.

Nun, erwartungsgemäß erfüllte unsere Freundin Jutta die kleine Bitte nach ein paar Zeilen zu ihrer Motivation – und hier ihr Brief, der uns sehr rührte und freute.

Liebe Ilona, lieber Reinhold,

Jutta zu Besuch in Bambergerst mal ein herzliches Dankeschön an Euch für meine Ernennung zur Bienenpatin gleich zu Beginn Eurer Imker-Mission. Ich bewundere Euer Engagement im Bereich der Imkerei. Es wäre so gut, wenn es mehr von Euch gäbe. Macht auf jeden Fall weiter so! Die Welt braucht Euch und Eure Bienen!

Schon als meine Mutter und ich das alte Bienenhaus meiner Eltern/Großeltern mit Euch ausräumten und ihr alles brauchbare Imkerzubehör wie Honigschleuder, Abdeckelgabeln usw. mit Freude nach Bamberg geschippert habt, habt ihr mich sehr glücklich gemacht. Im Inneren weiß ich auch, dass mein Opa, der einst bei uns zu Hause die Imkerei aufbaute, vom Himmel herab frohlockt, dass sein Hobby von Euch mit seinem Zubehör weitergeführt wird.

Und das ja nicht nur als Hobby, sondern als Mission. Die Menschheit braucht heute Bienen mehr denn je. Leider legen viele Hobbyimker ihr Amt wegen des Bienensterbens nieder. Viele Menschen, Eltern sowie Jugendliche und Kinder wissen nicht mehr, warum Bienen gebraucht werden und wie Honig zustande kommt. Deshalb danke ich Euch auch in diesem Punkt, dass Ihr in den Bamberger Schulen unterwegs seid und diese (lebens-)wichtige Aufgabe anschaulich unterrichtet.

Jutta Fraaß erntet eine HonigwabeAuch ich bin von Euch durch die hervorragend organisierten Honigschleudertage in diesem Gebiet gelehrt worden, was ich in meiner Kindheit so nicht erlebt habe. Mittlerweile kann ich eine Honigwabe voll mit Honig und Bienen und OHNE Imkerhut (!) angstfrei aus dem Bienenstock nehmen. Mich hat dabei noch nie eine Biene gestochen, dank Eurer vermittelten Geduld und Ruhe, die man bei dieser Arbeit braucht.

Gäste stehen um die Honigschleuder herum, mit Lola an der Kurbel

Freundinnen: Jutta und IlonaEs macht immer riesengroßen Spaß mit und bei Euch Honig zu ernten und zu verarbeiten: Waben nach Hause schleppen, kulinarisches Mittagspäuschen bei Euch, Abdeckeln, ersten Honig aus der Wabe naschen, Schleudern, Abfüllen … Und lecker ist der frische Honig! Das Highlight an diesen Tagen ist eindeutig das Joghurteis von der Eisdiele nebenan mit dem goldenen Honig, der gerade frisch aus der Schleuder läuft, darauf. Die nebenher erlernten Kenntnisse sind durch das Anschauliche einfach und schnell zu begreifen. HERZLICHEN DANK, dass Ihr mir das ermöglicht!

Juttas Honigglas – fertig!Am Morgen danach gibt es bei mir immer frische Semmeln mit Butter und Honig drauf. Außerdem kommt auch immer ein Löffelchen Honig in den Kamillentee, wenn mal wieder eine Erkältung naht. Ein weiteres „Honig-Lieblingsessen“ ist Naturjoghurt mit frisch gehackten Walnüssen und Honig dazu.

Ich hoffe, Ihr lebt Eure Imkermission noch gaanz, gaanz lange aus und ich werde, soweit es geht, Euch und Euren Bienen immer unterstützend zur Seite stehen, liegt doch ein kleiner Teil der Wurzeln in meinem Elternhaus (*stolz*).

Vielen herzlichen Dank an Euch, liebe Ilona, lieber Reinhold, auch für viele, viele andere Events, zu denen ich eingeladen bin und dadurch an Eurem Erfolg teilhaben darf!

Eure Jutta

Aktualisierung am 06.07.2018: Die Ehrenbienenpatenschaften wurden von uns aufgegeben. Denn mittlerweile hätten es so viele unserer gewachsenen Gemeinschaft von Bienenfreunden verdient, dass wir beschlossen, keine einzelnen Unterstützer besonders herauszustellen.

Meike Winnemuth zur Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Unsere Bienenpatin Meike Winnemuth hat sich in ihrem Statement zur Bienenrettung geäußert. Von Hamburg aus unterstützt sie in dieser Videobotschaft die Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“. Patin wurde Meike im Jahr 2013 im Zusammenhang mit unserem ersten Projekt, der „Bamberger Schulbiene“. Nun stehen wir mit Hilfe all unserer Unterstützer/innen zwei Tage vor der Eröffnung der Bienen-InfoWabe, dem „grünen Klassenzimmer“ im Bamberger ERBA-Park.

Ziele: Bienen retten. Jungimker gewinnen. Bestäubung regionaler Kulturpflanzen fördern. Umwelt zukunftsfähig gestalten.

Machen Sie mit! Aktuell benöten wir noch Spenden zu Bau und Ausstattung des Informations- und Bildungszentrums, der Bienen-InfoWabe samt Lehrbienenstand. Oder gehen Sie ebenfalls eine Bienenpatenschaft ein.

DANKE im Namen von Mensch und Natur! Und Bamberg!

Das Video wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung durch Die Video-Visitenkarte / Arno Schimmelpfennig

Weitere Statements:

Sabine Gründler, Bamberg

Dr. Regina Hanemann, Bamberg

Carmen Dechant, Bamberg

Felicitas Sauer, Bamberg

Meike Winnemuth, Hamburg (diese Seite hier)

 

Felicitas Sauer zur Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Unsere Bienenpatin Felicitas Sauer gibt ein klares Statement zur Bienen-InfoWabe ab. Sie unterstützt damit nachdrücklich die Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“, die mit dem Projekt „Bamberger Schulbiene“ im Jahr 2013 begann und mit dem Bau des „grünen Klassenzimmers“ für alle Lebensalter, das derzeit im Bamberger ERBA-Park entsteht, seine konsequente Fortführung fand.

Ziele: Bienen retten. Jungimker gewinnen. Bestäubung regionaler Kulturpflanzen fördern. Umwelt zukunftsfähig gestalten.

Machen Sie mit! Aktuell benöten wir noch Spenden zu Bau und Ausstattung des Informations- und Bildungszentrums, der Bienen-InfoWabe samt Lehrbienenstand. Oder gehen Sie ebenfalls eine Bienenpatenschaft ein.

DANKE im Namen von Mensch und Natur! Und Bamberg!

Das Video wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung durch Die Video-Visitenkarte / Arno Schimmelpfennig

Weitere Statements:

Sabine Gründler, Bamberg

Dr. Regina Hanemann, Bamberg

Carmen Dechant, Bamberg

Felicitas Sauer, Bamberg (diese Seite hier)

Meike Winnemuth, Hamburg

 

Carmen Dechant zur Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Unsere Bienenpatin Carmen Dechant gibt ein klares Statement zum Handeln ab. Sie unterstützt damit nachdrücklich die Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“, die mit dem Projekt „Bamberger Schulbiene“ im Jahr 2013 startete und sich mit dem derzeitigen Bau des „grünen Klassenzimmers“ für jedermann, der Bienen-InfoWabe, auf den Weg zur Bienenstadt Bamberg macht.

Ziele: Bienen retten. Jungimker gewinnen. Bestäubung regionaler Kulturpflanzen fördern. Umwelt zukunftsfähig gestalten.

Machen Sie mit! Aktuell benöten wir noch Spenden zu Bau und Ausstattung des Informations- und Bildungszentrums, der Bienen-InfoWabe samt Lehrbienenstand. Oder gehen Sie ebenfalls eine Bienenpatenschaft ein.

DANKE im Namen von Mensch und Natur! Und Bamberg!

Das Video wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung durch Die Video-Visitenkarte / Arno Schimmelpfennig

Weitere Statements:

Sabine Gründler, Bamberg

Dr. Regina Hanemann, Bamberg

Carmen Dechant, Bamberg (diese Seite hier)

Felicitas Sauer, Bamberg

Meike Winnemuth, Hamburg

 

Sabine Gründler zur Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Auch unsere Bienenpatin Sabine Gründler gibt ihr unmissverständliches Statement zur Natur ab. Für die Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ unterbrach sie gerne ihre Arbeit, denn über den Bau des „grünen Klassenzimmers“, der Bienen-InfoWabe, die justament im Bamberger ERBA-Park entsteht, freuen sich auch ihre eigenen Kinder.

Ziele: Bienen retten. Jungimker gewinnen. Bestäubung regionaler Kulturpflanzen fördern. Umwelt zukunftsfähig gestalten.

Machen Sie mit! Aktuell benöten wir noch Spenden zu Bau und Ausstattung des Informations- und Bildungszentrums, der Bienen-InfoWabe samt Lehrbienenstand. Oder gehen Sie ebenfalls eine Bienenpatenschaft ein.

DANKE im Namen von Mensch und Natur! Und Bamberg!

Das Video wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung durch Die Video-Visitenkarte / Arno Schimmelpfennig

Weitere Statements:

Sabine Gründler, Bamberg (diese Seite hier)

Dr. Regina Hanemann, Bamberg

Carmen Dechant, Bamberg

Felicitas Sauer, Bamberg

Meike Winnemuth, Hamburg

Dr. Regina Hanemann zur Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Unsere Bienenpatin Dr. Regina Hanemann gibt ein klares Statement zur Umwelt ab. Sie unterstützt damit nachdrücklich die Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“, die mit dem Projekt „Bamberger Schulbiene“ im Jahr 2013 begann und mit dem Bau des „grünen Klassenzimmers“ für Klein und Groß, der Bienen-InfoWabe, die justament im Bamberger ERBA-Park entsteht, noch lange nicht endet.

Ziele: Bienen retten. Jungimker gewinnen. Bestäubung regionaler Kulturpflanzen fördern. Umwelt zukunftsfähig gestalten.

Machen Sie mit! Aktuell benöten wir noch Spenden zu Bau und Ausstattung des Informations- und Bildungszentrums, der Bienen-InfoWabe samt Lehrbienenstand. Oder gehen Sie ebenfalls eine Bienenpatenschaft ein.

DANKE im Namen von Mensch und Natur! Und Bamberg!

Das Video wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung durch Die Video-Visitenkarte / Arno Schimmelpfennig

Weitere Statements:

Sabine Gründler, Bamberg

Dr. Regina Hanemann, Bamberg (diese Seite hier)

Carmen Dechant, Bamberg

Felicitas Sauer, Bamberg

Meike Winnemuth, Hamburg

 

Honigschleudertag in Wildensorg (1): Die Ernte

Blick vom Wildenburger Sattel auf BambergTraumlage, Traumwetter und dann noch der Höhepunkt des Bienenjahres – Honig ernten! Mit dabei an unserem Honigschleuder-Erlebnistag am 02.08.15:

Honigschleudergruppe "Wildensorg-Rinnersteig"Die Ehren-Bienenpatinnen Jutta und Jeannette, Bienenpatin Manuela Wehr, Stefanie Jungbauer (damals noch Sennefelder geheißen und die Besitzerin der Wiese, auf der unsere Wildensorger Bienen stehen) mit Hund Mannie, sowie Marion und Enkelkind Jessica. Letztere brachte Jutta aus Hof mit. Freundinnen seit Schulzeiten – und jetzt im reiferen Alter erneut miteinander am Lernen. Nämlich, wie man Honig erntet. Wobei unsere Ehrenbienenpatin eine Wiederholungstäterin ist, und das merkte man denn auch gleich.

Jessica hält eine HonigwabeJessica, mit 9 Jahren unsere Jüngste im Bunde, lernte ebenfalls durchs Wiederholen. Daher war es sehr nett, dass alle ihr geduldig den Vortritt ließen, damit sie gleich mehrmals ein Rähmchen  lockern, ziehen und versorgen konnte. Stadtkinder tun sich generell nicht ganz leicht mit dem direkten Kontakt mit der Natur. Doch nach einer Weile war das Gewusel der Bienen nicht mehr ganz so ehrfurchtseinflößend für sie und der Stolz, sich überwunden zu haben, war sowohl bei Jessica, als auch bei ihrer Oma groß.

Marion erntet eine HonigwabeMarion hatte ebenfalls noch nie direkten Kontakt mit Bienen, jedoch einen unerschrockenen Zugriff und konnte daher beispielgebend auf die Enkelin wirken.

Jeannette, Hund Mannie und StefanieDas beruhigte auch Steffi, die zwar bei Hunden gut aufgestellt ist – da habe eher ICH ein Problem – als mit diesen Mini-Tierchen, die noch dazu keiner Erziehung zugänglich sind.

Jutta Fraaß erntet eine HonigwabeDerzeit ein wenig verwaist ernteten wir aus der Beute von Bienenpate Michael Alt, der sich das Volk derzeit mit Elisabeth Burgerr teilt. Bald wird wieder aufgebaut, denn der Standort und auch der Honigs sind schon etwas Besonderes. Leckerer Abschluss bildeten die reifen Brombeeren und ein paar Kläräpfel, die wir ebenfalls ernten durften. Allerdings strebten wir nun doch zum Obstmarkt hin, wo uns vor dem Schleudern das Mittagessen erwartete. Im zweiten Teil erfahrt ihr mehr über die Begabungen unserer Gäste … see you!

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